In the Night of Hell! von Flippi (Es ist die Hölle...) ================================================================================ Kapitel 37: Alles geht weiter, selbst die Zeit bleibt nie stehen. ----------------------------------------------------------------- Ich rannte dann einfach weiter. Durch ganze Camp und hoffte so sehr das ich jemand fand der mir hilft. Oder wohl besser, der mir Auskumpft geben kann. Wenn sie ihn nämlich gefunden hatten musste jemand davon wissen, und sonst hatte wohl Fjodor die Leiche weg geschafft. Denn ersten Ort den ich dann aufsuchte war die Mensa, irgendjemand würde wohl um diese Zeit bestimmt da sein, und kaum hatte ich die Tür geöffnet und war in den Raum getreten erblickte ich schon Marvin. Der sass da und blickte mich nur verwundert an, und fand dann aber bald wieder seine Stimme. „Was machst du hier?“, fragte er mich total verwirrt. „Maurer hat gesagt du wärst mit Fjodor und Monique abgehauen, da sie dich nicht gefunden hatten.“ „Fjodor hat mich niedergeschlagen und in einem Schrank versteckt. Das ist der Grund wieso ich nicht hier war und sie mich nicht gefunden hatten.“, knurrte ich nun bisschen sauer. „Gut wenigstens eine gute Ausrede hast du schon mal. Herrn Mayer hat es überhaupt nicht gefallen wie ihr da Juris verprügelt habt. Der arme ist ja fast draufgegangen.“, erzählte er nun einfach weiter. „Aber wohl noch schlimmer ist die Tatsache gewesen dass Fjodor das Auto geklaut hat. Mayer war mit dem am Morgen in der Stadt und hat essen gekauft, und genau den kleinen Lieferwagen haben sie für ihre Flucht benutz. Zwar werden sie wohl nicht weit kommen mit so einem Auffälligen Auto, aber wenigstens haben sie damit Maurer sauer gemacht. Der wollte den verletzten Juris lieber mit dem grossen wagen transportieren um ihn so ein bisschen von noch mehr gerumple zu bewahren.“ „Also lebt Juris noch?“, Unterbach ich ihn dann einfach und blickte Marvin hoffnungsvoll an. „Ich hoffe doch. Jedenfalls lebte er das letzte Mal noch. Aber wieso interessiert es dich den so? Ihr seid ja nicht mal so gute Freunde? Oder etwa doch?“ „Ich habe Juris gegen die Tischkante gestossen nicht Fjodor! Darum ist es mir auch so wichtig dass er noch am Leben ist! Ich will kein Mörder sein, darauf hätte ich einfach keine Lust!“ Kaum hatte ich diese Worte gesagt blickte Marvin mich schon wieder komisch an. „Du hast ihn also verletz?“, fragte er total verwirrt. „Aber das hätte doch einfach besser zu Fjodor gepasst.“ „Ich weiss, aber Juris hat sich da mit Monique gestritten und ich wollte ihr helfen. Das mit dem stoss gegen den Tisch, das wollte ich nicht! Es war alles ein dummer Unfall!“, stotterte ich nun total wirr was von mich her. „Für Monique? Hast du eigentlich einen Knall!“, schrie Marvin mich dann an. „Für Monique streitet du dich mit Juris? Wie doof kann man eigentlich sein! Fjodor soll sich doch um sie kümmern. Aber sie ist es nun wirklich nicht wert wegen ihr einen Menschen zu töten!“ „Ich habe ihn nicht getötet!“, nun war ich mal wirklich total sauer. Wieso wollte es Marvin nicht verstehen. Es war ein versehen. Sonst nichts. Ich wollte nur freundlich sein. „Das ganze war so auch nicht geplant! Fjodor war nicht da, also habe ich ihr geholfen!“ „Trotzdem hättest du es nicht tun sollen. Die Gute sollte sich selber verteidigen können. Du bist nicht Gott der allen und jeden retten muss. Lass die Menschen doch einfach auch mal ihre Fehler machen, dann hast du es einfacher und sie lernen vielleicht mal was dazu!