Moral ist Ansichtssache von Laury-chan (Aus dem Leben einer Begleitdame und ihren Freunden) ================================================================================ Kapitel 14: Frühstück bei Mikoto -------------------------------- Die ersten Sonnenstrahlen des Tages fielen durch Sasukes Fenster: Direkt auf sein Gesicht. Wie er den Morgen doch hasste. Das hieß jedes Mal wieder er musste aufstehen, aus seinem Bett steigen, indem er sowieso immer alleine lag und dann zur Arbeit, wie jeden Tag. Doch heute sah die Sache irgendwie anders aus. Es war herrlich warm und er wollte auf gar keinen Fall aufstehen. Irgendetwas warmes und weiches kuschelte sich an seine Brust. Seine Arme lagen auf einer einladenden Hüfte....Moment mal. Kurven, Hüfte, Brüste....Da lag jemand in seinem Bett. Sasuke öffnete die Augen und sah auf Sakura herab. Sie lag so nah bei ihm, dass er ihren warmen Atem auf seiner Brust spürte. Er selbst hatte sie so nahe zu ihm gezogen nachdem sie eingeschlafen war. Er wusste nicht wieso, aber er hatte den Drang gehabt sie zu umarmen. Allerdings hatte er seine Hormone beherrschen müssen, denn als sie sich im Schlaf noch näher an ihn gekuschelt hatte, schickte sein Hirn Signale in Richtung seiner Lenden. Und wenn er ehrlich mit sich selbst war, war das ja auch kein Wunder. Sie war einfach zu verführerisch. Jetzt aber wollte er nur aus dem Bett raus und eine kalte Dusche nehmen. Sie musste ja nicht unbedingt mitbekommen, dass er eine Morgenlatte hatte. Sakura erwachte aus ihrem höchst aufschlussreichen Traum nachdem ihr eine Wärmequelle abhanden gekommen war und es war nicht die Decke. Sie sah sich um. Die Decke neben ihr war zusamengeknüllt und sie lag alleine in einem riesigem Himmelbett. Ach ja, sie hatte bei Sasuke übernachtet. Sie musste zugeben, wenn sie die Wahl hätte, würde sie immer bei ihm übernachten. Das Bett war sehr gemütlich und er war es auch. Er hatte mitten in der Nacht die Arme fest um sie geschlossen und nicht mehr losgelassen. Sie wusste nicht wieso, aber bei ihm fühlte sie sich irgendwie geborgen. Nicht so wie bei ihren anderen Kunden. Die wollten ihren Sex, wenn´s sein musste auch die ganze Nacht, und dann ging sie meistens hundemüde nach Hause. Das war das erste Mal, dass sie die ganze Nacht durchgeschlafen hatte, bei einem Kunden. Es hörte sich seltsam an, aber sie rief es sich nochmal ins Gedächtnis. Selbst wenn sie nicht mit ihm geschlafen hatte war er doch ein Kunde. Und das würde er auch bleiben. Einer unter vielen. Sasuke kam aus dem Badezimmer. Sein Gemütszustand hatte sich beruhigt. So eine kalte Dusche wirkt eben Wunder. „Guten Morgen Sasuke.“ Er grummelte nur ein wenig, Sakura fasste das als ein „Morgen“ auf. Sie war es ja gewöhnt, dass er sehr faul war wenn es darum ging seine Stimmbänder zu benutzen. Sie stand auf, ging an ihm vorbei und verschwand im Bad um sich frisch zu machen. Als sie nach kurzer Zeit wieder rauskam, war er bereits angezogen. Sie selbst trug nur ein kleines Handtuch um ihren kurvenreichen Körper. Sasuke, peinlich berührt, wendete sich ab und tat so als würde er irgendwas in seinem Schrank suchen. „Wann soll ich dich nach Hause fahren?