Moral ist Ansichtssache von Laury-chan (Aus dem Leben einer Begleitdame und ihren Freunden) ================================================================================ Prolog: Zukunftspläne? ---------------------- Hallo Minna ^^ Ich habe es wieder getan und dieses Mal eine Naruto Fanfic angelegt. Ich hoffe sie gefällt euch. Kommentare aller Art sind erwünscht. Vorweg, ich lese gerne Fanfics und Bücher. Es sind nicht unbedingt alle Ideen von mir. Ich kann leider keine genaue Angabe machen, da ich zuviel lese. Wenn jemand die Geschichte liest und sich denkt "hey das kenne ich doch von irgendwoher", ich hab euch gewarnt. Viel Spaß beim Lesen. Zukunftspläne? Was machen Schüler an ihrem letzten Schultag? Richtig! Saufen. Jetzt im Ernst. Am letzten Tag möchte man nichts weiter als endlich weg von diesem Gebäude. Man geht mit Freunden weg, macht ein Lagerfeuer, verbrennt die Schulbücher und Hefte und trinkt die ganze Nacht Alkohol. Man kann es auch ruhig angehen lassen und sich in Frieden von der Schule verabschieden, denn sobald man arbeitet möchte man nichts lieber als wieder auf der öden Schulbank zu hocken. Der Abschied von Freunden und sogar Feinden könnte schwer fallen, denn man weiss man wird sich lange Zeit nicht mehr sehen. Dies ist die Zeit darüber nachzudenken was man im Leben eigentlich erreichen will und wie es weitergehen soll. 4 Mädchen saßen auf einer großen Decke im Park und picknickten. In ihrer Schulzeit waren sie die besten Freunde und nun würden sie bald zum ersten Mal getrennte Wege gehen. Die letzte Gelegenheit also um zu lästern was das Zeug hält. Sabaku no Temari erhob ihren Pappbecher mit Sekt in die Luft und seufzte: "Meine Freunde, heute ist unser letzter Schultag. Wisst ihr was das heisst?", fragte sie mit einem gefakten Schniefen. Sie wartete gar nicht erst auf eine Antwort sondern fuhr gleich fort. "Das heisst wir müssen NIE wieder diesen blöden Fachchinesisch lehrenden Wesen namens Lehrer in den Arsch kriechen. Prost!" Die Mädchen stießen an und lachten über Temaris Art sich zu verabschieden. Ihr derbes Vokabular hatte sie von ihren zwei Brüdern zu Hause. Toughes Mädchen wenn man bedenkt, dass sie sich ihr Leben lang gegen ihre Brüder durchsetzen musste. "Nie wieder Orochimaru. Nie wieder Kabuto. Ich glaube ich werde heute ruhig schlafen.", kicherte Haruno Sakura. Orochimaru hatte immer eine Abneigung gegen sie gehabt und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Entschuldigung, aber wie sollten sich ein Mathelehrer und eine Schülerin je verstehen? "Also echt, wir hatten doch auch nette Lehrer so wie Kakashi-sensei oder Kurenai-sensei." Heiki Tenten liebte Kakashi abgöttisch da dieser Sport unterrichtete. Er war der netteste Lehrer mit dem hübschesten Hintern...ok ich schweife vom Thema ab. Hinata Hyuuga antwortete mit einem schelmischen Grinsen. "Ja genau, wir wissen doch alle das du ihm ständig auf den Arsch gestarrt hast wenn er nicht gerade hingeguckt hat." Lachen von allen Seiten und Tentens rote Wangen waren die Folge. Kurenai-sensei hatte die Theater AG geleitet an der Hinata Gruppensprecherin war. Sie liebte das Theater und die Schauspielerei. "Genug von den Lehrern, sagte Sakura, was wollt ihr denn jetzt alle machen?" Zuerst war alles ruhig bis Tenten antwortete. "Ich habe alle meine Bewerbungen schon abgeschickt. Mir ist absolut egal welche Firma annimmt, hauptsache ich habe eine feste Arbeitsstelle." sagte sie bestimmt. Temari warf noch eine freche Frage hinterher. "Wenn du ständig arbeitest, wann hast du denn dann Zeit für einen Freund?" "Ich brauche keinen und will auch keinen.", war die bockige Antwort. Das war gelogen. Sie alle wussten das Tenten nichts lieber hätte als einen Freund, aber nachdem die von ihrem Ex betrogen wurde, hatte sie definitiv keine Lust mehr auf Jungs. "Also, ich möchte ja eigentlich eher nicht arbeiten. Um das Geld wird sich später mein Mann kümmern, während ich zu Hause auf die Kinder aufpasse." Diese Beleidigung für ihre Ohren trug Temari schwärmend vor. Sie wusste ganz genau, das ihre Ansichten veraltet und einfach schrecklich klangen. Was war so prickelnd daran den ganzen auf Monster aufzupassen, während dann ihr Erzeuger abends nach Hause kam, die Füße auf den Tisch legte und nach seinem frischgekochten Abendessen verlangte? Hinata war wohl derselben Meinung denn sie rollte nur mit den Augen und sagte: "Für mich würde das gar nicht in Frage kommen. Eigentlich sollte ich die Firma meines Vaters erben, ich hab aber keine Lust. Nebenbei bin ich dem ganzen ja nach seiner Meinung nicht gewachsen. Ich will Schauspielerin werden und dabei bleibt es!" Basta und keine Widerrede. Hinata konnte sehr stur sein, wenn es um etwas ging das ihr wichtig war. Sie hatte sich ihrem Vater widersetzt und weigerte sich die Firma zu erben. Es war ihr egal was er wollte. Er hatte dasselbe schließlich sein ganzes Leben lang auch mit ihr gemacht. Sakura hörte sich alles an ohne ein Wort von sich zu geben. Sie bewunderte ihre Freunde dafür das sie wussten was sie machen wollten. Sie selber hatte keine Ahnung. Woher sollte sie denn wissen was noch alles auf sie zukommen könnte? Für eine Ausbildungsstelle hatte sie gesorgt. Bis nach den Sommerferien würde sie also noch Zeit haben sich zu amüsieren, über Lehrer zu lästern und die Zeit mit ihren Freunden zu genießen. ~*~ 5 Jungs saßen auf dem Dachboden der Schule und meckerten was das Zeug hielt. Uzumaki Naruto, Uchiha Sasuke, Nara Shikamaru, Sabaku no Gaara und Hyuuga Neji. 5 Freunde die sich nicht mehr viel zu sagen hatten außer sich über ihre derzeitige Situation zu beschweren. "Wenn ich meinen Bruder jemals in die Finger kriege zermalme ich ihn. Bloß weil er meinte er muss sein eigenes Ding drehen werde ich die Firma erben müssen." Sasuke war stinksauer. Er wollte eigentlich auf die Universität und Medizin studieren, aber das konnte er sich wohl abschminken. Sein großer Bruder - Uchiha Itachi - war von zu Hause abgehauen um Musiker zu werden. Er wollte immer seine Träume verwirklichen und sah überhaupt nicht ein das zu tun was sein Vater ihm sagte. Seit er weg war hatte sich sein Vater in die Idee verbissen Sasuke sollte die Firma erben und da Sasuke seinem Vater einfach nicht widersprechen konnte hatte er schweren Herzens sein Medizinstudium abgehackt und bereitete sich darauf vor die Firma zu übernehmen. "Wem sagst du das? Meine Cousine hat meinen Onkel total fertigemacht. Sie weigert sich zu erben und wird noch in diesem Sommer ausziehen. Hanabi wäre ja eigentlich die nächste Erbin, aber da sie zu jung ist muss ich die Firma leiten.", motzte Neji hinterher. Natürlich hatte er Besseres zu tun. Er war der größte Frauenverführer weit und breit. Sogar Naruto sah neben ihm aus wie eine Vogelscheuche. Seine Freunde schwörten darauf das er seine Freundinnen wie seine Unterwäsche wechselte, also jeden Tag. Bei der Geschwindigkeit hatte er irgendwann alle durch und so fiel sein Blick dann eines Tages auf Heiki Tenten, das einzige Mädchen, neben ihren Freundinnen, das keine Interesse an ihm hatte. Selbstverständlich machte er sie an und bekam prompt die Meinung von ihr gepfeffert. Die zwei hatten sich über den kompletten Pausenhof angeschrien und man hatte sich fragen müssen woher die beiden dieses beträchtliche Arsenal an Beleidigungen hatten. Neji, in seinem Stolz verletzt versuchte sie dann anzugrabbeln. Schlechte Idee. Sie hatte ihn vor der gesamten Schule grün und blau geschlagen. Seit dieser Erniedrigung hatte er sich von ihr ferngehalten. Seine Freunde machten sich sogar einen Spaß daraus immer wieder mal zufällig zu rufen "Oh mein Gott, da ist Tenten" und dabei zuzusehen wie er meistens reissaus nahm. Naruto grinste vor sich hin. Er hatte einen sehr berühmten Vater, der in der Filmbranche tätig war. Es würde also ein leichtes sein das zu tun was er wollte. "Ich weiss echt nicht was ihr alle habt. Ich werde wohl Schauspieler..." Sasuke unterbrach ihn missmutig. "Ein Wunder das du nicht Comediant wirst..." "Mendokuse.", kam es von Shikamaru der seiner Lieblingsbeschäftigung nachging: In die Wolken starren und faul auf dem Boden liegen. Ihm war alles zu mühselig und "Mendokuse" war sein Lieblingswort. Aber bei einem IQ von über 200 musste man sich ja nicht wundern das er machte was er wollte. "Ich werde nicht arbeiten. Vielleicht sollte ich an sämtlichen Shogi-Wettbewerben teilnehmen und sehen was passiert." "Das du wieder nur an Shogi und Faulenzen denkst war ja klar.", lachte Gaara. Er war mehr der stille Typ, aber seit er mit Lee zusammen war, war er definitiv aufgetaut. Lee ging ein Jahr vor ihnen von der Schule. Er lernte gerade alle möglichen Kampfsportarten bei Maito Gai. Gaara und er liebten sich über alles und sie scheuten sich auch nicht das in der Öffentlichkeit zu zeigen. Kurz gesagt, klebten sie aneinander wenn man sie nicht trennte. "Ich werde Gastronomie studieren. Sobald ich mein Studium abgeschlossen habe werde ich meine eigene kleine Bar aufmachen. Außerdem - hierbei wurde sein Gesicht so strahlend, dass man förmlich geblendet wurde - werden Lee und ich in Las Vegas heiraten." Alle Beteiligten rollten mit den Augen, außer Gaara, der war in seine himmlischen Sphären eingetaucht. Naruto dachte über seine Zukunft nach. Er stellte sich vor er käme abends von der Arbeit und wurde von seinen Kindern und seiner Frau begrüßt, die ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte und ihm sagte er sei genau richtig zum Essen gekommen. Bei dem Gedanken lief er rot an. "Sagtmal Leute - alle Köpfe drehten sich zu ihm - möchtet ihr später eigentlich nicht heiraten oder zumindest eine Lebenspartnerin und Kinder haben?", fragte er neugierig. Wie aus der Pistole geschossen kamen drei von 4 Antworten. "Gewiss nicht." "Mendokuse, nein." "Ich bin schwul." Alle drehten sich zu Neji um: "Warum sollte ich mich auf eine Frau beschränken wenn ich sie alle haben kann?" Typische Neji Antwort. Arrogantes Arschloch. Aber hey, er lag falsch, denn es gab definitiv jemanden den er nicht haben konnnte. Von diesem Gedanken getröstet antworteten alle nichts darauf und setzten ihr kleines Motztreffen fort. Der letzte Schultag ging zu Ende. Wege trennen sich und führen dich zu einem anderen Ort. Jeder von ihnen wusste das sie sich lange Zeit nicht sehen würden. Sie würden ihre Leben fortsetzen. Noch wusste keiner was das Schicksal (nämlich ich ^^) für sie bereit hielt. Doch ihre Wege würden sich wieder kreuzen. Ein schöner Tag, wenn er zu Ende geht ist nichts mehr wie es war. Kapitel 1: 4 Jahre später ------------------------- Hallöchen ^^ Es ist ein Uhr in der früh, ich bin müde....>.< Aber ich bin endlich fertig ^^ Hier ist das erste Kapitel für euch Lg Laury-chan 4 Jahre später Stickige Luft, gefüllt mit dem Geruch von Zigaretten, Alkohol und Lust. Dröhnend laute Musik die einen dazu verführt aufreizend zum Beat zu tanzen. Männer und Frauen die sich genüsslich auf der Tanzfläche aneinander reiben. Barkeeper, die jede Nacht mindestens eine willige betrunkene Frau mit nach Hause nehmen konnten. Undefinierbare Menschenknäuel die auf der ledernen Couch miteinander rummachten, ob heterosexuell oder homosexuell völlig egal. Eine Bühne voller leichtbekleideter Mädels und Männer die miteinander tanzten. Und schließlich die VIP-Lounge für Stars und Sternchen wo es sich die angesagtesten Sänger und Schauspieler gutgehen ließen. Seit alle herzlich Willkommen im Club „Noir“ wo die Nacht nie zu Ende geht. 4 Männer saßen auf jeweils 4 ledernen Sesseln in der VIP-Lounge. Jeder mit mindestens einer Frau auf dem Schoß. Ob sie damit glücklich waren ist eine andere Geschichte. 2 von ihnen waren zumindest sehr zufrieden. Neji verschlang sein neues Spielzeug für diese Nacht. Seine Finger waren überall und ihr schien es nicht das geringste auszumachen. Naruto hielt sich zwar zurück, aber bei dem Harem der auf seinem Schoß und auf der Sessellehne saß konnte man doch kaum von Zurückhaltung sprechen, oder? Sasuke versuchte vergeblich die aufdringliche Kuh loszuwerden, die es sich auf seinem Schoß gemütlich machte und gar nicht daran dachte ihn loszulassen. Shikamaru hatte seine eigene Art mit der Situation klarzukommen. „Mendokuse, du bist schwer!“ Damit schubste er sie runter. Das Mädchen schnaubte pikiert und ging. „So einfach ist das? Wieso funktioniert das bei mir nicht?“, fragte Sasuke frustriert. Jedes mal wenn er eine runterschubste kam die nächste. „Neji! Wir sind nicht zum Bumsen hier. Besorgt euch ein Hotelzimmer verdammt.“ Neji grinste nur und gab ein freches „Neidisch?“ von sich bevor er feucht fröhlich weiterknutschte. Sie würden sich bestimmt ein Hotelzimmer buchen. Er würde die ganze Nacht seinen Spaß haben und am nächsten morgen verschwunden sein, so wie er es immer machte. Hyuuga Neji hatte sich kein Stück verändert. Immer noch derselbe Schürzenjäger. Mittlerweile leitete er eine der vielen Tochterfirmen von Hyuuga Enterprises. Sein Onkel hatte entschieden dass er noch ein wenig arbeiten würde um Neji Zeit zu lassen sich in der Arbeitswelt zurecht zu finden. Schließlich wollte er keinen Amateur auf dem Firmensitz haben. Neji mangelte es nicht an Erfahrung und Sinn für Geschäfte, eher an Zuverlässigkeit und Kompetenz. Außerdem hatte er keinen Sinn für soziale Dinge innerhalb seiner Firma. Er hatte mindestens alle 3 Wochen eine neue Sekretärin. Nach Gutdünken feuerte er jeden der ihm nicht passte. Faul war er auch noch. Hiashi Hyuuga mag vieles sein, aber bestimmt nicht blöd genug so jemandem seinen Platz zu überlassen. Naruto amüsierte sich prächtig über Sasukes schlechte Laune. „Wenn wir nicht hier sind um zu bumsen, warum dann?“ „Du Trottel hast uns doch alle hierher geschleppt weil du unbedingt Shikamarus Sieg feiern wolltest.“, entgegnete Sasuke aufgebracht. Nara Shikamaru war jetzt der amtierende Japanmeister in Shogi. Er war zu faul gewesen um zu arbeiten, bis seine Mutter ihm drohte ihn rauszuwerfen wenn er nicht endlich selbst seine Brötchen verdiente. Nicht gerade begeistert davon, dass seine Mutter ihn immerzu anmaulte, suchte er schließlich doch Arbeit. Da ihm aber alles zu mühsam war, vertrieb er sich die Zeit damit an irgendwelchen Turnieren teilzunehmen. Bei der Meisterschaft hatte er dann ohne irgendwelche Mühe seinen Gegner besiegt. Reporter, Interviews, Werbung. Damit machte er jetzt sein Geld. „Ich hab euch nicht darum gebeten.“, erwiderte er gelangweilt und schubste das nächste Mädchen von seinem Schoß. „Wo ist eigentlich Gaara?“ Shikamaru hob seinen Finger in Richtung Tanzfläche. Dort, inmitten von tanzenden Gestalten, war der Rotschopf in Begleitung seines Lovers. Sabaku no Gaara und Rock Lee tanzten eng aneinander gedrängt. Naja, Hüften schwingen und wie wild knutschen trifft die Sache wohl eher. Nach seinem Studium hatte Gaara alles in die Wege geleitet um seine „Bar“ aufzumachen. Bei der Eröffnungsfeier waren Naruto, Sasuke und Neji mit von der Partie, demnach war auch die Presse vor Ort. Aus der Bar wurde eine Absteige für Stars und aus der Absteige wurde dieser Sündenladen. Hier war alles erlaubt. Außer Drogen. Wer erwischt wurde, musste sich auf eine nette Unterhaltung mit der Polizei vorbereiten. Gaara verdiente seeeehr gut und er genoss die Publicity. Sein Leben war komplett in Ordnung. Sasuke wandte seinen Blick von der Tanzfläche ab. Er tanzte, trank, rauchte nicht und vor allem hatte er schon gar nichts mit Frauen. Nein, er ist nicht schwul. Er wollte einfach keine habgierige Zicke an seiner Seite, dazu hatte er keine Lust und keine Zeit. Im Moment wurde er von seinem Vater in die Firma eingewiesen. Er genoss zwar die Aufmerksamkeit die ihm nun zuteil wurde da sein Vater ihn nie richtig beachtet hatte, egal was er auch tat. Andererseits wollte er einfach sein eigenes Leben führen, was ihm verwehrt blieb. Er hatte Medizin studieren wollen um Arzt zu werden. Jetzt war dieser Traum unerreichbar. Genervt beobachte er Naruto dabei wie er sich köstlich amüsierte ohne Frauen zu befummeln. Sein natürlicher Charme und sein Humor machte jede Frau schwach. Sein Harem saß kichernd zu seinen Füßen und klebte an seinen Lippen. Kaum zu glauben, aber dieser Frauenverführer war der gefragteste Schauspieler überhaupt. Sein Debütfilm hatte so ziemlich alle Rekorde gebrochen. Paparazzi und Aufträge waren nur zwei Dinge vor denen er sich nicht retten konnte, von Frauen ganz zu schweigen. Neji verabschiedete sich für den Abend. Er hatte ja noch was „vor“. Sasuke und die anderen blieben sitzen, hörten weiter der Musik zu und tranken ihre Drinks. Ihre Nacht war noch lange nicht vorbei. Hier im sündigsten Schuppen der Stadt. ~*~ Am anderen Ende der VIP-Lounge saßen 4 junge Frauen. Sie hatte sich lange nicht gesehen, es war also höchste Zeit alles nicht besprochene nachzuholen. Sie erhoben ihre Gläser: „Auf Hina-chan. Dem neuen Star am Broadway.“ Hyuuga Hinata hatte sich kaum verändert, außer dass sie vor kurzem ihren Durchbruch in der Filmbranche feierte. Die Serie in der sie die Hauptrolle spielte machte 25% der Einschaltsquoten aus. Die Zuschauer liebten sie. Das süße Mädchen mit dem Körper eines Supermodels. „Hört doch auf.“, meinte sie peinlich berührt. Temari klopfte ihr freundschaftlich auf den Rücken. „Ach komm schon. So weit wie du hat es noch keine von uns gebracht. Du bist ein Star. Nicht so schüchtern.“ Sabaku no Temari arbeite als Kellnerin, auch wenn sie das nicht musste. Ihr Vater bezahlte sowieso alles. Sie wollte aber trotzdem noch arbeiten gehen. Das Mädchen mit den 4 Zöpfen hatte sich auch nicht verändert, außer vielleicht in der Art wie sie sich anzog. So leichtbekleidet hatte man sie noch nie zuvor gesehen. Überhaupt waren alle 4 von ihnen sehr sexy angezogen, aber hey, wie sollten sie sonst in den Club gehen? Mit dickem Pulli und langer Hose? Bestimmt nicht, dafür war es hier zu heiß. Apropos heiß...heiße Männer gab es dort drinnen genug und einer von ihnen warf ihr eindeutige Blicke zu. Sie bemerkte es und entschuldigte sich mit einem Grinsen. „Sorry Mädels. Ich muss mich mal um das Sahneschnittchen da drüben kümmern.“ Tja, das war Temari, eine weibliche Neji Version. „Also wirklich. Kann sie sich denn nicht einfach mal benehmen?“, kicherte Sakura nervös. Dieser Ort war ihr unbehaglich. Eine verheiratete Frau hatte in so einem Etablissement ja auch nichts verloren. Richtig gehört, Sakura ist verheiratet, seit etwa 2 ½ Jahren. Sie hatte nur keine Zeit gehabt es ihren Freunden zu beichten. Die ganze Zeit wedelte sie mit ihrer Hand umher damit irgendjemandem der Ring an ihrer Hand auffiel. Tenten hatte schließlich genug von dem Rumgewedel. „Sakura, hör endlich auf damit mir den Ring unter die Nase zu halten und sag uns doch einfach das du verheiratet bist.“ Sakura ließ puterot an. Tenten bemerkte aber auch alles. „Wie? Du bist VERHEIRATET?“, fragte Temari entgeistert. (Wo kommt die denn jetzt her?) Sie setzte sich wieder und vergaß die „Sahneschnitte“ fürs erste. „Warum wussten wir nichts davon? Los erzähl uns von ihm.“ Sakura machte einem Feuerlöscher Konkurrenz als sie anfing zu erzählen. Sie hatte ihn während ihrer Ausbildung kennengelernt. Er war ein sehr reicher Mann und verrückt nach ihr gewesen, sie hatte ihn aber warten lassen. Nachdem sie ein Jahr miteinander ausgegangen waren machte er ihr einen Antrag und sie nahm ihn an. Jetzt lebte sie im Luxus unter den besten Kreisen, mit einer Villa, mehreren Autos, Swimming Pool und alles was ihr Herz sonst noch begehrte. „Da wünscht man doch Herzlichen Glückwunsch.“ Tenten erhob ihr Glas, prostete Sakura zu und trank einen Schluck. In ihrem Leben könnte es nicht besser laufen. Sie hatte gerade ihre Ausbildung bei Hyuuga Enterprises abgeschlossen und wurde zu Hiashis persönlichen Sekretärin befördert. Alleinstehend, ihre eigene Wohnung und sie verdiente ordentlich viel Geld. Für Männer gab es in ihrem Leben keinen Platz und sie wollte auch keinen. Man(n) konnte sie aber oft falsch verstehen. Ihre Kleidung sprach meistens eine andere Sprache. Sie hatte ihr ganzes Leben lang Sport getrieben und das war auch jetzt noch so. Sie hatte einen tollen Körper und zeigte ihn auch. Ihre Haare trug sie nun offen. Mit ihrer ganzen Erscheinung zog sie Männer an und doch ließ sie keinen von ihnen ran. Das war ihre Art sich an ihnen zu rächen und ihre Überlegenheit zu zeigen. „Ok. Da das nun geklärt ist entschuldigt mich.“ Temari erhob sich und suchte ihre „Sahneschnitte“ von vorhin. Hinata ging auf die Toilette. Sakura und Tenten blieben sitzen und unterhielten sich. Sie waren alle erwachsen geworden und noch war ihnen im Leben nichts schlimmes widerfahren. Doch das Schicksal ist heimtückisch und hält immer Fallen für dich bereit. Ihre Leben hatten gerade erst angefangen und es würde bestimmt auch schwierige Zeiten geben. Die Nacht geht zu Ende. 8 Freunde gehen wieder auseinander, und dieses Mal nur für sehr kurze Zeit. ~*~ etwas über 1 Jahr später Es regnete in Strömen. Ein absolut trostloser Tag, genau wie sie sich gerade fühlte. Der Himmel weinte mit ihr. Tränen der Wut und der Verzweiflung kamen ihr immer wieder. Das Leben konnte so grausam sein und ausgerechnet sie hatte es erwischt. Was hatte sie denn bloß falsch gemacht? Was hatte sie verbrochen? Warum war das Leben gerade zu ihr so grausam? Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so gedemütigt und hilflos gefühlt. Sie sah sich um. Hier, in ihrem Haus, konnte sie keine Sekunde länger bleiben. Sie packte eine Reisetasche mit dem Nötigsten und machte sich auf den Weg zu der einzigen Person von der sie wusste das sie ihr helfen konnte und würde. ~*~ „Was für ein Scheiss Wetter“, murmelte Temari. Sie ließ sich auf ihre Couch plumsen, kuschelte sich in ihre Decke und las ein Buch während sie an ihrer heißen Schokolade nippte. Draußen pisste es wie verrückt und kalt war es auch noch. Gott sei Dank hatte sie heute frei. An Arbeit war heute gar nicht zu denken. Es klingelte an ihrer Tür. „Och nee...“ Wer zum Teufel konnte das bloß sein? Sie erwartete keinen Besuch und auch keine Post. Leicht genervt stand sie auf und legte ihr Buch beiseite. Als sie die Tür öffnete hatte sie das mitleiderregendste Geschöpf vor sich das sie je gesehen hatte. Pitschnass von oben bis unten, vom Weinen gerötete Augen. „Um Himmels Willen. Was ist bloß passiert?...Sakura“ Kapitel 2: Dilemma ------------------ „Er ist eigentlich recht zuverlässig wenn man sein ständiges Zuspätkommen und seine Launen ignoriert.“ Dieser Satz geisterte ihr schon seit einer ganzen Weile durch den Kopf. Das mit dem Zuspätkommen war auf jeden Fall schon passiert. An seinem ersten Arbeitstag. Der Kerl war fast eine halbe Stunde zu spät. Sie begann sich zu Fragen für was er sich eigentlich hielt. Ihr neuer Chef hätte eigentlich um Punkt 8 durch die Tür kommen sollen um sich vorzustellen. Ein Blick auf die verriet das er es nicht bei einer halben Stunde belassen würde. Tenten seufzte, strich ihren Rock glatt und und besah sich nochmal im Spiegel am Waschbecken. Ihre Haare fielen ihr in weichen Wellen über die Schultern, sie trug ein schwarzes Kostüm das aus einem Blazer, weißer Bluse und schwarzem Minirock bestand. Ihre Beine erschienen noch länger in ihren schwarzen stylischen Pumps. Etwas zu freizügig für die Arbeit sollte man meinen, aber bei ihr war das praktisch normal. Sie zeigte ihren Körper her da sie es konnte und wenn sie ihrem neuen Chef gefiel, umso besser. Der war allerdings schon 45 Minuten zu spät. Warum machte sie das hier gleich nochmal? Ach ja, weil Hiashi Hyuuga sie darum gebeten hatte. Sie ließ ein bestimmtes Ereignis nochmal in ihre Gedanken kommen. Flashback: „Heiki-san? Hyuuga-sama möchte sie in seinem Büro sehen, er sagte es ist dringend.“ Die Frau mit dem strengen Blick die ihr das soeben mitgeteilt hatte verschwand wieder. Sie war, nachdem sie zur Personalabteilungsleiterin befördert wurde, zu Hiashis Sekretärin geworden. Davor war das Tentens Job gewesen. Während Tenten sich aber gegen ihren Chef hatte durchsetzen können und ihn auch mal von schlechten Entscheidungen abbringen konnte, so war die Neue eher eine Stiefelleckerin und machte alles was man ihr sagte. Nebenbei war sie auch zu sowas wie einem Henker geworden. Jedes Mal wenn sie auftauchte gab es schlechte Nachrichten und jemand wurde gefeuert. Es war also kein gutes Zeichen. /Was hab ich bloß angestellt?/ fragte sich Tenten. Bei seinem Büro angekommen klopfte sie und wartete auf eine Antwort. Ein kurzes „Herein“ und sie betrat das Zimmer. Hiashi Hyuuga saß hinter seinem Schreibtisch. Er hatte eine undeutbare Miene aufgesetzt und Tenten schickte 1000 Stoßgebete zum Himmel. Der Herr konnte sehr einschüchternd sein wenn er wollte. Sie blieb vor seinem Tisch stehen und brachte ein leises aber festes „Sie wollten mich sprechen?“ hervor. „In der Tat“, meinte er nur mit einem kleinen Lächeln. Ok, das ist gruselig. Seit wann lächelt der denn? Hier war definitiv was faul. Hoffentlich hatte es nichts mit ihr persönlich zu tun. Er machte ihr mit eines kleinen Geste klar, dass sie sich setzen sollte. Sie ließ sich auf den Stuhl ihm gegenüber nieder und wartete darauf dass er fortfuhr. „Ich habe Sie hierher bestellt weil ich ihnen etwas mitzuteilen habe. Ich habe mein ganzes Leben lang gearbeitet. Vor 5 Jahren hätte ich eigentlich meine wohlverdiente Rente bekommen, aber meine Tochter war nicht alt genug um die Firma zu übernehmen.“ Das stimmte. Hinata war mit Tenten im selben Jahrgang gewesen und vor 5 Jahren waren sie beide erst dabei ihren Abschluss zu machen. „Jetzt wäre der Zeitpunkt für sie gekommen die Firma zu übernehmen, allerdings hat sie sich geweigert und wurde Schauspielerin.“ /Ist auch gut so/ ,dachte sich Tenten. /Sie haben sie schließlich immerzu fertig gemacht und als wertlos bezeichnet./ „Es ist bedauerlich, dass sie nicht verstanden hat warum ich sie immer demotiviert habe, aber das ist nicht mehr der Punkt der Sache. Fakt ist, dass ich die Firmenleitung an jemand anderen übergeben muss, da ich bald in Rente gehen werde.“ Er machte eine kleine Pause und faltete die Hände auf dem Tisch. „Wem möchten sie die Firma denn überlassen?“, fragte sie neugierig. Hinata weigerte sich, Hanabi war noch viel zu jung. Wer blieb denn dann übrig? „Hyuuga Enterprises ist ein Familienbetrieb der vom Vater zum Sohn weitergegeben wird. Da ich keinen Sohn habe, werde ich die Firma meinem Neffen überlassen.“ Man sah ihr an das sie ratlos war. Was hatte das denn mit ihr zu tun? „Mein Neffe...“, er machte eine Pause, so als würde er nach den passenden Wörtern suchen, „Ich möchte nicht sagen, dass er inkompetent oder gar nutzlos wäre. Allerdings kann er etwas...schwierig sein. Aber eigentlich ist er recht zuverlässig wenn man sein ständiges Zuspätkommen und seine Launen ignoriert.“ /Das hört sich ja schon wunderbar an/ dachte Tenten sarkastisch. „Und was hat das mit mir zu tun?“, fragte sie verwirrt. „Ich leite die Personalabteilung. Wir werden uns vielleicht gar nicht über den Weg laufen.“ Soviel war klar. Sie hatte nur weiterhin Kontakt zum „CHEF CHEF“ weil sie seine Sekretärin gewesen war und er ab und zu ihren Rat benötigte. Hiashi lächelte wieder leicht. „Ganz im Gegenteil, ich befördere Sie.“ Tenten glaubte sich verhört zu haben. „Wie bitte?“ „Ich befördere Sie. Wenn Sie Ihren neuen Posten annehmen sind Sie Stellvertretender CEO dieser Firma.“ Nach diesem Satz wusste Tenten nicht mehr was sie noch sagen sollte. Was hatte er da gerade gesagt? Sie hatte sich eindeutig verhört oder sie halluzinierte. „Lassen Sie mich Ihren vorher noch erklären warum ich gerade Sie zum Vize mache. Mein Neffe ist ein kompetenter Mann, jedoch höchst unzuverlässig in anderen Dingen. Ich möchte jemanden dem ich komplett vertrauen kann und der sehr verlässlich ist. Bei Ihnen ist das alles vorhanden. Außerdem bin ich mir sicher, dass Sie sich nicht vom ihm unterbuttern lassen würden.“ Jetzt ging ihr ein Licht auf. Es machte nun Sinn warum sie so einen hohen Posten aufgedrängt bekam den sie nicht mal wirklich wollte. „Sir, wenn ich das richtig verstehe, möchten sie sozusagen dass Ihren Neffen beobachte und eingreife wenn er gerade dabei ist Mist zu bauen.“ Hiashi lächelte. „Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.“ Ganz toll. Es gab immer einen Haken. Sie wurde zwar definitiv befördert aber zur gleichen Zeit auch zum Babysitter degradiert. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. „Ich gehe zwar in den Ruhestand, aber die Sicherheit der Firma und seiner Angestellten liegt mir nach wie vor am Herzen und die kann ich mit meinem Neffen allein nicht gewährleisten. Ich möchte Sie um diesen letzten Gefallen bitten. Sorgen Sie dafür dass er...nichts blödes anstellt.“ Hiashi hatte den Kopf zu einer kleinen Verbeugung geneigt und flehte sie förmlich dazu an. Ihm war seine Firma über alles wichtig, er würde gewiss nicht mit ansehen wie sie den Bach runterging weil er den falschen Nachfolger gewählt hatte. Tenten überlegte sich die Sache. Es war eine Riesenverantwortung eine Firma mitzuleiten, vor allem wenn sie Hyuuga Enterprises hieß. Sie hätte noch mehr um die Ohren als ihr lieb wäre, hätte weniger Zeit für ihre Freunde und würde wahrscheinlich noch mehr zu tun haben wenn sich ihr neuer Chef als fauler Sack rausstellte. Sie wäre für alles verantwortlich das er nicht fertigmachte. Und noch dazu müsste sie auf Pressekonferenzen mit den Medien reden wenn der Herr nicht da war. Verlockend waren allerdings auch ein eigenes Büro, Gehaltserhöhung und einfach ihr Rang. Als Vize war ihr Wort Gesetz. Es sei denn der Chef sagte was anderes. Alles in allem war es ein sehr verlockendes Angebot, also warum nicht gleich annehmen? Tentens Blick verharrte noch etwas auf Hiashis bittender Miene, bevor sie schließlich mit fester Stimme antwortete. „Ich nehme an.“ Flashback Ende Neun Uhr in der Früh. Wo zum Teufel steckte dieser Armleuchter? Sie fuhr sich mir der Hand nochmal durch die Haare und ging zurück zu ihrem Tisch. Der würde was zu hören bekommen, aber saftig. Die Tür öffnete sich endlich. /Wurde aber auch Zeit Arschloch!/ dachte sie aufgebracht. Tenten drehte sich um und blickte...auf ihren schlimmsten Alptraum! Durch die Tür kam ein großer, gutaussehender Mann Anfang 20. Er hatte helle lavendelfarbene Augen die außergewöhnlich schön waren. Seine langen dunkelbraunen Haare wurden im Nacken von einem Haargummi zusammengehalten. Sein schwarzer Anzug saß wie angegossen und überließ nichts reiner Vorstellung. Man konnte praktisch auch durch den Anzug hindurch sehen wie gut gebaut er war. Also eigentlich eher ein Traum von einem Mann als ein Albtraum, jedoch kannte sie seinen Namen und das machte die ganze Sache zu einer Katastrophe. Wieso war sie nicht auf die Idee gekommen dass Hiashi Hyuuga nur einen einzigen Neffen hatte? Wieso verdammt? Sie war doch mit Hinata befreundet und wusste dass sie nur einen Cousin hatte. Vor ihr stand Neji Hyuuga. Das männliche „Objekt“ (Sie weigerte sich ihn als Mensch anzusehen), dass sie am meisten auf diesem gottverfluchten Planeten hasste. Und der war ihr neuer Chef für den sie den Babysitter spielen durfte? Na Klasse. Er richtete seine Augen auf sie und stutzte ebenfalls. Das durfte doch nicht wahr sein. Was hatte die denn hier verloren? Sein Onkel hatte ihm von der Vize erzählt, aber er hatte keinen Namen genannt, nur dass er sie mit Respekt behandeln sollte. So sehr es ihm auch widerstrebte, so musste er doch glotzen. Das war die selbe Tenten Heiki die ihm in der Schule durch die Lappen ging? Gott, war die heiß!!!!!! Armes homongesteuertes Opfer. Sein Blick wanderte von ihrem femininen Gesicht zu ihrem durchaus guten Vorbau, der schmalen Taille, der breiten Hüfte. Als er ihre Beine sah musste er sich doch sehr zusammenreißen nicht über sie herzufallen. Sie war noch schöner geworden als er sie in Erinnerung hatte. Er hatte aber nicht nur schöne Erinnerungen von ihr. Flashback: Große Pause. Die Schüler kamen aus dem Schulhaus gerannt, scharf darauf den schwülen Klassenzimmern zu entkommen. Es war Mai und überraschend heiß. Die Mädchen ließen es sich nicht nehmen in Tanktops und Minis durch die Gegend zu laufen. Für Neji also das reinste Paradies. Wen würde er sich wohl heute nehmen? Karin, Ami oder vielleicht doch lieber Tayuya? Sasame und Shion hatte er aber auch schon lange nicht mehr besucht. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Das Dumme dabei war das er mit allen schon im Bett war, es wurde langweilig. Er brauchte dringend ein neues Betthäschen und das ging gerade an ihm vorbei ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, wie auch ihre Freundinnen. Nur Sakura und Naruto winkten sich kurz zu. Tenten Heiki, Sport- und Waffenfreak, willensstark, kein Fangirlie und hübsche Beine. Einfach perfekt. Neji lies seinen Charme spielen und ging ihr hinterher. Bevor sie wieder ins Schulhaus gehen konnte legte er die Arme um ihren Hals und sie blieb stehen. „Hallo Schönheit“, flüsterte Neji in seinem Verführertonfall nah an ihrem Ohr. Jedes andere Mädchen wäre rot geworden und hätte angefangen zu zittern und Gänsehaut bekommen. Sie allerdings kniff nur in seine Arme und er lies los. „Was willst du Hyuuga?“, fragte sie in arktischem Ton. Sie konnte es nicht leiden begrabscht zu werden, vor allem nicht von ihm. „Ich habe nur gerade zu Mittag gegessen und habe mich gefragt ob du nicht mein Nachtisch sein möchtest.“ Sein Lächeln hätte jedes weibliche Geschöpf in tiefe Ohnmacht geschickt, sie hob nur die Augenbraue und fragte ihn ob er noch ganz dicht sei. „Ich hab keine Zeit für diesen Quatsch Hyuuga. Such dir ein anderes Spielzeug.“ Sie ging weiter, kam aber nicht weit da er sie gegen die Wand drückte und seine Hände links und rechts von ihr abstützte. Ihr Fluchtweg war damit versperrt. „Lass mich durch“, sagte sie betont ruhig. Sie war so kurz davor ihm den Hals umzudrehen. „Küss mich und ich lass dich gehen.“ „Nimm´s persönlich. Ich würde lieber eine Spinne küssen als dich.“ Aus ihrem Mund sollte das schon was heißen, sie hatte nämlich eine furchtbare Spinnenphobie. „Jetzt verletzt du mich wirklich.“ „Leck mich am Arsch Hyuuga.“ Sie versuchte ihn loszuwerden. Ihr letzter Satz war aber nicht gerade die beste Art und Weise das zu verdeutlichen. „Oh das lässt sich arrangieren“, erwiderte er grinsend und fuhr mit seiner Hand unter ihren Rock und streichelte die Innenseite ihrer Oberschenkel. Sein Gesicht war ihrem gefährlich nahe. Als seine Hand über ihre Unterhose glitt verlor sie endgültig die Geduld. Mit einem gut gezielten Tritt, da wo es richtig weh tut, beförderte sie ihn eine Meter weg von sich. Neji krümmte sich auf dem Boden vor Schmerzen während sie sich peinlich berührt den Rock wieder runterzog. Seine Fangirls kamen kreischend angerannt um ihm zu helfen. Einige bombardierten Tenten mit Mörderblicken, die anderen halfen ihm aufzustehen und drängten ihm ihre Brüste ins Gesicht, andere machten es sich gefährlich nah an seinen Weichteilen gemütlich. „Zum letzten Mal Hyuuga“, kam es gefährlich von Tenten. „Behalt deine Griffel bei dir. Wenn du mir nochmal zu nahe kommst werde ich dich eigenhändig kastrieren!“ Der gesamte Pausenhof war still geworden. Alle besahen sich die Show die sich ihnen bot, sogar der Schuldirektor starrte von seinem Fenster aus auf den Pausenhof. Noch nie hatte es ein Mädchen gewagt so mit Neji Hyuuga zu reden. Neji selber war nicht weniger überrascht, außerdem war er schön angepisst. Sie hatte ihm volle Pulle in die Eier getreten, Andere würden weinen. „Dann hättest du ihn zumindest schonmal in der Hand gehabt“, erwiderte er giftig. Tenten lief rot an vor Wut. „Du bist so ein Perversling Hyuuga!“ „Immer noch besser als die Eiserne Jungfrau so wie du. Kein Wunder das dich dein Freund für eine Andere sitzengelassen hat. Bei dir wird man ja irgendwann selber zum Mönch..." Weiter kam er nicht. Er hatte einen empfindlichen Nerv bei Tenten getroffen mit seiner Aussage. Ihr Freund hatte sie wegen einer anderen sitzenlassen. Sie hasste ihn heute noch dafür und war auch noch nicht mit dem emotionalen Schmerz fertiggeworden. Etwas derart demütigendes von einem Außenstehenden zu hören machte sie so zornig dass sie vollkommen die Kontrolle über sich verlor. Sie kam auf Neji zu während dieser sich über sie lustig machte. Sie holte mit geballter Faust aus und verpasste ihm einen saftigen Schlag ins Gesicht. Er fiel nach hinten und keiner machte Anstalten ihm zu helfen. Tenten setzte ihren Fuß auf seine Weichteile und drückte zu. Neji gab einen schmerzerfüllten Schrei von sich. Tenten war das reichlich egal. Sie wollte das er leidete, so wie er sie gerade leiden ließ. Sie packte ihn wieder beim Schlawittchen und holte erneut aus. „Noch mehr schlaue Bemerkungen zu meinem Privatleben Hyuuga? Na Los! Spucks´s aus!!! Sie ohrfeigte ihn immer und immer wieder. Höchstwahrscheinlich hatte sie ihm bereits die Nase gebrochen. Es waren schließlich Orochimaru und Kabuto die sie von ihm runterholten. Kein anderer hatte sich getraut dazwischenzugehen. Sie hörte auf auf ihn einzuschlagen. Ihre Freundinnen kamen zu ihr und brachten sie fort, während Kabuto Neji packte und ihn, nicht gerade zärtlich ins Krankenzimmer brachte. Insgeheim waren sie doch alle der Meinung gewesen, dass er erstens zu weit gegangen war und zweitens sowieso Mal eine ordentlich Tracht Prügel verdient hatte. Von diesem Tage an hatte Neji Tenten gemieden wie es ihm nur möglich war und ihr war das gerade recht. Flashback Ende Er erinnerte sich noch lebhaft daran. Gebrochenes Nasenbein, blau angelaufene Hoden und eine ordentliche Demütigung vor der gesamten Schule. Kaum zu fassen, dass dieses zarte wunderschöne Geschöpf ihm das angetan hatte. Für Tenten war ihr Leben hiermit eindeutig ruiniert. Hyuuga Neji, Ihr Chef. Warum bloß hatte sie den Job angenommen? Jetzt war sie nicht nur offiziell zum Babysitter degradiert sondern müsste auch noch jeden Tag sein Gesicht sehen. „Hat es dir die Sprache verschlagen, oder warum wünscht du mir nicht mal einen guten morgen wie es sich gehört“, fragte er frech. Tenten´s Lächeln war so eisig das es eigentlich garnicht mehr als Lächeln eingestuft werden konnte. „Das einzige was ich dir wünsche ist ein Gehirn dass sich nicht unterhalb deiner Hüften befindet und ein paar neue Hoden. Sind sie immer noch blau?“ Neji zog es vor nicht darauf zu antworten. Die Sache war ihm immer noch megapeinlich. „Sag mir lieber was du hier machst“, sagte er unwirsch. „Soviel ich weiss ist das hier mein Büro und du müsstest längst an deinem Arbeitsplatz sitzen.“ Oh, er wollte also Machtspielchen spielen? Das konnte er gerne haben. „Nun, zu deiner Info, dies ist mein Büro, deins ist nebenan. Außerdem bin ich nicht diejenige die fast eine Stunde zu spät ist sondern du. Ich sollte dir wohl noch mitteilen was ich hier für eine Rolle spiele.“ Sie hüpfte vom Tisch und ging gefährlich langsam auf ihn zu. Wie eine Raubkatze die sich an ihre Beute anschlich. „Ich bin die stellvertretende Präsidentin von Hyuuga Enterprises. Was immer du entscheiden möchtest muss zuerst mit mir besprochen werden.“ Sie kam noch näher bis sie direkt voreinander standen. „Und zuletzt noch ein Wort der Warnung. Wenn du nochmal so spät kommst wie heute, werde ich dafür sorgen dass du die Nacht im Büro vergammelst. Und...“ Sie packte ihn am Kragen da er gerade dabei war nach ihrem Hintern zu greifen. „Fass mich an...und diese Hand wird nie wieder etwas anfassen!“, zischte sie bedrohlich. Neji schluckte. Die Frau konnte einem Angst einjagen. Unfähig etwas zu antworten nickte er nur zur Bestätigung. „Großartig und jetzt raus hier!“ Neji lief zu seinem Büro und schloss die Tür hinter sich. Tenten setzte sich an ihren Schreibtisch und schaltete den PC an. Das konnte ja heiter werden. ~*~ Ich hoffe es ist dieses Mal nicht im Märchenstil geschrieben. Wenn doch, dann tut es mir echt leid. Das ist nunmal mein Schreibstil ich kann nichts dafür... Danke an alle die Kommis geschrieben haben. Nehmt das oben nicht erst wenn ihr wisst das ihr nicht angesprochen seid.^^ Sagt mir wie es euch gefallen hat... Lg Laury-chan Kapitel 3: Männer sind Schweine !!!! ------------------------------------ „Um Himmels Willen. Was ist bloß passiert?...Sakura“ Temari zog sie in die Wohnung und schloss die Tür. Behutsam legte sie ihr die Arme um die Schultern und führte sie zu ihrem Sofa. Danach lief sie sofort in die Küche und machte Sakura eine heiße Schokolade. Was konnte sie nur so bedrücken? Sie war doch glücklich verheiratet und führte ein tolles Leben. Dieser Mistkerl hatte doch nicht etwa? Sie würde ihm den Hals bei der nächsten Gelegenheit umdrehen! Zurück im Wohnzimmer ließ sie sich neben Sakura nieder und reichte ihr die Tasse. Sakura nahm sie mit einem leisen „Danke“ entgegen, trank jedoch nichts. „Süße, was ist passiert? Wer hat dir das angetan?“, fragte Temari besorgt. Sakura stiegen wieder Tränen in die Augen. „Ich wünschte man hätte mir nur was angetan Temari. Mein Mann...er...er...hat mich für eine andere verlassen und hat sich in die Schweiz abgesetzt. Nebenbei hat er die Scheidung eingereicht ohne das ich was davon wusste. Ich, als seine Ex-Frau hätte zwar Anspruch auf sein Einkommen, aber solange er nicht wieder ins Land zurückkommt, kommen die Anwälte nicht an ihn ran. Er hat mich völlig mittellos verlassen.“ Sie schluchzte herzzerreißend und klammerte sich an Temari als wäre sie das einzig Vernünftige auf der Welt. Temari konnte nicht glauben was sie da hörte. Wenn das wirklich der Wahrheit entsprach, dann hatte Sakura keine Bleibe mehr und würde von nun an selber für sich aufkommen müssen. Aber wie, wenn sie ihre Ausbildung nicht mal beendet hatte? „Beruhige dich Süße. Wir kriegen das schon hin. Zuerst einmal, bleibst du hier bei mir..“ Sakura schüttelte den Kopf und unterbrach sie. „Nein, ich möchte nicht auf deine Kosten leben.“ „Kein Nein Sakura, du bleibst hier. Die Wohnung ist groß genug für uns beide. Ich bezahle keine Miete und das weißt du. Wir werden uns um alles kümmern, aber zuerst einmal solltest du dich beruhigen. Du schaffst das schon. Wir werden das Haus und alles andere verkaufen. Mein Vater wird sich um den Immobilienmakler kümmern. Du bleibst bei mir und wir werden uns auf die Suche nach einem Job für dich machen. Jetzt trinke deinen Kakao und beruhige dich. Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus, ok?“ Temaris Ton ließ keine Widerrede zu. Sakura nickte nur und trank die heiße Schokolade. „So ist es brav. Jetzt entschuldige mich, ich werde schnell meinen Vater anrufen.“ Temari stand auf und verließ das Wohnzimmer. Sakura konnte sich glücklich schätzen so eine Freundin zu haben. Die anderen Mädels hätten bestimmt sofort geholfen, aber Hinata war mit Dreharbeiten beschäftigt und Tenten hatte genug zu tun. Sie wollte keinem zur Last fallen, nur Temari sah das keinesfalls als Last an. Ihr Vater tat nahezu alles für sie, also würde es kein Problem sein sich um alles in kürzester Zeit zu kümmern. „Daddylein...Deine Liebe Tochter braucht deine Hilfe. Kannst du bitte bitte...“ Da! Wenn sie einen Satz so anfing würde er ihr sofort ins Netz gehen. Innerhalb einer Woche war das Haus, das Auto, die Juwelen und alles unnötige verkauft. Die Umzugsmänner kamen am nächsten Tag um Sakuras Sachen bei Temari unterzubringen. Sie hatten beide ihr eigenes Zimmer, in den Schrank passten alle ihre Klamotten und Schuhe. Temari freute sich über Gesellschaft, ihr Männerverschleiß war aber äußerst gewöhnungsbedürftig. Ungefähr noch eine Woche später machte sich Sakura fertig um das Haus zu verlassen. „Wo willst du denn so aufgebrezelt hin?“, fragte Temari neugierig. In Designerschuhen und einem Kleid mit passender Jacke ging man ja schließlich nicht zum Bäcker. „Ich habe noch einen Termin mit meinem Anwalt. Wir müssen noch sein Honorar diskutieren.“ Sakura packte ihre Tasche und winkte Temari nochmal zum Abschied. „Ich bin hoffentlich heute Abend wieder zurück.“ Sakura öffnete sie Tür, nahm ihren Schlüssel und verließ die Wohnung. Beim Anwalt: „Haruno-san“, sagte Yamato von der Anbu Lawyer Agency, „ich wünschte, ich hätte bessere Neuigkeiten.“ Sakura saß in dem tiefen Ledersessel vor dem klotzigen Schreibtisch des Anwalts und schlug ihre schlanken Beine übereinander. „Das habe ich befürchtet“, meinte sie mit einem tiefen Seufzer, während sie gegen die Tränen der Verzweiflung ankämpfte. „Trotzdem habe ich natürlich gehofft...“ In etwa drei Monaten würde ihr das Geld ausgehen. Allein das Honorar des Anwalts verschlang fast den gesamten Erlös aus dem Verkauf ihres Hauses und seiner Möbel. Den teuren Schmuck hatte sie auch schon verkauft. Das einzige Geld das sie jetzt noch auf dem Konto hatte stammte aus dem Verkauf ihres Autos. Als sie bemerkte, wie ihr Atem schneller ging und ihre Hände feucht wurden, riss sie sich zusammen. Panik brachte absolut gar nichts. Ihr würde schon noch was anderes einfallen. Temari hatte schon genug für sie getan. „Ihr Mann hat an alles gedacht. Sie kennen die Geschichte genauso gut wie ich. Das siebenstellige Jahresgehalt, das er bezieht, stammt offiziell von der Tochtergesellschaft und nicht vom Mutterkonzern hier. Deshalb gibt es keine Möglichkeit, an dieses Geld heranzukommen. Im Scheidungsurteil wird Ihnen natürlich die Hälfte des Zugewinns, den sie beide während der Ehe erzielt haben, sowie ein Unterhalt in angemessener Höhe zugesprochen, doch leider steht das alles nur auf dem Papier. Solange Ihr Mann nicht zurückkommt, können wir nichts gegen ihn tun. Da sie ihren Besitz bereits verkauft haben, werden Sie in Zukunft wohl selbst für Ihren Unterhalt aufkommen müssen, so Leid es mir tut.“ Sakura ließ sich in den Sessel zurücksinken. Obwohl sie all das im Grunde gewusst hatte, war es erschütternd, mit der Wahrheit konfrontiert zu werden. Sakura biss die Zähne zusammen. Sie hatte sich endlich damit abgefunden, dass der Mann, mit dem sie fast 4 Jahre verheiratet war, nicht mehr der war, in den sie sich einst verliebt hatte, doch warum tat er das? Was hatte ihn so wütend gemacht, das ihm jedes Mittel recht war, um ihr wehzutun? Sie war ihm immer treu gewesen. Er war derjenige gewesen, der fremd gegangen war und sich heimlich eine Wohnung in der Stadt genommen hatte. Er war immer später und immer seltener nach Hause gekommen und hatte Überstunden sowie wichtige Sitzungen vorgeschützt. Und schließlich war er eines Tages mit seiner Geliebten durchgebrannt, wobei er sie solange im Dunkel hatte tappen lassen, bis sie ein Brief von seinem Anwalt erreichte. Doch was sollte sie jetzt bittere Tränen vergießen, wenn sich die Dinge eh nicht rückgängig machen ließen? „Lassen sie sich nicht unterkriegen Haruno-san. Sie sind eine attraktive Frau, und sie haben jetzt ihre Freiheit. Nach allem, was ich über ihren Ex-Mann gehört habe, ist das längst überfällig.“ Wann war ihre Ehe gescheitert? Sie wusste es nicht. Am Anfang war es wunderbar gewesen. Sie war vollkommen in ihrer Rolle als Ehefrau aufgegangen. Sie hatte für ihn Bridge, Golf und Tennis gelernt, sich genug Wissen über seinen Beruf angeeignet, um interessante Gespräche mit seinen Geschäftspartner führen zu können, und schnell herausgefunden wie die Frau eines Mannes in seiner Position Gäste zu bewirten hatte. Sie war Mitglied in mehreren Wohltätigkeitskommitees. In den Anfangsjahren, als ihr Mann sie offenbar noch liebte, war sie glücklich gewesen. Als sie jetzt aufschaute, bemerkte sie zu ihrer Verblüffung, dass Yamato auf dem Stuhl neben ihr saß. „Sakura“, sagte er und nahm ihre Hand, „so schlimm ist es doch eigentlich nicht. Sie haben Charme und sind intelligent. Das Leben liegt noch vor Ihnen. Versuchen Sie doch, das Ganze als Neuanfang und nicht als Schlusspunkt zu sehen.“ „Ich weiß Yamato-san“, erwiderte sie, die warme Berührung seiner Hand genießend. Abgesehen von Temari hatte sie in den letzten 2 Wochen nur selten andere Leute getroffen. Sobald durchgesickert war, dass ihr Mann sie wegen seiner Sekretärin verlassen hatte, war Sakura in den Kreisen, in denen sie sich bewegte, zur persona non grata geworden – als ob Ehebruch ansteckend wäre. Und jetzt saß Yamato neben ihr. Sie fühlte wie ihr die Tränen wieder in die Augen stiegen also drehte sie ihren Kopf Richtung Fenster. „Sie erleben sowas wohl täglich. Menschen die in der selben Situation sind wie ich.“ Yamato drehte ihr Gesicht herum, damit sie i hn wieder ansah. „Nicht bei jemandem, der so attraktiv ist. Doch ihr Ehemann ist Teil ihrer Vergangenheit, und die liegt hinter ihnen. Wenden sie sich lieber den Ereignissen zu, die die Zukunft für sie bereit hält. Sakura, Sie sollten sich daran erinnern, dass sie eine schöne, äußerst anziehende Frau sind.“ Seine Finger fühlten sich warm an, als er zärtlich ihre Wange streichelte. „Lassen Sie´s mich Ihnen beweisen, Gehen Sie mit mir essen.“ Gehen Sie mit mir essen, ja? Wenn sie ehrlich war, hatte sie diese Einladung fast erwartet. Vom ersten Tag an hatte Yamato ihr zu verstehen gegeben, dass er sie attraktiv fand. Und selbst wenn er es mit seinem öligen Charme manchmal ein wenig übertrieb, war er doch ein gut aussehender Mann. Wenn er sie zum Essen einlud, war klar, dass er sie zum Nachtisch haben wollte. Aber warum eigentlich nicht?, dachte sie. Sie war erst 22 und wollte sich beweisen, dass sie noch auf Männer wirkte. Hatte sie sich nicht deshalb so in Schale geworfen? Ihr Mann und sie hatten ein erfülltes und abwechslungsreiches Sexualleben gehabt – nebenbei war das das Einzige was bis zum Schluss geklappt hatte. Noch immer meinte sie seine Finger zu spüren, seinen Mund, seinen Körper. Wie sehr sie ihn doch vermisst hatte in den 4 Monaten wo er verschwunden war. Obwohl sie nie mit einem anderen Mann zusammen gewesen war, wünschte sie sich jetzt nichts mehr als das, um nicht immer die verlassene Ehefrau zu bleiben. Sie sah sich Yamato nochmal an und wusste genau: Hier ging es nicht um Liebe oder Beziehung, sondern ausschließlich um Sex – worauf ihr Körper sofort ansprang. Mochte ja sein, dass er sie benutzte, aber dann konnte sie ihn genauso benutzen. Er nahm ihre Hand. „Bitte, lassen sie mich mit ihnen den Beginn eines neues Lebensabschnitts feiern. Sagen Sie, dass sie mit mir essen gehen.“ Sakuras Lächeln wurde breiter. Ihr Mann war fort. Die Trauer lag hinter ihr. Allmählich freundete sie sich mit dem Gedanken an, dass sie den Mistkerl auch nicht zurück haben wollte. In der Tat, dies war der erste Tag vom Rest ihres Lebens. Von nun an würde es wieder eine Haruno Sakura geben. „Ich nehme Ihre Einladung gern an, Yamato.“ Am nächsten Nachmittag stand Sakura am Spülbecken von Temaris Küche und füllte einen Kessel mit Wasser. „Weißt du was Temari?“, sagte sie zu Ihrer Freundin, „ich fühl mich heute besser, als ich dachte. Zu wissen dass du pleite bist ist in gewisser Hinsicht eine Erleichterung. Es kann nur noch besser werden.“ „Der Sex gestern Nacht muss demnach toll gewesen sein“, schlussfolgerte Temari grinsend. ~*~ „CUT“, rief der Regisseur, „Ok. Schluss für heute. Gute Arbeit Leute.“ Überall hörte man Jubelrufe und Klatschen. Die Dreharbeiten für diesen Tag waren beendet. Das hieß also Feierabend. Aber nicht für alle. Hinata ging zurück in ihre Garderobe. Vorbeigehende Leute lächelten sie an und wünschten ihr noch einen schönen Tag. Sie lächelte höflich und setzte ihren Weg fort. Sie war noch lange nicht fertig. Sie hatte noch andere Termine für diesen Abend. Wenn sie Glück hatte würde sie um 1 im Bett sein. Das Leben als Schauspieler konnte doch so anstrengend sein. „Hey Hinata. Da bist du ja, beeile dich. Wir müssen sofort weiter.“ Kiba, ihr Manager, wartete bereits auf sie. Er war für sämtliche Termine verantwortlich und trug auch ihre Taschen. So einen Sklaven zu haben war schon praktisch, aber nicht wenn er 45% ihres Gehalts bekam. Der war echt teuer. „Jaja, ich komme ja schon.“, sagte sie gehetzt und verschwand in der Umkleide. „Wenn du unter mir kommst fände ich das auch toll“ Hinata rollte mit den Augen und zog sich um. Kiba und seine dummen Sprüche. Diese drehte er immer so dass es darauf auslaufen sollte, dass sie mit ihm ins Bett ging. Männer! „Der ist neu Kiba, wo hast du den denn her? Aus der Liste der schlechtesten Anmachsprüche?“, fragte sie sarkastisch. Sie war jetzt umgezogen und kam raus. „Dein Kostüm von gerade eben hat mir besser gefallen“, erwiderte er nur grinsend. Sah ihm ähnlich, dass er nicht preisgab wo er seine schlechten Sprüche her hatte. „Natürlich gefiel dir das besser. Es war ja auch ein Bikini. Gehen wir.“ Hinata nahm ihre Tasche und ließ Kiba alles andere tragen. Sie gingen Richtung Tiefgarage und stiegen ins Auto. Noch eine von Kibas Stellenbeschreibung: Chauffeur. „Wo müssen wir jetzt hin?“, fragte sie und schminkte sich im Spiegel nach. Er führte die Termine, sie hatte meistens keine Ahnung. „Du hast in 10 Minuten ein Interview. Danach müssen wir an den Strand. Da wartet dann ein Partnerfotoshooting auf dich. Denim Jeans wollte dich doch unbedingt für die neue Werbung.“ Ah ja. Interview, Partnerfotoshooting. Vielleicht käme sie doch früher ins Bett als erwartet. Moment...Partnerfotoshooting? Sie arbeitete doch meistens allein? „Kiba, wer ist denn der Partner? Du weißt doch, dass ich alleine arbeite.“ „Denim Jeans wollte nichts davon hören. Da du diesen Job aber unbedingt haben wolltest habe ich dem Partner Ding zugestimmt.“, antwortete er ausweichend. Normalerweise hätte er mechanisch geantwortet und hätte wieder auf die Straße geschaut. Er sah so aus als hätte er Angst, und zwar vor ihrer Reaktion. „Kiba? Was verheimlichst du mir?“, fragte sie scharf. Kiba seufzte und sah sie an. Er wusste sie würde gleich austicken. „Dein Partner in diesem Fotoshooting ist...Uzumaki Naruto.“ „WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS????????????????“ ~+~ Kapitel 4: Fotoshooting des Grauens oder doch nicht? ---------------------------------------------------- Hinata packte Kiba am Kragen. „Was hast du gerade gesagt? Wer ist mein Partner?“, fragte sie bedrohlich. In ihren Augen blitzte es gefährlich. Uzumaki Naruto? Dieser Mistkerl? Dieser Aufreißer, Quatschkopf und Absoluter Volltrottel? „Lass mich los Hinata! Ich muss mich auf den Verkehr konzentrieren“, kam Kibas erstickte Antwort. Sie schnürte ihm mit dieser Aktion die Luft ab. „Das ist mir sowas von egal! Halt sofort an, du bist gefeuert! Ich weigere mich mit dieser Arschgeige zu arbeiten. Halt an!“ Zu ihrer Verblüffung tat er das nicht. Er fuhr gemütlich weiter. „Jetzt hör mir bitte zu Hinata. Ich kann nichts dafür. Du wolltest dieses Fotoshooting mit Denim Jeans also hab ich zugestimmt. Das mit Uzumaki hab ich erst später raus gekriegt. Außerdem dachte ich wirklich du wärst da drüber. Du kannst nicht ewig weiterschmollen bloß weil er den Teen Choice Award bekommen hat und du nicht. Es gibt noch weitere Preise.“ „Darum gehts nicht! Der Kerl hat mich vorm gesamten Publikum peinlich gemacht.“ Sie erinnerte sich noch lebhaft daran. Die Teen Choice Awards. Sie waren beide nominiert gewesen, nur dummerweise hatte er mehr verrückte Groupies. Er hatte den Preis bekommen und als er ihn mit Sasuke und seinem Vater entgegennahm – wie die zwei beste Freunde sein konnten war ihr schleierhaft – hatte er folgendes gesagt: Flashback „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll“, dabei grinste er sein frauenverschlingendes Lächeln und zwei Reihen weiter fielen ein paar Frauen ohnmächtig um, „ Also zuerst mal möchte ich meinen treuen Fans da draußen danken die das hier möglich gemacht haben. Ich liebe euch alle.“ Dabei hatte er eine Kusshand ins Publikum geworfen und reihenweise hatten Mädels angefangen zu kreischen und zu weinen. Was war an dem denn so toll? „Desweiteren möchte ich meinem besten Freund danken, dass er heute hier ist. Bitte einen kräftigen Applaus für Uchiha Sasuke.“ Die Frauenmenge tobte. Uchiha Sasuke war nicht minder beliebt bei der weiblichen Gesellschaft. Noch mehr Gekreische und tatsächlich flogen einige Bhs und Slips auf die Bühne, zusammen mit allem möglichen KrimsKrams. „Und last but not least möchte ich dir danken Dad.“ Dabei drehte er sich zu seinem Vater um. Noch mehr Gekreische. Die Frauen liebten Namikaze Minato und seinen Sohn. An seinen Vater gewandt sagte er dann: „Du bist der beste Dad den es gibt. Du hast mich soweit gebracht und dafür kann ich dir nicht genug danken.“ Die zwei fielen sich in die Arme und die Menge explodierte. Die Fotografen fielen übereinander her nur um das beste Foto zu bekommen. Noch mehr Frauen und Mädchen fielen in Ohnmacht. Hinata rollte mit den Augen. Tolle Show aber reichlich übertrieben oder? Naruto neigte sich nochmal dem Mikrofon entgegen, diesmal mit dem Grinsen eines Fuchses. „Wir sind alle Gewinner. Also sei nicht traurig Hina-chan. Ich tröste dich später gern in meiner Kabine.“ Er zwinkerte ihr zu und verließ mit Sasuke, seinem Vater und einem riesigen Grinsen die Bühne. Plötzlich waren alle Kameras auf Hinata gerichtet. Die war natürlich so rot wie eine Tomate. Die Medien verwechselten das mit Scham, aber in Wirklichkeit war das blinder Zorn. In ihrem Inneren tobte ein Vulkan und der wollte nichts sehnlicher als Naruto mit seinem Feuer zu verbrennen. Was fiel ihm eigentlich ein? Oh ja, sie würde in seine Kabine kommen, mit einer Kettensäge und einem Filetiermesser. Kiba war Backstage der einzige der sie beruhigen konnte indem er ihr drohte er würde die Pressen holen und ihnen zeigen wie sich Divas Backstage verhalten. Seit dieser Demütigung war Uzumaki Naruto nicht mehr nur unten durch sondern definitiv auf der Hitliste der meistgehasstesten Personen in Hinatas Leben. Sie hatte Kiba mit dem Tod gedroht wenn sie jemals mit ihm drehen oder irgendwas anderes machen müsste. Und jetzt hatte sie den Salat. Ein Fotoshooting am Strand mit diesem Trottel. Sie konnte sich praktisch denken worauf das auslief. ~*~ Nach dem Interview fuhren sie weiter Richtung Strand. Sehr zu Hinatas Ärger, die hatte sich mit Klauen und Zähnen dagegen gewehrt, doch Kiba hatte am Ende gewonnen. Sie würde ihn bei der nächsten Gelegenheit feuern. Die ganze Fahrt über hatte sie schmollend im Auto gesessen und hatte kein Wort mit ihm geredet. „Du bist kindisch Hinata. Willst du mich jetzt mit Dauerschweigen bestrafen? Du weißt das funktioniert auf Dauer eh nicht“, meinte er lachend. Keine Antwort von Hinatas Seite. „Na schön, sei weiterhin kindisch. Ich gebe auf.“ 10 Minuten voller Schweigen später kamen sie am Strand an und gingen zum Set. Es war noch relativ hell aber bald würde die Sonne untergehen. Das war wahrscheinlich das was der Fotograf wollte. Die zwei beim Sonnenuntergang? Igitt! „Da seid ihr ja.“ Minato, Narutos Vater, begrüßte die zwei fröhlich. Er war ein sehr netter und angenehmer Zeitgenosse. „Entschuldigen Sie die Verspätung Namikaze-san. Der Verkehr um diese Uhrzeit ist einfach schrecklich“, erwiderte Hinata zuckersüß. Gegen seinen Vater hatte sie ja nichts. Er war im Moment eher immer auf den Fersen seines Sohnes, aber sie hatte vorher schon einmal die Ehre gehabt seine Bekanntschaft zu machen. „Glaub ihr kein Wort Paps. Ich wette sie hat mehr Zeit beim schminken verbracht als sie im Verkehr feststeckten.“ Naruto Uzumaki, nur in Badehose wohlgemerkt, kam auf sie zu und grinste über beide Ohren. Hinata kochte schon wieder vor Wut. Sie wollte ihn soooo gerne erwürgen. Oder vielleicht doch ertränken? „Hallo Uzumaki. Das sagt ausgerechnet jemand der die ganze Zeit irgendwelche Stylisten einfliegen lässt?“ Sie hatte so normal wie möglich gesprochen. Vor seinem Vater und dem restlichen Team wollte sie ihn, wenn möglich, noch nicht töten. Er legte die Hand um ihre Schulter und knuddelte sie, Hinata war kurz davor ihm den Arm zu brechen. „Noch genauso schlagkräftig wie ich sie in Erinnerung habe. Komm ich zeig dir deine Garderobe und dann müssen wir zum Fotografen der uns erklären wird was er eigentlich von uns will.“ Er zog sie mit. Hinata blieb nichts anderes übrig als mitzukommen, doch als sie um die Ecke waren schlug sie seine Hand von ihrer Schulter. „Ich kann mich nicht erinnern dir erlaubt zu haben mich anzufassen Blödmann“, giftete sie. „Reg dich ab Süße. Ich hab dir nur einen Gefallen tun wollen. Zieh dich um. Wir haben schon genug Zeit verplempert.“ Er winkte kurz und machte sich auf dem Weg zu seiner Garderobe. Süße? Seit wann durfte er sie denn Süße nennen? Sie war gerade mal 5 Minuten hier und wollte schon wieder gehen. In der Garderobe wartete man schon auf sie. Sie bekam die Haare schön gemacht und mehr Make-Up als eigentlich nötig. Als sie schließlich auf ihre Klamotten sah, zog sie leicht die Augenbraue nach oben. Sie wollten sie doch verarschen oder? Da war eine Hüftjeans von Denim. Hauteng. Ein Bikini-Oberteil und das war´s. Da sie keine andere Wahl hatte zog sie besagte Sachen an und ging Richtung Set. Dort verpasste sie erstmal Jiraiya eine Beule, da er sie für ihren Geschmack zu sehr begaffte. Minato sagte ihr höflich, dass sie hübsch aussähe. Da! Ein normales Kompliment. Ihre Augen fielen auf Naruto. Er mochte ein Quatschkopf, ein Mistkerl und noch vieles mehr sein. Aber er war auch noch etwas anderes. Nämlich verdammt heiß!!! Die Jeans saß, für ihren Geschmack, zu tief. Er trug auch kein Oberteil. Doch er sah einfach zum Anbeißen aus. Mit Entsetzen stellte sie fest das sie das gerade gedacht hatte und verbannte diese Gedanken wieder. Egal wie heiß er war, sie hasste ihn und Basta! Naruto betrachtete sie von oben bis unten. Sie sah wirklich...geil aus. Die Hose saß perfekt an ihren Hüften an. Ihre Beine sahen einfach umwerfend aus in dieser Hose. Und dieses Bikini-Oberteil erst. Dunkelblau und tief ausgeschnitten. Lecker. Für Naruto war es kein Problem zuzugeben, dass sie hübsch war. Er hatte nicht wirklich was gegen sie, er ärgerte sie nur gern. Das war auch in der Schule so gewesen. Er hatte sich mal den Spaß daraus gemacht, sämtliche Requisiten und das Bühnenbild für die nächste Aufführung zu klauen. Hinata hatte es aber leider rausgekriegt und hatte ihn beinahe erwürgt. Seitdem war er unten durch und sie als Zicke abgestempelt, aber als eine verdammt schöne Zicke. „Siehst ganz manierlich aus“, sagte er aber nur grinsend. Es machte einfach zu viel Spaß zu sehen wie sich ihre Gedanken in ihren Augen widerspiegelten. Jetzt gerade wollte sie ihn erwürgen und den Haien zum Fraß vorwerfen. „Das kann ich von dir aber nicht behaupten. Mit dieser durchsichtigen Hühnerbrust die das Licht reflektiert wird man ja blind“, erwiderte sie nur schnippisch. Naruto sah sie einen Moment lang komisch an, im nächsten kugelte er sich vor Lachen im Sand. Die Beleidigung war gut. „Seid ihr endlich fertig ihr zwei? Können wir jetzt anfangen?“ Der Fotograf hatte sich die Sache schon eine Weile angesehen und fragte sich ob die zwei dieses Shooting packen würden. Sie mochten sich augenscheinlich gar nicht, also bezweifelte er dass sie ihm die Posen geben konnten die er gerne hätte. Er wartete auf keine Antwort. „Also zuerst mal das Konzept: Leidenschaft und Verlangen. Ihr zwei müsst ein Liebespaar spielen. Dementsprechend möchte ich das eure Posen stimmen. Ihr seht nämlich eher so aus als würdet ihr euch lieber gegenseitig ermorden. Aber umso besser, damit hätten wir zumindest schon mal ein Gefühl: Hass. Ich wollte eigentlich zuerst einige Aufwärmfotos machen aber wegen dem Zeitdruck werden wir gleich zur Sache kommen. Hyuuga-san, ich würde Sie bitten ihr Oberteil auszuziehen.“ Hinata hob eine Augenbraue. „Bitte was?“ „Sie haben mich schon verstanden. Ziehen Sie bitte ihr Oberteil aus. Wir werden keine oben ohne Aufnahmen machen, allerdings sind sie zwei in diesem Shooting ein Liebespaar. Uzumaki wird sich darum kümmern, dass Ihre Oberweite nicht rausblitzt. Sie können das nach Bedarf auch selber machen, je nachdem wie die Pose gerade aussieht. Wenn Uzumaki sie vor den Augen der Kameras versteckt wird dadurch dem Beschauer der Bilder klar zu wem sie gehören. Eine Art besitzergreifende Geste wenn sie so wollen.“ Er ging seine Kamera holen und Hinata blieb mit einem einzigen Gedanken zurück. /So Ein Arschloch/ Naruto hingegen amüsierte sich prächtig und machte ihr Oberteil auf, ohne dass sie was mitbekam. Als sie nicht aufpasste riss er es ihr weg und sie sah sich gezwungen die Arme über ihrer Brust zu verschränken. „Stell dich nicht so an Süße. Du hast ja nichts zu verstecken“ „Gib mir sofort mein Oberteil zurück du Trottel!“ „Wieso? Du brauchst es doch eh nicht.“ Er kam näher, allerdings den Blick auf ihre Brüste gesenkt. „Es wird mir ein Vergnügen sein diese Prachtstücke vor der Welt zu verstecken“, flüsterte er an ihrem Ohr. Hinata lief ein Schauer über den Rücken. Wo kam der Schauer denn her? Eigentlich müsste höchstens etwas aus ihrem Mund in sein Gesicht kommen. Er hatte ihr doch nur ins Ohr geflüstert. Warum zum Teufel lief es ihr dann kalt den Rücken runter? Mr. Arschloch-Fotograf kam mit seiner Kamera wieder. „Das sieht ja schon ganz gut aus.“ Er schoss ein paar Fotos von ihnen. „Uzumaki stell dich hinter sie um umarme sie, aber pass auf.“ Naruto tat es, aber er ließ es sich nicht nehmen ihr etwas zu nah zu kommen. Er musste ja schließlich aufpassen, dass die Kamera nicht zuviel zu sehen bekam, also legte er die Arme auf ihre Brüste und versenkte sein Gesicht in ihrem Hals. Sein Grinsen war eindeutig, er genoss es in vollen Zügen. Bei Hinata sah die Sache schon anders. „Sehr gut Uzumaki. Hyuuga, wenn sie jetzt noch ihren total angeekelten Gesichtsausdruck wegwischen kann ich ein Foto schießen“, meinte er noch sarkastisch. Hinatas Gesichtsausdruck passte überhaupt nicht in die schlüpfrige Szene. Sie sah eher aus als würde sie ihn lieber leidenschaftlich umbringen. 10 Minuten später war Hinata am Ende ihrer Kräfte und der Fotograf einem Nervenzusammenbruch nahe. „Hyuuga! Was soll ich nur mit ihnen machen? Es ist fast so als würden sie das Fotoshooting mit Absicht boykottieren. Pause!“ Genervt ging er Richtung Kabine. Hinata fühlte sich mies. Sie hatte noch nie solche Schwierigkeiten bei einem Shooting gehabt. Ihre Abneigung gegen Naruto machte die Sache fast unmöglich. Naruto hingegen war die Ruhe selbst, aber es störte ihn schon, dass Hinata sich so anstellte. Er hatte ihr nichts getan, warum also führte sie sich so auf? Das hier war eben ihr Job. Er hätte sie wirklich für professioneller gehalten. „Pass auf deine Brüste auf.“ Damit ließ er sie los und sie hatte gerade noch Zeit die Arme zu verschränken. Er ging, ohne ein Wort zu sagen. /Ist der jetzt etwa auch sauer auf mich? Was geht hier ab?/ Hinata saß in ihrer Kabine für diesen Nachmittag. Sie wurde von einem schlechten Gewissen geplagt. Der Fotograf war aufs äußerste enttäuscht. Naruto machte einen beleidigten Eindruck und Kiba lag ihr seit 5 Minuten auf den Ohren. „Was ist los mit dir Hinata? Du weißt es doch genauso gut wie er. Es ist ein Job! Mehr nicht. Ich bin mir sicher er würde dir auch so an die Brüste grabschen, von mir ganz zu schweigen, aber das hier ist was anderes. Willst du dir deinen guten Ruf ruinieren, bloß weil du eine Abneigung gegen deinen Partner hegst? Ich sage dir: Dein Ruf wird schneller ruiniert sein als du denkst wenn du dich jedes Mal so anstellst wenn du einen Partner hast der dir nicht gefällt!“ Kibas Standpauke wurde von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Kiba öffnete. Vor der Tür stand Narutos Vater. „Entschuldigen sie die Störung. Kann ich kurz mit Hyuuga-san unter 4 Augen reden?“ Kiba nickte nur und verließ mit einem letzten Blick auf Hinata den Raum. Hinata fragte sich was Minato hier machte. Er war bestimmt auch sauer, weil sie seinem Sohn so ein wichtiges Shooting versaute. Er setzte sich ihr gegenüber und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Ich weiß nicht was mein Sohn dir je getan hat, aber was immer es auch war, ich entschuldige mich in seinem Namen für ihn. Ich kann mir denken das die Situation schrecklich sein muss für dich.“ Hinata sah auf. Das war das genaue Gegenteil von dem was sie erwartete. „Ich weiß wie du dich fühlst. Meine Frau und ich waren mal in der selben Situation. Sie mochte mich einfach überhaupt nicht. Ich hatte ihr, nach meinem Wissen, nie etwas getan, aber sie weigerte sich trotzdem. Wir zogen es durch und irgendwann hat sie mir dann erzählt wieso es für sie so schwierig war. Ihr war der Gedanke zuwider, dass sie von jemandem angefasst wurde den sie hasste. Die Tatsache, dass die ganze Welt diese Bilder zu sehen bekommen würde machte sie fertig. Ich weiß wie du dich fühlst. Gedemütigt, gezwungen, geekelt. Der Gedanke daran das Naruto dich anfässt macht dich wahnsinnig, nicht wahr? Hinata sah ihn nur an. Dieser Mann verstand weit aus mehr von seiner Umwelt als man ihm ansah. Sie nickte nur. „Meine Frau hat es durchgezogen. Danach lockerte sich die Sache. Soll ich dir erzählen wie sie mich aus ihren Gedanken verdrängte?