“ Marvin drehte sich dann nach diesen Worten gleich von mir weg und lief einfach weiter. Er wollte nun wohl nicht mehr über das Thema reden, doch wenigstens wusste ich das Juris noch lebte und das beruhigte mich nun wirklich sehr. Nur war diese Tat wieder mal ein kleiner Schock für viele aus dem Camp. Maarten hin nun wirklich nur noch am Rockzipfel dieser Psychologin. Auch wenn ich nicht daran glaubte, dass er ihr alles erzählte oder sonst was in dieser Art machte. Denn mir war schon klar wieso der kleinen so bedrückt war. Er hätte wohl damit gerechnet das Fjodor ihn bei seiner Flucht wohl mitnähmen würde, doch war es nie dazu gekommen. Auch hatte ich mein ganzes Wissen dem Campleiter anvertraut und daher würde es mich nicht verwundern wenn Maarten es rausgefunden hätte, dass Fjodor mich zuerst noch mitnähmen wollte. Das war wohl für den Kleinen einfach ein zu grosser Schock, da ja immer noch er der war, der mit ihm geschlafen hatte. Doch mir war Maarten vorgehen langsam aber wirklich egal. Der sollte doch machen was ihm passte, denn wir waren ja schon lange keine Freunde mehr. Aber sonst war es ihm Camp wirklich noch still geblieben. Herrn Mayer war stink sauer auf seine Tochter, aber sonst schien es niemanden gross was auszumachen das Fjodor abgehauen war. Bei Juris sah es nun aber schon anders aus. Er würde die Verletzungen überleben, auch wenn es wohl wirklich mein Glück war das nichts Schlimmeres passiert war. Er hatte sich den Kopf gestossen, musste das nähen lassen und blieb da zur Kontrolle noch eine Weile im Spital. Also hatte sich Fjodor wegen nichts und wieder nichts den Kopf über was zerbrochen, hätte er auf mich gehört wär schon alles gut gekommen, aber er wollte ja nicht. Zwar war Juris bei seiner Rückkehr gegenüber von mir schon ein bisschen abweisend, aber das konnte man verstehen. Ich hätte ihn ja fast getötet, es hätte nur dumm laufen müssen und es wär geschehen. Gut oder sie hätten ihn nicht so früh gefunden. Fran erzählte mir am Abend selbst dass er Juris nur durch Zufall gefunden hatte. Er hatte es nur merkwürdig gefunden dass es im Camp so still war und er mich, Juris und Fjodor nirgends sah. Sonst wer Juris wohl eine Weile dort gelegen. Ich war Fran aber für seine Hilfe wirklich dankbar. Wer weiss wie es ausgegangen wer wenn man Juris nicht gefunden hätte. Nur blieb Juris nun doch eine längere Weile im Spital als ich gedacht hatte. Eine ganze Woche behielten sie ihn dort, aber es konnte auch nur daran liegen, dass er bei uns im Camp war. Da hätten sie nicht so schnell einen Arzt gehabt und es war auch viel heisser als im Klimatisierten Spital. Also hatten sie wohl schon ihre Gründe. Auch die nächsten par Wochen verliefen eigentlich ohne Probleme. Zwar fand die Polizei keinen Hinweis auf den Verbleib von Fjodor und Monique, aber irgendwie verwunderte das niemand. Aber sie fanden da wenigstens das Auto, und ich war wirklich überrascht gewesen wie schlau die zwei irgendwie doch waren. Sie hatten begriffen dass so ein Auto wohl zu auffällig war, und das war ja mal schon eine richtig gute Überlegung. Bei und im Camp veränderte sich nicht gerade so viel. Juris hielt sich wieder mal ein bisschen von mir fern, und nun wirklich mit einem logischen Grund. Auch versuchte Maarten eine kleine Idee von sich durchzubekommen, so das wir alle mal einen kleinen Wochenendausflug in die Stadt machen konnten, aber ich bezweifelte das er diese Vorhaben wirklich durchbringen konnte, nach dem was da mit Fjodor passieret war. Sonst blieb aber alles eigentlich beim alten, nur viel mir dann nach diesen par Wochen etwas bisschen auf. Marvin schien irgendwie nun einfach nicht mehr wirklich gute Laune zu haben und den Grund wusste ich einfach nicht. Darum nutze ich gleich den nächsten Freitagabend um mal mit ihm darüber zu reden. „Marvin, ich will mal mit dir reden.“, sprach ich ihn nach dem Essen in der Mensa an. „Über was dann?“, fragte er mich gleich verwundert und blickte mich ein bisschen komisch an. „Über etwas das mir in letzter Zeit sehr oft bei dir aufgefallen ist. Irgendwie scheinst du dich über was zu ärgern, oder stimmt das nicht?