“ Sakura, gar nicht prüde, fing an sich vor seiner Nase umzuziehen. „Naja, um ehrlich zu sein, glaube ich nicht das deine Mutter mich so schnell gehen lässt. Sie wollte das wir zusammen frühstücken.“ Sasuke hatte Mühe seinen Blick von ihr abzuwenden. Seine Hormone waren wohl doch um einiges stärker als er wenn eine Frau in der Nähe war. Er drehte den Kopf wieder weg und meinte nur: „Ich muss arbeiten.“ „Am Sonntag? Das glaube ich weniger.“ Sakura, die bemerkte, dass er nicht wusste wo er hinsehen sollte zog ihr, extrem kurz bemessenes Höschen hoch, und ging dann auf ihn zu. Halb nackt wohlbemerkt. „Och, du wirst doch wohl deiner Mutter nicht aus dem Weg gehen wollen.“ Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und lehnte ihren Körper näher an seinen. „Komm schon, Sasu-chan. Tu ihr doch den Gefallen. Danach kannst du mich immer noch nach Hause fahren.“ Sasuke befahl seinen Wangen mit aller Macht nicht rot zu werden und scheiterte kläglich dabei. Er fixierte seine Augen auf ihr Gesicht, um ein Glotzen in Richtung ihrer Brüste zu vermeiden. Genau in diesem Moment ging die Tür ohne jede Vorwarnung auf. Mikoto stand in der Tür, grinsend wie ein Honigkuchenpferd. Sie trug ein langes graues Kleid mit Rollkragen und einem schwarzen Gürtel um die Hüfte. „Guten Morgen ihr beiden. Das Frühstück ist serviert. Kommt ihr....Oh...“ Ja, genau. OH! Sasuke zog Sakura näher an sich und bedeckte damit ihren halbnackten Körper. Während er einen kühlen Kopf bewahrte, war ihr das Ganze einfach nur peinlich. „Guten Morgen Mutter. Ich würde dich bitten das nächste Mal anzuklopfen.“ ~*~ „Naruto-kun. Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?“ Hinata und Naruto machten einen kleinen Morgenspaziergang durch den Park. Hinata krallte sich krampfhaft in seinen Arm und versuchte möglichst jeden Blickkontakt mit Männern zu vermeiden. Naruto hatte eine Hand um ihre Hüfte geschlungen und wachte mit den Augen eines Adlers über sie. Sie konnte mittlerweile einige Zeit ohne ihn sein. Das hieß das er wieder ungestört auf die Toilette gehen konnte. Allerdings war sie immer noch extrem scheu. Er hatte sie beinahe mit einem Halsband und einer Leine nach draußen ziehen müssen, so sehr hatte sie sich dagegen gewehrt. „Du warst seit über einer Woche nicht mehr an der frischen Luft Hinata. Außerdem wurde mir auch langweilig. Wir sind in einem Park. Hier joggen die Menschen, führen ihre Hunde Gassi oder machen, wie wir, einen Spaziergang. Es wird dir niemand etwas tun, außerdem bin ich ja auch da.“ Sie nickte nur und lief weiter. Auf eine Art und Weise war es ja schön mit ihm nach draußen zu gehen, aber ihr war es immer noch zu unangenehm. Naruto hatte jedoch noch eine Idee. Hinatas behandelnder Arzt hatte ihm ein paar Tipps gegeben wie er Hinata kurieren konnte. Eine davon wollte er heute ausprobieren. „Hinata, lass mich bitte los.“ Sie sah in nur verwundert an. Wieso wollte er, dass sie losließ? Dann wäre sie doch komplett alleine. „Aber...“, keuchte sie. „Vertrau mir und lass los.“ Er legte seine Hand auf ihre und zog ihre Hand mit sanfter Gewalt von sich weg. Dann machte er zwei Schritte von ihr weg, aber so dass sie ihn noch sehen konnte. Er stand jetzt direkt vor ihr und sah sie an. Noch war sie ruhig, da sie ihn sah. Er machte noch ein paar Schritte von ihr weg. Dann noch ein paar. „Geht es noch?