“ Dabei grinste er Narutos Grinsen. Dieser hatte sein Grinsen offenbar also von seinem Vater. Hinata überlegte. Was würde sie dafür geben dieses Fotoshooting mit einem guten Ergebnis zu verlassen. Fast alles. Sie wollte zeigen was sie drauf hatte, ob Naruto dabei war oder nicht, aber... Hinata nickte. Es konnte ja nicht schaden zu hören was passiert war oder? „Sie stellte sich vor wie ich vor ihr niederkniete und zugab, dass sie besser ist als ich. Sie stellte sich vor wie sie mit Preisen überschüttet wurde während ich zu Grunde ging. Sie sonnte sich in meiner vorgestellten misslichen Lage. Sie wollte besser sein als ich, und dafür hätte sie so gut wie alles gegeben. Meine Frau war eine Kämpferin und ich glaube dass du es auch bist. Mach ihn fertig, zeig allen das du besser bist als er.“ Es hörte sich sehr komisch an. Ein Vater der einem Mädchen rät seinen Sohn fertig zu machen. Hinata sah ihn wieder an. Dieser Mann war ein Engel. Er hatte vollkommen recht. Sie würde ihnen schon zeigen was in ihr steckt. Hinata fiel etwas auf: „Namikaze-san. Warum sprechen sie immer in der Vergangenheitsform von ihrer Frau?“ Minato schenkte ihr ein trauriges Lächeln. „Meine Frau...ist tot. Sie starb als sie Naruto zur Welt brachte.“ Sie senkte ihren Kopf und entschuldigte sich. Sie hätte nicht fragen sollen. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es ist lange her. Naruto ist das Einzige was mir geblieben ist um mich an sie zu erinnern. Doch manchmal braucht der kleine die ein oder andere Kopfnuss und ich glaubte du kannst ihm die gut verpassen.“ Er lachte. Die Traurigkeit von eben war verschwunden. „Tu mir den Gefallen. Geh da raus und verpass ihm eine Kopfnuss ja? Er drehte sich um und öffnete die Tür. „Namikaze-san!“ Er drehte sich mit einem fragenden Blick zu ihr um . Mit einer förmlichen Verbeugung bedankte sie sich. „Ich danke Ihnen vielmals.“ Er lächelte wieder und meinte nur: „Gern Geschehen.“ Hinata stand auf und sah in den Spiegel. Minato hatte ihr irgendwie wieder Mut gemacht. Außerdem war der Gedanke daran Naruto kriechen zu sehen einfach zu verführerisch. Der Fotograf wollte Leidenschaft? Die konnte er haben! Sie verließ die Kabine und ging zurück Richtung Set. Sie war fest entschlossen es ihnen allen zu zeigen. Sie war besser als Naruto und das würde sie jetzt auch beweisen. „Kann es jetzt weitergehen Hyuuga?“, fragte der Fotograf total unfreundlich. Hinata nickte nur und entledigte sich ihrem Oberteil. Naruto der hinter ihr stand wunderte sich. Keine Widerworte? Hinata drehte sich um und packte die Hände weg. Ihre Brüste standen allen frei der sie sehen wollte und sie genoss vor allem Narutos Blick. Seine Augen gingen vollkommen auf Tauchstation. „Zeigen wir dem Mal was wir alles draufhaben Naruto-kun.“ Das Naruto-kun diente nur einem Zweck. Auflockerung. Wie sollte sie freundlich und anziehend wirken wenn sie ihn ständig nur barsch Uzumaki nannte? Naruto traute seinen Ohren nicht und noch weniger seinen Augen. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und hob ihr Bein an seine Hüfte. Er stand immer noch da wie ein Surfbrett. Höchst zufrieden mit sich selbst, leckte sie ihm kurz übers Ohr und flüsterte: „Nun mach schon mit du Trottel!“ Naruto erwachte aus seiner Starre. Er packte ihr Bein und hob es höher während er sie näher zog um ihre Brüste zu verbergen. Sein Grinsen wurde immer perverser. „Hab ich dir schon gesagt, dass du mich anmachst wenn du mich beleidigst?“ Er küsste ihren Hals runter zu ihrem Schlüsselbein und sie warf den Kopf in den Nacken als würde es ihr gefallen. „Unschwer zu bemerken da du mich immer weiternervst.“ Der Fotograf konnte sein Kinn vor Überraschung gar nicht weit genug sinken lassen. Genauso wie Jiraiya und der Rest der Crew. Minato hingegen hatte nur ein zufriedenes Grinsen im Gesicht. Es wurde geknippst was das Zeug hält. „Sehr gut ihr zwei. Probieren wir die Position von vorhin.“ Naruto und Hinata taten wie geheißen, immer darauf bedacht nicht zuviel zu zeigen. Er verdeckte ihre Brüste mit seinen Händen und vergrub sein Gesicht in ihren Hals, den Blick dabei immer Richtung Kamera, während sie die Hände in seinen Haaren vergrub. Aus purer Schikane zog sie manchmal daran. Naruto rächte sich indem er sofort ein wenig fester als freundlich zugriff. Hinata keuchte. Er hatte doch etwas fest zugegriffen aber es gefiel ihr. So sehr es ihr widerstrebte sie musste zugeben, dass seine Berührungen ihre Wirkung nicht verfehlten. „Perfekt! Dreht euch bitte zueinander.“ Sichtlich entzückt hüpfte er um die beiden herum und schoss mehr Bilder. „Ich sehe du magst es etwas härter als vielleicht nötig.“ Naruto packte wieder zu und sah sie mit einem durchaus leidenschaftlichen Blick an. „Hmm Vielleicht“, erwiderte sie übermütig und grabschte sich seinen Hintern. Sie wollten Verlangen. Da hatten sie es. Die Sonne hinter ihnen ging langsam unter und tauchte den Himmel in leuchtendes rot-violett. Hinata ließ ihre Arme an seinen Seiten entlang nach oben fahren bis sie auf seinen Schultern lagen. „Woher der plötzliche Sinneswandel?“, fragte er während er ihrem Gesicht immer näher kam. „Sagen wir mal ich hatte ein kleines Gespräch mit deinem Vater. Ich werde beweisen dass ich besser bin als du!“ Ihre Hand lag nun auf seiner Wange und ihre Münder waren sich so nahm dass sie den Atem des anderen auf ihrer Haut spüren konnten. „Ich freue mich schon darauf...“ Ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Naruto zog sie näher und vertiefte den Kuss. Hinter ihnen ging die Sonne am Horizont unter und tauchte alles in dunkles Violett. Hinata genoss den Kuss auch wenn er nicht beabsichtigt war. Sie musste zugeben, er verstand was vom Küssen. Sie bewegte sich auf gefährlichem Terrain und das wusste sie, aber für jetzt sollte es ihr egal sein. In diesem Moment gab es nur sie, Naruto, den Sonnenuntergang und zu guterletzt die Leidenschaft. ~*~ Kapitel 5: Stures Mädchen ------------------------- Es war so klar, dass die Situation eskalieren würde. Eine Frau die einen Mann nicht ausstehen kann, die zwei sind dazu gezwungen zusammen zu arbeiten. Sie sind beide Sturköpfe und wollen ihr eigenes Ding durchziehen. Ehrlich gesagt, war das doch nur zum scheitern verurteilt oder? Tenten saß in ihrem Wohnzimmer und rauchte vor Wut. Man konnte womöglich Eier auf ihrem Kopf braten. Wie konnte es dieser arrogante Arsch bloß wagen? Es war ja so klar, dass er es versauen würde. Sie konnte ihn keine Minute lang alleine lassen. Wenn man sich die Sache genauer ansah, könnte man sie für das Geschehene verantwortlich machen. Sie war schließlich sein Babysitter und er hatte unter ihrer Aufsicht scheiße gebaut. Sie dachte nochmal daran zurück. Flashback: „Du hast WAS?“, schrie sie aufgebracht. „Du hast eine bankrotte Firma gekauft weil du ihre Representantin auf deinem Schreibtisch gevögelt hast? Bist du des Wahnsinns? Das kostet die Firma Millionen! Ist dir eigentlich klar was für ein Trottel du bist??????“ Sie schlug mit der Hand hart auf seinen Tisch um ihren Punkt noch zu verdeutlichen. Da passte sie mal 2 Sekunden nicht auf und schon baute er Mist. „Ich weiß wirklich nicht warum du dich so aufregst. Ich bin hier der Boss. Du stehst hier an zweiter Stelle“, erwiderte er arrogant. „Alles was die Firma betrifft muss du auch mit mir besprechen du Arschloch! Das hab ich dir schon mal gesagt.“ „Sicher, sicher.“ Er rollte mit den Augen. „Ich brauch dich hier ehrlich gesagt nicht. Was ich hier mit der Firma mache ist mein Problem. Ich brauche keinen Babysitter:“ Tenten packte ihn am Kragen seines weißen Hemds. Wenn Blicke töten könnten, wäre Neji schon längst in den Hades hinabgesunken. „Wer besorgt dir deinen Kaffee? Wer holt deine Hemden und Anzüge von der Wäscherei? Wer reißt sich hier immer nachts den Arsch auf und macht DEINE Arbeit während du deine Sekretärinnen poppst und sie am nächsten Tag feuerst? Wer kümmert sich um sämtliche Termine und wichtige Entscheidungen während du mit einer Schlampe fein essen gehst? Wer managed hier alles während du dich auf die faule Haut legst du Mistkerl? ICH! Ich mache hier alles! Du glaubst doch nicht im Ernst das du hier eine Woche ohne mich überlebst du Armleuchter?“ Bei jedem Satz war sie noch lauter geworden und zog ihn allmählich von seinem Stuhl runter. Neji hörte sich alles unbeeindruckt an. Er hatte sie schließlich nicht darum gebeten. „Doch das glaube ich. Mein Onkel hat mir die Firma überlassen weil er mir vertraut.“ Tenten musste bei diesem Satz auflachen. Hiashi Hyuuga ihm vertraut? Genau und morgen läuft ein Hund mit Armanistiefeln an ihr vorbei und sagt „Guten Tag“. „Ich bin hier, weil dir dein Onkel eben nicht vertraut Hyuuga. Ich spiele hier deinen Aufpasser weil er Angst hat das die Firma den Bach runtergeht solange du auf diesem Stuhl sitzt. Ich spiele hier deinen Aufpasser weil mich Hiashi Hyuuga förmlich darum angefleht hat dafür zu sorgen dass du. Ich zietiere, nichts blödes anstellst. Glaubst du allen ernstes Hiashi vertraut dir? Er hat dir die Firma vermacht weil er keine andere Wahl hat.“ Selbst für Ihre Ohren klang das hart, aber es war Zeit das er die Wahrheit erfuhr. Wenn er nicht von selber erwachsen werden wollte um Verantwortung zu übernehmen würde sie ihn eben erwachsen schlagen. Seit ungefähr 2 Wochen arbeiteten sie hier zusammen und für Tenten war es einfach nur schrecklich. Sie sah sich gezwungen alles Mögliche zu erledigen als wäre sie eine gewöhnliche Sekretärin. Er vernachlässigte seine Pflichten und amüsierte sich nur. Er schickte sie auf Meetings und wenn er selber hingehen musste ließ er sie seine Anzüge in die Wäscherei bringen und wieder abholen. Sie machte es, da sie ihn nicht schlecht angezogen auf ein Meeting schicken konnte, das schadete dem Image der Firma. Alles, aber auch alles musste sie selber machen wenn es richtig gemacht werden sollte. Schön langsam kam sie sich verarscht vor. Neji hatte sie nicht einmal angefasst, sorgte aber dafür dass sie ihn für jede andere Kleinigkeit erwürgen konnte. Unausstehlich traf die Sache schon lange nicht mehr. Er ärgerte sie mit Absicht. Ließ sie seine Drecksarbeit machen, den Kaffee holen, Überstunden machen und er kam immer zu spät. Kurz er machte was er wollte und das nur um ihr eins auszuwischen. Es liefen ständig neue Frauen ein und aus. Alle hatte er bereits auf seinem Tisch flachgelegt. Tenten war das ja eigentlich egal, allerdings war es sehr störend das Gerammel mitanhören zu müssen. Besonders dann wenn sie die Einzige war die noch da war und für zwei arbeitete. Neji meinte immer sie wäre eifersüchtig. Ja, genau. Als wäre es soooo eine große Ehre auf seinem Tisch zu ficken. „Weißt du was Tenten? Es ist mir egal was mein Onkel gesagt hat und worum er dich gebeten hat. Keiner redet so mit mir. Du solltest vielleicht ein wenig Urlaub nehmen findest du nicht?“ Auch Neji war mittlerweile angepisst. Sie führte sich auf als wäre er ein kleines Kind und die Firma ihr gehören würde. Er konnte machen was er wollte. Sie hatte ihm absolut nichts zu sagen. „Weißt du was? Ich nehme nicht nur Urlaub. Ich kündige. Schau zu wie du es ohne mich hinbekommst. Ich gebe dir maximal 2 Monate bevor du Bankrott gehst. Und wenn es soweit ist brauchst du nicht wieder angekrochen zu kommen.“ Sie stöckelte aus seinem Büro, packte ihre Tasche und schmiss die Tür heftig hinter ihr zu. Sollte dieser eingebildete Hammel doch selber schauen wo er blieb. Neji setzt sich wieder in seinen Stuhl und legte die Füße auf den Tisch. Er hatte sie also letztendlich doch noch rausgeekelt. Es hatte gar nicht mal so lange gedauert. Tenten ließ sich eben nichts lange gefallen. Irgendwie war es schon schade dass er sie nicht mehr jeden Tag anstarren konnte und sie ihn regelmäßig dafür beleidigte, aber vermissen würde er sie gewiss nicht. Eine andere Frau kam in sein Büro. Ihr Rock war noch kürzer als Tentens, allerdings hatte sie nicht so schöne Beine wie sie. Alles in allem würde es vielleicht nicht so viel Spaß machen sie zu bumsen, aber hey, ein Mann hat eben Bedürfnisse oder? Er brauchte Tenten nicht, er konnte jede beliebige Frau haben die er wollte. Doch wieso glitten seine Gedanken immer wieder zu ihr, während er diese Frau hungrig küsste und sie nicht gerade sanft auf den Tisch schmiss? Warum stellte er sich vor er würde Tenten liebkosen, ihr die Kleider von Leib reißen, ihre Brüste küssen? Und vor allem, warum stellte er sich vor er würde sich Tenten nehmen, hier auf seinem Schreibtisch, während eine vollkommen andere Frau immer wieder seinen Namen stöhnte und ihn anflehte nicht aufzuhören? Wieso dachte er ausgerechnet an Tenten während er eine komplett andere Frau flachlegte? Die Antwort ist relativ einfach, doch er weigerte sich das einzusehen. Er weigerte sich einzugestehen, dass es Tenten war nach der er sich sehnte. Sie war die Einzige die ihn nicht wollte, die ihn je abgelehnt hatte. Er wollte sie und niemand anderen. Dafür hätte er wohl so ziemlich alles getan. Aber nicht jetzt. Jetzt war es wichtiger der Frau unter ihm zu zeigen was Tenten verpasste. Und die Frau unter ihm wusste das seeeeeehhr zu schätzen. Flashback Ende So war das gewesen. Und jetzt saß sie auf ihrem Sofa in ihrem Wohnzimmer. Sie hatte freiwillig gekündigt. Sie hatte versagt. Was aus der Firma wurde war ihr letztendlich gleich, da es nicht ihre war. Was sie wirklich störte war das sie ihr Versprechen Hiashi Hyuuga gegenüber gebrochen hatte. Sie hatte versprochen auf Neji aufzupassen, nun hatte sie ihn komplett sich selbst überlassen. Sie hatte die Firma und alle Mitarbeiter damit dem Untergang überlassen. Ihr schlechtes Gewissen nagte zwar an ihr, aber es war keine Entscheidung die sie auf ewig bereuen würde. Neji würde schon sehen was er davon hatte. Am Ende würde er wohl wieder angekrochen kommen, aber keine zehn Zebras würden sie je wieder dazu kriegen für ihn zu arbeiten. Man erkennt erst was man hatte wenn man es verliert und er würde schon sehr bald feststellen dass er sie brauchte. 2 Wochen später Neji saß auf seinem Tisch und stützte seinen Kopf auf einen Arm. Diese Wochen waren die Hölle gewesen. Er hatte nichts selber hinbekommen, sämtliche Meetings auf irgendeine Art und Weise versaut, alle Verabredungen vergessen, seinen Papierkram nicht erledigt und definitiv mehr Geld ausgegeben als er eingenommen hatte. Tenten hatte wohl doch recht gehabt. Er war nicht in der Lage alles alleine zu machen. Selbst sein Onkel hatte immer Hilfe gehabt, aber auf ihn und seine Helfer konnte man sich immer verlassen. Auf ihn, war kein Verlass. Nach und nach hatten immer mehr Mitarbeiter gekündigt. Er selbst war absolut unausstehlich und keiner wagte es in seine Nähe. Frauen die kamen um auf seinem Tisch eine kleine Nummer zu schieben hatte er sofort wieder hinaus geworfen. Wie sollte er auch wissen wie er sich um alles selber kümmern sollte wenn er, in der Zeit als Tenten noch da war, sie alles hatte machen lassen? Er hatte keine Ahnung was zum Teufel er machen sollte. Die einzige Möglichkeit nicht unterzugehen wäre wahrscheinlich Tenten wieder ins Boot zu holen, doch diese ging nicht ans Telefon wenn er anrief. Sie hatte also ein Telefon das anzeigte, wer gerade anrief. Er selbst wollte sich nicht eingestehen dass er einen Fehler begangen hatte. Sein Stolz ließ es nicht zu. Den Teufel würde er tun sie anzurufen, er kam alleine klar. 10 Minuten später saß er bereits in seinem Auto und fuhr zu ihr nach Hause. Er wusste nicht ob sie da war, und wenn nicht würde er solange warten bis sie wieder kam. Stolz ade. Scheiden tut weh. Doch in dem Fall konnte er seinen stolz nicht brauchen. Er fuhr gerade zu einer Frau die ihn hasste um sie um Hilfe zu bitten. Sie würde ihn definitiv nicht ohne Erniedrigungen wieder rausschmeißen, wenn er also einen ruhigen Kopf bewahren wollte, brauchte er seinen Stolz wahrlich nicht. Als er ankam bemerkte er Licht im Haus. Wieso hatte sie ein Haus für sich selber? Sie musste ja sehr gut unter ihrem Onkel verdient haben. Er stieg aus und ging zum Eingang. Er hob die Hand zur Tür zur Klingel und zögerte. Wie würde sie wohl reagieren wenn sie ihn hier an der Schwelle zu ihrer Tür sah? Sie würde ihm die Tür vor der Nase wieder zuknallen. Scheiß drauf, darum konnte er sich kümmern wenn es soweit war. Er klingelte und wartete, dass sich die Tür öffnete. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür. Tenten stand vor ihm, in nichts als Hotpants und einem sehr tief-ausgeschnittenen Top das auch noch bauchfrei war. Ihre Haare waren offen und gingen ihr bis zur Hüfte. Mit ungläubigen Augen schielte sie zu ihm hinauf. Als sie schließlich realisierte wer da vor ihrer Tür stand sagte sie nur: „Ich gebe keine Almosen und kaufe nichts. Tschüss!“ Sie schlug ihm, ganz wie er es erwartet hatte, die Tür vor der Nase zu. Er allerdings war schneller und stellte seinen Fuß dazwischen so dass sie die Tür nicht zubekam. „Ich muss mit dir reden“, sagte er nur wehleidig. Sein armer Zeh. „Ach ja? Das ist mir so egal Neji. Ich sollte wohl besser ein „Schweine müssen draußen bleiben“ Schild aufhängen. Ich habe dir nichts zu sagen. Verschwinde!“ Sie versuchte weiterhin krampfhaft die Tür zu schließen und er blieb weiterhin stehen. So machten sie beide noch eine ganze Weile weiter, bis es ihm schließlich zu blöd wurde. „Tenten, jetzt sei nicht kindisch. Ich bin hier um mich zu entschuldigen.“ „Ach wirklich? Das ist mir nicht aufgefallen. Ich sehe nur ein Arschloch vor meiner Tür das den Fuß nicht wegziehen will.“ „Tenten...“ grummelte er ungeduldig. Sein Fuß begann langsam zu schmerzen. „Was? Soll ich jetzt Angst bekommen? Willst du mich jetzt flachlegen damit ich alles mache was du willst? Nicht mit mir Hyuuga. Ich sagte bereits du sollst verschwinden. Wenn du nicht in 10 Sekunden verschwunden bist zeige ich dich wegen Hausfriedensbruch an.“ Sie ließ die Tür los und ging wieder ins Haus. Wahrscheinlich um die Polizei anzurufen. Neji folgte ihr und nahm ihr den Hörer aus der Hand. „Was zum Teufel machst du in meinem Haus?“ „Du hast die Tür aufgelassen, also bin ich dir gefolgt“ sagte er gleichgültig. „Ver-schwin-de end-lich!!!!!“ Tenten war kurz vorm ausrasten. Was machte er denn noch hier? Sie würde nicht wieder kommen und wenn er sich aus den Boden warf und sie anflehte. „Nicht bevor du mir zugehört hast.“ „FEIN! REDE und dann hau ab!!“ Sie kreuzte die Arme unter ihrer Brust und warf sich in ihr Sofa. Die Beine schlug sie übereinander und starrte ihn finster an. Neji schluckte schwer. Ihre Klamotten waren nicht für dieses Gespräch geeignet. Und er war leider höchst empfänglich für ihre weiblichen Reize. Eins war aber sicher: Wenn er jetzt seinen Hormonen nachgab würde sie ihn hochkant rausschmeißen. Er erzählte ihr in welcher misslichen Lage er steckte. Wenn sie ihm nicht half, würde er wirklich in weniger als 2 Monaten konkurs anmelden müssen. Tenten hörte sich alles an ohne zu unterbrechen. Als er fertig war, erwiderte sie nur kalt: „Das ist nicht mein Problem. Ich arbeite nicht mehr bei dir in der Firma. Hattest du nicht gesagt du „brauchst“ mich nicht? Jetzt bist du selber schuld.“ Sie stand auf und drehte ihm den Rücken zu. „Ich habe dir nichts zu sagen Hyuuga. Raus aus meinem Haus.“ Neji war der Verzweiflung nahe. Was in aller Welt konnte er tun um sie zu überreden? Sie schien zu wissen was er dachte. „Nicht mal wenn du dich jetzt aus die Knie fallen lässt, mir eine Gehaltserhöhung anbietest und mich anflehst zurückzukommen würde ich dir helfen.“ Hinter Tenten fiel irgendetwas zu Boden. Sie wusste nicht was. Als sie sich umdrehte und erblickte sie nur Neji. Neji, der vor ihr auf dem Boden kniete, den Kopf gesenkt hielt und sie mit seiner gesamten Erscheinung anflehte ihn nicht abzuweisen. „Ich weiß was ich gesagt habe war falsch. Ich weiß dass ich dir Unrecht getan habe. Ich weiß auch, dass du mich hasst, was ich wohl auch verdient habe. Ich entschuldige mich dafür. Ich entschuldige mich für alles was du willst. Ich werde tun was du willst, aber ich flehe dich an: Bitte hilf mir! Tu es nicht für mich sondern für die Firma und das Versprechen das du meinem Onkel gegeben hast. Bitte komm zurück.“ Tenten war sprachlos. Es war fast ein Schock. Neji kniete auf dem Boden und flehte sie an ihm zu helfen. Das war wahrlich ein historischer Augenblick. „Hörst du schlecht Neji? Ich sagte nein.“ Sie würde sich nicht erweichen lassen. Wenn er sie so einfach hatte rausschmeißen können so sollte er jetzt die Konsequenzen spüren. Neji hob den Kopf und blickte ihr in die Augen. Er hatte nicht einen Augenblick damit verschwendet ihren Körper anzustarren. Seine Augen fixierten ihre und er sagte nur noch ein einziges Wort. „Bitte...“ Tenten kämpfte mit sich selbst. Auf ihren Schultern konnte man förmlich das Engelchen und das Teufelchen sehen. Die eine Seite wollte ihm helfen, außerdem hätte sie so ihren Job wieder. Die andere Hälfte wollte das er in seinem eigenen Dreck erstickte. Sie würde ihm gewiss nicht helfen. „Was bekomme ich dafür wenn ich dir helfe?“ Es konnte ja nicht schaden zu fragen oder? In Neji regte sich ein kleiner Hoffnungsschimmer. „Alles was du willst.“ „Kein Zuspätkommen? Keine One-Night-Stands mehr nebenan? Du hilfst mir mit der Arbeit und besprichst alle geschäftlichen Angelegenheiten zuerst mit mir? Und du lässt mich auch nicht mit Absicht deine Drecksarbeit machen? Ach ja, ich hätte gerne einen neuen Tisch und einen neuen Pc, außerdem wäre eine Gehaltserhöhung von 20% angebracht.“ Konnte ja nicht schaden ein wenig zu übertreiben. Geschah ihm ganz recht. Neji hingegen hätte ihr einen Pool ins Büro einbauen lassen wenn sie nur ja gesagt hätte. „Alles was du willst“ „Fein. Ich komme morgen zur Arbeit. Und steh endlich auf.“ Neji stand auf und sah höchst zufrieden aus. Abgesehen davon, dass sie ihm fast den Fuß zerquetscht hatte ging es ihm jetzt prima. „Kann ich dich noch um etwas bitten?“ Tenten sah ihn nur weiterhin an. „Können wir so eine Art Waffenstillstand aushandeln? Es arbeitet sich im angenehmen Klima besser als in der Eiseskälte. Ich benehme mich und du bist nicht mehr so biestig zu mir. Frieden?“ Er streckte ihr die Hand entgegen. Zögernd schlug sie ein und murmelte ein „Einverstanden“. „Danke. Ich erwarte dich morgen um 8 im Büro. Guten Abend.“ Er drehte sich um und hinkte zur Tür. Tenten fühlte sich schuldig. Er hatte sich relativ gut benommen und sie sorgte dafür das er die nächsten Tage nicht gehen konnte. Sie schüttelte den Kopf und seufzte, manchmal war sie eben doch zu nett. „Neji. Dein Fuß. Vielleicht solltest du dich darum kümmern.“ „Schon in Ordnung. Ich gehe morgen zum Arzt.“ „Ich habe einen Erste-Hilfe Kasten im Haus.“ Da! Deutlicher konnte sie ihm nicht mehr machen dass sie ihn freiwillig verarzten würde. Neji drehte sich zu ihr um: „Was willst du mir sagen Tenten?“ Er hatte seinen Stolz verbannt. Sie konnte das zur Abwechslung auch machen. „Na schön, bleib hier. Ich verarzte deinen Fuß. Außerdem glaube ich, dass du nichts gegessen hat. Ich war gerade am kochen. Möchtest du was abhaben?“ Aha, sie konnte als auch nett sein, wenn sie sich schuldig genug fühlte. Das sollte er sich merken. „Es wäre...sehr nett von dir. Tatsächlich habe ich auch nichts gegessen.“ Sie verschwand um die Ecke und holte den Verbandskasten. Warum zum Teufel hatte sie ihn auch noch zum Essen eingeladen? Es war schon gütig genug, dass sie ihm helfen würde. Aber irgendwas in ihr wollte sich vielleicht auch mit ihm versöhnen. Sie waren jetzt erwachsen und er hatte versprochen sich zu benehmen. Ihm eine zweite Chance zu geben, war wohl nicht zuviel verlangt. Neji setzte sich auf ihr Sofa und sah sich im Raum um. Sie hatte entweder einen guten Innenarchitekten oder guten Geschmack. Alles war zeitlos eingerichtet und farblich aufeinander abgestimmt. Tadellos aufgeräumt und sauber war es hier auch. Wie es aussah las sie gerne. Ihm gegenüber stand ein riesiges Regal mit allen möglichen Büchern. Daneben stand eine Stereoanlage mit einer beachtlichen CD Kollektion. Entweder hörte sie einfach gerne Musik oder sie tanzte gerne. Sein Gedankengang wurde unterbrochen als sie um die Ecke kam und er konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Sie hatte den Kasten in der Hand allerdings hatte sich sich nicht umgezogen. Sie war noch genauso spärlich bekleidet wie vorhin und jetzt meldeten sich seine Hormone wieder. „Zieh deinen Schuh aus. Mal sehen was ich angestellt habe.“ Oh sie würde noch viel mehr anstellen wenn sie sich nicht sofort was anzog. Ihm wurde etwas heiß. Noch heißer wurde ihm als sie sich vor ihn hinkniete und seinen Fuß betrachtete. Gewisse Körperteil begannen ein Eigenleben zu führen und er hatte Mühe das ganze zu verstecken. So wie sie sich über seinen Fuß beugte, hatte er einen sehr schönen Einblick auf ihr Dekolleté. Das Eigenleben zwischen seinen Beinen wurde immer schmerzhafter. Gott sei Dank lag seine Jacke auf seinem Schoß, sonst hätte er sich wohl längst verraten. Die Position in der sie sich befand machte das Ganze nicht gerade einfacher. Sie war zu zweideutig. Tenten, leichbekleidet, vor ihm kniend. Man konnte dabei überhaupt nicht auf falsche Gedanken kommen, vor allem wenn man ein Mann war. Bitte überhört den Sarkasmus in dieser Aussage nicht. „Tenten?“ Er bekam nur ein hochkonzentriertes „hhmmm“ zu hören. „Könntest du dir bitte...was anziehen?“ Tenten starrte verplant an sich herunter so als wüsste sie nicht was zum Teufel er meinte. Dann schließlich bemerkte sie was sie eigentlich an hatte. Hochrot rannte sie Richtung Schlafzimmer und warf sich was über. Respekt für Neji das er sie noch höflich darum gefragt hatte. Neji schmunzelte. Sie konnte also auch rot werden. Er allerdings würde er auch rot werden wenn er dieses „Eigenleben“ zwischen seinen Beinen nicht endlich unter den Griff bekam. Tenten kam wieder und bemerkte sein kleines Problem, hielt aber aus Höflichkeit den Mund. Sie konnte es ihm schließlich nicht übel nehmen. Allerdings ging ihr ein anderes Bild nicht aus dem Kopf. Ihr geisterte durch den Kopf wie er sie angesehen hatte. Seine Augen hatten sie letztendlich doch noch schwach gemacht. Sie sagte sich felsenfest das es nichts mit ihm persönlich zu tun hatte. Er war und blieb ein Arschloch. Sie würde ihm nicht nachgeben und irgendwann doch mit ihm ins Bett steigen. Das konnte er vergessen. Kapitel 6: Ein interessanter Anruf ---------------------------------- Am nächsten Nachmittag stand Sakura am Spülbecken von Temaris Küche und füllte einen Kessel mit Wasser. „Weißt du was Temari?“, sagte sie zu Ihrer Freundin, „ich fühl mich heute besser, als ich dachte. Zu wissen dass du pleite bist ist in gewisser Hinsicht eine Erleichterung. Es kann nur noch besser werden.“ „Der Sex gestern Nacht muss demnach toll gewesen sein“, schlussfolgerte Temari grinsend. „Welcher Sex?“, fragte Sakura mit Unschuldsmiene. „Mir kannst du nichts vormachen, Süße“, sagte Temari, während sie einen Korb mit verschiedenen Beuteln Kräutertee durchkramte. „Ihr habt´s letzte Nacht getrieben, du und der fesche Anwalt. Das steht dir förmlich ins Gesicht geschrieben.“ Während sie den Kessel aufsetzte, überlegte Sakura, ob sie es einfach abstreiten sollte. Sie entschied sich dagegen. „Ja, stimmt, wir haben miteinander geschlafen und es war wunderbar.“ Yamato war mit ihr in ein kleines feines Restaurant gegangen. Beschwipst von dem hervorragenden Wein und zum ersten Mal seit Monaten entspannt, hatte Sakura Yamatos Zuvorkommenheit und sein offenkundiges Verlangen nach ihr in vollen Zügen genossen. Irgendwann war seine Hand langsam ihren Schenkel hochgewandert. Nach dem Dinner waren sie in Yamatos Apartment gefahren, wo sie sich gierig die Kleider vom Leib gerissen hatten, gleich auf dem dicken Teppich im Wohnzimmer, denn bis zum Schlafzimmer hatten sie es nicht mehr geschafft... „Erde an Sakura, Erde an Sakura! Halloooooo?“, Temari wedelte wie wild vor ihrem Gesicht herum. „Komm wieder runter!“ Sakura blinzelte. „Entschuldige. Ich war mit meinen Gedanken ganz woanders.“ „War nicht zu übersehen. Du hast sogar gegrinst.“ „Hab ich nicht“, entgegnete Sakura. „Hast du doch. Endlich. Es wurde nämlich langsam Zeit, dass du Sex als notwendigen Bestandteil deines Lebens akzeptierst. So, und jetzt erzähl mal, wie´s war Süße. Wie ist der sexy Anwalt denn so im Bett?“ Temari tunkte ihren Teebeutel in ihre Tasse und grinste vielsagend. Sakura bereute kurz, dass sie Temari von Yamato erzählt hatte, aber andererseits machte es auch unheimlichen Spaß, etwas so Aufregendes mit einer Freundin zu teilen. „Wie er im Bett ist, weiß ich nicht, bis dahin haben wir´s gar nicht geschafft. Ansonsten ist er verdammt.“ Sie rieb sich die Hüften. „Du hast dir wohl den Hintern wund gebumst?“ „Woher weißt du das?“ „Alles schon selbst erlebt“, gab Temari grinsend Auskunft. „Ich will Einzelheiten Sakura.“ „Keine Einzelheiten. Es muss reichen, wenn ich dir sage, dass er geil war und ich voll auf meine Kosten gekommen bin.“ Temari neigte den Kopf leicht zur Seite. „Du hast gesagt, er ist attraktiv. Sieht er nackt gut aus? Viele Männer sehen angezogen klasse aus, aber wehe, sie ziehen sich aus! Ich war schon mit Männern zusammen, die hätten ihre Klamotten beim Ficken besser angelassen.“ „Temari, du bist ordinär!“ „Ich bin bloß ehrlich. Und neugierig. Also wie sah er aus?“ Widerwillig ließ Sakura sich erweichen. „Nackt sieht er genauso gut aus wie in Anzug und Krawatte.“ Sie hielt kurz inne. „Mir ist das irgendwie peinlich. Er hat mir die ganze Zeit erzählt, wie toll und scharf ich aussehe, was irgendwie abgedroschen klang. Er hat mir ständig Komplimente gemacht, ob´s nun meine Haare waren oder meine Ohrringe. Wahrscheinlich macht er das bei jeder frisch geschiedenen Frau die in sein Büro kommt. Da ich aber bloß Sex mit ihm haben wollte hat mir das absolut nichts ausgemacht.“ „Wen interessiert es schon mit wem er es treibt? Die gestrige Nacht hat dir jedenfalls gut getan.“ Das Telefon klingelte. Sakura stand auf um ranzugehen. „Hallo?“ „Wenn das mal nicht meine allerbeste Freundin ist! Wie geht es dir Sakura-chan?“ Es gab nur einen Chaoten auf der Welt der sie so nannte. Ihr Kindergartenfreund Naruto Uzumaki, der erfolgreiche Schauspieler. „Hey Naru-chan. Von dir hab ich ja schon ewig nichts gehört. Wie geht’s deinem Vater?“ Naruto und sie hatten das letzte Mal miteinander gesprochen als sie noch verheiratet war. Damals hatte er gerade seinen Durchbruch gehabt und war völlig au dem Häuschen als er anrief. Sie hatten stundenlang am Telefon gehangen und er hatte versprochen sie mal zu besuchen. Allerdings war es seitdem nie dazu gekommen. Naruto wurde danach mit Arbeit überschüttet und jedes Mal wenn sie angerufen hatte, war keiner rangegangen. Irgendwann hatte sie es aufgegeben und darauf gewartet das er mal wieder anrief. „Paps geht es prima, danke der Nachfrage. Entschuldige das ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe. Ich hatte wirklich viel zu tun. Du wirst nicht glauben mit wem ich letztens arbeiten musste! Hinata und ich hatten ein Fotoshooting zusammen. Sie hat sich benommen wie ein Kleinkind! So als wäre ich ein Bazillus. Erst mein Vater konnte sie davon überzeugen mit dem Zicken aufzuhören...“ Sein Redefluss kannte kein Ende mehr. So war Naruto. Redete wie ein Wasserfall. Sakura unterbrach ihn kurz. „Naruto. Du weißt doch das Hinata ein Dickkopf ist. Du hättest damals einfach nicht sämtliche Requisiten für ihr Theaterstück klauen sollen.“ „Vergiss das Bühnenbild nicht. Dieses Mädchen regt mich manchmal so auf. Und das schlimmste von allem ist das die Fotos von dem Shooting zu gut ankommen. Jiraiya und mein Vater haben schon ich weiß nicht wieviele Anfragen gekriegt. Und alle sind mit Hinata zusammen. Die wollen uns nur noch zusammen sehen. Demnächst muss ich wahrscheinlich noch Werbespots oder gar Filme mit ihr drehen.“ Er seufzte übertrieben lang. Hinata würde bestimmt nicht erfreut sein. „Ach komm. Wir wissen doch alle das du sie unsterblich liebst und sie am liebsten aufregst, damit sie dich schlägt und beleidigt, du Masochist du.“ Sakura lachte. Naruto hatte mal einen ziemlichen Crush für Hinata. Allerdings hatte er es schnell wieder vergessen. Sie war ihm zu zickig und die Mädchen die ihm zu Füßen lagen, waren alle einfach zu süß. Sie konnte förmlich sehen wie er am anderen Ende der Leitung beleidigt die Unterlippe vorschob. „Ich bin kein Masochist und ich stehe nicht auf Zicken.“ „Jaja, schon klar.“ „Schluss jetzt damit Sakura-chan. Eigentlich habe ich wegen was anderem angerufen. Temari hat mir erzählt das du dich hast scheiden lassen. Du steckst angeblich in Geldproblemen und brauchst einen Job. Stimmt das? Und wenn ja, warum hast du mir nichts erzählt?“ Sakura stockte. Temari hatte was? Sie sah zu Temari rüber, die fröhlich ihren Tee schlürfte. Sakura machte Temari auf sie aufmerksam. Als Temari sie fragend anblickte zog sie sich mit der flachen Hand einmal über den Hals. Ich glaube das symbolisierte sowas wie „Du bist tot!“, allerdings war das Temari total egal. Sie zuckte nur mit den Schultern und drehte sich wieder um. „Sakura? Bist du noch dran?“ Sakura wandte sich wieder dem Telefonhörer zu. „Ja, ich bin noch da. Es stimmt alles Naruto. Ich habe nicht angerufen, weil ich dachte du bist beschäftigt und weil ich dich nicht stören wollte. Komm ja nicht auf die Idee mir Geld aufzuschwatzen. Ich werde nichts davon annehmen.“ „Das hab ich mir schon gedacht. Eigentlich rufe ich dich eher wegen der Sache mit dem Job an. Temari hat mich auf eine Idee gebracht.“ Aha. Was für ein Job konnte das wohl sein? Sie hatte ihre Ausbildung damals ja nicht fertig gemacht. „Höre mir bitte erstmal zu bevor du mich anschreist ok?“ „Na gut.“ „Die Investmentbank Akatsuki gibt eine wichtige Dinnerparty. Akatsuki no Deidara und Sasori werden ebenfalls anwesend sein. Ich habe keine Ahnung was für Geschäfte sie genau mit wem abschließen wollen, aber das ist ja auch egal. Es werden wie es aussieht fast nur hohe Tiere da sein. Es wäre schön wenn du hingehst, damit die Männer nicht so ein Übergewicht haben.“ „Ich weiß nicht Naruto. Es ist lange her das ich an so einem Essen teilgenommen habe und ich bin mir nicht sicher ob ich Lust habe mit dieses Langweilern nette Konversationen zu führen.“ Sakura war früher öfter auf solchen Dinners mit ihrem Ex-Mann gewesen. Ihre Aufgabe bestand damals nur darin die charmante und gut erzogene Ehefrau zu spielen, sich korrekt zu kleiden und den Businesspartnern Honig ums Maul zu schmieren. „Es könnte was für dich herausspringen.“ „Wie bitte?“ „Du wirst für diesen Abend bezahlt. Firmen wie Akatsuki engagieren oft Frauen für solche Parties. Sie sind intelligent, haben Charme und werden für ihre Tätigkeit als Gesellschaftsdame gut bezahlt.“ Das hörte sich gar nicht so schwer an. Im Grunde hatte sie dasselbe während ihrer Ehe auch gemacht. Moment mal...Bezahlte Gesellschaftsdamen? Sakura sog scharf die Luft ein und ließ beinahe den Hörer fallen. „Bezahlte Gesellschaftsdamen?“, stieß sie hervor. „Du meinst Nutten! Willst du mir allen Ernstes vorschlagen Prostituierte zu werden.?“ „Sakura. Du solltest mich eigentlich besser kennen. Setz dich am besten hin und lass mich ausreden.“ Sakura setzte sich zögern zu Temari auf die Couch. Temari drückte auf den Lautsprecherknopf um mithören zu können was die da eigentlich besprachen. „Ich rede hier von einer „Gesellschaftsdame“, nicht von einer Sexualpartnerin. Du selbst entscheidest, wie weit du mit einem Mann gehen möchtest, das ist allerdings nicht im Preis inbegriffen. Du bekommst für einen Abend 20.000 Yen, wobei der Preis variieren kann.“ Sakura japste: „Sagtest du gerade zwanzigtausend Yen? Wieso gibt eine Firma so viel Geld aus um eine Frau einzuladen die nur in der Gegend rumsteht?“ „Tja. Hier bin ich wieder überfragt. Sie sollen wahrscheinlich unterhaltsam und intelligent sein wie die Kurtisanen im alten Italien oder unsere Geishas. Du warst doch selbst schon auf solchen Partys. Da standen oft genug auch professionelle Gesellschaftsdamen auf der Gästeliste. Ich glaube nicht das dir je ein Unterschied aufgefallen ist, oder?“ Sakura schüttelte sich innerlich. Zuerst hatte sie geglaubt, Naruto hatte den Verstand verloren, und nicht gewusst ob sie nun wütend oder beleidigt sein sollte. „Okay erzähl weiter.“ „Einer Bekannten meines Vaters gehört der Begleitservice. Sie brauchte dringend zwei Frauen die aushelfen für die Party am Mittwoch. Da Temari das schonmal gemacht hat, hat sie mich gebeten dir vorher etwas davon zu erzählen. Ich hab aus verschiedenen Gründen ebenfalls an dich gedacht als ich davon erfuhr.“ „Ich bin alleinstehend und damit wahrscheinlich geil“, schnaubte Sakura verächtlich. „Das ist unter deiner Würde Sakura und auch mir gegenüber nicht fair.“ „Entschuldige Naruto. Ok, mal angenommen ich gehe mit Temari dahin, was mache ich wenn sich irgendein Kerl auf mich versteift und denkt er könnte mich zum Nachtisch vernaschen?“ „Du machst das, wonach dir der Sinn steht, aber es wird weder von dir erwartet, noch bist du dazu verpflichtet. Ein einfaches, freundliches Nein wird genügen.“ „Das klingt alles irgendwie illegal und unmoralisch.“ Naruto seufzte am anderen Ende der Leitung. „Ich glaube, wenn er und sie nach dem Essen Geld gegen Sex tauschen, ist das zwar eigentlich ungesetzlich, aber es ist eine Sache, die allein die beiden Beteiligten etwas angeht. Hier ist die Moral absolute Ansichtssache: Was ist der Unterschied, ob du dich zum Essen oder ins Kino einladen lässt und dafür mit einem Mann ins Bett gehst oder gleich das Geld nimmst?“ Sakura holte zum zweiten Mal tief Luft. „Du hörst dich so an als wolltest du eine Lanze für die Prostitution brechen. Das hätte ich nie von dir gedacht.“ „Ich bin nur ehrlich. Es gibt eine Menge Leute auf dieser Welt, die einfach jemanden haben wollen der bei ihnen ist und mit dem sie....hmm du weißt schon. Was ist daran so schlimm? Wem schadet es? Den beteiligten Partien gewiss nicht“ Sakura war verwirrt. Naruto stellte einige der Dinge in Frage an die sie immer geglaubt hatte. Prostitution war was Schlimmes. Punkt. „Es schadet der Gesellschaft. Es setzt Frauen herab. Es schadet den Ehefrauen der betreffenden Männer, weil ihnen dadurch etwas weg genommen wird.“ „Letzteres stimmt wahrscheinlich und ich bin ganz sicher nicht dafür, dass Männer ihre Frauen betrügen. Wenn du die Sache jedoch genauer betrachtest wäre die Legalisierung der Prostitution durchaus sinnvoll. Wenn ein Mann es sowieso macht, dann ist es doch besser er macht es mit einer Professionellen, die weiß, wie der Hase läuft, statt das er in einer Bar irgendeine Unschuld vom Lande aufliest, die sich später verletzt fühlt. Wenn zwei Menschen Sex für Geld haben wollen, wieso werden dadurch die Frauen herabgesetzt. Sie tun es aus freien Stücken und die Spitzen-Callgirls leben fantastisch davon. Im Übrigen war das was ich anbiete keine Prostitution.“ Wenn man nochmal darüber nachdachte hatte er ja eigentlich recht. Sakura wusste nicht so richtig was sie tun sollte. Vielleicht würde sie Temari zerplücken und ihr jede Einzelne Information ausquetschen die sie hatte. Aber vorher wollte sie noch etwas anderes wissen. „Naruto, wem genau gehört denn dieser Begleitservice? Ich würde meinen Arbeitgeber lieber erstmal kennenlernen bevor ich hierzu ja sage.“ „Sie heißt Tsunade. Sie ist eine langjährige Freundin meines Managers und meines Vaters. Soll ich ihr deine Nummer geben und ihr sagen das sie dich zurückrufen soll?“ „Das wäre gar nicht so schlecht.“ „Gut. Mach ich. Bye Sakura-chan.“ Sakura legte den Hörer weg und widmete sich nun ganz Temari. Die fühlte sich nicht so wohl bei den Blicken die Sakura ihr zuwarf. „Wo brennt´s denn?“, fragte sie ein wenig unsicher. „Du hast alles gehört. Und da du das ja schonmal gemacht hast frage ich dich. Soll ich es machen?“ Temari rollte mit den Augen. „Tu´s einfach. Wir gehen zusammen dahin, haben einen tollen Abend. Außerdem kannst du das Geld gebrauchen Sakura. Ich mach´s nur zum Spaß.“ „Ja aber, was mach ich, wenn der Typ mehr von mir will? Wenn er mir Geld anbietet damit ich mit ihm ins Bett gehe?“ „Das entscheidest du einfach wenn es soweit ist. Mach einfach was du für richtig hältst. Wenn er dir nicht gefällt, sag nein. Wenn er dich vom Stuhl haut, fick ihn bis zum Umfallen, aber vergiss nicht vorher das Geld einzustecken. Und nimm Kondome mit.“ Sakura schnaubte. „Ich soll es also machen? Einfach so?“ „Du weißt, das ich gerne Männer abschleppe“, sagte Temari und ihre Stimme klang fast wehmütig. „Ich liebe Männer. Wo ist der Unterschied zwischen dem was ich mache und dem was du in Erwägung ziehst? Ich mache es, weil es mir Spaß macht. Wenn man dafür auch noch Geld bekommt muss ich sagen das mir der Job seeeeehr gefällt. Ich hab das ja schon mal gemacht. Tsunade kennt mich schon. Ich bin allerdings nicht fest angestellt.“ Sakura trank einen großen Schluck Tee und lehnte sich zurück. Das war eine sehr schwere Entscheidung. „Wann genau soll das denn stattfinden?“ „Nächsten Mittwoch.“ „Hast du dir schon überlegt, was du anziehst?“ Ohne zu zögern antwortete Sakura: „Ich habe ein schlichtes dunkelblaues Kleid...“ „Erwischt!!!! Du hast also schon längst beschlossen hinzugehen stimmt´s?“ Sakura seufzte und trank noch einen Schluck Tee. „Ich glaube ja. Mir ist zwar ein wenig mulmig dabei, aber ich muss zugeben, es klingt auch ziemlich aufregend.“ „Dann ist es entschieden. Wir gehen in, genießen den Abend und was sonst noch daraus wird werden wir ja sehen.“ Vor Sakuras Innerem Auge tauchte ein Bild aus einem Bordell in einem alten Western auf; eine Frau mit leicht zerzausten Haaren, eine Spur zuviel Make-Up im Gesicht und einer drallen Figur, die jeden mit „Süßer“ anredete und eine ziemlich ordinär klingende Stimme hatte. Natürlich war die Vorstellung das Tsunade so aussah vollkommener Quatsch. Sie lebten immer hin im 21. Jahrhundert. Ein paar Minuten später klingelte das Telefon wieder. „Hallo?“ „Spreche ich mit Sakura Haruno? Hier ist Tsunade Godaime.“ „Freut mich“, sagte Sakura. Wie redete man bloß mit einer Nutte? „Ich habe gerade mit Naruto telefoniert und er hat vorgeschlagen, dass wir uns persönlich kennen lernen. Wie wär´s wenn wir zusammen essen gehen würden?“ Ihre Stimme klang normal und kultiviert, was jedoch eigentlich nahe liegend war: Wenn sie mit Reichen und Berühmten verkehrte, konnte sie sich wohl kaum wie eine Puffmutter aus einem Western aufführen. „Gerne. Wo?“ „Könnten wir uns bei mir in der Nähe treffen? Sagen wir um 8, oder ist das zu spät?“ „Acht ist ok. Bis dann also.“ Nachdem Tsunade ihr ihre Adresse gegeben hatte, überlegte Sakura was sie wohl anziehen sollte. Sie glaubte nicht das man von ihr erwartete, dass sie wie eine SM-Barbie aussehen sollte. Sie beschloss einfach sich so normal wie nötig aber auch so schick wie möglich anzuziehen. Man will schließlich immer einen guten Eindruck auf seinen zukünftigen Chef machen. Moment, zukünftiger Chef. Sakura schlug ihren Kopf auf den Tisch. Wer sagte denn, dass sie das auf ewig machen würde? Es war immerhin nur ein Abend. War auch gut möglich das Tsunade sie wieder zum Teufel schickte. Sie war immerhin weder besonders hübsch, noch besonders gut gebaut. Ihrer Meinung nach biss sich die Farbe ihrer Haare mit ihren Augen. Ihre Haare waren von Geburt an Pink, ihre Augen ein wunderschönes Smaragdgrün. Olles Pink und grün passte irgendwie nicht zusammen. In der Schule wurde sie des Öfteren deswegen gehänselt. Heute stand sie da drüber, allerdings hatte sie schon öfter mal mit dem Gedanken gespielt sich die Haare färben zu lassen, oder sich die Haare schneiden zu lassen. Sie hingen ihr immerhin fast bis zum Hintern runter. Letztendlich entschied sie sich für eine schwarze enge Hose, einem dunkelgrünen Pullover, der ihre Augen betonte und schwarzen Stilletos. Der Vorteil klein zu sein ist das man hochhackige Schuhe tragen konnte. Noch ein wenig Make-Up und sie machte sich auf den Weg zu dem Restaurant. Dort angekommen fragte sie nach dem Tisch von Tsunade. „Sie ist leider noch nicht da“, sagte der Kellner und führte sie zu einem ruhigen Tisch im hinteren Teil des Restaurants, den Tsunade vorbestellt hatte. „Darf ich Ihnen vielleicht schon ein Glas Wein bringen?“ „Gern.“ Sie brauchte jetzt wirklich was zu trinken. „Einen Weißwein bitte.“ Als ihr Wein kam, nahm sie einen Schluck und versuchte sich daran zu erinnern, dass sie Tsunade möglichst vorurteilsfrei gegenüber treten wollte. „Sie müssen Sakura sein.“ Ihr Kopf fuhr hoch. Auf den Stuhl gegenüber nahm eine Frau Platz, die jedem Klischee von Puffmutter widersprach. Sie war gertenschlank, hatte allerdings ziemlich große Brüste. Ihre Haare waren eine Nuance heller als Narutos und zu einem niedrigen Pferdeschwanz gebunden. Sie hatte blasse, elfenbeinfarbene Haut und haselnussbraune Augen. Sakura konnte ihr Alter nicht genau schätzen. Sie konnte zwischen 25 und 55 sein. Das ließ sich wirklich nicht sagen. Zu einem beigen Blazer trug sie ein schwarzes Top, einen knielangen beigen Rock und Stiefel. Sie hielt Sakura die Hand zur Begrüßung hin. Ihre Fingernägel waren in einem dunklen Rot lackiert. „Ich bin Tsunade.“ Sie hatte das, was man als natürliche Grazie bezeichnete und war eine wirkliche Schönheit. Wie so eine Frau wohl dazu kam Puffmutter zu werden? Sakura nahm ihre Hand und drückte sie. „Freut mich sie kennen zu lernen.“ Ohne nachdenken platze sie heraus: „Ich hab sie mir ganz anders vorgestellt. „ Lächelnd sagte Tsunade: „Wollen wir nicht du sagen?“ „Gern“, stammelte Sakura „Wen hast du denn erwartet?“, nahm Tsunade den Faden wieder auf. Sakura wurde puterrot vor Verlegenheit. Wie konnte sie dieser sympathischen Frau sagen, was sie von ihr gedacht hatte? „Keine Sorge, ich frage nicht noch einmal, wen du erwartet hast. Ich kann´s mir schon denken.“ Jedes Mal wenn Tsunade lächelte wurde Sakura ein bisschen ruhiger. Als der Kellner wieder kam bestellten sie ihr Essen, wobei Tsunade ihr erzählte das sie Knoblauch und Sake liebte. Allerdings konnte sie diesen Sünden wenn sie arbeitete nicht nachgeben, da es nicht so amüsant ist wenn jemand mit Mundgeruch und einer Alkoholfahne saß. Nach dem Essen beschloss Sakura zum eigentlichen Zweck dieses Treffens zu kommen. „Also, erzähl mir von der Party am Mittwoch und welche Rolle du dabei spielst.“ ~*~ Kapitel 7: Ein Verführer und ein Friedensvertrag ------------------------------------------------ „Das ist doch nicht dein Ernst oder?“ „Doch, ich fürchte das ist mein voller Ernst Hinata. Es tut mir furchtbar Leid, aber du wirst noch länger mit Uzumaki zusammenarbeiten müssen.“ Ungläubig starrte Hinata auf den Arbeitsplan den sie haben wollte. Das stand nichts weiter außer: Shooting : Hyuuga, Uzumaki Werbespot: Hyuuga, Uzumaki Serienstart Telenovela: Uzumaki, Hyuuga Gastauftritt: Hyuuga, Uzumaki ............................................................................................................................................................. und noch jede Menge anderes Zeug was sie gerne rausgeschnitten hätte. Sie hatte die nächsten 2 Wochen durchgehend mit Naruto zu tun und das ununterbrochen. Anscheinend hatten sie bei dem letzten Shooting für Denim zu gute Arbeit geleistet. Naruto hatte sich zwar danach auch noch gut benommen, aber Tatsache war doch das sie ihn einfach nicht leiden konnte. Warum also musste sie so viel mit ihm arbeiten? Warum nicht mit King Kong? Das wusste sie zumindest das sie diesen Deppen nicht sehen musste. „Kiba? Warum muss ich soviel mit Uzumaki zusammenarbeiten? Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern dir gesagt zu haben das ich nicht mehr mit ihm drehen, posen, schwimmen, essen oder was auch immer will.“ Kiba seufzte schwer. Das Thema hatte er mittlerweile so dick. „Ich sagte doch schon, es ist nicht meine Schuld. Ich habe alle Aufträge angenommen, von denen du gesagt hast sie wären gut. Ich habe immer erst am Ende erfahren wer noch mitmacht.“ Das stimmte nicht ganz. Es war von Anfang an immer ausdrücklich klar gewesen das Hinata mit Naruto und Hinata zusammen da sein müssten. Hinata wollte schon wieder widersprechen. „Aber...“ Sie wurde von Kiba unterbrochen. „Nein Hinata es recht jetzt! Gib endlich Ruhe! Die Fotos von dir und Naruto sehen einfach zu gut aus. Jede Einzelne Marke wollte dich mit Naruto vor der Kamera sehen und sonst eben nicht . Niemand zweifelt daran, dass du ein gutes Model und eine hervorragende Schauspielerin bist, aber Uzumaki ist nun mal berühmter als du. Sie wollen euch „zusammen“ sehen. Alles andere kannst du vergessen.“ Hinata zog es vor zu schmollen und nicht mehr zu antworten. Das alles war so verdammt ärgerlich. Sie hatte zwar definitiv vor Naruto irgendwann auszustechen, aber das hieß noch lange nicht das sie dafür bereit war sich das Leben unnötig schwer zu machen, indem sie mit diesem Trottel drehen musste. Dieses Mal war es kein Shooting mehr. Sie mussten zusammen einen Werbespot drehen. Für wen wusste sie nicht mehr. Und wie man unschwer auf dem Plan sehen konnte würde sie eine neue Telenovela drehen, mit Naruto an ihrer Seite, aber ihm in der Hauptrolle. Hoffentlich hatten die im Studio einen Boxsack, oder Kiba würde herhalten müssen. „So wir sind da.“ Kiba fuhr in die Tiefgarage und parkte in der Nähe des Aufzugs. Warum in der Nähe des Aufzugs? Ganz einfach. Nachdem sie fertig waren, würde sich Hinata so schnell wie möglich aus dem Staub machen und Naruto würde ihr hinterherlaufen um sie zuzutexten. Hinata wollte schnell beim Auto sein damit sie Naruto dann aussperren konnte. Gute Taktik, oder? Oben im Studio lief ihnen Minato entgegen. „Hallo Hinata. Ihr seid aber reichlich spät.“ „Entschuldigung, der letzte Termin hat länger gedauert. Wo muss ich jetzt hin? „Hm...vielleicht in die Maske? Du siehst schrecklich aus.“ Das konnte nur einer gewesen sein. Hinata drehte sich um uns starrte Naruto an. Das Starren kam nicht davon weil er so toll aussah, sondern weil er über und über mit Schlamm bedeckt war. Das weiße Hemd das er trug konnte man hiernach wohl vergessen. „Das musst du gerade sagen Uzumaki. Du siehst auch nicht besser aus“, erwiderte sie schnippisch. „Oh keine Sorge. Du siehst gleich genauso aus.“ Grinsend zog er sie in Richtung Garderobe. Angewidert versuchte Hinata etwas Distanz zwischen sich um ihm zu bringen, aber leider ohne Erfolg. „Lass mich los Uzumaki. Ich finde die Garderobe auch selber.“ „Sicher,Sicher“ Er ließ sie los. „Und warum nennst du mich nicht Naruto-kun, so wie letztes Mal? Das gefällt mir viel besser.“ Sein schmutziges Lächeln zeigte ihr sofort an was er dachte. Seit dem letzten Shooting hatte er sie ständig wegen ihrer Brüste aufgezogen, sie zu einem Date aufgefordert und sie so oft außerhalb der Arbeit angerufen, dass sie ihre Nummer hatte ändern lassen. Aufdringlich war er ja schon immer, aber das war langsam zu viel. Es war so als hätte sie ihm etwas gewährt was er schon lange haben wollte und nun wollte er mehr davon, viel viel mehr. „Lass mich einfach in Ruhe Uzumaki!“, schrie sie ihn beinahe an. Völlig unbeirrt machte er weiter. „Was bekomme ich wenn ich dich „fürs Erste“ in Ruhe lasse?“ „Gar nichts Uzumaki! Ich habe keine Zeit für deine Spielchen. Geh mit deinem Harem aus, aber lass mich endlich in Ruhe.“ Hinata drehte sich um und verschwand in ihre Garderobe. /Eine sehr schwierige Zicke. Sakura-chan hatte wohl recht. Ich finde es wohl wirklich toll wenn sie mich schlecht behandelt/ Als Hinata wiederkam hatte sie nur einen schwarzen Bikini an. Ihre Haare waren zu einem Knoten auf ihrem Kopf geformt. Schminke, hatte man ihr gesagt, würde sie nicht brauchen, da sie sowieso schmutzig werden würde. Sie ging zu Naruto der wohl beim Regisseur stand und sich Anweisungen anhörte. „Guten Tag Hyuuga-san. Ich bin der heutige Regisseur für den Werbespot. Es sind zwei Versionen angesetzt, die schmutzigere von beiden drehen wir heute. Wie Sie sehen ist Uzumaki bereits voller Schlamm. Sie sind noch sauber, aber schmutzig werden sie leider trotzdem. Das Thema zu dem Parfüm von Hugo Boss XX, XY ist „Harmonie ist überbewertet“. Sie sollen am Ende wenn möglich beide im Schlamm tollen. Wie sie es anfangen ist uns allen komplett egal, aber Hyuuga-san muss sichtlich sauer mit Uzumaki sein. Danach viel Spaß beim Spielen Kinder.“ „Das ist ja nicht besonders schwer. Ich bin ständig sauer auf dich.“ Hinata machte zwei Schritte von Naruto weg und ging Richtung Set. Naruto folgte ihr und als keiner hinsah zog er sie in eine Ecke. „Was soll denn das jetzt?“, zischte sie beleidigt. Sie hatten jetzt Arbeit vor sich. „Ich wollte dir nur einen Grund geben „sichtlich“ sauer auf mich zu sein“, meinte er grinsend und legte die Arme um ihre Hüften. Er zog sie näher bis sich ihre Körper von der Brust bis zu den Beinen berührten. Hinata zappelte um sich aus der ungewollten Umarmung zu befreien, aber ohne Erfolg. Naruto hielt sie so fest wie ein Schraubstock. Sein Gesicht kam ihrem näher. Als ihre Lippen beinahe aufeinander trafen drehte sie den Kopf zur Seite, so das er nur ihre Wange küsste. Hinata grinste in sich hinein da sie dachte sie hätte gewonnen, aber da hatte sie die Rechnung ohne Naruto gemacht. Ihn schien ihr Ausweichmanöver nicht weiter zu stören. Er küsste ihren Wange hinab zu ihrem Hals. Seine Hände wanderten zu ihrem Po und drückten zu. An ihrem Hals verweilte er eine Weile und biss spielerisch hinein. Ein Ungewolltes Keuchen entwich ihr, aber nicht weil es ihr weh getan hatte. Ihr wurde abwechselnd heiß und kalt. Es gefiel ihr was er tat und dafür hasste sie sich und ihn ebenfalls. Sie wollte nicht das er sie so anmachte. Sie wollte nicht, dass er sie verrückt machen konnte vor Verlangen Sie würde allerdings nie nachgeben. „Hör auf damit Naruto. Das ist sexuelle Belästigung.“ Naruto schnurrte genüsslich. „Wir sind also schon bei Naruto. Du weißt aber was ich wirklich hören will.“ Er küsste weiterhin ihren Hals und fuhr wieder hinauf. Kurz vor ihren Lippen hielt er inne. „Was will ich hören?“ Er umarmte sie fester und drückte wieder ihren Po. „Ich hasse dich!“, zischte sie nur. Grinsend beugte sich Naruto wieder zu ihren Lippen. „Falsche Antwort.“ Er küsste sie, aber nicht so wie beim letzten Mal. Das letzte Mal war Leidenschaft mit von der Party gewesen. Dieses Mal war es angestaute sexuelle Spannung. Er küsste sie so als wäre sie die Luft die er zum Atmen brauchte. Luft, die sich ihm immer wieder verweigerte. Hinata versuchte wieder vergeblich von ihm loszukommen und das wieder ohne Erfolg. Naruto küsste sie als würde er sie vom Mund abwärts aufessen wollen. Hinata gab nach. Es hatte keinen Zweck sich zu wehren, denn auch sie wurde langsam schwach. Ihre Knie fühlten sich so an als bestünden sie aus Pudding und ihr Gehirn schaltete sich komplett aus. Sie schmolz förmlich in seinen Armen dahin. Er mochte ein Depp sein, aber er küsste wie ein Gott. Urplötzlich ließ er sie los und grinste sie schelmisch an. Genüsslich leckte er sich über die Lippen. „Hmm, Blaubeerlipgloss. Köstlich.“ Bevor er an ihr vorbeiging gab er ihr noch einen spielerischen Klaps auf den Hintern. Hinata wurde rot wie ein Feuerlöscher, bevor sie es ihm heimzahlen konnte war er aber schon über alle Berge. /Dieser...Dieser...Mistkerl!/ ~*~ Tenten schlug auf ihren Wecker um ihn auszuschalten. Ihr Urlaub war ab heute offiziell vorbei. Heute würde sie wieder für Neji Hyuuga arbeiten. Warum hatte sie seiner Bitte nochmal nachgegeben? Sie wusste es wirklich nicht. Bevor er kam, war sie fest entschlossen ihn und die Firma untergehen zu lassen. Aber irgendwie, hatte er sie doch herumgekriegt. Ihr ging sein Blick nicht mehr aus dem Kopf mit er sie angefleht hatte. Er hatte sie angefleht wieder zu kommen. In diesem Moment gab es gar keinen Zweifel das sie vielleicht doch einen Schwachpunkt hatte was ihn anbelangte. Es waren tausend pro seine Augen. Die selben Augen Hinatas, nur seine hatten viel mehr Wirkung auf sie. Warum bloß? Nach einer langen Dusche, 10 Minuten vor dem Schminktisch und nochmal 20 Minuten Kleiderauswahl, verließ sie ihr Haus. Sie ging meistens zu Fuß, aber manchmal nahm sie auch die U-Bahn. Normalerweise sollte jemand wie sie ein Auto besitzen, aber sie fand die Teile einfach grässlich. Ein Grund warum sie immer noch keinen Freund hatte, war wohl unter anderem diese Autobesessenheit von seiten der Männer, von Fußball ganz zu schweigen. Tenten stöckelte durch die Straßen und ignorierte die hungrigen Blicke der Männer wie ein Profi. Als sie bei Hyuuga Enterprises ankam wurde sie von allen Seiten freundlich begrüßt. Viele ihrer Mitarbeiter freuten sich das sie sich entschlossen hatte doch wieder bei ihnen zu arbeiten. Sie war allseits beliebt, ob bei Männern oder bei den weiblichen Mitarbeiterinnen. Als sie die Tür zu ihrem Büro aufmachte traf sie beinahe der Schlag. Dort standen ein neuer Tisch, ein neuer PC, ein Strauß Rosen und ein verdächtig aussehendes Papier. Als sie näher hinsah, war es tatsächlich eine Gehaltserhöhung von 20%. Neji hatte also tatsächlich ihre kindischen Bedingungen erfüllt. Der Kerl muss ja seeeeehr verzweifelt gewesen sein. Über den Tisch und den PC freute sie sich tatsächlich, aber die Gehaltserhöhung störte sie irgendwie. Sie nah das Papierchen und den Strauß und ging zu Neji nebenan. An der Tür blieb sie aber doch noch stehen, denn sie vernahm verdächtige Geräusche von nebenan. „Komm schon Süßer. Bitte besorgs mir.“ /Wie bitte? Er wird doch nicht schon wieder?/, dachte sie verärgert. „Karin, ich sagte doch...“ Ein Stöhnen seinerseits und das Geräusch einer Reißverschlusses. Ein Reißverschluss der definitiv geöffnet wird. „Du sagtest du kannst nicht. Ich weiß aber zufällig das du es kannst, denn alles was ich brauche befindet genau hier unter deiner schicken Hose.“ Ein Kichern und ein erneutes Stöhnen. /Oh dieser perverse Sack. Der kann sich seinen Waffenstillstand sonst wo hinstecken. Ich werde weiterhin biestig zu ihm sein./ „Karin, hör auf.“ Dieses Mal hörte sich das schon etwas lauter an. Karin schüttelte nur den Kopf und machte sich weiterhin zwischen seinen Beinen zu schaffen. Neji wurde halb wahnsinnig. Das fühlte sich viel zu gut an um jetzt aufzuhören. Aber...“Karin, bitte. Lass das jetzt. Ich habe keine Zeit.“ „Oh, du hast doch immer Zeit.“ Tenten hatte genug gehört. Vielleicht sollte sie doch gleich wieder kündigen. Der Kerl konnte sich nicht mal an einfache Vereinbarungen halten. Vom anderen Raum hörte man plötzlich ein Kreischen. /Na toll. Er kann´s echt nicht lassen./ Tenten täuschte sich allerdings. Neji hatte Karin kurzerhand von seinem Schoß geschmissen, so wie Shikamaru das immer machte. Er knöpfte seine Hose wieder zu und sah Karin verachtend an. „Zieh dich an und verschwinde Karin.“ /Das ging ja schnell. Ein Raketenschießer ist er auch noch./ Schön langsam begann die Neugier von Tenten Besitz zu ergreifen. Es konnte ja nicht sein, dass Neji der „Hengst“ auf einmal zum Schnellschießer wurde. Sie lugte durch die Tür und sah genau das Gegenteil von dem was sie erwartet hätte. Die Frau namens Karin saß auf dem Boden, während Neji sich gerade sein Hemd wieder zuknöpfte. „Warum bist du heute so gemein zu mir Süßer?“ „Ich habe dir gesagt ich habe keine Zeit. Dann hast du gemeint du musst mich verführen. Jetzt hast du Pech gehabt. Ich WILL dich nicht. Hau ab Karin und lass dich hier nicht mehr blicken.“ Karin schnappte sich ihre Kleider und verließ Tränen überströmt das Büro. Neji seinerseits fuhr sich mit der Hand durch die Haare und ging zum Waschbecken um sich kaltes Wasser ins Gesicht zu schmeißen. Hoffentlich hatte Tenten das nicht mitbekommen sonst konnte er sich wieder auf die Eiseskälte vorbereiten. Warum nur hatte er dem ganzen zugestimmt? Er nahm keine Frauen mit nach Hause. Jetzt hatte er ihr versprochen das er sich benehmen würde und das hieß kein Sex im Büro. Wie sollte er das nur aushalten? /Verdammt Tenten! Was zum Teufel machst du nur mit mir? Wieso kriege ich dich nicht aus meinem Kopf?/ Tenten ihrerseits konnte nicht glauben was sie gerade gesehen hatte. Neji hatte gar keinen Sex gehabt, er hatte die Frau sofort wieder rausgeschmissen. Er hielt sich ja tatsächlich an ihre Vereinbarung. Sie öffnete die Tür und Neji drehte sich erschrocken um. Na toll! Er hatte noch einen Steifen. Wohin bloß mit dem? „Guten Morgen Neji. Wie ich sehe bist du zur Abwechslung mal pünktlich. Was sollen denn der Strauß Blumen und die Gehaltserhöhung bedeuten?“ Sie hielt ihm besagte Dinge vor die Nase und tat so als würde sie sein kleines Problem nicht sehen. „Du wolltest 20% mehr. Da hast du es.“ Mehr brachte er im Moment nicht raus, denn ihre Aufmachung war nicht gerade abturnend. Eher anturnend. „Das war nicht ernst gemeint Neji. Ich will keine Gehaltserhöhung. Was ich aber auch nicht will sind die Blumen hier. Und nein ich gehe nicht mit dir aus. Tu was gegen die Beule in deiner Hose und sorge dafür das deine Sekretärin keine fremden Frauen mehr durchlässt.“ /Oh Oh, sie hat es doch gesehen/ „Ähm Tenten?“ Er bekam nur ein barsches „Was“ zu hören. „Du hast das gerade eben...gesehen?“ „Klar und deutlich.“ Ein kurzes unangenehmes Schweigen, dann: „Ich habs gesehen. Ich hab aber auch gehört das du sie loshaben wolltest. Ich weiß jetzt das du deine Versprechen offenbar halten kannst. Ich nehme alle deine Entschuldigungen an und bin ab jetzt nicht mehr so biestig zu dir. Endgültig Frieden?“ Sie streckte ihm die Hand entgegen so wie er es letzte Nacht gemacht hatte. Irgendwann musste sie von dem kindischen Benehmen runter. Also konnte sie das auch jetzt gleich machen. Er würde sich benehmen. Sie schenkte ihm ein kleines Lächeln, etwas das sie bei ihm noch nie gemacht hatte. Immerhin hatte sie ihn so lange gehasst. Er nahm ihre Hand. „Abgemacht.“ Auch er lächelte. Die zwei schlugen ein und schworen sich etwas. Allerdings war das eine das genaue Gegenteil vom anderen. Neji schwor sich, dass er sie definitiv irgendwann bekommen würde. Gerade weil sie ihn nicht wollte, war es genau sie auf die er sich nun versteifte. Er wollte niemanden mehr als sie. Der Womanizer hatte sich letztendlich doch noch verliebt und das würde er sich gewiss noch nicht eingestehen. Tenten schwor sich das sie ihn nicht ranlassen würde. Niemals. Er war nicht gut für sie. Zu sexy, zu verführerisch und zu gefährlich. Irgendwann würde er ihr mit Sicherheit das Herz brechen. Das war etwas worauf sie mit Freuden verzichten konnte. Neji würde sie verführen, mit ihr ins Bett steigen und sie dann fallen lassen. Das war etwas das sie nicht zulassen konnte und würde. „Jetzt wo das alles geklärt ist, was gibt es alles zu tun? Ich bin mir sicher da wartet ein Haufen Arbeit auf deinem Schreibtisch.“ Kapitel 8: Get the Party started!!! ----------------------------------- „Ach komm schon. Viel mehr interessiert dich doch wie so ein nettes Mädchen wie ich Puffmutter geworden ist.“ Obwohl Sakura versuchte, entsetzt dreinzuschauen, wurde ihr klar, dass sie genau das wissen wollte. „Natürlich will ich das nicht wissen“, behauptete sie rasch. „Natürlich nicht“, erwiderte Tsunade grinsend. „Irgendwann erzähl ich dir alles über mich und mein Geschäft aber im Moment...“ Sie schaute auf ihre Uhr und seufzte. „...hab ich nicht allzu viel Zeit. Es ist eine lange Geschichte. Lass uns erst mal über Samstag reden. Unsere Lebensgeschichten erzählen wir uns irgendwann in aller Ruhe bei einem Glas Wein. Ich meine, du deine, okay?“ „Abgemacht“, versprach Sakura. „Die Party am Samstag wird von Akatsuki Softwares für Akatsuki no Sasori geschmissen. Er gehört, wie man bei dem Namen ja schön hört, eigentlich zu ihnen, aber er hatte bisher noch keine Interesse daran bei ihnen einzusteigen. Da sie Sasori unbedingt dabeihaben wollen schmeißen sie die Party um ihn davon zu überzeugen das es sich „in jeder Hinsicht“ lohnen würde bei ihnen einzusteigen.“ Sakura machte ein langes Gesicht. „Von Computern oder Software versteh ich rein gar nichts.“ „Sowas musst du auch gar nicht wissen. Hauptsache, du bist charmant und hast ansonsten ein kluges Köpfchen. Und meiner Ansicht nach ist das alles bei dir vorhanden.“ „Vielen Dank“, stammelte Sakura überrascht. „Keine Ursache. Doch im Moment muss ich nur eines von dir wissen. Offiziell habe ich zwar einen Begleitservice, aber dir dürfte klar sein, dass es normalerweise zu Sex kommt. Nicht jedes Mal, aber in der Regel wird es von dir erwartet. Lass uns Klartext reden: Ein Mann oder eine Firma zahlt nicht so viel Geld, nur um sich mit einer charmanten Tischdame nett zu unterhalten. Wie stehst du dazu?“ Sakura holte tief Luft. Tsunade war verblüffend ehrlich ihr gegenüber, wenn sie so unverblümt über ihr Geschäft reden konnte. „Du bist ja ganz schön direkt. Wie ich dazu stehe...?“ Tsunade zögerte als ihr Kaffee kam. „Du zögerst...“ „Stimmt. Ich will es mal so ausdrücken: Ich liebe tollen Sex, und während meiner Ehe hatte ich jede Menge davon. In der letzten Zeit hab ich ein paar One-Night-Stands gehabt, aber das war´s. Ich vermiss es.“ „Und diese One-Night-Stands? Waren die gut?“ Sakura konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Verdammt gut. Ich konnte mich endlich wieder als Frau fühlen, als sinnliche, attraktive Frau.“ „Darum ist Sex so toll: Er tut dem Ego gut. Du wärst diesem Aspekt also nicht abgeneigt?“ „Nein, aber was mach ich, wenn jemand abartigen Sex verlangt? Ich glaube nicht, dass ich jemals auf Peitschen und Ketten abfahren werde. Und die meisten Männer wollen doch sicher perverse Sachen oder?“ „Perverse Sachen? Also, einige Männer, die meinen Begleitservice buchen, stehen tatsächlich auf etwas – sagen wir – unübliche Praktiken. Wenn ich kann, erfülle ich ihre Wünsche. Viele meiner Damen mögen...“ Sie suchte nach dem richtigen Wort. „...abseitige Sachen. Diese Party ist jedoch nicht so. Bei ihr geht es einzig und allein darum, die Gäste, insbesondere die männlichen, zu beeindrucken. Wenn du also bereit wärst, deinen Horizont zu erweitern, gibt es keinen Grund, warum du nicht dabei sein solltest. Außerdem kannst du immer nein sagen, wenn im Bett etwas von dir verlangt wird, was dir nicht passt. Jedenfalls solange wir keine anderen Abmachungen getroffen haben.“ Sakura dachte nach. Immerhin wurde ihr hier gerade ein Job als Edelprostituierte angeboten. „Ist es nicht gefährlich?“ „Alles in Leben ist gefährlich. Vor Cops brauchst du allerdings keine Angst zu haben. Bei meinen Kunden handelt es sich um etablierte Organisationen und Firmen, mit denen ich seit langem im Geschäft bin, oder um Personen, dir mir von Leuten empfohlen worden sind, denen ich vertraue. Nach außen sind wir ein Begleitservice, der gut aussehende, intelligente Frauen wie dich auf Partys schickt oder an Männer vermittelt, die für einen Abend oder ein Wochenende eine vorzeigbare Frau brauchen.“ „Für ein Wochenende?“ „Manchmal auch für länger. Ich hab sogar oft Anfragen gekriegt, ob nicht eine meiner Damen mit auf eine Kreuzfahrt oder ein Wochenende auf dem Land kommen kann. Wenn die Frau dazu bereit ist, bekomme ich einen Teil des Honorars und die Sache ist geritzt.“ „Für mich klingt das alles ziemlich kompliziert.“ Tsunade nippte an ihrem Cappuccino. „Zugegeben, es ist harte Arbeit. Oft muss du in letzter Minute umorganisieren und Ärger gibt’s auch genug. Aber es ist die Mühe wert. Meine Frauen und ich verdienen nicht schlecht dabei. Doch zurück zu uns: Hättest du mit der sexuellen Seite Schwierigkeiten?“ „Nicht wenn ich nicht mit einem Mann ins Bett gehen müsste, der mir partout nicht gefällt.“ „Das ist klar. Allerdings solltest du das dem Betreffenden nicht auf den Kopf zusagen. Meine Frauen lehnen zwar selten Sex ab, aber es ist schon vorgekommen. Schließlich sind wir ja nur ein Begleitservice. Doch so oder so wenden sich diese Männer schon lange an uns und blättern eine hübsche Summe hin. Dafür wollen sie auch was geboten kriegen.“ „Klar. Wie sieht der geschäftliche Teil aus?“ „Ich bekomme zwischen 200.000 und 500.000 Yen pro Frau und Abend – Ohne Sex. Davon behalte ich 20%. Wenn du danach etwas zusätzlich vereinbarst, beträgt das übliche Honorar 100.000 Yen, wobei ich darauf vertraue, dass du mir meinen Anteil zahlst.“ Das hörte sich jetzt schon komisch an für Sakura. „Dieser Teil basiert nur auf Vertrauen?“, fragte sie ungläubig. „Ist das nicht naiv?“ „Vielleicht, aber wenn ich den Frauen nicht vertrauen könnte, wäre ich ganz schnell aus dem Geschäft raus.“ Das stimmte natürlich. Sakura nippte an ihrem Getränk. „Aus reiner Neugier: Ist schonmal jemand festgenommen worden?