“, flüsterte ich ganz leise und blickte ihn dann an. Marvin verzog wieder mal das Gesicht. Knurrte irgendein paar für mich unverständliche Worte und drehte sich dann von mir weg. „Was soll denn sein? Ich meine so schön ruhig war es schon lange nicht mehr im Camp. Fjodor ist weg, Juris ist nun sehr ruhig geworden und Maarten verhält sich auch still. Wenigstens weiss ich seit dem Tag niemanden der nochmals mit ihm geschlafen hat. Also geht es mir ja eigentlich blendend!“ Marvin hatte mich beim sprächen nie angesehen und irgendwie wusste ich das da noch mehr war als er mir wohl gesagt hatte. Auch wenn seine Worte wohl stimmten, er verheimlichte mir was. „Marvin, deine Worte sind zwar schön, aber ich denke da ist doch was?“, fragte ich nun einfach weiter. „Miles! Ich habe es dir schon mal vor Wochen gesagt, misch dich lieber nicht in Angelegenheiten ein die dich nichts angehen! Denn so gibt es nur Ärger! Ich komme schon zu dir wenn ich was von dir will, aber sonst? Vergessen wir das lieber. Ich komme mit meinen Problemen schon alleine klar! Also keine Angst!“ Ich blickte nun einfach Marvin hinüber, nickte und sagte nichts mehr zu dem Thema. „Miles, pass einfach ein bisschen auf dich auf. Auch wenn ich dich am Anfang wirklich nicht leiden konnte, nun mag ich dich doch. Es mag sein das Fjodor weg ist, aber auch ohne ihn sind wir wohl keine Heiligen. Also pass auf dich auf, du gehörtest von Anfang an nicht hier her, und daran wird sich wohl nie was ändern.“, flüsterte Marvin leise zu mir und ging als er fertig war einfach davon. Marvin hatte da wohl recht. Hier konnte es überall gefahren haben, ich war nun mal nicht so wie sieh, auch wenn Marvin um einiges Jünger war als ich, er war wohl einfach der Schlagkräftigere von uns beiden. Jean hätte hier wohl viel weniger Probleme gehabt als ich, aber es war wohl zu spät. Er hatte mich nie dazu gezwungen zu Lügen, ich hatte es von mir aus getan und nun musste ich nun mal aus meinem Fehler lernen… Die nächsten par Wochen waren auch wieder recht ruhig und ich verbrachte wohl einfach die meiste Zeit bei Fran. Er war momentan einfach der Mensch den ich am meisten mochte. Denn Marvin ging mir einfach immer aus dem Weg, auch wenn wir in der Schule nun doch noch neben einander sassen, wollte er wohl einfach nicht riskieren dass ich ihn noch einmal wegen seiner Probleme ansprach. Auch wenn ich es nun wirklich nicht mehr vor hatte. Doch konnte ich nichts machen, es schien wohl wirklich so als ob er einfach angst hatte. Jedoch passierte mir nun was damit hatte ich nicht gerechnet. Nach der Schule ging ich wieder mal auf mein Zimmer. Seit Fjodor weg war, hatte sich das Leben hier doch sehr geändert. Es war einfach stiller geworden und irgendwie fehlte nun ohne ihn einfach was. Ich legte mich in mein Bett und kaum hatte ich das getan öffnete jemand leise die Tür. Vermutlich ist es Fran, dachte ich einfach und schaute erst hin als ich die Stimme hörte und die war nun mal nicht die von Fran. „Marvin?“, verwundert blickte ich ihn an. Wie lange er schon nicht mehr in meinem Zimmer gewesen ist wusste ich nicht einmal mehr. „Was ist?“, fragte ich ihn dann gleich noch. „Kann ich mit dir reden?“, war dann seine einzige kleine Antwort. „Ja, aber über was?“, total verwundert blickte ich ihn an, vor zwei Wochen wollte genau er das ich mich nicht in seine Angelegenheiten einmischte und nun kam er einfach so zu mir? Das war wirklich mal ein Zufall. „Es geht um eine kleine Sache, aber versprich mir dass du mich nicht auslachst oder so.“, flüsterte er ganz leise. Er schien nun wirklich ein bisschen schüchtern zu sein, was wohl nicht so ganz zu dem sonst oft ein bisschen eigenwilligen Marvin passte. „Das werde ich schon nicht, da musst du keine angst haben.“, erklärte ich ihm. „Darum bin ich auch zu dir gekommen. Du bist wohl der einzige der mich vielleicht verstehen wird. Oder mir einen guten Rat geben kann. Eigentlich habe ich ja zwei Probleme. Nur wie ich damit umgehen kann weiss ich leider nicht. Ich habe mich verliebt und leider muss ich sagen dass es da eine Person hat die mir mein Leben ein klein bisschen schwer macht.