“ Sie nickte, allerdings fing sie an zu zittern, nicht wie sonst, aber sie zitterte nichtsdestotrotz. Er kam näher und sie hörte auf zu zittern. Er machte wieder zwei Schritte rückwärts und sie fing wieder an zu zittern. /Das heißt also solange sie mich sieht ist alles in Ordnung, aber sobald ich zu weit weg bin wird sie unruhig./ Er kam wieder auf sie zu und nahm sie in den Arm. Ihr Zittern erstarb und sie krallte sich wieder an ihn. „Du scheinst ja süchtig nach meiner Berührung zu sein“, sagte er scherzhaft. „Solang du mich siehst ist alles in Ordnung. Aber wenn ich zu weit weg bin wirst du unruhig. Fast so als hättest du Angst ich würde davonlaufen.“ „Es würde mich zumindest nicht wundern“, meinte sie traurig. Naruto sah sie fragend an. Wie kam sie denn auf die Idee er würde vor ihr davonlaufen? „Ich bin wenn man es genau sieht, doch eine Belastung für dich. Du kannst nicht arbeiten, du kannst nicht einkaufen gehen, du kannst nicht mal duschen gehen weil ich Anfälle bekomme wenn du nicht da bist. Ich bin so erbärmlich.“ „Das bist du nicht.“ Er streichelte zärtlich ihr Gesicht und lächelte. „Jeder andere wäre vielleicht in einer Anstalt und müsste sich irgendwelchen Therapien unterziehen. Du bist nicht mehr im Krankenhaus. Du bist nicht geistig krank Hinata. Und du bist auch keine Belastung für mich. Glaubst du ich würde das freiwillig machen, wenn du mir auf die Nerven gehen würdest?“ Er grinste nun. „Außerdem finde ich es toll ein zusätzliches Wärmekissen in meinem Bett zu haben.“ Sie wurde rot. Es stimmte tatsächlich, dass sie auch mit ihm in einem Bett schlief. Am Anfang hatten sie versucht Hinata alleine schlafen zu lassen. Es stellte sich heraus, dass es völlig unmöglich war, da sie von Albträumen geplagt wurde. Jedes Mal wenn sie aufwachte, schrie sie wiederholt nach ihm. Nach einem Mal hatte es ihm schon gereicht. Seitdem schlief sie auch bei ihm im Bett. Es gab eigentlich nichts was sie nicht zusammen taten, außer den Besuch auf die Toilette und der Dusche. Er hätte zwar liebend gerne mit ihr gebadet, aber sie hatte vehement abgelehnt. „Komm, gehen wir wieder nach Hause.“ Nach Hause. Ihr Zuhause. Das hörte sich einfach zu gut an. ~*~ Neji und Tenten hatte sich in dieser Woche blendend verstanden. Naja, was man halt für ihre Verhältnisse unter blendend versteht. Sie behandelte ihn immer noch so unfreundlich wie sie wollte, er, über beide Ohren verliebt, nahm es hin und alles ging seinen gewohnten Gang. Seine Sekretärin war nun schon 2 Monate da. Ein Rekord. Er hatte sich also vorbildlich benommen. Sie hatte ihm sogar ein kleines Lächeln geschenkt als er am Montag morgen mit einem Strauß weißer Rosen und einem Seidenschal durch die Tür kam. Sie verstanden sich also fast schon zu gut. Tenten war das etwas unheimlich. Eigentlich war sie darauf programmiert ihn anzuschnauzen sobald er durch die Tür kam. Mittlerweile wartete sie mit einer Tasse Kaffee und einem Lächeln auf ihn. Sie freute sich praktisch darauf ihn zu sehen, auch wenn sie ihn später dann trotzdem wegen jedem Scheiß anschreien würde. Er nahm es ihr nicht mal übel und machte worum sie ihn bat. Vielleicht lag das ja an ihrer Auseinandersetzung am Samstag oder doch an dem Tanz auf der Party? Sie benahmen sich wie ein altes Ehepaar und irgendwie machte ihr das zu schaffen. Flashback Neji und Tenten standen etwas abseits und betrachteten Sasuke und Sakura. Neji fragte sich warum Sasuke tanzte obwohl er das doch sonst nie tat. Tenten hoffte nur Sakura würde mit diesen Schuhen nicht auf die Schnauze fallen. „Tenten?