“ „Nein und ich rechne auch nicht damit. Wir sind so sicher wie man es in einer unsicher Welt nur sein kann. Gegebenenfalls kann ich natürlich immer meine Beziehungen spielen lassen – was bisher nicht nötig war.“ „Gibt es irgendwelche Regeln bei dem Job?“ „Ich habe nur wenige Regeln, aber dafür mein ich es sehr ernst: Erstens, Kein Drogen! Sollte ich jemals davon erfahren, dass eine meiner Damen Drogen nimmt, fliegt sie sofort raus. Zweistens, kein Getratsche über Kunden und ihre sexuellen Vorlieben. Die strenge Geheimhaltung ihrer Privatsphäre ist einer der Gründe warum sie meine Dienste in Anspruch nehmen.“ Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: „Und es ist mir lieber wenn meine Damen nicht rauchen. Nichts turnt mehr ab als dieser furchtbare Geruch der selbst beim Duschen nicht abgeht. Gewöhn dir an ein Diaphragma zu tragen, wenn du deine Tage hast. Es wäre lästig einen Termin im letzten Moment umzuschmeißen, nur weil du deine Periode vergessen hast. Sakura nickte also fuhr Tsunade fort. „Zum Schluss noch einen Rat: Hab NIE!!!! ungeschützten Sex mit einem Mann. Nimm immer Kondome mit, denn du kannst dich nie darauf verlassen, dass er welche dabei hat. Noch eine Sache, die allerdings in deinem Fall eher nicht zutrifft. Kunden sind keine Heiratskandidaten. Sie kommen zu dir wenn sie in der Stadt sind, allerdings kann es wieder Monate dauern bis sie anrufen. Manchmal passiert es, dass man sich verliebt, das lässt sich meistens nicht vermeiden. Sei dir dennoch immer bewusst, dass du Begleitdame bist und keine alleinstehende Frau auf der Suche nach ihrem perfekten Ehemann. Wenn du einen Freund hast, halt ihn raus aus der ganzen Sache. Es gibt nicht unangenehmeres als ein wütender, eifersüchtiger Freund zuhause. Ich sage dir, das belastet dich nur unnötig.“ Sakura konnte nicht glauben, dass sie dieses Gespräch wirklich führte. Dass sie sich erkundigte, wie eine Nutte sich zu verhalten hat und was sie beachten muss. „Ganz schön viel auf einmal“, stöhnte Sakura. „Und es passt so gar nicht zu dem, was anständige Frauen ihr Leben lang eingetrichtert kriegen.“ Allein von dem was sie für ein paar Nächte bekommen würde, könnte sie sämtliche Schulden begleichen, ihren Anwalt bezahlen und entweder bei Temari ausziehen oder sich am Haushaltseinkommen beteiligen. Immerhin zahlte Temari, naja eigentlich ihre Eltern, alles. Noch wichtiger war aber: Sie wollte das - denn es klang so, als würde es richtig Spaß machen. „Okay. Ich bin dabei. Wann und wo am Samstag?“ Tsunade grinste. Sie hatte schon so in Gefühl das Sakura zustimmen würde. „Die Cocktails gibt’s ab sieben, das Dinner beginnt neun. Du und Temari könnt ruhig ein wenig zu spät kommen, dann habt ihr einen wirkungsvolleren Auftritt. Der Abend wird dir nicht schwer fallen. Du musst nur gut aussehen und charmant sein – etwas, das du ohnehin bist.“ ~*~ Am Samstag – Temaris Apartment „Scheiße. Ich bin so nervös. Ich glaube wirklich ich sollte das sein lassen.“ Sakura stand vor dem Badezimmerspiegel und trug ihren Eyeliner auf. Temari war gerade dabei sich die Beine zu rasieren. „Jetzt reg dich ab. Du hast schon zugestimmt. Schmick dich, mach dich hübsch, zieh dich an und ich werde dich dann an einer Hundeleine zur Party ziehen wenn´s denn sein muss. Aber gib endlich Ruhe.“ Temari hörte sich seit fast einer Stunde nichts anderes an als: Ich bin zu fett! Steht mir dieses Kleid? Ich glaube ich gehe doch nicht hin! Lieber diese Schuhe oder die anderen? Was sagst du zu meinem Make-Up.....BlaBlaBla. Schon langsam ging ihr das auf den Wecker. Sie sollten zwar zu spät kommen, aber nicht wenn die Party vorbei war. Außerdem sollte Sakura bei den vielen Klamotten die sie aus erster Ehe mitgebracht hatte wissen was ihr stand und was nicht. „Ach Sakura...“ Temari nahm die Packung Strumpfhosen die Sakura auf der Waschmaschine abgelegt hatte und wedelte sie ihr vors Gesicht. „Du willst doch wohl hoffentlich nicht diese Dinger anziehen?“, fragte sie. „Wenn es etwas gibt, womit du Männer abturnst, dann sind es diese Dinger. Eine moderne Form des Keuschheitsgürtels, die sogar ohne Schlüssel auskommt. Was du brauchst sind Strümpfe. Und am besten Netzstrümpfe bei dem Kleid das du ausgewählt hast.“ „Temari, ich habe nicht vor, mich nach dem Essen noch irgendwelchen Aktivitäten hinzugeben, also hör auf mich wie einen preisgekrönten Ochsen auszustaffieren.“ Temari betrachtete sie kurz von oben bis unten und meinte nur: „Wie eine Kuh, meine Liebe. Eine Kuh.“ Sakura sah sie entsetzt an und betrachtete sich kritisch im Spiegel. „Ich wusste es! Ich bin doch zu fett.“ Temari kicherte ungehalten, während sie die Strümpfe holte die sie im Wohnzimmer für sich zurechtgelegt hatte. „Das war ein Scherz, Sakura, du siehst fantastisch aus. Hier.“ Sie reichte Sakura die Strümpfe und zog nochmal ihre Lippen nach. Temari war längst fertig, da sie zwei Badezimmer hatte, sonst würde sie immer noch darauf warten das Sakura ihren Hintern aus dem Bad rausschaffte. Sakura zog sich die Strümpfe an und betrachtete sich nochmal im Spiegel. Sie trug ein kurzes schwarzes Seidenkleid mit modischer Jacke zum Überziehen. Ihre Schuhe hatte sie bewusst zu ihrer Tasche und dem Schmuck ausgewählt. Rote High-Heels. Rote Accessoires und das Styling war perfekt. Ihre Haare ließ sie offen damit die Ohrringe nicht zu sehr auffielen. Nachdem sie fertiggeschminkt war schaute sie nochmal in den Spiegel. Ganz die alte, die stilvolle, charmante Gastgeberin zahlloser Dinnerpartys. „Naja...sieht ganz ok aus.“ Sakura drückte ihre Brüste aneinander und schmollte vor sich hin. „Dir würde das Kleid aber besser stehen. Du hast mindestens 2 Körbchengrößen mehr als ich.“ „Zwischen B und D ist doch kein großer Unterschied.“ Temari trug ein dunkelblaues Neckholderkleid mit tiefem Ausschnitt. Ebenso dunkle Pumps und jede Menge Accesoires machten ihr Outfit komplett. Ihre Haare wurden von einer Haarspange zusammengehalten. „Sakura hör auf jetzt. Ich sehe toll aus und du siehst mindestens genauso toll aus. Ich hab halt mehr Busen, na und? Übrigens habe ich heute sozusagen ein Date mit einem Kunden. Du musst alleine reingehen. Ich werde draußen warten.“ „Wie? Du lässt mich an meinem ersten Abend total alleine?“, fragte Sakura panisch. Ehrlich gesagt hatte sie sich das anders vorgestellt. „Tut mir Leid. Er hat vorhin erst angerufen und mir Bescheid gesagt, dass er auch anwesend sein wird. Er hat wohl wieder das große Jucken gekriegt, der Mistkerl hatte sich schon fast 2 Monate nicht gemeldet.“ So wie Temari das sagte hörte es sich nicht so an als wäre derjenige nur ein Kunde der ab und zu mal vorbeikam. Eher wie ihr Ehemann der sich nach langer Zeit wieder meldete. „Aha. Davon wusste ich ja gar nichts. Wer ist es denn?“ Temari ohrfeigte sich im Gedanken selber. Sie hatte mal wieder zuviel gesagt. „Ähhh...sorry, die Geheimhaltung unserer Kunden ist extrem wichtig.“ „Ja genau. Sag schon!“ „Schon“, sagte Temari grinsend. „Äußerst witzig Temari.“ Sakura ließ die Sache auf sich beruhen. Wenn Temari erst mal auf stur schaltete, war nichts aus ihr herauszukriegen. „Vielleicht, sage ich dir ja wer er ist, wenn du mir morgen auch erzählst mit wem du es heute abend treiben wirst.“ Sakura zog es vor nicht zu antworten. Sie hatte nicht vor mit irgendjemandem Sex zu haben. Aber hey, man soll niemals nie sagen. „So ich bin fertig. Lass uns gehen.“ Die zwei packten jeweils ihre Taschen, zogen ihre Mäntel über und verließen die Wohnung. Sie machten sich auf den Weg zur Party. Eine Party, die Sakura so schnell wohl nicht vergessen würde. Flashback: Temari machte sich gerade fertig für die Party. Sakura würde wohl noch länger das Badezimmer besetzen, also benutzte sie das zweite Bad. Während sie sich also die Haare machte klingelte das Telefon. /Na toll. Immer dann wenn ich beschäftigt bin, klingelt das Telefon./, dachte sie verärgert und rannte ins Wohnzimmer. Sie nahm ab: „Hallo?“ „Ich bin´s“, sagte eine ihr sehr wohl bekannte Stimme am anderen Ende der Leitung. „Sehr originell. Ich bin´s“, wiederholte sie spöttisch. „Woher zum Teufel soll ich wissen das du es bist, wenn du dich nicht mal normal am Telefon melden kannst?“ Stille am anderen Ende der Leitung. „Ach, jetzt bist du dir sogar zu gut um mir zu antworten. Entweder sagst du jetzt was oder ich werde einfach annehmen, dass du einer meiner zahllosen Stalker bist und werde einfach auflegen.“ Temari war stinksauer. Der Kerl hatte sich fast 2 Monate nicht gemeldet und hatte ausgerechnet jetzt die Nerven bei ihr anzurufen. „Jetzt reg dich doch nicht so auf. Ich hatte viel zu tun, deswegen konnte ich mich nicht melden.“ „Oh, es spricht“, sagte sie bissig. „Kann es auch mal etwas anderes sagen als „Ich war beschäftigt“?“ „Temari, es reicht. Das ist kindisch. Lass mich doch erstmal ausreden.“ Die Stimme am Telefon klang mit jedem Wort genervter. „Fein. Dann rede.“ „Ich hab mit Tsunade telefoniert. Sie hat mir gesagt, dass du heute Abend auf der Akatsuki Party bist. Da ich zufällig auch dort sein werde, dachte ich mir ich könnte dich anrufen, da wir uns lange nicht gesehen haben, aber so wie du dich anhörst, glaub ich werde ich das besser lassen.“ Temari seufzte. Er hatte ja recht. Sie benahm sich ultrakindisch. „Entschuldige. Du weißt doch wie ich reagiere wenn du dich so lange nicht meldest. Ich hab dich eben vermisst.“, sagte sie am Ende etwas kleinlaut. „Das kann ich mir denken. So wie du mich immer am Telefon zusammenstauchst.“ Die Stimme am Telefon klang verärgert und amüsiert zugleich. „Hast du mich denn gar nicht vermisst?“ Temaris Stimme hatte einen flehenden Unterton. Sie hatte ihn wirklich schrecklich vermisst. Auch wenn sie mit anderen Kunden schlief, dachte sie noch an ihn. Und er hatte wahrscheinlich nicht einen Gedanken an sie verschwendet. Wieder Stille am anderen Ende der Leitung. Dann: „Doch. Ich hab dich auch vermisst. Um ehrlich zu sein denke ich seit einer Woche nur daran dich endlich wieder zu sehen.“ Man hörte ihm an wie schwer es für ihn war so etwas zuzugeben. Temari, nun wieder von Grund auf glücklich, lächelte und zwirbelte eine Haarsträhne zwischen ihren Fingern. „Wann sehe ich dich dann heute Abend?“ „Gegen halb 8. Ich warte am Eingang auf dich. „ „Super. Ach...Hast du mir das mitgebracht was ich haben wollte?“ „Das und noch einiges mehr.“ Man spürte förmlich das lüsterne Grinsen an der anderen Leitung. „Hast du schon ein Hotelzimmer reserviert?“ „Mit Whirlpool und allem.“ „Ich freue ich auf heute Nacht. Und bitte vergiss deine Krawatte und deine Haare nicht, sonst siehst du wieder aus wie eine Ananas aus dem Straßenverkauf von letzter Woche.“ „Mendokuse.“ Klick....... Kapitel 9: It´s Partytime! -------------------------- Kapitel 10 It´s Partytime Temari und Sakura trennten sich am Eingang, da Temari auf ihr Date warten musste. Er kam wohl auch noch zu spät. Typisch. „Hals und Beinbruch, Süße“, wünschte Temari ihr. „Und immer schön höflich sein. Du wirst schon sehen, du schaffst das auch ohne mich.“ Temari gab ihr einen freundschaftliche Kuss auf die Wange und schob sie Richtung Eingang. Der befragte Empfangschef, dem sie ihre Einladung überreichte, wies sie Richtung Bar. „Tsunades Geschmack ist wie immer exzellent“, sagte eine Stimme gleich hinter ihrem Ohr, während sie kurz in der Schlange wartete. Sie wandte sich um. Hinter ihr stand ein Mann der höchstens 5 Jahre älter sein konnte als sie. Seine orangenen Haare waren auf seinem Kopf zu kleinen Stacheln gegeelt. Seltsamerweise hatte er Piercings im Gesicht, sowas hatte sie noch nie bei einem Geschäftsmann gesehen. Sollte ihn wohl beängstigender wirken lassen. Sein Anzug saß perfekt. Das wirklich lustige daran waren die kleinen roten Wolken auf der Krawatte. Sie sollte später noch rausfinden, dass alle Akatsukis diese Wolken irgendwo trugen. „Tsunade?“, fragte sie. „Ihrer Einladung konnte ich entnehmen, dass Sie eine von den Damen sind, die engagiert wurden, damit meine Gäste in den Genuss eines anregenden Gesprächs kommen.“ Er reichte ihr die Hand. „Ich bin Akatsuki no Pain, ihr Gastgeber.“ Er hatte einen angenehmen kräftigen Händedruck. Die etwas rauen Hände deuteten darauf hin, dass er nicht sein ganzes Leben hinter dem Schreibtisch gesessen hatte. „Freut mich Sie kennen zu lernen“, sagte sie. „Ich bin Sakura Haruno.“ Sie hatte lange überlegt, ob sie ihren richtigen Namen benutzen sollte und hatte sich schließlich dafür entschieden. Es wurde auf Dauer sicher lästig sich ständig neue Namen auszudenken und am Ende vergaß sie bestimmt einen dieser Namen und das würde wiederum zu peinlichen Fragen führen. Da sie nach ihrer Scheidung nicht mehr im Telefonbuch stand, brauchte sie auch keine unangenehmen Anrufe zu befürchten. „Vielen Dank für die Einladung. Woher wussten Sie, dass ich eine Freundin von Tsunade bin?“ „Wir versehen die Einladungen mit einem Farbcode. Dunkelblaue Tinte ist für die Gäste, dunkelgrüne für Tsunades Damen. Der Empfangschef hat mir dann ein Zeichen gemacht, damit ich Sie begrüßen und Ihnen die Leute zeigen kann, die für sie von besonderem Interesse sind.“ Pain zeigte ihr unauffällig die Männer, denen sie ihr Interesse widmen sollte, dann nahm er sein Glas Wein und wünschte ihr noch eine angenehmen Abend bevor er sich wieder unter die Menge mischte. /Natürlich/, dachte Sakura. /Einladungen mit Farbcode. Sehr Geschickt!. Sind wir hier bei 007 oder was?/ Sakura wusste, dass Tsunade noch vier andere Frauen, einschließlich ihr und Temari zu dieser Party geschickt hatte. Welche der zirka 30 Frauen mochten wohl die anderen Einladungen mit grüner Tinte haben. Sakura nahm ihren Drink und gesellte sich zu den elegant gekleideten Gästen. Ein Mann, etwa in ihrem Alter, mit feuerroten Haaren, sehr schönen Augen und roten kleinen Wolken auf der Krawatte fing ihren Blick auf. Mit einer Bemerkung die alle Männer und Frauen, mit denen er zusammengestanden, zum Lachen brachte, löste sich von der Gruppe und bahnte sich den Weg zu ihr, „Guten Abend“, begrüßte er sie. „Wir haben uns noch nicht kennengelernt – ein Versäumnis, das ich sofort aufholen sollte. Ich bin Akatsuki no Sasori.“ /Gut./, dachte Sakura. Dies war einer der Männer, von denen Pain ihr erzählt hatte und wenn sie später mit ihm im Bett landen sollte, würde sie Firma dafür aufkommen. Sie bräuchte sich nicht einmal den Kopf darüber zerbrechen müssen, wie sie das heikle Thema Bezahlung ansprechen sollte. /Nun mal Langsam/, dachte sie. „Ich heiße Sakura Haruno. Es ist mir ein Vergnügen, Sie kennen zu lernen.“ „Mit wem sind Sie hier?“ Der ging aber ran! „Ich bin alleine hier und hoffe auf einen wundervollen Abend.“ Sakura fragte sich, ob sie den Anfang machen oder ihn kommen lassen sollte. „Ausgezeichnet.“ Sasori nahm ihre freie Hand und legte sie in seine Armbeuge. „Dann kann ich Sie also in Beschlag nehmen, ohne dass irgendjemand wütend auf mich wird.“ Es sah nicht so aus, als müsse sie die Initiative ergreifen. Während der gesamten Cocktailstunde plauderte sie nur mit ihm, wobei er sie immer wieder mit seinen witzigen Schlüpfrigkeiten zum Lachen brachte. Später unterhielt er den Tisch mit 8 Personen, an dem sie zu Abend aßen, mit amüsanten Geschichten und geistreichen Witzen. Er war wirklich köstlich. Während Sasori seinen zweiten Kaffee trank, ging Sakura zur Damentoilette. Als sie sich vorm Spiegel die Lippen nachzog, kam eine große blonde Schönheit herein, die mit ihren platinblonden Haaren und den ozeanblauen Augen fast so aussah wie Narutos ältere Schwester, wenn er denn eine hätte. Sie bückte sich, spähte unter jeder Tür hindurch, um sich zu vergewissern, dass sie alleine waren, und sagte dann: „Hi. Ich hab Sie auf der Party gesehen, also nehme ich an, dass Sie Sakura sind. Tsunade hat Sie mir genau beschrieben. Ich bin Ino Yamanaka. Tsunade hat vorgeschlagen, dass ich mich Ihnen vorstellle und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehe.“ Sie stellte sich ebenfalls vor einen der Spiegel und nahm ihren Lippenstift aus der schwarzen Handtasche. Ino hatte ihre Augen gekonnt zur Geltung gebracht und den überraschend vollen Mund geschickt betont. Sie war eine atemberaubende Frau und machte das beste aus ihrem Typ. Sakura wurde schon wieder glatt neidisch bei dem Vorbau den Ino vorzuweisen hatte. „Wollen wir nicht du sagen?“ „Gerne. Also, Tsunade hat gesagt, dies sei dein erstes Mal. Kann ich dir irgendwie behilflich sein?“ Konkurrenzkampf schien es unter den Frauen offenbar nicht zu geben. „Im Moment nicht. Das ist alles so neu für mich.“ „Du hast Sasori aber offenbar schwer beeindruckt. Er scheint wirklich nett zu sein. Was man leider nicht immer hat.“ „Hast du schlechte Erfahrungen gemacht?“ „Probleme hab ich nie gehabt, aber ab und an wars langweilig und frustrierend. Einige dieser Kerle haben keine Ahnung davon, wie man richtig Sex hat, und ich werd schließlich nicht dafür bezahlt, es ihnen beizubringen – obwohl ich das auch schon gemacht habe. Bei den lausigen Liebhabern musst du dir halt einfach sagen: Augen zu und durch. Und dich später mit dem Geld trösten.“ „Hast du dir heute Abend schon einen netten Typen geangelt?“, fragte Sakura. „Ja. Er ist einer der Männer denen wir „unser Interesse widmen“ sollen. Auch einer von ihnen. Sein Name ist Deidara. Als ich ihn gesehen hab, dachte ich, ich schaue gerade in einen Spiegel. Der Kerl sieht genauso aus wie ich, nur nicht in Stöckelschuhen und ohne Brüste.“ „Wollt ihr danach noch woanders hingehen?“ „Weiß ich noch nicht. Das klärt sich in der Regel beim Kaffee und Cognac nach dem Essen. Das hört sich immer gleich an.“ Sie verstellte ihre Stimme. „Wie wärs noch mit einem Drink auf meinem Hotelzimmer? Ich fänd´s wirklich schade, wenn der Abend jetzt schon zu Ende wäre.“ „Tja, ich schätze mal es gibt nicht viele Wege, jemandem zu sagen, „Ich möchte dich gerne ordentlich durchvögelt“, ohne es tatsächlich zu sagen.“ „Ganz genau“, nickte Ino. „Ich glaube wir werden prima zusammenarbeiten.“ Als eine fremde Frau hereinkam, schaute Sakura auf ihre Uhr. „Wir sollten wohl mal wieder...“ Ino beugte sich zu ihr rüber und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Dann sagte sie leise: „Willkommen in der Schwesternschaft. Wir haben uns bestimmt nicht das letzte Mal gesehen.“ Arm in Arm verließen die beiden Frauen die Damentoilette. Als Sasori seinen Cognac serviert bekam, fragte er: „Was haben Sie heute Abend noch vor? Ich würde unser Gespräch gerne fortsetzen. Sie sind eine wundervolle Zuhörerin.“ Sakura musste an Ino´s Worte denken und konnte sich nur mit Mühe ein Grinsen verkneifen. „ICH würde gerne noch mehr von Ihren Geschichten hören“, versicherte sie und schaute ihm in die Augen. „Wo auch immer wir ungestört wir miteinander plaudern können.“ Kam diese abgedroschene Floskel wirklich aus ihrem Mund? „Ausgezeichnet. Dann gehen wir doch einfach auf mein Hotelzimmer.“ Sasoris Hotelzimmer stellte sich als riesige Suite mit zwei Schlafzimmern und einem üppig möblierten, ganz in beige und blau gehaltenen Wohnzimmer raus. Er öffnete den Kühlschrank hinter der Eckbar und entnahm ihm eine Flasche Wein. „Ist der genehm?“, fragte er. „Aber sicher“, sagte Sakura und ließ sich in einen der beigefarbenen Sessel fallen. „Wie viel bekommst du für diesen Abend?“, fragte Sasori auf einmal. Sakura sog scharf die Luft ein. Damit war also zumindest diese Frage geklärt. „Wie kommst du darauf, dass ich bezahlt werde?“ /Hoffentlich kommt jetzt nicht wieder die Nummer mit der Karte und der grünen Tinte.../ Sasori kam herüber und reichte ihr ihren Wein, dann nahm er auf dem anderen Sessel Platz. „Das Ganze läuft doch immer nach dem selben Schema ab. Meine Partner wenden immer wieder die gleichen Tricks an wenn sie irgendwas von mir wollen. Ein bisschen Sex – und Bingo! Sie denken ich wäre Wachs in ihrem Händen.“ Sakura nahm einen Schluck von ihrem Wein. So betrachtet, war das Vorgehen von Akatsuki ziemlich abgeschmackt. „Warum hast du mich dann mir in deine Suite genommen?“ „Warum nicht mitnehmen was einem angeboten wird?“ Sakura schnaubte: „Auch nicht gerade gentlemenlike.“ Sakura biss sich auf die Lippen. Sasori war der Kunde und der Kunde war König. Es stand ihr nicht zu ihn zu kritisieren. Sasori schaute einen Moment verdutzt, dann brach er in herzhaftes Lachen aus. „Du hast absolut Recht. Ich bin keinen Deut besser als sie.“ Er zog seine Brieftasche aus der Hosentasche und reichte ihr einen Packen Scheine. Ein kurzer Blick verriet Sakura das sie mehr als 20.000 Yen in der Hand hatte. Sie legte das Geld auf den Tisch neben sich. „Ich hatte schon Angst ich hätte alles vermasselt.“ Er lachte erneut. „Im Gegenteil. Du bist witzig und klug, hast einen wachen Verstand und bist umwerfend ehrlich. Schon als Tischdame hast du mir gefallen. Jetzt läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an die anderen Reize denke, die du zu bieten hast.“ /Scheiße/, dachte sie. Er behandelte sie wie eine Nutte – und das war sie genau genommen auch. Dennoch schmeckte ihr der Gedanke nicht gerade. Doch sowohl bei Sasori als auch bei Tsunade hatte sie sich auf das Geschäft eingelassen, da würde sie jetzt nicht kneifen. Ob sie so etwas noch einmal machen würde würde sie sich nochmal überlegen. Unsicher nippte sie an ihrem Wein. „Ich würde gerne sehen, was ich gekauft habe“, sagte Sasori. „Zieh dich bitte aus. Langsam.“ /Oh Gott!!!!!!// Wie sollte sie das bloß durchstehen? Sie schluckte schwer und stand auf. Da ihr klar war, dass sie mit ihren zitternden Fingern nie und nimmer das Kleid runterbekommen würde drehte sie sich mit dem Rücken zu Sasori und fragte: „Würdest du mir vielleicht helfen?“ Sie dachte an all die Filme, die sie im Laufe der Jahre gesehen hatte, in denen jemand einen Striptease hinlegte. Nichts anderes tat sie gerade. Kaum war ihr das bewusst geworden, verwandelte sich das Ganze in ein Spiel. Wie heiß konnte sie ihren Kunden machen? Ihr ging die Melodie von Joe Cocker´s „You can leave your hat on“ und Right Said Fred´s „I´m too sexy“ durch den Kopf. /Selbst wenn ich nur diese eine Nacht Nutte bin, soll er sich noch lange an mich erinnern/, dachte sie und ließ ihr Kleid an den Arm herausgleiten, bis es nur noch von ihren Brüsten gehalten wurde. Als sie mit dem Hintern wackelte, fiel es noch ein Stückchen weiter runter. Noch ein Wackler und das Kleid lag auf den Boden. Sie war Temari jetzt dankbar dafür das sie tatsächlich Strapsen trug. Aufreizend strich sie sich über die Hüften und genoss seine hungrigen Blicke. Als Sasori sie berühren wollte, wich sie mit einer schlangen gleichen Bewegung aus. „Du machst das wie ein Profi“, sagte er. Na Bitte!!!! „Ich bin ein Profi“, sagte sie – und die Worte waren ihr nicht mal peinlich. ~*~ „Soll ich dich ins Bett bringen?“, fragte sie als sie angezogen war. „Nicht nötig. Ich bleib hier noch ein bisschen sitzen und träum deinen wunderschönen Titten.“ Mit einem Grinsen holte Sakura nochmal eine Brust heraus und rieb sie Sasori übers Gesicht. „Mach´s gut“ Am nächsten Abend rief Tsunade an. „Gerade hab ich mit Akatsuki no Pain gesprochen. Sasori ist total hingerissen von dir. Der kriegt sich vor Begeisterung gar nicht mehr ein.“ „Ich hab seinen schwachen Punkt entdeckt. Danach hatte wir beide unseren Spaß-“ „Er hat Akatsuki gesagt du hättest dir eine Belohnung verdient. Da er vorhat endlich bei ihnen einzusteigen, haben sie genau hingehört. Sie zahlen dir nochmal das übliche Honorar. Unversteuert, versteht sich. Was du bar kriegst kannst du als eine Art Trinkgeld ansehen. Du gibst mir meine 20% und entscheidest was du dem Finanzamt gibst. Was wirst du mit dem Geld machen?“ „Ich zahl meiner Freundin die restliche Miete die aussteht, kaufe mir neue Möbel und gehe Dessous kaufen“, erwiderte Sakura aufgedreht. Das sie soviel Geld an nur einem Abend machen würde, hätte sie um ehrlich zu sein nicht gedacht. „Bist du eventuell an weiteren „Jobs“ interessiert?“ Sakura dachte an Sasori und an ihre eigene Erfahrung mit der ganzen Sache. „Unbedingt!“ „Dann willkommen bei Courtesans Inc. Ich freue mich darauf mit dir zusammenzuarbeiten. Wenn ich wieder etwas habe rufe ich dich an.“ ~*~ Ein paar Stunden zuvor: Temari und Sakura trennten sich am Eingang, da Temari auf ihr Date warten musste. Er kam wohl auch noch zu spät. Typisch. „Hals und Beinbruch, Süße“, wünschte Temari ihr. „Und immer schön höflich sein. Du wirst schon sehen, du schaffst das auch ohne mich.“ Temari gab ihr einen freundschaftliche Kuss auf die Wange und schob sie Richtung Eingang. Nachdem Sakura weg war, wartete sie auf ihr „Date“. Normalerweise würden sie sich sofort im Hotelzimmer treffen und übereinander herfallen, aber heute hatten sie was produktives vor. Vielleicht. Ein Mann trat hinter Temari. Vom Aussehen her konnte er nicht älter sein als sie. Sein schwarzer Anzug saß wie angegossen, die Haare nach hinten gebunden, wobei ihm noch eine Haarsträhne ins Gesicht fiel. Er grinste bei ihrem Anblick. Sie sah so verplant und gleichzeitig etwas genervt aus. Natürlich würde es sie stören, dass er sie warten ließ. Frauen! Er verstand sie einfach nicht. „Wartet die Königin etwa auf ihren König?“ Er schlang die Hände um ihre Taille, während er sein Gesicht in ihrem Hals vergrub und einen leichten Kuss darauf hauchte. Temari lächelte und legte ihre Hände auf seine. „Nun ja. Der Königin bleibt ja nichts anderes übrig da ihr werter König immer zu spät kommt“ Sie drehte den Kopf etwas zur Seite und küsste ihn leicht auf die Lippen. „Ich hab dich vermisst Shikamaru.“ Sie drehte sich zu ihm und lächelte ihn an. Shikamaru erwiderte ihr Lächeln und küsste sie noch einmal. „Was für ein abartiger König. Er sollte sich was schämen.“ Seine Hände strichen hauchzart über den Stoff ihres Kleides bis zu ihrem Hintern. Er packte zu. „Du glaubst nicht wie sehr ich dich vermisst habe, Temari.“ „Ich merks.“ Sie grinste ihn an. „Aber vielleicht sollten wir uns das Vorspiel für später aufheben, findest du nicht auch?“ Zusammen betraten sie die Halle in der die Party für Sasori stattfinden sollte. Zusammen würden sie sie wieder verlassen. Gemeinsam würden sie die Nacht über den jeweils anderen komplett verrückt machen. Die Nacht würde zu einem Fest der Sinne werden, ihre Körper würden sich aneinander reiben, ihre Münder hungrig einen Partner fordern. Alle Höhepunkte der Lust würden sie miteinander erreichen. Nur einen speziellen nicht: Die Liebe. Shikamaru und Temari waren in der Schule schon recht gut „befreundet“ gewesen. Allerdings hatten die anderen nichts davon gewusst, da sie eine Art Missfallen aneinander fanden. Sie fand ihn zwar ganz schnuckelig, aber er war zu faul um sich mit dem weiblichen Geschlecht zu befassen. Irgendwann dann, nachdem Tenten Neji total fertig gemacht hatte, war der Faulpelz aktiv geworden. Oder vielleicht einfach nur neugierig. Sie glaubte immer noch, dass er einfach mal ausprobieren wollte ob sie ihn ebenso zusammengeschlagen würde, wenn er es gewagt hätte sie so zu berühren wie Neji es bei Tenten versucht hatte. Nun ja, sie hatte ihn vom Gegenteil überzeugt. Seit diesem Tag an waren sie sowas wie „Fuck Buddies“, aber natürlich unter strenger Geheimhaltung. Nach ihrem Abschluss hatten sie sich irgendwie aus den Augen verloren. Er wurde Shogi-Meister, sie arbeitete als Kellnerin, obwohl ihre Eltern stinkreich waren. Als sie ihn schließlich im Fernsehen sah, wusste sie dass sie ihn wohl nie wieder sehen würde. Eines Tages kam ihr Tsunades kleines Geschäft dann unter die Nase. Da Temari schon immer gerne Männer verführt hatte, war ihr der Job weder zu unmoralisch noch versaut. Sie arbeitete also eine Weile mit Tsunade, auch wenn es nicht sehr regelmäßig war. Eines Tages dann passierte das woran sie eigentlich nie geglaubt hatte. Sie hatte bereits gewusst, dass sich Tsunades Geschäft in höheren Kreisen befand, allerdings hätte sie nie gedacht einen alten „Freund“ bei einem Date wieder zu treffen. Sie und Shikamaru hatten sich eine Weile blöd angestarrt bis sie beide realisierten wen sie da vor sich stehen hatten. Als sie es endlich schnallten, fiel Temari in seine Arme. Allein die Freunde ihn wiederzusehen, ließ ihr Herz höher schlagen. Allerdings durfte sie sich nie in ihn verlieben. Und das hatte sie bis heute auch gut hingekriegt. Wie Tsunade sagte: „Kunden sind keine Heiratskandidaten.“ Und Shikamaru war wirklich kein geeigneter Kandidat. An diesem Abend hatte sie mehr Sex gehabt als in den vergangenen 2 Wochen. Die zwei waren wie Wilde Tiere in der Paarungssaison übereinander hergefallen. Die lange Zeit die sie getrennt verbracht hatten musste schließlich aufgeholt werden. Shikamaru war auf herrliche Art versaut und konnte sie die Ganze Nacht bei Laune halten. Seitdem hatten sie ihren alten Status sozusagen wieder aufgenommen, auch wenn sie sich nicht mehr so oft sahen. ~*~ „Du gehst schon?“ Shikamaru streckte sich genüsslich auf dem Bett. Dabei rutschte ihm die Decke bis zu den Hüften runter. Ein bisschen mehr und er wäre wieder komplett entblößt, was ihm ziemlich egal zu sein schien. „Ja. Ich muss morgen wieder arbeiten. Wenn ich die Nacht mit dir durchmache, schlafe ich morgen im Stehen ein.“ Temari schminkte sich ein wenig nach und richtete ihre Haare. Sie sah jetzt schon so aus als hätte sie durchgemacht. Shikamarus wiederholte Versuche sie noch einmal zu verführen, indem er ihr zeigte was sie verpassen würde, ignorierte sie gekonnt. Das machte er jedes mal so. Wenn sie ging streckte er sich auf dem Bett oder stellte sich komplett nackt und ungeniert vor ihr auf und gab ihr ein wenig zu schauen. Bisher hatte er sie noch jedes Mal davon überzeugen können was mehr Spaß machte als zu arbeiten. ER! „Bye Shikamaru. Ruf mich wieder an wenn du in der Stadt bist:“ Sie wandte sich zum Gehen. „Was? Nicht mal einen Abschiedskuss? Wie herzlos.“ Er seufzte theatralisch und streckte sich nochmal so das die Decke mittlerweile fast gar nichts mehr bedeckte. Temari wurde beinahe rot, verkniff es sich aber. Mit einem gemurmelten „Kleinkind“ und einem Augenrollen ließ sie ihre Tasche fallen und setzte sich zu ihm aufs Bett. Sie packte sein Gesicht und zog ihn zu sich um ihn zu küssen. Der Kuss war so wie er bei einer Verabschiedung sein sollte. Zärtlich mit einem Hauch Wehmut. Sie wollte um ehrlich zu sein auch nicht gehen. Er zog sie in seine Arme und erwiderte den Kuss, allerdings liefen seine Pläne eher in die andere Richtung. Zu ihrer Verwunderung drehte er sie herum, ohne den Kuss zu unterbrechen, sodass sie nun unter ihm lag. Seine Hand wanderte zu ihrem Bein das er leicht nach außen winkelte. Als Temari begriff was er vorhatte, was es reichlich spät. „Shika...maru“, sagte sie wenn er ihrem Mund eine Pause gönnte. „Mein Taxi...“ „Bestell dir später ein anderes.“ Er knetete ihre Brüste mit einer Intensität die sie den Rücken aufbäumen ließ. „Ich...Ahh muss arbeiten....“ „Ich weiß...“ Er riss ihr Oberteil beinahe runter und widmete sich ganz ihren Brüsten während seine Hand ihr Höschen runterzogen. „Shikamaruuu....Bitte..ich muss gehen...“ „Hmm...“ Er verschwand auf einmal zwischen ihren Beinen. Wann hatte er denn...? Temari stöhnte auf als er sie mit dem Mund verwöhnte. „Sag es.“ Temari wusste ganz genau was er hören wollte. Das war sozusagen wie sein Preis, bevor er sie bekam. Der absolute Beweis dafür das sie ihm nicht widerstehen konnte wenn er erst mal so weit gekommen war. Temari weigerte sich aber dieses Mal. Shikamaru, verärgert darüber, dass nichts von ihr kam, tauchte wieder auf und küsste sie. „Sag es!“ Temari überlegte es sich nochmal. Wenn sie jetzt nachgab, würde sie vielleicht hier noch wegkommen. Wenn sie stur blieb würde er sie weiterhin verrückt machen, ihr aber die Erlösung verweigern. „Fick mich! Jetzt und hier.“ Shikamaru grinste übermütig. Er hatte mal wieder gewonnen. In aller Frühe stand Temari auf und verließ das Hotelzimmer. Shikamaru hatte sie noch eine Nachricht hinterlassen und ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn gegeben bevor sie ging. Er hatte es mal wieder geschafft. Sie hatten es bis in die frühen Morgenstunden getrieben. Er hatte ihr absolut keine Ruhe mehr gelassen, so als hätte er Angst gehabt, sie würde gehen wenn er einschlief. Er hatte wohl nicht das große Jucken gekriegt sondern etwas viel schlimmeres als das. Sie würde die nächsten Tage nicht richtig laufen können. ~*~ Sakuras Beziehung zu Tsunade verbesserte sich jedes Mal wenn die zwei Essen gingen. Die zwei waren sich geschäftlich wie auch freundschaftlich näher gekommen. Tsunade profitierte unheimlich von Sakuras Charme und ihrem Geschick mit Kunden. Sakura profitierte in finanzieller Hinsicht. Sie verdiente so gut, dass sie mit Temari die Miete bezahlte und immer noch genug hatte um sich nur noch mit Designerklamotten einzudecken. Ihr Ruf verbesserte sich mit jedem Kunden den sie beeindruckte. Ihre Arbeit machte ihr Spaß. Ihre Kolleginnen waren alle sehr freundlich und hatten sie sofort unter sich aufgenommen. So langsam entkam sie dem Loch aus Depressionen das sie um sich gehabt hatte als ihr Mann sie verließ. Ihr Leben nahm wieder ihren gewohnten Lauf. Wie hätte sie auch wissen sollen, dass es sich wieder verändern würde. ~*~ Hey Leute. Ich sag nur eins. Meine Eltern sind gemein. Ich hatte 2 Wochen kein Internet mehr. Dabei hab ich nicht mal die Schule geschwänzt. >.< Dieses Kapitel ist sozusagen das letzte bevor es jetzt so richtig losgeht. Ab jetzt kommen sämtliche Probleme reingeschneit. Hehe Ich bin mir sicher es wird euch gefallen MUAHAHAHAHHAHAHAHHA!!!! Sorry wegen dem unfertigen Adult kapitel, aber irgendwie hab ich es mir nicht zugetraut das zu schreiben. Naja ich es gefällt euch zumindest der perverse ShikaXTema Part. Wenn ihr wünsche oder anregungen habt, wenn ihr gerne etwas anderes lesen würdet als meinen Kampf der Geschlechter. Sagt mir bescheid. An Weihnachten gibt es immerhin ja schon ein LeeXGaara Special. LG Laury-chan Kapitel 10: Ein kleines/großes Problem -------------------------------------- Tenten war praktisch am Durchdrehen. Sie bereute ihre Entscheidung wieder bei Hyuuga Enterprises zu arbeiten. Neji hatte versprochen sich zu benehmen, was er auch vorbildlich tat. Was ihr wirklich auf den Senkel ging war... „Guten Morgen Tenten. Hast du heute Abend schon etwas vor?“ Neji, mit einem Strauß roter Rosen und einer kleinen Schachtel in der Hand. Seit Wochen schon versuchte er sie zu einem Date zu überreden. Sie hatte sich meisterhaft geschlagen und immer wieder abgelehnt. Seit Wochen schenkte er ihr jeden morgen einen Strauß roter Rosen und was er sonst noch auftreiben konnte. Natürlich war es nie SchnickSchnack, sondern teurer Schmuck oder 2 Karten für die Oper oder was sich sonst noch anbot um mit ihr allein zu sein. Sie war mit den Nerven am Ende. Sie würde definitiv nicht mit ihm ausgehen und die Rosen hatte sie bisher immer verschenkt. Die anderen Geschenke hatte sie entweder weggeschmissen oder sie Neji um die Ohren geschmissen. Jeden Morgen derselbe Scheiß. „Nein hab ich nicht, aber ich werde nicht mit dir ausgehen.“ Tenten blickte nicht mal von ihrem PC auf. Sie hatte einen Arsch voll Termine und jede Menge Arbeit vor sich. Da blieb keine Zeit um mit ihrem Chef auszugehen. „Oh. Dann könnten wir vielleicht mit den Kollegen mal einen trinken...“ „Ich trinke nicht!“ „Dann vielleicht doch lieber frühstücken...“ „Ich frühstücke nicht.“ Schön langsam verlor sie die Geduld. „Aber Tenten du musst doch was essen.“ „Ich komm nicht zum Essen weil du mir die ganze Zeit die Ohren vollsabbelst. Ich mache hier DEINE Arbeit und habe keine Zeit für irgendwas. Hör endlich auf mich zu nerven!!!!!“ „Ja aber...“ Jetzt war es aus. Tenten schlug mit der Faust zur Seite. Sie wollte ihn eigentlich nur wegschubsen, hatte stattdessen aber seine Weichteile getroffen. Mit voller Wucht. Neji knickte in sich zusammen während er seine Hand auf besagtes Körperteil drückte. „Oh. Tut mir überhaupt nicht Leid. Steh auf! Du hast in 10 Minuten ein Meeting, danach eine Pressekonferenz.“ Tenten tippte unbamherzig und ohne eine Spur von Reue weiter auf ihrer Tastatur herum. Neji, der sich mittlerweile wieder aufgerafft hatte, ging etwas zusammengesunken wieder in sein Büro zurück. /Mist. Schon wieder nichts!...Wieso ist es nur so schwer sie zu einem einfachen unschuldigen Date zu überreden?/ Tenten beendete 2 Stunden später ihre Arbeit. Sie streckte sich und stand auf. Jetzt hatte sie Feierabend. Gähnend schaltete sie ihren PC aus und packte ihre Tasche. Als sie ihre Jacke nehmen wollte fiel ihr der Strauß Rosen wieder ins Auge. Neji schenkte ihr nun seit fast einem Monat jeden Tag etwas. Sie hatte es nie beachtet, geschweige denn sich dafür bedankt. Es war eigentlich doch aber recht süß wie er sich bemühte. Sie nahm den Strauß Rosen und roch daran. Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Eigentlich sprach doch nichts dagegen die Rosen mitzunehmen. Sie hatte eine Vase die sie auf ihren Tisch stellen konnte. Neji würde nie mitbekommen, dass sie sie mitgenommen hatte. Ja! Das würde sie machen. Tenten nahm die Rosen und beäugte das kleine Kästchen misstrauisch. Was da wohl drinnen war? Bisher hatte sie alles ungeöffnet weggeschmissen, aber irgendwie wollte sie das heute nicht tun. Wenn sie schon die Rosen mitnahm konnte sie auch das Kästchen öffnen. Sie legte die Rosen und ihre Tasche weg und nahm das Kästchen in die Hand. Sonderlich schwer war es ja nicht. Sie öffnete es und beinahe wäre ihr das Kinn aus dem Gesicht gefallen, wenn es nicht angewachsen wäre. In der Schachtel befand sich ein paar Ohrringe in Form einer roten Rose mit passender Kette, ebenfalls in Form einer Rose. Als sie genauer hinschaute , sog sie scharf die Luft ein. Die mussten aus echtem Rubin sein. Sie schloss die Schachtel wieder, öffnete sie, betrachtete die Ohrringe und schloss sie nochmal. War Neji denn verrückt geworden? Die mussten ein Vermögen gekostet haben. Warum gab er sich so viel Mühe nur um sie ins Bett zu kriegen? Sie konnte das hier unmöglich annehmen, aber zum Wegschmeißen waren sie definitiv zu schade, zu schön und zu teuer. Es fiel ihr erstaunlich leicht die Schachtel mit den Rosen einzupacken und nach Hause zu gehen. Sie musste den Schmuck ja nicht tragen. Sie hatte sowieso keine Zeit um sich aufzutussen. Von wegen. Gleich am nächsten morgen legte sie die Ohrringe und die Kette an. Sie redete sich immer wieder ein, dass sie zum Kostüm passten. Sie trug sie gewiss nicht um Neji zu zeigen, dass sie ihr gefielen. Ganz und gar nicht. Im Büro angekommen machte sie den Kaffee für sich und Neji. Normalerweise machte sie sich ihren eigenen Kaffee und ließ Neji an der Maschine verzweifeln. Was war heute nur los? Über diese Frage konnte sie gar nicht nachdenken, da Neji eintrat, aber ohne Rosen. /Komisch. Hat er etwas schon aufgegeben?/ „Guten Morgen Tenten. Ha...“ Neji sah auf und stockte als er die Ohrringe und die Kette an ihr sah. Sie hatte sie nicht weggeworfen? Er hatte auch keine Rosen draußen bei der Sekretärin gesehen. Hatte sie die Rosen auch mitgenommen? „Och, keine Rosen heute morgen? Und kein „Gehst du mit mir aus?“ Sie reichte ihm die Tasse Kaffee. Er nahm sie verdutzt entgegen und brachte vor Überraschung nicht mal ein Danke raus. „Wer bist du und was hast du mit Tenten gemacht?“ „Witzig Neji. Darf man denn nicht mal gut gelaunt sein?“ Sie zog irritiert die Augenbraue hoch und setzte sich an ihren PC. „Du bist aber nie gut gelaunt.“ Aha, soviel also zu ihren Gemütszuständen. Neji sah tatsächlich so aus als hätte er einen Geist vor sich stehen. „Willst du mich noch länger anstarren oder bewegst du deinen Hintern mal in dein Büro? Du hast zu tun.“ Neji, wie aus einer Trance erwacht, trottete rüber zu seinem Büro. Er konnte es gar nicht glauben. Sie hatte seine Geschenke zum ersten Mal nach fast 1 ½ Monaten angenommen. War das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? „Neji...“ Er drehte sich nochmal zu ihr um. Sie saß mit dem Rücken zu ihm, dem Computer zugewandt. „Du solltest nicht soviel Geld für diese Geschenke ausgeben. Einmal pro Woche Rosen kaufen käme dir um vieles billiger. Und ich würde dir auch raten zu teuren Schmuck zu unterlassen. Frauen werden es Leid, wenn man immer wieder dieselbe Masche benutzt.“ „Ich werde meine Schritte überdenken. Danke für den Tipp.“ Er setzte wieder zum Gehen an. „Neji?“ „Ja?“ „....“ Sie brachte es fast nicht raus. Doch letztendlich gab sie sich einen Ruck. „Da..Danke für die Rosen und den Schmuck. Die Ohrringe...sind...wirklich sehr schön.“ Neji lächelte. Ihr war also auch ab und zu mal was peinlich. Und, Oh Schreck, sie konnte sich also auch für etwas bedanken. So langsam hatte er sie Hoffnung aufgegeben. „Gern geschehen. „ Er verließ den Raum. Dabei entging ihm etwas. Tentens Gesicht hatte das Rot einer Tomate angenommen. Es war ihr so dermaßen peinlich ihm gegenüber zuzugeben, dass ihr die Geschenke gefallen hatten. Sie hatte ihm sogar, wenn auch diskret, gesagt dass er ihr weiterhin Rosen schenken konnte. So hätte sie immer frische Rosen im Haus. Wenn er so weitermachte, würde er es früher oder später wohl doch schaffen, dass sie mit ihm ausging. Aber eigentlich galt es doch genau das zu verhindern, oder? ~*~ „Ich bring dich um, KIBA!!!!! Wie oft denn noch? ICH:WILL:NICHT:MIT:IHM:ARBEITEN!!!!“ Hinata machte Kiba gerade nach allen Regeln der Kunst zur Sau. Sie hatte ihren neuen Plan gesehen. Da stand mal wieder nichts anderes drauf außer: Hyuuga, Uzumaki. Egal was sie machen würde, er wäre mit dabei. „Jetzt beruhige dich doch Hinata. Was hätte ich denn machen sollen?“ „Dir mit diesem Stück Papier den Arsch abwischen, vielleicht? Ich sagte ich will nicht mehr mit Uzumaki arbeiten. Der Kerl hängt seit einem Monat an meinem Rockzipfel.“ In der Tat. Seit dem Fotoshooting für Denim und dem Werbespot für Hugo Boss, der übrigens ein Riesenerfolg war, wurde sie Naruto nicht mehr los. Sämtliche Leute die sie jetzt auch als Schauspielerin engagierten wollten sie mit Naruto spielen lassen. Sie freute sich darauf wieder Schauspielern zu dürfen, nachdem sie die letzten Wochen nur Werbung gemacht hatte, aber mit ihm wurde das ganze zu einem Trip in die Hölle ohne Rückfahrticket. „Aber Hinata. Ich hatte den Eindruck, dass ihr euch besser verstehen würdet. Mit seinem Vater kommst du doch auch aus.“ „Der Kerl will mir nur an die Wäsche, genau wie du! Seit Wochen lauert er mir in irgendwelchen Ecken auf und knutscht mich. Ich brauch ein Pfefferspray.“ Kiba rollte mit den Augen. Sie schrie ihn schon seit einer ganzen Weile an. Was konnte er denn dafür? Entweder mit Uzumaki oder Zwangspause. Da konnte er doch nicht anders als zustimmen. „Die Telenovela wird mit Spannung erwartet. Das gibt super Einschaltquoten.“ Sie hielt ihm das Drehbuch unter die Nase. „Redest du von diesem Schrott?. Oh Naruto bitte nimm mich? Bist du blöd? Ich muss mich gegen einen Baum lehnen, während er mich verführt!“ „Ach komm schon Hinata. Du liebst es doch von mir verführt zu werden.“ Naruto stand die ganze Zeit neben Ihnen, während sie ihre „leise“ Diskussion geführt hatten. Okay, bei einer Diskussion schrien sich normalerweise beide Parteien an. Hier schrie nur Hinata. „Du mieser...“ Eine Stimme unterbrach sie. „Alle Schauspieler bitte zum Set kommen! Wir drehen Szene 5. Hyuuga und Uzumaki, ihr seit gemeint.“ „Komm schon Hi-na-chan. Ich habe jetzt die außerordentlich amüsante Aufgabe dich in dieser Schrottszene gegen einen Styroporbaum zu verführen. Eine meiner leichtesten Übungen.“ Er packte ihren Arm und zog sie Richtung Set. Da sie keine andere Wahl hatte ließ sie es sich gefallen. Geschminkt und angezogen waren sie ja schon. Am Set stellten sie sich in Position. Naruto versperrte ihr mit seinen Armen an den Baum gelehnt den Fluchtweg. Sie selber, sah nach unten um ihre Schauspielermiene aufzusetzen. Der Regisseur nahm sein Megafon und sagte: „Ok, Leute. Licht? Kamera? Szene 5, Klappe ab.“ „Nicht Tamaki...Wir dürfen das nicht.“ Hinata sah ihn entsetzt an. Jetzt, hier, in dieser Szene, war sie Kaori. Ein Mädchen, dass unsterblich in ihren Sempai Tamaki verliebt war. Ein kleines Problem war aber, dass er ihr Stiefbruder war, sie bedrängte und nebenbei auch noch eine Freundin hatte, die in dieser Szene übrigens alles mitbekommt und ihre Wut später an ihr auslassen würde. Naruto lehnte sich näher an sie heran. Sein Ziel war es, sie rumzukriegen, dabei aber seine tieferen Gefühle für sie zu verbergen. Die Tatsache, dass sie eigentlich Geschwister waren machte ihn fertig. „Warum nicht Kaori-chan? Wir empfinden beide dasselbe für einander.“ Er küsste ihren Hals und legte seine Arme um ihre Taille um sie näher zu ziehen. Hinata zappelte ein wenig, aber nicht so als würde es ihr überhaupt nicht gefallen. „Es ist nicht richtig. Wir sind Geschwister, außerdem hast du eine Freundin.“ „Wir sind Stiefgeschwister, also ist es erlaubt. Mit meiner Freundin werde ich Schluss machen.“ Später dann, in der Episode, würde man sehen wie seine „Freundin“ verletzt zu Boden sehen würde. „Ja, aber...“ Naruto küsste sie um sie zum Schweigen zu bringen. Sie wehrte sich noch ein wenig, bevor sie seinen Kuss erwiderte. Seine Liebkosungen wurden immer fordernder. Sie selbst wunderte sich warum er immer maßlos übertrieb. Sie sollten in dieser Szene eigentlich nur ein wenig knutschen und nicht gleich das volle Programm durchziehen, aber bei dem das sie jetzt sagen sollte war das vielleicht gar nicht so falsch von ihm. „O-nii-chan. Nimm mich. Lass mich eins mit dir werden.“ Ihre Backen hatten sich etwas rötlich verfärbt und sie atmete schwer. So wie er küsste, war es nicht schwer Verlangen vorzutäuschen. Naruto grinste dann: „Ok CUT! Perfekt ihr zwei. Besser ging´s nicht. Wir machen 5 Minuten Pause“ Um sie herum brachen alle in Beifall aus und gratulierten ihnen. Hinata machte sich von Naruto los und ging mit einem gespielten Lächeln zurück in ihre Kabine. Narutos Aufforderung auf einen Kaffee ignorierte sie. Das Maß war langsam voll. Das war alles so verdammt ärgerlich. Naruto ging zu seinem Vater. Der klopfte ihm freundschaftlich auf den Rücken, machte danach aber ein tadelndes Gesicht. „Mir ist aufgefallen, dass du dich mit Absicht nicht an das Drehbuch hältst. Du benutzt sämtliche „Szenen“ in denen du sie verführen solltest um sie richtig zu verführen. Ich hoffe du weißt was du tust. Ich will dich nicht von der nächsten Wand kratzen müssen weil sie dich erschossen hat.“ „Keine Sorge Paps. Dazu wird es sicher nicht kommen.“ Naruto grinste siegessicher. Er wartete nur darauf, dass sich Hinata daran gewöhnte. Irgendwann würde sie sich schon freiwillig von ihm knutschen lassen. „So, die Pause ist vorbei. Naruto bist du dir wirklich sicher, dass du das nächste Projekt durchziehen willst? Hinata wird das auf keinen Fall zulassen wollen.“ Das nächste Projekt war ein Film, von einem Star-Regisseur. Toll für ihre Karrieren, aber das Problem dabei war der Inhalt. Nicht gerade Jugendfrei. Die Verträge waren zwar schon unterschrieben, aber Minato machte sich Sorgen um Hinata. Sie hatte zwar erstaunlich viel Geduld, aber auch diese würde bald zu Ende gehen. Naruto verstand sich darauf jemanden soweit zu bringen, dass sie fast wahnsinnig wurden vor Wut. Bei Hinata war dieser Augenblick schon fast da. „Ist schon ok, Dad. Es wird schon alles gut gehen.“ Oder auch nicht. ~*~ Sasuke saß in seinem neuen Büro. Sein Vater hatte ihn gerade zum neuen Boss der Uchiha Corporation gemacht. Er meinte, dass es langsam Zeit wäre ihm die Firma in die Hand zu geben um von seinem restlichen Leben zu genießen was ihm noch blieb. Außerdem würde sich seine Frau sicher über die Aufmerksamkeit freuen. Er sah sich um. Sein Schreibtisch, sein Computer, sämtliche Akten und alles Geld der Firma war sein. Warum konnte er nicht mit ihnen auf die bescheuerte Party gehen? Sein Vater hatte es sich in den Kopf gesetzt eine Party ihm zu Ehren zu geben um seinen neuen Posten zu feiern. Sasuke hasste Parties. Zweites Problem: Er brauchte eine Begleitung. Sein Vater machte sich praktisch schon Sorgen, ob er nicht eventuell doch schwul war. Und sein vermeidlicher Partner war dann wohl Naruto. Wo der eine war, war auch der andere. Die zwei traten immer nur im Doppelpack auf. Kein Wunder, dass sein Vater dachte sie würden es auch miteinander treiben. Sie waren aber nur beste Freunde, wenn auch so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Naruto war hetero. Schwer zu übersehen bei seinem Harem voller Frauen. Sasuke war es auch, obwohl er nichts mit Frauen hatte. Selbstverständlich war er keine Jungfrau mehr. In der High School hatte er natürlich Freundinnen gehabt, die aber, hatten nur Interesse an seinem Geld und an seinem Astralkörper. Irgendwann war ihm das Ganze zu blöd, also konzentrierte er sich voll auf die Arbeit. Dabei waren die Frauen natürlich zu kurz gekommen. Und nun stand er vor einem Riesenproblem. Mit wem zum Henker sollte er auf diese Party gehen? Eigentlich war das nicht so schwer. Er müsste nur mit dem kleinen Finger winken und schon würden alle weiblichen Geschöpfe angerannt kommen. Irgendwie kam ihm das aber billig vor, also verwarf er den Gedanken gleich wieder. Er wendete sich also an die einzige Person, der er bedingungslos vertraute: Naruto. ~*~ „Hey Teme! Wie geht’s dir? Du hast dich ja schon lange nicht mehr gemeldet......blablabla“ Immer wieder ein Vergnügen mit Naruto zu reden. Wenn er mal anfing zu reden, hörte er gar nicht mehr auf. „Dobe, darf ich dich kurz unterbrechen? Ich brauch deine Hilfe.“ „Oh mein Gott! Wenn du Hilfe brauchst, dann ist es was wichtiges. Schieß los.“ Sasuke rollte mit den Augen und rollte sich zu seinem Panoramafenster rüber. „Meine Vater lässt eine Party steigen, da er mich zum neuen CEO gemacht hat...“ „Herzlichen Glückwunsch. Ich wusste doch, dass er es irgendwann einsieht.!! Sasuke machte unbeeindruckt weiter. An dauerhafte Unterbrechungen bei Gesprächen mit Naruto war er ja gewöhnt. „...und ich brauche leider eine Begleitung. Sorry, aber du zählst nicht. Soll ich dir sogar von meiner Mutter sagen. Also...hast du eine Idee wo ich auf die Schnelle eine nicht anstrengende Frau finde, die ich dann auch wieder loswerde?“ Naruto lachte am anderen Ende der Leitung und zwar so lange, dass Sasuke genervt die Augenbraue anhob. „Was bitte ist so witzig?“ „Hallo? Du bist UCHIHA SASUKE! Du musst nur auf die Straße laufen, schreien wer du bist und sagen, dass du einen Riesenschwanz hast und die Frauen werden noch vom nächsten Kontinent anrennen um mit dir auszugehen.“ Irgendwas machte „KLONK“ am anderen Ende der Leitung. Wie es aussah war Naruto vor lauter Lachen vom Stuhl gefallen. Typisch. Und woher wollte er wissen, dass er, Sasuke, einen Riesenschwanz hatte? Ach ja, sie hatten als sie in der Pubertät waren ihre „Kronjuwelen“ verglichen und waren zum Schluss gekommen, dass Sasuke den größeren hatte aber nicht wusste wie man damit umging. An diesem Tag waren sie beide mit jeweils einem blauen Auge nach Hause gegangen. Allerdings hatte Naruto wohl recht. Die Frauen würden wohl wirklich angerannt kommen. Seine schneeweiße Haut und seine onyxfarbenen Augen verliehen ihm manchmal einen weiblichen Teint, aber er war so gut gebaut, dass man ihn einfach nicht mit einer Frau verwechseln konnte. Seine Haare standen immer wie die von einem Kakadu (Narutos Idee) von seinem Kopf ab, was aber keinen störte. Er sah einfach zu gut aus. „Äußerst Lustig, Dobe. Das werde ich nicht machen. Hast du auch noch vernünftige Vorschläge? Ansonsten leg ich auf“ Naruto beruhigte sich langsam wieder. „Mal im Ernst Sasuke. Warum rufst du nicht eine deiner Ex-Freundinnen an? Die würden mit Freuden mit dir da hingehen. Was ist mit Karin, oder, wie war nochmal ihr Name, Ami?“ „Die hatte Neji in der Zwischenzeit schon gehabt, außerdem sind die zwei so nervig, dass ich überglücklich war als ich sie endlich los war. Also nein.“ Naruto überlegte. Wenn Sasuke seine Ex-Freundinnen nicht anrief und sich auch nicht auf die Straße stellte, blieben so gut wie keine Möglichkeiten mehr. „Was ist mit einer Professionellen?“ „Ich brauche eine Begleitung für eine Dinnerparty, Dobe. Keine Prostituierte.“ „Ich rede nicht von Nutten, Sasuke. Ich rede von Gesellschaftsdamen. Du erinnerst dich doch sicher an Tsunade?“ „An deine Tante Tsunade? Wer könnte die vergessen?“ „Genau die. Sie hat einen Begleitservice. Ich könnte dir ihre Nummer geben und alles andere kannst du ja dann mit ihr besprechen. Ich muss wieder zum Set. Wir sehen uns dann also auf deiner Party. Grüß deine Eltern von mir.“ Naruto gab Sasuke die Nummer und legte dann auf. Das hatte aber nichts damit zu tun, dass er zum Set musste, sondern weil er noch vor Sasuke bei Tsunade anrufen wollte. Er hatte bereits die perfekte Begleitung für ihn. Eine Begleitung mit wunderschönen pinken Haaren. ~*~ Bei Tsunade im Büro klingelte das Telefon. Sie seufzte und nahm ab. An manchen Tagen hatte sie aber auch wirklich keine Ruhe. „Courtesans Inc. Was kann ich für sie tun?“ „Tsunade-obaa-chan? Hier ist dein Lieblingsneffe. Ich brauche dringend deine Hilfe.“ Tsunade lächelte. Der Kleine meldete sich in letzter Zeit aber oft. „Hör auf mich so zu nennen und dann überleg ich´s mir.“ Das „Oma Tsunade“ hatte er sich nie abgewöhnt. Mittlerweile passte er sogar. Sie war nämlich nicht so jung wie sie aussah. Man sollte sie vielleicht aber nicht darauf ansprechen, wenn man wusste was gut ist. „Sasuke wird wahrscheinlich heute oder morgen bei dir anrufen“, sagte er ohne auf ihre Bemerkung zu reagieren. Er würde sie ihr Leben lang Oma nennen und basta! „Sein Vater lässt eine Party zwecks seiner Ernennung zum CEO steigen. Er hat mich vorhin angerufen, da er ein Problem mit der Begleitung hat. Tust du mir den Gefallen und teilst ihm Sakura zu, egal was er will und was nicht?“ „Wieso denn? Sakura wäre zwar definitiv geeignet für diese Art von „Date“. Allerdings verstehe ich nicht warum ausgerechnet sie.“ Naruto grinste. „Sagen wir einfach mal, dass sich die zwei schon kennen. Und dass ich meine Finger im Spiel haben möchte. Die zwei sind perfekt füreinander. Sie wissen es nur noch nicht.“ Na, wenn Naruto das sagte, würde es wohl stimmen. Er kannte die beiden mit Abstand am besten. „Fein, Kleiner. Ich tue dir den Gefallen. Wir sehen uns dann auf Sasukes Party. Aber übertreib´s nicht.“ „Danke Obaa-chan. DU bist du Beste. Ach ja, Jiraiya wird auch da sein.“ Damit legte er auf. Er wusste ganz genau, dass Jiraiya schon seit Ewigkeiten auf Tsunade stand. Sie hatte ihn allerdings immer abgewiesen. (Kein Wunder wenn er jedem Rock nachschaut) ~*~ Seit 2 Stunden saß er jetzt hier und dachte nach. Sollte er Tsunade anrufen, oder nicht? Geistesabwesend blickte er mal aufs Telefon, dann wieder aus dem Fenster. Tsunades Geschäft hatte einen sehr guten Ruf. Keine der Frauen war vulgär von Aussehen. Ihre Fähigkeiten bei Dinner genauso angesehen wie wo anders. Ja, er wusste ganz genau, dass manchmal auch Prostitution im Spiel war, die nach außen hin aber nicht so aussah. Allein diese Tatsache ließ ihn zögern. Er wollte sich nach dem Essen niemanden mit ins Hotelzimmer nehmen. Außerdem kostete das Extra. Allerdings übersah er eine Tatsache. Es stand nirgendwo , dass er das auch tun musste. Niemand verlangte von ihm, dass er die Betreffende Frau am Ende dann auch vernaschte. Sasuke stand auf und ging ruhelos hin und her. Es wäre um so vieles einfacher einfach Naruto mitzuschleppen. Oder alleine aufzutauchen, aber nein. Sein Vater musste ihm mal wieder alles vermasseln. Von seiner Mutter brauchte er dieses Mal auch keine Hilfe erwarten. Die war so glücklich darüber ihren Mann nun jeden Tag zu Hause zu haben, dass sie allem zustimmte was sein Vater sagte. Frauen! Letztendlich einsehend, dass es absolut nichts brachte hier wie ein Bescheuerter durch die Gegend zu laufen, nahm er den Hörer und wählte Tsunades Nummer. Es klingelte 3mal bevor sie ranging: „Courtesans Inc. Was kann ich für sie tun?“ „Hallo Tsunade. Hier ist Sasuke...“ Kurzerhand wurde er unterbrochen. „Ach, der kleine Sasu-chan? Das ist ja eine Überraschung. Was rufst du mich denn noch zu so später Stunde noch an?“ Selbstverständlich wusste sie was er wollte, aber mit Scheinheiligkeit kommt man immer weiter. Sasuke verzog verärgert das Gesicht. Seine Mutter war die Einzige die ihn noch so nannte, was er übrigens ganz furchtbar fand. „Ich brauche eine Begleitung für die Party die mein Vater mit zu Ehren gibt. Ich bin jetzt CEO der Uchiha Corporation.“ „Herzlichen Glückwunsch. Hast du denn...gewisse Eigenschaften die du bevorzugst? Ist dir das Aussehen egal oder soll ich mich ganz spezifisch an deine Anweisungen halten?“ Sasuke dachte nach. Ehrlich gesagt war es ihm egal. „Nun ja, Augen-und Haarfarbe ist mir egal, die Größe ebenfalls. Gebildet sollte sie schon sein und wissen wie man mit diesem furchtbaren Besteck umgeht. Und sie sollte wissen wie man sich benimmt und richtig kleidet.“ Tsunade grinste. Die Beschreibung passte ja perfekt auf Sakura. „Sicher, Sasuke. Ich habe zufälligerweise genau die Richtige für dich. Ich werde sie anrufen. Soll ich dir ihre Nummer geben?“ „Nein, danke.“ Er wollte so wenig wie möglich mit ihr zu tun haben. „Fein. Das Honorar für den Begleitservice beträgt 100.000Yen.“ Sie gab ihm ihre Bankverbindung durch. „Danke das du dich an uns gewendet hast. Viele Grüße an deine Mutter Sasu-chan.“ Da sie wusste das sie von ihm kein „Auf Wiedersehen“ hören würde, legte sie auf. /Das lief ja wie am Schnürchen/, dachte sie sich. Tsunade wählte Sakuras Nummer. „Hallo?“ „Hey Sakura. Hier ist Tsunade. Du hast am Samstag ein Date mit Uchiha Sasuke.“ „...“ ~*~ soooo das hier ist mehr ein überbrückungs kappi die nächsten zwei werden besser danke für 30 Kommentare ^^ *schüssel mit plätzchen da lass* an weihnachten gibt es ein gaaraXLee special habt ihr irgendwelche wünsche? Lg Laury-chan Kapitel 11: Sexual Harassment ----------------------------- Kapitel 12 Sexual Harassment Hinata befand sich in der schlimmsten Situation in der sich eine Frau befinden konnte. Diskriminierung und keine Gleichberechtigung war etwas was man als Frau lieber schluckte als das hier. Sie wurde gerade aufs übelste sexuell belästigt. Und das nicht etwa von Naruto, von dem sie das sogar erwartet hätte. Sondern von ihrem eigenen Manager, Inuzuka Kiba. Sein Alkoholgestank verursachte ihr Übelkeit. Seine Hände auf ihrem Körper waren das widerlichste was sie je spüren musste. Da waren Narutos Anmachen noch angenehm. Sie war an die Kleiderstange ihrer Garderobe gefesselt. Ihre Kleidung hing praktisch nur noch in Fetzen an ihr runter. Ihr Wimmern und ihre Versuche sich zu wehren nahm er kaum wahr. Niemand würde sie hören, niemand würde nach ihre suchen. Niemand, aber auch absolut niemand würde ihr jetzt helfen. So etwas passierte nur in schlechten Filmen. Wie konnte es nur dazu kommen? Ach ja. Alles fing heute an. Der Filmdreh für den Film in dem sie und Naruto die Hauptrolle spielten. Flashback: Heute war es leider soweit. Szene 25, in der die Hauptfiguren miteinander schlafen. Nach ewigem hin und her, Eifersuchtsattacken und jeder Menge Ärger, kamen sie sich doch näher. Das einzige Problem dabei: Hinata weigerte sich, Naruto an sich ranzulassen. Eigentlich sollten sie das Ganze ja nur spielen, aber bei dem wusste man ja nie. Der Regisseur war am Rande eines Nervenzusammenbruchs, Naruto aufs Übelste angepisst und die restliche Filmcrew genervt von ihr. Man sollte meinen sie hätte sich daran gewöhnt, doch ihre Abneigung Naruto gegenüber war in den letzten Wochen so derartig gewachsen, dass sie ihn einfach nicht mehr ertragen konnte. Sie weigerte sich mit jeder Faser ihres Körpers gegen ihn. Da hatte auch Minatos Zuredung nichts mehr gebracht. Aufs Zickigste lehnte sie es ab zu kooperieren. Niemand konnte ihr sagen was sie tun sollte und was nicht. Kiba hatte es mittlerweile aufgegeben und sich mit einer Flasche Wodka getröstet und sich verzogen. Das Ganze war ihm einfach zu peinlich. Allerdings konnte auch er seinen Zorn auf Hinata kaum unterdrücken. Wie konnte man nur so kindisch sein? „Hyuuga. Sehen sie doch endlich ein, dass sie das nicht einfach machen können. Sie haben den Vertrag unterschrieben und das Drehbuch vorher gelesen. Sie wussten von Anfang an was auf sie zu kommt. Warum stellen Sie sich denn so an? Wenn wir die Szene nicht endlich drehen, können wir nicht weitermachen. Das wird den Film verzögern und uns dementsprechend mehr kosten.“ Der Regisseur flehte sie förmlich an. Es war schließlich die letzte verdammte Szene. Sie konnten die Hauptbesetzungen jetzt unmöglich ändern. Naruto, genervter denn je, meinte nur: „Geben Sie es auf. Mit dieser Zicke ist nicht zu reden. Meine Güte, hätte ich gewusst, dass sie so eine Diva ist, hätte ich mich geweigert diesen Film...“ Weiter kam er nicht, denn eine schallende Ohrfeige warf seinen Kopf zur Seite. Stille am ganzen Set. Jeder hatte das mitgekriegt. Hinata stand immer noch da, mit funkelnden Augen und die Hand immer noch zum Schlag erhoben. „Das bin ich also, ja? Und was bist dann du? Einer mieser Frauenverführer der alles bumst was nicht zufällig vor dir wegrennt. Seit ich mit dir arbeiten muss nötigst du mich immer wieder zu irgendwelchen Aktionen die ich nicht will. Ich weigere mich, mich noch einmal von dir anfassen zu lassen, du mieser Auswurf der Menschheit!“ Naruto, immer noch geschockt von der Ohrfeige, konnte nicht glauben was er da hörte. Mieser Auswurf der Menschheit? Mieser Frauenverführer? Er hatte sie genötigt? Wann denn? Ach ja, ein paar mal vielleicht, aber sie hatte sich nie sonderlich gewehrt. Er packte ihr Handgelenk so schnell, dass sie vor Schmerz aufkeuchte. Sein Griff war nicht gerade zärtlich. „Jetzt hör mir mal zu! Dieser mieser Frauenverführer, wie du ihn nennst, hatte seit der High School keine feste Freundin mehr weil er hart gearbeitet hat um sich seinen Ruhm aufzubauen. Die One-Night-Stands waren abgesprochen und dementsprechend habe ich keine Unschuld vom Lande, wie du es bist, verletzt. Ich habe dich auch gewiss nicht genötigt. Du hättest „Nein“ sagen können, was du nie gemacht hast, da es dir ja offensichtlich gefallen hat. Desweiteren lasse ich mich nicht von einer zweitklassigen Schauspielerin als miesen Auswurf der Menschheit beleidigen, die nicht mal so tun kann als könnte sie mit ihrem Partner normal reden. Tu uns allen einen Gefallen! Leg dir eine Prise Anstand zu und deine Zickereien ab, denn ich glaube ich spreche für alle wenn ich sage, dass du unausstehlich bist!!!!! Aber weißt du was? Ich sollte mich nicht darüber aufregen. Ich hätte von Anfang wissen sollen, dass du zu nichts fähig bist.“ Verächtlich ließ er ihre Hand los, so als hätte er sich verbrannt. Er starrte sie an als wäre ihr ein hässlicher zweiter Kopf gewachsen. Dann kam ein grausames Lächeln über seine Lippen. „Weißt du was? Ich zeige dir jetzt wie sich ein Schauspieler von meinem Kaliber zickig aufhört. Ich bin draußen! Such dir einen anderen Blöden mit dem du die Szene drehen kannst. Ich bezweifle jedoch zutiefst, dass du es hinkriegen wirst.“ Damit drehte er sich um, hob die Hand zum Abschied und trottete mit den Händen in der Jeans davon. Hinata wusste nicht was sie darauf antworten sollte. Sie bekam auch nur am Rande mit wie Minato und Jiraiya hinter Naruto herliefen. Die restliche Crew, verschwand langsam, aber nicht ohne hinter verborgenen Händen zu tuscheln. Unter anderem fielen auch Sachen wie „Wer glaubt sie eigentlich wer sie ist? Uzumaki hat vollkommen recht.“ Narutos Rede von eben hatte sie getroffen. Das war das erste Mal das sie ihn so wütend erlebt hatte. Vielleicht hatte sie ihn ja wirklich verletzt. Und ehrlich gesagt hatte er Recht. Sie hatte sich nie wirklich gewehrt wenn er sie angemacht hatte. Sie hatte zwar mal gesagt, dass sie ihn hasste, aber das war ja kein Hindernis. Gedemütigt wie nie zuvor schlenderte sie in ihre Kabine zurück. Im Grunde hatten sie doch Recht. Sie hätte sich nicht so aufregen dürfen. Jetzt überkam Hinata eine gewaltige Walze von Schuldgefühlen. Wieso musste sie auch jedes Mal so übertreiben? In ihrer Kabine angekommen lehnte sie sich an die Tür und kämpfte mit den Tränen. Das eine Beleidigung von Naruto sie so treffen würde hätte sie nie gedacht. Sie wurde je aus ihren Gedanken gerissen, als neben ihr etwas zu Boden fiel. Kiba hatte seine Flasche fallen lassen. Er sah sie zuerst mit einem undeutbaren Blick an, dann: „Was hast du dieses mal angestellt Hinata?“ Er kam näher. Sie konnte von weitem seine Alkoholfahne schon riechen. Angeekelt verzog sie das Gesicht. „Hast du getrunken Kiba?“ Kiba antwortete nicht. Er sah sie nur an, bevor er ihr näher kam. ZU nah für ihren Geschmack. Als sie sich an ihm vorbeidrängen wollte, packte er sie und stieß sie zurück an die Tür. „Kiba, was soll das?“ „Och, nur eine kleine Bestrafung für eine zweitklassige Schauspielerin.“ Er hatte ihren Streit mit Naruto also mitbekommen. „Warum musst du immer alles ruinieren Hinata? Warum konntest du dich nicht ausnahmsweise mal benehmen?“ Er fragte das alles seelenruhig, aber seine Augen verrieten seinen Zorn. „Kiba, bist du noch...?“ Weiter kam sie nicht das er sie mit voller Kraft schlug. In Hinatas Augen sammelten sich wieder Tränen, dieses Mal aber vor Schmerzen. „Na? Hat dir das gefallen? Möchtest du noch mehr?“ Hinata antwortete nicht. Sichtlich verärgert schlug Kiba nochmal zu, diesmal mit geschlossener Faust. „Ich habe dich etwas gefragt. Antworte gefälligst!“ Hinata schüttelte den Kopf. Aus ihrem Mundwinkel lief bereits ein Tropfen Blut. Sie war zu betäubt vom Schmerz als das sie überhaupt realisieren konnte was er als nächstes tat. „Was Uzumaki kann, kann ich schon lange. Mach dich bereit du Schlampe.“ Ohne Vorwarnung riss er ihr Oberteil runter. Hinata wehrte sich, allerdings bekam sie gleich noch eine gescheuert. „Mach einen Mucks und du bist tot!“ Kiba zog seinen Gürtel aus und fesselte sie an die Kleiderstange. Unbeeindruckt von ihrem Weinen und ihren Anstalten sich zu wehren, riss er ihr weiterhin die Klamotten vom Leib. /Warum hilft mir denn niemand?/, war ihr letzter Gedanke bevor sie sah wie Kiba sich seiner Hose entledigte. ~*~ Naruto saß in seiner Kabine und kochte vor Wut, Was fiel dieser Zicke eigentlich ein? Sein Vater hatte ihm nun schon 10 Minuten ins Gewissen geredet, er allerdings machte sich nicht die Mühe auch nur zuzuhören. Warum auch? Sie hatte angefangen. „Naruto, hättest du jetzt mal die Güte mir zuzuhören? Ich habe dir gesagt, dass es schief laufen würde, aber du wolltest ja nicht auf mich hören! Du wusstest, dass Hinata nur mit dir zusammenarbeitete weil ich ihr ins Gewissen geredet habe. Übrigens war das was du vor versammelter Mannschaft zu ihr gesagt hast nicht fair. Wie konntest du das überhaupt machen? So beleidigend habe ich dich nicht mal bei Sasuke erlebt und ihr zwei streitet andauernd. Sie hatte allen Grund sich gegen dich zu wehren und das weißt du!“ „Dad! Würdest du aufhören diese Zicke zu beschützen? Da wird einem ja schlecht. Ich habe es ihr nur mit gleicher Münze heimgezahlt.“ „Ja, genau. Und damit mehr Schaden angerichtet als du vielleicht wolltest. Das arme Mädchen ist wahrscheinlich total fertig.“ Naruto lächelte spöttisch. Hinata und total fertig? Schon klar. „Die kann auf sich selber aufpassen. Ihre Gefühlswelt geht mich einen Scheißdreck an.“ Minatos Geduldsfaden riss bei dem letzten Satz. Er verpasste Naruto einen Schlag der sich gewaschen hatte. Naruto, der aus allen Wolken gefallen war, hielt sich mit weit aufgesperrten Augen die Wange. „Ihre Gefühlswelt geht dich nichts an? Warum hast du sie die letzten Wochen dann permanent angemacht? Und jetzt erzähl mir nicht du wolltest sie ins Bett kriegen. Du wolltest ihre Aufmerksamkeit weil du sie magst. Du konntest ganz einfach nicht damit umgehen, dass sie dich jedes Mal so ansah als wärst du eine Kakerlake. Du wolltest das sie dich wenigstens so sehr ausstehen kann, dass sie sich von dir knutschen lässt. Nun Freundchen. Das hast du dir jetzt gehörig versaut. Du hast Glück, wenn sie dich nach der Aktion jemals wieder ansieht!“ Minato hatte seinen Sohn in seinem ganzen Leben weder geschlagen noch angeschrien. Das er es jetzt tat, ließ anmerken wie stinksauer er war. „Du stehst jetzt auf, du Witzbold. Du wirst jetzt zu ihr rübergehen und dich entschuldigen. Und zwar sofort!“ Naruto konnte nicht glauben was er hörte. Er sollte sich entschuldigen? „Aber Dad...“ „WIRD´S BALD?“ Minatos Tonfall hätte selbst den Teufel den Schwanz einziehen lassen. Naruto nahm die Beine in die Hand und rannte aus dem Raum. Jiraiya, der sich die Szene grinsend angesehen hatte, klopfte ihm auf die Schulter. „Das war längst überfällig.“ „Ja, das war es.