“ „Wirklich?“, total verwundert blickte ich hinüber zu Marvin. Ich hatte mit vielem gerechnet aber das der Kleine so was sagen würde? Das war nun wirklich mal eine Überraschung. „Ja.“, flüsterte er weiter, und setzte sich dann zu mir auf Bett. „Nur schmeisst sich Maarten die ganze Zeit schon an genau diese Person ran, ich kann es einfach nicht ertragen, dieses kleine Eckel macht einfach nichts weiter als ärger. Von mir aus könnte er einfach verschwinden! Es würde uns allen wohl eine freunde bereiten!“ „Marvin, ich will dich ja nicht stören, aber um welche Person geht es den? Ich kann mir einfach nichts Genaues darunter vorstellen?“, unterbrach ich ihn dann. „Um Viola.“, sprach er dann zu mir. Kaum aber hatte ich das gehört blickte ich total verwundert zu ihm. „Sie?“ „Wer den sonst? Ich stehe nun mal einfach nichts auf Jungen und daran wird sich auch nichts ändern, und Monique war ein dummes kleines Gör, also wer sollte es sonst sein? Sie ist wenigstens kein kleines Flittchen! Aber Maarten die kleine Klette nervt mich! Wieso muss er sich immer an sie hängen!“ „Marvin, ich dachte die ganze Zeit du kannst sie nicht leiden?“, verwirrt blickte ich ihn nun an. „Und ist sie vielleicht nicht ein bisschen alt für sich? Meine so Jung ist sie nun auch nicht.“ „Das Alter spielt keine Rolle!“, murrte er. „Aber in der ersten Sache hast du recht. Ich dachte wirklich sie sei so ein alles besserwissende keine Ahnung für wie schlau haltende Frau. Auch ihre Geschenke waren dumm. Aber ich habe meine Meinung geändert. Sie ist zwar eine Frau, aber umso länger ich da zu ihr ging umso mehr merkte ich halt das sie wirklich was konnte. sie hörte mir zu und wir sprachen auch über meine Probleme und irgendwie hatte ich mich wohl in sie verliebt. Die Liebe kann man halt nicht beeinflussen. Auch wenn ich wohl den Mut nicht haben werde es ihr zu sagen, aber es nervt mich aber doch, dass dieses kleine Arsch immer an ihrem Rockzipfel hängt!“, zischte Marvin am Schluss wirklich sauer. „Seit dem Fjodor weg ist heult er sich wirklich nur noch bei ihr aus, und das kann ich nicht leiden!“ „Marvin, aber wie kann ich dir dabei helfen? Meine Maarten ist nun mal eine kleine Klette, da kann man wohl nichts machen.“ „Du musst auch nichts machen, ich brauchte einfach mal jemandem zum reden, denn ihr konnte ich es nun wirklich nicht sagen.“, meinte Marvin schon wieder viel freundlicher und legte sich auf mein Bett und blickte die Decke an. „Ich habe ein kleines Gespräch zwischen Maarten und Viola belauscht. Wie es scheint hat es der Kleine Spinner wirklich geschafft, wir können wohl das nächste Wochenende mal in die Stadt. Dann kommen wir wohl nach Fjodors dummen Abgang auf bessere Gedanken.“ „Das Stimmt, ohne ihn ist es hier irgendwie so trostlos. Es fehlt einfach was.“, flüsterte ich ganz leise. „Das Stimmt. Aber er war selbst schuld, er hätte ja nicht gleich überreagieren müssen, aber nun ist es zu spät. Fjodor war nun halt noch nie der hellste. Nun ist er wohl schon einen Monat weg und die Polizei hat keine Spur von ihm gefunden. Das ist ja mal eine Meisterleistung. Gut er ist der Sohn eines Mafiabosses, da sollte er sich mit so was ja auch ein bisschen auskennen.“ „Das wohl schon, aber wie können sie wissen das er noch hier ist? Ich meine nur, er ist Russe wieso würde er wohl nicht zurück gehen? Ich an seiner Stelle würde das wohl tun.“, überlegte ich mir. „Da hast du wohl recht, es wär wohl das schlauste. Ohne ein Wort portugiesisch zu können ist das Leben hier wohl auch nicht einfach. Monique kann es wohl, aber sie kann ja nicht dauer Übersetzer für ihn spielen.“ „Da hast du recht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)