“ „Hmmm...“ „Hättest du vielleicht die Freundlichkeit normal mit mir zu reden?“ „Warum sollte ich?“, fragte sie bockig. „Weil ich eigentlich vorhatte dich zum Tanzen aufzufordern.“ Tenten erwiderte nichts, dann kam: „Nein.“ Neji lachte. „War das ein „Nein“ ich rede nicht normal mit dir, oder „Nein“ ich tanze nicht mit dir?“ „Beides.“ „Du kannst nicht beides haben.“ Tenten überlegte. Wenn er schon so anfing, dann würde er sie noch eine Weile nerven. Was war denn so schwer daran mit ihm zu tanzen? Sie konnte ja auch auf ihre Füße starren. „Fein, dann ein "Nein" ich rede nicht normal mit dir.“ Sie stand auf und ging in Richtung Tanzfläche. Neji, innerlich triumpfierend, folgte ihr. Die Musik, die gerade lief war ein Tango. Ein langsamer, verführerischer Tango. Das beste um einer Frau zu nahe zu kommen, ohne das sie es einem übel nehmen konnte. Neji freute sich spitzbübisch. Auf der Tanzfläche konnte sie ihm keine knallen. Er nahm ihre Hand und platzierte seine andere an ihrem Rücken. Mit der Zeit würde er sie langsam nach unten wandern lassen. Wie sagte doch Hitch, der Datedoktor: „Zu weit oben heißt ich will nur befreundet sein, zu weit unten, ich wollte nur mal einen Arsch anfassen.“ Und wie er ihren Arsch anfassen wollte. Aber er würde bis zum passenden Augenblick warten. Tenten legte ihre Hand auf seine Schulter und starrte auf den Boden. Sie wollte ihm unter keinen Umständen ins Gesicht sehen. Neji führte und sie begannen zu tanzen. Am Anfang eher langsam und vorsichtig, da sie immer wieder auf seine Füße starrte und so die Leute um sie herum vergaß. Nachdem sie zum dritten Mal ein paar anrerumpelt hattten, hatte Neji genug. „Tenten, wärst du so freundlich nach oben zu sehen und mit deinen Augen auf meinen zu verweilen? Es ist lästig wenn ich die Richtung nicht wechseln kann weil du mich nicht ansiehst.“ Sie konnte im Grunde nicht widersprechen, da er vollkommen recht hatte. Widerwillig sah sie ihm in die Augen. In diese tiefen, schönen und mysteriösen Augen. Er hatte die Augen der Hyuuga Familie. Diese seltsam helle lavendel-weiße Farbe wurde innerhalb der Familie „Byakugan“ genannt.* Ihm stand es ausgezeichnet. Was ihr nicht gefiel war sein Blick. Lüstern, hungrig und ab und zu auch resignierend. So als würde er sich unartige Sachen ausdenken, die er mit ihr ausprobiren wollte, um sie dann doch zu verdrängen, weil er wusste, dass sie ihn umbringen würde, wenn er auch nur etwas krummes wagen sollte. Sie glaubte aber auch noch etwas anderes in seinem Blick zu sehen: Sehnsucht. Sehnsucht nach ihr, nach ihrer Umarmung, ihrem Lächeln. Selbstverständlich war das für Tenten nicht denkbar. Sie erwiderte starr seinen Blick, tanzte weiter und machte auf seine Signal eine Drehung oder einen Seitenschritt. Sie wollte schließlich nicht tanzen, also musste sie auch keinen Spaß dabei haben. „Tenten?