“ Von Grund auf beleidigt schlenderte Naruto zu Hinatas Kabine. Sie mussten sich ja sehr gut angefreundet haben, wenn er sie wie ein besorgter Vater verteidigte. Sein Vater war ihm gegenüber 23 Jahre lang nicht handgreiflich geworden. Und nun, wegen dieser Zicke, hatte er den ersten Schlag seines Lebens von seinem Vater kassiert. Ganz toll. Immer noch beleidigt ging er zu ihrer Kabine. Als er Klopfen wollte, hörte er vom Inneren ein Wimmern und ein Klatschen. Es hörte sich ganz so an als würde Haut auf Haut klatschen. Plötzlich hellwach klopfte er. „Hinata, ist alles in Ordnung.“ Keine Antwort, dann: „Alles in Ordnung Uzumaki. Sie hat mir in ihrer Rage nur eine geknallt. Kiba drehte sich Richtung Tür. Warum musste dieser Depp auch ausgerechnet jetzt stören? Gott sei Dank hatte er sie zu gesperrt. Hinata begann wieder sich zu wehren, da sie hörte wer da vor der Tür stand. Das war vielleicht ihre einzige Rettung. Na toll, da war er so nah dran und dann sowas. Er knallte ihr noch eine, damit sie endlich still hielt. „Autsch Hinata, Jetzt beruhige dich doch! Uzumaki, vielleicht wäre es gesünder für dich wenn du später nochmal kommst.“ Naruto, der ihm die Show abkaufte, machte Anstalten zu gehen. Hinata, aufs tiefste verzweifelt biss Kiba in die Hand die er dazu benutzte um ihren Mund zuzuhalten und schrie mit aller Kraft nach Naruto. Der Streit von vorhin war vergessen. Sämtliche Beleidigungen die gefallen waren, waren vergessen. Sie wollte nur weg. Weg von Kiba. „Gib dir keine Mühe. Der Kerl ist längst über alle Berge.“ Absolut davon überzeugt, dass er Naruto los war, schlug er sie nochmal. Dieses Mal wurde sie beinahe ohnmächtig vor Schmerzen. Sie konnte sich lebhaft vorstellen wie sie gerade aussah. Als hätte eine Walze sie überfahren. Sie bekam fast gar nicht mehr mit wie Kiba sich bereit machte um sie nun wirklich zu vergewaltigen. /Das war doch.../ Naruto hatte Hinatas Schrei sehr wohl gehört und der hörte sich nicht so an als würde sie Kiba zusammenschlagen, eher so als würde Kiba sie zusammenschlagen. Er rannte zurück. Rannte wie noch nie zuvor in seinem Leben und hoffte, dass er nicht zu spät kommen würde. Als er die Tür aufmachen wollte, war die verschlossen. Mehr Gründe brauchte er nicht. Er trat die Tür ein und sein Hirn hatte gerade 2 Sekunden Zeit um zu realisieren, was sich da vor seinen Augen abspielte. Hinata, gefesselt, praktisch nackt, vom Weinen gerötete Augen und der Ansatz eines blauen Auges. Kiba, mit runtergezogener Hose und vor Hinata aufgebaut, bereit um sie zu verderben. Mehr Gründe brauchte er nicht. Er packte Kiba, zog ihn weg von ihr und prügelte ihn windelweich. Er schlug in blinder Wut auf ihn ein. Kiba hatte nicht die leiseste Chance sich zu wehren. Naruto gab sich erst zufrieden als er ohnmächtig und blutend vor ihm lag. Hinata hatte praktisch nichts mitbekommen. Sie war immer noch gefangen zwischen Schmerz und Schock. Wo war Kiba? Stand der gerade nicht noch vor ihr? Nur teilweise bekam sie mit wie Naruto seinen Vater anrief und ihm sagte er solle die Polizei und einen Krankenwagen rufen. Hinata weinte. Sie weinte wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Nicht mal ihr Vater hatte solche Gefühlsregungen in ihr vorgerufen. Naruto, der sich inzwischen beruhigt hatte, sah zu Hinata rüber und musste den Blick sofort wieder abwenden. Er machte sie los, zog seine Jacke aus und legte sie ihr um die Schultern. Zu seiner großen Überraschung warf sie sich in seine Arme und ließ nicht mehr los. Sie klammerte sich an ihn als wäre er das letzte geistig vernünftige auf der Welt, das sie beschützen konnte. Sie weinte herzzerbrechend und konnte sich nicht mehr beruhigen. Sie murmelte immer wieder dasselbe vor sich hin: „Es tut mir Leid. Vergib mir...“ Immer wieder an ihn gerichtet. Warum entschuldigte sie sich bei ihm? Er nahm sie fester in die Arme und strich ihr beruhigend über den Kopf. Er murmelte ihr immer und immer wieder zu, dass alles in Ordnung sei. Er würde sie beschützen. Sie bekamen beide kaum mit wie die Polizei Kiba verhaftete und die Krankenhelfer Hinata mit ins Krankenhaus nehmen wollten. Die aber krallte sich so dermaßen an Naruto, dass sie keiner von ihm loslösen konnte. Minato versuchte auf sie einzureden, aber sie waren beide in einer Welt gefangen in die keiner durchdringen konnte. Der Schock. Nach einiger Zeit war es schließlich nur Naruto der sich dazu aufraffen konnte sein Umfeld wahrzunehmen. Hinata verblieb im Schock und konnte sich nach wie vor nicht vom ihm lösen. So blieb ihm nichts anderes als sie zu tragen. Den gesamten Weg vom Filmset bis zum Krankenwagen, der sie zum Krankenhaus fuhr. Die Presse draußen, die sich förmlich überschlugen um ein Foto von ihnen zu bekommen und sämtliche Fernsehteams die darauf aus waren, die ganze Welt erfahren zu lassen was passiert war beachtete er nicht. Er bahnte sich seinen Weg mit den Bodyguards durch die Menge und fuhr mit Hinata Richtung Krankenhaus. ~*~ Sakura und Temari die gerade vor dem Fernseher saßen und sich einen Film reinzogen, stöhnten genervt auf als der Film unterbrochen wurde und angekündigt wurde, dass es neue Nachrichten gäbe. „Wir unterbrechen für eine dringende Meldung. Die Schauspielerin Hinata Hyuuga wurde soeben vom Set in dem sie ihren neuesten Film mit Uzumaki Naruto dreht, ins Krankenhaus gebracht. Es besteht der Verdacht auf sexuelle Belästigung und schwere Körperverletzung. Ihr Manager wird soeben von der Polizei verhaftet. Weder Uzumaki Naruto noch sein Vater selbst wollen sich zu dem Thema äußern.“ Sie sahen nur noch wie Naruto, mit verdächtig nassen Augen und Hinata im Arm in den Krankenwagen stieg und davonfuhr. Ein einziger Gedanke ging beiden durch den Kopf und das war: „Oh mein Gott!!!“ Sie zogen sich an, riefen Temaris Vater an um sich sein Auto zu leihen und rasten wie die wilden Richtung Krankenhaus. ~*~ Neii und Tenten saßen noch im Büro und machten sämtlichen Papierkram den Neji mal wieder nicht hinbekommen hatte. Damit die Sache nicht langweilig wurde, denn beide verrichteten ihre Arbeit still, hatten sie das Radio angeschalten. Plötzlich wurde aber für eine Sondermeldung unterbrochen. Das einzige was die beiden hörten war: „Schauspielerin Hinata Hyuuga“, „Uzumaki Naruto“, „Sexuelle Belästigung und Körperverletzung“, „Manager verhaftet“und „Krankenhaus“. Sie mussten sich nicht einmal ansehen. Sie packten beide ihre Jacken und verschwanden Richtung Tiefgarage, wo sie in Nejis Auto stiegen. Beide voller Sorge. Neji um seine Cousine, Tenten in Sorge um eine ihrer besten Freundinnen. ~*~ Sasuke saß in seinem Büro und las ein Buch. Nebenbei hatte er das Radio eingeschalten um sofort das Neueste mit zu bekommen. Er hörte erst gar nicht wie der Moderator die Musik unterbrach und die neuesten Nachrichten verkündete. Erst als er hörte, dass Naruto mit Hinata im Krankenhaus war, wurde er hellhörig. Den Rest den er zu hören bekam verarbeitete er nicht mal richtig. Er packte seine Jacke und ging. Was hatte dieser Dobe denn jetzt schon wieder angestellt? ~*~ Shikamaru war bereits im Krankenhaus. Seine Mutter hatte sich das Bein gebrochen, er war zu ihrer Seite geeilt um die Rechnung zu zahlen und ihr die Hand zu halten. Im Warteraum hätte er ja eigentlich nichts mitkriegen dürfen, allerdings war der Lärm, der von draußen kam so nervig, dass er doch mal nach sehen wollte. Zuerst traute er seinen Augen nicht. Überall Krankenpfleger und Fotografen. Dann sah er Naruto. Er legte Hinata gerade auf eine Trage, da man ihn nicht in den Behandlungsraum lassen wollte. Hinata hingegen wurde mit Beruhigungsmitteln vollgepumpt, da sie hysterisch wurde sobald man sie von Naruto losgemacht hatte. Die Ärzte und Krankenpfleger schoben die Trage Richtung Behandlungszimmer. Als sie dahinter verschwanden wurde auf einmal alles ruhig. Nur Naruto stand vor der Tür und starrte darauf. Shikamaru näherte sich ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Hey.“ Er bekam keine Antwort. „HEY!“,sagte er daraufhin etwas lauter. „Naruto, rede mit mir!“ Naruto drehte sich langsam in seine Richtung. Seine Augen waren glasig. Es sah ganz so aus als würde er sich das Weinen weiterhin verbieten. Als er schließlich den Mund aufmachte, kam nichts anderes raus außer: „Es ist alles meine Schuld“, bevor er Shikamaru in die Arme fiel. ~*~ Kapitel 12: Ausnahmezustand --------------------------- Kapitel 13 Ausnahmezustand Nacheinander trafen sie alle ein. Neji und Tenten waren die Ersten. Sie fragten nach Hinata, allerdings wurden sie ins Wartezimmer geschickt, da noch nichts konkretes feststand. Dort angekommen sahen sie auch schon Naruto und Shikamaru. Zuletzt genannter kam ihnen entgegen. Naruto beachtete sie nicht. Er hatte den Kopf in beide Hände gestützt und rührte sich nicht. „Wie geht es Hinata?“, war das erste was Tenten fragte. Sie wurde fast wahnsinnig vor Sorge. „Das weiß ich nicht. Ihr müsst ihn fragen, sobald er wieder ansprechbar ist.“ Shikamaru zeigte mit dem Finger hinter zu Naruto, der immer noch von nichts und niemandem Kenntnis nahm. Neji brachte es nicht über sich überhaupt etwas zu sagen. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte Naruto anzusprechen. Wenn jemand etwas aus ihm rausbekam, dann Sasuke. Sakura und Temari machten sich nicht mal die Mühe zu fragen. Sie gingen gleich ins Wartezimmer. Dort sahen sie als erste Tenten die neben Neji saß. Temari rannte gleich in Shikamarus Arme, während Sakura zuerst Tenten umarmte und dann fragend zu Naruto rübersah. „Lass ihn lieber. Er ist nicht ansprechbar. Wir wissen auch nicht was passiert ist.“ Tenten schüttelte traurig den Kopf. Shikamaru hatte Mühe und Not Temaris Fragefluss zu unterbrechen. Sie hatte als erstes nach Hinata gefragt und sich dann nicht mehr beruhigen lassen. Sie war wohl einem Nervenzusammenbruch genauso nahe wie Naruto. „Temari, Temari...Jetzt hör mir doch bitte zu. Wir wissen alle nichts. Naruto ist der Einzige der dabei war. Wir werden näheres erfahren wenn der Doktor kommt. Beruhige dich doch.“ Shikamaru umarmte sie, konnte ihren Heulkrampf aber genauso wenig stoppen, wie alle anderen. Tenten und Sakura waren ebenfalls den Tränen nahe, aber keine von beiden erlaubte es sich Schwäche zu zeigen. Letztendlich musste er sie küssen um sie in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken. „Es wird alles gut ok? Hinata geht es gut. Denk an nichts anderes, ja?“ Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und zwang sie ihn anzusehen. Temari nickte schwach und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Er umarmte sie wieder und ließ erstmal nicht mehr los. Sakura hatte sich die Szene genau betrachtet. /Aha. Sie geht also mit Shikamaru aus. Aber wie lange wohl schon? Sie scheinen sich ziemlich nahe zu stehen./ Sie versuchte auf Naruto einzureden, aber er verharrte weiterhin in seiner Position und gab keinen Ton von sich. Sasuke fragte vorne an der Rezeption nach Hinata. Auch er wurde in den Warteraum verwiesen. Als er die Tür öffnete, musste er erstmal verdauen was er sah. Naruto, völlig bewegungslos in seinen Stuhl gesunken, eine ihm unbekannte Frau mit pinken Haaren vor ihm kniend. Sie versuchte auf ihn einzureden. Offensichtlich ohne Erfolg. Wo hatte er sie nur schon mal gesehen? Neji lehnte gegen eine Wand und hatte sein Pokerface aufgesetzt. Tenten saß auf einem Stuhl und hatte die Hände vor ihrer Brust verschränkt. Shikamaru hielt eine Frau im Arm. Seit wann hatte der denn eine Freundin? Er trat auf Naruto zu und kniete sich neben Sakura. „Dobe.“ Wie durch ein Wunder sah Naruto auf, da er diesen äußerst fragwürdigen Kosenamen wiedererkannte. „Sasuke...“ Alle drehten sich in ihre Richtung. Das war das erste Wort, das er seit über einer Stunde gesagt hatte. „Was ist passiert?“ Sasuke legte seine Hand auf Narutos Schulter und sah ihn fragend an. „Hinata ist...von ihrem Manager vergewaltigt worden.“ Seine Stimme klang brüchig, so als hätte er sie schon lange nicht mehr gebraucht. Das Grauen, das den Raum füllte war zum Schneiden dick. Keiner wagte es auch nur ein Wort zu sagen. Nur Temari fing wieder an zu weinen, diesmal sogar noch schlimmer als zuvor. Man sah ihnen allen an wie geschockt sie waren. Sasuke war der Einzige der äußerlich absolut ruhig war, auch wenn er innerlich tobte. „Wann ist das passiert, Naruto?“ „Heute, beim Dreh, haben Hinata und ich uns gestritten. Ich habe ihr schreckliche Sachen an den Kopf geworfen, danach bin ich gegangen. Ich habe sie alleine zurück in ihre Kabine gehen lassen. Mein Vater schickte mich zurück um mich zu entschuldigen.“ Er musste schlucken, so als würden nun wieder die schrecklichen Details wieder in sein Gedächtnis kommen. „Vor ihrer Kabine hörte ich wie jemand geschlagen wurde. Ich habe geklopft und Kiba hat geantwortet. Er sagte sie habe ihm in ihrer Rage eine geknallt. Da sie mich auch geohrfeigt hatte, glaubte ich ihm und bin wieder gegangen.“ Seine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Er erinnerte sich wieder, wie sie seinen Namen schrie. „Als ich um den Gang biegen wollte, hörte ich wie sie meinen Namen schrie. Sie schrie nach mir, obwohl ich ihr ein paar Minuten zuvor noch den Teufel an den Hals gewünscht hatte. Ich rannte zurück und hörte schließlich wie wieder jemand geschlagen wurde. Erst da wurde mir bewusst, dass sie nicht ihn schlägt, sondern er sie misshandelt. Die Tür war zugesperrt, also trat ich sie ein.“ Er machte wieder eine Pause, stumme Tränen rannten ihm nun über die Wangen, auch wenn sonst nichts darauf hindeutete, dass er weinte. Alle hörten mit Entsetzen zu. Wahrscheinlich kam jetzt der Teil, den sie vielleicht gar nicht hören wollten. „Als ich im Raum stand, und sie dort sah, gefesselt, weinend und wie er vor ihr stand, sprangen bei mir sämtliche Sicherungen raus. Ich habe ihn von ihr runtergezogen und halbtot geprügelt. Dann habe ich sie losgemacht. Sie krallte sich an mich, wie sie sich wohl noch nie jemanden gekrallt hat. Sie hat...die ganze Zeit geweint und konnte gar nicht mehr aufhören. Sie weigerte sich mich loszulassen...“ Er schloss seine Arme um seine Brust und lehnte sich nach vorne, so als würde ihm etwas im Bauch furchtbar wehtun. Erst jetzt erlaubte er sich zu Weinen. „Es ist alles meine Schuld. Hätte ich mich beherrschen können, wäre sie nie und nimmer zurück in die Kabine gegangen. Hätten wir einfach die dumme Szene gedreht, wären wir mit der Crew einen Trinken gegangen und dieser Mistkerl hätte nicht mal die Chance gehabt an sie ranzukommen. Es ist alles meine Schuld.“ Er wippte vor und zurück und ließ allen Gefühlen die er die letzten Stunden in sich reingefressen hatte freien Lauf. Sakura, die es nicht mehr ertragen konnte ihren besten Freund so zu sehen, nahm ihn in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. Naruto ließ es geschehen und nahm ihrem Trost auch wenn er sich nicht beruhigte Sasuke wusste ehrlich gesagt nicht was er machen sollte. Er hatte Naruto noch nie so fertig gesehen. Er setzte sich neben ihn und legte ihm die Hand auf den Rücken. Was anderes konnte er nicht tun. Eigentlich schon, aber das wäre unmännlich. Mit Ausnahme von Sakura waren alle Mädchen in Tränen ausgebrochen. Selbst die ach so starke Tenten konnte sich nicht mehr zurückhalten. In Neji tobte ein Wirbelsturm. Nach dem was er gerade gehört hatte, konnte er sich praktisch nicht mehr zurückhalten. Er lief Richtung Ausgang. „Neji, wo willst du hin?“, fragte Tenten mit belegter Stimme. „Diesen Kiba umbringen.“ „Bitte was?“ Neji lief weiter ohne sie zu beachten. Tenten stand auf und lief ihm hinterher. „Das ist doch nicht dein Ernst?“ „Doch.“ Tenten packte ihn am Arm. „Oh nein, Freundchen, du bleibst schön hier.“ Neji riss sich los. „Du hast mir nichts zu sagen. Ich werde...“ Tenten packte ihn am Kragen. „Du wirst gar nichts! Was meinst du wie Hinata reagieren wird, sobald sie hört, dass ihr Cousin wegen Eigenjustiz im Gefängnis sitzt?“ „Sie wird sich freuen, dass dieser Widerling tot ist.“ Tenten ließ ihn los. Sie ballte die Fäuste und sah zu Boden um ihre Tränen zu verbergen. „Und was ist mit mir?“ Neji sah sie verwundert an. „Glaubst du ich würde mich freuen wenn du im Gefängnis sitzt?“ „Höchstwahrscheinlich.“ Tenten schlug auf ihn ein. „Na schön, dann verschwinde doch. Ich werde gewiss nicht weinen!“ Das alles war nicht besonders überzeugungsfähig da sie bereits weinte. Neji, der erst jetzt merkte was er gesagt hatte, nahm sie in den Arm. Er konnte nur hoffen, dass sie ihn nicht treten würde. Zu seiner Überraschung umarmte sie ihn fester. „Sag sowas nie wieder. Wer soll mir denn jede Woche Rosen schenken? Wem soll ich den Kaffee hinterhertragen, oder wen soll ich denn anschreien wenn wir mal wieder länger im Büro sind?“ Neji wusste zwar nicht ob er sich geschmeichelt fühlen sollte, aber das war doch schon ein Anfang. „Entschuldige. Ich werde hier bleiben.“ „Das will ich auch hoffen.“ „Entschuldigen Sie bitte. Sind sie alle wegen Hyuuga-san hier?“ Ein Mann von mittlerem Alter mit einem weißen Kittel stand neben Neji. Dieser nickte. „Wer ist ihr nächster Verwandter?“ Neji nickte nur. „Dürfte ich sie um ein Wort bitten?“ Tenten ließ ihn los und drehte sich schnell um. Was hatte sie da nur gesagt? Neji ging mit dem Doktor mit und kam nach kurzer Zeit wieder. Bevor sie ihn mit Fragen bombardieren konnten, sagte er: „Es geht ihr gut. Sie ist ansprechbar. Wir können sie jetzt sehen. Sie ist nicht...ihr wisst schon.“ Die Erleichterung stand allen ins Gesicht. Sasuke ließ sogar ein kleines Lächeln durch. „Dobe. Hast du gehört? Es geht ihr gut. Du bist gerade rechtzeitig gekommen.“ Naruto nickte, so als würde er seiner Stimme nicht trauen. „Komm, gehen wir sie besuchen.“ Sakura half ihm aufzustehen. Sie alle packten ihre Sachen und gingen dem Doktor hinterher, zu Hinatas Zimmer. Kurz bevor er die Tür öffnete, drehte er sich noch mal um. „Wer von ihnen ist Naruto?“ „Ich“, antwortete dieser leise. „Ich würde sie bitten zuerst rein zugehen. Sie steht immer noch unter Beruhigungsmitteln. Wenn sie Sie zuerst sieht wird sie sich wohl wieder beruhigen. Sie hat die ganze Zeit nach ihnen geschrien sobald sie weg waren.“ Der Arzt öffnete die Tür und ließ nur Naruto hinein. Hinata lag auf dem Bett. Ein Tropf hing an ihrem Arm und ihre Handgelenke waren verbunden. Sie hatte sich die Hände aufgeschürft als sie sich gegen Kiba gewehrt hatte. Ihr Gesicht war friedlich, aber sie hatte ein blaues Auge und aufgerissene Lippen. Naruto setzte sich sofort neben sie und nahm ihre Hand. Der Arzt nahm den Tropf aus ihrem Arm und spritze ihr ein Mittel das die Beruhigungsmittel neutralisierte. Kurze Zeit später flatterten ihre Lider und sie öffnete ihre Augen. Sie wirkte unruhig und das erste was sie sagte, war: „Naruto?“ Er drückte ihre Hand: „Ich bin hier, Hinata. Es ist alles ok.“ Sie setzte sich auf und fiel ihm um den Hals. Sie krallte sich wieder an ihn, sie weinte aber nicht mehr. Er umarmte sie, erleichtert darüber das es ihr gut ging. Der Doktor ließ die anderen rein und die besahen sich die Szene. Hinata lag Naruto in den Armen und ließ nicht mehr los. Das letzte Mal konnten sie sich doch gar nicht leiden, oder? „Ach die Liebe. Sie lässt Menschen sogar ihre Freunde vergessen.“ Temari seufzte theatralisch. „Jetzt beachten sie uns nicht mehr. Dabei hat Naruto vor ein paar Stunden noch geheult wie ein Wasserfall.“ Erst jetzt sah Hinata auf. Sakura, Temari und Tenten standen grinsend hinter ihnen. Ein wenig weiter weg, hatten sich Shikamaru, Sasuke und Neji postiert. „Mädels.“ Hinata ließ Naruto los und sprang aus dem Bett. Ihre Freundinnen mussten sie auffangen, weil sie sonst gefallen wäre. „Nicht übertreiben. Wir freuen uns auch dich zu sehen.“ Sie umarmten sich und Hinata fragte sich, wie sie alle so schnell hergekommen waren. Sakura schob sie wieder zurück zum Bett. Dort ergriff Naruto wieder ihre Hand. Sie unterhielten sich, gingen dem pikanten Thema aber aus dem Weg. Nach einer Weile klopfte es an der Tür. „Herein.“ Narutos Vater kam mit einem Strauß Blumen durch die Tür. „Hey Dad.“ Zum Grauen aller, folgte ein Polizist Minato in den Raum. Hinata verkrampfte sich augenscheinlich und krallte ihre Fingernägel in Narutos Hände. Dieser nahm sie wieder in die Arme und murmelte ihr zu das alles in Ordnung sei. „Ich will sie wirklich nicht stören und auch gewiss nicht unangenehme Themen ansprechen, aber wir müssen sie verhören. Wir brauchen ihre Aussage, sonst bleibt uns nichts anderes übrig als Inuzuka wieder frei zu lassen. Er ist in Untersuchungshaft. Wenn wir keine konkreten Beweise haben, hat er das Recht zu gehen.“ „Hat das nicht Zeit? Meine Cousine braucht ihre Ruhe.“, kam es verärgert von Neji. Wozu brauchten sie noch mehr Beweise? Hinata lag in einem Krankenhaus, augenscheinlich misshandelt wenn auch nicht sexuell. Das waren alle Gründe die sie brauchten um diesen Kiba zu frittieren. „Ich würde später kommen, wenn noch Zeit wäre.“ „Ok.“ Alle drehten sich zu Hinata. Sie sah furchtbar zerbrechlich aus, aber anscheinend war ihr lieber wenn Kiba eine Weile die Welt nicht von außen zu sehen bekommt. „Dann würde ich sie alle bitten zu gehen...“ „Nein!“ Hinata krallte sich Naruto und weigerte sich loszulassen. Naruto drehte sich zu dem Polizisten. „Es ist besser, wenn ich hier bleibe. Sie wird hysterisch wenn ich nicht in der Nähe bin. Außerdem habe ich sie gefunden. Sie stand unter Schock. Ich kann ihnen helfen, denn ab einen gewissem Zeitraum wird sie sich nicht mehr so gut erinnern.“ Eher widerwillig erlaubte der Polizist Naruto zu bleiben, die anderen mussten aber gehen. Der Polizist stellte Fragen, Hinata beantwortete sie und Naruto warf ab und zu etwas ein. Er gab sich Mühe diskret zu sein und versuchte alles damit sie die Geschichte nicht komplett erzählen musste. Nach einer Ewigkeit, so schien es, bedankte er sich und verließ den Raum. Die anderen kamen wieder herein, verabschiedeten sich aber bald, da es schon spät war. Neji versprach ihr, ihren Vater anzurufen und ihm zu sagen, er solle sie besuchen gehen. Tenten verabschiedete sich mit ihm. Sasuke, Sakura und Temari verließen zusammen den Raum. Draußen reichte Sakura Sasuke die Hand und meinte nur: „Bis Samstag.“ Sasuke hatte keine Ahnung was sie meinte und gab nur ein „hm“ von sich. Shikamaru folgte Temari um sie noch aufzuhalten. „Hey, sehen wir uns am Samstag zu Sasukes Beförderungsparty?“ „Sicher. Du musst nur Tsunade anrufen.“ Die beiden küssten sich zum Abschied und gingen dann wieder getrennte Wege. „Soso, du hast also was mit Shikamaru? Jetzt will ich aber auch mal Einzelheiten.“ Letztendlich waren nur noch Naruto, Hinata und Minato in dem Raum. „Die Filmproduktion wird erst mal auf Eis gesetzt. Du solltest dir eine Weile Ruhe gönnen.“ Er setzte sich neben Naruto. „Außerdem mussten auch sämtliche Termine gestrichen werden. Ich war so frei. Und es stellt sich die Frage, wer dein neuer Manager wird. Es sei denn du möchtest dich aus dem Filmgeschäft zurückziehen." Hinata sah ihn geschockt an. Minato lachte. „Das dachte ich mir schon. Ich bewerbe mich dann um die freie Stelle.“ „Ehrlich?“ Er strich ihr väterlich durch die Haare. „Ich bin schließlich der Einzige auf den ihr beiden hört.“ „Aber macht Ihnen das denn keine Umstände? Ich dachte sie wären Narutos Manager.“ Hinata, die mittlerweile bemerkt hatte wie verdammt peinlich es ihr war vor Minato die Klette zu spielen, ließ Naruto los und lehnte sich gegen ihr Bett. „Falsch gedacht. Jiraiya ist sein Manager. Ich bin nur immer dabei weil der Kleine nichts alleine kann.“ Dieser Satz brachte ihm einen bösen Blick von dem „Kleinen“ ein. „Dann würden sie sich also freiwillig dazu bereit erklären mein Manager zu werden?“ „Man sollte glauben ich wäre zu alt um von hier nach da zu reisen und auf kleine Mädchen aufzupassen, aber ja, ich melde mich freiwillig.“ Minato grinste. „Dann sind Sie angenommen.“ Hinata lächelte und reichte ihm die Hand. Minato nahm sie und lächelte ebenfalls. „Da wir das geklärt haben, muss ich weg. Die Presse will schließlich hören was los ist.“ Als Hinata sich wieder verkrampfte, legte er ihr die Hand auf die Schulter. „Keine Sorge. Er bleibt schon hier.“ Damit winkte er noch kurz und ging. Eine Weile herrschte Stille im Raum, dann: „Es tut mir Leid, was ich alles gesagt habe, Naruto. Genau genommen, habe ich es gar nicht verdient, dass du mich gerettet hast.“ Hinata schaute schuldbewusst zu Boden. Sie war aber nicht die einzige die von Schuldgefühlen zerfressen wurde. Auch Naruto kämpfte mit einer Tonne davon. „Das ist nicht wahr. Ich habe auch Dinge gesagt, die nicht fair waren. Und wäre mein Vater nicht gewesen, wäre ich womöglich gar nicht gekommen. Und du hattest Recht. Ich bin wirklich unmöglich. Ich habe auf jede Gelegenheit gewartet um dich anfassen zu können. Ich bin kein Stück besser als Kiba.“ „Hast du schon versucht mich zu vergewaltigen?“ Hinata legte ihm die Hand auf die Schulter. „So etwas würde ich nie tun!“, erwiderte Naruto aufgebracht. „Siehst du? Du bist allemal besser als Kiba. Außerdem hast auch du Recht gehabt. Ich habe mich nie sonderlich dagegen gewehrt.“ „Ich sollte besser gehen...“ Naruto wollte aufstehen, wurde aber wieder zurückgezogen. Er verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Bett und genau auf Hinata. Diese lief rot an. „Entschuldige bitte. Das ist irgendwie ein Reflex. Ich will nicht das du gehst.“ Naruto grinste. „Schon komisch. Vor ein paar Stunden wolltest du mich am liebsten gegen die Wand schmeißen und jetzt willst du nicht mehr das ich gehe.“ Er strich ihr zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Keine Sorge. Ich gehe nirgendwohin.“ „Versprichst du´s?“, fragte sie ein wenig kleinlaut. Die Präsenz seines Körpers über ihrem war jetzt überdeutlich. Die Wärme die sein Körper ausstrahlte war so angenehm. „Ich versprech´s.“ „Kannst du´s auch beweisen?“ Naruto dachte nach. Er hatte keinen Grund zu gehen. Sein Vater würde sich um die Presse kümmern. Neji würde ihren Vater verständigen. Die anderen waren schon hier. Dann fiel ihm ein, dass er eigentlich frische Klamotten brauchen würde und auch sie welche benötigen würde, aber das konnte er erledigen wenn sie schlief. „Das kommt ganz darauf an was ich machen darf und was nicht.“ Ihr Gesicht war puterot und sie flüsterte nur, aber er hörte sie trotzdem: „Alles.“ Naruto grinste. Er wusste was er machen wollte. Er bückte sich wieder zu ihrem Gesicht runter und küsste sie leicht. Hinata zuckte kurz zurück da ihre Lippe noch wehtat, erwiderte den Kuss aber kurz darauf. Er hatte es zwar nicht beabsichtigt, aber der Kuss wurde augenblicklich fordernder. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn mit der selben Intensität wie er sie küsste. Als die Luft für beide knapp wurde, lösten sie sich wieder von einander. „Ich verspreche es.“ „Jetzt glaube ich dir.“ Sie umarmte ihn. „Jetzt wird vor allem geschlafen. Du brauchst Ruhe.“ Er setzte sich wieder auf den Stuhl neben sie, nahm ihre Hand und hauchte einen Kuss darauf. „Versuch zu schlafen.“ Hinata gehorchte und kurze Zeit später war sie auch schon eingeschlafen. Naruto machte in dieser Nacht keinen Schritt nach draußen und tat kein Auge zu. ~*~ Neji fuhr Tenten nach Hause. Sie hatten beide eingesehen, dass es keinen Sinn machte sich an die Arbeit zu setzten, nach dem was passiert war. Sie würden wahrscheinlich alles versauen. Die ganze Fahrt über sagte keiner ein Wort. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, oder besser den selben. Neji fragte sich was Tenten damit gemeint hatte, als sie ihn gefragt hatte, ob er dachte sie wäre glücklich darüber wenn er ins Gefängnis ging und Tenten fragte sich die ganze Zeit warum sie das gesagt hatte. Sie sollte sich eigentlich darüber freuen. Dann wäre sie ihn los. Aber irgendetwas in ihr war der Panik verfallen, als sie sah wie leichtfertig er so etwas blödes tun würde. Wie leichtfertig er sie verlassen würde. „Tenten?“ „Hm?“ „Wärst du wirklich traurig wenn ich nicht mehr da wäre?“ „Wie kommst du darauf, dass ich traurig wäre?“ Irgendwas in ihr rebellierte. Sie wäre untröstlich, aber das wollte sie sich definitiv nicht eingestehen. „Nur so...“ Es kehrte wieder Stille ein. Beide brüteten wieder ihr eigenes Ei. Dann, nach einiger Zeit. „Neji?“ „Hm?“ „Willst du immer noch mit mir ausgehen?“ Neji hob die Augenbraue. „Ich denke, dass habe ich schon sehr oft deutlich gemacht.“ Tenten verschränkte sie Arme vor der Brust. „Ja oder Nein?“ „Ja, verdammt.“ „Fein. In einem Monat ist Halloween. Im Club Noir steigt eine Party, man darf aber nur mit Partner dort antanzen. Ich und die Mädels hatten schon fest ausgemacht, dass mir hingehen, aber es sieht so aus als würde sich das ganze ein wenig spalten. Hinata, wird, wenn sie hingeht, mit Naruto gehen. Und wie wir alle sehen konnten würde Shikamaru nicht ohne Temari dort hingehen. Wenn du unbedingt mit mir ausgehen willst, wirst du mit mir dahin gehen. Unter einer Bedingung.“ „Und die wäre?“ Neji war schon richtig gespannt darauf welche Gemeinheit sie sich ausdenken würde. „Ich habe mein Kostüm bereits. Du wirst das anziehen was ich für dich aussuche.“ /Na das hört sich ja gar nicht so schwierig an./ „Abgemacht.“ Er reichte ihr die Hand und sie schlug ein. Wenn er nur gewusst hätte was sie für ein Kostüm hatte und was er würde anziehen müssen, hätte er vielleicht nicht so cool reagiert. ~*~ Hey Leute Sorry für das totale emo Kapitel Aber das musste sein....Ich denke meine Muse dürfte sogar überrascht gewesen sein. Ich hab übertrieben finde ich. Außerdem hab ich jedes Pairing in ein Kapitel geschmissen, falls es euch aufgefallen ist (Außer SasuXSaku) Bevor ihr fragt. NEIN! Naruto und Hinata sind noch lange nicht zusammen, sie verstehen sich einfach ein wenig „besser“. Shikamaru und Temari schlafen gerne miteinander, aber sie lieben sich nicht. Sie mögen sich, aber noch nicht so, dass eine Beziehung daraus wird. Sie sind halt „nett“ zueinander, aber dass heißt nicht das sie zusammen sind. Neji und Tenten werden noch seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr lange brauchen bis da mal was draus wird. Glaubt nicht das das der Beginn zur Besserung ist. Es werden noch viel schlimmere Sachen passieren als eine kleine versuchte Vergewaltigung. Und jetzt sollte ich aufhören soviel zu reden. Sonst verrate ich wieder zuviel. Lg Laury-chan Kapitel 13: Ein (fast) Date mit Uchiha Sasuke --------------------------------------------- 1 Woche nach der „Sache“ wurde Hinata aus dem Krankenhaus entlassen. Naruto nahm sie mit zu sich. Sie hatte immer noch Probleme alleine zu sein bzw. ohne ihn zu sein. Er hatte in der Woche das Krankenhaus so gut wie nicht verlassen und wenn doch, musste man Hinata unter Beruhigungsmittel setzen. Mit anderen Männern außer ihm selber und seinem Vater konnte sie, wenn er nicht in der Nähe war, nicht reden. Überhaupt war sie sehr schreckhaft und lachte nur in Anwesenheit ihrer Freunde. Sie wurde jeden Tag von jemand anderem besucht. Sogar Sasuke hatte sich dazu durchgerungen sie zu besuchen. Er meinte nur, dass Naruto ihm auf den Ohren lag. In Wirklichkeit aber, war auch er um sie besorgt. Sie war die Cousine eines seiner besten Freunde. Man durfte sie also als Familienmitglied betrachten. Die Schwellung in ihrem Gesicht hatte abgenommen und sie sah fast schon wieder normal aus. Nur die Verbände an ihren Händen deuteten darauf hin wie schwer verletzt sie noch vor einer Woche war. Von der Arbeit war sie noch 2 Wochen befreit. Minato hatte sich um alles gekümmert, sämtliche Pressekonferenzen für sie und Naruto gehalten und dafür gesorgt, dass sie in Ruhe gelassen würde. Kurz, er hatte sich den Arsch aufgerissen, denn sie Presse loszuwerden ist nicht leicht. „Ist das wirklich in Ordnung? Ich könnte doch auch nach Hause gehen.“ „Ja genau. Und sobald ich dann das Haus verlasse, kannst du dir die Beruhigungsspritze selber verpassen. Vergiss es. Du bleibst hier.“ Sie würde also auf nicht absehbare Zeit bei Naruto wohnen. Irgendwie freute sie sich schon darauf. Naruto hingegen warnte sich immer wieder, sich zu benehmen. Es sollte ihm eigentlich ein leichtes sein, aber es fiel ihm immer schwerer seine Finger von ihr zu lassen. In der Nacht konnte sie nicht alleine schlafen, sie wurde immer wieder von den selben Träumen geplagt. Meistens wachte sie auf und er musste dann zu ihr ins Bett steigen. Die Leute vom Krankenhaus waren ganz und gar nicht erfreut, aber letztendlich mussten sie sie gewähren lassen, da sie ihre Beruhigungsmittel abgesetzt hatten und Naruto das einzige war das sie beruhigen konnte. Wen wunderte es also, dass er seine Finger nicht bei sich behalten konnte? Er musste sie sowieso bei jeder Gelegenheit berühren. „Der Doktor hat gesagt, du darfst dich nicht überanstrengen, aber wir sollen auch deine Männer-Phobie und dieses krankhafte nach mir schreien wenn ich nicht da bin kurieren. Das heißt also, wir sollten mal ausprobieren, wie lange du es ohne mich aushältst. Außerdem sollten wir öfter auf die Straße gehen. Du musst dich wieder an Menschen gewöhnen die du nicht kennst.“ Er stand auf. „Wo willst du hin?“, fragte sie ängstlich. „Nur in eine Ecke in der du mich nicht sehen kannst. Mal sehen wie lange du es aushältst .“ Er ging. Etwas in Hinatas Kopf machte „Klick“ und sie war wieder in ihrer Garderobe. Sie war wieder an die Kleiderstange gefesselt, sie war wieder Kiba ausgeliefert. Sie konnte fast schon die Schläge spüren, wie er ihr die Kleidung vom Leib riss. Hinata begann unkontrolliert zu zittern und zu wimmern. „Naruto? Komm bitte wieder zurück.“ Sie bekam keine Antwort. Sie begann zu weinen, schaukelte nach vorne und nach hinten und als er immer noch nicht auftauchte, schrie sie seinen Namen wie am Spieß. Sie hielt sich die Hände an die Schläfen und schüttelte immer wieder den Kopf. Naruto, der sich das nicht mehr ansehen konnte, setzte sich neben sie, nahm sie in die Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. Sie beruhigte sich langsam wieder, doch in ihrem Kopf drehte sich alles wieder um diesen Augenblick. Das fing ja schon mal gut an. Naruto schwor sich: Er würde sie nie wieder mit Absicht so lange alleine lassen. ~*~ Flashback „Hallo Sakura, Hier ist Tsunade. Du hast am Samstag ein Date mit Uchiha Sasuke.“ „...“ „Sakura, bist du dran?“ „Oh, jaja, sicher. Ich dachte nur ich hätte mich verhört.“ Uchiha Sasuke. Diesen Namen hatte sie so lange gemieden. Selbst im Krankenhaus hatte sie kein Wort mit ihm gesprochen. Nur das „Bis Samstag“, von dem er natürlich auch nichts wusste. „Wieso denn? Ich dachte immer alle wären so verrückt nach ihm.“ Tsunade grinste am anderen Ende der Leitung. Eigentlich hätte sie eine andere Reaktion erwartet. „Betonung auf „verrückt“ Tsunade. Man muss es in der Tat sein um auf ihn zu stehen. Und ich war mal seeeeehr verrückt.“ In der Schule hatte sie Sasuke wie jedes andere Fangirlie auch nachgeschwärmt. Sie war ihm mit allen möglichen Gründen auf die Nerven gegangen, damit er mit ihr ausging. Leider war sie nicht die einzige Blöde, die das versuchte. Er hatte sie nie eines Blickes gewürdigt. Irgendwann dann, als sie endlich erwachsen wurde, fand sie ihn nicht mehr soooo toll. Natürlich begann sie trotzdem noch bei jeder Gelegenheit zu sabbern, wenn er anwesend war, allerdings machte sie ihn nicht an und sie tat auch nicht alles was er verlangte, so wie andere geistesgestörte Mädchen in ihrem Alter. Als ihr zukünftiger Ehemann dann auftauchte verlor Sasuke bei ihr endgültig seinen Charme. Und ausgerechnet jetzt musste sie mit ihm ausgehen. „Och Komm schon. Er ist doch eigentlich ganz nett. Ich kenn ihn ja schon eine Weile.“ „Ja Klar, wenn man auf Eisblöcke und Kühlschränke steht.“ Tsunade bildete sich ein so etwas wie verletzte Eitelkeit raus zu hören. Wie lange war es wohl schon her seit sie abgeblitzt war? „Soll das dann heißen, du möchtest lieber nicht mit ihm ausgehen? Ich könnte eine andere meiner Damen fragen.“ Sakura überlegte es sich noch einmal. Warum eigentlich nicht? So könnte er sich davon überzeugen, dass auch sie erwachsen geworden war. Falls er sich überhaupt an sie erinnerte. Und sie würde ihn vielleicht ein Stück näher kennenlernen. Er musste ja sehr sexuell frustriert sein wenn er sich eine Begleitdame alias Prosti buchte. „Nein, Nein. Ist schon ok. Ich mach´s. Wann und wo? Und was soll ich anziehen?“ „Nun, das ganze findet am Samstag statt. In der Uchiha Villa. Es ist seine Beförderungsparty. Sein Vater tritt seinen Posten an ihn ab. Es werden je Menge hohe Tiere anwesend sein. Von Temari weiß ich, dass sie mit Shikamaru hingehen wird. Naruto hat mir erzählt, dass Hyuuga Neji als Businesspartner und CEO von Hyuuga Enterprises ebenfalls mit von der Party sein wird.“ /Aha, wenn Neji da ist, dann ist Tenten nicht weit. Sie muss schließlich aufpassen, dass er keinen Mist baut./, dachte sich Sakura. „Weißt du, ob Naruto auch da sein wird?“ Tsunade seufzte. „Höchstwahrscheinlich nicht. Hinata traut sich immer noch nicht alleine aus dem Haus. Naruto will sie nicht alleine lassen.“ „Ok. Das hab ich mir fast gedacht. Weißt du von Naruto auch zufällig, was Sasukes Lieblingsfarbe ist?“ „Das kannst du dir auch denken, Sakura. Schwarz natürlich. Aber zufälligerweise weiß ich von Naruto, dass er zu solchen Anlässen auch mal rot trägt. Lass mich raten: Du wirst ein rotes Kleid tragen?“ „Richtig. Ich muss mich doch entsprechend kleiden. Außerdem wäre es ja total peinlich wenn ich nicht angemessen erscheine.“ „Ich empfehle dir das lange, tief ausgeschnittene mit dem hohen Seitenschlitz. Trag dazu rote High Heels, am besten die zum Zuschnüren, die passen am besten. „Mach ich.“ Tsunade hatte doch immer die besten Stiling Tipps auf Lager. „Gut, deinen Lohn überweise ich dir am Montag. Viel Spaß.“ „Hoffe ich auch.“ Damit legten sie beide auf. Flashback Ende Eine Wochen später am Samstag stand Sakura vor ihrem Spiegel und betrachtete sich unsicher. Wie Tsunade gesagt hatte, trug sie das rote Kleid. Dem Himmel sei Dank wusste sie wie man mit solchen Absätzen überlebte. Es gäbe nichts peinlicheres als vor versammelter Mannschaft auf die Schnauze zu fallen. Ihr Make-Up hatte sie dezent gehalten, da das Kleid auffällig genug war. „Was ist los mit dir, Sakura? Du siehst aus als müsstest du zu einer Beerdigung.“ Temari saß neben ihr auf der Badewanne. Auch sie war bereits fertig und geschminkt. Im Grunde war alles bereit zum Abflug nur Sakura stand noch vor dem dummen Spiegel. „Ich habe Angst.“ „Vor wem? Sasuke? Der tut keiner Fliege was zu Leide.“ „Das ist es nicht. Ich will nicht mit ihm schlafen. Sobald die Nacht vorbei ist, wird er mich schon wieder vergessen haben.“ /Oh Oh, das berüchtigte Sasuke Syndrom geht wieder mit ihr durch./ Temari stand auf und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Ein freundliches Nein tut´s doch Sakura, das weiß du. Außerdem bist du schon lange kein Fangirlie mehr. Du warst verheiratet. Er ist ein Job, nichts weiter.“ „Ist Shikamaru für dich auch ein Job?“ Sakura sah sie durchdringend an. Es war eigentlich gar nicht möglich, dass sie nichts für ihn empfand. „Das ist jetzt um ehrlich sein, nicht von Belang. Also, du hast Angst, dass er dich sofort wieder vergisst?“ Sakura nickte nur. „Wie hast du Sasori dazu gebracht dich nicht zu vergessen?“ „Ich hab seinen schwachen Punkt entdeckt. Der Kerl steht mehr auf Brüste als auf alles andere. Danach hab ich es ihm eben besorgt.“ „Siehst du? Wie wäre es zur Abwechslung mit etwas mehr Selbstvertrauen. Finde seinen Schwachpunkt raus.“ /Falls er überhaupt einen hat./ „Und wenn das nicht funktioniert, benimm dich einfach gut. Ich bin mir sicher, dass er dich nie wieder sehen will wenn du dich benimmst wie ein Fangirl. Rede ihm nicht alles nach, gib ihm nicht immer recht und vor allem, lass ihn spüren, dass er dich nicht zu vergessen hat sondern umgekehrt. Du kannst jederzeit ein Date mit ihm ablehnen. Du hast mehr Kunden als ich die sich die Finger nach dir lecken. Mach ihm klar, dass du für ihn ein Job bist.“ /Jetzt wo sie es sagt.../ Sie hatte vollkommen recht. Wenn sie Sasuke nicht passte würde die Welt nicht untergehen. Sie musste es so drehen, dass für ihn die Welt unterging wenn er ihr nicht passte. „Du hast Recht, Temari. Lass uns gehen.“ Temari grinste. „Na also. Geht doch“ ~*~ „Ich könnte schwören, dass ich gesagt habe ich komme nicht mit Neji.“ Tenten saß mit verschränkten Armen auf ihrem Sofa und schickte sämtliche Teufelsblicke die sie auf Lager hatte zu Neji. Er saß ihr gegenüber auf ihrer Couch. „Ach komm schon Tenten. Das ist nicht mal ein Date. Es ist deine Pflicht mich als Vizepräsidentin von Hyuuga Enterprises zu so einer wichtigen Veranstaltung zu begleiten.“ Tenten lächelte spöttisch. „Wichtige Veranstaltung? Das ist nichts weiter als eine Party bei den Uchihas weil Sasuke der neue Chef wird. Du gehst hin weil er dein Freund ist. Ich muss dich nur zu Presseterminen und Meetings begleiten. Da du dich mittlerweile benehmen kannst, fällt auch das für mich weg. Ich habe keinerlei Verpflichtung dich zu begleiten.“ Tenten hatte auf ihrer Couch gelegen und relaxt. Keine Arbeit, kein Neji. Einfach nur absolute Ruhe, bis er in einem Anzug bei ihr aufgetaucht war und von ihr verlangte sie solle ihn begleiten. Sie diskutierten mittlerweile sein 15 Minuten. Sie weigerte sich vehement. Was wollte sie da? „Ich könnte mich auch daneben benehmen“, drohte er. „Meinst du das interessiert mich? Benimm dich wie du willst, die Verantwortung musst du tragen nicht ich.“ Neji verlor langsam die Geduld. „Tenten...“ „Ja, so heiße ich.“ Stille. Keiner der Beiden wollte nachgeben. Tenten weigerte sich und basta! Neji stand auf und kam näher. „Was soll das werden wenn´s fertig ist?“ Er beachtete sie nicht, sondern kam näher. Tenten fragte sich was das sollte. Er kam ihr doch normalerweise nie so nahe. „Weißt du noch, dass wir eine Abmachung hatten?“ „Die wäre?“, fragte sie gleichgültig. „Ich benehme mich und du bist nicht mehr biestig zu mir. Bisher hat das ganz gut geklappt. Aber was ist wenn du deinen Part brichst. Darf ich meinen dann auch brechen?“ Neji hatte seine Stimme extra verführerisch klingen lassen. Seine Augen wanderten über ihren zum Vernaschen schönen Körper. Da sie nicht mit Besuch gerechnet hatte, rannte sie wieder mal nur mit Hot Pants und Top durch die Gegend. Das war wieder mal viel zu antörnend. Wenn die nicht vernünftig sein wollte, würde er wohl andere Seiten aufziehen müssen. „Komm mir zu nahe und ich werde dir was brechen!“ „Versuch´s doch.“ „Neji, was...HEY!“ Neji hatte ihre Arme gepackt und sie nach hinten geworfen. Er setzte sich auf ihre Oberschenkel, so dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Die Arme hielt er über ihren Kopf fest, wie mit einem Schraubstock. „Lass mich sofort los!“ „Sonst was?“ Neji grinste übermütig. Auch wenn sie ihn einmal zusammengeschlagen hatte, hieß das noch lange nicht, dass sie es jetzt noch einmal hinbekommen würde. Tenten fiel darauf keine Antwort mehr ein. Sie war ihm total ausgeliefert. „Wir können das Spiel auch umdrehen; Tenten. Ich werde dich jetzt nochmal ganz höflich fragen. Wenn du wieder ablehnst wirst du ein Kleidungsstück verlieren.“ „WAS?“ Tenten zappelte, was sich aber als nutzlos erwies. Er war einfach zu schwer. Sie bekam ihn nicht runter. „Du hast richtig gehört. Wenn du keine Kleidungsstücke mehr hast, aber immer noch ablehnst werde ich dich küssen. Du möchtest sicher nicht, dass das passiert oder? Also sag einfach ja.“ „Du würdest es nicht wagen...“ Tenten sah ihn unsicher an. Neji hatte so lange versucht mit ihr auszugehen. Wenn er das jetzt tat, würde sie ihn wegen sexueller Nötigung anzeigen. „Und warum würde ich es nicht wagen?“ „Weil ich sonst kündige, dich anzeige und du die Halloween Party dann auch vergessen kannst.“ Das ließ ihn dann doch hellhörig werden. Er wollte nicht, dass sie ging. Das mit der Anzeige würde sich regeln lassen und für die Halloween Party würde er sich eben eine andere Begleitung suchen. Aber ihren Verlust, und das nachdem er sich solche Mühe gegeben hatte, würde er nicht ertragen können. „Du weißt, dass ich das genau so wenig tun möchte wie du.“ „Ach ja? Sieht gerade aber nicht so aus.“ „Wenn ich dich vergewaltigen wollte, hätte ich das schon vor sehr langer Zeit tun können.“ Da hatte er allerdings recht. Er hätte schon noch Gelegenheit gehabt, aber das war einfach nicht sein Stil. „Merkst du eigentlich wie kindisch das Ganze hier ist Tenten? Ich müsste solche Methoden gar nicht anwenden wenn du einfach ja sagen würdest. Denkst du wirklich ich würde mich so um dich bemühen wenn du mir nichts bedeuten würdest? Wenn ich dich ganz einfach nur ins Bett kriegen wollte? Dann kennst du mich aber echt schlecht.“ Er ließ sie los. Aber nicht weil er es wollte. Sie zu zwingen machte ja keinen Sinn, aber dann würde er eben mit gezinkten Karten spielen und ihr schlechtes Gewissen für sich arbeiten lassen. „Ich hab diese ewigen Diskussionen satt. Mach was du willst.“ Er stand auf und drehte sich um, augenscheinlich tief verletzt. Tenten setzte sich auf. Hatte sie es mal wieder übertrieben? „Was soll das jetzt heißen?“ Neji packte seine Jacke. „Das was es eben heißt Tenten. Ich werde ganz einfach alleine auf die Party gehen und mich besaufen. Hoffentlich bin ich am Ende so betrunken, dass ich einen Unfall baue.“ „Spielst du jetzt hier die beleidigte Leberwurst oder was?“ „Nein. Du hast mir lediglich die Augen geöffnet. Ich bin dir vollkommen egal. Warum sollte ich mich um jemanden bemühen, der sowieso von mir denkt ich wäre ein mieser Vergewaltiger? Ich tu uns beiden einen Gefallen. Ich werde aufhören mich zu benehmen und wieder ein wenig Spaß haben und du kannst wieder biestig zu mir sein, denn wenn ich es genau betrachte, hast du dich praktisch noch nie daran gehalten.“ Er ging Richtung Ausgang. Es war manipulativ, das musste er schon zugeben, aber der Zweck heiligte nun mal die Mittel. „Das ist absolut nicht wahr Neji.“ „Ach ja? Wie sieht denn dann deine Version aus? Ich bin ganz Ohr.“ Tenten bleiben die Worte im Hals stecken. Wie sollte sie ihm denn sagen, dass sie nicht wollte dass er sich betrank und einen Autounfall hatte? Wie sollte sie ihm denn sagen, dass sie die Halloween Party vorgeschlagen hatte, weil sie sein Engagement ihr gegenüber zu schätzen wusste? Wie zum Teufel sollte sie ihm sagen, dass er eigentlich ziemlich erfolgreich mit seinen Anmachversuchen war und sie weiterhin die Zicke spielte um ihm nicht nachzugeben? Am besten gar nicht. „Du bist unmöglich. Also gut. Ich komme mit. Wir vergessen die Ganze Sache einfach und unsere Abmachung bleibt wie sie war.“ Sie drehte sich um und raste in ihr Schlafzimmer um sich fertigzumachen. Neji, mittlerweile über beide Ohren grinsend, setzte sich auf die Couch. Dazu fiel ihm nur ein einziger Satz ein. „Veni, Vidi, Vicci.“ Ich kam, sah und (am allerwichtigsten) siegte. Oben im Schlafzimmer durchwühlte Tenten ihre Garderobe. Eine Party bei den Uchihas hieß Abendgarderobe. Wie nervig. Sie musste ab jetzt besser aufpassen. Neji hatte wohl rausgefunden, dass sie ihrem schlechtem Gewissen fast immer nachgab. Sie nahm ein dunkelblaues Cocktailkleid, stieg in ihre hohen Schule und schminkte sich ein wenig. Nach einer guten halben Stunde war sie fertig und ging runter. Ihre Tasche baumelte an ihrer Schulter und die Jacke zu dem Kleid hatte sie in der Hand. Unten meinte sie nur: „Gehen wir.“ Neji musste sich zurückhalten nicht gleich über sie herzufallen. Sie sah aber auch in allem gut aus. Zu gerne hätte er ihr gesagt, dass ihm das Kleid gefiel, aber sie würde wohl denken, er würde denken, dass sie es für ihn angezogen hatte und sich wieder umziehen, also sagte er gar nichts. ~*~ „Ist das wirklich ok, Naruto-kun? Ich meine Sasuke ist doch dein bester Freund. Kannst du da einfach ablehnen?“ Naruto und Hinata saßen beide mit jeweils einer Tasse Kakao vor dem Fernseher. Hinata saß schräg auf Narutos Schoß und kuschelte sich an ihn. Naruto hatte Sasuke abgesagt, da er bei ihr blieb. Sie wurde immer noch hysterisch, wenn er nicht da war, also blieb ihm nichts anderes übrig. „Es ist ok. Ich kann dich ja schlecht alleine lassen.“ Naruto lächelte leicht und drückte sie an sich. Hinata war so verdammt süß. Er bereute es richtig, dass er sie eine Zicke genannt hatte. Allerdings war es manchmal ein wenig anstrengend, dass sie ihn ständig um sich herum haben musste. Auf die Toilette gehen wurde da schon mal zum Problem. „Was möchtest du denn Essen?“ „Nun, Ramen schon mal nicht. Du isst ja nichts anderes.“ Naruto schob beleidigt die Lippe vor. „Das stimmt doch gar nicht.“ Hinata kicherte und stieß ihm ihren Finger in die Seite. „;Mach jetzt nicht den Beleidigten. Du isst nur dann kein Ramen wenn ich was anderes koche.“ Naruto zuckte zusammen als sie ihm den Finger hineinbohrte. „Hey. Das ist nicht wahr.“ Er kitzelte sie leicht. Hinata fiel rückwärts vom Sofa runter. „Heyy.....“ Aha, sie war also kitzelig. Na, das ließ sich perfekt gegen sie verwenden. Naruto grinste fies. „ICH hätte heute aber trotzdem gerne Ramen.“ „Vergiss es.“ „Och, dann muss ich eine kleine Überzeugungstat leisten.“ Hinatas Lachen war wohl im ganzen Haus zu hören. ~*~ Ein Taxi fuhr Sakura und Temari Richtung Uchiha Villa. Die Auffahrt dauerte schon so lange, dass sie sich fragten wie groß das Anwesen eigentlich war. Vor dem Eingang des Hauses stiegen sie aus, wo Temari schon sehnsüchtig erwartet wurde. Sie und Shikamaru begrüßten sich mit einem Küsschen. „Dann viel Spaß Sakura. Und mach dir wegen später keine Sorgen.“ „Wieso denn jetzt?“ Shikamaru mischte sich kurz in ihr Gespräch ein. „Temari meinte du wärst ein wenig besorgt. Mach dir wegen Sasuke keine Sorgen. Der ist so dermaßen prüde. Ich hab keine Ahnung wann er das letzte Mal Sex hatte, aber lass dir gesagt sein, erwarte nichts von ihm. Ihm fällt wahrscheinlich nicht mal auf ob du Busen hast oder nicht.“ Bei diesem Kommentar wurde Sakura augenblicklich rot. Temari lachte sich schlapp. „Aber ich kann mich darauf verlassen, dass du bemerkst, dass ich Busen hab oder was? Shikamaru lächelte nur und grabschte ungeniert in besagtes Körperteil von Temari. „Keine Sorge. Das vergesse ich nie.“ Temari lief nun ihrerseits rot an und schüttelte seine Hand ab. „Du kannst es wohl nicht mehr erwarten, was?“ „Nein...“ Ihr wildes Geknutsche wurde schließlich von Sakura unterbrochen, die fragte, ob sie denn vergessen hätten, dass sie auch noch anwesend war. Shikamaru und Temari verabschiedeten sich schließlich mit dem dummen Kommentar, dass sie ja in einer Toilette verschwinden könnten um sich auszutoben. Sakura schüttelte nur den Kopf über die beiden und sah sich um. Sasuke sollte am Eingang auf sie warten. Kurze Zeit später fand sie ihn auch. Er stand etwas abseits von der Tür und lehnte sich lässig an einen der Pfosten. Sobald sie ihn sah musste sie sich stark zusammenreißen nicht vielleicht doch wie ein Fangirlie zu kreischen. Sein schwarzer Anzug stand ihm hervorragend. Er trug keine Krawatte, aber dafür ein halb aufgeknöpftes rot leuchtendes Hemd. Seine Haare sahen aus wie immer, aber irgendwie, machte es ihn, naja, perfekt? Wie will man Sasuke Uchiha denn sonst beschreiben? Sie fasste all ihren Mut, verscheuchte alle Fangirlie-Gedanken und ging auf ihn zu. Er hatte ihr den Rücken zugewandt, also musste sie ihm leicht auf die Schulter tippen. Sie setzte ihr professionelles Lächeln auf und begrüßte ihn so normal wie möglich. „Guten Abend Uchiha-sama. Ich bin Haruno Sakura, ihre Begleitung für den Abend.“ Sie streckte ihm die Hand entgegen. Sasuke ergriff ihre Hand, allerdings ließ er sie wieder los und sah sie dieses Mal richtig an. Er erkannte sie wieder. War das nicht die Frau die im Krankenhaus gewesen war? „Du?“, fragte er ungläubig. „Irgendein Problem damit?“ Ihr Lächeln blieb zuckersüß. Ihr Ton sagte da schon was anderes. „Nein. Das hätte ich nur nicht erwartet.“ Seine Miene blieb unverändert. Wo hatte er sie nur schon mal gesehen? Ihm war aufgefallen, dass er alle Leute damals im Krankenhaus aus seiner Schulzeit kannte. Nur an sie konnte er sich nicht erinnern. Sakura erwiderte nichts darauf. Um ehrlich zu sein, wollte sie schon wieder gehen. Ein Date mit dem, war die Härte. „Also, worauf muss ich heute Abend achten?“, fragte sie in geschäftsmäßigem Ton. Es gab immer Sachen die man beachten musste und da sie nicht sofort einen hammer Griff ins Klo landen wollte, fragte sie doch lieber gleich. „Gut. Meine Eltern denken du bist meine Freundin. Benimm dich bitte auch so. Sprich nur wenn du gefragt wirst und sei stets höflich. Meine Mutter wird dich wahrscheinlich einem kleinen Interview unterziehen. Mein Vater wird nicht fragen. Dem ist sowieso alles egal.“ Das letzte hörte sich etwas bitter an. Sakura fragte sich ob er denn Probleme mit seinem Vater hatte. „Bin ich richtig gekleidet? Ich habe ehrlich gesagt nicht gewusst was ich anziehen soll.“ Sasuke musterte sie von oben bis unten und schmunzelte innerlich. Das Kleid stand ihr ausgezeichnet. Es schmiegte sich an ihre Kurven und gab einen hervorragenden Blick auf ihr Dekolleté. Sie war stilvoll gekleidet und auch noch in seiner Lieblingsfarbe. Das sagte er natürlich nicht laut heraus „Meiner Mutter wird das Kleid gefallen.“ /Ach und dir nicht oder was? Ein Muttersöhnchen also, wenn´s seiner Mutter gefällt, dann ist es in Ordnung/, dachte sie bissig. „Also, wollen wir?“ Er hielt ihr seinen rechten Arm hin. Sie nahm ihn ohne zu fragen und folgte ihm ins Haus. Die Eingangshalle war schon der Wahnsinn. Marmorboden, Kronleuter und edles Holz. Überall sah man Kellner und Kellnerinnen die Erfrischungen anboten. Als einer an ihren vorbeikam, nahm sich Sakura ein Glas Sekt. Sasuke bot sie nichts an. Wieso auch?`Er trank ja nicht. Überall sah sie berühmte Persönlichkeiten. Sie konnte schwören, dass sie Akatsuki no Pain gesehen hatte, aber das war ihr ziemlich egal. Sasuke wunderte sich seinerseits warum sie ihm nichts angeboten hatte. War es denn so offensichtlich, oder hatte Naruto mal wieder zu viel geredet? Sie gesellten sich zu einer Gruppe Leute die Sakura noch nie gesehen hatte. Sie schüttelte Hände, lächelte viel und sprach praktisch nur in Floskeln. Es kam nicht einmal ein ernst gemeinter Satz über ihre Lippen. Schließlich machten sie sich auf den Weg zum Salon. Sasuke hatte mit keinem Wort erwähnt wer sie war. Wenn jemand fragte hatte sie stets höflich geantwortet. Als sie Neji und Tenten erblickte fiel ihr dann ein Stein vom Herzen. Endlich jemand den sie kannte. Sie gesellten sich zu den beiden. Als Tenten sie sah, traute sie ihren Augen nicht. „Sakura? Was machst du denn hier?“ „Das könnte ich dich auch fragen.“ Dabei warf sie einen Blick zu Neji rüber. Tenten hatte den ganzen Abend Abstand zu ihm gehalten und sich geweigert seinen Arm zu nehmen. Er hatte sie erpresst, also sollte er auch zu spüren bekommen wie sauer sie auf ihn war. „Ich bin erpresst worden. Du?“ „Ich mache meinen Job. Aber Psst.“ Dabei hielt sie sich den Finger vor den Mund. „Ach so. Ok...und wie läuft es bisher mit Sasuke?“ „Genauso erfrischend wie mit einem Kühlschrank.“ Die beiden steckten die Köpfe zusammen und amüsierten sich königlich über Sasuke und Neji. Diese wiederum hatten sich wiederum nur mit einem Nicken begrüßt und danach die Klappe gehalten. Um sie herum ging jeder seinem Treiben nach. Menschen wuselten herum und einige tanzten sogar auf der Tanzfläche. Als Sasuke seine Mutter sah, die an ihrem Tisch saß und ihm zu winkte, verabschiedete er sich von Neji. Sakura bemerkte ihn erst nicht als er sich hinter sie stellte, da sie immer noch in ein reges Gespräch mit Tenten verwickelt war. Erst als Sasuke eine Hand auf ihre Schulter legte drehte sie sich um. „Sakura. Meine Mutter möchte dich kennen lernen.“ Das hörte sich so toll an. Normalerweise. Bei ihm hörte es sich so an als wolle er ihr mitteilen, dass es die nächsten 7 Jahre regnen würde. „Natürlich Sasuke.“ Sie nahm wieder seinen Arm und verabschiedete sich von Tenten. Sie durchquerten den Saal und gesellten sich zu seiner Mutter. Mikoto Uchiha war eine überaus sanfte und wunderschöne Frau. Ihre Haare waren ungefähr so lang wie die Sakuras, aber dafür waren sie genauso rabenschwarz wie Sasukes. Allein durch ihr Lächeln konnte sie es einem Warm ums Herz machen und sie liebte ihre Familie über alles. Sasuke fragte sich immer wieder wie jemand wie sein Vater so eine engelsgleiche Frau haben konnte. „Guten Abend. Ich bin Sasukes Mutter, Mikoto Uchiha.“ Die beiden Frauen reichten sich die Hände. „Es ist mir eine Ehre Sie kennen zu lernen, Uchiha-san. Ich bin Haruno Sakura.“ „Ach bitte. Nenn mich doch einfach Mikoto.“ Sasuke schmunzelte. Seine Mutter war eine sehr angenehme Frau. Und zu seiner Überraschung konnte sich Sakura nicht nur richtig einkleiden, sondern auch mit seinen Geschäftspartnern unterhalten. Sie kannte sich in der jetzigen Marktsituation aus und war eine gute Zuhörerin. Seine Mutter war auch augenscheinlich sehr angetan von ihr. Während er so nachdachte bekam er gar nicht mit wie sich Mikoto und Sakura niederließen und über die neueste Mode zu quatschen. Die beiden verstanden sich jetzt schon prächtig. „Das Kleid ist ein Traum, Sakura. Wo hast du das denn gekauft?“ „Danke. Das hab ich mir bei Zara gekauft. Die Schuhe habe ich schon länger. Bei diesem Kleid, brauchte ich einfach hohe Absätze und dann dachte ich: Warum nicht beides kombinieren?“ Sasuke konnte dem Gespräch gar nicht folgen. Das einzige was er verstand waren irgendwelche Designer hier und irgendwelche Marken da. Frauen. „Also, Sakura. Wie lange kennt du Sasu-chan schon?“ „Mutter. Du sollst mich doch nicht so nennen.“ „Unsinn. Ich werde dich den Rest deines Lebens so nennen. Also wie lange?“ Oh Oh. Wenn sie sich erst mal auf ein Thema versteifte dann ließ sie nicht locker. Na toll, darauf war sie nicht vorbereitet. Um ihre Unsicherheit zu überspielen, sah sie Sasuke an. Er jedoch legte die Hand auf ihren Oberschenkel und tippte einmal darauf. Sie verstand sofort. „Nun ja, Sasuke-kun und ich kannten uns schon in der Schule. Ich war auch sehr gut mit Naruto befreundet und durch ihn haben wir uns dann kennengelernt. Zusammen sind wir aber erst seit einem Monat. Wir hatte uns eine Weile aus den Augen verloren.“ Na bitte, das war nur zur Hälfte gelogen und Mikoto schien ihr das Ganze zu glauben. Sasuke schien sich mit dieser Version zufrieden zu geben denn er sagte nichts dazu. „Oh wirklich? Fugaku und ich haben uns auch in der Schule kennen gelernt...“ Mikoto erzählte noch eine Weile wie das war mit ihr und ihrem Mann. Sakura hörte aufmerksam zu und warf immer wieder mal ein paar Fragen ein. Mikoto Uchiha musste ihrem Mann wirklich sehr lieben. Umso mehr freute sie sich,dass Sasuke nun die Firma übernahm und Fugaku sehr oft zu Hause sein würde. Beim Essen musste Sakura dann doch innerlich stöhnen. Dieses furchtbare Besteck! Gott sei Dank war es einfacher als es aussah. Mann musste sich nur von außen nach innen vorarbeiten. Sasuke pries Tsunade an. Sie verstand wirklich was von ihrem Job. Sakura wusste einwandfrei wann sie welches Besteck benutzen musste. Sein Vater hatte sich das ganze Essen durch nicht blicken lassen. Wo steckte der denn? Nach dem Essen dann der super GAU für Sasuke. „Sasu-chan, wollt ihr nicht tanzen gehen? Ich werde derweil nach deinem Vater sehen.“ Seine Mutter sollte eigentlich wissen, dass er nicht tanzte. Nicht, dass er es nicht konnte, er tat es einfach nicht gerne. „Nein Mutter. Wir werden hier warten.“ „Ach komm schon Sasu-chan. Sei kein Spaßverderber. Deine Freundin wird sich noch langweilen.“ Sakura errötete und sah zu Boden. „Seine Freundin“ hörte sich einfach zu gut an. Sasuke gab nach. Seiner Mutter konnte er nun mal nichts abschlagen. Er hielt Sakura die Hand hin. Die verstand erstmal nicht, bis sie dann realisierte, dass er sie zum Tanzen aufforderte. Warum machte er das auch in komplettem Schweigen? Sie legte ihre Hand in seine. Er zog sie Richtung Tanzfläche. Warum schlug ihr Herz höher wenn er sie berührte? Er war doch so ein Eisblock. Und gut aussehend, cool, reich, gut gebaut... Auf der Tanzfläche legte er die Hand auf Taille und hielt ihre Hände nach oben. Sie legte ihre Hand auf seine Schulten, dann tanzten sie einen langsamen Walzer. Sie verstand nicht warum er nicht tanzte. Er konnte es doch ganz gut. Generell führen die Männer und er machte das sich perfekt. „Und? Wie mache ich mich?“ „Gut.“ Mehr bekam sie nicht und sie wagte auch gar nicht zu hoffen, dass er mehr reden würde ~*~ Neji und Tenten standen etwas abseits und betrachteten Sasuke und Sakura. Neji fragte sich warum Sasuke tanzte obwohl er das doch nie tat. Tenten hoffte nur Sakura würde mit diesen Schuhen nicht auf die Schnauze fallen. „Tenten?“ „hm...“ „Hättest du vielleicht die Freundlichkeit normal mit mir zu reden?“ „Warum sollte ich?“, fragte sie bockig. „Weil ich eigentlich vorhatte dich zum Tanzen aufzufordern.“ Tenten erwiderte nichts, dann kam: „Nein.“ Neji lachte. „War das ein „Nein“ ich rede nicht normal mit dir, oder „Nein“ ich tanze nicht mit dir?“ „Beides.“ „Du kannst nicht beides haben.“ Tenten überlegte. Wenn er schon so anfing, dann würde er sie noch eine Weile nerven. Was war denn so schwer daran mit ihm zu tanzen? Sie konnte ja auch auf ihre Füße starren. „Fein, dann ein Nein ich rede nicht normal mit dir.“ Sie stand auf und ging in Richtung Tanzfläche. Neji, innerlich triumpfierend, folgte ihr. ~*~ „Shikamaru...du spinnst doch. Das mit dem Bad war ein Scherz. Aahhh...“ „Du hattest die Wahl, entweder gehen oder Badezimmer. Jetzt ist es eben das Badezimmer..“ Shikamaru drückte Temari gegen die Wand, ihre Versuche sich zu wehren ignorierte er. Er schob ihr Kleid auf die Seite und entledigte sie ihrer Unterwäsche. Sie hatten an diesem Abend gegessen, getanzt und getrunken. Shikamaru wollte eigentlich schon seit längerer Zeit gehen um sie zu vernaschen, aber sie hatte immer wieder Nein gesagt. Tja, seine Hormone hielten es nicht mehr länger aus. „Wenn du brav bist, dann bleib ich sie ganze Nacht bei dir.“, versuchte Temari ihn noch zu ködern. „Das wirst du sowieso.“ Er verschwand unter ihrem Kleid und Temari verlor jeglichen Sinn für Vernunft.. ~*~ Der Abend ging zu Ende. Neji und Tenten waren längst gefahren, Temari und Shikamaru hatten sich, nach der ersten Runde, auch verabschiedet. Sakura saß auf ihrem Stuhl bei Mikoto und gähnte. Schön langsam wurde auch sie müde. Es war schon sehr spät und Mikoto wollte sie einfach nicht gehen lassen. Sasuke hatte sich auch schon angeboten sie nach Hause zu fahren, aber seine Mutter, nicht Sakura, hatte abgelehnt. „Du kannst gerne über Nacht bleiben, Liebes. Wir haben so viele Zimmer. Außerdem könnten wir doch morgen früh alle zusammen frühstücken.“ „Das ist wirklich sehr freundlich von ihnen, aber ich habe nichts zum Umziehen dabei.“ „Ich kann dir was leihen. Ist alles kein Problem.“ „Mutter, Sakura muss morgen arbeiten. Es wäre wirklich besser wenn ich sie nach Hause bringe.“ Mikoto sah zu Boden und machte ein untröstliches Gesicht. „Oh, dann geht das natürlich nicht. Schade. Ich bin morgens immer so alleine hier in diesem großen Haus...“ Jetzt kam sie ihnen auf die Nummer mit der Schuld. Aber im Grunde hatte sie Recht. Das Haus war wirklich riesig und sie wohnte im Prinzip alleine darin. Sasuke und ihr Mann wohnten im Büro und Itachi hatte sich schon vor Jahren verabschiedet um Sänger zu werden. Seine Besuche wurden immer seltener. Mikoto Uchiha, war das beste Beispiel dafür, dass ein reicher Mann allein nicht glücklich machte. Sakura, die sich in den letzten paar Stunden praktisch in diese Frau verliebt hatte, konnte dann letztendlich doch nicht ablehnen. „Aber wenn ich es mir recht überlege, hab ich morgen Spätschicht. Ich denke ich kann heute hier bleiben.“ Mikoto Gesicht strahlte auf einmal vor Glückseligkeit. „Dann komm. Wir werden dir etwas für morgen und zum Schlafen raussuchen.“ Mikoto packte Sakura und verschwand mit ihr in Richtung Schlafzimmer. Sasuke kannte seine Mutter. Das machte sie mit Absicht. Es würde am Ende darauf herauslaufen, dass Sakura bei ihm übernachten sollte. Andererseits konnte er sie auch verstehen und fühlte sich schuldig. Sein Vater und er hatten die letzten Jahre mehr im Büro verbracht als zu Hause. Sie gingen früh und kamen spät, manchmal kamen sie auch gar nicht. Es war nur verständlich, dass sie sich etwas Gesellschaft wünschte. Eine halbe Stunde später wünschte Sakura Mikoto eine gute Nacht und ging mit ihren Klamotten für den nächsten Tag und einem, für ihren Geschmack, etwas zu luftigem Negligé Richtung freies Zimmer. Mikoto hatte ihr gesagt, dass dieses Zimmer das Gästezimmer war. An der Tür blieb sie jedoch stehen. Innen brannte schon Licht. Sakura runzelte die Stirn. Da war doch hoffentlich nicht schon jemand drin? Sie öffnete die Tür. Das Zimmer war schlicht gehalten. Ein Schreibtisch mit einem Computer standen neben einer Tür, die wahrscheinlich zur Veranda führte. Das Bett war noch frisch gemacht. Alles hatte seinen Platz und war tadellos aufgeräumt. Erst jetzt bemerkte sie die Tür zu ihrer linken und von innen kam eindeutig das Geräusch von Wasser. Ihr gesunder Menschenverstand sagte, lass diese Tür zu. Ihre Neugier sagte ihr sie solle doch nachsehen wer da drinnen ist. Dreimal können wir raten auf wen sie hört. Sakura öffnete die Tür und linste hinein. Es war alles ziemlich neblig. Da duschte also jemand. Diesem jemand hingen die Haare nass ins Gesicht und er hatte den hübschesten Hintern den sie an einem Mann gesehen hatte. Das war eindeutig Sasuke. Dann war das hier also Sasukes Zimmer? Mikoto sagte, aber das wäre das Gästezimmer. Eindeutig, Mikoto hatte sie mit Absicht in Sasukes Zimmer geschickt. Darüber ärgern konnte sie sich nicht, da das Wasser abgedreht wurde und er nach einem Handtuch griff. /Nichts wie weg hier/ Sakura schloss leise die Tür und legte ihre Klamotten auf den Bürostuhl. Danach ließ sie sich auf sein Bett nieder und wartete. Sasuke kam nach kurzer Zeit aus dem Bad, nur mit einem Handtuch um die Hüfte. Sasuke hob nur die Augenbraue. Warum hatten die unfreundlichsten Männer aber auch so tolle Körper? Sasuke schien sie nicht zu bemerken. Er ging zu seinem Schrank und holte eine Boxershort raus. Als er offensichtlich das Handtuch fallen lassen wollte, räusperte sie sich doch noch. Sie wollte zwar nichts lieber sehen, aber es war wohl besser ihn auf ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen. Sasuke drehte sich um und starrte sie an. Sie dachte es wäre wegen ihrer unerwünschten Präsenz. In Wirklichkeit aber waren Sasukes Augen ganz bei dem Negligé. Er mochte noch so sehr verleugnen, dass er sie scharf fand, aber sein Körper sprach da eine andere Sprache. Er, allerdings, wäre nicht Uchiha Sasuke wenn er seinen Hormonen sofort nachgeben würde. Stattdessen setzte er seinen undeutbaren Blick auf: „Was machst du hier?“ „Deine Mutter hat mir gesagt das hier wäre ein Gästezimmer. Offensichtlich hat sie mich belogen.“ /Das war ja so klar/, dachte er sich. „Hm. Das dachte ich mir schon. Soll ich dir ein anderes Zimmer zeigen?“ „Nein, ist schon ok. Ich bleibe hier. Es sei denn du möchtest mich wieder loswerden.“ Sie schlug die Beine übereinander und verschränkte die Arme vor der Brust. Diese Bewegung hob ihre Brüste wunderschön an. Selbstverständlich war das Absicht, sie konnte ihm genau ansehen, dass er nicht wusste wo er hinsehen sollte. Sasuke zog es vor nicht zu antworten. Er drehte sich um und ließ das Handtuch fallen. Dann stieg er schnell in seine Boxershorts. Sakura dachte nicht mal daran wegzusehen, sein Hintern war einfach zu süß. „Lass mich eins klarstellen: Ich weiß über deinen Job Bescheid und heute werden keine Extra-Dienste mehr von dir benötigt.“ „Das hab ich auch nicht erwartet.“ Sakura lächelte freundlich. Dachte er sie würde ihn vergewaltigen, oder was? Erst die Kohle, dann der Rest. Außerdem war sie ja schon darauf vorbereitet, dass Mr. Ich-bin-so-prüde-zeige-einer-fremden-Frau-aber-trotzdem-meinen-Hintern nichts weiter von ihr wollen würde. Sasuke antwortete wieder nicht, diesmal aber, weil er keine Antwort hatte. Wieso hatte sie es denn nicht erwartet? Traf sie bei ihrem Job nicht ständig geile Männer, die für Sex bezahlen mussten? Er zählte natürlich nicht in diese Kategorie, aber es wäre zumindest irgendwie normal wenn sie das erwarten würde. Ach egal, das war jetzt zu kompliziert, er war müde. Sasuke legte sich ins Bett und sie tat es ihm nach. Ohne ein Wort drehten sie sich den Rücken zu, danach war es still. Sakura konnte es nicht glauben. Er war sogar noch prüder, als Shikamaru ihn beschrieben hatte. Apropos Shikamaru. Er und Temari hatten jetzt sicher jede Menge Spaß. Temari hatte ihr ein wenig von ihnen erzählt nachdem sie damals aus dem Krankenhaus gekommen waren. Shikamaru mochte zwar ein Faultier sein, aber Temari zufolge wurde er im Bett nie müde. Das würde erklären warum sie sich neuerdings immer wieder den Hintern rieb. Ob Sasuke wohl auch unersättlich war, wenn er erst mal auftaute? Naja, vielleicht taute der auch gar nicht auf. Zwei starke Arme schlangen sich plötzlich von hinten um sie und ein warmer Körper presste sich an sie. Sakura drehte den Kopf nach hinten: „Sasuke, was...?“ Er schüttelte nur den Kopf. Sie hielt den Mund. Sakura lauschte angestrengt, dann entdeckte sie es: Schritte. Schritte, die durch den Gang zu hören waren. Geradewegs auf ihr Zimmer zu. Das war doch nicht etwa.... Ihre Befürchtung bestätigte sich kurz darauf. Mikoto öffnete die Tür einen Spaltbreit und linste hinein. Sie sah zum Bett und entdeckte zwei aneinander geschmiegte Gestalten. Selig lächelnd schloss sie die Tür wieder und ging. Ihr Sasu-chan hatte zur Abwechslung also wirklich eine Freundin. „Sagmal, macht deine Mutter sowas öfter?“ „Leider ja. Wenn ich Schritte im Flur höre und eine Frau befindet sich in meinem Zimmer, dann weiß ich immer was sie will. Sie hat mich leider auch schon einmal durchschaut und rausbekommen, dass alles nur gespielt war.“ „Und du meinst sie ist jetzt überzeugt?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Sie wird sich erst zufrieden geben, wenn ich dich als meine Verlobte vorstelle. Oder ankündige, dass wir Eltern werden.“ „Meinst du sie kommt heute noch einmal?“ Sakura fragte das alles nur aus einem einzigen Grund. Sie wollte weiterhin seine Stimme hören. Sein Kopf lag auf ihrer Schulter und sie konnte seinen Atem ganz dicht an ihrem Ohr spüren. Sein Körper ganz dicht an ihrem, verpasste ihr eine Gänsehaut. „Jedes Mal wenn sie auf die Toilette geht.“ Sakura legte ihre Arme auf seine und zog ihn näher. Sie verhakte ihre Beine mit seinen und warf einen flüchtigen Blick nach hinten. „Dann sollten wir das Schauspiel wohl besser aufrecht erhalten. Aber wehe du versuchst irgendwelche krummen Dinger bei mir.“ „Als ob...“ Sasuke schmunzelte. Sie war auf eine erfrischende Weise ehrlich und nervig zugleich. „Gute Nacht, Sasuke.“ „Hmm“ ~*~ So ein sehr langes und absolut schlechtes Kapitel Ich frage mich wie ich sowas so lange durchziehen konnte. LG Laury-chan PS Womit soll ich jetzt weiter machen? Ich habe zwar alles genau im Kopf aber ich weiß nicht wie ich jetzt weitermachen soll. Was möchtet ihr als nächstes lesen? Kapitel 14: Frühstück bei Mikoto -------------------------------- Die ersten Sonnenstrahlen des Tages fielen durch Sasukes Fenster: Direkt auf sein Gesicht. Wie er den Morgen doch hasste. Das hieß jedes Mal wieder er musste aufstehen, aus seinem Bett steigen, indem er sowieso immer alleine lag und dann zur Arbeit, wie jeden Tag. Doch heute sah die Sache irgendwie anders aus. Es war herrlich warm und er wollte auf gar keinen Fall aufstehen. Irgendetwas warmes und weiches kuschelte sich an seine Brust. Seine Arme lagen auf einer einladenden Hüfte....Moment mal. Kurven, Hüfte, Brüste....Da lag jemand in seinem Bett. Sasuke öffnete die Augen und sah auf Sakura herab. Sie lag so nah bei ihm, dass er ihren warmen Atem auf seiner Brust spürte. Er selbst hatte sie so nahe zu ihm gezogen nachdem sie eingeschlafen war. Er wusste nicht wieso, aber er hatte den Drang gehabt sie zu umarmen. Allerdings hatte er seine Hormone beherrschen müssen, denn als sie sich im Schlaf noch näher an ihn gekuschelt hatte, schickte sein Hirn Signale in Richtung seiner Lenden. Und wenn er ehrlich mit sich selbst war, war das ja auch kein Wunder. Sie war einfach zu verführerisch. Jetzt aber wollte er nur aus dem Bett raus und eine kalte Dusche nehmen. Sie musste ja nicht unbedingt mitbekommen, dass er eine Morgenlatte hatte. Sakura erwachte aus ihrem höchst aufschlussreichen Traum nachdem ihr eine Wärmequelle abhanden gekommen war und es war nicht die Decke. Sie sah sich um. Die Decke neben ihr war zusamengeknüllt und sie lag alleine in einem riesigem Himmelbett. Ach ja, sie hatte bei Sasuke übernachtet. Sie musste zugeben, wenn sie die Wahl hätte, würde sie immer bei ihm übernachten. Das Bett war sehr gemütlich und er war es auch. Er hatte mitten in der Nacht die Arme fest um sie geschlossen und nicht mehr losgelassen. Sie wusste nicht wieso, aber bei ihm fühlte sie sich irgendwie geborgen. Nicht so wie bei ihren anderen Kunden. Die wollten ihren Sex, wenn´s sein musste auch die ganze Nacht, und dann ging sie meistens hundemüde nach Hause. Das war das erste Mal, dass sie die ganze Nacht durchgeschlafen hatte, bei einem Kunden. Es hörte sich seltsam an, aber sie rief es sich nochmal ins Gedächtnis. Selbst wenn sie nicht mit ihm geschlafen hatte war er doch ein Kunde. Und das würde er auch bleiben. Einer unter vielen. Sasuke kam aus dem Badezimmer. Sein Gemütszustand hatte sich beruhigt. So eine kalte Dusche wirkt eben Wunder. „Guten Morgen Sasuke.“ Er grummelte nur ein wenig, Sakura fasste das als ein „Morgen“ auf. Sie war es ja gewöhnt, dass er sehr faul war wenn es darum ging seine Stimmbänder zu benutzen. Sie stand auf, ging an ihm vorbei und verschwand im Bad um sich frisch zu machen. Als sie nach kurzer Zeit wieder rauskam, war er bereits angezogen. Sie selbst trug nur ein kleines Handtuch um ihren kurvenreichen Körper. Sasuke, peinlich berührt, wendete sich ab und tat so als würde er irgendwas in seinem Schrank suchen. „Wann soll ich dich nach Hause fahren?“ Sakura, gar nicht prüde, fing an sich vor seiner Nase umzuziehen. „Naja, um ehrlich zu sein, glaube ich nicht das deine Mutter mich so schnell gehen lässt. Sie wollte das wir zusammen frühstücken.“ Sasuke hatte Mühe seinen Blick von ihr abzuwenden. Seine Hormone waren wohl doch um einiges stärker als er wenn eine Frau in der Nähe war. Er drehte den Kopf wieder weg und meinte nur: „Ich muss arbeiten.“ „Am Sonntag? Das glaube ich weniger.“ Sakura, die bemerkte, dass er nicht wusste wo er hinsehen sollte zog ihr, extrem kurz bemessenes Höschen hoch, und ging dann auf ihn zu. Halb nackt wohlbemerkt. „Och, du wirst doch wohl deiner Mutter nicht aus dem Weg gehen wollen.“ Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und lehnte ihren Körper näher an seinen. „Komm schon, Sasu-chan. Tu ihr doch den Gefallen. Danach kannst du mich immer noch nach Hause fahren.“ Sasuke befahl seinen Wangen mit aller Macht nicht rot zu werden und scheiterte kläglich dabei. Er fixierte seine Augen auf ihr Gesicht, um ein Glotzen in Richtung ihrer Brüste zu vermeiden. Genau in diesem Moment ging die Tür ohne jede Vorwarnung auf. Mikoto stand in der Tür, grinsend wie ein Honigkuchenpferd. Sie trug ein langes graues Kleid mit Rollkragen und einem schwarzen Gürtel um die Hüfte. „Guten Morgen ihr beiden. Das Frühstück ist serviert. Kommt ihr....Oh...“ Ja, genau. OH! Sasuke zog Sakura näher an sich und bedeckte damit ihren halbnackten Körper. Während er einen kühlen Kopf bewahrte, war ihr das Ganze einfach nur peinlich. „Guten Morgen Mutter. Ich würde dich bitten das nächste Mal anzuklopfen.“ ~*~ „Naruto-kun. Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?“ Hinata und Naruto machten einen kleinen Morgenspaziergang durch den Park. Hinata krallte sich krampfhaft in seinen Arm und versuchte möglichst jeden Blickkontakt mit Männern zu vermeiden. Naruto hatte eine Hand um ihre Hüfte geschlungen und wachte mit den Augen eines Adlers über sie. Sie konnte mittlerweile einige Zeit ohne ihn sein. Das hieß das er wieder ungestört auf die Toilette gehen konnte. Allerdings war sie immer noch extrem scheu. Er hatte sie beinahe mit einem Halsband und einer Leine nach draußen ziehen müssen, so sehr hatte sie sich dagegen gewehrt. „Du warst seit über einer Woche nicht mehr an der frischen Luft Hinata. Außerdem wurde mir auch langweilig. Wir sind in einem Park. Hier joggen die Menschen, führen ihre Hunde Gassi oder machen, wie wir, einen Spaziergang. Es wird dir niemand etwas tun, außerdem bin ich ja auch da.“ Sie nickte nur und lief weiter. Auf eine Art und Weise war es ja schön mit ihm nach draußen zu gehen, aber ihr war es immer noch zu unangenehm. Naruto hatte jedoch noch eine Idee. Hinatas behandelnder Arzt hatte ihm ein paar Tipps gegeben wie er Hinata kurieren konnte. Eine davon wollte er heute ausprobieren. „Hinata, lass mich bitte los.“ Sie sah in nur verwundert an. Wieso wollte er, dass sie losließ? Dann wäre sie doch komplett alleine. „Aber...“, keuchte sie. „Vertrau mir und lass los.“ Er legte seine Hand auf ihre und zog ihre Hand mit sanfter Gewalt von sich weg. Dann machte er zwei Schritte von ihr weg, aber so dass sie ihn noch sehen konnte. Er stand jetzt direkt vor ihr und sah sie an. Noch war sie ruhig, da sie ihn sah. Er machte noch ein paar Schritte von ihr weg. Dann noch ein paar. „Geht es noch?“ Sie nickte, allerdings fing sie an zu zittern, nicht wie sonst, aber sie zitterte nichtsdestotrotz. Er kam näher und sie hörte auf zu zittern. Er machte wieder zwei Schritte rückwärts und sie fing wieder an zu zittern. /Das heißt also solange sie mich sieht ist alles in Ordnung, aber sobald ich zu weit weg bin wird sie unruhig./ Er kam wieder auf sie zu und nahm sie in den Arm. Ihr Zittern erstarb und sie krallte sich wieder an ihn. „Du scheinst ja süchtig nach meiner Berührung zu sein“, sagte er scherzhaft. „Solang du mich siehst ist alles in Ordnung. Aber wenn ich zu weit weg bin wirst du unruhig. Fast so als hättest du Angst ich würde davonlaufen.“ „Es würde mich zumindest nicht wundern“, meinte sie traurig. Naruto sah sie fragend an. Wie kam sie denn auf die Idee er würde vor ihr davonlaufen? „Ich bin wenn man es genau sieht, doch eine Belastung für dich. Du kannst nicht arbeiten, du kannst nicht einkaufen gehen, du kannst nicht mal duschen gehen weil ich Anfälle bekomme wenn du nicht da bist. Ich bin so erbärmlich.“ „Das bist du nicht.“ Er streichelte zärtlich ihr Gesicht und lächelte. „Jeder andere wäre vielleicht in einer Anstalt und müsste sich irgendwelchen Therapien unterziehen. Du bist nicht mehr im Krankenhaus. Du bist nicht geistig krank Hinata. Und du bist auch keine Belastung für mich. Glaubst du ich würde das freiwillig machen, wenn du mir auf die Nerven gehen würdest?“ Er grinste nun. „Außerdem finde ich es toll ein zusätzliches Wärmekissen in meinem Bett zu haben.“ Sie wurde rot. Es stimmte tatsächlich, dass sie auch mit ihm in einem Bett schlief. Am Anfang hatten sie versucht Hinata alleine schlafen zu lassen. Es stellte sich heraus, dass es völlig unmöglich war, da sie von Albträumen geplagt wurde. Jedes Mal wenn sie aufwachte, schrie sie wiederholt nach ihm. Nach einem Mal hatte es ihm schon gereicht. Seitdem schlief sie auch bei ihm im Bett. Es gab eigentlich nichts was sie nicht zusammen taten, außer den Besuch auf die Toilette und der Dusche. Er hätte zwar liebend gerne mit ihr gebadet, aber sie hatte vehement abgelehnt. „Komm, gehen wir wieder nach Hause.“ Nach Hause. Ihr Zuhause. Das hörte sich einfach zu gut an. ~*~ Neji und Tenten hatte sich in dieser Woche blendend verstanden. Naja, was man halt für ihre Verhältnisse unter blendend versteht. Sie behandelte ihn immer noch so unfreundlich wie sie wollte, er, über beide Ohren verliebt, nahm es hin und alles ging seinen gewohnten Gang. Seine Sekretärin war nun schon 2 Monate da. Ein Rekord. Er hatte sich also vorbildlich benommen. Sie hatte ihm sogar ein kleines Lächeln geschenkt als er am Montag morgen mit einem Strauß weißer Rosen und einem Seidenschal durch die Tür kam. Sie verstanden sich also fast schon zu gut. Tenten war das etwas unheimlich. Eigentlich war sie darauf programmiert ihn anzuschnauzen sobald er durch die Tür kam. Mittlerweile wartete sie mit einer Tasse Kaffee und einem Lächeln auf ihn. Sie freute sich praktisch darauf ihn zu sehen, auch wenn sie ihn später dann trotzdem wegen jedem Scheiß anschreien würde. Er nahm es ihr nicht mal übel und machte worum sie ihn bat. Vielleicht lag das ja an ihrer Auseinandersetzung am Samstag oder doch an dem Tanz auf der Party? Sie benahmen sich wie ein altes Ehepaar und irgendwie machte ihr das zu schaffen. Flashback Neji und Tenten standen etwas abseits und betrachteten Sasuke und Sakura. Neji fragte sich warum Sasuke tanzte obwohl er das doch sonst nie tat. Tenten hoffte nur Sakura würde mit diesen Schuhen nicht auf die Schnauze fallen. „Tenten?“ „Hmmm...“ „Hättest du vielleicht die Freundlichkeit normal mit mir zu reden?“ „Warum sollte ich?“, fragte sie bockig. „Weil ich eigentlich vorhatte dich zum Tanzen aufzufordern.“ Tenten erwiderte nichts, dann kam: „Nein.“ Neji lachte. „War das ein „Nein“ ich rede nicht normal mit dir, oder „Nein“ ich tanze nicht mit dir?“ „Beides.“ „Du kannst nicht beides haben.“ Tenten überlegte. Wenn er schon so anfing, dann würde er sie noch eine Weile nerven. Was war denn so schwer daran mit ihm zu tanzen? Sie konnte ja auch auf ihre Füße starren. „Fein, dann ein "Nein" ich rede nicht normal mit dir.“ Sie stand auf und ging in Richtung Tanzfläche. Neji, innerlich triumpfierend, folgte ihr. Die Musik, die gerade lief war ein Tango. Ein langsamer, verführerischer Tango. Das beste um einer Frau zu nahe zu kommen, ohne das sie es einem übel nehmen konnte. Neji freute sich spitzbübisch. Auf der Tanzfläche konnte sie ihm keine knallen. Er nahm ihre Hand und platzierte seine andere an ihrem Rücken. Mit der Zeit würde er sie langsam nach unten wandern lassen. Wie sagte doch Hitch, der Datedoktor: „Zu weit oben heißt ich will nur befreundet sein, zu weit unten, ich wollte nur mal einen Arsch anfassen.“ Und wie er ihren Arsch anfassen wollte. Aber er würde bis zum passenden Augenblick warten. Tenten legte ihre Hand auf seine Schulter und starrte auf den Boden. Sie wollte ihm unter keinen Umständen ins Gesicht sehen. Neji führte und sie begannen zu tanzen. Am Anfang eher langsam und vorsichtig, da sie immer wieder auf seine Füße starrte und so die Leute um sie herum vergaß. Nachdem sie zum dritten Mal ein paar anrerumpelt hattten, hatte Neji genug. „Tenten, wärst du so freundlich nach oben zu sehen und mit deinen Augen auf meinen zu verweilen? Es ist lästig wenn ich die Richtung nicht wechseln kann weil du mich nicht ansiehst.“ Sie konnte im Grunde nicht widersprechen, da er vollkommen recht hatte. Widerwillig sah sie ihm in die Augen. In diese tiefen, schönen und mysteriösen Augen. Er hatte die Augen der Hyuuga Familie. Diese seltsam helle lavendel-weiße Farbe wurde innerhalb der Familie „Byakugan“ genannt.* Ihm stand es ausgezeichnet. Was ihr nicht gefiel war sein Blick. Lüstern, hungrig und ab und zu auch resignierend. So als würde er sich unartige Sachen ausdenken, die er mit ihr ausprobiren wollte, um sie dann doch zu verdrängen, weil er wusste, dass sie ihn umbringen würde, wenn er auch nur etwas krummes wagen sollte. Sie glaubte aber auch noch etwas anderes in seinem Blick zu sehen: Sehnsucht. Sehnsucht nach ihr, nach ihrer Umarmung, ihrem Lächeln. Selbstverständlich war das für Tenten nicht denkbar. Sie erwiderte starr seinen Blick, tanzte weiter und machte auf seine Signal eine Drehung oder einen Seitenschritt. Sie wollte schließlich nicht tanzen, also musste sie auch keinen Spaß dabei haben. „Tenten?“ Sie hob nur die Augenbraue als Zeichen dafür, dass sie ihn gehört hatte. „Was hab ich dir eigentlich je getan?“ Um ehrlich zu sein, wusste sie nicht wie sie auf diese Frage reagieren sollte. Getan hatte er ihr viel. Zum Beispiel....ja, was eigentlich? Sie hasste lediglich dieses Womanizer-Verhalten. Und dass er sie in der Schule angegrabbelt hatte. Aber das war doch schon vergeben und vergessen. Sie wollte es sich nicht eingestehen, aber von den beiden lebte sie eindeutig noch in der Vergangenheit. Oder vielleicht war sie auch zu nachtragend. „Ich mach dir eine Liste. Du kannst dann entscheiden was mich am meisten stört.“ „Steht das hier auf der Liste?“ Er grinste. Sie verstand nicht, aber früh genug lehnte er sich nach vorne, was zur Folge hatte, dass sie sich nach hinten beugte. Für die anderen sah es so aus wie ein Tanz. Für sie war es pure Provokation. Seine Hand, die kurz zuvor noch auf ihrem Rücken ruhte, strich nun langsam zu ihrem Hintern runter. Sein Gesicht kam ihrem immer näher. Für ihren Geschmack war das zu nahe. „Ab jetzt steht es drauf. Pack deine Hand von meinem Hintern weg.“ „Nein.“ Die Musik passte einfach zu gut zu der Musik. Der Rhythmus wurde schneller, die Töne drängender. Zu solcher Musik tanzte man als hätte man Sex auf der Tanzfläche und so sahen die beiden wohl gerade aus. „Denkst du auch an was anderes außer mich zu begrabschen?“ Sie vollführte eine Drehung, danach zog er sie wieder zurück. „Ja. Ich male mir aus wie es sein wird wenn ich dir beweisen konnte, dass meine Gefühle echt sind.“ „Ich sag dir Bescheid, wenn der Sankt Nimmerleinstag eingetroffen ist, Neji. Da werde ich dir glauben, dass deine Gefühle echt sind.“ Jetzt war er doch ziemlich sauer. „Nur weil ich in meiner Vergangenheit etwas daneben war heißt das nicht, dass ich nicht auch einsehen kann dass ich falsch gehandelt habe.“ Der Tanz verwandelte sich fast in einen Kampf. In einen Kampf der Geschlechter. Oder auch, Zickerei wenn man mag. „Sag das den vielen Frauen, denen du schon das Herz gebrochen hast. Mein Herz wirst du jedenfalls nicht bekommen. Und meinen Körper schon gar nicht“, sagte sie resolut. Neji machte ein verletztes Gesicht. „Und was ist...wenn ich genau das haben möchte, Tenten?“ Sie spürte einen großen Drang danach rot anzulaufen, hielt sich aber zurück und sah zu Boden. „Dann kann ich nur sagen: Du hast dir das falsche Opfer ausgesucht.“ Neji sah ein, dass es jetzt keinen Sinn mehr machte mit ihr zu diskutieren. Sie hatte sich in ihrem Schneckenhaus verkrochen, aus dem sie auch eine Weile nicht rauskommen würde. ~*~ Am Frühstückstisch der Uchihas fühlte man sich wie auf einer Beerdigung. Keiner sprach auch nur ein Wort. Mikoto hatte neben ihrem Mann Platz genommen, die Brötchen verteilt und dann angefangen zu Essen. Alle anderen taten es ihr nach. Ab und zu fiel mal ein Wort. Von Sasukes Vater kam jedoch gar nichts. Er saß auf dem Stuhl, sah reichlich ungesund aus und verbreitete schlechte Laune. Wieder einmal musste man sich fragen wie so jemand eine sanfte, gutmütige Frau wie Mikoto abkriegen konnte. Es lässt sich wohl nur sagen: „Gegensätze ziehen sich an.(Oder aus)“ „Ach Sasu-chan. Itachi hat angerufen. Ich soll dich schön grüßen. Er wird vielleicht zu Weihnachten vorbei kommen.“ Sasuke nickte, auch wenn er sich innerlich dachte der Bastard könnte doch bleiben wo der Pfeffer wächst. Er liebte seinen Bruder wie man einen Bruder zu lieben hatte, aber die Tatsache das Itachi ohne ein Wort die Düse gemacht hatte und ihm sämtliche Pflichten und Verantwortungen der Uchihas wortwörtlich auf die Schultern gehievt hatte, konnte und wollte er ihm nicht verzeihen. Sein Bruder, den er über alles respektiert und geliebt hatte, hatte ihn verlassen. Sasuke fühlte sich betrogen und Betrug gehörte zu den Dingen die er nur schwer verzeihen konnte. „Ach Sakura-chan, kommst du auch zu Weihnachten? Wir würden gerne im Rahmen der Familie feiern wenn Itachi kommt, aber als Sasukes Freundin bist du herzlich eingeladen.“ Fugaku schnaubte und murmelte ein: „Seine falsche Freundin.“ Sasuke tat so als hätte er nichts gehört, auch wenn er sich wunderte wie sein Vater das so schnell rausbekommen hatte. Sakura hingegen ignorierte ihn vollkommen. Der Herr hatte weder den Anstand Gäste zu begrüßen, noch normal zu reden. Warum sich also mit ihm streiten? Das schadete nur ihren Nerven. „Aber Schatz...“ sagte Mikoto pikiert. „ Wie kannst du so etwas nur behaupten?“ „Ganz einfach. Sieh es ein Mikoto, dein Sohn ist schwul. Ich glaube nicht, dass Haruno-san hier...“ - Dabei warf er ihr einen verächtlichen Blick zu - „Sie ist bestimmt eine Alibidame so wie die letzten 2 auch.“ Sasuke zuckte gefährlich nach dem „Gay“ Kommentar. Auf dieses Thema reagierte er sehr empfindlich und das wusste sein Vater. Wieso war man automatisch schwul wenn man mit 22 weniger als 3 Freundinnen gehabt hatte und auch sonst keinen Umgang mit dem weiblichen Geschlecht pflegte? Er wollte nun mal einfach keine Frau die ihn nicht liebte. Punkt. „Vater. Ich würde dich bitten solche Aussagen zu unterlassen. Es ist Sakura gegenüber nicht sehr höflich und außerdem beleidigst du auch mich.“ Mikoto blickte nervös hin und her. Wenn die zwei schon so anfingen, dann würden hier gleich die Fetzen fliegen. Bevor sie die zwei aber beschwichtigen konnte, ging Sakura dazwischen. „Ich kann verstehen warum sie so etwas von mir denken. Schließlich hat Sasuke ihnen ja auch nicht das Gegenteil bewiesen. Mich würde nur interessieren wie sie darauf kommen, dass Sasuke schwul ist.“ Fugaku redete nicht lange um den heißen Brei. „Er hat noch nicht ein einziges Mal in seinem Leben eine Freundin mit nach Hause gebracht. Zu sämtlichen Veranstaltungen kam immer Naruto mit. Die letzten 2 habe ich überprüfen lassen. Sie waren nicht mal mit ihm auf der Schule. Außerdem....“ Er zählte noch ein paar Gründe auf warum Sasuke schwul sein musste. Sakura hörte interessiert zu. Sasuke kochte vor Wut. Am liebsten wäre er seinem Vater an die Gurgel gesprungen. Dabei bemerkte er aber nicht sofort, dass Sakura die Aufmerksamkeit seines Vaters von ihm abgelenkt hatte. Stattdessen unterhielt er sich nun angeregt über die neuesten Spionagemethoden und erzählte ihr sämtlich Erlebnisse in seinem Leben die ihn glauben ließen Sasuke sei schwul. Mikoto traute ihren Augen nicht. Ihr Mann hatte noch nie so viel am Stück geredet. Die zwei waren ein amüsanter Anblick. Außerdem hatte sich ihr Mann noch nie so schnell von einem Thema ablenken lassen. „Ich versichere Ihnen, Uchiha-sama, Sasuke ist unter keinen Umständen schwul. Ich kann es sogar beweisen.“ „Aha, dann bin ich ja mal gespannt.“ Sakura drehte sich zu Sasuke um und gab ihm einen „Spiel einfach mit“ Blick. Der verstand zuerst nicht, bis sie ihn am Kragen packte und küsste. Dieser Kuss war alles andere als unschuldig. Lasziv, hungrig, leidenschaftlich wohl eher. Sasuke wusste erstmal nicht wie er sich benehmen sollte. Auf der einen Seite wollte er sie zurückschubsen und sie fragen ob sie noch ganz dicht sei. Irgendetwas sagte ihm aber, dass er damit genau das Gegenteil erreichen würde. Die andere Seite wollte nichts lieber als sie zu packen und ins Schlafzimmer zu zerren, was in dieser Situation wohl schlecht ging. Er entschied sich also für die anständige, wenn auch fragwürdige Variante. Er nahm sie in den Arm und erwiderte den Kuss genau so heftig. Seine Wangen verfärbten sich rot und seine Atmung beschleunigte sich. Sakuras Hände wanderten seinen Körper runter, bis sie gestoppt wurden. Sasuke packte ihre Hand und flüsterte an ihren Lippen: „Nicht vor meinen Eltern.“ Jetzt erst fiel ihnen auf was sie hier gerade veranstaltet hatten. Mikoto hielt sich vor Begeisterung die Hand vor den Mund und Fugakus Kinn wäre längst runtergefallen wenn er nicht angewachsen wäre. Die zwei trennten sich wieder, beide schwer atmend und rot wie Feuerlöscher. „Verzeihung. Ich habe wohl etwas übertrieben.“ „Nein, Nein Liebes. Ich glaube es war notwendig für diesen Besserwisser hier.“ Dabei zeigte sie auf ihren Mann. „Wenn mein Sohn schwul wäre hätte er dich wegschubst oder hätte absolut nichts dabei empfunden. Und wenn du nicht seine Freundin wärst, hättest du das wohl nicht gemacht.“ Sasuke dankte den Göttern im Himmel, dass er nicht seine erste Wahl genommen hatte und Sakura freute sich, dass sie das eben nicht selber erläutern musste. Fugaku hingegen fehlten die Worte und bei seiner Ehre als Uchiha, er würde auch nichts sagen. Er stand auf und ging, murmelte aber ein: „Bis Weihnachten, Haruno-san.“ Er hatte also eingesehen, dass er sie nicht los wurde, da sie in Spionagemethoden bestens informiert war. Er würde nie und nimmer dahinter kommen, dass sie eine gebuchte Gesellschaftsdame war. ~*~ Sasuke fuhr Sakura nach Hause. Sie hatten sich nach dem Frühstück sofort verabschiedet. Fugaku hatte sich nicht verabschiedet, man sah ihm aber deutlich an wie beeindruckt oder genervt er von Sakura war. „Die Aktion am Tisch hätte nicht sein müssen“, kam es bestimmt von Sasuke. Er hatte nicht vor gehabt sie zu küssen, oder sie jemals wieder auszuführen. Jetzt rechneten seine Eltern praktisch mit ihr. „Sei froh, dass dein Vater nicht mehr denkt du bist schwul. Außerdem kannst du dich freuen da du nur noch mich buchen musst. Deine Eltern fänden es sicher nicht lustig wenn du mich sofort wieder abservierst.“ „Darum geht es mir nicht. Ich hatte dir doch gesagt, dass ich keinen Extra-Service brauche.“ Ach darauf war er aus. „Och...“, spöttelte sie. „Ist klein etwa Sasu-chan sauer weil ich ihm einen Kuss geraubt habe? Keine Sorge, der war gratis. Aber nächstes Mal macht das 20.000 Yen bar auf die Hand.“ Sasuke bemühte sich darum Fassung zu bewahren. Diese Frau regte ihn so auf. „Soviel war der gar nicht wert.“ Er hielt vor Temaris Haustür und wartete darauf, dass sie ausstieg. „Ach, wirklich?“ Sie ließ ihm keine Zeit zu antworten, stattdessen rutschte sie auf seinen Sitz rüber und setzte sich auf seinen Schoß. Er wagte es ihren Kuss zu verschmähen? Der sollte sich warm anziehen. „Was soll das werden?“, fragte er unbeeindruckt. Wenn sie es darauf anlegte würde er sie einfach runterschmeißen. Allerdings war er sich nicht so sicher ob sein Körper da mitspielen würde. „Nur eine kleine Lektion für meinen prüden Prinzen...“ „Ich bin nicht....Hmpff...“ Sie hatte ihn nicht aussprechen lassen sondern einfach ihre Lippen auf seine gedrückt. Die eine Hand vergrub sie in seinem Haar und spielte mit ein paar Haarsträhnen, die andere ließ sie unter sein Hemd verschwinden. Seine Haut war so glatt, sein Bauch war aber gleichzeitig so hart. Sie konnte jede einzelne Linie nach fahren, die ihn als äußerst muskulös erscheinen ließ. Sie biss zärtlich in seine Unterlippe und leckte danach entschuldigend darüber. Sie heizte den Kuss noch mehr an indem sie anfing ihre Hüften auf seinem Schoß zu bewegen. Sie rieb sich an seinen Lenden, was ihn unwillkürlich ausstöhnen ließ. Sasuke wusste nicht was er machen sollte. Die primitive Seite seines Hirns schrie ihn nur an er solle sie jetzt und hier auf den Rücksitz werfen und sie ficken bis sie nicht mehr wusste wo oben und unten ist. Er erwiderte den Kuss und ließ seine Hände über ihren Körper fahren, versuchte aber gleichzeitig sie von sich zu stoßen. Sakura bemerkte seinen Widerwillen und rieb sich fester und schneller an seinem Körper. Er würde sie nicht so schnell loswerden. Sasuke wurde halb wahnsinnig. Diese Frau schaffte es mit nur einem Kuss alle seine Schranken niederzubrechen und ihn wie einen sexgeilen Bullen darzustellen. „Hör bitte auf Sakura“, schaffte er zwischen 2 hitzigen Küssen zu flüstern. Und tatsächlich sie hörte auf. Kein Kommentar kam über ihre Lippen. Sie rutschte auf ihre Seite, nahm ihre Tasche und stieg aus. „Danke fürs Fahren, Sasu-chan. Bis bald.“ Sasuke fühlte sich wie bestellt und nicht abgeholt. Machte sie das ständig oder nur bei ihm. Heißmachen und dann fallen lassen? Wie sollte er diese Erektion nur wieder loswerden? Innen wurde Sakura von Temari begrüßt: „Shikamaru ist vorhin gegangen. Und? Wie ist es gelaufen?“ „Perfekt.“ ~*~ Sooooo hallo Leute ^^ Ich habe es endlich geschafft, an dem Kapitel saß ich fast 2 Wochen Hört euch zu der Szene in der Neji und Tenten tanzen, das hier an http://www.youtube.com/watch?v=y0K-FyjLivE&feature=related Ich find es passt einfach zu geil In diesem Kapitel werden Nejis Augen erwähnt, sie heißen Byakugan, wie in der Serie, aber in meiner Geschichte kann er keine Chakrapunkte und auch nicht durch Kleider sehen ^^ Ich warne euch gleich, Sasukes Augen heißen dann auch Sharingan und sie verfärben sich auch gerne rot ^^ LG Laury-chan PS: an Weihnachten gibts ein Special (hoffe ich zumindest) und danach wollt ihr glaube ich alle wissen was Neji an Halloween tragen wird ^^ Oder vielleicht doch nicht? LOL Kapitel 15: The Nightmare before and during Halloween ----------------------------------------------------- Ein Mann sollte arbeiten. Ein Mann muss etwas aushalten können. Ein Mann sollte kein elender Perversling sein. Was ist dann Neji? Hmm, keine Ahnung, aber er arbeitet nicht. Er hält etwas nicht aus und er ist ein elender Perversling. Was ist denn hier los? Das ganze hat eine einfach Erklärung und die nennt sich: Tenten. Der 31 Oktober ist kein warmer Tag, allein deswegen weil der Winter schon fast vor der Tür steht. Tenten aber schien nichts von all dem mitzubekommen. Sie streckte sich gerade vor der Vitrine um an einen Ordner zu kommen. Dabei rutschte ihr Rock beachtlich nach oben und ihre Beine sahen dadurch noch länger und verführerischer aus. Ihr Hintern war nur noch zu ¾ mit Stoff bedeckt, was bei dem Minirock aber auch kein Wunder ist. Jetzt ließ sich Nejis Problem also auch nachvollziehen. Er arbeitete nicht, weil er damit beschäftigt war ihr auf Beine und PO zu starren. Er hielt diesen Berg zwischen seinen Beinen nicht aus. Das mit dem Perversling lässt sich nur leider nicht ändern. „Glotzen macht Spaß, nicht war Neji?“ fragte Tenten beiläufig. Sie hatte natürlich mitbekommen warum er nicht mehr auf der Tastatur tippte. Die Vitrine hatte zwei kleine Türen in der Mitte die vollkommen aus Glas bestanden. Es spiegelte also wunderbar und so hatte sie Neji bei seiner „Glubschaktion“ bestens beobachten können. Neji, der zu beschäftigt gewesen war sie anzustarren und dabei nach seinem Kaffee zu greifen, rutschte vor Schreck die Tasse aus der Hand. Dessen Inhalt verteilte sich unbamherzig auf seiner Hose, direkt auf seinem Schritt. Neji schrak aus seinem Stuhl, das Gebräu war kochend heiß. Tenten, die überhaupt kein Mitleid mit ihm hatte, nahm den Ordner, holte irgendwelche Papiere daraus hervor und stellte den Ordner wieder zurück. „Wenn du mit deinem Regentanz zum Klo fertig bist, deine frischen Anzüge sind in der 3 Schublade. Ich gehe jetzt nach Hause um mich fertig zu machen. Wir sehen uns heute Abend.“ Sie packte ihre Jacke und ihre Tasche und wollte gehen, als Neji plötzlich wieder aus der Toilette rauskam. Nur in einer Seidenboxershorts. Sie wurde augenblicklich rot und drehte ihren Kopf zur Seite. „Kannst du dir denn nichts anziehen?“ „Das ist mein Büro, die Anzüge sind hier. Hätte ich denn nackt rauskommen sollen, oder hättest du sie mir gebracht?“, fragte er breit grinsend. Es war immer wieder erfrischend zu sehen wenn sie rot wurde. „Ich bin nicht dein Dienstmädchen.“, antwortete sie schlicht. „Zu schade. Dann muss ich eben halbnackt aus dem Klo kommen.“ Sie atmete tief durch und tröstete sich mit dem Gedanken, dass sie ihm heute Abend alles heimzahlen konnte. Er würde sein blaues Wunder erleben. „Wann holst du mich ab?“ „Kommt darauf an wie lange ich hier noch tippen muss.“ „Du musst noch viel tippen, also um kurz vor 9.“ „Muss ich mich nicht lange anziehen und schminken? Die Party fängt um 9 an“ Tenten grinste nur. Sie hätte sich vielleicht doch für das Tütü entscheiden sollen, dann hätte sie ihm noch roten Lippenstift aufdrücken können. „Nein. Aber ich brauch eine Weile, deswegen gehe ich jetzt.“ Neji fiel jetzt erst auf, dass sie ihre Sachen schon in der Hand hatte. Es war gerade mal 3. Sie würde ihn also hier alleine lassen, während sie sich zu Hause fröhlich anzog? Gewiss nicht. „Musst du nicht deinen Boss fragen bevor du früher Schluss machen darfst?“ Er hatte sich das Hemd angezogen und ging nun auf sie zu. Ihm war bewusst, dass sie krampfhaft versuchte nicht auf seine Brust und andere Körperpartien zu starren. „Seit wann?“, fragte sie gleichgültig. „Lass mich überlegen. Seit gerade eben.“ Er nahm ihr die Jacke aus der Hand. Sie protestierte: „Das ist nicht fair. Ich muss nach Hause.“ „Tja und ich muss noch ganz viel arbeiten. Das finde ich unfair.“ Tenten erwiderte nichts darauf. Sie ging um ihn herum und klaute sich die Hose zu seinem Anzug. „Was du unfair findest tut hier nichts zur Sache. Den Papierkram hättest du schon vor einer Woche machen sollen. Das ist also dein Problem, wenn du lange arbeiten musst. Ich bin fertig, also darf ich gehen. Was du dazu sagst ist mir piepegal. Gib mir meine Jacke sonst schmeiß ich die Hose aus dem Fenster.“ Es war kindisch was sie hier veranstalteten, das musste sie zugeben, aber je eher sie nach Hause kam, umso besser. Sie hatte noch andere Sachen zu tun. „Das traust du dich nicht“, sagte er, auch wenn er sich sicher war, dass sie es tun würde. „Ach tu ich nicht?“ Demonstrativ ging sie zum nächsten Fenster. „Warte, warte!!!!!!! Können wir denn kein Kompromiss finden?“ Warum musste er auch immer verlieren? Bei kindischen Disputen zog immer er den kürzeren. Es war zum Haare raufen. Sie hielt inne und drehte sich um. „Ich höre.“ „Kannst du mir nicht noch eine Stunde helfen, sonst werde ich nie fertig. Von mir aus kannst du dann gehen.“ Tenten sah ihm in die Augen und aus irgendeinem unerklärlichen Grund sah sie sich gezwungen zuzustimmen. Komischerweise wurde sie neuerdings ihm gegenüber schwach und zwar immer dann wenn er sie um etwas bat und sie ihm dabei in die Augen sah. Er beherrschte den Dackelblick mittlerweile perfekt und sie konnte einfach nicht widerstehen. „Gut.“ Letztendlich blieb sie noch bis 6 bevor sie nach Hause ging. Sie hatten den Großteil erledigt und Neji hätte nicht mehr viel zu tun. Aber da er der Chef war verkündete er, dass er ebenfalls nach Hause gehen würde. „Dir helf ich nie wieder, du Faulpelz.“, grummelte sie. Jetzt hatte sie wieder das meiste erledigt. „Ist mir recht.“ Er nahm ihre Jacke und half ihr dabei sie anzuziehen. „Das reicht noch nicht, damit ich die jemals wieder helfe.“ Er nahm ihre Hand und führte sie zu seinen Lippen. Tenten starrte ihn entgeistert an. Was hatte er denn jetzt schon wieder vor? „Ich werde mit Ungeduld auf Eure Hilfe hoffen, meine Königin.“ Er küsste ihre Hand und verweilte ein bisschen länger als höflich war. Sie zog ihre Hand wieder weg, konnte aber ihr rotes Gesicht nicht mehr verbergen. „Ich wusste gar nicht, dass du auch Süßholz raspeln kannst.“ Neji lächelte, zufrieden mit sich selbst. Sie gingen zusammen nach unten, stiegen in ihre Autos und fuhren jeweils zu ihrem Zuhause. Tenten machte sich zu Hause fertig, während Neji eine lange Dusche nahm. Dabei kam ihm der Gedanke das er überhaupt nicht wusste was sie ihm eigentlich rausgesucht hatte. Würde sie ihn als Clown oder als Baby hinschicken? Sie könnte ihn natürlich auch zwingen sich in Klopapier zu wickeln. Hoffentlich musste er nicht als Gollum oder so gehen, denn das wäre schon sehr demütigend. Gegen halb 9 machte er sich auf den Weg zu ihr, das sie keine zu genaue Zeit angegeben hatte. Er fuhr vor, stieg aus und ging zu ihrer Tür. Als was sie ihm wohl die Tür aufmachen würde? Als Hexe, Teufelin oder vielleicht doch eine Banshee? Ihm war es ehrlich gesagt egal, solang er jetzt keinen Herzinfarkt bekam wenn sie die Tür öffnete. Er klingelte und wartete. Von innen hörte er ihre Schuhe schon auf dem Boden klicken. Sie hatte als Schuhe mit hohen Absätzen an. Sie öffnete die Tür...und blieb die Spucke weg. Oder vielleicht fielen ihm doch die Augen aus ihren Höhlen? Oder hatte sich sein Kinn gerade einen neuen Platz gesucht, genannt Boden? Oder vielleicht doch alles zusammen? Tenten stand vor ihm, in einem DOMINA Kostüm. Alles aus Leder versteht sich. Die Peitsche hatte sie schon in der Hand. Die knallroten Fingernägel und der Lippenstift waren das Einzige was nicht schwarz war. „Ich dachte wir gehen auf eine Halloween Party. Ich wusste nicht das du so scharf auf mich bist.“ Tenten rollte mit den Augen und ließ ihn eintreten. „Das IST mein Kostüm, Neji. Und ich bin nicht scharf auf dich.“ „Schade.“ Er sah sich um. „Wo ist denn mein Kostüm?“ Sie ging zu ihrer Couch und hob etwas hoch um es ihm zu präsentieren. „Ich hoffe du magst Leder.“ /NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!/ ~*~ Naruto und Hinata saßen auf dem Sofa und zogen sich Horrorfilme rein. Er wollte eigentlich auf die Party im Club Noir, aber Hinata wollte partout nicht mitkommen. Mittlerweile bekam sie nicht mehr nervöse Ausbrüche wenn er nicht in der Nähe war, aber sie war immer noch extrem scheu. Sie bezeichnete diese Party als „Selbstmord“. Da ihm nichts übrig blieb als bei ihr zu bleiben, hatte er sich einen teuflisch (doofen) Plan ausgedacht. Er würde sie die ganze Zeit mit Horrorfilmen bombardieren. Zu blöd, dass sie alle schon gesehen hatte. „Hinataaaaa“ quengelte er. „Komm schon. Ich möchte unbedingt hin. Sasuke vermisst mich sicher schon. Außerdem musst du auch mal wieder aus dem Haus. Willst du wirklich die ganze Nacht Horrorfilme sehen?“ „Naruto-kun. Ich will wirklich nicht hin. Du kannst ja gehen. Ich werde hier bleiben und weiter Filme sehen die absolut keinen Sinn machen. Was will ich auf einer Party bei der die Männer doch nur darauf warten, dass jemand wie ich mal 2 Sekunden alleine ist?“ Naruto fuhr mit seiner Stimme zwei Oktaven runter. „Ich bin auch ein Mann“, flüsterte er verführerisch und kroch zu ihr rüber. Seine Augen hatten ihre gefesselt. Er sah aus wie ein Gepard der ein Gnu gesichtet hatte und sich nun bereit zum Sprung machte. „Was hast du vor?“, fragte sie nervös. Er redete normalerweise nicht so mit ihr. „Ich bin auch ein Mann. Was auf der Party passieren kann, kann die auch hier auf meiner Couch passieren. Wovor genau hast du Angst? Wo ist die Hinata, vor der ich solche Angst hatte weil sie mich ohne mit der Wimper zu zucken im Meer ertränkt hätte? Wo ist die Hinata die einen Mann mit nur einem Blick vergraulen konnte? Du kannst dich nicht auf ewig verstecken. Und ich werde nicht immer an deiner Seite sein.“ Hinata drängte sich in die Ecke. Sie hatte Angst vor ihm. „Hör auf. Du machst mir Angst“ Er lächelte leicht. „Nein. Du hast hiervor Angst.“ Er streckte seine Hand aus um nach ihr zu greifen. Sie zuckte weg. Er zog seine Hand wieder zurück. „Irgendwas hab ich falsch gemacht wenn du auf einmal Angst vor meiner Berührung hast.“ Er setzte sich ans andere Ende der Couch. „Du hast keine Angst mehr vor Männern Hinata. Du hast Angst vor mir. Ich weiß nicht wieso, aber du bist schon seit ein paar Tagen komisch. Hab ich dir irgendwas getan?“ Allein die Tatsache das sie nicht auf seinem Schoß gesessen hatte während sie die Filme gesehen hatten, war komisch. Sie scheute seit ein paar Tagen seine Gesellschaft und er wusste nicht wieso. Überhaupt fiel sie wieder in alte Verhaltensmuster. In der Zeit wo er nicht mal alleine auf die Toilette gehen konnte war sie ein richtiger Engel. Im Moment war sie immer wieder mal unfreundlich. Hoffentlich wurde sie jetzt nicht auch noch schizophren. Hinata bemerkte erst jetzt wie sie sich benahm. Sie setzte sich auf seinen Schoß und legte die Arme um seinen Nacken. „Ich habe keine Angst vor dir. Wie kommst du nur darauf?“ Jetzt war sie wieder wie ausgewechselt. Naruto antwortete nicht darauf und legte seine Arme um sie. /Die Ärzte hatten also recht. Die Flitterwochen gehen zu Ende./ Er umarmte sie so als wollte er sie nie wieder loslassen, aber er wusste, dass sie ihn bald verlassen musste und würde. Und er musste sie gehen lassen, egal wie sehr er wollte, dass sie blieb. „Lass uns auf die Party gehen.“ „Ok.“ ~*~ Temari stand vor ihrem Spiegel und machte sich fertig. Sie hatte sich für ein Teufelskostüm entschieden. Einen roten Ganzkörperlatexanzug ohne Ärmel, dazu rote Nuttenstiefel, rote Hörner und ein Schwanz. Voila. Shikamaru hatte sich für kein Kostüm entschieden, aber da hatte er die Rechnung leider ohne sie gemacht. „Als was gehst du eigentlich Shikamaru? Als gelangweilte Ananas?“ Er stand am Rahmen der Tür und sah ihr beim Anziehen zu. Er musste zugeben, dass er keine Ahnung hatte wie er sie später ausziehen sollte. „Du bist heute so furchtbar lustig Temari“, erwiderte er gelangweilt. „Ich hab dir übrigens die Stulpen mitgebracht die du haben wolltest. Auch wenn ich nicht weiß wofür du sie brauchst.“ Temari nahm die Stulpen und zog sie sich jeweils über einen Arm. „Damit mir nicht kalt wird. Außerdem sehen sie super aus.“ Sie gab ihm ein Küsschen auf die Backe. „Danke. Du bist ein Engel.“ Er zog sie an den Hüften näher und lächelte. „Das kann man von dir ja nicht behaupten...“ Bevor er sie küssen konnte entzog sie sich ihm: „Ich weiß. Deswegen darfst du heute auch der Engel sein.“ Sie packte einen weißen Umhang, einen Heiligenschein und eine Blonde Lockenperücke. Shikamaru glaubte seine Augen spielten ihm einen Streich. „Das ist doch nicht dein Ernst...“ „Doch. Mein voller Ernst. Anziehen, sonst heute kein Sex“, sagte sie resolut. „Der muss dann aber verdammt gut sein...Mendokuse.“ Temari triumphierte. Sakura schuldete ihr hiermit 3000 Yen. ~*~ Sakura war den ganzen Tag bei den Uchihas, oder besser bei Mikoto gewesen. Fugaku und Sasuke hatten sich praktisch im Büro eingesperrt und meinten sie würden gegen 6 wieder rauskommen. Mikoto war also dementsprechend froh, dass Sasukes Freundin ihr Gesellschaft leistete. „Sasuke meinte ihr geht heute zu Gaaras Halloween Party. Was hast du dir denn für ein Kostüm ausgesucht, Liebes?“ Sakura erzählte es ihr. „Oh wirklich? Dann wirst du neben Sasuke aber schlecht aussehen.“ Mikoto lachte herzhaft. „Als Kind hat Sasuke Halloween geliebt. Er ging immer als Dracula. Leider sah er zu gut aus dafür. Du hättest die Mädchentraube sehen sollen die immer um ihn herum stand.“ Sakura lächelte, denn das konnte sie sich zu gut vorstellen. „Naja, jetzt wäre es ja toll wenn er wenigstens über ein Kostüm nachgedacht hätte. Er hat gemeint er wird sich nicht verkleiden.“ „Wie“, fragte Mikoto ungläubig. „Er verkleidet sich nicht? Der wird ja von Tag zu Tag langweiliger.“ „Ich kann ihn schlecht zwingen...“ „Nein, nein. Als seine Freundin ist es deine Pflicht ihn zu zwingen. Was meinst du wie oft ich meinen Mann zwingen musste? Er ging nur auf Parties wenn ich zwang. Und Sasuke ist leider genau wie sein Vater.“ Sakura blickte ratlos drein. „Wie soll ich ihn denn...“ „Lass nur, Liebes. Ich mach das schon. Aber dafür brauchen wir ein Kostüm...“ Mikoto stand auf und wuselte von einer Ecke in die nächste. „Komm! Wir gehen in die Stadt und kaufen ihm ein Kostüm. Hol ihn bitte aus dem Büro. Es muss sich noch falsche Zähne machen lassen...“ Mikoto wuselte weiter und murmelte vor sich hin was alles gemacht werden musste. Sakura widersprach nicht und ging zu Sasukes Büro. Eigentlich war es sein Zimmer, aber wenn er darin arbeitete war es ein Büro. Sie klopfte zaghaft: „Sasuke-kun? Deine Mutter möchte mit dir reden.“ Von drinnen kam nur: „Ich bin beschäftigt.“ „Aber Schatz. Sie sagt es sei dringend...“ Sie konnte förmlich sehen wie er die Augen verdrehte und aufstand. Er öffnete die Tür und lugte hervor. „Komm mit. Sie ist im Wohnzimmer.“ Sasuke folgte ihr. Dort angekommen sahen sie nur Mikoto mit drei Mänteln in der Hand und dem Autoschlüssel. „Was ist denn so dringend Mutter?“ „Ich und Sakura wollen einkaufen gehen. Würdest du fahren?“ „Aber Mutter ich muss doch noch...“ „Danke Sasu-chan, du bist ein Schatz.“ Aufgedreht drückte sie ihm die Jacke in die Hand und hauchte ihm einen Kuss auf die Backe. Sie reichte Sakura ihre Jacke und zog ihre über. Sasuke gab auf. Es hatte keinen Sinn ihr zu widersprechen. 2 Stunden später „Mutter, was hat das zu bedeuten? Ich sagte doch, dass ich kein Kostüm anziehen werde.“ Sasuke war mehr als verärgert. Von wegen einkaufen. Sie hatten Sasuke zu einer befreundeten Maskenbildnerin gezerrt. Er hatte Schminke ins Gesicht bekommen, das Kostüm umsonst geschneidert bekommen und die Krönung von allem: Er hatte kein Imitatgebiss sondern richtige Filmvampirzähne im Mund. „Aber Sasu-chan. Du hast einen echten Samtumhang und richtige Zähne. Außerdem kann man ein halb aufgeknöpftes schwarzes Hemd und eine schwarze Hose nicht als Kostüm bezeichnen.“ Sakura stand mit offenem Mund daneben. Sasuke sah wirklich aus wie ein richtiger Vampir. Und er sah um einiges besser aus als Brad Pitt in Interview mit einem Vampir. „Mutter, es ist ja sehr aufmerksam von dir, aber...“ Mikotos Augen füllte sich mit Krokodilstränen und sie sah mit einem Mal untröstlich aus. „Es gefällt dir nicht Sasu-chan?“ /Nicht schon wieder das.../, dachte er genervt. Da er seiner Mutter aber nun mal nichts abschlagen konnte beschloss er einfach den Mund zu halten. Mikoto deutete sein Schweigen als ein „Doch. Ich finde es toll“ Sofort drehte sich ihre Laune um 180 Grad. „Na Liebes, habe ich dir zuviel versprochen?“, fragte sie Sakura grinsend. Die war aber damit beschäftigt ihren Schluckreflex anzuregen, sonst würde sie wirklich anfangen zu sabbern. „Nein...er sieht..einfach unbeschreiblich aus.“ Sasuke grinste. Vielleicht war es ja doch ganz gut das seine Mutter ihn hierher geschleppt hatte. Er konnte es Sakura sofort mit gleicher Münze heimzahlen. „Dasselbe kann man auch von dir sagen Sakura.“ Sakura sah aus wie Samara aus „The Ring“. Ihr wisst schon, das kleine Mördermädchen das aus dem Fernseher kommt wenn man ein dämliches Videotape gesehen hat und danach irgendein Trottel anruft und einem sagt, dass man in sieben Tagen tot ist. Ein langes weißes Kleid und eine lange schwarze Perücke, bei der ihr die Haare ins Gesicht fielen. Nicht gerade das beste Aussehen als Begleitung eines sexy Vampirs. Während Mikoto mit ihrer Freundin plauderte und sich für ihre Hilfe bedankte, nahm Sasuke Sakura beiseite. „So gehe ich mit dir nirgendwohin. Wenn du mich in ein Kostüm zwingen kannst, kann ich das auch. Also mach dich bereit...“ Er ging zu seiner Mutter. /Bereit worauf denn?/ 30 Minuten später Sakura stand neben Sasuke, in einem weinroten Minikleid, einer schwarzen gelockten Perücke und schwarzen Pumps. Ihre Haare waren kunstvoll auf ihrem Kopf aufgetürmt und waren hier und da mit kleinen Diamanthaarspangen geschmückt. Das Kleid war für ihren Geschmack zu kurz und zeigte zu viel Ausschnitt. An ihrem Hals waren zwei rote Punkte aufgemalt aus denen jeweils ein kleiner Blutstropfen runterlief. Sasuke hatte sie dazu verdonnert als sein „Snack“, wie er es genannt hatte, auf die Party zu gehen. Mikoto kriegte sich vor Begeisterung gar nicht mehr ein und sagte immer wieder wie gut sie doch zu einander passen würden. Sasuke und Sakura machten gute Miene zum bösen Spiel, während sie sich immer wieder dasselbe zuflüsterten: „Muttersöhnchen.“ „Falsche Schlange.“ ~*~ Vor dem Club Noir war die Hölle los. Es schien so als wollte jeder in der Stadt auf Gaaras Halloween Party. Die Türsteher fragten ohne Erbarmen jeden nach dem Ausweis und ließen alle die nicht auf der Gästeliste standen nicht rein. Wie gut war es doch in dieser Situation ein VIP zu sein. Diese wurden alle mit einer Limousine zum Hintereingang gebracht und fern von sämtlichen Paparazzi durch die Hintertür bugsiert. So auch Sasuke und Sakura. Seine Mutter hatte aber partout auf eine Limousine verzichtet und hatte die beiden stattdessen selber gefahren. Also wurden sie sie bis zum Eingang nicht mehr los. „Mutter, ich sagte doch das ist nicht nötig. Wir können selber fahren...“ „Blitzmerker. Jetzt ist es zu spät du Muttersöhnchen“, flüsterte Sakura. Sie hatte den Kopf auf seine Schulter gelegt während er mit einem Arm ihre Taille umfasste. Alles Tarnung natürlich. Allerdings hätten die beiden niemals gedacht, dass sie die ganze Zeit aneinander kleben würden. Mikoto ließ ihnen keine Sekunde Ruhe. Sasuke hätte nie gedacht, dass er das mal denken würde, aber er hatte sich noch nie so sehr gewünscht seine Mutter loszuwerden wie heute. „Halt die Klappe!“, erwiderte er genervt. Sie nannte ihn nun schon den ganzen Tag Muttersöhnchen. Es ging ihm langsam auf die Nerven. „Ich könnte dich beißen, also sei brav.“ Sakura kicherte und ließ ihre Hand unter sein Hemd gleiten. Vor seiner Mutter würde er kein Theater veranstalten. „Sasuke-kun, vielleicht will ich ja das du mich beißt...“ „Das mach ich später wenn wir in einer dunklen Ecke sind...“ Mikoto, die alles mitbekommen hatte, kicherte amüsiert vor sich hin. „Ihr beiden seid ja richtig verliebt. Das erinnert mich an meine Jugend. Fugaku und ich waren solche Turteltauben...“ Sie erzählte noch viel mehr und Sasuke rollte mit den Augen. Diese „Mikoto und Fugaku“ Geschichten kannte er schon bis zum Erbrechen auswendig. Sakura aber hörte gebannt zu. Sie liebte es Mikoto zuzuhören wenn sie etwas aus ihrer Jugend erzählte. Mikoto war für sie die Mutter, die sie nie hatte. Sie hoffte inständig, dass diese sanfte Frau niemals die Wahrheit über sie und Sasuke rausfand. Es würde ihr das Herz brechen ihr enttäuschtes Gesicht zu sehen. „Ok ihr beiden. Wir sind da.“ Sasuke öffnete die Tür und nahm automatisch Sakuras Hand. „Danke fürs Fahren Mutter. Bis später.“ „Tschüss Sasu-chan. Tschüss Sakura. Bis später dann.“ Aha. Sakura war also wieder gezwungen bei den Uchihas zu übernachten. Sie betraten den Club ohne Schwierigkeiten da Sasuke hier wohlbekannt war. Sakura erntete immer wieder von allen Seiten lüsterne Blicke. Sie hatte doch gesagt das Kleid ist zu kurz. Innen setzten sie sich in die VIP Lounge direkt zu Shikamaru und Temari. Sie saß auf seinem Schoß und die beiden waren jetzt schon wie wild am Knutschen. „Temari. Sag mir Hallo und gib dem Armen eine Pause.“ Sakura schüttelte angesichts des pubertären Benehmen den Kopf. Dann schüttelte sie wieder den Kopf, aber dieses Mal weil sie Shikamarus Kostüm bewundern durfte. Temari hatte ihn also tatsächlich dazu überredet die Perücke zu tragen. Mist, sie schuldete ihr jetzt Geld. Temari ließ von Shikamaru ab und drehte sich um. „Hallo Sakura. Du siehst ja heiß aus. Ich dachte du wolltest als Samara das Schreckgespenst hier auftauchen.“ Sakura winkte den Kellner zu ihnen. „Wollte ich auch. Aber Mister Obermacker hier, hat mich dazu gezwungen etwas anderes zu tragen.“ Sie warf Sasuke einen bösen Blick zu, er ignorierte sie. Temari ließ ihren Blick über Sasuke schweifen. Warum hatte sie nie richtig auf diesen Adonis geschaut? „Mister Obermacker sieht übrigens verdammt heiß aus“ Sie beugte sich zu Sakura rüber. „Hast du das ausgesucht?“ „Nein, seine Mutter. Und daraufhin meinte er so wie ich aussehe geht er nirgendwo mit mir hin.“ „Euch auch einen Guten Abend Sasuke und Sakura, oder sollte ich sagen Graf Dracula und sein Snack?“ Shikamaru war schon leicht angetrunken und grinste die beiden an. Sasuke erwiderte nur ein missmutiges: „Halt die Klappe Goldlöckchen.“ „Das mach ich...“ Er schnappte sich Temari und begann wieder mit ihr zu knutschen. Sakura zog eine Augenbraue nach oben. Wenn Temari die ganze Zeit damit beschäftigt war Shikamaru zu knutschen und Sasuke weiterhin die beleidigte Leberwurst spielte, dann wurde das wahrhaft noch ein langer langweiliger Abend. ~*~ /Das kann doch nicht ihr Ernst sein. Das kann doch nicht ihr Ernst sein.../ Neji und Tenten betraten gerade den Hintereingang. Neji hatte sich vor lauter Scham in einen langen Ledermantel gehüllt und weigerte sich diesen aufzumachen. Tenten hingegen, gar nicht scheu, trug ihre Jacke auf dem Arm und präsentierte damit jedem der sich sattsehen wollte ihr nettes Kostüm. Neji war damit beschäftigt Möchtegern-Bewunderer mit seinem Eisblick des Todes abzuwimmeln. In der Lounge für VIP´s sahen sie dann auch gleich Sakura die ohne Erfolg versuchte Sasuke wieder versöhnlich zu stimmen und Shikamaru und Temari die bereits so dermaßen ineinander verknotet waren, dass sie wirklich nicht wussten wie sie die beiden voneinander trennen sollten. Sakura bemerkte Tenten und kam auf sie zu. Die beiden umarmten sich. „Hey Tenten. Wer hätte gedacht, dass ich dich mal in so einem Kostüm sehen würde?“ „Gleichfalls Sakura“, erwiderte sie grinsend. „Ich dachte du wolltest heute alle in Angst und Schrecken versetzen.“ „Hatte ich auch, aber Sasuke hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ „Wie? Ihr geht immer noch miteinander aus?“ Die beiden setzten sich auf die Couch, aber extra weit weg von dem Engel und der Teufelin. „Tja, das ist eine lange Geschichte...“ „Erzähl sie mir später. Die spielen gerade mein Lied.“ Tenten sprang auf und verließ die Lounge. Anmutig tanzte sie die Treppe hinunter und gesellte sich in die tanzende Menschenmenge, die sie auch gerne aufnahm. Sakura folgte ihr, das sie wusste, dass Sasuke nicht tanzte. Neji setzte sich zu Sasuke und zog den Mantel schön eng um sich. Er sah super blöd aus wie er eingelullt in seinen Mantel saß. „Neji, es ist ziemlich heiß hier drinnen. Warum ziehst du den Mantel nicht aus?“ „Weil ich so gut wie nichts an habe, deswegen. Tenten hat mich gezwungen als ihr Sklave zu kommen.“ „Wie, du hast nichts drunter an?“, fragte Sasuke empört und rutschte gleich noch ein paar Zentimeter von ihm weg. Neji lief prompt rot an und zog den Mantel weg. Er hatte nur eine kurze lederne Hose an mit zwei Riemen die sich kreuzförmig um seine Brust streckten. An seinem Halsband war eine Leine befestigt. Sasuke betrachtete ihn ungläubig von oben bis unten. Tenten hatte einen echt kranken Geschmack. „Ich kann nicht glauben, dass du dir das gefallen lässt.“ „Ich auch nicht.“ /Was macht man nicht alles für eine Frau./ „Hallo Ihr Süßen.“ trällerte eine vulgäre Stimme vor ihnen. Beide sahen auf und blickten auf zwei Frauen die einen schlimmeren Geschmack hatten als Tenten. Sie sahen aus wie Pfauen in Lycra. So sehr sie beide gerade die Schnauze voll hatten von ihren Begleitungen, so wünschten sie sich beim Anblick dieser Schreckgestalten doch ihre Herrin und den Snack herbei. Temari, die sich schon dachte, dass hier der Teufel ausbrechen würde wenn Tenten und Sakura nicht wieder kämen, und das bald, löste sich kurz von Shikamaru mit der Ausrede auf die Toilette zu müssen. ~*~ Tenten und Sakura tanzten. Sie tanzten so als hätten sie Sex mit der Musik und das erregte natürlich ungewollte Interesse bei den männlichen Besuchern. Die beiden waren umringt von Verehrern die es kaum erwarten konnten eine von beiden, oder beide, auf eine der „KuschelCouches“ zu entführen. Sakura hatte jede Menge Mühe die Kerle wieder loszuwerden, während Tenten einfach keinen von ihnen beachtete und weiter tanzte. Was interessierten sie schwanzgesteuerte Babies und Mumien? Sie wollte einfach ihren Spaß. Sakura hingegen wusste nie wie sie eine Anmache ignorieren sollte wenn sich ein Kerl von hinten in ihren Arsch drückte. Temari kam bei den beiden an und musste beim Anblick der beiden schmunzeln. Es war fast so als hätten sie beide das Kostüm nach ihrem Wesen ausgesucht. Tenten, die Domina die Männer lieber die Fresse einschlug als mit ihnen zu tanzen und Sakura, der Snack, der die hungrigen Wölfe nicht los wurde. Für sowas hatte sie ja eigentlich Sasuke aber der steckte gerade selber in Schwierigkeiten. „Entschuldigung darf ich mal? Verzeihung...danke schön. Darf ich mal?“ Sie quetschte sich tanzend, anders geht das nicht, durch sie Menge bis zu den beiden vor. „HEY!“, schrie sie, da sie bei der lauten Musik sonst keiner verstehen würde. „Tenten. Da machen sich gerade zwei Schlampen an Neji und Sasuke ran. Ihr solltet mal nachsehen.“ Tenten tanzte weiter: „Nicht mein Problem. Neji kann auf sich selbst aufpassen.“ Sakura dachte nicht anders: „Wieso sollte ich Sasuke helfen? Er ist kalt genug für uns beide. Er wird die zwei schon wieder los.“ /Das glaub ich kaum.../, dachte Temari. „Es geht mich ja echt nichts an, aber was machst du dann hier mit ihm? Und du Sakura? Jeder glaubt du bist seine Freundin, wie sieht das denn aus wenn er eine andere auf dem Schoß hat? Oh und ich glaube ich habe vorhin jemanden mit einer Kamera...“ Mehr brauchte sie nicht sagen. Bei dem Wort Kamera waren die beiden schon Richtung Lounge abgedüst. /Tenten mag es noch so sehr leugnen, aber sie mag Neji und Sakura sieht in Sasuke mehr als einen Job / Temari grinste vor sich hin, ließ sich noch ein wenig von den Männer um sie herum anmachen, bevor sie auch wieder in die VIP Lounge zurücktänzelte. ~*~ Sasuke, Neji und Shikamaru fragten sich ob sie vielleicht verflucht waren. Jedes Mal dasselbe wenn sie hier alleine waren. Es kamen ständig neue Frauen die sie anmachten und am meisten stürzten sie sich heute auf Neji. Kein Wunder, so wie er aussah. Er hatte alle Mühe die Mädchen wieder loszuwerden und hoffte, dass Tenten das hier nicht sah. Shikamaru schubste, wie er das immer machte, sämtliche Mädchen von sich runter. Sasuke tat es ihm nach, aber es schien so als ob sie immer mehr wurden. Wieder einmal mussten sie sich fragen wie Naruto es immer angestellt hatte das sämtliche Mädchen auf dem Boden saßen und zu ihm aufsahen. „Mendokuse. Wo steckt Temari?“ Das fragten sich auch die anderen, aber sie fragten sich nicht wo Temari steckte sondern wo Sakura und Tenten steckten. Tenten kam gerade die Treppe hoch als sie sah wie eine von diesen „Kühen“ Neji angrabbelte. Seinem Gesicht nach betete er um sein Leben. „NEJI.“ rief sie. Sämtliche Blicke richteten sich auf sie. Die Männer betrachteten ihr Kostüm und ihren Körper der darin wie angegossen saß. Ihre Haare flatterte leicht um sie herum, von der Windmaschine die im Club angeschmissen wurde. Die Frauen machten keinen hehl aus ihrem Neid und ihrer Wut. Sie machte eine kleine Handbewegung. Neji stand auf und ging auf sie zu. „Bin ich froh, dass du das bist...“ „Auf die Knie...“ Neji starrte sie fassungslos an. Tenten wiederholte ihre Forderung. „Auf die Knie hab ich gesagt!!!“ Neji wusste zwar nicht was das sollte, aber er zog es vor zu gehorchen. Er kniete zu ihren Füßen. Tenten schnappte sich die Leine die an seinem Halsband befestigt war und zog ihn unsanft an ihren Körper heran. Neji, der sich absolut gedemütigt fühlte, dachte /Wenn schon, denn schon/ und schlang seine Arme um ihre Taille. Tenten, offenbar zufrieden mit seinem Verhalten, streichelte durch seine Haare, die er heute offen trug, und schaute in die Runde. Rundherum standen sämtliche Münder offen. „Irgendwelche Fragen?“, fragte sie. Alle schüttelten ihre Köpfe und verschwanden. Zumindest die, die es auf Neji abgesehen hatten. Es hatte absolut keinen Sinn sich mit einer Domina anzulegen, die allem Anschein auch noch schlecht gelaunt war. „Das heißt dann also Lestat hier ist frei.“ Ein anderes Mädchen ließ sich auf Sasukes Schoß fallen und schlang die Arme um seinen Hals. Ohne Gewalt anzuwenden konnte er sie also nicht mehr abwimmeln. Alle anderen taten es ihr nach und krallten sich irgendwo an Sasuke. Sakura riss ihren Blick von Neji und Tenten. Sie hatte mittlerweile die Leine wieder losgelassen und er stand wieder. Bei dem Sasuke ist frei Kommentar aber, sah sie wieder auf die Couch. Ein Mädchen saß auf seinem Schoß alle anderen versuchten wohl ein Stück von ihm selber zu bekommen. Bei Sakura knallten sämtliche Sicherungen durch. Wie konnten es diese Schlampen bloß wagen??? „Wer hat gesagt, dass Lestat frei ist?“ Sie stolzierte auf die Couch zu und zwang sich gelassen zu wirken, auch wenn sie am liebsten kreischen würde wie eine Banshee bis diesen Miststücken die Trommelfelle platzten. Sie beugte sich über das Mädchen, dass auf seinem Schoß saß und nahm ihr Kinn in die Hand. „Süße, du sitzt auf meinem Platz“, sagte sie zuckersüß, doch jeder hörte sie Säure in dieser Aussage. So als würde hier gleich ein Blutbad veranstaltet. Sie blickte zu allen anderen: „Verzieht euch!“ Aufgescheucht wie Hühner rannten sie alle davon, nur die auf Sasukes Schoß ließ nicht locker. „Ich sehe hier nirgendwo deinen Namen“, erwiderte sie hochnäsig. Sakura riss endgültig der Geduldsfaden. Sie packte das Mädchen bei den Haaren. „Ich hasse es mich zu wiederholen. Runter von seinem Schoß!“ Jedes Wort war mit vergifteten Pfeilen gespickt. Das Mädchen ließ Sasuke los und stand auf. Sakura ließ ihre Haare los und ließ sich mit vollen Karacho auf Sasukes Schoß fallen. „Schon besser.“ Sie krallte sich Sasuke und verpasste ihm einen Kuss der sich gewaschen hatte. Sasuke, der sie noch nie so wütend gesehen hatte, erwachte aus seiner Trance, schlang die Arme um sie und erwiderte den Kuss. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das sagen würde, aber ich bin richtig froh, dass du wieder da bist“, flüsterte er an ihren Lippen und grinste. „Tja, euch Männer muss man ja ständig retten. Echt schade, dabei hat mich beim tanzen so ein richtig geiler...“ Er unterbrach ihren Redefluss indem er sie küsste. Die Mädchen, die sich auf Shikamaru versteift hatten, hatten leider auch kein Glück. Er und Temari waren wieder dermaßen ineinander verknotet, dass keine mehr auch nur den Hauch einer Chance hatte. Neji besah sich das ganze mit offensichtlichem Neid. Warum konnte Tenten nicht auch in seinen Schoß fallen? Stattdessen hatte sie ihn vor den Augen aller gedemütigt. Wenn er doch nur wüsste, dass jeder gedacht hatte es wäre eine inszenierte Show. Eigentlich recht logisch, eine Domina, ein Mann, und viele weitere Mädchen. Wer gewinnt wohl? „Komm. Lassen wir denen hier ein wenig Privatsphäre. Du kannst doch hoffentlich tanzen?“, sagte Tenten lächelnd und zog ihn Richtung Tanzfläche. Das Lächeln machte für ihn alles wieder wett. Allerdings bemerkte er viel zu spät, dass er seinen Mantel liegen gelassen hatte. ~*~ Vor dem Hintereingang des Clubs fuhr eine Limousine vor. Ein Mann stieg aus und ging auf die andere Seite des Wagens um seiner Begleitung die Tür zu öffnen. Er hatte ein Schussloch auf der Stirn und trug einen abgetragenen Smoking, an dem überall Blutflecken waren. Sein Gesicht war bleich und er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Seine aussteigende Begleitung sah auch nicht besser aus. Sie trug ein kurzes weißes Kleid, voller Blutflecken. Ihr Hals war aufgeschnitten worden und auch sie war sehr blass. Ihr langes Haar wehte im Wind. Naruto und Hinata betraten den Club, als totes Ehepaar. Nachdem sie zugestimmt hatte auf die Party zu gehen, hatte Naruto seine Stylisten gerufen und die Kostüme geholt. Anscheinend hatte er gewusst, dass sie ja sagen würde, wortwörtlich. Hinata klebte förmlich an seinem Arm und murmelte immer wieder ein Mantra vor sich hin. Naruto führte sie durch die Lounge und ließ sich mit ihr auf eine Couch nieder. Direkt neben einem knutschenden Paar. Er legte den Arm um Hinatas Schulter um sie zu beruhigen. „Sind Teme und die anderen immer noch nicht hier? Und ich dachte wir wären zu spät.“ „Teme sitzt direkt neben dir Dobe.“ Sasuke ließ von Sakura ab. Sie lehnte sich an seine Schulter. „Was machst du denn hier Hinata-chan?“ Sakura begrüßte Hinata mit einem Bussi. „Nun ja, ich bin praktisch gezwungen worden.“, erwiderte sie unsicher lächelnd. Sakura wandte sich Naruto zu. „Naruto! Sowas kannst du doch nicht machen.“ „Es geht ihr gut. Sie kommt wieder alleine zurecht. Und wir dachten uns, es wäre das beste wenn sie wieder unter Leute kommt. Außerdem hab ich die Erlaubnis vom Arzt sie mitzunehmen.“ Darauf konnte Sakura nichts erwidern. „Hey Sasuke. Seit wann hast du denn was mit Sakura?“ Er schlug ihm spielerisch den Ellbogen in die Seite. „Meine Mutter hat uns wortwörtlich aneinander gekettet. Ich werde sie nicht mehr los. Also lieber gut mit ihr auskommen.“ Naruto grinste: „Das heißt soviel wie eure Zeit genießen solange es geht oder was?“ „Ich wüsste wirklich nicht wieso ich dir Auskunft darüber geben sollte was wir beiden zusammen machen.“ Naruto kratzte sich am Kopf. „Und das heißt ihr habt schon...“ „Nein! Haben wir nicht.“ Sasuke wurde rot. Wie konnte er ihm unterstellen er hätte mit Sakura geschlafen? „Mehr wollte ich auch nicht wissen.“ Sakura und Hinata unterhielten sich miteinander: „Wo sind denn die anderen?“ Sakura sah kurz auf die Tanzfläche und wieder zurück. „Neji und Tenten tanzen. Shikamaru und Temari machen das was sie immer machen.“ Genau in diesem Moment zog Naruto Hinata zu sich auf den Schoß. Sie quickte kurz: „Naruto-kun, was soll denn das?“ Er grinste: „So wird man hier im Club ungewollten Frauenbesuch wieder los.“ Er strich ihr hauchzart über ihre Wange. „Darf ich dich küssen?“ Sie lief rot an, aber sie nickte. Er schlang die Arme um ihre Taille und zog sie näher zu sich. Allein als die vermeintlichen Verehrerinnen diese Geste der Zärtlichkeit sahen, machten sie die Biege. Naruto legte seine Lippen sanft auf ihre und küsste sie wie nie zuvor. Allein der Gedanke sie jemals wieder loszulassen war ihm unerträglich. Er hatte sich aber damit abgefunden und sah es als seine Strafe, dass sie ihn wieder verlassen würde. Und das für sehr lange Zeit. „Sasu-chan? Kann ich dich nicht zum tanzen überreden?“ Sakura spielte mit seinen Haaren und fuhr mit einem Finger seine Brust auf und ab. Von ihm kam ein „Nein“. „Fein, dann werde ich jetzt gehen.“ Wenn sie nicht gerade am knutschen waren, war er einfach unausstehlich. Sie ging die Treppen runter und gesellte sich zu der tanzenden Menschenmasse. Sasuke hingegen entschied sich dazu Naruto etwas Privatsphäre zu geben und sah dezent Richtung Tanzfläche. Dort inmitten von Mumien und Hexen tanzten Neji und Tenten. Eng aneinander geschlungen. Huch? Seit wann denn das? Er dachte immer sie hassen sich. Nein, jetzt hasst nur noch Tenten. Neji liebt sie abgöttisch. Sakura war umringt von 2 Typen. Bei dem Anblick überkam ihn doch ein Hauch Wut. Oder auch Eifersucht. Aber er wäre nicht Uchiha Sasuke wenn er das zugeben würde. Er besah sich nun wieder Sakura und musste doch schlucken. Bei der Auswahl dieses Kostüms hatte er sich selbst übertroffen. Man sollte ihn dafür ohrfeigen, dass er bisher noch nicht bemerkt hatte wie scharf sie aussah. Warum eigentlich ließ er sich nicht auf sie ein? Jeder andere hätte längst zugegriffen, frei nach dem Motto: „Schande über den, der verschmäht was sich ihm bietet.“ Die zwei Kerle um Sakura wurden für seinen Geschmack zu frech. Sie war seine Freundin, wenn auch nur dem Schein nach. Er war der Einzige der ihr an den Hintern grabschen durfte. Sasuke hatte nun zwei Möglichkeiten: Runter gehen, die Kerle verscheuchen und mit ihr tanzen, oder sich zu Naruto setzen....Scheiß auf die zweite Wahl. Er ging zur Tanzfläche, direkt auf Sakura zu. Es schien so als versuche sie mittlerweile krampfhaft diese zwei Affen wieder loszuwerden. Sasuke schlich dich von hinten an sie ran und schlang die Arme um sie. „Na, Schatz? Hast du mich vermisst?“ Sakura traute ihren Ohren nicht. Das war doch nicht Sasuke hinter ihr, oder? Sie drehte den Kopf und erblickte nur seine Lippen. Er küsste sie demonstrativ vor den Augen aller und sendete damit eine eindeutige Botschaft: „Sie gehört mir!“ Sie schmolz in seinen Armen und die Kerle ergriffen schnell die Flucht. Natürlich legt man sich nicht mit Graf Dracula an. „Ich dachte du tanzt nicht?“ Sie legte die Hände um seinen Hals. „Tu ich auch nicht, aber um meinen Snack zu retten nehme ich das mal auf mich. Du bist mir was schuldig“, erwiderte er grinsend. „Alles was mein Graf will sei sein“, sie kicherte und leckte kurz über sein Ohr. Sasuke schmunzelte zufrieden. Er würde sich schon noch was einfallen lassen. ~*~ Narutos und Hinatas Kuss schien ewig zu dauern. Er wollte sie einfach nicht gehen lassen. Sie bekam schon fast keine Luft mehr, aber sie erwiderte seinen Kuss genauso hungrig. Naruto ging eine gewissen Szene immer wieder durch den Kopf. Hinatas abwehrendes Verhalten wurde ihm bereits von ihrem Arzt prophezeit. Flashback „Uzumaki-san. Kann ich sie kurz alleine sprechen?“ Nachdem Hinata eingeschlafen war, hatte ihn der Arzt aufgesucht. Er hatte keine guten Nachrichten. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass sie und Hyuuga-san sich nicht immer so gut verstanden haben wie jetzt. Ich möchte sie um etwas bitten und auch gleichzeitig warnen.“ Naruto hörte aufmerksam zu. „Hyuuga-san kann bald entlassen werden, allerdings kann sie nicht alleine nach Hause. Sie würde sofort einen neuen Anfall bekommen. Ich möchte Sie bitten, sie mit zu Ihnen nach Hause zu nehmen. Kümmern Sie sich um sie und versuchen sie an ihrer Männerphobie zu arbeiten.“ Naruto nickte. Er würde sich mit Freuden um Hinata kümmern. „Da ist noch etwas was sie wissen sollten.“ Er sah Naruto ernst an. „Ich kann mir denken, dass sie vielleicht tiefere Gefühle für sie hegen, deswegen finde ich sollten sie das hier wissen.“ Der Arzt machte eine kurze Pause, so als würde er nach Worten suchen die nicht zu ehrlich waren. „Hyuuga-san hat durch die ...Ereignisse, eine schizophrene Persönlichkeit entwickelt. Die Person die sich verzweifelt an sie klammert ist nicht die Hinata Hyuuga die sie kennen. Ihr echtes Ich ist irgendwo in ihr eingesperrt, völlig verängstigt vor der Realität.“ Naruto machte ein ungläubiges Gesicht. Hinata und schizophren passte irgendwie nicht in einen Satz. „Ich kann Ihnen jetzt noch nicht sagen, wann sie wieder vollkommen die Alte sein wird, aber wenn das passiert wird sie wieder wie vorher. Das heißt also, dass sie Ihnen wieder feindlich gegenüber treten könnte. Es wird auf keinen Fall angenehm...