“ Sie hob nur die Augenbraue als Zeichen dafür, dass sie ihn gehört hatte. „Was hab ich dir eigentlich je getan?“ Um ehrlich zu sein, wusste sie nicht wie sie auf diese Frage reagieren sollte. Getan hatte er ihr viel. Zum Beispiel....ja, was eigentlich? Sie hasste lediglich dieses Womanizer-Verhalten. Und dass er sie in der Schule angegrabbelt hatte. Aber das war doch schon vergeben und vergessen. Sie wollte es sich nicht eingestehen, aber von den beiden lebte sie eindeutig noch in der Vergangenheit. Oder vielleicht war sie auch zu nachtragend. „Ich mach dir eine Liste. Du kannst dann entscheiden was mich am meisten stört.“ „Steht das hier auf der Liste?“ Er grinste. Sie verstand nicht, aber früh genug lehnte er sich nach vorne, was zur Folge hatte, dass sie sich nach hinten beugte. Für die anderen sah es so aus wie ein Tanz. Für sie war es pure Provokation. Seine Hand, die kurz zuvor noch auf ihrem Rücken ruhte, strich nun langsam zu ihrem Hintern runter. Sein Gesicht kam ihrem immer näher. Für ihren Geschmack war das zu nahe. „Ab jetzt steht es drauf. Pack deine Hand von meinem Hintern weg.“ „Nein.“ Die Musik passte einfach zu gut zu der Musik. Der Rhythmus wurde schneller, die Töne drängender. Zu solcher Musik tanzte man als hätte man Sex auf der Tanzfläche und so sahen die beiden wohl gerade aus. „Denkst du auch an was anderes außer mich zu begrabschen?“ Sie vollführte eine Drehung, danach zog er sie wieder zurück. „Ja. Ich male mir aus wie es sein wird wenn ich dir beweisen konnte, dass meine Gefühle echt sind.“ „Ich sag dir Bescheid, wenn der Sankt Nimmerleinstag eingetroffen ist, Neji. Da werde ich dir glauben, dass deine Gefühle echt sind.“ Jetzt war er doch ziemlich sauer. „Nur weil ich in meiner Vergangenheit etwas daneben war heißt das nicht, dass ich nicht auch einsehen kann dass ich falsch gehandelt habe.“ Der Tanz verwandelte sich fast in einen Kampf. In einen Kampf der Geschlechter. Oder auch, Zickerei wenn man mag. „Sag das den vielen Frauen, denen du schon das Herz gebrochen hast. Mein Herz wirst du jedenfalls nicht bekommen. Und meinen Körper schon gar nicht“, sagte sie resolut. Neji machte ein verletztes Gesicht. „Und was ist...wenn ich genau das haben möchte, Tenten?“ Sie spürte einen großen Drang danach rot anzulaufen, hielt sich aber zurück und sah zu Boden. „Dann kann ich nur sagen: Du hast dir das falsche Opfer ausgesucht.“ Neji sah ein, dass es jetzt keinen Sinn mehr machte mit ihr zu diskutieren. Sie hatte sich in ihrem Schneckenhaus verkrochen, aus dem sie auch eine Weile nicht rauskommen würde. ~*~ Am Frühstückstisch der Uchihas fühlte man sich wie auf einer Beerdigung. Keiner sprach auch nur ein Wort. Mikoto hatte neben ihrem Mann Platz genommen, die Brötchen verteilt und dann angefangen zu Essen. Alle anderen taten es ihr nach. Ab und zu fiel mal ein Wort. Von Sasukes Vater kam jedoch gar nichts. Er saß auf dem Stuhl, sah reichlich ungesund aus und verbreitete schlechte Laune. Wieder einmal musste man sich fragen wie so jemand eine sanfte, gutmütige Frau wie Mikoto abkriegen konnte. Es lässt sich wohl nur sagen: „Gegensätze ziehen sich an.