“ Der Arzt wurde unterbrochen: „Es ist mir egal.“ „Wie bitte?“ „Ich sagte es ist mir egal.“ „Ihnen ist klar, dass das auch bei Ihnen Schäden hinterlassen könnte?“ „Ja. Ich bin es ihr schuldig. Solang sie mich braucht werde ich da sein. Wenn sie mich von sich stößt, werde ich Platz machen.“ Flashback Ende Das hatte er zwar gesagt, aber es nun zu akzeptieren war schwieriger als gedacht. ~*~ Neji konnte einfach nicht glauben, dass das hier wirklich passierte. Er tanzte mit Tenten, eng aneinander gedrückt in Gaaras Club. Einziger Haken: Er hatte so gut wie nichts an, aber er musste zugeben, dass es ihn immer weniger störte. Da er einen ziemlich gut trainierten Körper hatte, sah er in diesem Aufzug einfach nur verdammt gut aus. Das wussten vor allem alle weiblichen Besucher und Tenten zu schätzen, auch wenn letztere das nicht wirklich zugab. Sie tanzte nur mit Neji und schenkte allen anderen nicht mal einen winzig kleinen Blick. Sie hätte es sich nie im Leben träumen lassen, dass sie das erleben würde, oder dass sie so nett zu ihm wäre aber irgendwie war ihr danach. Er hatte sich wirklich verändert. Vielleicht sogar nur für sie. Das ließ sie schon wankelmütig werden. „Das ist also deine neue Freundin Neji. Sieht ja ganz manierlich aus.“ Eine Frau tanzte direkt neben ihnen. Ihre langen blauen Haare fielen offen ihren Rücken herunter. Wohl bemerkt trug sie nicht wirklich was am Rücken. Sie sollte wohl eine Meerjungfrau darstellen. Tenten drehte ihren Kopf bei dem Kommentar. Wer war denn diese eingebildete Pute? Neji wollte etwas erwidern, wurde aber von ihr unterbrochen: „Ich weiß zwar nicht wer sie sind, aber ich bin nicht seine Freundin.“ Die Frau schaute erst blöd, dann lächelte sie spöttisch und stellte sich vor Neji auf. „Dann ist es also wahr. Der „große“ Neji Hyuuga von einer durchschnittlichen Frau in die Enthaltsamkeit getrieben. Dir ist schon klar, dass sämtliche deiner Ex-Freundinnen hinter deinem Rücken über dich lachen.“ Tenten zog es vor das „durchschnittlich“ zu überhören. Stattdessen sah sie Neji an und fragte: „Enthaltsamkeit?“ Neji warf ihr einen Blick zu, dann seufzte er. „Bis du deine nonnenhafte Art ablegst, spiele ich den Mönch. Tenten riss die Augen auf. Sie hatte sich nie Gedanken darüber gemacht wie er wohl seine Bedürfnisse befriedigte. „Du wirkst überrascht, Tenten.“ „Ich schätze, jemand der soviel Sex hat wie du....Ich hab einfach nicht darüber nachgedacht.“ „Und wenn du raus gefunden hättest, dass ich mit einer anderen schlafe, während ich mit dir ausgehe, was hättest du dann gemacht?“ „Ich würde dich fallen lassen wie ein heiße Kartoffel.“ „Genau.“ Die nervige Meerjungfrau war fürs erste vergessen. Die beiden standen auf der Tanzfläche und sahen sich einfach nur an. Tenten konnte gar nicht glauben, was sie da hörte. Neji hatte seit über den Daumen gepeilt fast 4 Monaten keinen Sex mehr gehabt? Wegen ihr? Das war schwer zu glauben. ~*~ Sooo hallo Leute ^^ Ich hoffe ihr hattet alle schöne Ferien und einen guten Rutsch ins neue Jahr Entschuldigt das das Special noch nciht gepostet ist. Ich bin bis Weihnachten nicht fertiggeworden. Als ich es dann angefangen hatte, ist mein PC abgestürzt und nun muss ich alles nochmal schreiben T__T Ich bitte euch um Geduld und hoffe ich kann euch mit dem Kapitel hier trösten. ^^ Das ist bislang das längst also lasst euch Zeit Ich hab übrigens auch nicht nochmal drübergelesen, wenn ihr also absolut dumme Fehler findet, sagt mir bescheid. ^^ Kleine Anmerkung: Ich bin spezialist im Sachen ausdenken. Ich habe keinen Master in Medizin also weiß ich auch nciht ob die sache mit Hinata so stimmen könnte. Ist aber auch egal LG Laury-chan Kapitel 16: Schmerzhafte Ereignisse ----------------------------------- Die Frau schaute erst blöd, dann lächelte sie spöttisch und stellte sich vor Neji auf. „Dann ist es also wahr. Der „große“ Neji Hyuuga von einer durchschnittlichen Frau in die Enthaltsamkeit getrieben. Dir ist schon klar, dass sämtliche deiner Ex-Freundinnen hinter deinem Rücken über dich lachen.“ Tenten zog es vor das „durchschnittlich“ zu überhören. Stattdessen sah sie Neji an und fragte: „Enthaltsamkeit?“ Neji warf ihr einen Blick zu, dann seufzte er. „Bis du deine nonnenhafte Art ablegst, spiele ich den Mönch. Tenten riss die Augen auf. Sie hatte sich nie Gedanken darüber gemacht wie er wohl seine Bedürfnisse befriedigte. „Du wirkst überrascht, Tenten.“ „Ich schätze, jemand der soviel Sex hat wie du....Ich hab einfach nicht darüber nachgedacht.“ „Und wenn du raus gefunden hättest, dass ich mit einer anderen schlafe, während ich mit dir ausgehe, was hättest du dann gemacht?“ „Ich würde dich fallen lassen wie ein heiße Kartoffel.“ „Genau.“ Die nervige Meerjungfrau war fürs erste vergessen. Die beiden standen auf der Tanzfläche und sahen sich einfach nur an. Tenten konnte gar nicht glauben, was sie da hörte. Neji hatte seit über den Daumen gepeilt fast 4 Monaten keinen Sex mehr gehabt? Wegen ihr? Das war schwer zu glauben. Und sie glaubte es immer noch nicht. Neji hatte seit 4 Monaten keinen Sex mehr gehabt, geschweige denn irgendetwas mit einer anderen Frau als ihr? Ok, er hatte nicht mal was mit ihr. Sie hatte ihm schließlich jede körperliche Nähe verweigert und das würde sie auch weiterhin tun. Oder doch nicht? Nein! Auf keinem Fall. Wie oft hatte sie sich geschworen ihn nie und nimmer ran zu lassen. Und nach dem Nonnen Kommentar schon gar nicht. Was meinte er mit bis sie ihre nonnenhafte Art ablege, spiele er den Mönch? Sie benahm sich nicht wie eine Nonne, oder doch? Ihre Kleidung würde bei jeder Nonne zum Rauswurf aus dem Kloster führen. Ihre körperlichen Verhältnisse sahen da schon anders aus. Sie gab es nicht zu und keiner wusste davon, aber sie war mit ihren 22 Jahren und diesem Mörderbody trotzdem noch Jungfrau. Seit ihrem Ex-Freund, der, der sie für eine andere sitzen ließ, hatte sie sich von Männern ferngehalten. Sie hatte die Jahre über nur gearbeitet und sämtliche Verehrer zur Hölle geschickt. Wenn man es also objektiv sah, war die Halloween Party das erste Date seit langem gewesen. Oh Gott, sie hatte ein Date mit Neji gehabt. Hatte sie sich nicht nicht auch geschworen nicht mit ihm auszugehen? Aber um ehrlich zu sein, sprach doch nichts dagegen. Er gab sich wirklich Mühe, der Gute. Er brachte ihr immer noch wöchentlich Blumen und lud sie bei jeder Gelegenheit zu einem Date ein. Wenn sie sich recht erinnerte müsste er heute... „Guten Morgen, Tenten. Entschuldige die Verspätung. Da war ein Stau, wegen einem Unfall. Irgend so ein Trottel fuhr bei rot über die Ampel...“ Er hatte einen gemischten Strauß Blumen und seine Tasche in der Hand. Der Strauß war so groß, dass man sein Gesicht nicht sehen konnte. Bildete sie sich das nur ein oder wurden die Sträuße immer größer? Ihr Haus quoll schon fast über vor Blumen. Bei seinem Anblick musste sie unwillkürlich lächeln. Er sah einfach zu komisch mit diesem Strauß vor dem Gesicht. Sie stand auf und kam ihm entgegen. Dabei schenkte sie ihm ohne es zu wissen die erste Freude des Tages. Sie lächelte ihn an während sie ihm den Strauß abnahm. Er lächelte ebenfalls. So gefiel es ihm am meisten. Er hatte sie lieber lächelnd und gut gelaunt und dafür würde er fast alles tun. Das „alles“ hatte sich nach dem Halloweenkostüm in ein „fast alles“ verwandelt. So etwas würde er nie wieder anziehen, nicht mal für sie. Plötzlich kicherte sie und er wusste nicht wieso. „Du hast da was im Haar.“ Sie streckte sich und versuchte das Blatt was sich auf seinen Kopf verirrt hatte zu entfernen. Er neigte den Kopf und sie nahm es weg. Das Blatt war zwar längst weg, aber sie konnte die Finger einfach nicht von seinen Haaren lassen. Es hatte sie immer verwundert wie ein Mann so lange gepflegte Haare haben konnte. Sie strich ihm noch eine Weile abwesend durchs Haar. Neji genoss die Zärtlichkeit, fragte sich aber was sie da eigentlich machte. Es musste ja ein sehr widerspenstiges Blatt sein. „Ähm, Tenten?“ Sie erwachte wie von einer Biene gestochen aus ihrer Trance und nahm ihre Hand wieder weg. „Ich wusste doch immer, dass dir wenigstens meine Haare gefallen.“ Er grinste amüsiert. „Werd jetzt bloß nicht frech. Ich hab eine Peitsche in der Schublade.“ Er lachte und ging auf die Knie. Sie riss die Augen auf und fragte sich was er denn jetzt schon wieder falsches geraucht hatte. „Es gereicht mir nur zur Ehre, dass meine Herrin mich für mein schlechtes Benehmen bestraft, denn ihre Hiebe sind wie die süßesten Liebesworte.“ Er nahm abermals ihre Hand und küsste sie. Diesmal war es Tenten nicht mal zuwider. Sie lachte aus vollem Hals. „Welchem Dichter hast du das denn wieder geklaut?“ „Och, das hab ich mir gerade eben ausgedacht.“ Er stand wieder auf und ging zu seinem Tisch. „Sehr poetisch“, meinte sie noch, während sie sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischte. „Auch ich habe mal meine kreativen Momente, was ich aber heute für die Arbeit nicht behaupten kann. Weißt du noch mal wie diese Präsentation heute um 2 ablaufen soll?“ Er setzte sich an seinen PC und begann wie wild darauf rumzuhämmern. Heute war er ja richtig bei der Sache und das ganze hatte einen einfachen Grund. Er nennt sich Stalking. Tenten hatte in ihrem Terminplan stehen (ja er hatte unerlaubt darin gelesen), dass sie heute um 6 ein Treffen hatte und deswegen früher weg musste. Mit wem und warum war nicht angegeben worden. Vielleicht hatte sie sich schon gedacht, dass er sich mal die Freiheit nehmen würde darin zu lesen. Auf jeden Fall deutete ihre Aufmachung heute nicht auf ein Date. Ihre Haare wurden von einer Haarspange gehalten. Von ihrem kurzen Rock trennte sie sich natürlich nicht, aber sie trug eine schwarze Bluse. Die trug sie nur zu besonderen Anlässen. Neji entschied sich dazu einfach mal unschuldig nach zu fragen, könnte ja sein, dass er sich irrte und sie lediglich dem Klempner die Tür öffnen musste. „Sag mal Tenten, warum gehst du heute früher?“ Sehr direkt, aber immer noch besser als lange um den heißen Brei zu reden. „Oh, muss ich wieder den großen Boss um Erlaubnis fragen, wenn ich früher Schluss mache?“ Sie runzelte die Stirn und schickte Todesblicke in seine Richtung. Diese Frau war entweder schizophren oder sie neigte einfach dazu ihre Gemütszustände schnell zu ändern. Neji schüttelte nur den Kopf: „Nein, nur aus Neugier.“ „Hm, wenn du es unbedingt wissen willst...Ich habe ein Date.“ Neji prustete seinen Kaffee über seinen Bildschirm und sämtliche Dokumente. Sie hatte doch ein Date? „Aha und mit wem?“, fragte er uninteressiert, obwohl er innerlich sämtliche Flüche zu ihrem Date schickte. „Ich wüsste ehrlich gesagt nicht warum ich dir das verraten sollte.“ /OH Doch, ich schon, du bist MEIN Mädchen./ Das sagte er natürlich nicht laut heraus. Am Ende würde sie ihn wirklich noch wegen schlechtem Benehmen auspeitschen. Er zog es vor nichts zu antworten, sondern zu schmollen. Es brächte absolut gar nichts wenn er sich jetzt aufregte. ~*~ Um Punkt 6 Uhr zog Tenten ihre Jacke über und nahm ihre Tasche. „Bis Morgen Neji.“ Es kam ein „Hmm.“ Genauso wie bei Sasuke. Die beiden waren sich in gewissen Aspekten wirklich sehr ähnlich. /Schmollt der etwa?/ Sie stellte sich direkt hinter ihn. „Bist du wirklich Neji? Oder hat sich Sasuke nur eine lange Perücke übergezogen und tat den ganzen Tag nur so als wäre er Neji?“ „Nein, hier sitzt wirklich Neji Hyuuga.“ Sie lehnte sich an seinen Rücken und drückte ihre Brüste absichtlich etwas fester an ihn als nötig. Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals und sie spielte mit seiner Krawatte, während sie ihr Gesicht in seinem Haar vergrub und daran roch. Er musste ein sündhaft teures Shampoo für seine Haarpflege benutzen. „Wenn du wirklich Neji Hyuuga bist, wo war dann mein Abschiedskuss und mein „Bis morgen Tenten. Welche Blumen magst du noch?“ Neji fragte sich was in sie gefahren war. Sie umarmte ihn, oder so in etwa. Sie kam ihm „körperlich“ nahe. Das hatte sie seit seiner Anmache auf dem Pausenhof, die in einer Katastrophe für ihn endete, praktisch nie zugelassen. Aber das interessierte ihn gerade nicht. Er schwebte gerade in den höchsten Sphären von „La-La-La-Land“. Ihre Brüste waren ja so schön weich und ihr Atem an seinem Haar und ihre Arme an seiner Brust... „Wer bist du und was hast du mit Tenten gemacht?“ Er lehnte sich gegen sie und genoss ihrer Berührung, so keusch sie auch sein mochte. „Wie es aussieht willst du wirklich nicht, dass ich nett zu dir bin. Zu schade, dabei war ich gerade in Kuschellaune.“ Sie rieb ihre Brüste an seinem Rücken, nur um auszuprobieren wie lange er es aushielt. Neji wurde halb wahnsinnig, doch er hielt sich zurück. Ein falsches Wort, oder eine falsche Bewegung und er würde wortwörtlich den Piranhas zum Fraß vorgeworfen. Er hatte so das seltsame Gefühl, dass sie ihn mit Absicht heiß machte um ihn dann wie bestellt und nicht abgeholt stehen zu lassen. Diese Genugtuung würde er ihr nicht geben, zumindest nicht heute, wo sie mit einem anderen ausgehen würde. „Naja, du kannst es mir nicht übel nehmen, wenn ich versuche mich vor einem frühen Tod zu schützen.“ Er drehte den Kopf leicht und sah in ihr höchst amüsiertes Gesicht. „Wer hätte gedacht, dass man dich so gut dressieren kann?“ Sie strich ihm leicht über die Wange. Er legte seine Hand über ihre und drückte sie leicht an seine Wange. Sein Blick war so hungrig, hungrig nach ihr, dass sie am liebsten weg gesehen hätte damit er ihr Gesicht nicht sah sobald sie rot wurde. „Ich lasse mich nur von einer einzigen Frau dressieren...“ Irgendwie hatte sie so ein Gefühl wer diese Frau sein sollte, aber sie wollte es nicht wahrhaben und gewiss auch nicht hören. „Bis morgen Neji.“ Sie gab ihm einen Mini-Wini-Futzi-Kleinen Kuss auf die Wange und löste sich von ihm. Nachdem sie gegangen war, legte er seine Hand auf seine Wange. Und starrte immer noch auf die Tür durch die sie gerade gegangen war. Hatte sie ihm gerade wirklich einen Kuss gegeben. Einen winzig kleinen Kuss, aber dennoch ein Kuss. Das hätte er sich wirklich nicht träumen lassen. Nach ungefähr 5 Minuten verträumt in die Leere starren, fiel ihm ein, dass er eigentlich hinter ihr her laufen wollte, doch er hatte keine Ahnung wo hin. Wenn er sie nicht einholte, würde er es nie herausfinden. Später würde er sämtlichen Göttern und allen Schutzengeln dieser Welt danken, dass er sie doch noch eingeholt hatte. ~*~ Tenten ging an ihrem Geschäftsgebäude vorbei und lief die Straße entlang. Sie hatte keine Ahnung warum sie sich in ihrem Büro so verhalten hatte. Neji musste jetzt sonst was von ihr denken. Aber er hatte einfach zu süß ausgesehen, wie er so an seinem Schreibtisch saß und vor sich hin schmollte weil er dachte sie würde mit einem anderen ausgehen. Das stimmte natürlich nicht. Er musste aber schließlich auch nicht wissen was sie in ihrer Freizeit trieb. Sie hatte einfach Lust etwas früher mit der Arbeit aufzuhören und da sie meistens eh alles erledigte konnte sie auch getrost mal blau machen. Tenten betrat die U-Bahn und setzte sich hin. Noch hatte sie keine Ahnung was sie wohl noch machen wollte. Sie könnte ja shoppen gehen, oder nach Hause gehen und sich faul auf der Couch wälzen. Es war alles noch offen. In der Zwischenzeit hatte Neji sie eingeholt und hielt sich diskret im Hintergrund. Er wollte auf keinen Fall riskieren, dass sie ihn sah. Das würde unangenehme Fragen aufbringen und am Ende wäre sie sicher nur sauer auf ihn. Im Moment machte er sich aber über was anderes Sorgen. Direkt vor Tenten saßen drei Kerle die sie die ganze Zeit schon lüstern musterten. Sie schien von all dem nichts mit zu bekommen. Sie saß auf ihrem Sitz, würdigte niemanden auch nur eines Blickes und hörte Musik mit ihrem MP3-Player. Sie sah so aus als würde sie über etwas verschärft nachdenken, allerdings wusste er nicht was. Plötzlich stand sie auf und stieg aus. Er folgte ihr unauffällig, so auch leider die drei Perverslinge wie er feststellen musste. Sie durchquerte den Bahnhof wechselte das Gleis und stieg in die nächste S-Bahn. Die Kerle hatten sich schon vor sie hingesetzt. Sie allerdings blieb noch stehen, so als könnte sie sich nicht entscheiden wohin sie sich setzen sollte. Einer der drei wurde letztendlich frech, klopfte sich auf den Oberschenkel und meinte: „Hier ist noch ein Platz frei Süße, komm doch her.“ Seine Kameraden lachten. Tenten lächelte ihn so süß an, dass es schon widerlich war. „Gewiss nicht.“ Nach dieser Aktion zog sie es vor doch stehen zu bleiben, drehte ihnen aber ganz bewusst ihren Hintern zu und strafte sie mit Missachtung. Neji musste schon zugeben, dass sie gut mit solchen Anmachen umgehen konnte. Wahrscheinlich bekam sie am Tag mindestens 10 Stück davon. Tenten bekam nichts mehr mit da sie den Player nun auf volle Lautstärke gestellt hatte, aber die Typen riefen ihr immer noch obszöne Sachen hinterher. Neji konnte nicht behaupten, das ihm das auch nur im geringsten gefiel. Schön langsam sah er rot. Es war wohl doch ein gute Idee gewesen ihr hinterher zu laufen. Vor Tenten saß ein älterer Mann der sich vor Lachen nicht mehr halten konnte. Er sah immer wieder mal zu ihr, dann zurück zu den Männern, die sie fließend ignorierte. Langsam aber sicher nervte es sie. Sie zog ihre Ohrstöpsel raus und fragte den Opa vor ihr: „Reden die immer noch mit mir?“ Er lachte wieder, nickte aber. Eine andere Frau sah sie mitleidig an. Wie es aussah, war es wirklich verdammt peinlich was die da veranstalteten. Jetzt hörte sie auch was die ihr hinterher schrien. „Hey Süße, warum auf einmal so kalt.“ „Wir wollen dich etwas fragen, ist nicht mal das erlaubt?“ „Arrogant ist sie ja, aber eines muss ich ihr lassen, sie hat einen verdammt heißen Hintern.“ Bei diesem Kommentar lachten alle drei, so auch der ältere Herr auch wenn er mehr entsetzt war. Die Jugend von Heute war wirklich unverschämt. Tenten ging es langsam auf die Nerven, Neji war kurz davor diesen Ekelpaketen die Fressen zu polieren. Der Zug hielt und Tenten stieg aus. Sie bemerkte aus den Augenwinkeln wie ihr die Kerle folgte. Sie tat zwar so als würde sie nichts sehen, allerdings bekam sie doch langsam Bammel. Wollten sie die Kerle wirklich bis zu ihrer Haustür verfolgen? Bis dahin musste sie sie irgendwie loswerden. Sie beschleunigte ihre Schritte, so auch die Typen. Neji ging ebenfalls schneller um hinterher zu kommen. Kurz vor der nächsten Treppe hatte er sie jedoch alle aus den Augen verloren. /So ein verdammter Mist!/ ~*~ Tenten überlegte wie sie die Kerle wieder los wurde. Im schlimmsten Fall könnte sie ja von ihren Judo, Karate und Kung-Fu Moves Gebrauch machen. Kickboxen hatte sie nach einem halben Jahr wieder aufgegeben. Jetzt bereute sie diese Entscheidung. Wie ging das nochmal was sie ihr in Selbstverteidigung beigebracht hatten? Handballen gegen die Nase schlagen, den kleinen Finger brechen, der berühmte Tritt in die Eier, im schlimmsten Fall den Schwanz packen und richtig fies daran ziehen. Das alles hörte sich ja wunderbar an, aber es waren 3 Männer die wahrscheinlich mehr als 50 Kilo mehr wiegten als sie. Einen oder zwei würde sie sicher K.O schlagen können, aber was machte sie dann mit dem anderen? Sie war so sehr in ihren Gedanken versunken, dass sie nicht merkte wie jemand sich vor ihr aufbaute. Im letzten Moment noch sah sie seine Füße und blieb stehen. Vor ihr standen 2 der Kerle die sie in der U-Bahn abblitzen ließ. „Wohin des Weges, Süße?“ Sie antwortete nicht sondern machte kehrt und lief in die Gasse neben ihr. Großer Fehler!!!! Da stand der Dritte. Sie war so sehr in ihre Gedanken vertieft gewesen, dass sie nicht mal realisiert hatte, dass man sie getrieben hatte, in eine der letzten Ecken des Bahnhofs. /Toll sowas passiert wohl nicht nur Hinata./ „Ich habe es eilig. Seien Sie so freundlich und machen Sie den Weg frei.“ Noch kein Grund unhöflich zu werden. „Oh, warum denn so förmlich Süße? Habt ihr das gehört Jungs? Die Kleine ist ja richtig nobel.“ Die anderen lachten und zogen ihren Kreis enger um sie. Tenten hatte genug: „Wie es aussieht sind Leute von eurem niedrigen Kaliber nicht in der Lage zu verstehen, was ich in meiner gehobenen Sprache sage. Also dann, extra für euch in der Gossensprache. Bewegt eure fetten Ärsche aus meinem Weg!!!“ Die Zeit höflich zu sein war vorbei. „Werd nicht frech du...“ Der größere von beiden hielt ihn zurück. „Wartet, die Kleine ist eine Lady. Antworten wir ihr in ihrer Sprache.“ Er wandte sich Tenten zu und grinste fies. „Ich bin abgeneigt eurer Bitte nachzukommen. Das bedeutet in der Gossensprache: Zum Teufel, nein.“ Schön langsam wurde die Sache eng. Sie musste dringend einen Weg finden hier raus zu kommen. Sein Grinsen gefiel ihr überhaupt nicht. „Fein, du kannst dich ja normal ausdrücken. Was wollt ihr Deppen von mir? Wie ich schon sagte ich hab es eilig.“ Noch ein blöder Kommentar von denen und sie würde sich den Weg frei kicken. „Was wir wollen? Oh das ist einfach. Wir wollen unseren Spaß, Süße. Und du siehst wie geschaffen aus dafür. Schnappt sie euch.“ Die zwei anderen Gorillas, (anders kann man sie wohl nicht beschreiben) kamen näher und griffen gleichzeitig nach ihr. Tenten, die sowas schon hatte kommen sehen, kickte mit einem Fuß nach hinten und verpasste dem Mann einen Tritt direkt ins Maul. Mit diesen Absätzen muss das kein schönes Erlebnis gewesen sein. „Du kleine...“ Der Kerl vor ihr rannte mit einem vor Wut verzehrtem Gesicht auf sie zu. Sie wich seinem Punch aus, verpasste ihm einen Tritt aufs Knie und schickte ihn damit direkt auf den Boden. Sie stieg mit ihrem Absatz direkt auf seine Hand. Der Kerl unter ihr schrie vor Schmerzen auf. Sie drehte sich zu dem Boss der Saubande. „Willst du als nächster eine Tracht Prügel?“ Das Lächeln auf dem Gesicht des Mannes verschwand nicht für einen Moment. Eher wurde sein Grinsen immer breiter. „Mitnichten. Aber ich glaube du hast eine Tracht Prügel nötig.“ Tenten verstand nicht warum er nicht schon längst vor Angst davongelaufen war, bis sie schließlich einen harten Schlag auf ihrem Rücken spürte. Es tat höllisch weh und sie fiel zu Boden. Der Typ, dem sie den Absatz ins Gesicht geknallt hatte, war leider wieder aufgestanden. /Verdammte Scheiße/, dachte sie. „Na Fräulein, gefällt dir der Geschmack deiner eigenen Medizin?“ Die zwei anderen hielten nun ihre Arme und Beine auf den Boden. Sie hatte so das komische Gefühl das der Kerl ihr die Schulter gebrochen hatte. Ihr Boss beugte sich über sie während die anderen sie immer noch festhielten. Er hatte solchen Mundgeruch, dass ihr fast schlecht wurde. „Verdammt lasst mich los!“, schrie sie und versuchte mit allen Mitteln wieder frei zu kommen. Sie schaffte es ein Bein zu lösen und verpasste dem Kerl über ihr einen Tritt der sich gewaschen hatte. Er fiel zur Seite und hielt sich krampfhaft den Schritt. Die anderen zwei sahen sich unsicher an bis er sagte: „Erteilt ihr eine Lektion.“ Die Männer ließen sich nicht zweimal bitten und fingen an auf sie zuschlagen. Der eine verpasste ihr immer wieder Tritte in die Seite und ihren Bauch während der andere sich einfach nur an der Show ergötzte und sie weiterhin festhielt. Tenten hatte noch nie in ihrem Leben solche Schmerzen gespürt. „So, ich hoffe das reicht fürs erste. Oder wirst du wieder frech sein?“, fragte er. Sie antwortete nicht. Sie konnte vor Schmerzen kaum noch klar denken. „Großartig.“ Er grinste wieder. Man sollte meinen er hätte besseres zu tun als Frauen zu schlagen und sie danach anzugrinsen als sei nichts geschehen. „Nun wollen wir mal sehen ob die Misses hier noch Jungfrau ist...“ Tenten riss die Augen auf und versuchte sich zu wehren. Er verpasste ihr eine Ohrfeige. „Beweg dich noch einmal und werd ich dir den Kiefer persönlich ausrenken.“ Diese Drohung saß, sie bewegte sich nicht mehr. Er griff ihr unverschämt unter den Rock und zog ihre Unterwäsche bis zu den Knöcheln runter. Tenten konnte einfach nicht glauben was hier gerade passierte. Wieso ausgerechnet sie? War das die Strafe dafür, dass sie Neji immer schlecht behandelt hatte? Oder war es die Strafe dafür, dass sie ihn heute angelogen hatte und einfach weil es ihr so passte früher gefangen war? Es heißt zwar kleine Sünden bestraft der Herr sofort, aber das hier war ja wohl wirklich ein wenig übertrieben. „Sieh mal einer an, die Kleine ist noch Jungfrau, Jungs. Das wird ein Spaß.“ Der Letzte Gedanke der Tenten durch den Kopf ging, war einer für den sie jeden ausgelacht hätte der ihr gesagt hätte, dass sie jemals auch nur denken würde. Ein Name. Ein einziger Name schwirrte ihr nun im Kopf herum. /Neji.../ ~*~ Neji lief ziellos am Bahnhof hin und her. Er hatte Tenten und auch ihre Verfolger verloren. Bei der nächsten Treppe waren sie alle plötzlich weg. Er war außer sich vor Sorge. Hoffentlich war sie die Typen wieder los geworden. Was wenn ihr was passiert war? Er schüttelte den Kopf. Ihr würde nichts passieren. Sie hatte einen feinen linken Haken. Jeder Angreifer würde sich vor Angst in die Hosen machen und davon rennen. Aber in diesem Fall waren es doch drei... Er kam an einer kleinen Gasse vorbei. Er hörte ein Geräusch was verdächtig nach einem Schrei klang, allerdings kam der von einem Mann. Wahrscheinlich irgendein armer Trottel den sie gerade ausraubten. Er ging weiter, drehte aber gleich wieder um. Er könnte sich schließlich geirrt haben. Wenn er so darüber nachdachte, war es doch wahrscheinlich das der Schrei...Nein undenkbar. Irgendetwas knallte hässlich, und es hörte sich nicht so an als wäre es Stein oder Eisen. Er ging einen Schritt schneller und hörte plötzlich ein Wimmern. Wo zum Teufel kamen diese Geräusche her? Er ging noch etwas schneller und hörte etwas, dass ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ: „Sie mal einer an, die Kleine ist noch Jungfrau, Jungs. Das wird ein Spaß.“ Ok, ob es nun Tenten war oder nicht. Da wurde eine Frau belästigt. Er bog um die nächste Ecke und sah eine Szene wie aus einem schlechten Film: Zwei Männern hielten eine Frau an den Boden geklammert während ein anderer über ihr gebeugt war. Ihre Unterhose war bereits zu den Knöcheln herunter gezogen. Sie wehrte sich nicht. Höchstwahrscheinlich war sie ohnmächtig. Wenn es etwas gab, dass er hasste dann waren es Vergewaltiger. Er hatte es zumindest nicht nötig Frauen zum Sex zu zwingen. „Hey!“, rief er. „Was macht ihr da?“ ~*~ Neji hörte jemanden schreien. Sie konnte nicht mehr genau hören was er sagte, aber sie kannte diese Stimme von irgendwoher. So vertraut und doch so fremd. Neji ging ruhig auf die Männer zu, als er jedoch näher kam und ihr Gesicht sehen konnte, blieb er stehen. Seine Augen mussten ihm definitiv einen Streich spielen. Das war nie und nimmer Tenten die da auf dem Boden lag. Sie konnte nur flüstern, aber unwillkürlich entfloh ihr sein Name. „Neji...?“ „Ach du kennst ihn? Welch freudige Überraschung.“ Der Boss der Bande richtete sich auf und sah Neji in die Augen. „Möchtest du dich uns anschließen? Die kleine hier ist bestimmt eng genug für uns alle.“ Mehr Beweise brauchte Neji nicht. Das war eindeutig Tenten. „Na ich weiß nicht Boss. Der sieht eher so aus als wollte er stören.“ Einer dieser Idioten war also in der Lage Mimik und Gestik zu deuten. Es wäre aber auch zu viel verlangt, dass alle drei geballte Fäuste und einen Mörderblick als etwas gefährliches deuten könnten. Der Boss wandte sich von Tenten ab und ging auf Neji zu. „Wenn du keinen Ärger willst schlage ich vor du machst mit, oder verziehst...“ Weiter kam er nicht. Neji hatte ihm bereits eine Faust ins Gesicht gejagt. „Du Bastard!!!“ Die anderen beiden Gorillas kamen wie fette Walzen auf Neji zugerannt, der allerdings gab sich unbeeindruckt und verpasste diesen beiden einen Tritt in den Magen. Sie standen nicht wieder aus. In der Zwischenzeit hatte Tenten sich mühsam aufgesetzt und versucht aufzustehen. Ihre Schulter war wohl wirklich gebrochen. Außerdem war es gut möglich, dass ein paar Rippen angeknackst waren. Sie versuchte ihre Unterwäsche hochzuziehen, konnte sich wegen den Schmerzen in ihre Schulter aber nicht bücken. Neji kam auf sie zu. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Naja, den Umständen entsprechend...“ Sie versuchte weiterhin ihre Unterhose nach oben zu bewegen, was ihr aber nicht wirklich gelingen wollte. Es frustrierte sie immer mehr: „Warum zum Teufel...?“ „Du musst hier nicht die Starke spielen Tenten. Lass mich dir helfen...“ „Nein, ich mach das schon...“ Sie schüttelte ihn unwirsch ab und versuchte weiterhin sich vernünftig anzuziehen. „Tenten, bitte...“ „Verschwinde!!! Warum sollte ich deine Hilfe brauchen?“ Langsam wurde sie hysterisch. Neji erwiderte erst nichts. Sie hatte ihn schon länger nicht mehr vernünftig angeschrien. Dann aber entschied er sich für die harte Variante. Er trug keine Schuld an de Sache. „Weil du schwach bist...“ Tenten sah ihn an. Was hatte er da gerade gesagt? „Du bist schwach Tenten. Sieh ein, dass auch du einmal die Hilfe eines Mannes brauchst. Ich will gar nicht wissen was passiert wäre, wenn ich euch nicht gefunden hätte.“ Er bückte sich und zog ohne auch nur einmal nach oben zu sehen ihre Unterwäsche wieder an den richtigen Platz. Sie protestierte nicht einmal. „Du musst nicht immer so tun als hättest du alles und jeden im Griff. Du musst dir in gewissen Situationen helfen lassen. Und ich werde gewiss nicht deinen Zorn annehmen, bloß weil es eben auch Schweine in dieser Welt gibt.“ Er nahm sie in seine Arme. „Es ist manchmal ok schwach zu sein. Jeder anderen Frau wäre in deiner Situation das selbe passiert. Komm, ich bringe dich ins Krankenhaus.“ Bei dem Wort Krankenhaus verkrampfte sich alles in ihr. Sie wollte auf keinen Fall erklären müssen was passiert war. Sie schüttelte den Kopf und wehrte sich vehement dagegen. „Nein, nicht das Krankenhaus. Ich hab zu Hause einen erste Hilfe Kasten. Bitte alles nur nicht ins Krankenhaus.“ Sie krallte sich in sein Hemd und wehrte sich mit allen Mitteln dagegen. Sie würde auf keinen Fall ins Krankenhaus gehen. Ihre Augen flehten ihn gerade zu an dieses Mal das zu tun was sie wollte. Letztendlich nahm er sie auf die Arme und trug sie aus der Gasse raus. Im Vorbeigehen schnappte er sich noch ihre Tasche und verpasste dem Boss der Bande, der immer noch ohnmächtig war, einen Tritt. ~*~ Neji wunderte sich darüber, dass Tenten solche Nerven aus Stahl hatte. Sie hatte noch kein einziges Mal geweint, oder sich über Schmerzen beschwert. Die Fahrt zu ihrem Haus hatte sie schweigend und auf seinem Schoß verbracht. Man merkte ihr an wie müde sie war. Ihr Kopf lehnte an seiner Schulter und er hielt sie so behutsam wie er konnte. Er hatte feststellen müssen, dass ihre Schulter entweder gebrochen oder stark verwundet war. Allein bei dem Gedanken diese Mistkerle hätten weiter gehen können wurde er wieder wütend. Bei ihr Zuhause ließ er sich den Schlüssel geben und brachte sie in ihr Schlafzimmer. Jetzt wo er mal hier war, wünschte er sich er hätte es durch andere Umstände in ihr Schlafzimmer gebracht. Er setzte sie auf dem Bett ab und fragte sie wo der Verbandskasten sei. Sie zeigte nur auf die Kommode neben dem Bett. Er nahm den Kasten aus der Schublade und setzte sich neben sie. „Tenten?“, fragte er ruhig. Sie sah ihn an. „Möchtest du vorher duschen bevor ich deine Schulter verbinde? Oder soll ich es gleich hier machen?“ „Am besten gleich hier...Ich möchte nur ins Bett.“ Er nickte: „Dann muss ich dich bitten dein Oberteil auszuziehen, und den BH wenn möglich auch.“ Sie sah ihn mit vorwurfsvollen Augen an. Er würde doch nicht wirklich erwarten, dass sie sich vor ihm ausziehen würde? „Tenten, ich will dir nicht an die Wäsche. Ganz im Gegenteil sogar, mir wäre nichts lieber als dir eine Tasse Tee zu kochen, deine Schulter zu versorgen und dann zu gehen. Es lässt sich aber nun mal nicht anders machen. Das einzige was ich dir anbieten kann ist mich hinter dich zu setzen, damit ich auch ja nichts sehe.“ Nicht mal die Idee gefiel ihr, da sich direkt vor ihr ein Spiegel befand, aber er würde sie vielleicht am Ende noch erwürgen wenn er nicht sah was er machte. Sie versuchte dass Oberteil auszuziehen, was aber abermals von den Schmerzen in ihrer Schulter verhindert wurde. Neji sah sich also gezwungen das Oberteil aufzuschneiden. Sie konnte nur einen Arm heben, was ihm nicht half sondern ihn eher behinderte. Er entfernte das Stück Stoff und sah krampfhaft in eine andere Richtung. Er war immerhin auch ein Mann. Das letzte was er nun brauchen konnte war ein Ständer der, in dieser Situation wohlgemerkt, höchst unangebracht wäre. Nachdem das geschafft war setzte er sich hinter sie und begann damit ihre Schulter zu verarzten. Ihr Schulter war bis zur Mitte des Rückens komplett blau angelaufen. „Neji? Wie hast du mich gefunden?“ „Ich bin dir gefolgt. Nachdem du gesagt hattest, du hättest ein Date, habe ich beschlossen dir zu folgen. Die Kerle haben dich im Zug schon übel angemacht. Am Bahnhof hatte ich euch dann kurz aus den Augen verloren.“ Er strich leicht über die blauen Stellen auf ihrer Schulter. Es wollte das Gespräch aufrecht erhalten, da es sie von ihren Schmerzen ablenkte. „Wie ist das hier passiert?“ Sie zuckte kurz vor Schmerzen bevor sie weitererzählte. „Die haben mich in diese Seitengasse gezogen. Als sie versuchten mich anzufassen habe ich ihnen eine Tracht Prügel verpasst. Leider war der erste Kick wohl nicht so stark wie ich gehofft hatte. Er ist wieder aufgestanden und hat mir eine Eisenstange auf die Schulter gedonnert. Ich bin wohl leicht aus der Übung.“ „Ich wäre nach so einem Kick nicht mehr aufgestanden“, scherzte er. „Du weißt ja auch genau wie sich so ein Kick von mir anfühlt.“ Er lächelte: „Stimmt, ich dachte damals wirklich du hättest Rührei aus mir gemacht.“ „Geschah dir auch ganz recht. Mich einfach so mitten im Pausenhof anzugrabschen“, lachte sie. Neji war nun erleichtert. Dass sie in so einer Situation lachen würde hätte er eher nicht gedacht. Nach etwa 10 Minuten wickeln und binden war er mit ihrer Schulter fertig und die zwei waren fertig damit sich aufs übelste zu beschimpfen weil sie sich in der Schulzeit doch so gehasst hatten. Selbstverständlich war es mehr ein Scherz zwischen alten „Feinden“, aber so vergaß sie zumindest die vor kurzem geschehenen Ereignisse und ihre Schmerzen für eine Weile. Er stand auf und holte ein weites T-Shirt aus ihrem Schrank und zog es ihr über. „So. Ich bin fertig. Willst du wirklich noch einen Tee, oder soll ich gehen?“ Sie schüttelte den Kopf und lächelte ihn an. „Nein, danke. Ist schon in Ordnung. Danke für deine Hilfe.“ Sie legte sich hin und sprang sofort wieder auf. Sie war tatsächlich so blöd gewesen sich auf ihre verwundete Schulter zu legen. „Ich muss mir wohl noch eine Position überlegen in der ich auch schlafen kann. Bis morgen...“ „Was heißt hier bis morgen? Du bleibst zu Hause. Befehl von deinem Chef! Und keine Widerrede.“ Er blickte entsetzt drein. Sie würde in ihrer Verfassung sogar noch arbeiten gehen? Sie war entweder sehr tapfer der blöd. „Ich gehe jetzt, und sorge dafür dass dich morgen keiner in die Firma lässt. Bemüh dich nicht auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen.“ Er machte kehrt und wollte das Zimmer verlassen, aber etwas hielt ihn zurück. Sie hatte unwillkürlich nach seinem Arm gegriffen um ihn am Gehen zu hindern. „Kannst du nicht...“ Sie stockte. Was wollte sie da eigentlich sagen? Warum wollte sie unbedingt, dass er blieb? „Was kann ich nicht?“ Er drehte sich um und sah sie unverwandt an. Was auch immer sie sagen wollte. Er wollte es erst von ihr hören, bevor er handelte. Es schien sie eine Menge Kraft und Mut zu Kosten das zu sagen, aber sie schaffte es irgendwie. „Kannst du nicht hier bleiben bis ich einschlafe...“ Sie hatte deutlich angefangen, aber am Ende war es nur noch ein unverständliches Nuscheln geworden. Neji hatte zwar nichts dagegen, aber er hatte nichts zum wechseln hier und mit ihr in einem Bett zu schlafen wäre keine gute Idee. Sie konnte sich ja praktisch nicht mal richtig hinlegen. Dann allerdings kam ihm eine Idee. Wer sagte denn, dass sie unbedingt liegen musste? Sitzen wäre auch eine Möglichkeit. „Wenn du das gerne möchtest, sag ich nicht nein...“ „Keine krummen Dinger!“ Dabei zeigte sie warnend mit dem Zeigefinger auf ihn. „Schon verstanden. Hast du noch mehr Kissen?“ Sie ging zum Schrank und warf ihm noch zwei Kissen zu. „Mehr hab ich nicht.“ „Mehr brauch ich auch nicht“, murmelte er und stapelte sie gegen die Wand. „Das beste wäre wohl sein wenn du sitzt, schließlich kannst du in keiner Position liegen. Also werde ich mich gegen die Kissen lehnen und du lehnst dich an mich. Und schau mich nicht so vorwurfsvoll an! Ich kann nichts dafür das du nicht liegen kannst.“ Tenten dachte eigentlich an was ganz anderes. Die Sache mit den krummen Dingern war ja jetzt geklärt. „Ehrlich gesagt, hab ich mich nur gewundert ob du in dem Anzug schlafen gehen willst. Ich habe nicht wirklich was zum Wechseln hier...“ „Naja, ich kann das Jacket ausziehen, und die Hose und das Hemd anlassen.“, schlug er vor. „Wird das auf Dauer nicht unbequem?“ „Hast du eine bessere Idee?“ Beide schwiegen sich eine Weile an. Ihnen schwirrte beiden die selbe Idee im Kopf herum, nur beiden war es zu unangenehm sie auszusprechen. Neji schließlich löste die Sache auf seine Art. Er zog sein Jacket aus und legte es auf den Stuhl an ihrem Tisch. Sein Hemd und die Krawatte folgten kurz darauf. Bei seiner Hose hielt er kurz inne, dachte sich dann am Ende aber nur „Scheiß drauf“. Er faltete die Hose zusammen und drehte sich schließlich zu Tenten um, nur in seiner schwarzen Seiden-Boxershorts. Ihr blieb glatt die Spucke weg. Das letzte Mal hatte sie ihn nur im Büro so gesehen und da hatte sie beschämt zur Seite gesehen. Jetzt erlaubte sie sich zum ersten Mal richtig hinzusehen. Warum hatte sich sich diesen Astralkörper nochmal selbst verweigert? Ach ja, weil sie ihn nie und nimmer ranlassen wollte. Mittlerweile war sie sich nicht mehr so sicher ob sie diesen Schwur auch wirklich halten konnte. Neji ging auf das Bett zu und lehnte sich gegen die Kissen. Das würde für ihn bestimmt eine unbequeme Nacht werden. Er machte es sich so gemütlich wie möglich, nahm die Decke an sich und streckte seine Arme in Richtung Tenten aus. Jede andere wäre geflogen um in seinen Armen zu liegen, sie aber, ging langsam auf das Bett zu. Nachdem sie sich an seine Brust gelehnt hatte umarmte sie ihn und schloss die Augen. Sein Geruch war so angenehm beruhigend. Zaghaft legte er die Decke um sie und schloss sie in seine Arme. Er hätte es zwar nicht für möglich gehalten, aber seine „harte Arbeit“ begann Früchte zu tragen. Sie vertraute ihm immerhin ein wenig. „Gute Nacht Tenten.“ „Gute Nacht...und danke...“ Sie schluchzte an seiner Brust. Er fühlte wie ihre Tränen auf seine Haut fielen. Sie vergrub ihr Gesicht regelrecht und weinte sich alles aus dem Leib was sie die letzten Stunden nicht hatte rauslassen können. Sie war also doch nicht so steinhart wie sie immer tat. Er streichelte ihr beruhigend übers Haar und murmelte ihr immer wieder zu, dass alles in Ordnung sei. „Verlass mich nicht.“ „Das werde ich.“ ~*~ Am nächsten Morgen wachte Neji alleine in dem Bett auf. Er war noch zugedeckt, aber von Tenten fehlte weit und breit jede Spur. Von unten kam ein Geruch nach Kaffee. Sie machte doch hoffentlich kein Frühstück mit ihrer verwundeten Schulter. In der Küche angekommen musste er feststellen, dass sie genau das tat. Sie wuselte von einer Ecke zur Anderen, setzte Tee auf, machte Kaffee und checkte immer wieder mal den Inhalt der Pfanne. Das alles machte sie nur mit einer Hand, da sie die andere nicht wirklich bewegen konnte. Ihre Aufmachung deutete auch darauf hin, dass sie sich alleine kaum anziehen konnte. Sie trug noch dasselbe wie gestern und eine Bermudashorts. Mehr hatte sie mit einer Hand wohl nicht anziehen können. „Guten Morgen.“ Er ging auf die zu und nahm ihr den Kochlöffel aus der Hand. „Du brauchst sicher Hilfe. Was soll ich machen?“ „Dich hinsetzen. Ich bin fertig. Aber du kannst den Tisch decken.“ Gut, dann würde er eben den Tisch decken. Nachdem alles erledigt war, setzten sie sich hin und aßen gemeinsam. Die Stille wurde nach einiger Zeit etwas unangenehm, also entschloss sich Neji dazu ein Gespräch einzuleiten: „Ich dachte du frühstückst nicht?“ Er erinnerte sich noch genau daran. Als er sie damals um ein Date gefragt hatte, verneinte sie weil sie nicht frühstückte. Nach der ganzen Sache hatte sie ihm zwischen die Eier getreten und in sein Büro geschickt. Erstaunlich wie sich ihre Situation verändert hatte. Am Anfang wollten sie sich gegenseitig umbringen und nun saßen sie bei ihr in der Küche und frühstückten. Tenten wurde rot nach der Frage. Sie wollte auf keinen Fall zugeben, dass sie damals schlicht und einfach gelogen hatte um ihn endlich los zu werden. Sie brauchte dringend eine Ausrede. „Tu ich auch nicht. Aber da ich Besuch hatte, war das mindeste was ich tun konnte Frühstück zu machen.“ Neji lächelte und aß sein Rührei. Sie hatte eine wirklich süße Art sich bei ihm zu bedanken. Er ahnte nicht wie süß es noch werden würde. Tenten sah auf ihr Essen runter, damit er ihr Tomaten ähnliches Gesicht nicht sah. Sie wusste nicht warum sie das jetzt unbedingt sagen wollte, aber irgendwie verließ es ihren Mund ohne ihr Einverständnis. „Neji...“ Sie druckte noch ein wenig herum. Er sah von seinem Essen auf. „Ja?“ „Ähmm...du hast mich doch letztens zum Abendessen eingeladen...in dieses Restaurant...“ „Ja?“ „Und ich wollte dich fragen...“ Sie machte wieder eine längere Pause. „Ja?“ Sehr originell von ihm immer nur mit „Ja“ zu antworten aber er hatte keine Ahnung worauf sie hinauswollte. Tenten lief, wenn es möglich war, doppelt so rot an und fing an zu stottern: „Ich...ich wo ...wollte fragen, o-o-o-ob diese Ein...ladung...denn...noch steht...“ Neji dachte ihn tritt ein Pferd. Was hatte sie da gerade gesagt? „Ob diese Einladung noch steht?“, fragte er. Sie nickte nur. Es sah so aus als würde sie vor Scham im Erdboden versinken wollen. /Oh Gott? Was mach ich nur? Er wird sagen, dass sie nicht mehr steht und ich werde aussehen wie ein Idiot und.../ „Natürlich steht diese Einladung noch.“ ~*~ Naruto begann darauf sich schon mal seelisch auf Hinatas Abschied vorzubereiten. Diese Woche war die Hölle für ihn. Sie benahm sich in immer kürzeren Zeitabständen unausstehlich. Unausstehlich bedeutet so wie sie sich benommen hatte, bevor Kiba versuchte sie zu vergewaltigen. Immer wieder nannte sie ihn nur forsch Uzumaki, dann war sie wieder die süße und fragte sich was sie gerade gesagt hatte. Auf seinem Schoß sitzen wollte sie unter keinen Umständen. Tatsächlich war sie bereits im Gästezimmer um zu schlafen und wenn sie einkaufen ging, sagte sie dass er auf gar keinen Fall mitkommen müsse. Mittlerweile wünschte er sich sie würde einfach gehen. Es zerrte an seinen Nerven ihr unfreundliches Verhalten ertragen zu müssen. Seinen Dad hatte er bereits angerufen und ihm Bescheid gesagt, dass er sie bald schon abholen müsste. Außerdem tat es weh. Es war unerträglich, wenn sie mit ihm sprach als würde sie ihn nicht kennen. Und am schlimmsten schien die Tatsache, dass sie zu vergessen schien was in der Zeit passiert war in der sie zusammen gewohnt hatten. Sie konnte sich nicht mal mehr daran erinnern, wie sie im Park spazieren waren, oder wie sie, an dem Tag an dem sie von Albträumen geplagt wurde, zu ihm ins Bett gekrochen kam. In diesem Augenblick fragte Naruto sich, ob es vielleicht ein Fehler gewesen war, auf sie aufzupassen. Sicher, sie hatte ihn gebraucht und er hatte sich schuldig gefühlt, aber jetzt im Nach hinein, jetzt wo sein Herz die Sache nicht mehr ertrug, fragte er sich, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn er sich nicht in sie verliebt hätte. In der Zeit, in der sie ihn gebraucht hatte, hatte er sie lieben und schätzen gelernt. Nun musste er sie aufgeben und das beste war, sie würde bald freiwillig gehen. War es da nicht besser wenn er sie fort schickte? Es war ihm lieber sie von sich selbst aus wegzuschicken, als mit anzusehen wie sie ihre Sachen packte und seine Wohnung freiwillig für immer verließ. Vielleicht sollte er das wirklich tun. Sie wegschicken, bevor sie von selbst ging. Er rief seinen Dad an und bat ihn darum sie abzuholen. Er wollte, dass sie so schnell wie möglich ging. In Hinatas Zimmer nahm er die selbe Reisetasche die sie genommen hatte um bei ihm ein zu ziehen. Er öffnete den Schrank, faltete ihre Kleidung sorgfältig und packte sie ein. Er nahm sämtliche Magazine, Bücher, CD´s und packte sie ebenfalls weg. Bei ihrer Unterwäsche war es verführerisch etwas länger drauf zu sehen, aber je länger er brauchte umso sicherer würde sie ihn bei seiner Tätigkeit entdecken, also beeilte er sich. Nachdem er fertig war, nahm er die Tasche und setzte sie neben sich auf den Boden. Er wartete darauf, dass sie wieder kam. Nach kurzer Zeit, ging die Tür auf und Hinata kam herein. Sie war wohl einkaufen, weil sie heute doch was besonderes kochen wollte. Zu schade, dass die Sachen schlecht werden würden. „Hi Naruto-kun. Das Wetter da draußen ist schrecklich...“ Sie hing ihre Jacke auf und zog die Schuhe aus bevor sie das Wohnzimmer betrat. Naruto saß auf der Couch und rührte sich nicht. Vielleicht schlief er ja. Sie sah die Reisetasche neben ihm, ihre Reisetasche. Das verwunderte sie schon ein wenig. Warum war ihre Reisetasche hier und auch noch vollgepackt? Sie lief zu ihrem Zimmer und musste feststellen, dass alles leer stand. Was war denn hier los? Sie ging zurück zum Wohnzimmer und konfrontierte ihn direkt damit. „Was hattest du in meinem Zimmer zu suchen Uzumaki? Warum hast du alle meine Sachen eingepackt?“ Mit den Händen in die Hüfte gestemmt sah sie ihn finster an. Wie konnte er es auch nur wagen? Naruto hob den Finger und zeigte auf sie. Sie verstand zuerst nicht, dann sagte er: „Genau deswegen.“ „Was?“ „Weil du dich so benimmst. Du warst nur hier, weil du Probleme hattest ohne mich klarzukommen. Jetzt bist du wieder die Alte. Mein Vater ist jetzt dein Manager. Er kommt dich gleich holen. Du hast eine Anfrage aus Hollywood bekommen. Sie wollen, dass du eine Weile dorthin ziehst um deine Arbeit zu machen. Mein Vater wird dich begleiten.“ Sie wusste nicht was sie dazu sagen sollte. Auch aus dem Grund, dass sie nun wirklich die Alte war. Die süße, völlig verängstigte Hinata war verschwunden und an ihre Stelle war die Alte getreten. Bevor sie den Mund aufmachen konnte, klingelte die Tür. Er stand auf ohne sie eines Blickes zu würdigen und öffnete die Tür. Sein Vater stand im Türrahmen und sah ihn besorgt an. „Bist du dir sicher, dass du das machen willst.“ Naruto nickte nur. Er wollte, dass sie endlich ging. Ohne ein Wort, packte Hinata ihre Tasche und ging mit Minato mit. Sie würdigte ihn keines Blickes auch wenn irgendetwas in ihr gerade zu schrie, dass sie auf keinen Fall gehen wollte. Es fühlte sich einfach falsch an hier raus zu gehen und weder Auf Wiedersehen zu sagen, noch sich für seine Hilfe zu bedanken. Und noch wichtiger, sie wollte ihn nicht verlassen. Doch sie weigerte sich das zuzugeben. Er schmiss sie hier praktisch raus, also was kümmerte es sie? Als sie an ihm vorbei durch die Tür ging sagte er etwas zu ihr, aber so leise, dass sie es praktisch nicht verstand. „Leb wohl.“ Kapitel 17: Mach ihn eifersüchtig!!! ------------------------------------ Tenten saß an ihrem Schreibtisch und machte ihre Arbeit. Zu ihrer eigenen Überraschung nur ihre und nicht Nejis auch noch. Nach der „Sache“ am Bahnhof und einer böse verletzten Schulter, hatte Neji sie doch noch dazu verdammt zum Arzt zu gehen und hatte sie für eine ganze Woche aus dem Büro verbannt. Für beide war das eine schreckliche Zumutung. Tenten hatte sich zu Tode gelangweilt und Neji hatte so gut wie alles selber machen müssen. Wie wir ihn kennen, hat er natürlich das meiste aufgeschoben. Das ganze lag schon 2 Wochen zurück und somit auch ein anderes Ereignis, von dem sie beide noch nicht glauben konnten, dass es überhaupt passiert war. „Natürlich steht diese Einladung noch.“ Vor etwa einer Woche hatte sie ihr erstes Date mit Neji gehabt. Er hatte sie in ein schweineteures Restaurant namens „The Red Phoenix“ ausgeführt. Er hatte sie bei sich zu Hause abgeholt, ihr die Tür wie ein richtiger Gentlemen auf- und zugemacht und darauf bestanden sämtliche Rechnungen zu begleichen. Tenten weigerte sich vehement ihn zahlen zu lassen, aber als sie auf die Preise sah, ließ sie ihn doch noch missmutig bezahlen. Der Abend war für beide recht angenehm gewesen und sie hatten sich auch beide gewundert, dass sie sich an diesem Abend nicht gestritten hatten. Tenten war am meisten von Neji überrascht gewesen. So charmant und rücksichtsvoll hatte sie ihn noch nicht erlebt. Normalerweise ließ er sie ja alles in der Arbeit machen weil er zu faul dafür war. An diesem Abend hätte sie jeder ausgelacht, wenn sie auch nur angedeutet hätte, dass Hyuuga Neji ein fauler Sack war. Neji hütete Tenten an diesem Abend wie der Hirte ein verletztes Schaf. Ihre Schulter war leicht angeschlagen und sie konnte nichts allzu anstrengendes mit ihrem rechtem Arm machen. Jeder Kerl der sie auch nur ansah, bekam eine Salve Todesblicke von ihm . Sie selbst schien nichts zu bemerken, aber er wäre kein Mann wenn er nicht bemerkte wie zauberhaft sie an diesem Abend aussah. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass sie überhaupt zugestimmt hatte mit ihm auszugehen. Hatte sie nicht immer behauptet, sie würde ihm nie nachgeben? Anscheinend bröckelte ihre Entschlossenheit ihn zu ignorieren. Seine innere Stimmer warnte ihn immer wieder vor ihr. Sie hatte doch nur angenommen, weil sie nicht wusste wie sie ihm für ihre Rettung danken sollte. Sie würde dieses eine Mal mit ihm ausgehen und dann wieder so tun als wäre er das größte Arschloch aller Zeiten. Natürlich hatte er sowas schon öfter zu hören bekommen, aber von ihr wollte er es nicht mehr hören und er wollte auch nicht mehr so behandelt werden. Die beiden aßen, unterhielten sich und Tenten ließ sich sogar von ihm dazu überreden einen kleinen Tanz zu tanzen. Er benahm sich vorbildlich. Sie musste zugeben, dass sie wieder mal schwach wurde. Er hatte diesen Abend so unterhaltend gestaltet wie er nur konnte und es gefiel ihr. Es gefiel ihr sogar sehr gut. Nach ihrem Date hatte er sie wieder nach Hause gebracht und zum Abschied ihre Hand geküsst. Sie hatte tatsächlich darüber gekichert und ihm doch noch einen Kuss auf die Wange gegeben. Er hatte sie angelächelt und sich verabschiedet. Am nächsten Tag hatten die beiden sich so herzlich wie nie begrüßt, ihre Arbeit gemacht und hatten sich zusammen beim Mittagessen an einen Tisch gesetzt. Eigentlich aß Tenten nicht zu Mittag, aber sie wollte unbedingt bei ihm sein. Neji war vor Freude aus dem Häuschen, ließ das aber nicht unbedingt ans Tageslicht. Er freute sich auf dezente Weise. Eine falsche Bewegung, oder auch nur ein falsches Wort und sie würde ihn aus dem Büro kicken. Ehrlich gesagt, hätte sie das vielleicht sogar gemacht, aber sie war zu gut gelaunt und verstand sich mittlerweile zu gut mit ihm um diese fiese Tat durchzuführen. Beim Mittagessen hatten alle doof geschaut, als die oberen Chefs sich in die Mensa zu Mittagessen gesetzt hatten. Auch noch zusammen. Soweit sie wussten, waren die beiden Todfeinde schon seit der High School. Es könnte aber auch sein, dass er sie mittlerweile doch noch ins Bett gekriegt hatte. Wiederum andere dachten, dass das gar nicht möglich war. Die Gerüchteküche brodelte und die beiden merkten es nicht mal. Sie waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Nach dem Mittagessen begaben sie sich wieder an ihre Schreibtisch. Nun flogen ähnliche Gedanken durch ihre Köpfe. Neji fragte sich, ob er sie schon wieder zu einem neuen Date einladen sollte und Tenten wartete praktisch darauf, dass er es tat. Im Gedanken ging sie schon ihre Garderobe durch. Nach c.a. 3 Stunden Arbeit ohne Pause entschied sich Neji dazu sie einfach mal zu fragen. Das schlimmste was passieren konnte, war dass sie ablehnte. Bevor er sie fragte machte er noch zwei Tassen Kaffee. Es geht doch nichts um die gute alte Einschleimtaktik. Er klopfte an ihre Tür und wartete. Kurz darauf ließ sie auch ein leises „Herein“ von sich hören. Er öffnete die Tür und brachte ihr den Kaffee. „Ich dachte mir den könntest du brauchen.“ Sie nahm die Tasse dankbar an und schenkte ihm ein kleines Lächeln. „Danke. Was kann ich für dich tun?“ Neji überlegte krampfhaft was zum Teufel er sagen sollte. Konnte er einfach sagen „Ich will das du an Weihnachten mit mir ausgehst.?“ „Nun, ich hatte mich gefragt, ob du an Heiligabend was vor hast?“ Sie nippte an ihrem Kaffee und schüttelte den Kopf. „Nein, nicht wirklich. Wieso?“ Neji zog etwas aus seiner Jackentasche und fächelte sich damit Luft zu. „Nun, ich habe zufällig 2 Karten für die Weihnachtsvorstellung des Musicals „Wicked“. Und da ich da nicht alleine hin wollte, dachte ich mir, ich frage meine Herrin, ob sie nicht mitkommen möchte.“ Er grinste sie an und wedelte noch ein wenig mit diesen Karten umher. Er wusste ganz genau, dass sie scharf darauf war dieses Musical zu sehen. Vor ein paar Tagen hatte sie ein Zeitschrift in der Hand gehabt, in der dieses Musical dick und fett vorgestellt wurde. Sie hatte den Artikel interessiert gelesen und dann geseufzt. So als wollte sie es unbedingt sehen, aber wahrscheinlich nicht die Zeit dazu haben würde. Er hatte alles beobachtet und entsprechend gehandelt. „Wie? Du hast wirklich Karten für die ausverkaufte Vorstellung bekommen?“, fragte sie begeistert. Sie konnte es gar nicht fassen. „Alles für meine Herzkönigin.“ Er grinste sie an und reichte ihr die Karten. „Pass auf was du sagst Neji. Ich könnte dir den Kopf abschlagen.“ Sie kicherte und war fast soweit vor Freude durchs Zimmer zu hüpfen. Er hielt es wieder für nötig den edlen Ritter zu spielen und ging auf die Knie. „Es wäre mir eine Ehre.“ Sie lachte lauthals: „Schon wieder die Nummer? Neji, ich komm ja schon mit.“ Um ihre Worte zu unterstreichen tätschelte sie seinen Kopf. Er ließ sich streicheln und genoss ihr Lachen. Das lief ja besser als er gedacht hatte. Er stand wieder auf und fragte: „Also an Weihnachten. Ich hole dich gegen halb 8 ab, ok?“ „Sicher, sicher. Gehen wir davor noch was Essen? Oder sollte ich mit vollem Magen in die Vorstellung kommen?“ „Wenn du möchtest könnten wir davor nochmal zum „Red Phoenix.“ „Klar möchte ich. Die haben das beste Essen weit und breit.“ „Dann hol ich dich um 6 ab und reserviere noch einen Tisch.“ „Mach das. So und jetzt brauch ich mal deine Hilfe...“ Nach dem erfolgreichen arrangieren des zweiten Dates vergruben die beiden ihre Köpfe wieder in ihre Computer. Beide merkte man die Vorfreude nicht an, aber sie freuten sich beide riesig auf Weihnachten. Neji freute sich auf sein zweites Date mit Tenten und Tenten freute sich auf die Vorstellung und, auch wenn sie es sich nicht gestehen würde, darauf ein zweites Mal mit Neji ausgehen zu dürfen. ~*~ Sakura und Temari saßen in ihrem Wohnzimmer und unterhielten sich. Im Moment war die Rede davon was sie wohl an Weihnachten machen würden. Nebenbei lackierten sie sich gegenseitig die Fingernägel und hörten Musik. „Nun...ich weiß schon das ich bei Mikotos Familientreffen dabei sein MUSS. Sasuke bringt mich um wenn ich ihn da hängen lasse.“ „Ich will ja echt nicht unhölich sein, aber ist die Lady nicht ein wenig aufdringlich?“ Sakura musste zugeben, dass Mikoto leider genau diese lästige Charaktereigenschaft besaß. Wenn sie in der Nähe war musste sie sich förmlich an Sasuke tackern damit auch ja alle dachten sie wären ja sooooo verliebt. „Schon, aber sie ist wirklich sehr nett und...“ „Ok Themawechsel“, meinte Temari und blies warme Luft auf ihre frisch lackierten Fingernägel. „Wie weit bist du denn schon mit Sasuke gegangen? Ihr saht sehr...vertraut aus auf der Halloween Party.“ „Was man auch von dir und Shikamaru behaupten könnte. Wie oft habt ihr es denn gemacht?“ Temari kicherte: „Lenk nicht vom Thema ab. Ich hab zuerst gefragt.“ Sakura sah zur Seite. Ehrlich gesagt, war es ihr ein wenig peinlich verraten zu müssen was wirklich Sache war. „Gut, schließen wir ein Kompromiss. Ich erzähl dir meine Geschichte und du mir deine.“ Sakura überlegte kurz und nickte dann. Es war vielleicht doch besser darüber zu reden. „Am ersten Abend, als Mikoto uns absichtlich in einen Raum einquartiert hat, hat er ganz klar zu mir gesagt, dass er wüsste was mein Beruf alles verlangt und er keine Extradienste bräuchte. Leider hat Mikoto am nächsten Morgen gesehen wie ich ihm halbnackt meinen Busen an die Brust gedrückt habe um ihn ein wenig zu ärgern. Seitdem denken die alle wir hatten schon Sex miteinander und dementsprechend vertraulich müssen wir auch miteinander umgehen. Sasuke war nicht so begeistert, aber ich glaube seit dem ersten Kuss hab ich ihm gezeigt, dass er doch nicht so unschuldig ist wie er immer tut.“ Sakura nahm Temaris andere Hand und fing an diese zu lackieren. „Aber wir hatten immer noch keinen Sex miteinander. Und was mich auch stört ist das er mich für selbstverständlich hält. Er hat nicht mal gesagt, dass ich bei der Feier auftauchen soll. Er meint weil er genug Geld hinblättert, komme ich sowieso. Und weil ich nicht nein zu seiner Mutter sagen kann.“ „Du hast ein ernstes Problem Schätzchen. Das ein Kunde dich für selbstverständlich hält ist immer ärgerlich. Weißt du was ich mit Shikamaru mache, wenn er denkt er kann mich rumkommandieren?“ Sakura schüttelte den Kopf. Was sollte man denn auch da machen? „Ich sag Tsunade, sie soll ihn immer abwimmeln. Mein Terminkalender ist zu voll für ihn, soll sie sagen. Wenn er dann bei mir anruft, würg ich ihn mit der Ausrede ab, dass ich gerade einen Kunden habe. Spätestens da wird er merken, dass du nicht seine Puppe bist, die er mal aus dem Regal nimmt, und dann wieder weg räumt.“ „Das mag vielleicht bei dir und Shikamaru klappen...“ „Tut es auch. Du hättest sehen sollen wie er mich förmlich um Zeit angebettelt hat.“ Sakura fuhr fort und ignorierte Temaris Einschub. „“...aber bei mir und Sasuke ist es anders. Ich bin praktisch dazu gezwungen zu machen was er sagt, da ich mittlerweile auch nicht möchte, dass Mikoto raus bekommt wer ich wirklich bin. Er weiß, dass er machen kann was er will.“ Temari überlegte. Sasuke war ja ein ziemliches Arschloch. Bei ihr und Shikamaru hatte sie meistens die Oberhand. Außer im Bett. Da wollte und konnte sie nicht widerstehen. „Hmm, ok, nehmen wir an er hält dich für selbstverständlich. Du kannst ihn nicht komplett sausen lassen. Wie wär´s dann mit eifersüchtig machen?“ Sakura sah Temari seltsam an. „Wie soll ich denn den König der Antarktis eifersüchtig machen?“ „Indem du ihm zeigst, dass es nicht selbstverständlich ist, dass du immer Zeit für ihn hast. Du hast mehr Kunden als ich Sakura. Bisher hast du die Treffen immer so gelegt, dass sie sich nicht mit denen von dir und Sasuke überschneiden. Überschneide sie doch mal und lass dann ihn sausen, weil der andere meinetwegen mehr zahlt.“ „Ich kann doch nicht...“ „Ok, doofe Idee. Nicht überschneiden...Dann komm eben zu spät.“ „Und was soll das dann wieder bringen?“ „Ganz einfach. Sasuke weiß welchen Beruf du hast oder?“ „Ja...“ „Und du bist bisher nie zu spät gekommen.“ „Ja...“ „Was meinst du wie er sich aufregen wird, wenn du zu einem Treffen zu spät kommst und er ganz genau weiß was du machst? Vielleicht solltest du ihn anrufen während Sasori dich durchnimmt...“ „Temari!, rief Sakura empört und lief rot an. „Nein im Ernst. Du sagst er meint er braucht keine Extradienste? Sakura, er ist ein Mann!!! Alle Männer denken mit ihrem Schwanz, sonst würde es uns nicht geben. Für den Augenblick bist du seine „Freundin“.“ Dabei machte sie das Gänsefüsschen Zeichen in die Luft. „Was glaubst du, wie er sich fühlen würde, wenn er genau weiß und auch noch hört, das ausgerechnet du mit einem anderen Mann Sex hast? Wenn er dich auch nur ein wenig mag und dich heiß findet, dann wird er schwarz sehen vor Eifersucht.“ Es machte eigentlich Sinn was Temari da sagte. Sakura hatte aber trotzdem noch ihre Zweifel. „Und du bist dir sicher das funktioniert?“ „Süße, was meinst du wie Shikamaru darauf reagiert hat als ich ihn ignorierte? Nachdem er mich doch noch weich geklopft hatte, ließ er mich alle Männer aufzählen, mit denen ich Sex hatte, während er mich peitschte. Dann hat er mich die ganze Nacht genommen und mich immer wiederholen lassen wer von all diesen Männern der Beste ist: Er. Und weißt du auch was er macht, wenn ich zu spät komme? Wenn er glaubt ich sage die Wahrheit lässt er mich ungestraft davon kommen, aber wenn er riechen kann was ich zuvor gemacht habe...dann Gnade mir Gott. Von solchen Nächten tut mir meistens eine Woche später noch der Hintern weh.“ Sakura sah wieder zur Seite um zu verbergen wie rot sie war. Das war definitiv zu viel Info und sie wollte auch gewiss nicht wissen welche kranken Spielchen sie und Shikamaru nachts trieben. „So genau wollte ich das jetzt nicht wissen...“ „Darum geht es auch nicht. Was ich versuche dir zu sagen ist: Männer sind alle, und auch wenn sie es leugnen wie Sasuke, sehr possessiv. Es ist ihr Instinkt. Wieso streiten sich Männer wegen einer Frau? Weil sie possessiv sind. Wenn du ihm zeigst, dass du nicht nur seine Begleitdame bist, dann wird er durchdrehen.“ Temari nahm sich die blutrote Farbe und lackierte Sakuras Fingernägel. „Wer bedrängt wird, geht auf Abstand. Wer ignoriert wird, rückt näher. So ist das mit Beziehungen. Ob Sexbeziehungen, wie bei uns, oder bei normalen Beziehungen. Zeig ihm, dass du nicht nur seine Nutte bist. Schande über den, der verschmäht was sich ihm bietet.“ Temari beendete ihre Rede und strich Überlack über die rot lackierten Fingernägel. Sakura dachte nochmal über das nach was sie gesagt hatte. So gesehen, hatte sie Sasuke wirklich nicht spüren lassen, dass sie im Grunde eine Nutte war, auch wenn was anderes in ihrer Stellenbeschreibung stand. In letzter Zeit war sie nur mit ihm weg gewesen. Alle anderen hatte sie abgewürgt, weil sie nicht total ausgelaugt bei den Uchihas auftauchen wollte. Vielleicht war es wirklich Zeit Sasuke vor Augen zu führen wer sie wirklich war. Sie war eine Begleitdame ergo Nutte. Er würde sich entweder daran gewöhnen müssen, dass sie nicht nur für ihn arbeitete oder verschwinden. Das Telefon klingelte. Da beide sich die Fingernägel nicht ruinieren wollten blieben sie sitzen und ließen den AB rangehen. „Hallo ihr beiden, hier ist Tsunade. Sakura, Sasuke hat dich für Weihnachten komplett ausgebucht. Bezahlt hat er bereits. Allerdings will Sasori dich auch an Weihnachten sehen. Ich wollte dich vorher fragen, bevor ich irgendjemandem absage. Temari, du hast, welch Überraschung, mit Shikamaru 3 Dates an drei Tagen. Am 24, 25, 26 Dezember. Ich soll dir von Shikamaru sagen, dass du es nicht wagen sollst mit jemand anderem als ihm auszugehen...“ Nachdem Sakura den Namen Sasori hörte sprang sie auf und riss den Hörer hoch. „Hallo Tsunade. Wie war das mit Sasori?“ „Ihr seid also doch Zuhause. Nun er wollte dich gerne an Heiligabend sehen, weil er danach mit den Akatsuki auf Urlaub fährt. Aber Sasuke hat dich bis Sylvester komplett ausgebucht...“ „Kannst du Sasuke und Sasori nicht auf denselben Tag legen? Ich werde dann einfach etwas später bei Sasuke sein. Wie spät mache ich mit Sasori aus. Oh und könntest du die Sache bis Sylvester stornieren? Ich bin nicht nur für ihn da.“ „Natürlich. Ich fand es sowieso ärgerlich das er dich komplett für sich alleine bucht. Sasori und andere deiner Stammkunden hatten schon damit gedroht mich umzubringen wenn sie dich nicht bald sehen können.“ Sakura kicherte. Sie konnte sich lebhaft vorstellen was Tsunade allen ins Telefon geschrien hatte, die meinten sie könnten ihr drohen. „Das kann ich mir denken. Danke Tsunade.“ „Gern Geschehen. Wir sollten uns mal wieder treffen. Dann kannst du mir von Sasukes Eskapaden erzählen. Und falls wir uns bis Weihnachten nicht sehen wünsche ich dir viel Spaß.“ „Dir auch. Bis dann Tsunade.“ Sakura legte auf und ging zurück zu Temari. „Mist, jetzt hab ich mir die Fingernägel versaut.“ Temari grinste. Das Sakura ihrem Vorschlag folgen würde hätte sie nicht gedacht. Sasuke würde leiden, dafür würden sie schon sorgen. ~*~ Soo hallo Leute So das hier ist nur ein Brückenchappy. Entschuldigt, aber kein NaruXHina fürs erste. Die beiden stecken in einer Krise. Das nächste Kapitel wird hehhehehehhehehehehehheheheehe ich bin mal gemein und sag nix. Sonst wäre die Spannung ja weg Ich gebe euch jetzt eine kleine Hausaufgabe für dieses Kapitel Ich möchte bitte gerne, das ihr mir sagt, was so toll war und was eher fade war Natürlich in einer Weise bei der ich nicht in Tränen ausbreche LOL Oh und der Fehlerteufel hat sich sicher eingeschlichen. Seit so lieb und sagt mir bescheid wenn ihr saublöde Fehler findet. Es ist drei uhr morgens. Es könnte eine Weile dauern bis das nächste Kapitel draußen ist...ich hab diese Woche einen Arsch voll Termine und Proben, aber ab nächster Woche sollte es wieder gehen. Hab euch lieb Laury-chan Kapitel 18: Weihnachten, das Fest der ...Eifersucht? ---------------------------------------------------- Nach dem Gespräch mit Temari hatte Sakura alles genau geplant. Sasori war bereit mitzuspielen und er wusste nicht mal warum. Er dachte es wäre ein Scherz um einen übereifrigen Stalker loszuwerden. Die beiden würden ausgehen, gut essen und dann ein wenig Spaß haben. Dabei würde sie dann anrufen und Sasuke ganz genau hören lassen was sie gerade machten. Sakura hatte aber auch die Zeit gut eingeplant. Es würde ihr nichts bringen abends mit Sasori wegzugehen und dann mitten in der Nacht bei Sasuke aufzutauchen. Sie wollte gegen 6 oder 7 bei den Uchihas ankommen. Dann wäre auch schon für ihre Sicherheit gesorgt, denn Sasuke würde vor seinen Eltern und seinem Bruder sicher kein Theater veranstalten. Sie schämte sich fast seine Mutter als Schild zu benutzen, aber im Krieg und in der Liebe war ja bekanntlich alles erlaubt. Hier eher Krieg, aber das tat nichts zur Sache. Sasuke hatte sie vor kurzem erst angerufen. Ein Wunder, wenn man bedachte, dass immer Tsunade ihr sagte wann und wo sie sich treffen würden. Er wollte eine Erklärung dafür warum sie seine Reservierung bis Silvester stornieren ließ. Ihre Antwort war genauso so fies wie sie manipulativ war. Sie hatte ihm gesagt, dass sie auch noch andere Kunden hatte. Außerdem musste sie wo anders ihre Bedürfnisse befriedigen, da er keine Extradienste haben wollte. Sollte also heißen, dass er sie langweilte. Und es war auch ein Wink mit dem Zaunpfahl dafür, dass sie nun mal nicht die Nonne spielen würde, bloß weil er das Leben eines Mönchs haben wollte. Mancher einer könnte das aber auch falsch interpretieren. So wie sie es sagte, und in welchem Ton, könnte man meinen sie unterstellte ihm er hätte keinen Schwanz und selbst wenn er einen hätte wüsste er nicht wie er ihn zu benutzen hatte. Jetzt kann man sich lebhaft vorstellen, welche Version von den obenstehenden Sasuke als gemeint interpretierte. Er war zwar stinksauer, aber ließ es sich nicht anmerken. Allerdings ließ sie ihm keine Chance etwas zu sagen. Sie legte mit der Erklärung auf, dass sie noch etwas zu tun hatte. Sakura grinste vor sich hin. Es klappte alles wie am Schnürchen. Jetzt fehlte nur noch eine Sache. Sie packte ihre Sachen und machte sich auf den Weg zu ihrem Date mit Sasori. Sasuke wusste noch nicht was ihm alles bevorstand. ~*~ Sasuke schmiss sein Telefon in die nächste Ecke. Sakura hatte es gerade wirklich gewagt einfach aufzulegen. Sie hatte außerdem bis Sylvester alles storniert, was soviel hieß wie, dass seine Mutter ihm nun die ganze Zeit auf den Ohren liegen würde, warum denn seine Freundin nicht zu Weihnachten da war. Noch schlimmer war das sie, wenn auch diskret, an seiner Potenz gezweifelt hatte. Sie hatte noch andere Kunden und hatte deshalb nicht immer zwingend für ihn Zeit. Was war denn mit der los? Sie hatte bisher immer Zeit für ihn gehabt. Tsunade machte doch ihren Terminplan, oder täuschte er sich da? Außerdem war es ja wohl eine Frechheit, dass sie gesagt hatte, sie hätte auch Bedürfnisse die es zu stillen galt. Ok, das hatte sie nicht gesagt. Sie hatte gesagt, dass sie nicht die Nonne spielen würde bloß weil er das Leben eines Mönchs bevorzugte. Sasuke stand auf, fuhr sich mit der Hand durch Haar und fluchte. Hoffentlich würde sie heute abend dann anwesend sein, sonst würde seine Mutter ihm die Ohren lang ziehen und sein Bruder ihn demütigen bis er schreiend aus dem Haus rannte. Was hatte Sakura eigentlich erwartet? Er hatte ihr gesagt, dass er keinen Sex haben wollte und sie hatte ihm geantwortet, dass sie keinen erwartete. Und jetzt auf einmal ließ sie die Zicke raushängen weil er ihr eben keinen Sex gab? War es nicht eigentlich umgekehrt? Immer hin war sie die Nutte. Er war der Einzige der das Recht hatte sich hier aufzuregen. Und wieso hatte sie alles stornieren lassen? Bisher war sie doch immer frei wenn er sie gebraucht hatte. Warum hatte sie auf einmal keine Zeit mehr? Hoffentlich war sie jetzt nicht auf dem „Ich fühle mich vernachlässigt“ Trip. Oder so ähnlich. Woher sollte er denn das wissen? Er ging durch sein Zimmer und zog sich an. Sein Bruder würde bald ankommen und seine Mutter stand schon den ganzen Vormittag in der Küche um ein herrliches Mahl zu zaubern. Sie lag ihm schon eine Weile damit in den Ohren er solle sich gefälligst benehmen und sich passend anziehen. Sie waren zu Hause im Kreis der Familie. Was sollte er denn groß anziehen? Sein Vater war natürlich schlau. Er kannte seine Frau schließlich seit mehr als 20 Jahren. Das hieß also, dass er ihr immer nach dem Munde redete und Sasuke genauso rum kommandierte. Frauen!!! Wieso waren die immer so verdammt schwierig? Und gierig. Der Grund warum er schon länger keinen Sex hatte war ganz einfach. Die letzten Paar Beziehungen waren Mädchen aus seiner Schule. Naja, er hatte den Fehler gemacht ausgerechnet seine Fangirlies zu daten. Das die nur eines von ihm wollten war klarer als klar. Sex und Geld. Sie sahen ihn und sahen den perfekten Mann. Er war reich, gutaussehend, cool, sein Körper sah aus wie von Leonardo da Vinci höchst persönlich gemeisselt und er würde später arbeiten wie ein Tier. Das hieß für die Mädels sie hatten einen Adonis zu Hause auf dessen Kosten sie gemütlich Schuhe und Klamotten einkaufen konnten. Sie würde auch im Haus nichts machen müssen weil sie einen Arsch voll Bedienstete haben würde. Eine Yacht, noch 3 Häuser um die Welt verteilt und jede Menge Schmuck waren vorprogrammiert. Sie wäre überall bekannt als „Sasuke Uchihas Frau“. Allein das hätte mehr Vorteile als sie zählen konnten. Und selbst wenn sie sich jemals von ihm trennen sollten, könnten sie einen verdammt hohen Unterhalt fordern, da er sowieso mehr Geld hatte als er ausgeben konnte. Im Thema Sex hatte sich keine von ihnen je beschwert. Nach seiner Meinung waren 3 Beziehungen mehr als genug um über die weibliche Anatomie Bescheid zu wissen. Aber ihre Psyche würde ihm immer ein Geheimnis bleiben. Wozu sich also mit ihnen abgeben? Frauen bedeuteten nichts als Ärger. Vor allem für ihn. Also hielt er sich von ihnen fern. Das hieß natürlich das „klein Sasuke“, der übrigens überhaupt nicht klein ist, nichts zu tun hatte. Aber „klein Sasuke“ ist ja besonders gut mit seiner rechten Hand befreundet. Eine Frau würde diese Beziehung nur zerstören. „Sasu-chan!!! Komm runter. Dein Bruder ist hier.“ /Na toll.../, dachte er sich. /Die Hölle beginnt/ Sasuke knöpfte sein Hemd zu und machte sich auf den Weg nach unten. Insgeheim freute er sich sogar seinen Bruder nach so langer Zeit zu sehen. Er sah nochmal in den Spiegel und betrachtete seinen Körper. 2 mal die Woche trainieren zahlte sich eben doch aus. Sakura wollte also Sex? Den konnte sie haben. Am besten gleich heute. Ihn würde es nichts kosten. Ok, Geld schon, aber dafür wusste er ganz genau, dass er ihr keine Yachten, Schmuck oder ähnliches kaufen musste. Sie waren nicht verheiratet, also konnte sie ihn auch nicht zu Unterhaltszahlungen verdammen. Sie dachte also sie konnte ihm absagen? Er würde ihr schon zeigen wer hier von wem abhängig war. Hoffentlich wurde er seine Familie früh genug los. Sakura hatte heute Abend einiges zu tun. ~*~ „Itachi! Ich freu mich ja so dich zu sehen“, schrie Mikoto ihm beinahe entgegen als er aus dem Auto stieg. Er lächelte und sagte: „Hi Mum.“ Das genügte schon. Sie fiel ihm um den Hals, gab ihm, wie es den Anschein hatte, 10.000 Küsschen und und drückte ihn so sehr, dass ihm die Luft wegblieb. Sasuke stand daneben und rollte mit den Augen: Jedes Mal dasselbe. Kaum war Itachi wieder da, gab es ihn nicht mehr. Das war schon immer so gewesen. Itachi hatte immer die besten Noten, machte alles richtig, tat alles um seine Mutter glücklich zu machen. Eigentlich hätte ja er die Firma übernehmen sollen, aber irgendwann, wurde ihm das Ganze zu viel. Sein Ganzes Leben hatte er versucht andere glücklich zu machen. Er hatte nie an sich selbst gedacht und seine Wünsche in den Hintergrund gestellt, vor allem seine größte Leidenschaft, die Musik. Als er einsah, dass ihn das Leben, dass seine Eltern für ihn wollten, nur unglücklich machen wollte, packte er ohne ein Wort seine Sachen und verschwand einfach. Ein paar Monate lang hörte keiner was von ihm. Seine Mutter war außer sich vor Sorge, sein Vater tat alles um ihn zu finden, ohne Erfolg. Sasuke wurde dabei völlig vergessen. Auch er hatte immer die besten Noten und tat alles was man ihm sagte. Sein Bruder war schließlich sein Vorbild, aber nie schien es genug um seinen Vater zu beeindrucken. Seine Mutter liebte ihre Söhne und war auf beide stolz. Seine Vater liebte den Erben mehr der sich am besten anstellte. Und das war nun mal immer Itachi. Nachdem dieser aber plötzlich ohne ein Wort verschwand, wendete sich die Sache. Seine Mutter versank in Depressionen und lebte so vor sich hin. Sasuke bemerkte sie nicht. Sein Vater war nun besonders scharf darauf einen guten Erben zu finden. Und siehe da: Sasuke trat auf einmal in den Vordergrund. Sein Vater bemerkte plötzlich seine Noten, seine Zuverlässigkeit. Das dumme war nur das nun, genau wie bei Itachi, seine Träume nicht mehr von Bedeutung waren. Die Firma wurde ihm auf die Schulter geschmissen und er wusste nicht wie er sie jemals wieder runter bekommen sollte. Also gab er es auf. Seinem Bruder konnte er aber nicht verzeihen war er ihm angetan hatte. Erst nach ein paar Jahren trat Itachi wieder ans Tageslicht. Als bekannter Sänger. Die Medien waren voll von ihm, das Radio spielte ständig seine Lieder. Zu der Zeit war Sasuke in seinem Abschlussjahr. Seine Eltern hatten Itachi gejagt, bis er eines Tages zu Hause ankam. Mikoto war es vollkommen egal was er gemacht hatte, wieso, und wo er gewesen war. Für sie zählte einzig und allein, dass ihr ältester Sohn wieder zu Hause war. Fugaku war außer sich vor Wut. Er verlangte eine Erklärung von Itachi und wollte diesen sofort als rechtmäßigen Erben einsetzen. Für Sasuke war in diesem Moment die Welt zusammengebrochen. Da riss er sich den Arsch auf um dann zu bemerken, dass sein Vater ihm die Firma nur vermachte weil Itachi nicht da gewesen war? In diesem Moment hätte er gerne dasselbe gemacht wie sein Bruder, aber das wollte und konnte er seiner Mutter nicht antun. Itachi hatte sich strikt gewehrt auch nur einen Fuß in die Firma zu setzen. Er hatte endlich das erreicht wovon er immer geträumt hatte und das würde er sich nie und nimmer nehmen lassen. Als Itachi dann schließlich drohte komplett mit der Familie zu brechen und den Namen Uchiha abzulegen wurde es Mikoto zu viel. Sie hatte sich eingemischt und ihrem Mann mit der Scheidung gedroht falls er ihren Sohn aus dem Haus treiben sollte. Fugaku, komplett überfordert und verärgert, hatte kein Wort mehr zu dem Thema gesagt und Itachi erlaubt zu machen was er wollte. Seit dem war wieder Ruhe eingekehrt. Sasuke hatte die Firma übernommen, Fugaku war mehr zu Hause, ganz zur Freude seiner Frau und Itachi cruiste durch die Welt und spielte Konzerte. Mikoto ließ endlich von Itachi ab. Man sah ihr an wie glücklich sie war die gesamte Familie wieder unter einem Dach zu haben. Hinter Itachi stieg noch jemand aus. Eine Frau, etwa in seinem Alter. Sie war wunderschön mit ihren ozeanblauen Augen und dem goldblonden Haar. Ihr Kleid, passend zu ihren Augen, schmiegte sich an ihre Kurven. „Mutter, darf ich vorstellen: Yamanaka Ino, meine Freundin.“ Ino verbeugte sich respektvoll und bekam so die entgeisterten Blicke der Uchihas nicht mit. Itachi hatte nicht angedeutet, dass er in Begleitung sein würde. „Es freut mich sehr sie kennen zu lernen Uchiha-sama.“ „Mikoto, bitte.“ Die beiden Frauen schüttelten sich die Hände und lächelten sich an. Fugaku sah zufrieden aus. Das verpasste Sasuke wieder einen Dolchstoß. Bei Sakura hatte sein Vater erst einen Aufstand gemacht, der sich erst gelegt hatte weil Sakura genau wusste wie sie mit ihm umgehen musste. Und diese Yamanaka Ino wurde hier einfach aufgenommen? Die war doch sicher eine Begleitdame. Auch Itachi hatte aus den selben Gründen wie Sasuke weibliche Begleitung gemieden. Sasuke kannte seinen Bruder. Diese Frau war niemals seine Freundin. Er könnte schwören, dass sie eine von Tsunades Frauen war. Wie Recht er doch hatte. Nur würde sich das erst später aufklären. „Hallo Vater.“ Itachi begrüßte seinen Vater, während Sasuke Ino aus checkte. Er wusste nicht wieso,aber an jemanden erinnerte sie ihn. Wie hieß der Kerl noch mal? Akatsuki no Daira oder so? Die beiden sahen aus wie Geschwister. Ino und er reichten sich die Hände und Sasuke stellte sich als Itachis jüngerer Bruder vor. Er hasste die Bezeichnung „kleiner Bruder.“ Und diese Bezeichnung würde leider gleich fallen. „Kleiner Bruder. Bekomme ich denn keine Umarmung?“, fragte Itachi beleidigt. „Nein, die hast du dir nicht...Hmmpfff.“ Er hatte nicht mal aussprechen können. Itachi hatte sich ihm schon an den Hals geworfen und umarmte ihn wie seine Mutter ihn immer umarmte. „Ach Sasu-chan, du bist so herzlos geworden. Nicht mal seinen älteren Bruder will er begrüßen. Vater, was hast du bei seiner Erziehung nur falsch gemacht? Kein Wunder, dass er keine Freundin hat.“ Sasuke fühlte sich wie von einem Schraubstock umarmt. Jedes Mal dasselbe. Itachi hatte einen Bruderkomplex und so sehr Sasuke ihn auch hasste, Itachi würde immer der Bilderbuchbruder sein, den er als kleiner Junge so verehrt hatte. Sasuke befreite sich aus dem Klammeraffengriff und schubste Itachi von sich, allerdings mit einem Grinsen im Gesicht. „Du hast keine Ahnung wovon du redest Aniki. Natürlich hab ich eine Freundin.“ Itachi schnippte Sasuke gegen die Stirn, so wie er es immer gemacht hatte, und lächelte. „Gut gemacht.“ Inmitten dieser Familienidylle, klingelte Sasukes Handy. Er wunderte sich wer das sein konnte. Ein Blick aufs Display verriet ihm, dass er Sakura war. Er schickte seine Familie schon mal vor und ging ans Telefon: „Sakura, wo steckst du?“ Von der anderen Leitung hörte er nur schweres Atmen und ein Geräusch, dass sie verdächtig so anhörte als würde Haut auf Haut klatschen. „Sakura?“ „Sasori...Ahh...nicht so hart..so kann ich nicht telefonieren....“ Etwas gedämpfter erklang eine andere Stimme, die sehr amüsiert klang. „Dann...ruf ihn doch später an...“ Ok, ein blinder mit Krückstock und ein taub stummer konnten aus seinem Gesicht schlau werden. Sasuke konnte nicht glauben, dass sie die Frechheit besaß ihn anzurufen, während sie mit einem anderen im Bett war. „Sakura? Bist du das?“ „Hallo....Haahh...Sa..su-chan...Ich bin noch..“ Sie schrie kurz auf und es waren einige Geräusche im Hintergrund zu hören, dann: „Ich bin noch beschäftigt...Es könnte noch ein wenig dauern...Sag deiner Mutter, das ich mich verspäten werde...“ Sasuke hatte keine Ahnung was er darauf erwidern sollte. Stattdessen fragte er: „Womit bist du beschäftigt?“ Er hörte ein Kichern, dann wieder ein Stöhnen und plötzlich ging eine Männerstimme ans Telefon: „Sie ist damit beschäftigt ihre Bedürfnisse zu befriedigen, Kumpel.“ Dann war die Leitung still. ~*~ Sakura zog sich an. Sasori lag noch im Bett ausgestreckt. Dass er sich das Telefon schnappen würde, war nicht ausgemacht. Dementsprechend sauer war sie jetzt auch auf ihn. „Ach komm schon Sakura. Hat doch Spaß gemacht. Ich hätte sein Gesicht zu gerne gesehen.“ Sie musste zugeben, dass hätte sie auch gerne, aber sie würde ihn ja noch früh genug sehen. „Trotzdem Sasori, das war nicht abgemacht. Ich hoffe ich überlebe den Abend.“ „Naja, ich wäre mehr als erfreut dich aus den Klauen des Bösen zu befreien“, sagte er grinsend. Sie warf ihm einen beleidigten Blick zu: „Das kann ich mir denken. Du bist ja auch daran schuld.“ Sasori setzte sich ans Ende des Bettes. Er winkte sie zu sich. Sakura hatte zwar keine Lust, aber setzte sich trotzdem auf seinem Schoß. „Es tut mir Leid, ok? Ich mach sowas bestimmt nie wieder.“ Er küsste sie. Sakura, die nur noch gehen wollte, ließ ihn gewähren und erwiderte den Kuss. „Ich muss langsam gehen.“ „Vergibst du mir?“ „Ja doch, aber jetzt muss ich echt weg.“ Er nickte und ließ sie gehen. „Ich rufe dich an wenn ich wieder da bin.“ „Tu das“, erwiderte sie kalt. Das dumme an Sasori war dass er sich nie an das halten konnte was abgemacht wurde. Sie packte ihre Sachen, nahm das Geld vom Tisch und ging ohne ein Wort. Sie würde Temaris Technik auch an Sasori ausprobieren. Mal sehen wie er darauf reagierte. Sakura fuhr nach Hause. Dabei musste sie immer wieder daran denken wie teilnahmslos Sasuke am Telefon geklungen hatte. Vielleicht hatte es bei ihm ja nichts gebracht. Vielleicht kochte er gerade auch vor Eifersucht. Sie wusste es nicht und konnte es sich auch nicht denken. Es war so frustrierend, dass man Sasuke nicht wie ein offenes Buch lesen konnte. Hoffentlich hatte sie sich mit der Aktion nicht alles versaut. Zu Hause angekommen hörte sie Schreie aus Temaris Zimmer. Das konnte nur heißen, dass die zwei ihr Date verdammt kurz gehalten hatten. Hatten die zwei denn nichts besseres zu tun als zu ficken? Manchmal fragte sich Sakura ob Temari nicht vielleicht eine Nymphomanin war? Oder ein Succubus? Weiblicher Dämon der seine Opfer bis zur Erschöpfung fickt hörte sich für eine Beschreibung Temaris auf jeden Fall gut an. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie 2 Stunden zu spät war. Sie konnte nur hoffen, dass Mikoto ihr vergeben würde. ~*~ Sasuke hörte nur mit halbem Ohr zu was Itachi zu erzählen hatte. Die durchaus blumig ausgedachte Geschichte wie er und Ino sich gefunden hatten, bekam er gar nicht mit. Das einzige was in seinem Kopf Beachtung fand war Sakura. Dieser Anruf vorhin hatte ihn wirklich aufgewühlt. Warum rief sie ihn an während sie mit einem anderen schlief? Warum hatte sie ihm das angetan? In seinem Inneren tobte ein Sturm. Dieser Zorn war etwas das er schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Zu seiner Verwunderung war er nicht gegen Sakura gerichtet. Sie hatte immerhin angerufen um Bescheid zu sagen, dass sie später kam. Nein. Was ihn wirklich fertig machte war der Kerl der ans Telefon gegangen war. Akatsuki no Sasori war also auch einer ihrer Kunden? Davon hatte er nichts gewusst. Um ehrlich zu sein, hatte er keine Ahnung wer zu ihren Kunden zählte und er wollte es auch nicht wissen. Er mochte es bestreiten, aber wahrscheinlich störten ihn auch gewisse Geräusche die er gehört hatte. Die zwei hatten gerade Sex gehabt. Unbestreitbar und nach dem Kichern und dem Stöhnen zu Folge hatte es ihr gefallen. Das kleine hässliche Gesicht der Eifersucht sah ihm mit offensichtlichem Spott entgegen. Warum leugnete er es noch? Er war eifersüchtig. Ganz offensichtlich. Er hatte nie daran gedacht, dass sie nicht nur seine Begleitdame war. Sie hatte immer Zeit für ihn und machte das was er sagte. Er hatte die Extradienste abgelehnt, ohne darüber nachzudenken, dass es ihr im Grunde total schnuppe sein würde, ob sie Sex hatten oder nicht. Sie hatte genug Kunden die sich die Finger nach ihre leckten Da kam es auf ihn nicht an. Jetzt wo ihm schmerzlich klar wurde, dass sie ihn nicht wirklich brauchte, sondern im Gegenteil eher umgekehrt, begann er doch nochmal über den körperlichen Teil nachzudenken. Es gefiel ihm gar nicht, dass sie nicht nur ihm gehörte. Es gibt einen Tanz In den Bordellen von Buenos Aires Es gibt eine Geschichte von einer Prostituierten und einem Mann der vor Liebe zu ihr entbrannte. Bei den Worten Prostituierte und Mann wurde Sasuke hellhörig. Seine Familie hatte schon seit einer Weile diesen Film reingeschoben, aber er hatte nicht aufgepasst. Auf dem Bildschirm war ein großer Raum. An den Ecken saßen einige Menschen und ein Argentinier ging gerade auf eine andere Frau zu. Es sah so aus als würden die beiden bald anfangen zu tanzen. Zuerst ist es Verlangen dann Leidenschaft... Die beiden fingen an höchst erotisch miteinander zu tanzen. Sie erzählten die Geschichte des Argentiniers durch ihre Mimik und Gestik. Die Frau streckte ihre Hand nach einem anderen Mann aus. Der Argentinier bemerkte den lüsternen Blick in ihren Augen. ...dann Misstrauen Eifersucht Zorn Verrat Wo die Liebe demjenigen gehört der am meisten bietet kann es kein Vertrauen geben und ohne Vertrauen gibt es keine Liebe. Die beiden tanzten intensiver miteinander, wobei man genau merkte wie eifersüchtig der Argentinier war. Die Frau wendete sich nun den anderen Männern zu. Jealousy, yes Jealousy will drive you mad! Roxanne... You don´t have to put on that red light Walk the streets for money You don´t care if it´s wrong or if it is right Roxanne... You don´t have to wear that dress tonight Roxanne You don´t have to sell your body to the night Dieses Lied erinnerte ihn an seine eigene Situation. In diesem Lied ging es um Eifersucht, Prostitution und den Schmerz desjenigen der diese Eifersucht fühlte. Warum musste ausgerechnet jetzt so etwas im Fernsehen laufen. Seine Familie schien total hingerissen von dem Film. Seine Mutter saß bei seinem Vater auf dem Schoß und fieberte mit. Ino saß zwischen Itachis Beinen. Sie war total gebannt, er schien in den selben Gedanken zu hängen wie Sasuke. War Ino etwa doch eine Begleitdame? Er würde seinen Bruder später darauf ansprechen. Auf einmal kam ein anderer Mann dazu. Auch er sang seinen Teil. Sasuke konnte sich denken, dass er derjenige war der von Eifersucht zerfressen wurde. His eyes upon your face His hand upon your hand His lips caress your skin It´s more than I can stand Why does my heart cry? Feelings I can´t fight? Your free to leave me but just don´t deceive me and please Believe me when i say I love you Er musste hier raus. Sofort. Er hielt es nicht mehr aus. Er versuchte seine Gefühle einzusperren. Dieser Film half nicht dabei. Er erinnerte ihn nur schmerzhaft daran, dass er in genau derselben Situation war wie dieser Mann in dem Film und vielleicht auch sein Bruder. In der nächsten Szene kam eine Frau in das Zimmer des Mannes. Vollkommen aufgewühlt und verheult. Sie klammerten sich aneinander und sie wiederholte immer wieder, dass sie es nicht konnte. Nicht konnte? Was? Es klingelte an der Tür. „Oh das ist sicher Sakura. Machst du auf Sasu-chan?“ Sasuke nickte leicht und stand auf. Immerhin kam er für einen Moment von diesem greusslichen Film weg. Inos Augen weiteten sich. Es war doch hoffentlich nicht die Sakura von der sie dachte das sie es war. ~*~ Sasuke öffnete die Tür und blickte mit leeren Augen auf Sakura. Sie musste ja nicht sofort mitkriegen wie aufgewühlt er war. Sie trug ein grünes Kleid und rote Schuhe, entsprechend der Weihnachtszeit. In der linken hielt sie einen Blumenstrauß und in der rechten eine riesige Tüte. Wahrscheinlich voller Geschenke. „Hallo Sasuke. Entschuldige die Verspätung.“ Er trat zur Seite und lies sie ein. Er würdigte sie keines Blickes und signalisierte ihr mit einer Kopfbewegung ihm zu folgen. Sakura folgte ihm und war sogleich überrascht von seiner Teilnahmslosigkeit. Sie hatte entweder erwartet, dass er sie schon mal ein wenig zusammenscheisst oder vielleicht zeigt, dass er ein wenig verärgert ist. Diese Leere hatte sie nicht erwartet. Anscheinend hatte ihr Plan ins Gegenteil verkehrt. Wenn sie nur wüsste wie eifersüchtig er war und wie sehr es ihn schmerzte wenn er daran dachte, dass sie mit anderen Männern ins Bett ging und nicht nur ihm. Wobei, er war ja selber Schuld. Aber das änderte nichts an der Situation. Im Wohnzimmer begrüßte sie Mikoto herzlich und Fugaku winkte in ihre Richtung. Schön, dass er sie endlich akzeptiert hatte. Itachi stand auf und reichte ihr die Hand. Sie schüttelte sie und beide lächelten sich an. „Du bist also Sasukes berühmte Freundin. Es freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Itachi, sein großer Bruder.“ „Schön auch dich kennen zu lernen. Ich sollte das eher nicht fragen, aber kann ich ein Autogramm haben? Ich liebe das neues Album.“ Itachi lachte und versicherte ihr, dass er später alles signieren würde was sie wollte. Jetzt erst bemerkte sie die Frau an seiner Seite, die sie entgeistert anstarrte. „Ino?“ „Sakura?“ Die beiden Frauen sahen sich weiterhin an. Wie zum Teufel sollten sie erklären, dass sie sich kannten. Oder besser, dass sie beide im selben Gewerbe tätig waren. Beiden Frauen fiel nur eines ein. Sie rannte aufeinander zu und umarmten sich als gebe es keinen Morgen mehr. Sie fassten sich an den Händen und fingen an zu kreischen. Eine typische beste Freundinnen Vereinigung. „Ihr beiden kennt euch?“, fragte Mikoto entzückt. „Aber ja doch. Wir kennen uns schon seit dem Kindergarten. Aber nach der Grundschule musste Ino leider umziehen und wir haben uns so lange nicht gesehen.“ Regel Nummer 1 bei ausgedachten Geschichten: Keine genauen Zeitangaben. Wenn ihr euch vertut, wird das peinlich. Ino kicherte und tippte Sakura gegen die Stirn: „Wie ich sehe versteckst du deine monströse Stirn nun hinter einem Ponny. Wer hätte gedacht, dass du dir die Haare nicht um färbst?“ Sakura grinste fies und klatschte mit der Hand auf ihre Hüfte. „Und wie ich sehe trägst du immer noch diese furchtbare Haarsträhne über deinem Gesicht. Schade, dass du nicht mehr so aussiehst wie ein Schwein. Dann kann ich deinen Spitznamen ja nicht mehr benutzen.“ Regel Nummer 2: Suche dir das Körperteil aus das dir am wenigsten gefällt und mache daraus einen Spitznamen. Vorsicht! Nicht auf vergangenes anspielen es sei denn man weiß es mit Sicherheit. Wenn man sich die Alten Fotoalben ansieht und es ist nicht der Fall wie man sagte wird das auch sehr peinlich. Ino kicherte und fasste Sakura ungeniert an die Brust. „Na immerhin sind die etwas gewachsen. Ich dachte du würdest immer ein flaches Brett bleiben.“ „Gib nicht so an. Immerhin haben mich die Jungs im Sportunterricht nicht angestarrt weil meine Brüste durch die halbe Weltgeschichte schwabbelten.“ Die Uchiha Familie betrachtete die beiden amüsiert. Selbst Sasuke musste ein wenig grinsen. Die beiden waren gute Schauspielerinnen. Sakura Verhalten zu Folge konnte er sich denken, dass auch Ino eine Gesellschaftsdame war. Die beiden hatten also krampfhaft versucht einen Weg zu finden dummen Fragen auszuweichen und hatten das auch oscarreif geschafft. „Ich will euch wirklich nicht unterbrechen, aber es ist Weihnachten und das Essen wartet sehnsüchtig.“ Die beiden nickten und sich auf die Couch jeweils neben ihrem Freund. OK, Ino setzte sich auf Itachis Schoß während Sakura ihren Kopf auf Sasukes Schulter lehnte. Er hielt ihre Berührung kaum aus. Itachi war mehr als zufrieden mit der Frau auf seinem Schoß. Die ganze Familie öffnete ihre Geschenke, die natürlich recht großzügig ausfielen. Nur Ino bekam nichts weil keiner gewusst hatte, dass sie kam. Sie zeigte nur stolz den Ring an ihrem Finger und meinte nur, dass sie ihr Geschenk bereits bekommen hatte. Sasukes und Sakuras Bescherung fiel eher steif aus. Sie wussten beide nicht wie sie miteinander umgehen sollten. Nachdem Sasuke ihr aber eine Ring zu Weihnachten schenkte, mit einem Smaragd in der Mitte der dieselbe Farbe hatte wie ihre Augen, lies sie es sich nicht nehmen ihn zu küssen. Egal wie sauer er war, mehr als webschubsen konnte er sie nicht und vor seinen Eltern würde er das nicht machen. Und er tat es auch nicht. Die beiden küssten sich wie nie zuvor. „Sasuke, besorgt euch ein Zimmer. Wir werden in der Zwischenzeit das Essen verputzen was Mum mit viel Liebe zubereitet hat.“ meinte Itachi grinsend und zog Ino ins Esszimmer. Sasuke und Sakura lösten sich voneinander und folgten den anderen. Die Stimmung war fürs erste gelockert und sie konnten sich in aller Ruhe der familiären Stimmung hingeben. Es wurde getrunken, gegessen und vor allem gesungen. Nach ein paar Gläsern Wein wurden Itachi und seine Mutter sehr singfreudig. Sasuke schüttelte nur den Kopf während Sakura und Ino nach einer Weile mit einstimmten. Es ging doch nichts über Weihnachtslieder. ~*~ Der Abend ging langsam zu Ende und alle machten sich so langsam auf den Weg in ihre Räume. Ino und Itachi hatten sich schon seit einer ganzen Weile lüstern angestarrt. Irgendwann hatten sie einfach den Tisch verlassen. Sasuke konnte sich schon denken was die beiden gerade machten. Sein Bruder war ein verdammter Schwerenöter. Leider würde sowas nicht bei ihm laufen. Jedes Verlangen danach Sakura flach zu legen war nach der Erkenntnis verpufft. Es war ihm im Moment einfach nicht möglich mit einer Frau zu schlafen von der er ganz genau wusste, dass sie mit noch mehr Männern Sex hatte als mit ihm. „Gute Nacht, Mutter, Vater. Bis morgen.“ „Gute Nacht Sasu-chan.“ Mikoto winkte den beiden noch zu bevor auch sie mit ihrem Mann ins Schlafzimmer verschwand. Sie würde heute Abend besonders viel Spaß haben. Sasuke und Sakura verzogen sich in sein Zimmer. Die beiden waren vollkommen nüchtern und absolut ratlos was sie miteinander anfangen sollte. Sasuke bebte innerlich noch vor Eifersucht, zeigte das aber unter keinen Umständen. Sakura dachte ihre Plan wäre nach hinten losgegangen und wusste auch nicht wie sie ihn ansprechen sollte. Nach etwa 10 Minuten unangenehmer Stille entschied sich Sakura dafür sich zu entschuldigen. Mehr als nicht darauf antworten konnte er auch nicht. "Hör mal Sasuke, wegen dem Anruf heute...", druckste sie rum. Sie hatte zwei Möglichkeiten. Die eine war die Wahrheit zu sagen und im Erdboden zu versinken. Die zweite war alle Schuld auf Sasori zu schieben und ein wenig über ihn zu schimpfen. Dreimal darf man raten für welche Version sie sich entschied. "Das mit dem Anruf tut mir Leid. Sasori hat sich einen Spaß daraus gemacht sich mein Handy zu klauen. Wir haben um das Telefon gerauft und dabei muss die Wahlwiederholungstaste aus Versehen gedrückt worden sein. Leider waren wir gerade auch noch mit was anderem beschäftigt..." Hier lief sie puterot an. Temaris Version hatte sich prickelnd angehört. Jetzt musste sie feststellen, dass es ihr einfach nur peinlich war. "Es tut mir wirklich Leid. Ich hoffe das hat sonst keiner mitgekriegt." Sie fuhr fort sich überschwinglich zu entschuldigen und darüber zu schimpfen wie unanständig Sasori doch eigentlich war. “Sakura..." Sasuke wollte sie zum Schweigen bringen, aber sie steigerte sich immer mehr in die Sache rein. "Sakura..." Sasuke wurde langsam ungeduldig. Sie beachtete ihn immer noch nicht und fuhr damit fort Sasoris Makel aufzuzählen. "Sakura..." Sasuke war mit seinem Latein am Ende. Ihm fiel nur noch eine Möglichkeit ein sie zum Schweigen zu bringen. Er zog sie an der Hüfte zu sich und versiegelte ihre Lippen mit seinen. Zuerst war sie erstaunt, erwiderte aber bald den Kuss. Sakura schlang die Arme um seinen Hals und vergrub ihre Finger in seinen Haaren. Beide vergaßen die Welt um sich rum und gaben sich ganz ihren Gefühlen hin. Auf einmal gab es keine Eifersucht und keinen Zorn mehr. Das einzige was zählte war ihr Verlangen für einander. Ohne wirklich zu bemerken was sie eigentlich taten, entledigten sie sich ihrer Klamotten. Ein Kleidungsstück nach dem anderen machte Bekanntschaft mit dem Boden. Sie verlegten ihre ausgedehnte Knutscherei aufs Bett und so bekamen sie auch nicht mit wie Ino und Itachi ungebeten die Tür aufmachten und alles mitbekamen. Sasuke und Sakura waren zu sehr ineinander verwickelt als das sie auch nur ein bisschen mitkriegen würden wie Ino ungehalten kicherte und Itachi amüsiert grinste. Als die zwei aber auch ihre Unterwäsche loswerden wollten hüstelte Itachi und meinte nur: „Lasst euch nicht stören. Euch zuzusehen ist besser als jeder Porno.“ Beide schreckten auf und sahen Richtung Tür. Ino lachte mittlerweile ungehalten. Sakura stieß Sasuke von sich und zog die Decke bis zum Hals hoch. Sasuke störte es nicht bis auf die Unterwäsche entkleidet zu sein und sah seinen Bruder wütend an: „Hast du schon mal was davon gehört, dass man klopft bevor man in ein fremdes Zimmer kommt?“ „Sicher, Sicher, aber selbst wenn wir geklopft hätten, hättet ihr nicht geantwortet.“ Itachi und Ino kamen rein und setzten sich einfach auf Sasukes Sofa. Ino kicherte immer noch und während Itachi seinem Bruder nun entschuldigend zu lächelte. „Wir wollten euch wirklich nicht stören, aber wir wollten etwas mit euch besprechen.“ Sakura meldete sich zu nun zu Wort: „Hätte das nicht bis morgen Zeit gehabt?“ „Nein. Morgen währen unsere Eltern wieder...entknotet.“ Sakura wurde bei diesem Kommentar puterot während Sasuke so aussah als wollte er gleich kotzen. So genau wollte er das ehrlich gesagt nicht wissen. „Da Sakura und ich solche guten Schauspieler sind, haben wir vorhin eine Katastrophe abgewendet. Aber ich glaube Sasuke ist gleich ausgefallen, dass ich nicht Itachis richtige Freundin sein kann“, sagte Ino lächelnd. „Auch ich arbeite für Tsunade. Sakura und ich sind uns bisher einmal bei einer Party begegnet.“ Sasuke grinste. Er hatte es also doch gewusst. Er wendete sich an Itachi: „Wozu bringst du eine Gesellschaftsdame mit nach Hause?“ „Aus dem selben Grund wie du. Ich will meine Ruhe. Und da Ino und ich uns schon eine Weile kennen, dachte ich es wäre keine schlechte Idee sie mitzunehmen.“ „Sakura und ich hatten keine Ahnung wie wir aufeinander reagieren sollen. Hätten wir gesagt wir kennen uns von der Arbeit hätte das unangenehme Fragen aufgeworfen.“ Da hatte sie tatsächlich recht. Sasuke fiel auf, dass niemand wusste wo genau Sakura arbeitete. „Wir wollten euch also bitten stillschweigen zu bewahren, aber wie es aussieht sitzen wir alle im selben Boot. Wir sollten uns aus der Patsche helfen falls es wirklich zu einer peinlichen Situation kommen sollte.“ Sakura nickte und Sasuke sagte gar nichts. Es wäre nicht auf die Idee gekommen seinen Bruder zu verraten, da er es ihm mit gleicher Münze heimgezahlt hätte. „Gut. Da wir das jetzt geklärt haben, lassen wir euch zwei Turteltäubchen alleine. Tut uns Leid das wir gestört haben.“ Die zwei verließen das Zimmer und hinterließen eine unangenehme Stille. Weder Sasuke noch Sakura hatten jetzt noch den Nerv weiterzumachen. Sie sahen sich eine Weile an dann: „Lass uns schlafen gehen. Ich bin müde.“ Sasuke zog das Laken über sie beide und nahm sie ungefragt in den Arm. Sakura fühlte sich nirgendwo wohler als in seinen Armen. Es war schon ein wenig peinlich für sie das Itachi zum falschen Moment stören musste und somit die Stimmung verdorben hatte, aber sie hatte das Gefühl, dass sie sich etwas näher gekommen waren. Sie ahnte noch nicht wie nahe. ~*~ Hallo Leute ^^ So hat ein wenig gedauert aber endlich hab ich es fertig. Endlich Halbjahr !!!!! Das heißt keine Proben für eine laaaange Zeit JUHUUUU Ich werde gleich das nächste Kapitel schreiben. Neji und Tenten ^^ iCh muss ganz ehrlich sagen, mir gefällt dieses Kapitel hier nicht so wirklich. ich konnte mich ewig nciht entscheiden was cih denn jetzt machen soll Das mit Itachi war eine fixe Idee damit es spannender wird. ICh find´s ganz ehrlich furchtbar. Das schlechteste Kapitel bisher ich kann nur hoffen das ihr es mir nichz zu böse nehmt, das nächste sollte besser sein Die Musik zu diesem Kapitel kommt vom Moulin Rouge Soundtrack Das Lied heißt Le Tango de Roxanne Ich liebe die Musik und den Film Schaut ihn euch bei Gelegenheit mal an Zum nächsten Kapitel solltet ihr euch den Wicked Soundtrack anhören. Die deutsche Originalversion is die beste. Die englische gefällt mir nciht. Wünche euch allen einen frohen Valentinstag. Für alle die einen Freund haben: Viel Spaß^^ *grins* Für alle Singles da draußen, macht euch nichts drauß. Der richtige kommt noch (davon versuche ich mit zumindest auch zu überzeugen.) Hab euch lieb. Laury-chan Kapitel 19: Weihnachten, das Fest der...Liebe? ---------------------------------------------- Rudolph, the red nose reindeer Had a very shining nose and if you ever saw him you would even say it glows All of the other reindeer used to laugh and call him names they never let poor Rudy join in any reindeer games Tenten sang leise mit. Im Radio liefen zwar schon seit Anfang November Weihnachtslieder, aber sie störte es nicht. Sie liebte Weihnachtslieder. Aber nur an Weihnachten. Im Sommer konnte sie so Lieder wie „Last Christmas“ wirklich nicht hören. Sie stand vor ihrem Spiegel und betrachtete sich von oben bis unten. Sie trug ein dunkelgrünes Kleid, einen schwarzen Blazer, undurchsichtige Strümpfe und schwarze Stiefel. Sie persönlich fand, dass man rot und grün einfach nicht mischen konnte. Sie hasste es überall Leute in eben diesen Farben rumlaufen zu sehen. Das wäre doch schon mal ein Grund um Weihnachten zu hassen. Um ehrlich zu sein mochte sie diese Jahreszeit auch nicht besonders. Es schneite, es war kalt, überall sah man Leute die sich im Kaufhaus die besten Geschenke aus den Händen rissen und die Musik lief leider schon bevor die Adventszeit anfing. Normalerweise würde sie an Heiligabend auf ihrer Couch sitzen und „Santa Claus“ oder „Kevin allein zu Haus“ schauen, aber nicht dieses Jahr. Dieses Jahr würde sie mit ihrem Erzfeind essen und dann in Musical gehen. Schon komisch wie schnell die Zeit vergeht. Sie könnte schwören es wäre es gestern gewesen, dass sie ihn vor aller Augen im Pausenhof zusammengeschlagen hatte. Es schien alles so weit entfernt: Wie sie Vize bei Hyuuga Enterprises wurde, ihm wieder begegnet war, ihn vor ihren Füßen knien lies damit sie wieder bei ihm arbeitete. Ihre ewigen Streitereien, seine Anmachversuche, denen sie letztendlich ja doch irgendwie nachgegeben hatte, sonst würde sie nicht mit ihm ausgehen. Naja, sie waren bisher einmal miteinander weg. Dies war ihr zweites Date. In einem Film hatte sie gehört, dass 3 Dates nötig waren um zu wissen, ob man mit dem jeweiligen Mann zusammen sein will oder nicht. Sie konnte sich jedoch nicht vorstellen mit Neji ein gemeinsames Leben zu führen. Das erste Date geschah weil sie sich bedanken wollte, das zweite weil...Naja, welchen Grund konnte sie schon angeben? Sie wollte dieses Musical sehen und da war es doch eigentlich egal mit wem sie hin ging. Neji war eingebildet, arrogant, faul, ein Perversling. Aber...irgendwie auch total süß und.../Ich sollte aufhören mich fertig zu machen./, dachte sie genervt. /Toll, wir gehen also miteinander aus. Deswegen bin ich noch lange nicht seine Freundin. Er hat mich noch nicht rumgekriegt./ Moment mal. Dieses „noch nicht“ hörte sich so an als würde sie es erwarten, dass er sie rumkriegen würde. Tenten schüttelte ihren Kopf, fuhr sich nochmal durch die Haare und nahm ihre Tasche. Bevor sie ihr Schlafzimmer verließ machte sie noch das Radio aus. „Rudolph, the red nose reindeer“ verklang und sie ging. Sie hörte von draußen ein Auto hupen. Das musste Neji sein. Der war wieder überpünktlich. Sie packte ihre Schlüssel und verließ ihr Haus. Draußen stand Neji neben seinem Auto und lächelte als er sie sah. Wie konnte eine Frau nur so lange brauchen um sich fertig zu machen? Sie war eine halbe Stunde zu spät, davon schien sie aber nichts mitzubekommen. Er musste aber feststellen, dass sich die Wartezeit gelohnt hatte, denn sie sah umwerfend aus. „Guten Abend, die Dame. Ich hoffe wir bekommen noch einen Tisch. Hast du schon auf die Uhr gesehen?“ Sie schüttelte den Kopf und stieg durch die Autotür ein, die er ihr aufhielt. „Wieso sollte ich? Als Mann musst du warten bis ich fertig bin.“ Neji ging ums Auto herum und stieg ein. Dann fuhr er los. „Es ist halb sieben. Wir hatten für 6 reserviert.“ „Meine Güte dann hab ich eben ein wenig länger gebraucht. Lass gut sein, Neji. Wenn wir keinen Tisch bekommen, gehen wir in eine Ramenbude.“ Neji hob die Augenbraue und ließ seinen Blick über sie schweifen. „Willst du mich heute noch ins Krankenhaus befördern? So wie du aussiehst, muss ich mir heute Abend sorgen machen, dass dich keiner klaut. Ich werde mich wahrscheinlich schlägern müssen um dich zu beschützen.“ Tenten drehte ihren Kopf Richtung Fenster um ihre roten Backen vor ihm zu verstecken. „Das will ich dir auch raten, sonst kannst du ein weiteres Date vergessen.“ In Wirklichkeit würde sie aufpassen müssen, dass er ihr nicht davongeklaut wurde. Neji war nun mal ein Womanizer. „Ich hatte eigentlich auch nicht vor dich nochmal einzuladen.“ Sie sah sein Grinsen nicht, also nahm sie die Aussage ernst. Erschrocken drehte sie sich um. „Das war ein Scherz, Tenten.“ Wer lachte kurz, dann sah er sie jedoch ernst an. „Ich weiß, dass ich eigentlich nicht in der Position bin etwas zu verlangen, aber ich möchte dich um etwas bitten...“ Er hielt kurz inne. „Was?“, fragte sie ungeduldig. Er schien es sich nochmal zu überlegen, denn er schüttelte den Kopf. „Ich sags dir beim Essen.“ Sie nahm an, dass es nicht so wichtig war, denn sonst hätte er sofort mit der Sprache rausgerückt. Sie schwiegen die restliche Fahrt und sprachen auch als sie im Restaurant waren kein Wort. Der Kellner kam und nahm ihre Bestellung auf. Sie bestellten beide dasselbe. Neji, der die Stille nicht mehr aushielt, beschloss ein wenig Smalltalk zu machen. Wenn man sich bei einem Date nichts zu sagen hatte, dann war das ganze so gut wie vorbei. „Weißt du eigentlich wovon das Musical handelt?“ Sie nippte an ihrem Wein und nickte. „Um Grunde geht es um die Freundschaft zwischen zwei völlig verschiedenen Charakteren: Die Hexe Elphaba, die grün zur Welt kam, und die Hexe Galinda, die total populär ist. Es ist die Vorgeschichte vom „Zauberer von Oz.“ Es wird erklärt warum die böse Hexe „böse“ wurde. Natürlich spielt auch die Liebe einen wichtigen Faktor, aber das kommt dann schon...Oh danke.“ Sie lächelte dem Kellner zu der gerade das Essen bracht und vor beiden hinstellte. Ungefragt bedienten sie sich jeweils beim anderen. Tenten schnappte sich die Paprika aus Nejis Teller, da er diese nicht leiden konnte. Neji pickte sich die Pilze aus ihrem Essen, weil sie Pilze hasste. Neji nickte und begann zu essen. „Hört sich so an als würdest du die Geschichte schon kennen.“ „Naja, ich hab auf Wikipedia ein wenig nachgelesen. Außerdem hatte ich die Originalversion des Musicals schon zu Hause auf CD und seitdem wollte ich es immer sehen.“ „Freut mich, dass ich dir einen Wunsch erfüllen kann.“ Sie lächelte ihn herzlich an und aß weiter. Sie hatten nur noch eine halbe Stunde Zeit um zu essen. „Du wolltest mich um einen Gefallen bitten?“, fragte sie schließlich. So langsam wurde sie doch neugierig. Neji sah kurz wo anders hin. Es war eigentlich kein Gefallen um den er sie bitten wollte. Er würde ein ziemliches großes Risiko eingehen wenn er sie fragen würde. „Neji?...“, fragte Tenten. „...Ich möchte dir nichts unterstellen. Ich will dich auch nicht auf irgendeine Art beleidigen, aber das ist wichtig für mich. Ich habe das Gefühl das du nur aus Dankbarkeit mit mir ausgehst. Weil ich dich letztens vor diesen Typen gerettet habe.“ Neji hielt einen Moment inne und sah sie genau an. Ihr Gesicht war vollkommen ausdruckslos und sie schien wirklich darüber nachzudenken. Die Wahrheit war: Sie wusste es selber nicht. Aber im Grunde hatte er wohl recht. Es gab eine Zeit da hätten sie keine zehn Zebras dazu gebracht mit ihm auszugehen. Jetzt saß sie hier, mit ihm, in einem sauteurem Restaurant und später würden sie, zusammen, ein Musical besuchen. Vielleicht machte sie es wirklich aus Dankbarkeit, aber warum hatte sie sich dann die ganze Zeit darauf gefreut wieder mit ihm auszugehen? Sie wusste wirklich nicht wie sie darauf antworten sollte. Neji nahm ihre Hand und sah ihr tief in die Augen. So tief, dass sie Gefahr lief erneut rot zu werden. „Ich werde dich nicht zu einer Antwort zwingen und dich auch gewiss nicht zwingen weiterhin mit mir auszugehen wenn du das nicht möchtest...“ Er zog ihre Hand näher an seinen Mund. „Aber du sollst wissen...dass es mir...ernst ist mit dir.“ Er küsste ihre Hand sanft und ließ sie schließlich los. Bevor Tenten richtig auf diese liebevolle Geste oder gar auf dieses unerwartete Geständnis reagieren konnte, winkte Neji nach dem Kellner und bezahlte ihr Essen. Sie verließen das Restaurant und fuhren in Richtung Musical. Beide hingen ihren eigenen Gedanken nach. Neji verfluchte sich dafür, dass er die Klappe einfach nicht halten konnte und Tenten war von dem Geständnis immer noch rot. Ihre Gedanken drehten Purzelbäume, in ihrem Bauch flogen Schmetterlinge durch die Gegend, die sie vergeblich versuchte zu stoppen. Meinte er es ernst? Meinte er es wirklich ernst mit ihr? Konnte er es überhaupt ernst meinen? Er, der ewige Womanizer,der ewige Player? Er, der Frauen gegenüber keinen Respekt besaß? Aber er konnte auch so süß, freundlich und selbstlos sein. War er für sie in den letzten Monaten getan hatte, würde kein anderer Mann machen. Was er sich hatte von ihr gefallen lassen, würde sich kein anderer Mann gefallen lassen. Konnte sie ihm vertrauen? ~*~ Tenten war von dem Musical hell auf begeistert. Die Musik war traumhaft, die Schauspieler und Sänger fantastisch. Es ging los mit „Keiner weint um Hexen“. Ganz Oz feierte den Tod Elphabas, der Bösen Hexe des Westens . Nur Glinda, die gute Hexe, versuchte Verständnis zu wecken für Elphaba, die seit ihrer Geburt eine Außenseiterin war, und erinnerte sich, wie sie das grüne Mädchen an der Universität Glizz kennen gelernt hatte. „Im guten alten Glizz“. Elphaba wurde mit grüner Haut geboren und hat magische Fähigkeiten und wird deswegen von allen gemieden. Die Schuldirektorin Madame Akaber erkennt ihr Talent und eröffnet ihr eine grenzenlose Zukunft an der Seite des Zauberers der Smaragdstadt. „Der Zauberer und ich“. Die oberflächliche und beliebte Galinda und Elphaba teilen sich durch ein Missverständnis ein Zimmer und hassen sich von Anfang an „Was fühl ich in mir?“. Bei diesem Lied mussten Neji und Tenten lachen, denn beide konnte sich, wie sie damals in der Schule, von Anfang nicht leiden. Eine Vorlesung wird von einem ZIEGENBOCK namens Dr. Dillamonth gehalten, der Elphaba von TIEREN berichtet, die ihre Fähigkeit zu Sprechen verloren haben und zu Tieren geworden sind, und befürchtet, dass sich dieses Phänomen in Oz ausbreitet. „Nichts ist mehr geheuer“. Elphaba glaubt jedoch nicht, dass der Zauberer solches Unrecht zulassen würde. Als der lebenslustige Fiyero in Glizz eintrifft, sind alle außer Elphaba von seiner sorgenlosen Art begeistert „Tanz durch die Welt“. Galinda möchte auf seiner Party nur mit ihm tanzen und überredet deshalb ihren Verehrer Moq, Elphabas', an den Rollstuhl gefesselte, Schwester Nessarose einzuladen. Nessarose denkt daraufhin, dass Moq sie liebt, nur Elphaba ist misstrauisch. Als Galinda ihr jedoch einen spitzen, schwarzen Hut schenkt, glaubt auch Elphaba, dass Galinda es gut meint, und überredet Madame Akaber, auch Galinda Zauberstunden zu geben. Auf der Party wird sie mit dem spitzen Hut zum allgemeinen Gespött, aber Galinda steht ihr plötzlich bei. So werden die beiden Freundinnen und Galinda versucht, Elphaba die Kunst des Beliebtseins beizubringen „Heiß geliebt“. Während der nächsten Vorlesung wird Dr. Dillamonth von Soldaten entfernt und Elphaba protestiert als einzige lautstark. Der neue Professor bringt ein verängstigtes, eingesperrtes Löwenbaby in den Hörsaal, das Elphaba mit Fiyeros Hilfe befreit. Dabei verliebt sie sich in Fiyero, unterdrückt jedoch ihre Gefühle, weil sie weiß, dass sie gegen Galinda keine Chance hat „Ich bin es nicht“. Schließlich wird Elphaba in die Smaragdstadt zum Zauberer eingeladen „Der Zauberer und ich Reprise“ und Galinda, die sich, in Gedenken an Dr. Dillamonth mit seinem beharrlichem Aussprachefehler und um Fiyero zu imponieren, nun Glinda nennt, begleitet sie „Nur ein Tag“. Der Zauberer verlangt von Elphaba als Test ihrer Fähigkeiten, dass sie mit Hilfe eines Zauberbuchs seinen Affen Flügel zaubert „Ein seelenvoller Mann“. Das meistert sie auch, aber als sie erfährt, dass der Zauberer selbst keine Magie besitzt und die Affen als Spione benutzen will, um die TIERE zu überwachen, ist sie wütend, enttäuscht und verweigert die Zusammenarbeit. Glinda versucht, sie zu einer Entschuldigung zu überreden, aber Elphaba kann nicht gegen ihre Überzeugungen handeln und will ihre Fähigkeiten nutzen, um den Zauberer zu bekämpfen und den TIEREN zu helfen. Sie bittet Glinda, mit ihr zu kommen, aber die kann ihren Wunsch nach Beliebtheit nicht aufgeben und so trennen sich die Wege der beiden Freundinnen „Frei und schwerelos“. Damit endete der erste Akt und es gab 10 Minuten Pause. Neji ging kurz auf die Toilette und kam mit 2 Getränken wieder. Sie bedankte sich und nippte an ihrer Cola. Die beiden konnte immer noch kein Wort miteinander wechseln. Keiner von beiden wusste was er machen sollte. Bevor sie aber wirklich ein seriöses Gespräch führen konnten, ging der Vorhang auf und das Stück ging weiter. Innerhalb der nächsten Jahre stilisierte die Propaganda des Zauberers Elphaba zur bösen Hexe und zur Gefahr für alle Bewohner von Oz "Keiner weint um Hexen Reprise", während Glinda als gute Hexe dargestellt wird. Fiyero, der inzwischen mit Glinda verlobt ist, will diese Diffamierung Elphabas nicht länger ertragen und sehnt sich nach der Freundin, die sie beide seit ihrem Verschwinden nicht mehr gesehen haben. Auch Glinda ist nicht so glücklich wie es den Anschein erweckt, spielt aber weiterhin ihre Rolle "Wie herrlich". Nessarose ist inzwischen tyrannische Herrscherin über den Osten des Zauberlandes geworden. Moq ist immer noch bei ihr, weil sie denkt, dass er sie liebt, und er nicht gehen will, weil er denkt, dass sie ihn braucht. Als Elphaba Nessarose besucht, ist diese wütend, dass Elphaba sie im Stich gelassen hat. Diese versucht, das wieder gut zu machen, indem sie Nessaroses Schuhe verzaubert, sodass sie damit laufen kann. Als Moq das sieht, wähnt er seine Hilfe nicht mehr benötigt und will gehen. Nessarose ist so verletzt und enttäuscht, dass sie sein Herz verzaubert "Die böse Hexe des Ostens". Elphaba kann sein Leben nur retten, indem sie ihn komplett in Zinn verwandelt, und geht wieder. Nessarose macht Moq daraufhin glauben, dass nur Elphaba an seinem Zustand Schuld sei. Als nächstes besucht Elphaba die Smaragdstadt, wo der Zauberer wieder versucht, sie auf seine Seite zu ziehen "Wundervoll". Unter der Bedingung, dass die fliegenden Affen freigelassen werden, ist sie auch kurz davor, einzuwilligen, aber als sie den dahinvegetierenden Dr. Dillamonth findet, weigert sie sich wieder. Der Zauberer lässt daraufhin die von Fiyero angeführten Wachen rufen. Als dieser Elphaba sieht, bedroht er kurzerhand den Zauberer und flieht mit ihr. Glinda ist über diesen Verrat so tief verletzt, dass sie Madame Akaber einen Tipp gibt, wie sie Elphaba vernichten kann "Ich bin es nicht Reprise". Fiyero und Elphaba verbringen eine Nacht miteinander, in dem Bewusstsein, dass der Rest ihres Lebens nicht mehr sehr lang sein könnte „Solang ich dich hab“. Bei dieser Szene ergriff Tenten Nejis Hand und hielt sie, da diese Szene einfach zu schön war um sich nicht an jemandem festzuhalten. Am Morgen erffuhr Elphaba, dass ihre Schwester Nessarose von dem fliegenden Häuschen Dorothys getötet wurde, und eilt sofort hin. Dort trifft sie Glinda, die ihr eröffnet, dass sie Nessaroses verzauberte Schuhe, das letzte, das Elphaba von ihrer Schwester bleibt, Dorothy gegeben hat. Die zwei Frauen streiten sich, bis die Falle zuschnappt und Elphaba von Wachen des Zauberers gefasst wird. In diesem Moment greift jedoch Fiyero ein und ermöglicht ihr die Flucht, indem er sich selbst fangen lässt. Mit dieser Wendung hat Glinda nicht gerechnet und versucht, Fiyero zu retten, jedoch vergeblich. Auch Elphaba versucht, Fiyero mit einem Zauber zu beschützen, zweifelt jedoch an dessen Wirksamkeit. In tiefer Verzweiflung kommt sie zu dem Schluss, dass alles Gute, was sie je getan hat, ins Gegenteil verkehrt wurde. Sie erkennt ihren Ruf als „Böse“ an und beschließt, nie wieder eine gute Tat zu vollbringen „Gutes tun“. Inzwischen sendet der Zauberer Dorothy und ihre Freunde unter anderem Moq, inzwischen zum Zinnmann geworden, und den feigen Löwen, welcher als Baby an der Universität von Elphaba und Fiyero gerettet wurde zu Elphabas Schloss, um sie dort zu töten und eine ganze Armee von „Witch Hunters“ – Hexenjägern – wird mobilisiert „Marsch der Hexenjäger“. Elphaba gelingt es, Dorothy zu fangen, und verlangt Nessaroses Schuhe von ihr, während sie plant, wie sie entkommen kann. Glinda kommt zu ihr und will ihr helfen, sie lehnt jedoch ab. In dem Wissen, besiegt zu sein, gibt Elphaba schließlich auf und bittet Glinda, nicht zu versuchen, ihren Namen reinzuwaschen, sondern sie als „Böse Hexe des Westens“ in den Köpfen der Menschen verbleiben zu lassen. Diese willigt ein und die Freundinnen trennen sich in Frieden und vergeben einander „Wie ich bin“. Elphaba, sehr wohl lebendig, und Fiyero, nun durch Elphabas früheren Schutzzauber in Form der Vogelscheuche, entkommen heimlich dem Tod, während ganz Oz ihre Vernichtung feiert. Nur Glinda trauert um die vermeintlich Toten und konfrontiert den Zauberer, indem sie ihn auf ein Fläschchen grünen Elixiers anspricht, das er ihr einst zu trinken angeboten hatte. Ein solches habe sie nur einmal bei Elphaba, als letzte Erinnerung an deren Mutter, gesehen. Schlagartig wird klar, dass der Zauberer Elphabas tatsächlicher Vater ist. Glinda jagt ihn endlich davon und sperrt Madame Akaber ein. Elphaba selbst hat nur den Wunsch, ihre Freundin von ihrem Überleben wissen zu lassen, doch Fiyero besteht darauf, dass zu ihrer aller Sicherheit nie jemand davon erfahren darf. Glinda verkündet unterdessen, von nun an als „Glinda die Gute“ bekannt sein zu wollen und die Regierung von Oz zu erneuern. Ein letztes Mal verabschiedet sich Elphaba von Glinda, bevor sie und Fiyero Oz für immer verlassen „Finale“. Der Vorhang fiel und die Zuschauer explodierten im Applaus. Die meisten von ihren standen auf, darunter auch Tenten. Die Vorstellung hatte sie nicht enttäuscht. Im Gegenteil, sie glaubte ihr neues Lieblingsmusical gefunden zu haben. ~*~ Nach der Vorstellung, die sage und schreibe 3 Stunden gedauert hatte, fuhr Neji sie wieder nach Hause. Dieses Mal war von Schweigen keine Spur. Sie unterhielten sich angeregt über das Musical. Sie waren beide begeistert, sogar Neji der eigentlich kein großer Musical Fan war. Tenten hatte in ihrem Haus so einiges an Musik, sie versprach ihm, dass sie mal ein Wochenende nur Musicals hören würden. Neji freute sich eher darüber, dass sie vorgeschlagen hatte ein ganzes „Wochenende“ mit ihm zu verbringen. „Oh bevor ich es vergesse, ich hab dir was zu Weihnachten besorgt. Keine Angst, es ist nichts großes.“ Seit er ihr letztens ein Diamantencollier gekauft hatte, bestand sie darauf, dass er sämtliche Geschenke mit ihr zusammen aussuchte. „Mach das Fach vor dir auf.“ Tenten machte es auf und holte ein kleines in viereckiges Etwas in silbernem Geschenkpapier heraus. „kein Schmuck, oder?“ „Nein“, sagte er lächelnd. Sie riss das Papier herunter und sah auf den Wicked Soundtrack herunter. Eine kleine grüne CD mit allen Liedern aus dem Stück. Sie lächelte und bedankte sich bei ihm. Dann fiel ihr ein, dass sie ihm nichts besorgt hatte. „Entschuldige, aber ich habe nichts für dich.“ Er lachte und machte eine wegwischende Handbewegung. „Du warst heute mit mir aus. Das ist Geschenk genug.“ „Du stellst dich aber leicht mit etwas zufrieden.“ „Solang du dabei bist, bin ich mit allem zufrieden.“, erwiderte er grinsend. Tenten wurde, zum mindestens 100sten Mal, rot. Irgendwie schaffte er es sie mit allem was er sagte verlegen zu machen. Nach der relativ kurzen Fahrt kamen sie bei Tenten zu Hause an. Neji öffnete ihr die Tür und begleitete sie zur Tür. Sie holte ihre Schlüssel aus der Tasche, spielte allerdings noch eine Weile mit ihnen rum. „Danke für den schönen Abend.“ Neji schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe zu danken.“ Wo hatte er die Szene schon mal gesehen? Es gab da doch diesen Film „Hitch – Der Datedoktor“. Wenn eine Frau mit den Schlüsseln spielt will sie geküsst werden, oder so ähnlich. Es konnte sie doch nicht einfach küssen. Der Abend wäre gelaufen. Tenten hingegen betete nur, dass er endlich mal nach oben sehen würde. Sie hatte den Mistelzweig schließlich nicht umsonst aufgehängt. Schließlich versuchte sie es anders. „Was möchtest du zu Weihnachten haben?“ /Etwas was du mir nicht geben willst/ „Ich freue mich über alles.“ „Würdest du dich darüber freuen was du bekommst wenn du nach oben siehst?“ Zuerst wusste er nicht was sie meinte. Warum sollte er denn nach oben sehen? Er hob den Kopf und erblickte den Mistelzweig. Er grinste und blickte Tenten in die Augen. „Darüber freue ich mich selbstverständlich.“ Tenten, die langsam ungeduldig wurde, legte ihre Hand auf seine Wange und zog ihn zu sich runter. „Red nicht so viel.“ Damit legte sie ihre Lippen sanft auf seine. Das war alles was Neji wollte. Er erwiderte ihre Kuss und konnte sich nur schwer zurückzuhalten, sie gegen die Wand zu drücken, aber irgendwie schaffte er es doch. Die beiden lösten sich kurz voneinander und beiden ging derselbe Gedanke durch den Kopf. Neji schlang die Arme um ihre Hüfte und zog sie näher während sie die Arme um seinen Hals schlang. Sie küssten sich fordernder. Tenten fühlte sich wie im siebten Himmel. Dieser Mann küsste wie ein Gott. Neji fuhr mit der Zunge über ihre Lippen und bat somit um Einlass. Zu seiner Verwunderung gewährte sie ihm diesen sogleich. Ihre Zungen verwickelten sich gegenseitig in einen Kampf den beide unbedingt gewinnen wollten. Als sie sich schließlich auf Grund von Sauerstoffmangel lösten atmeten sie beide schwer. Tentens Wangen hatten eine leicht rötliche Farbe angenommen. „Lass es uns langsam angehen, Neji. Ich gehe nicht nur aus Dankbarkeit mit dir aus, sondern weil ich es will. Und ich werde weiterhin mit dir ausgehen, wenn du dich benimmst.“ Er lächelte und strich mit einem Finger leicht ihre Wange runter. „Das ist mehr als ich zu hoffen wagte.“ Lippen trafen sich zum wiederholten Male an diesem Abend bevor die zwei auseinander gingen. Neji konnte sein Glück nicht fassen und fuhr wie im Rausch zurück nach Hause. So ein Mistelzweig war schon was tolles. ~*~ Hallo Leute ^^ So da habt ihr euer neues kapitel ^^ Hoffe es gefällt euch, ich finds ok Danke für eure lieben KOmmis *Krapfen da lass* Einige von euch sagen immer wieder verstärkt dass es zu wenig NaruXHIna gibt....Sorry dafür Mir ist aber etwas eingefallen, vielleicht habt ihr die beiden also bald wieder Temari und Shikamaru....ich weiß nicht was ich mit den beiden machen soll, ehrlich nciht habt ihr Ideen? wenn nicht kommen die ein wenig kurz, oder ich werde ihren Plot ein wenig vorziehne Lasst euch von dem Frieden bei Neji und Tenten nicht täuschen, das bleibt nicht lange so ^^ Ich bin immer offen für Ideen jeder Art, ob ich sie verwirkliche liegt halt dann an meiner Inspiration und an meiner Muse ^^ Zu dem Musical: Ich habe die deutschen Titel benutzt, da ich die englische Version nicht mag. Wenn ihr die englischen Titel trotzdem haben wollt, sagt Bescheid. Durch Großschreibung, im Englischen nur die des Anfangsbuchstabens, unterscheidet man im Wicked-Universum intelligente, sprechende TIERE von Vieh Sooo wüsche euch allen schöne Ferien Lieb euch Laury-chan PS Es wäre hilfreich, wenn ihr ab und zu auch mal was anderes schreiben würdet als "hammer Kapi, schreib schnell weiter" ^^""" Kapitel 20: Silvester --------------------- Es gibt nichts trostloseres als Weihnachten UND Silvester alleine zu verbringen. Weihnachten, das Fest der Liebe sollte man mit seinem Schatz oder mit der Familie verbringen, Silvester komplett mit Freunden und es so richtig krachen lassen. Naruto tat nichts dergleichen. Es saß einfach nur auf seinem Sofa, zappte lustlos durch die Kanäle die allesamt Dinner for one brachten und schlug die Zeit einfach tot. Um 00.00 Uhr würde er seinen Vater anrufen und danach ins Bett gehen. Auf große Parties und viel Gesellschaft hatte er einfach keine Lust. Sein Vater war mit Hinata in Amerika als ihr Manager. Da er außer seinem Vater keine weiteren Verwandten hatte, war er gezwungen die Feiertage alleine zu verbringen. Seine Freunde waren alle jeweils mit ihrem „Partner“ beschäftigt. Sasuke hatte ihn davon in Kenntnis gesetzt, dass er, Sakura und der Rest der Familie über Silvester mit der Yacht der Uchihas in Richtung Karibik absegeln würden. Er war zwar herzlich eingeladen gewesen, doch er wollte niemandem die Laune verderben, also war er geblieben. Shikamaru und Temari mussten über Weihnachten ja sehr beschäftigt gewesen sein, denn sie waren nicht einmal ans Telefon gegangen. Von Neji wusste er, dass er Silvester mit Tenten verbringen würde. Die beiden waren sich wohl etwas näher gekommen, denn Neji hörte sich super glücklich an. Gaara und Lee mussten eine Party im Club schmeißen und hatten demnach auch keine Zeit. Sogar seine Oma Tsunade hatte ein Date und ihr werdet nicht glauben mit wem. Jiraiya hatte sie endlich dazu gebracht mit ihm auszugehen. Er hatte selbst gesagt, dass er es nicht glauben konnte, nachdem sie ihn ganze 30 Jahre lang abgewiesen hatte. Es war alles so verdammt trostlos seit Hinata gegangen war. Sie war sein ein und alles und nun war sie weg. Sie brauchte ihn nicht länger. Im Grunde hatte sie ihn nie wirklich gebraucht. Sie hatte ihn schließlich schon immer gehasst. Er war so töricht zu glauben, sie könnte ihn doch eines Tages mögen. Und so blieb ihm nichts anderes übrig als sein Dasein allein zu fristen, zu Tode gelangweilt von dem nervigen Fernsehprogramm und den ständigen Wiederholungen von der alten Tante, die ihren 91. Geburtstag feiert und dem dummen Butler der ständig über den selben Tigerkopf stolperte. Er hätte nie gedacht, dass das Schicksal ihn so schnell wieder mit ihr zusammenführen würde, vor allem nicht unter solchen Umständen. Nachdem er zum mindestens 10. Mal das selbe Lied gehört hatte klingelte das Telefon. Es fiel ihm schwer aufzustehen und abzunehmen. Er wollte mit niemandem reden. Er hatte schon ewig nicht mehr mit jemandem geredet, wenn man es genau sah. Beim 4. Klingeln war ihm klar, dass, wer auch immer an der anderen Leitung war, nicht aufgeben würde bevor er den verdammten Hörer abnahm. Schwerfällig erhob er sich von seinem Sofa und griff nach dem Telefon. „Hallo?...“ „Na, wie geht es meinem Lieblingssohn?“ Naruto konnte praktisch das Grinsen auf dem Gesicht seines Vaters sehen. Auch auf sein Gesicht schmuggelte sich ein kleines Lächeln. Sein Dad war der einzige der ihn wenigstens ein bisschen aufheitern konnte. „Deinem einzigen Sohn geht es gut. Wie geht’s dir, Dad?“ „Mir geht’s prächtig. Ein Jammer, dass du nicht hier sein kannst. Hier in Kalifornien hört die Sonne nie auf zu scheinen. Es ist sogar jetzt noch ziemlich warm...“ Minato erzählte noch eine Weile davon, wie toll es dort war, wie freundlich das Arbeitsklima war und was für gute Fortschritte Hinata gemacht hatte. „Es geht ihr gut. Sie ist wieder sie selbst und praktisch nur am Arbeiten.“ Naruto wusste nicht was er darauf antworten sollte, außer: „Das freut mich zu hören.“ Es war eine Weile leise am anderen Ende der Leitung bis Minato ein kleines Seufzen ausstieß. „Du hörst dich nicht nach meinem Sohn an, Naruto. Es geht dir nicht gut, nicht wahr?“ War ja klar, dass sein Vater das mitkriegen würde. „Ich kann es nicht ändern Dad. Ich vermisse sie. Sehr sogar. Und es ist nicht leicht, zu wissen, dass sie mich kein bisschen vermisst.“ Minato konnte den traurigen Gesichtsausdruck förmlich sehen, den Naruto schon seit Wochen mit sich herum trug. Alle fragten ihn immer wieder, ob alles in Ordnung war. Er selbst antwortete immer das Gleiche. „Da wäre ich mir nicht so sicher. Sie vermisst dich ebenfalls, auch wenn sie es nicht zugibt. Sie schreit des Öfteren im Schlaf nach dir, dann wacht sie auf und geht meistens an den Strand und sitzt dort die ganze Nacht. Das hält sie allerdings nicht davon ab, am nächsten Tag zu arbeiten.“ Minato erinnerte sich lebhaft daran. Sie hatte immer diesen Blick in ihren Augen, so als würde sie direkt übers Meer bis nach Japan blicken. Nur um ihn sehen zu können. „Das geht sicher vorbei Dad. Sie hat mit mir in einem Bett geschlafen, weil sie von Alpträumen geplagt wurde. Irgendwann wird sich das sicher auch legen.“ Naruto wollte und konnte nicht glauben was er da hörte. Es war geradezu lächerlich zu glauben, dass Hinata ihn auch nur ein bisschen vermisste. „Naruto. Sei nicht so stur. Es ist wahr, was ich dir erzähle. Ihr beide seid so anstrengend. Aber darum geht es nicht. Ich habe vor 2 Tagen einen Anruf von der Polizei bekommen. Wir müssen zurück. Ihr müsst beide gegen Kiba aussagen. Sein Prozess ist am 9. Januar.“ Irgendwie war es klar, dass es soweit kommen würde. Es war lange Zeit erstaunlich ruhig um Kiba gewesen. Seltsam, dass die Sache mit dem Prozess so lang gedauert hat. „Wie lange bleibt ihr?“ „Nicht lange. Nur solange wir die absolut nötigen Termine und den Prozess hinter uns haben.“ „Aha...“, mehr brachte er nicht zu Stande. „Und wo genau bleibt ihr dann?“ „Ich gehe nach Hause, nur bei Hinata haben wir ein Problem. Sie hat ihre Wohnung aufgegeben und müsste in einem Hotel bleiben. Meinst du nicht sie könnte...“ Naruto unterbrach ihn. „Auf keinen Fall bleibt sie bei mir Dad! Erstens würde sie das nicht wollen und zweitens will ich sie nicht hier haben. Es ist schlimm genug ohne sie, wie soll ich es mit ihr in meinem eigenen Haus aushalten?“ „Jetzt sei vernünftig. Sie bleibt nicht länger als 2 Wochen. Außerdem wäre es doch gar nicht so schlecht. Ihr beiden könntet euch endlich aussprechen. Und lüge mich nicht an. Ich weiß ganz genau, dass du sie bei dir haben willst.“ Naruto wusste nicht wie er noch widersprechen sollte. Sicher wollte er sie bei sich haben. „Könnte ich mit ihr sprechen, bevor ich hierzu ja sage? Ich weiß nicht ob sie einverstanden ist. Es könnte ja sein, dass es einer deiner Kuppelversuche ist, bei dem ich letztendlich den kürzeren ziehe, weil ich mir ihre Launen antun muss, wenn du ihr nicht die Wahrheit sagst.“ Stille am anderen Ende der Leitung, dann: „Hallo?“ Hinatas Stimme hörte sich übers Telefon genauso gut an wie in echt. Er konnte sich vorstellen wie sie gerade aussah, total verplant, weil sie keine Ahnung hatte wer um diese Uhrzeit noch mit ihr reden wollte. „Hier ist Naruto. Ich habe gehört du kommst für eine Weile zurück. Mein Vater will, dass du bei mir wohnst. Hast du irgendwelche Einwände?“ Besser gleich zum Thema konnte. Umso schneller konnte er dann auflegen. „Dir auch ein frohes neues Jahr Uzumaki. Ich hatte dich gar nicht so freundlich in Erinnerung.“ Naruto hatte überhaupt keine Lust auf diese Spielchen. Er hatte auch nicht die Nerven dazu. Entweder sie sprach normal mit ihm, oder er würde einfach auflegen. „Hör mal, ich habe jetzt nicht den Nerv für deinen Sarkasmus. Ich habe dir eine normale Frage gestellt. Ich würde es sehr schätzen wenn du normal darauf antworten könntest. Ansonsten können wir das hier gleich abbrechen und du kannst dir ein Hotel buchen.“ Hinata sagte eine Weile gar nichts. So aggressiv hatte sie ihn nicht in Erinnerung. Eigentlich hatte sie sogar gehofft er würde sie mit einem Witz begrüßen. Es war aber geradezu lächerlich so etwas von ihm zu erwarten, wo sie doch meistens die Kratzbürste war. „Ok, entschuldige bitte. Also, nein, ich habe keine Einwände, solang es für dich in Ordnung ist, mich 2 Wochen lang zu bewirten.“ „Du entschuldigst dich? Na, das ist ein historisches Ereignis. Das muss ich gleich in meinen Kalender eintragen.“ „Hah Haha, sehr witzig. Also sehen wir uns übermorgen. Wir kommen abends an. Holst du uns vom Flughafen ab?“ „Wenn´s sein muss.“, grummelte er, auch wenn sein Herz einen Luftsprung machte. Er hatte nicht gedacht, dass er sie so schnell wieder sehen würde. „Ich kann förmlich sehen wie du dich vor Freude überschlägst. Also dann.“ „Bis morgen.“ Naruto machte sich schon mal bereit für das Tut-Tut. Das Zeichen dafür, dass sie aufgelegt hatte, doch es kam nicht. „Du bist noch dran?...“, fragte er verwundert. „Du weißt schon, da ist ein kleiner roter Knopf auf den du drücken kannst. Andernfalls kannst du auch einfach den Hörer auflegen...“ „Ich weiß wie man auflegt danke.“, erwiderte sie bissig. /Na, das ist die Hinata, die ich kenne./, dachte er. Für lange Zeit war die Leitung wieder komplett ruhig. Dann... „Naruto?“ „Ja...?“ „Frohes Neues Jahr.“ „Dir auch...“ Die Leitung war tot. Naruto setzte sich wieder auf sein Sofa, allerdings blies er kein Trübsal mehr. Sogar Dinner for One machte jetzt einen spaßigen Eindruck. Er erwischte sich sogar dabei wie er dem Butler sagte, er solle auf den Boden gucken. Selbstverständlich stolperte er trotzdem über den Tigerkopf. Er wusste nicht wieso, aber auf einmal fand er das furchtbar komisch. Naruto lachte. Er lachte wie schon seit Wochen nicht mehr. Mit drei kleinen Wörtern hatte sie seine Laune gehoben wie nichts anderes es bisher vermochte. Frohes Neues Jahr... ~*~ /Ich hasse den Flughafen./, dachte er frustriert. Hier war es so laut, so voll, so...unfreundlich einfach. Zu allem Übel hatte die Maschine aus L.A. Verspätung und man hatte ihn trotz der Sonnenbrille erkannt. Er wusste gar nicht was los war, bis jemand rief: „Das ist Uzumaki Naruto!!!!!“ Sofort war er von schreienden Fangirls umzingelt, die alle ein Foto mit ihm wollten, oder einfach nur ein Autogramm. Andere wiederum wollten ihn entführen und mit nach Hause nehmen. Für die nächste Stunde sah er sich gezwungen alle Wünsche seiner Fans zu erfüllen, bis auf die Bitte, dass er doch sein Hemd ausziehen sollte. Hier musste er dann wirklich passen. Als er die Mädchenmasse einigermaßen los war wurde die Landung des Fliegers aus Los Angeles angekündigt. Er machte sich auf den Weg zum Gate und wartete. Das Flugzeug landete und nach und nach kamen die Passagiere von Bord. Kurze Zeit später sah er auch schon den blonden Haarschopf seines Vater. Neben ihm ging Hinata. Naruto verlernte für einen Augenblick zu atmen und sein Herz setzte aus. So schön hatte er sie gar nicht in Erinnerung. Ihre Haare waren noch länger und geschmeidiger. Ihre Lippen waren röter als die rote Rose. Das könnte aber auch an dem Lippenstift liegen. Ihr Outfit, von den Stilletos zur Röhrenjeans und der eng-anliegenden Jacke, sah einfach hinreißend an ihr aus. Naruto hatte so viel Zeit damit verplempert sie anzustarren, dass er das Grinsen auf dem Gesicht seines Vaters überhaupt nicht bemerkte. Es entging ihm auch total, dass die beiden mittlerweile vor ihm standen. Minato wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht herum. „Erde an Naruto. Dein Daddy ist wieder zu Hause. Aber ich sehe, du hast mich gar nicht so vermisst.“ Naruto wachte aus seiner Trance auf und konnte nicht umhin rot anzulaufen. Er war so damit beschäftigt gewesen Hinata anzustarren, dass er nichts mehr um sich herum wahrgenommen hatte. „Entschuldigt. Ich habe sehr schlecht geschlafen. Freut mich das du wieder da bist, Dad.“ Die beiden umarmten sich kurz. „Du siehst gut aus, Dad.“ Minato strich sich zum Spaß durch die Haare und tat so als wäre er furchtbar hübsch. „Nicht wahr? Die Sonne hat mir wirklich gut getan. Ich sehe so toll aus wie nie.“ Naruto lachte. „Ja sicher. Und ich sehe du hast noch ein paar Falten mehr.“ „Hey...ich habe keine Falten...“ Minato ließ sich noch eine Weile darüber aus, dass er keine Falten hatte und wie gut er für sein Alter noch aussah. Naruto hörte seinem Vater nicht mehr zu. Er hatte nur noch Augen für Hinata. Sie hatte die ganze Zeit neben Minato gestanden ohne ein Wort zu sagen. Die beiden standen einfach nur da und sahen sich an. Er war fast so als würde die Zeit für sie stehen bleiben. Sie wussten beide nicht so recht was sie sagen sollten. „Hallo Hyuuga.“, sagte Naruto. Er wusste nicht wieso er sie beim Nachnamen nannte. „Hallo Uzumaki.“, sagte sie. Stille. „Ähm, du siehst...gut aus.“ „Danke...“ Stille. „Ähm, die sind für dich.“ Naruto reichte ihr einen Strauß Blumen, den er die ganze Zeit schon mit sich herum trug. Er hatte ihn aber komplett vergessen. „Danke...“ Hinata nahm den Strauß Rosen entgegen und lächelte ihn freundlich an. Stille breitete sich wieder aus. Minato konnte es nicht mehr ertragen. „Also, wir sind alle müde. Fahren wir?