(Oder aus)“ „Ach Sasu-chan. Itachi hat angerufen. Ich soll dich schön grüßen. Er wird vielleicht zu Weihnachten vorbei kommen.“ Sasuke nickte, auch wenn er sich innerlich dachte der Bastard könnte doch bleiben wo der Pfeffer wächst. Er liebte seinen Bruder wie man einen Bruder zu lieben hatte, aber die Tatsache das Itachi ohne ein Wort die Düse gemacht hatte und ihm sämtliche Pflichten und Verantwortungen der Uchihas wortwörtlich auf die Schultern gehievt hatte, konnte und wollte er ihm nicht verzeihen. Sein Bruder, den er über alles respektiert und geliebt hatte, hatte ihn verlassen. Sasuke fühlte sich betrogen und Betrug gehörte zu den Dingen die er nur schwer verzeihen konnte. „Ach Sakura-chan, kommst du auch zu Weihnachten? Wir würden gerne im Rahmen der Familie feiern wenn Itachi kommt, aber als Sasukes Freundin bist du herzlich eingeladen.“ Fugaku schnaubte und murmelte ein: „Seine falsche Freundin.“ Sasuke tat so als hätte er nichts gehört, auch wenn er sich wunderte wie sein Vater das so schnell rausbekommen hatte. Sakura hingegen ignorierte ihn vollkommen. Der Herr hatte weder den Anstand Gäste zu begrüßen, noch normal zu reden. Warum sich also mit ihm streiten? Das schadete nur ihren Nerven. „Aber Schatz...“ sagte Mikoto pikiert. „ Wie kannst du so etwas nur behaupten?“ „Ganz einfach. Sieh es ein Mikoto, dein Sohn ist schwul. Ich glaube nicht, dass Haruno-san hier...“ - Dabei warf er ihr einen verächtlichen Blick zu - „Sie ist bestimmt eine Alibidame so wie die letzten 2 auch.“ Sasuke zuckte gefährlich nach dem „Gay“ Kommentar. Auf dieses Thema reagierte er sehr empfindlich und das wusste sein Vater. Wieso war man automatisch schwul wenn man mit 22 weniger als 3 Freundinnen gehabt hatte und auch sonst keinen Umgang mit dem weiblichen Geschlecht pflegte? Er wollte nun mal einfach keine Frau die ihn nicht liebte. Punkt. „Vater. Ich würde dich bitten solche Aussagen zu unterlassen. Es ist Sakura gegenüber nicht sehr höflich und außerdem beleidigst du auch mich.“ Mikoto blickte nervös hin und her. Wenn die zwei schon so anfingen, dann würden hier gleich die Fetzen fliegen. Bevor sie die zwei aber beschwichtigen konnte, ging Sakura dazwischen. „Ich kann verstehen warum sie so etwas von mir denken. Schließlich hat Sasuke ihnen ja auch nicht das Gegenteil bewiesen. Mich würde nur interessieren wie sie darauf kommen, dass Sasuke schwul ist.“ Fugaku redete nicht lange um den heißen Brei. „Er hat noch nicht ein einziges Mal in seinem Leben eine Freundin mit nach Hause gebracht. Zu sämtlichen Veranstaltungen kam immer Naruto mit. Die letzten 2 habe ich überprüfen lassen. Sie waren nicht mal mit ihm auf der Schule. Außerdem....“ Er zählte noch ein paar Gründe auf warum Sasuke schwul sein musste. Sakura hörte interessiert zu. Sasuke kochte vor Wut. Am liebsten wäre er seinem Vater an die Gurgel gesprungen. Dabei bemerkte er aber nicht sofort, dass Sakura die Aufmerksamkeit seines Vaters von ihm abgelenkt hatte. Stattdessen unterhielt er sich nun angeregt über die neuesten Spionagemethoden und erzählte ihr sämtlich Erlebnisse in seinem Leben die ihn glauben ließen Sasuke sei schwul. Mikoto traute ihren Augen nicht. Ihr Mann hatte noch nie so viel am Stück geredet. Die zwei waren ein amüsanter Anblick. Außerdem hatte sich ihr Mann noch nie so schnell von einem Thema ablenken lassen. „Ich versichere Ihnen, Uchiha-sama, Sasuke ist unter keinen Umständen schwul. Ich kann es sogar beweisen.“ „Aha, dann bin ich ja mal gespannt.“ Sakura drehte sich zu Sasuke um und gab ihm einen „Spiel einfach mit“ Blick. Der verstand zuerst nicht, bis sie ihn am Kragen packte und küsste. Dieser Kuss war alles andere als unschuldig. Lasziv, hungrig, leidenschaftlich wohl eher. Sasuke wusste erstmal nicht wie er sich benehmen sollte. Auf der einen Seite wollte er sie zurückschubsen und sie fragen ob sie noch ganz dicht sei. Irgendetwas sagte ihm aber, dass er damit genau das Gegenteil erreichen würde. Die andere Seite wollte nichts lieber als sie zu packen und ins Schlafzimmer zu zerren, was in dieser Situation wohl schlecht ging. Er entschied sich also für die anständige, wenn auch fragwürdige Variante. Er nahm sie in den Arm und erwiderte den Kuss genau so heftig. Seine Wangen verfärbten sich rot und seine Atmung beschleunigte sich. Sakuras Hände wanderten seinen Körper runter, bis sie gestoppt wurden. Sasuke packte ihre Hand und flüsterte an ihren Lippen: „Nicht vor meinen Eltern.“ Jetzt erst fiel ihnen auf was sie hier gerade veranstaltet hatten. Mikoto hielt sich vor Begeisterung die Hand vor den Mund und Fugakus Kinn wäre längst runtergefallen wenn er nicht angewachsen wäre. Die zwei trennten sich wieder, beide schwer atmend und rot wie Feuerlöscher. „Verzeihung. Ich habe wohl etwas übertrieben.“ „Nein, Nein Liebes. Ich glaube es war notwendig für diesen Besserwisser hier.“ Dabei zeigte sie auf ihren Mann. „Wenn mein Sohn schwul wäre hätte er dich wegschubst oder hätte absolut nichts dabei empfunden. Und wenn du nicht seine Freundin wärst, hättest du das wohl nicht gemacht.“ Sasuke dankte den Göttern im Himmel, dass er nicht seine erste Wahl genommen hatte und Sakura freute sich, dass sie das eben nicht selber erläutern musste. Fugaku hingegen fehlten die Worte und bei seiner Ehre als Uchiha, er würde auch nichts sagen. Er stand auf und ging, murmelte aber ein: „Bis Weihnachten, Haruno-san.“ Er hatte also eingesehen, dass er sie nicht los wurde, da sie in Spionagemethoden bestens informiert war. Er würde nie und nimmer dahinter kommen, dass sie eine gebuchte Gesellschaftsdame war. ~*~ Sasuke fuhr Sakura nach Hause. Sie hatten sich nach dem Frühstück sofort verabschiedet. Fugaku hatte sich nicht verabschiedet, man sah ihm aber deutlich an wie beeindruckt oder genervt er von Sakura war. „Die Aktion am Tisch hätte nicht sein müssen“, kam es bestimmt von Sasuke. Er hatte nicht vor gehabt sie zu küssen, oder sie jemals wieder auszuführen. Jetzt rechneten seine Eltern praktisch mit ihr. „Sei froh, dass dein Vater nicht mehr denkt du bist schwul. Außerdem kannst du dich freuen da du nur noch mich buchen musst. Deine Eltern fänden es sicher nicht lustig wenn du mich sofort wieder abservierst.“ „Darum geht es mir nicht. Ich hatte dir doch gesagt, dass ich keinen Extra-Service brauche.“ Ach darauf war er aus. „Och...“, spöttelte sie. „Ist klein etwa Sasu-chan sauer weil ich ihm einen Kuss geraubt habe? Keine Sorge, der war gratis. Aber nächstes Mal macht das 20.000 Yen bar auf die Hand.“ Sasuke bemühte sich darum Fassung zu bewahren. Diese Frau regte ihn so auf. „Soviel war der gar nicht wert.“ Er hielt vor Temaris Haustür und wartete darauf, dass sie ausstieg. „Ach, wirklich?“ Sie ließ ihm keine Zeit zu antworten, stattdessen rutschte sie auf seinen Sitz rüber und setzte sich auf seinen Schoß. Er wagte es ihren Kuss zu verschmähen? Der sollte sich warm anziehen. „Was soll das werden?“, fragte er unbeeindruckt. Wenn sie es darauf anlegte würde er sie einfach runterschmeißen. Allerdings war er sich nicht so sicher ob sein Körper da mitspielen würde. „Nur eine kleine Lektion für meinen prüden Prinzen...“ „Ich bin nicht....Hmpff...“ Sie hatte ihn nicht aussprechen lassen sondern einfach ihre Lippen auf seine gedrückt. Die eine Hand vergrub sie in seinem Haar und spielte mit ein paar Haarsträhnen, die andere ließ sie unter sein Hemd verschwinden. Seine Haut war so glatt, sein Bauch war aber gleichzeitig so hart. Sie konnte jede einzelne Linie nach fahren, die ihn als äußerst muskulös erscheinen ließ. Sie biss zärtlich in seine Unterlippe und leckte danach entschuldigend darüber. Sie heizte den Kuss noch mehr an indem sie anfing ihre Hüften auf seinem Schoß zu bewegen. Sie rieb sich an seinen Lenden, was ihn unwillkürlich ausstöhnen ließ. Sasuke wusste nicht was er machen sollte. Die primitive Seite seines Hirns schrie ihn nur an er solle sie jetzt und hier auf den Rücksitz werfen und sie ficken bis sie nicht mehr wusste wo oben und unten ist. Er erwiderte den Kuss und ließ seine Hände über ihren Körper fahren, versuchte aber gleichzeitig sie von sich zu stoßen. Sakura bemerkte seinen Widerwillen und rieb sich fester und schneller an seinem Körper. Er würde sie nicht so schnell loswerden. Sasuke wurde halb wahnsinnig. Diese Frau schaffte es mit nur einem Kuss alle seine Schranken niederzubrechen und ihn wie einen sexgeilen Bullen darzustellen. „Hör bitte auf Sakura“, schaffte er zwischen 2 hitzigen Küssen zu flüstern. Und tatsächlich sie hörte auf. Kein Kommentar kam über ihre Lippen. Sie rutschte auf ihre Seite, nahm ihre Tasche und stieg aus. „Danke fürs Fahren, Sasu-chan. Bis bald.“ Sasuke fühlte sich wie bestellt und nicht abgeholt. Machte sie das ständig oder nur bei ihm. Heißmachen und dann fallen lassen? Wie sollte er diese Erektion nur wieder loswerden? Innen wurde Sakura von Temari begrüßt: „Shikamaru ist vorhin gegangen. Und? Wie ist es gelaufen?“ „Perfekt.“ ~*~ Sooooo hallo Leute ^^ Ich habe es endlich geschafft, an dem Kapitel saß ich fast 2 Wochen Hört euch zu der Szene in der Neji und Tenten tanzen, das hier an http://www.youtube.com/watch?v=y0K-FyjLivE&feature=related Ich find es passt einfach zu geil In diesem Kapitel werden Nejis Augen erwähnt, sie heißen Byakugan, wie in der Serie, aber in meiner Geschichte kann er keine Chakrapunkte und auch nicht durch Kleider sehen ^^ Ich warne euch gleich, Sasukes Augen heißen dann auch Sharingan und sie verfärben sich auch gerne rot ^^ LG Laury-chan PS: an Weihnachten gibts ein Special (hoffe ich zumindest) und danach wollt ihr glaube ich alle wissen was Neji an Halloween tragen wird ^^ Oder vielleicht doch nicht? LOL Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)