“ Naruto nickte nur. Sie machten sich auf den Weg zum Parkplatz. Minato fand es einfach lächerlich wie sich die zwei anstellten. Warum war die Liebe manchmal nur so kompliziert? Was seinen Adleraugen entging, war wie Naruto einen Arm besitzergreifend um ihre Hüfte schlang und sie sich an seine Schultern lehnte. Er beugte den Kopf leicht runter und flüsterte: „Schön, dass du wieder da bist.“ „Schön wieder hier zu sein.“ ~*~ „Neji, ist die Lasagne schon fertig?“ Tenten wuselte durchs Haus wie ein aufgescheuchtes Huhn. Sie und Neji hatten beschlossen Silvester zu Hause zu feiern. Sie waren gerade mit dem Kochen fertig geworden und sie versuchte wieder klar Schiff zu machen. Neji konnte zwar kochen, aber das Chaos, das er hinterließ war schwer wieder zu beseitigen. „Noch 5 Minuten.“, meinte er und räumte das dreckige Geschirr wieder in die Spülmaschine. Er hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so sehr auf Silvester gefreut. Er und Tenten hatten ein Musical Marathon veranstaltet, da sie beide keine Lust darauf hatten sich im Fernsehen 100 Mal Dinner for One anzusehen. Von Chicago bis zur Rocky Horror Picture Show hatten sie fast alles gesehen, was sie im Regal hatte. Jetzt war es kurz vor Mitternacht und die beiden wollten mit einem kleinen Glas Sekt anstoßen und danach gemütlich auf ihrem Sofa etwas essen. Sie waren beide normal gekleidet und hatten hier und da einen kleinen Klecks Tomatensoße auf dem Oberteil. Neji hatte die Soße überhitzt und es war ihnen alles entgegen gespritzt. „Komm schon, es ist gleich Mitternacht...“, drängte sie. Sie hatte zwei Sektgläser in der Hand und eine Flasche Prosseco. „Komme schon...“ Neji schaltete den Ofen aus und machte sich mit ihr auf den Weg zum Balkon. Vor dort aus würden sie eine Weile das Feuerwerk betrachteten und es sich dann im Wohnzimmer gemütlich machen. Tenten reichte ihm sein Glas und teilte den Sekt aus. Es musste jede Sekunde losgehen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich Silvester mal so verbringen würde.“, lachte Neji. „Wie denn...?“, fragte sie misstrauisch. Neji lächelte sie an und flüsterte: „Mit Tomatensoße bekleckert, so vielen Musicals, dass ich immer noch einen Ohrwurm davon habe und mit der Frau meiner Träume, die freiwillig mit mir ausgeht.“ Bei dem Frau meiner Träume wurde Tenten wieder leicht rot, da es draußen aber stockdüster war sah Neji das nicht. „Du bist so ein Süßholzraspler.“, murmelte sie. Genau in diesem Moment schlug es 12 und um sie herum begannen die Raketen in den Himmel zu fliegen und den Himmel in ein Lichtermeer aus Farben zu tauchen. Neji erhob sein Glas: „Frohes Neues Jahr.“ Tenten tat es ihm nach. „Dir auch.“ Sie stießen an und tranken jeweils einen Schluck, bevor sie sich zum Himmel wandten. Von überall her flogen Raketen in den Himmel und überall knallten Böller. Auf den Straßen standen die Leute und wünschten sich alle ein Frohes Neues. „Wunderschön...“, flüsterte sie und lehnte sich an seine Schulter. „Nicht so schön wie du.“, sagte er grinsend bevor er seine Hand um ihre Schultern legte. Tenten rollte mit den Augen. „Hast du eigentlich Tomaten auf den Augen? Ich bin heute alles außer schön. Hör endlich auf mit den blöden Komplimenten.“ Neji kicherte leise bevor er sich wieder fing: „Du bist die einzige Frau, die sich nicht über Komplimente freut.“ „Weil sie völlig fehl am Platz sind. Hör also endlich auf damit.“ „Was krieg ich dafür?“, fragte er frech. „Was möchtest du haben?“, fragte sie seufzend, auch wenn sie sich denken konnte was genau er haben wollte. „Einen Kuss.“, sagte er bestimmt. Tenten hielt sich den Finger ans Kinn und tat so als würde sie gründlich darüber nachdenken. „Hmm, du kriegst deinen Kuss, wenn...“ Sie stellte ihr Glas ab und ...rannte davon. „Fang mich doch!“, schrie sie über die Schulter, bevor sie wieder ins Haus lief und die Stufen runtersprang. Neji überlegte nicht lange. Er rannte ihr kurzer Hand hinterher. „Dich kriege ich schon.“ „Versuch´s doch!“ Im Wohnzimmer dann bekam er sie am Ärmel zu fassen. Durch den Ruck stolperten sie und fielen aufs Sofa. Neji landete auf Tenten. Plötzlich befanden sie sich in einer pikanten Position. Neji lag zwischen ihren Beinen und drückte sie mit seinem Gewicht fest auf die Couch. „Ich habe gewonnen.“ „Hab´s gemerkt.“, meinte sie. Sie blieben erstmal in dieser Position. Tenten wartete auf den Kuss, er auf ihre Einwilligung. „Ich dachte du wolltest einen Kuss?“ „Ich versuche voraus zu ahnen wann ich dich küssen kann ohne mit einem blauen Auge nach Hause zu gehen.“ „Wie wärs mit jetzt?“, flüsterte sie während sie ihre Arme um seinen Hals schlang. Ihre Lippen trafen sich zu einem zarten Kuss aus dem schnell mehr wurde. Es würde auf jeden Fall nicht der letzte Kuss bleiben. ~*~ Temari kam sich total fehl am Platz vor. Warum hatte sie Shikamaru nochmal abgesagt? Ach ja, sie brauchte eine Pause. Die beiden hatten alle Weihnachtsfeiertage im Bett miteinander verbracht. Es war natürlich toll, aber ihr tat alles weh und sie hatte wirklich keine Lust auf diesen hormongesteuerten Kerl. Stattdessen stand sie jetzt bei einem Kerl auf einer absoluten Sternchenparty von dem sie wusste, sie müsste nicht mit ihm ins Bett steigen. Akatsuki no Hidan war stockschwul und er hatte auch einen Lebensgefährten, allerdings fürchtete er sich vor der Missachtung der Leute. Also hatte er bei jeder Party ein anderes Mädchen dabei. Selbstverständlich war er einer von Tsunades Stammkunden. Die Mädchen rissen sich immer darum mit ihm auszugehen. Er war urkomisch, zuvorkommend und verstand sich darauf einem gute Laune einzuflößen selbst wenn man todtraurig war. Er amüsierte sich gerade sehr über eine Geschichte die ihm Sasori erzählte, während Temari daneben stand und ihr Geschäftslächeln aufgesetzt hatte. Es ging ihr nicht wirklich gut und sie wollte nur nach Hause. „Nun, ich muss euch jetzt leider verlassen. Wir haben noch was vor.“ Sasori und seine Begleitung zwitscherten ab und Hidan machte sich auf den Weg ins Hotelzimmer. Temari folgte ihm. Er hatte genauso wenig Lust auf die Party wie sie. Er wollte nur zu seinem Freund. „Na endlich Hidan. Ich dachte schon Sasori haut nie ab.“, keuchte sie. „Nicht nur du hast das gedacht. Bei Jashin, ich will endlich zu meinem Freund.“ „Und ich will nach Hause.“ Die beiden öffneten die Tür zum Hotelzimmer und das erste war sie begrüßte war Hidans Freund. Nackt. Auf dem Bett. Temari kicherte: „Ich lasse euch Turteltauben dann mal allein.“ Sie packte ihre Tasche und machte Anstalten zu gehen. „Warte Temari...“ Hidan reichte ihr ein paar Scheine. „Aber du hast doch schon bezahlt...“, sagte sie entgeistert. „Das war dafür, dass du Sasori zwei Stunden ausgehalten hast. Sieh als als Neujahrsgeschenk.“ Temari gab ihm ein Küsschen auf die Backe und winkte den beiden zum Abschied. „Danke und viel Spaß ihr beiden.“ „Werden wir haben.“ Temari verließ das Zimmer und machte sich auf den Weg zum Aufzug. Sie wollte nichts lieber als nach Hause gehen. Sie hatte ganz seltsame Bauchschmerzen und fühlte sich ein wenig schwach. Nichts wie weg hier. ~*~ Shikamaru ärgerte sich über alle Maßen. Temari verweigerte selten ein Date mit ihm. Und noch weniger log sie ihn an. Sie hatte ihm erzählt, sie wäre mit Sakura auf einer Party. Von Sasuke hatte er aber erfahren, dass Sakura mit ihm auf der Yacht der Uchihas war. Nun stand er alleine bei der Party wo er sie unbedingt dabei haben wollte. Nun sie war tatsächlich hier und hing am Arm von Akatsuki no Hidan. Gott, er konnte diesen Kerl einfach nicht ausstehen. Warum musste keiner wissen. Er konnte nicht umhin eifersüchtig zu sein. Er wusste zwar welchen Job sie hatte, aber er war nun mal leider sehr possessiv wenn es um sie ging. Warum hatte sie ihn bloß angelogen? Er lehnte sich gegen die Wand, beobachtete die beiden und rauchte vor Wut. Sie wollte doch hoffentlich nicht wieder die „Ich-ignoriere-dich“ Nummer abziehen. Er hatte dieses Mal echt nichts getan. Hidan schlang die Arme um ihre Hüfte. Ihr schien es zu gefallen. Shikamaru war so kurz davor sein Glas zu zerbrechen. Wie gerne würde er zu ihr hingehen und ein Theater veranstalten, aber das konnte er nicht machen. Er würde damit sie bloßstellen und leider Gottes auch diesen Hidan, von ihm selbst ganz zu schweigen. Außerdem konnte er sich schlecht als ihr eifersüchtiger Freund outen, wenn er es nicht war. Sie und er hatten eine rein geschäftliche Beziehung und das auch nur auf körperlicher Ebene. Temari und Hidan gingen. Er gab sich die größte Mühe ihnen nicht zu folgen, scheiterte aber kläglich. Er wollte unbedingt wissen wo sie hingingen. Er wartete ein wenig, dann folgte er ihnen unauffällig. Sie betraten vor ihm den Aufzug und so musste er warten. Über die Anzeige sah er wo der Aufzug stehenblieb. Er fuhr in den 8 Stock und suchte vergeblich nach einem Zeichen von den beiden. In der Zwischenzeit hatte Temari längst das Zimmer verlassen und ging leicht schwankend zum Aufzug. Sie hatten sich nur um Haaresbreite verfehlt. Genau als Hidan das „Please don´t Disturb“ Schild vor die Tür hängte, spähte Shikamaru um die Ecke. Er sah ihn und blieb dann vor dem Zimmer stehen. Er konnte von innen deutlich Stöhnen hören und wie ein Bett gegen die Wand krachte. Er wusste nicht wieso, aber er fühlte sich betrogen. Er wusste, dass Temari auch mit anderen Männern schlief. Das sie es direkt vor seiner Nase tat war etwas anderes. Woher sollte er auch wissen sollen, dass Hidan in dem Zimmer nicht Temari sondern seinen überaus MÄNNLICHEN Freund beglückte. Die Tatsache, dass sie ihn angelogen hatte um ihn loszuwerden machte die Sache nicht besser. Er wandte sich ab und kehrte zur Party zurück. Fein, das „Ich-ignoriere-dich“ Spiel konnte er auch spielen. Er würde nicht auf ihre Anrufe reagieren. Sie sollte sehen was sie davon hatte. ~*~ Hallo Leute Entschuldigt bitte das es so lange gedauert hat Ich bin unwürdig, ich weiß. Ab jetzt geht es wieder regelmäßiger weiter Eine Bitte. Bitte postet eure Reviews nicht doppelt und dreifach. Ich kann lesen und weiß auch was ihr schreibt wenn ihr es einmal schreibt. Danke ^^ Kapitel 21: Passion ------------------- „3...2...1...Frohes Neues Jahr!!!“ Die Passagiere der Uchiha Yacht stießen mit ihren Gläsern an, umarmten sich und wünschten sich gegenseitig ein Frohes Neues Jahr. Überall herrschte eine ausgelassene Stimmung. Die Raketen, die vom Deck abgefeuert wurden, tauchten den Himmel in alle Farben des Regenbogens. Die Uchihas besaßen zwei Yachten. Eine zu rein privaten Kreuzfahrten und die andere war ein exklusives Clubschiff. Hier durften nur diejenigen mit segeln die ein Schweizer Bankkonto hatten, oder eben die Familie Uchiha selbst. Sakura schätzte sich glücklich hier dabei sein zu dürfen. Nach Weihnachten hatte Mikoto spontan beschlossen, dass sie Silvester mit Sonne, Strand, Meer und Palmen feiern wollte. Kurzerhand wurde gepackt und sie waren nach New York geflogen. Von dort aus gingen sie an Bord und segelten durch die Karibik. Die Familie Uchiha mit Partnern stand an der Reeling und besah sich das Feuerwerk. Sasuke hatte einen Arm um Sakuras Schultern geschlungen, Mikoto und Fugaku standen einfach Händchen haltend nebeneinander. Itachi und Ino hatten sich schon vor geraumer Zeit in ihre Kajüten verzogen. Man musste nicht erst erläutern was sie dort taten. Sie standen dort eine Weile und besahen sich das einmalige Spektakel. Nachdem das Feuerwerk aufgehört hatte, dröhnte ihnen von überall die Musik entgegen. Die Party Gäste hatten sich an Deck versammelt, sangen, tanzten, tranken oder sprangen in den Pool. Hier ließen es sich die Reichen und Schönen gut gehen. Nach einiger Zeit verabschiedeten sich auch Mikoto und ihr Mann. Man muss sich fragen was die beiden machen wollten. Bestimmt ins Bett gehen. Sie waren schließlich nicht mehr die Jüngsten. Gegen 1 Uhr in der Früh hatte auch Sakura keine Lust mehr zu feiern und verschwand mit Sasuke ebenfalls in die Kajüte. Sie war sehr geräumig, hatte ein riesiges Bett, zwei Fenster und ein eigenes Bad. Die Uchihas hatten auf diesem Schiff ihre eigenen Zimmer. Diese Zimmer wurden nie an andere vergeben, demnach konnten sie mitfahren wann sie wollten. „Wohin schleift uns Mikoto morgen mit?“, fragte Sakura leicht angesäuert. „Nach Barbados. Allerdings bleibe ich am Strand. Ich habe nicht die geringste Lust shoppen zu gehen.“ „Gut. Ich bleibe auch hier.“, meinte sie und zog sich das Kleid über den Kopf ohne auf ihn zu achten. Die beiden hatten ihre Hemmschwellen vollkommen abgebaut. Vor dem jeweils anderen war ihnen nichts mehr peinlich. Sasuke war nicht ganz so begeistert davon, dass sie keine Hemmungen mehr hatte sich direkt vor ihm auszuziehen. Sie hatte ja keine Ahnung wie schwer es ihm fiel nicht über sie herzufallen. „Sasuke? Schau mal...“, sagte sie sachlich. Er hätte sich nie träumen lassen, dass sie wollte, dass er sie in Unterwäsche anschaute. „Was meinst du? Die habe ich vor kurzem mit deiner Mutter gekauft. Gefällt es dir?“ Sakura stand vor ihm, in nichts als einem kleinem schwarzen Tanga mit passendem Spitzen-BH. Der BH hob ihre Brüste äußerst vorteilhaft an und der Tanga gab mehr frei als er verdeckte. Sasuke musste schlucken. Er hatte sie schon öfter in sexy Unterwäsche gesehen, doch sie hatte sich ihm nie ganz so freiwillig und verführerisch gezeigt. Sie ging sogar so weit sich einmal um die eigene Achse zu drehen und ihm eine Zeit lang ihren Hintern zu präsentieren. Verdammt, dachte er, wenn sie mich mit Absicht scharf machen will, dann hat sie das wirklich drauf. Sakura war sich der Tatsache bewusst, dass Sasuke sie anspringen wollte. Fakt war, sie wusste es seit Weihnachten. Hätten Itachi und Ino sie damals nicht gestört, wären sie etwas weiter gegangen als sich nur bis auf die Unterwäsche zu entkleiden. Und Tatsache war auch, dass sie nicht mehr lange warten wollte. Wenn er sich nicht holte was ihm zustand, würde sie es ihm quasi vor die Füße werfen. Sie ging mit einem langsamen, verführerischen Gang auf ihn zu. Seine Augen waren ganz bei ihrem Ausschnitt und es störte sie nicht. Sie wollte, dass er dort hinsah. Ihm schien ihre Aufmachung sehr zu gefallen, denn sie konnte schon deutlich eine Beule in seiner Jeans erkennen. Und dabei hatte sie noch nicht wirklich was gemacht. Sein Gesicht verriet nichts. Sie musste unwillkürlich an das Lied von Lady Gaga denken, Poker Face. Fast hätte sie gekichert, fast. Sie würde schon dafür sorgen, dass sein Poker Face bröckelte und zu Staub zerfiel. „Och, Sasuke-kun. Gefällt es dir etwa nicht?“ Sie schob wie ein beleidigtes Kind die Unterlippe vor. „Und dabei habe ich mir solche Mühe gegeben.“ Sie stand nun direkt vor ihm und begann sein Hemd aufzuknöpfen. Ohne jede Zärtlichkeit. „Naja, da lässt sich wohl nichts machen. Ich bin müde, gehen wir ins Bett.“ Sasuke glaubte sich verhört zu haben. Diese Frau machte ihn noch verrückt. Erst heiß machen und dann stehen lassen war nicht fair und er wäre kein Uchiha wenn er sich das Gefallen ließ. „Sakura...“ „Ja?“, fragte sie unschuldig und strich das Hemd über seine Schultern. Er schlang die Arme um ihre Hüfte und zog sie näher, so dass ihre intimsten Stellen nur noch von ein wenig Stoff getrennt wurden. „Wir können gerne ins Bett gehen, aber nicht um zu schlafen.“, raunte er ihr leise ins Ohr. Er ließ seine Stimme extra rau und sexy klingen. Sakura kicherte leise und knöpfte seine Jeans auf. „Und ich dachte, du sagst es nie...“, lachte sie bevor sie ihn küsste. Er erwiderte den Kuss genauso begeistert. Sie machten einige Schritte nach hinten und ließen sich aufs Bett fallen. Sakura lag oben, doch sie musste bald feststellen, dass Sasuke nicht so davon begeistert war, wenn er nicht die Kontrolle hatte. Er drehte sie auf der Stelle, so dass sie nun unter ihm lag. Ihre Küsse wurden immer rücksichtsloser. Es schien so als wollten sie sich vom Mund ab aufessen. Ihre Zungen kämpften erhitzt miteinander, erkundeten die Höhle des anderen und kämpften verbissen um die Führung. Keiner von beiden schaffte es den anderen in die Knie zu zwingen. Sasuke fuhr genüsslich über ihren Körper. Von den Beinen bis zum Bauch und weiter nach oben. Sie hatte so weiche Haut und ihr Körper war für ihn wie eine Oase in der Wüste. Er war der Mann der schon seit langer Zeit in der Wüste herum irrte und sich nichts sehnlicher wünschte als Wasser. Sie war dieses Wasser,. Sie war alles was eine Oase zu bieten hatte. Er wollte in die klare Quelle springen, in ihr versinken und nie wieder auftauchen. Sasuke löste sich von ihrem Mund und bedeckte jeden Zentimeter ihrer Haut mit Küssen. Er erkundete jeden Winkel ihres Körpers so als wollte er sich alles einprägen und es nie wieder vergessen. Er ließ sich Zeit, quälte sie mit seinen süßen und zärtlichen Berührungen, so wie sie ihn gequält hatte. Ihre Münder trafen sich wieder. Sasuke fuhr mit den Händen wieder nach oben und massierte ihre Brüste leicht, stellte aber bald fest, dass der BH eher störend war. Er löste sich kurz von ihr und flüsterte an ihren Lippen: „Hoch...“, bevor er sich wieder ihren Lippen widmete. Sakura hob ihren Oberkörper leicht an und seufzte leicht, als er ihre Brüste aus ihrem Gefängnis befreite. Sasuke betrachtete sie etwas bevor er leichte Küsse auf ihre Brüste hauchte und schließlich eine der Brustwarzen in den Mund nahm. Er saugte an ihr, neckte sie, während seine andere Hand die andere Brust massierte. Sakura konnte nun nicht anders als ihrem Stöhnen freien Lauf zulassen. Sasuke genoss die kleinen hilflosen Laute, die sie von sich gab. Er ignorierte ihr Flehen. Ihre Versuche sich an ihm zu reiben unterbrach er. Er wollte sie kosten, sie vollständig erkunden, bevor er ihr gab was sie wollte. Irgendwas sagte ihm, dass sie das hier vielleicht noch mehr gewollt hatte er er. Nachdem er beide Brüste gründlich bearbeitet hatte, küsste er ihren Körper hinunter. Seine Zunge fuhr um ihren Bauchnabel, verschwand kurz darin, kam wieder hervor. Er biss immer wieder leicht zu, leckte genüsslich über ihre Haut. Sakura war kurz davor den Verstand zu verlieren. Sie war so viel Vorspiel nicht gewöhnt. Durch ihren Job, hatte sie auch Männer gehabt die auf nichts aus waren als ihre eigene Befriedigung. Sasuke hatte die Geduld eines Heiligen. Er konnte mit Sicherheit noch ewig so weitermachen. „Sasuke, bitte...“, flehte sie und hob ihr Becken etwas an. „Genug Vorspiel...“ Zum ersten Mal grinste Sasuke sie frech an und schüttelte nur den Kopf. Er zog ihren Tanga ihre Beine runter. Unheimlich langsam., so als wollte er sie ärgern. Sie würde sich noch ein wenig gedulden müssen. Er würde sicherstellen, dass sie das hier nie vergessen würde. „Nicht so ungeduldig Sakura. Was möchtest du denn genau?“, fragte er schelmisch und küsste ihren Unterbauch hinab. „Ich...will dich Sasuke. In mir. Bitte...Ich halte es nicht mehr länger aus.“, keuchte sie. „Das lässt sich arrangieren.“, sagte er und strich einmal über ihre intimste Stelle, bevor er mit 2 Fingern gleichzeitig in sie eindrang. Er bewegte sie zuerst langsam rein und raus, bevor er schneller wurde. Sakura hob ihm ihr Becken etwas entgegen, ließ aber ein enttäuschtes Stöhnen von sich hören. „Sasuke, das hab ich nicht gemeint...“, sagte sie während sie sich am Bettlaken fest krallte. „Das tut mir aber Leid...“, meinte er spöttisch, bevor sie mit seiner Zunge verwöhnte. Er spielte genüsslich mit ihrer Klitoris während seine Finger immer härter und schneller in sie eindrangen. Sakuras Stöhnen wurde wieder etwas lauter. Sie konnte nicht verleugnen, dass es ihr gefiel, aber sie wollte nicht mehr hingehalten werden. Ihre Gedanken gingen aber prompt einen anderen Weg als der Druck in ihrem Unterleib unerträglich wurde. Sie würde bald kommen, sie wusste es, und auch Sasuke schien es zu spüren, denn er saugte an ihrer Klitoris wie an einem Eis am Stiel. Nicht 2 sondern 3 Finger massierten nun ihr Innerstes und Sakura kam. Sie kam mit seinem Namen auf den Lippen. Der Lustsaft floss gerade so aus ihr und Sasuke leckte alles genüsslich davon. Sakura musste lernen wie man die Lungen dazu anregte Luft ein- und auszuatmen. Ihr Hals fühlte sich komplett trocken an und ihr Unterleib zuckte immer noch rhythmisch. Sie öffnete die Augen und sah gerade noch wie Sasuke seine Finger genüsslich leckte. Einer nach dem anderen. Die Show war allein für sie und sie wurde ohne es wirklich zu merken rot. Es sah einfach zu sexy aus. „Köstlich...“, sagte er , packte ihre Oberschenkel und zog sie näher. Er kniete vor ihr, nackt wie Gott ihn schuf. Wann hatte er denn Zeit gehabt, die Hose auszuziehen? Sie muss sehr abgelenkt gewesen sein. Sakura konnte einen Blick auf seine Erektion werfen, bevor er ohne Vorwarnung in ihr versank. Er war groß, sehr groß. Er versank komplett in ihr, bis es keinen Platz mehr hatte. Er füllte sie komplett aus. Sakura schrie. Sie konnte nicht anders. Er berührte ihr Inneres. Alles wurde von ihm eingenommen, es war als wäre er komplett für sie erschaffen worden. Sasuke lehnte sich ein wenig nach vorne und stützte sich mit den Händen links und rechts von ihr ab. Ohne die Geringste Anstrengung fragte er: „War es das was du wolltest?“ Sakura bekam kein Vernünftiges Wort zu Stande. Stattdessen nickte sie und schlang ihre Beine um seine Hüfte. Sasuke zog sich zurück bis nur noch die Spitze in ihr steckte. Bevor sie protestieren konnte stieß er so hart zu, dass sie wieder schreien musste und das Bett gegen die Wand krachte. Und das sollte nicht das letzte mal sein. Er begann ihn einem harten und schnellen Rhythmus zu stoßen. Sakuras Stimme überschlug sich fast und sie krallte sich in die Laken als ginge es um ihr Leben. Und da hatte Naruto behauptet Sasuke wüsste nicht wie er mit seinem Schwanz umgehen musste. Er berührte mit jedem Stoß den Punkt in ihr der sie Sterne sehen ließ und sie kreischen ließ wie ein Banshee. „Sasuke! Gott...“, stöhnte sie bevor wieder ein markerschütternder Schrei ihre Kehle verließ. Es fühlte sich so gut an, so verdammt gut. Sie hätte nie gedacht, dass Sasuke Ich-gehe-nicht-mit-Frauen-aus Uchiha so gut im Bett war. Sie fühlte wieder diesen bekannten Druck in ihrem Unterleib. Es baute sich langsam wieder auf und sie wusste nicht, ob sie es aushalten würde. Noch ein Orgasmus würde sie mit Sicherheit ins Reich der Träume schicken. Sasuke dachte aber gar nicht daran sie so schnell wieder kommen zu lassen. Er verlangsamte seine Stöße bis er vollkommen aufhörte. Sakura gab ein enttäuschtes Geräusch von sich. Er entzog sich ihr und sagte mit einem Lächeln: „Zeit für einen kleinen Ritt Sakura.“ Sie ließ sich das nicht zweimal sagen. Sakura kroch zu ihm, und setzte sich rittlings auf ihn. Er drang ohne Hindernisse sofort in sie ein. Sakura schlang die Arme haltsuchend um seine Schultern und bewegte ihre Hüften auf ihm. In dieser Position fühlte sich alles so viel intensiver an. Sie ließ ihre Hüften ein wenig Kreisen bevor sie sich nahm was sie wollte. Um ihm nicht ins Gesicht zu schreien küsste sie ihn. Sie stellte jedoch bald fest, dass sie ihre Schreie nicht im Zaum halten konnte. Sasuke fühlte sich wie im siebten Himmel. In ihr war es so eng und so warm. Er wollte am liebsten für immer in ihr versinken und ihr dabei zusehen wie sie auf ihm ritt. Ihnen lief bereits beiden der Schweiß die Stirn runter. Ihre Bewegungen wurden immer unkontrollierter und heftiger. Sie wollte kommen. Jetzt und hier. Dieser Druck war nicht mehr lange auszuhalten. Sie wollte nur mehr. Schneller, und tiefer. Auch Sasuke fühlte wie ihn seine Beherrschung langsam verließ. Er fühlte seinen Höhepunkt näher kommen, genauso wie er fühlte, dass sie nicht mehr weit sein konnte. Sein Atem ging mittlerweile unregelmäßig und er konnte es nicht mehr erwarten. Letztendlich nahm er es selbst in die Hand. Sie war ihm zu langsam. Außerdem konnte er die Kontrolle nie lange abgeben. Sie wechselten wieder die Position. Er nahm sie von hinten. Noch schneller und härter als zuvor. Sakuras Arme trugen sie nicht länger. Ihr Oberkörper lag nun vollständig auf dem Bett, nur ihr Hintern war nach oben gestreckt und bot sich Sasuke bereitwillig an. Er genoss den Anblick und schlang eine Hand um ihren Bauch. Mit seinen Fingern massierte er ihre Klitoris, nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger und rieb sie. In dem Moment war es um Sakura geschehen. Sie kam ein zweites Mal, sogar noch härter als zuvor. Ihre Muskeln spannten sich an und machten sie damit noch enger. Sasuke hielt es nicht mehr aus. Er entlud sich in ihr. Mit letzter Kraft zog er sich aus ihr zurück, was ihr ein leises Stöhnen entlockte, bevor er schnell atmend neben ihr aufs Bett fiel. Sie versuchten beide ihre Atmung wieder in den Griff zu bekommen. Schließlich war es Sakura die zuerst sprach: „Wow...“ Mehr fiel ihr nicht ein. Ihm anscheinend auch nicht. Er zog sie an seine Brust und strich ihr leicht über den Rücken. Er war total müde. Nach so langer Zeit ohne Sex schien sich seine Kondition verschlechtert zu haben. Sasuke verfluchte sich selber. Er hätte ihre „Extra-Dienste“ schon viel früher in Anspruch nehmen sollen. „Wir sind noch nicht fertig, Sakura.“, sagte er, bevor er sie wieder auf den Rücken drehte. „Nochmal?“, fragte sie mit zittriger Stimme. „Du wirst eine Weile nicht mehr richtig gehen können“, meinte er abschließend. Er war müde, das gab er zu, aber seine Kondition würde er schon noch wieder zurückbekommen. Jetzt würde er aber erstmal dafür sorgen, dass sie die Nacht über keinen Schlaf bekommen würde. ~*~ /Die Morgensonne ist wirklich grell/, dachte Sakura. Sie und Sasuke hatten es die ganze Nacht miteinander getrieben. Der Kerl hatte ihr keine Minute Ruhe gelassen. Ihr tat von oben bis unten alles weh. Er hatte Recht gehabt, sie würde eine Weile nicht richtig laufen können. Im Moment lag sie in seinen Armen. Er schlief seelenruhig. Die Aktion hatte ihn wohl auch viel Kraft gekostet. Er schlief wie ein Baby. Sakura konnte es immer noch nicht fassen, dass sie endlich Sex mit Sasuke gehabt hatte. Als Teenager hatte sie immer davon geträumt eine Nacht mit ihm zu verbringen. Sie musste zugeben, dass er sie in keinem einzigem Punkt enttäuscht hatte. Er verstand sich darauf ihr einen Orgasmus nach dem anderen zu schenken. Mit einem glücklichen Lächeln lag sie in seinen Armen und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Das Lächeln verblasste jedoch schnell wieder als ihr ein Gedanke kam. Sie war seine Gesellschaftsdame. Er hatte heute Nacht ihre „Extra-Dienste“ angefordert und die waren nicht im Preis inbegriffen. Ab jetzt würde er sie wieder anfordern, immer und immer wieder und sie würde jeden Morgen ein Bündel Geldscheine neben dem Bett finden. Die Belohnung vom Freier an seine Hure. ~*~ ENDLIIIICH!!!! Sie haben es endlich getan. Und ich bin endlich fertig geworden. Ich kanns nicht fassen. Ich habe das erste Lemon Kapitel meines Lebens fertig bekommen. Seit nett zu mir wenn ihr reviewt. Ich habe 5 Stunden allein an der Bettszene gesessen. Und ich finde es nicht mal so schlecht, davon abgesehen, dass sich mein Schreibstil hier verabschiedet hat und ich einen totalen Schmarrn geschrieben habe. Ok, was soll´s. Ich kann Kritik vertragen, sagt mir einfach die Wahrheit. Wenn es euch gefallen hat, super. Wenn nicht, sagt mir bitte was euch nicht gefallen hat und was ich besser machen kann. Ich weiß nicht wieso. Ich lese haufenweise Lemons, aber ich kann es einfach nicht über mich bringen welche zu schreiben. Ich habe die Hälfte der Zeit nicht wirklich aufgepasst was ich geschrieben habe. Naja, ich habe mich euch zuliebe bemüht. Die meisten von euch wollten, dass ich es ausschreibe. Was Autoren nicht alles für ihre Leser tun LOL. Ich kann euch beruhigen. Ein Lemon Kapitel zwischen Neji und Tenten ist überlebenswichtig. Also könnt ihr euch auch schon darauf freuen. Naruto und Hinata werden ihres auch bekommen. Nur bei Shikamaru und Temari bin ich nicht so begeistert davon, da die beiden sowieso die ganze Geschichte durch miteinander geschlafen haben. HEL Laury-chan Kapitel 22: Veränderungen ------------------------- Kapitel 23 3 Monate. Es war 3 unendlich lange Monate her, dass sich Shikamaru bei ihr gemeldet hatte. Er war nicht zu erreichen und auch Tsunade meinte sie hätte schon länger nichts mehr von Shikamaru gehört. Wo zum Henker war er bloß? Wieso meldete er sich nicht oder hinterließ zumindest eine klitze kleine Nachricht in der sagte, dass es ihm gut ging und dass er bald wieder vorbeikommen würde? Seit drei Monaten sehnte sich Temari nach ihm und es sah so aus als müsste sie ihm etwas sagen. Sie hatte es lang genug vor sich hergeschoben. An Silvester hatte sie sich schon seltsam gefühlt. Kurz darauf kotzte sie sich jeden Morgen die Seele aus dem Leib. Ihr Lieblingsparfüm roch nun für sie wie Insektenspray und sie hatte mitten in der Nacht schreckliches Verlangen nach Schokolade und anderen seltsamen Gerichten die sie sich selbst zubereitete. Dazu kamen ihre Stimmungsschwankungen. Im ersten Moment war sie geradezu euphorisch, im nächsten wollte sie schon wieder weinen. Die Diagnose war klar, auch ohne einen Arzt zu konsultieren. Sie war schwanger. Von Shikamaru. „Temari...Geh endlich zum Arzt oder mach zumindest einen Test. Du kannst der Sache nicht länger aus dem Weg gehen“, tadelte sie Sakura und hielt ihr die Haare aus dem Gesicht, während sie ihr Frühstück in die Kloschüssel entlehrte. „Nein, nein und nochmals nein. Ich habe nur eine Magendarmgrippe“, beharrte Temari und vegrub ihr Gesicht ein weiteres Mal in der Schüssel. Sakura verstand nicht warum sich Temari selbst belog. Sogar sie hatte die Symptome bemerkt und die richtigen Schlüsse gezogen. Ihre Freundin war unausweichlich schwanger, von wem wusste sie noch nicht. Temari weigerte sich schon viel zu lange zum Arzt zu gehen. Bald würde es zum Abtreiben zu spät sein. „Du hast eben keine Magendarmgrippe. Du bist schwanger. Mach den blöden Test und geh zum Arzt.“ „Nein...“, wiederholte Temari und lehnte sich gegen die Wand. „Es kann nicht sein. Auf keinen Fall. Ich habe die Pille genommen und ich mache es nicht ohne Kondom.“ „Denk mal nach. Ich gehe mal scharf davon aus, dass du seit fast 3 Monaten schwanger bist. Zu diesem Zeitpunkt hast du doch Penicilin genommen weil du krank warst. Die Pille und dieses Medikament vertragen sich nicht. Es kann als gut möglich sein, dass sie damals nicht gewirkt hat“, argumentierte Sakura. „Aber das Kondom...“ Temari stockte. Ihr fiel plötzlich ein, dass sie mit Shikamaru schon lange ohne Kondom schlief. An Weihnachten hatten sich die beiden im Bett gewälzt und gar nicht über Verhütung nachgedacht. „Oh Gott. Das ist nicht möglich...“ „Von wem ist es Temari?“ „Shikamaru...Wir beide benutzen schon lange kein Kondom mehr...“ „Um Himmels Willen...“ Beide Frauen wusste nicht mehr was sie sagen sollten. Temari war über alle Maßen verzweifelt. Shikamaru war nicht auffindbar und meldete sich auch nicht bei ihr. Wie sollte sie es ihm also sagen? Oder sollte sie vielleicht einfach abtreiben und die Sache vergessen? Sakura hatte Mitleid mit ihrer Freundin, zum anderen wollte sie ihr nur die Klobürste über die Rübe ziehen. Shikamaru war ein Kunde. Man verliebte sich nicht in Kunden und man schlief nicht ohne Kondom mit ihnen. Aber da musste sie ja gerade reden. Sie selbst war wohl wieder über beide Ohren in Sasuke verknallt. „Was soll ich bloß tun, Sakura?“, fragte Temari kläglich. „Ich bin noch nicht bereit für Kinder. Ich mag mein Leben so wie es ist. Was soll ich Shikamaru sagen? Falls er sich je wieder meldet....“ Temari war kurz davor in Tränen auszubrechen. Sakura schlang die Arme um ihre Freundin und versuchte sie zu trösten so gut sie konnte. „Wir kriegen das hin. Zuerst mal gehst du zum Arzt und entscheidest dann was du machen willst. Es ist dein Körper. Wenn du abtreiben willst, bleibt das dir überlassen. Ich werde Tsunade anrufen und sehen ob ich Shikamarus Nummer nicht rauskriegen kann. Bis dahin beruhigst du dich, trinkst eine Tasse Tee und machst gar nichts ok?“ Temari nickte schwach und lehnte sich hilfesuchend in Sakuras Arme. /Wie ironisch das Leben doch ist.../, dachte das Leben. Vor gut einem Jahr hatte sie in Temaris Armen gelegen und Trost gesucht. Nun war es genau umgekehrt. Es entsprach der Wahrheit. Der größte Kummer einer Frau wird immer von einem Mann verursacht. ~*~ Jiraiya und Minato saßen am Tisch eines kleinen Kaffees in der Nähe vom Set. Naruto war wieder mit Aufträgen überhäuft worden und seit Hinata wieder gegangen war stürzte er sich in die Arbeit. Der Prozess war gut verlaufen und Kiba saß für die nächsten 10 Jahre hinter Gittern. Er und Hinata hatten die beiden Wochen fast ausschließlich zusammen verbracht. Ein Pressetermin jagte den anderen und sie hatten auch in dieser Zeit zusammen gewohnt. Zur Überraschung aller Beteiligten verstanden sich die beiden blendend. Sie gingen beide zur Arbeit, zu ihren Terminen und in ihrer Freizeit machten sie kleine Spaziergänge und sahen zusammen fern. Sie unterhielten sich nicht viel und stritten auch wenig. Es war mehr so als führten sie eine Wohngemeinschaft in der die um Harmonie bemüht waren, sich aber nicht sonderlich im den anderen scherten. Hinata war nach Wochen wieder in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt um ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Minato hatte sie wieder begleitet, war aber für eine Woche nach Japan zurückgekehrt, da Jiraiya etwas mit ihm zu besprechen hatte. „Also, was war so wichtig, dass ich einmal um die Welt fliegen musste?“, fragte Minato bestens gelaunt und nippte an seinem Kaffee. Schwarz, mit viel Zucker. Er selbst hatte nie verstanden wie man dieses Gebräu trinken konnte, aber Kushina hatte es geliebt. Seit sie gestorben war trank er es auch. So fühlte er sich ihr zumindest etwas nah. „Nun, ich habe Neuigkeiten. Icha Icha Paradise wird verfilmt...“ „Ist nicht wahr? Sie verfilmen es? Das ist ja Wahnsinn. Da wünscht man doch herzlichen Glückwunsch.“ Icha Icha Paradise war das erste Buch, dass Jiraiya geschrieben hatte. Zuerst war er nicht sonderlich erfolgreich damit, aber nachdem die nächsten Bücher rauskamen hatten sie Kultstatus erreicht. Jeder las diesen Schund. Sogar Hausfrauen. Kakashi, ein alter Lehrer von Naruto, hatte diese Bücher geradezu angebetet und immer ein Exemplar mit sich herumgetragen. „Nun, so einfach war das nicht. Die Produzenten wollten mich ganz schön über den Tisch ziehen. Selbstverständlich wollte ich nichts davon hören. Ich schreibe das Drehbuch und darf mir auch die Schauspieler aussuchen.“ „Gut eingefädelt. An wen hast du denn gedacht?“, fragte Minata neugierig. Jiraiya grinste und lehnte sich ein wenig über den Tisch. „Da fragst du noch? Naruto und Hinata natürlich.“ Minato schaute dementsprechend blöd als er das hörte. „Bist du dir auch völlig sicher?“, fragte er unsicher. „So sicher wie noch nie zuvor. Es ist zum Haare raufen. Ein Blinder mit Krückstock merkt, dass die beiden ineinander verknallt sind und meiner Genialität werden sie es schließlich verdanken dass sie zusammen kommen. Ich schreibe das Drehbuch.“ Jiraiya grinste schelmisch und nippte an seinem Getränk. Icha Icha war für seine etwas pornographische Handlung bekannt. Naruto und Hinata würden also sehr viele Möglichkeiten haben sich anzufassen, bis unter die Gürtellinie. Minato begriff sofort und hob sein Glas. „Ich gehe doch stark davon aus, dass du mich als deinen Komplizen haben möchtest, da ich Hinatas Manager bin, nicht wahr?“ „Du hast es erfasst, Partner. Du wirst sie schon dazu kriegen den Vertrag zu unterzeichnen. Sie darf vorher auf keinen Fall das Drehbuch lesen. Und Naruto ist einfach auszutricksen. Ihm müssen wir ja nicht verraten wer seine Partnerin ist, oder?“ Jiraiya hob sein Glas und die beiden stießen zusammen an. Naruto und Hinata hatten keine Ahnung was sie erwartete. „Du sagtest du hast Neuigkeiten. Die Mehrzahl also. Was kommt noch?“, fragte Minato und setzte seinen Kaffee ab. Jiraiya wurde auf einmal ein wenig rot und druckte vor sich hin. „Nun, du weißt ja, dass ich Tsunade nun schon kenne seit wir Kinder waren und...“ „...sie dich immer abgewiesen hat. Ja, weiß ich“, warf Minato ein. „Dieses Mal hat sie mich nicht abgewiesen...“ Minatos Augen wurden groß wie Teller und seine Kaffeetasse wäre ihm mit Sicherheit aus der Hand gefallen wenn er sie nicht abgestellt hätte. „Sie hat was...?“, fragte er ungläubig. „Sie hat meinen Heiratsantrag angenommen. Und sie hat sich bereit erklärt ihre Firma aufzugeben...“ ~*~ Tenten saß zu Hause auf ihrer Couch und grübelte vor sich hin. Sie und Neji führten nun schon fast seit 4 Monaten eine sehr keusche Beziehung. Mehr als ein paar Küsse waren für ihn nie drinnen. Sie ließ sich nach wie vor nicht anfassen und war auch ab und zu eine Furie. Er ließ sich alles gefallen und brachte ihr immer noch wöchentlich Blumen und machte ihr hier und da ein paar kleine Geschenke. Er war durch und durch ein Gentlemen. Sie musste zugeben, dass sie dabei war sich in ihn zu verlieben, falls das nicht schon längst passiert war. Sie dachte aber zurück an diesen Schwur den sie gemacht hatte. Sie würde sich nicht in ihn verlieben und sie würde ihn nie ranlassen. Sie war kurz davor diesen Schwur in hohem Schwung aus dem Fenster zu schmeißen und sich einfach auf Neji einzulassen, aber ihre Bedenken machten es ihr unmöglich. Sie musste immer wieder daran denken was passieren würde wenn sie sich ihm letztendlich doch hingab. Würde er sie wie alle anderen genauso links liegen lassen und sich dann eine andere suchen, da er sein Ziel ja erreicht hatte? Auf der einen Seite glaubte sie das, da Neji nun mal ein unverbesserlicher Casanova war, aber er hatte ihr so oft beteuert, dass er es ernst mit ihr meinte und dass er sie liebte. Er hatte es ihr bewiesen und hatte sämtliche Kontakte zu seinen alten Freundinnen abgebrochen. Er tat alles für sie, war immer da wenn sie ihn brauchte und hatte nun auch endlich angefangen ernsthaft zu arbeiten. Manchmal fragte sie sich warum sie überhaupt noch in die Arbeit ging. Wenn sie kam war der Papierkram erledigt und sie nahm für den Rest des Tages nur noch Anrufe entgegen, so als wäre sie eine normale Sekretärin. So langsam wurde es ihr unheimlich und sie war kurz davor die Beziehung zu ihm einfach abzubrechen. Es wäre so viel einfacher ihn wieder zu hassen und ihm das Leben schwer zu machen. Diese Gefühle verwirrten sie und sie hatte Angst, dass ihr erneut das Herz gebrochen wurde. Neji war gefährlich und sie sollte ihn so schnell wie möglich zum Teufel schicken. Es klingelte an ihrer Tür. /Wer kann das nur sein?/, fragte sie sich. Sie stand auf und öffnete die Tür. Neji stand grinsend davor und betrachtete sie von oben bis unten. „Cooles Outfit. Willst du so auf die Straße?“, fragte er. Sie sah an sich runter. Was war falsch mit langen Jogginghosen und einem Tanktop? Dann fiel es ihr plötzlich wieder ein. Sie waren verabredet gewesen. Er wollte sie um Punkt Sechs abholen. „Oh...“, machte sie und errötete leicht. „Sorry, ich hab unsere Verabredung total vergessen. Mir ist heute nicht so wirklich nach weggehen. Meinst wir könnten einfach hier bleiben?“, fragte sie leicht verlegen. Neji lächelte: „Wir machen das wozu du Lust hast.“ Tenten ließ ihn eintreten und verschwand kurz auf ihr Zimmer um sich etwas überzuziehen. Sie wollte heute nicht neben ihm sitzen wenn sie so gut wie nichts anhatte. Sie konnte es sich nicht erklären, aber als sie ihn gesehen hatte, in seinem weißen Hemd, mit ausgebleichten Jeans, war ihr ein Schauer über den Rücken gelaufen. Er trug seine Haare heute offen und sah wenn es überhaupt möglich war noch besser aus als sonst. Tenten hatte nicht mal wirklich bemerkt wie ihr warm ums Herz wurde und wie ihre Brustwarzen hart wurden. Sie hatte sich noch nie so...sexuell aufgeladen in seiner Nähe gefühlt. Heute war er besonders anziehend und das war noch gefährlicher als sonst. Neji saß auf ihrer Couch als sie aus ihrem Zimmer wieder kam. „Meinst du es wäre furchtbar langweilig wenn wir eine Party Schach spielen?“, fragte sie, ganz darauf aus, nicht neben ihm sitzen zu müssen. „Nein, aber ich warne dich. Du wirst verlieren.“ Sofort war sie wieder sie selbst. So eine Aussage konnte und würde sie nicht auf sich sitzen lassen. Die beiden spielten mehrere Partien Schach. Mal gewann sie, mal gewann er. Sie waren sich ebenbürtig und es gab auch nach 10 Runden keinen Gewinner. Irgendwann wurde es ihnen einfach zu langweilig und sie beschlossen eine Weile fernzusehen. Neji war die Ruhe selbst, während sie sich überhaupt nicht auf den Bildschirm konzentrieren konnte. Das einzige was sie sah war Neji neben ihr. Sie war sich nicht bewusst, aber sie starrte ihn voll an. Es war alles so furchtbar erotisch an ihm. Seine Haare, seine Augen, seine Lippen. Plötzlich hatte sie das Verlangen ihn zu küssen und sie wusste nicht wieso. Sie wurde unruhig, spielte mit ihren Haaren, trommelte mit ihren Fingern auf das Sofa und sah immer wieder gequält auf die Uhr. Neji schien sie zu ignorieren, doch auch er konnte ihre Unruhe spüren und er war nicht ruhiger. Nur mit Mühe widerstand er dem Drang einfach über sie herzufallen und zu machen was er wollte. „Ich habe Hunger, du auch? Ich werde kurz etwas beim Chinesen bestellen...“, sagte sie auf einmal und stand auf. Sie rannte praktisch zu ihrem Telefon und bestellte das Essen. Als sie sich umdrehte stand Neji vor ihr. „Was ist heute los mit dir?“, fragte er sanft. Sie wurde zunehmend nervös. „Mit mir? Nichts, nichts...überhaupt nichts...“, stammelte sie. „Du bist so hektisch und...zittrig...“ „Bin ich nicht“, widersprach sie. Neji drängte sie immer weiter gegen die Wand und sie ließ es zu. Er fuhr mit ihre Arme hinauf. „Du zitterst...“ Er kam ihrem Gesicht immer näher. „Nein, das tu ich...nicht...“ Ihre Lippen trafen sich zu einem kleinen Kuss aus dem bald mehr wurde. Im Nachhinein konnte sie es sich nicht erklären wieso sie ihm die Oberhand gelassen hatte. Sie hatte sich kaum versehen und sie lagen schon heftig knutschend auf dem Sofa. Ihre Hände verirrten sich in die Klamotten des anderen. Kurze Zeit später lagen ihre Oberteile auf dem Boden und Neji küsste sanft ihr Schlüsselbein und ihre Brüste. Er konnte gar nicht glauben was passierte. Tenten hatte sich ihm noch nie so unbedarft hingegeben. Irgendwas sagte ihm, er sollte die Situation nicht ausnutzen und sich in Geduld üben, aber auf der anderen Seite wollte er keine Sekunde länger warten. Tenten selbst musste erst realisieren was hier gerade passierte. Als es so weit war, war sie bis auf die Unterwäsche entkleidet. Neji Hand wanderte in ihre Unterhose und sie verlor die Nerven. „Nein. Stop. Hör auf!!!“, schrie sie und schubste ihn von sich runter. Neji landete verdattert auf dem Boden und wunderte sich was passiert war. Tenten stand auf und zog sich peinlich berührt wieder an. „Du solltest jetzt besser gehen...“ „Aber...“ „Raus!“, blaffte sie und zeigte mit ausgestrecktem Zeigefinger auf die Tür. Neji stand auf, packte seine Jacke und ging ohne zu widersprechen. Tenten ließ sich auf ihr Sofa sinken und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Sie musste Neji so schnell wie möglich loswerden. Von diesem Tage an gab es keine Dates mehr zwischen den beiden. Auf Nejis Entschuldigung reagierte sie gleichgültig. Sie ging nicht ans Telefon wenn er anrief. Ihr Büro sperrte sie nun grundsätzlich zu. Neji fragte sich immer wieder was er falsch gemacht hatte. Er hatte gedacht, er war endlich zu ihr durchgedrungen, aber da hatte er sich wohl geirrt. Sie hatte ihn wieder nur forsch Hyuuga und nahm keines seiner Geschenke an. Nichts gab es womit er sie versöhnlich stimmen konnte. Er versuchte es ganze 2 Wochen. Von Tag zu Tag frustrierte es ihn mehr, bis er eines Tages auf den Gedanken kam sie einfach aufzugeben. Er würde wohl einsehen müssen, dass sie eine Nuss war die er nicht knacken konnte. Der Anruf von Karin kam ihm also gerade recht. „Hallo Süßer. Hast du dich wieder beruhigt?“, hauchte sie in den Hörer. Neji hatte 2 Sekunden um noch aufzulegen, aber er tat es nicht. „Davon gehe ich doch stark aus“, sagte er kalt. „Oh ich höre, dass du schon länger keinen Sex hattest. Hast du vielleicht Lust dich mit mir zu treffen?“ Er sollte es nicht tun. Er sollte es wirklich nicht tun, wenn er noch die geringste Chance bei Tenten haben wollte, aber gerade in diesem Moment war es ihm vollkommen egal. „Sehr große Lust sogar“, erwiderte er etwas freundlicher. „Wann hast du Zeit?“ „Gleich morgen“, schnurrte sie. „Der übliche Treffpunkt?“ „Gut. Bis morgen dann.“ Er legte auf, freute sich aber nicht wirklich auf ein Treffen mit ihr. Das einzige das er machen würde, wäre seinen Frust abzulassen. Das war längst überfällig. Er dachte nicht daran, dass Tenten ihm das nie vergeben würde, aber er hatte aufgegeben. Er und Tenten waren nicht füreinander bestimmt und das musste er langsam einsehen. Er war noch jung. Er konnte sich nicht auf eine Frau versteifen, die ihn von Anfang an gehasst hatte. Tenten, in der Zwischenzeit, hatte im Nebenzimmer alles am Telefon mitgehört und wurde von Eifersucht aufgefressen. Sie glühte vor Zorn. Wie konnte er es wagen? Woher nahm der die Frechheit sie einfach beiseite zu legen, bloß weil sie ein wenig kalt zu ihm war? Ok, mehr als kalt, vielleicht sogar richtig eklig und das ohne Grund, aber das würde sie sich nicht gefallen lassen. Sie würde ihn wie eine heiße Kartoffel fallen lassen. Noch während sie das dachte, verschwand der Zorn und an seine Stelle trat Verzweiflung. Und Traurigkeit. Sie wusste, dass er ihr das Herz brechen würde. Sie hatte es immer gewusst, sich sogar darauf verlassen und nun war es passiert. Doch sie war selbst Schuld. Seit Wochen schon behandelte sie ihn wie eine Kakerlake und hielt ihn sich vom Leib. Kein Wunder, dass er sich nun bei einer anderen trösten wollte. Auch noch diese Karin. Wieder sie. Was meinten sie mit dem „üblichen Treffpunkt“? Trafen sie sich schon länger heimlich und sie hatte nichts davon gewusst? Tenten traf eine Entscheidung. Sie würde ihm folgen und ihn auf frischer Tat ertappen. Dann hätte sie allen Grund ihn zum Teufel zu jagen. Keiner von beiden wusste, dass dies der Anfang aller Leiden war. ~*~ Tsunade und Sakura saßen beide in ihrem Lieblingsrestaurant und fielen wie hungrige Wölfe über ihr Knoblauchbrot her. „Temari ist also schwanger? Das ist ungünstig...“ „Ich weiß. Kannst du nicht vielleicht Shikamarus Nummer herausbekommen? Er sollte es wissen, bevor Temari ihre nächsten Schritte wählt.“ Sakura dachte zurück an ihre Freundin. Temari war beim Arzt gewesen und ja, sie war schwanger. Die Ärztin hatte ihr geraten sich schnell zu entscheiden. In einer Woche wäre es illegal abzutreiben. Kein Arzt würde sich bereit erklären. Sie war froh, dass sie solche Probleme nicht hatte, auch wenn sie nicht behaupten konnte gar keine Probleme zu haben. Sie und Sasuke hatten jedes Mal Sex wenn sie sich sahen. Egal wo. Und jedes Mal bezahlte er sie großzügig dafür. Sie begann sich langsam schlecht zu fühlen. Er gab ein Vermögen für sie aus und sie verliebte sich von Mal zu Mal mehr in ihn. Das würde sie Tsunade aber nicht unbedingt auf die Nase binden. Jedes Mal wenn sie mit ihm schlief fühlte sie sich mehr wie eine billige Hure, nicht wie eine Gesellschaftsdame. Sasuke schürte diesen Gedanken nur noch indem er sie zu sich ins Büro bestellte und sie gleich auf seinem Schreibtisch durchnahm. „Du wolltest mir etwas erzählen?“, fragte Sakura schließlich um sich etwas von ihren Gedanken zu entfernen. „In der Tat. Ich werde heiraten.“ „Was?“ „Ich werde heiraten“, wiederholte Tsunade grinsend und nahm einen Schluck von ihrem Wein. „Wen und wann?“, fragte Sakura völlig aus dem Häusschen. „Du kennst ihn. Jiraiya, Narutos Manager.“ „Du hast also endlich seinen Heiratsantrag angenommen? Wieso das denn?“ Tsunade wurde plötzlich ernst. „Jiraiya und ich kennen uns schon seit wir kleine Kinder waren. Er hat mich immer ein flaches Brett genannt, dafür hab ich ihn dann geschlagen. Oft genug hat er mich angemacht, aber ich habe ihn immer ignoriert. Schließlich heiratete ich später meinen Mann, Dan, und Jiraiya war vergessen. Er hat sich aber nie entmutigen lassen. Dan starb an Krebs. Wir waren gerade mal 5 Jahre verheiratet und ich verfiel in Einsamkeit. Außerdem hatte ich Geldprobleme. Einer meiner Arbeitskollegen bot mir schließlich eines Tages Geld an wenn ich mit ihm schlafen würde und der Rest ist Geschichte. Ich gründete meinen Begleitservice und verkaufte fort an meinen Körper für Geld. Jiraiya hat es nie gestört...“ Sie lächelte. „Er hat sogar öfter mal gefragt, ob er mich nicht auch buchen könnte, aber ich habe ihn nie rangelassen. Ich schämte mich zu sehr für meinen Beruf. Er war ein anständiger Kerl, auch wenn er ständig Mädchen beim Baden zuschaut.“ Sakura hörte aufmerksam zu. Sie hatte immer den Eindruck gehabt, dass Tsunade zu ihrem Beruf stand. Nun musste sie feststellen, dass auch Tsunade es am Anfang nicht leicht hatte. „Nun bin ich alt, sehe aber noch verhältnismäßig gut aus. Ich schlafe schon lange nicht mehr mit Kunden, sondern treffe mich nur noch mit „Freunden.“ Das sind alte Stammkunden, die sich weiterhin gerne mit mir treffen um ein wenig zu plaudern. Meine Zeit als Gesellschaftsdame ist schon lange abgelaufen, aber ich wollte meine Firma nicht aufgeben. Nun werde ich das tun. Ich ziehe mich für Jiraiya aus dem Geschäft zurück.“ Sakura war entsetzt. Ihr ging es gut als Gesellschaftsdame. In einer Woche nahm sie mehr ein als sie je nach 5 Monaten schwerer Arbeit einnehmen würde. Ihr war nie der Gedanke gekommen, dass dies eines Tages vorbei sein würde. „Ich möchte dich um einen Gefallen bitten, Sakura. Ich weiß es ist vielleicht ein wenig zu viel verlangt, aber ich habe keine andere Lösung gefunden.“ „Was kann ich für dich tun?“ „Ich möchte, dass du Courtesans Inc. als CEO weiterführst...“ ~*~ Hallo Leute!!!!!!!!!!!!!!! Schaut mal. Da ist das neue Kapitel,. Frisch aus meiner Feder und gerade fertig geschrieben. Ich dachte schon ich kommte nie aus dem Block, aber ich habs geschafft!!!!! Temari ist also schwanger. Das haben sich einige von euch sicher schon gedacht. Tenten und Neji trennen sich wohl. Hmm kann man nichts machen... Sakura wird CEO hehe da wird sie aber viel zu tn haben. Mehr sage ich nciht, sonst verrate ich zu viel Ich weiß nciht wann ich das nächste Kapitel on stelle. Ich hoffe noch im Laufe dieser Woche. Übt euch in Gedult, tröstet euch mit dem Gedanken, dass die Pause bei Moral ist Ansichtssache nun offiziell AUFGEHOBEN!!!! ist ^^ bye bye Laury-chan Kapitel 23: Chaos ----------------- Kapitel 24 „Ich möchte, dass du Courtesans Inc. als CEO weiterführst...“ Dieser Satz schwirrte ihr noch lange im Kopf herum. Tsunade hatte sie allen Ernstes gefragt, ob sie nicht mir nichts dir nichts eine Firma leiten wollte. Sie hatte keine Ahnung von sowas. Sakura saß ausdruckslos auf ihrem Sofa und starrte in die Leere. Temari lag im Bett und schlief. Sie war beim Arzt gewesen und ja, sie war sehr schwanger. Seit Tagen schon blies sie Trübsal und weigerte sich aus ihrem Zimmer zu kommen. Sakura hatte andere Probleme. Sie hatte Tsunade um etwas Zeit gebeten. Sie konnte nicht so einfach zustimmen Courtesans Inc. weiterzuführen. Das Telefon klingelte plötzlich. Sakura schreckte auf und ging langsam zum Telefon. Hoffentlich war das nicht Tsunade. Sie hatte ihre Antwort nicht parat. „Hallo?“, fragte sie ängstlich. „Ich bin´s“, sagte eine Stimme am anderen Ende der Leitung. „Meine Mutter möchte mal wieder mit dir shoppen gehen. Hast du morgen Zeit?“ Natürlich. Es konnte ja nur er sein. Kein anderer meldete sich mit Ich bin´s und kam dann gleich aufs Thema. „Hallo Sasuke. Freut mich auch von dir zu hören und ja, ich hab dich auch vermisst...“, giftete sie sarkastisch in den Hörer. Jeder normale Mensch sagte Hallo, oder zumindest wer er war. „Hast du Zeit oder nicht?“ Er ignorierte sie komplett. Sakura atmete tief ein und zählte bis zehn. Dieser eingebildete, arrogante Schnösel. „Nein. Ich bin beschäftigt.“ „Schon für einen anderen ausgebucht?“, fragte er mit einer kleinen Spur von Eifersucht. „Nicht das es dich etwas angeht, aber nein. Ich habe nur einfach keine Lust. Sag deiner Mutter, dass es mir furchtbar Leid tut.“ „Ich dachte immer Gesellschaftsdamen müssen auf ihre Finanzen achten. Ich glaube nicht, dass du es dir leisten kannst „Nein“ zu sagen. Besonders bei mir nicht.“ Sakuras Geduldsfaden war fast am Reißen. Es konnte nicht lange dauern. „Meinen Finanzen geht es bestens, danke. Und du denkst falsch. Ich kann es mir leisten „Nein“ zu sagen, ob nun dir oder wem auch immer:“ „Ich dachte immer zickige Huren gäbe es nicht mehr...“ Der Faden riss. „Jetzt hör mir mal zu“, blaffte sie in den Hörer. „Ich bin Gesellschaftsdame, keine Hure. Zweitens bin ich wenn dann deine Gesellschaftsdame, nicht die deiner Mutter. Geh du mit ihr shoppen, sei mal ein guter Sohn. Und nur zu deiner Information. Ich bin nicht länger nur eine Hure. Mir gehört Courtesans Inc. Wenn du also einen Termin haben willst in dem wir miteinander ausgehen um uns kultiviert zu unterhalten, ruf an und vereinbare einen Termin in Tsunades Büro. Oder warte, es ist ja jetzt MEIN Büro. Viel Spaß. Vielleicht kommst du in 2 Wochen mal durch die Leitung. Ich bin ab jetzt eine schwer beschäftigte Frau. Tue mir den Gefallen und ruf mich nicht mehr zu Hause an. Du bist ein Kunde. Nichts weiter.“ Sasuke kommentierte ihren Ausbruch nicht. Sie atmete schwer und ihre Wangen hatten sich etwas rot verfärbt. Dieser Kerl machte sie manchmal so wütend. „Verstanden“, sagte er gleichgültig. „Schön.“ Sie legte auf. Sakura nahm den Hörer gleich wieder in die Hand und wählte Tsunades Nummer. „Ich nehme dein Angebot an“, sagte sie fest in den Hörer. Sasuke sollte sich warm anziehen. Von ihr würde er lange nichts hören oder sehen. Die Zeit war vorbei in der er sie einfach in sein Büro bestellen konnte. Wenn er etwas wollte musste er Schlange stehen, so wie alle anderen Freier auch. ~*~ „Gute Arbeit, Naruto. Mach mal Pause, Junge...“, beschwor Jiraiya den blonden Schauspieler. Der lernte nun schon seit Stunden seinen Text und stand zwischenzeitlich immer wieder vor der Kamera. Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit. Seit Hinata wieder weg war, war das sein Rhythmus aus dem er leider auch nicht mehr rauskam. Jiraiyas Job war es ihm nur noch mehr Arbeit zu bringen, die er dann perfekt ausführte. Er kassierte sein Geld und machte gleich mit der nächsten Sache weiter. Es interessierte Naruto nicht einmal welche Rollen er bekam, oder für welche Marke er nun Model stehen musste. Er machte alles was unter seine Nase kam und sah dabei toll aus. Jede Art von Ablenkung war ihm Recht. Alles war besser außer an Hinata zu denken. „Ich brauche keine Pause“, erwiderte Naruto trotzig und lernte weiterhin stur seinen Text. „Du musst aber den Vertrag für den nächsten Film unterzeichnen. Dafür musst du kurz mal aufhören deinen Text zu lernen...“ „Gib her“, sagte Naruto unwirsch. Er nahm Jiraiya den Vertrag aus der Hand, unterschrieb und schmiss das Bündel Papier wieder auf den Tisch. Jiraiya nahm das Dokument grinsend wieder an sich und verließ die Umkleidekabine. Er hätte nicht gedacht, dass es so einfach war Naruto die Rolle unter zu jubeln. Der Kleine hatte nicht mal gelesen was drinnen stand. Damit hatte er auch überlesen mit wem er zusammen drehen würde. Operation Naruto und Hinata verkuppeln hatte also begonnen. Jiraiya griff zum Telefon und wählte Minatos Nummer. Am anderen Ende der Welt klingelte Minato Namikazes Handy. Er ging sofort ran als er sah wer anrief. „Hat es geklappt?“, fragte er. „Wie am Schnürchen. Er hat den Vertrag nicht mal gelesen. Hast du Hinata schon soweit?“ „Noch nicht, aber gleich. Warte kurz.“ Minato legte kurz sein Handy beiseite und ging auf Hinata zu. Die saß auf ihrem Sofa und las ihre Fanpost. Sie bekam in letzter Zeit soviel davon, dass sie mit dem Lesen nicht mehr hinterherkam. Trotzdem nahm sie sich Zeit um einige Briefe zu beantworten. Sie hatte erstaunlich schnell Fuß in Amerika gefasst. Ihre Fans liebten sie. „Hinata? Hast du kurz Zeit für mich?“ „Ja?“, fragte sie ein wenig abwesend. Sie schien gerade einen äußerst spannenden Brief zu lesen. „Du müsstest mir mal kurz ein paar Fankarten signieren. Die gehen an die Gewinner des Gewinnspiels von...“ Er konnte gar nicht ausreden. Sie schnappte sich die Karten und unterschrieb sie eine nach der anderen. Was sie nicht wusste war, dass Minato den Vertrag darunter gemischt hatte. Er zählte im Gedanken mit. Sie unterschrieb alles, auch den Vertrag und reichte im die Sachen schließlich wieder. „Danke schön“, sagte er grinsend. „In einer Stunde ist die Pause vorbei. Sei pünktlich.“ „Das bin ich immer“, sagte sie lächelnd. Minato ging wieder zu seinem Handy. „Jiraiya?“ „Ja?“ „Wir sind startklar.“ ~*~ In den Büros der obersten Chefs von Hyuuga Enterprises herrschte eisige Kälte. Tenten und Neji saßen beide an ihren PC´s und ärgerten sich über den jeweils anderen. Neji verfluchte Tenten dafür, dass sie so eine verdammte Nonne war, während Tenten sich noch ausmalte wie sie ihn abservieren sollte. Per Telefon, oder doch vor Karin und sämtlichen Leuten auf der Fußgängerzone? Neji bereute bereits, dass er eingewilligt hatte sich mit Karin zu treffen. Er wollte niemanden außer Tenten. Er hatte sich nicht so lange Zeit angestrengt um jetzt einfach alles hinzuschmeißen. Tenten war gerade damit beschäftigt sich vorzustellen wie sie ihm sämtliche Eingeweide aus dem Körper ziehen würde. Als es schließlich Zeit war zu gehen, packte Neji seine Sachen und ging ohne ein Wort an Tentens Büro vorbei. Er kämpfte immer noch mit sich. Sollte er in sein altes Playboy-Leben zurückkehren, oder sich weiterhin um sie bemühen, auch wenn es absolut nutzlos erschien? Tenten hörte wie sich seine Schritte entfernten. Auch sie packte ihre Jacke und verließ das Büro. Sie folgte ihm so unauffällig wie möglich. Neji verließ das Gebäude, bog in die Fußgängerzone ein und ging etwa 10 Minuten ohne sich umzudrehen, auch wenn er sich seltsam beobachtet vorkam. Er bahnte sich seinen Weg durch die Menschenmaßen und ging, wenn auch unentschlossen, seinem Treffpunkt mit Karin entgegen. Er hatte mit jedem Schritt weniger Lust sich mit ihr zu treffen. Auch deswegen weil Karin kein Abenteuer mehr für ihn war. Seit der High School hatte er sie unzählige Male im Bett gehabt, oder auch auf seinem Schreibtisch. Eigentlich sollte er nicht so denken, aber das war er. Er betrachtete jede Frau als ein Abenteuer. Manche waren einfach zu knacken, andere waren härter als Stahl. Wobei er zugeben musste, dass keine einzige Frau jemals nein gesagt hatte. Keine außer Tenten. Die Tenten, die nach der Tracht Prügel die sie ihm verpasste, zum Stoff seiner Alpträume wurde. Er hätte nie gedacht, dass er jemals um sie werben würde.Und er hätte niemals gedacht, dass sie sich jemals auf ihn eingelassen hätte. Doch sie hatte sich zumindest eine kurze Zeit auf ihn eingelassen. Sie hatte ihm gesagt, dass sie freiwillig mit ihm ausging. Sie hatte sich von ihm ausführen lassen und sie hatte das Zusammensein mit ihm genossen. Auch das hätte er nie erwartet. Eine Sache blieb noch. Er hätte nie erwartet, dass er jemals eine Frau nicht mehr als ein Abenteuer sehen würde. Er hätte niemals gedacht, dass er sich unsterblich in sie verlieben würde. Tenten war kein Zeitvertreib oder ein Abenteuer. Tenten war Tenten. Die Frau, die er liebte. Er fasste einen Entschluss. Er würde das Treffen mit Karin absagen und ihr auch gleich sagen, dass es nie wieder ein Treffen zwischen ihnen geben würde. Er würde zumindest versuchen Tenten wieder versöhnlich zu stimmen und wenn es sein ganzes Leben dauerte. Er würde sie weiterhin beschenken und sie beharrlich zum Essen einladen bis sie eines Tages nicht mehr sauer auf ihn war. Er würde warten. So lange wie nötig. Von weitem konnte er bereits Karin sehen, die am Treffpunkt wartete. Sie trug wie immer äußerst nuttige Klamotten. Damals hatte es ihm noch gefallen, heute fand er es einfach nur noch geschmackslos. Früher hatte sie eine Hornbrille getragen. Seit kurzem trug sie Kontaktlinsen und es gefiel ihm trotzdem nicht. Es hatte ihn so schlimm erwischt, dass er es selbst kaum glauben konnte. „Hallo Süßer“, hauchte sie verführerisch. Sogar das fand er schrecklich. „Ich habe dich sooo vermisst“, säuselte sie und legte die Arme um seinen Hals. Neji wehrte sich noch nicht. Er hatte noch lange genug Zeit um ihr beizubringen, dass sie nicht mehr sein Typ war. Tenten war Neji den kompletten Weg über gefolgt und beobachtete nun das Geschehen. Diese Karin klebte gerade an ihm und er wehrte sich nicht mal. Obwohl er technisch gesehen noch mit ihr ausging, schmiss er sich an die nächste ran. Dieser Kerl war echt das Letzte. Tenten krallte ihre Finger in den Pfosten und zwang sich dazu das Ganze noch ein wenig länger mitanzusehen. Sobald er sie küsste, würde sie ihm die Party gehörig vermiesen. Tenten bemerkte nicht einmal wie ihr Tränen über die Wangen rannten. Erst eine, dann zwei, dann immer mehr. Sie konnte nicht glauben was sie gerade sah. Ihr Neji in den Armen einer anderen. Sie hatte ihm wirklich geglaubt, dass er es ernst mit ihr meinte. Sie hatte sich jedes Mal wie ein kleines Kind auf ihre Dates gefreut. Sie hatte sich jedes Mal den Kopf darüber zerbrochen was sie anziehen sollte um ihm zu gefallen. Sie hatte sich sogar auf die keuschen und süßen Küsse gefreut die er ihr immer auf die Lippen hauchte, da sie ihm nicht mehr erlaubte. Er hatte sich die letzten Wochen einen Weg in ihr Herz gebahnt und sie musste sich eingestehen, dass er schon vor langer Zeit einen Weg hinein gefunden hatte. Er hatte bereits dafür gesorgt, dass sie sämtliche ihrer Prinzipien für ihn über Bord warf. Er hatte sie schon dazu gebracht....ihn zu lieben und erst jetzt fiel es ihr auf. Jetzt nachdem er das Handtuch geschmissen hatte und sich eine andere gesucht hatte, weil er die Schnauze voll hatte von ihrem Sturkopf. Neji packte Karin an den Schultern und schob sie leicht von sich weg. Er wollte nicht, dass sie ihn berührte. Es gab nur eine Frau die das tun sollte. „Karin, hör mal, ich....“ Ihm blieb der Satz im Hals stecken. Er blickte an Karin vorbei und sah Tenten, wie sie die Finger in einen Pfosten grub und weinte. Sie weinte stumme Tränen. Sie hatte alles gesehen, aber wie war sie hierhergekommen? Sie hatte doch nicht an der anderen Leitung das Gespräch zwischen ihm um Karin verfolgt, oder? Nun bemerkte auch Tenten Nejis Blick auf sich. Sie wollte weg, einfach nur weg von ihm. Sie würde gleich morgen ihre Stelle kündigen und sich einen anderen Job suchen. Am besten nicht einmal hier in Japan. Besser war es ganz weit weg, weit weg von ihm, solange bis ihr gebrochenes Herz wieder verheilt war. Auch wenn es sich so anfühlte, als ob ihr Herz niemals wieder zusammenwachsen würde. Tenten machte auf dem Absatz kehrt und rannte davon. Nur weg von ihm. Er rannte ihr hinterher. Sie drängte sich durch die Mengen. Mit geschlossenen Augen und nicht auf ihre Umwelt achtend lief sie weiter. Über eine rote Ampel. Ein Hupen ließ sie die Augen öffnen und stehenbleiben. Mitten auf der Straße. Ein Lastwagen kam auf sie zu. Mit unglaublicher Geschwindigkeit. Sie stand auf der Straße und konnte keinen Muskel rühren. Sie fühlte sich wie ein Reh. Ein Reh, dass auf einer Straße die Scheinwerfer des Todes näherkommen sieht. „Tenten“, rief eine Stimme. Sie bekam es nicht wirklich mit. Sie fühlte nur wie sie zur Seite gestoßen wurde. Sie landete hart auf dem Boden und schlug sich den Kopf an. Ihr wurde kurz schwarz vor Augen, doch bald war alles klar. Um sie herum hörte sie Schreie. „Um Gottes Willen!“ „Schnell! Einen Krankenwagen!“ Um sie herum hörte sie Menschen schreien, fluchen und sogar weinen. Kinder schrien. Männer ebenfalls. Die Frauen noch mehr. Was war passiert? Sie fasste sich an den Kopf und betrachtete ihre Hand. Das war eindeutig Blut. Ihr eigenes. Tenten drehte sich um. Sie sah alles wie in Zeitlupe passieren. Der LKW-Fahrer stritt sich gerade lauthals mit einem Polizisten. Schaulustige standen um den Unfallort und gafften. Andere hielten sich vor Entsetzten die Hand vor den Mund. Ein Krankenwagen kam um die Ecke. Inmitten dieses Chaos´ lag ein Mann auf der Straße. Seine langen schwarzen Haare lagen wie ein Fächer um seinen Kopf verstreut. Sein Arm war auf unangenehme Weise verdreht. Unter seinem Kopf bildete sich bereits eine Blutlache, die stetig immer größer wurde. Tenten stand schwerfällig auf und ging auf diesen Mann zu. Er kam ihr auf seltsame Weise vertraut vor. Diese Haare, dieses Gesicht. Wo hatte sie ihn schon mal gesehen? Sie hinkte fürchterlich, schaffte es aber noch sich an seine Seite zu schleppen. Tenten ließ sich neben ihn auf den Boden fallen, mitten in die Blutlache, aber es störte sie nicht. Sie legte eine Hand auf seine Wange. Sie kannte dieses Gefühl. Das Gefühl seiner Haut. Das war Neji. Ihr Playboy Neji. Der faule Neji, der mit jeder Sekunde die sie ihn betrachtete blasser wurde. Immer blasser.... „Nein“, flüsterte sie und strich über seine Wange. „Nein“, sagte sie etwas lauter. „Das kann nicht sein...“ „Miss?“, fragte eine Stimme hinter ihr. „Miss? Wir müssen ihn sofort ins Krankenhaus bringen...“ Sie hörte nichts. „Neji...“ Sie überkam ein unsagbar großes Verlangen ihn zu schütteln damit er aufwachte. „Wach auf, Neji...“ „Miss???“ „NEJI!!!“ Tenten konnte sich nicht erklären was passierte, doch sie wurde auf die Beine gezogen, weg von ihm. Männer hielten sie gefangen. Sie wehrte sich nach Kräften und streckte die Hand nach Neji aus. Immer wieder schrie sie seinen Namen und immer wieder hallte er über die Straße. Ihre Stimme hallte über die Straße und jeder Mensch dort fühlte mir ihr. Sie verlor den Verstand. „Miss, bitte beruhigen Sie sich!“ Sie wollte sich nicht beruhigen. Sie wollte zu Neji sofort. „Die Spritze, sofort!“, hörte sie noch jemanden rufen. Man spritzte ihr ein Beruhigungsmittel und sie konnte spüren, wie sie immer müder wurde. Das letzte was sie sah war Neji, blutüberströmt, auf einer Trage liegend, bevor ihr schwarz vor Augen wurde. ~*~ „Wir unterbrechen für eine wichtige Meldung. Neji Hyuuga, CEO von Hyuuga Enterprises wurde heute Nachmittag in einen Unfall verwickelt, bei dem er schwer verletzt wurde. Anscheinend versuchte er eine junge Frau zu retten, die sonst ebenfalls unter die Räder des LKS gekommen wäre. Die Ärzte sagen, dass er sich im Moment noch im kritischen Zustand befände. Noch ist nicht klar, ob er das ganze überleben wird. Wir melden und später mit den Tagesthemen um 22.30.“ 8 Freunde. 8 Gedanken. Egal wie weit sie auch voneinander weg waren. Sie fühlten und dachten alle dasselbe. „Um Gottes Willen.“ Kapitel 24: Comatose -------------------- Kapitel 25 Biep. Biep. Biep. Ununterbrochen piepte das Gerät, das Nejis Herzrhythmus anzeigte. Noch befand er sich im grünen Bereich und die Ärzte taten alles was in ihrer Macht stand um dem jungen Mann das Leben zu retten. Er hatte schwere Innere Blutungen, ebenso wie einige gebrochene Rippen die ihm in die Lungen drücken, von seinen gebrochenen Gliedmaßen ganz zu schweigen. Die Ärzte hatten sich gewundert, dass er bei so schweren Verletzungen nicht gleich am Unfallort verschieden war. „Wo bleibt denn die Blutkonserve?“, fragte der Arzt, der gerade dabei war, den Druck auf Nejis Gehirn zu verringern. „Er wird verbluten ehe ich ihn retten kann...“ BiepBiepBiepBiepBiepBiepBiepBiepBiiiiiiiiiiiieeeeeeeppp „Herzschlag sinkt, bei 80, 60, 30...Herzstillstand...“ „Verdammt. Laden....Los!“ Nejis Körper wurde unter Strom gesetzt. Sein Rücken bäumte sich auf, sein Gesicht jedoch, blieb passiv und kalt. „Kein Signal!“ „Nochmal...laden....Los!“ Ein weiteres Mal ging ein Stromschlag durch seinen Körper doch er blieb still. Der Arzt versuchte es noch mehrere Male bis... „Es hat keinen Sinn mehr...“ Der Arzt legte frustriert seine blutigen Handschuhe weg. „Zeitpunkt des Todes...15:22...“ Im ganzen Raum legte sich betretene Stille nieder. Es passierte so oft und doch war es schmerzlich einen Patienten auf dem OP-Tisch zu verlieren. Biep. Biep. Biep. ~*~ Tenten saß auf einer Bank vor dem OP-Saal, stützte mit den Händen ihren Kopf und wartete. Sie wartete nun schon seit Stunden und obwohl sie ebenfalls medizinisch versorgt werden musste, weigerte sie sich auf nur einen Schritt wegzugehen. Sie hatte eine Platzwunde am Kopf. An ihren Klamotten, unter ihren Fingernägeln, auf ihrer Jacke war überall Blut. Sein Blut. Das Blut das er vergossen hatte um ihr das Leben zu retten. Auf Risiko seines eigenen. Sie hörte immer noch wie er ihren Namen rief bevor er sie zur Seite stieß. Sie fühlte immer noch sein warmes Blut an ihren Händen. Sie war im Krankenhaus auf einer Trage aufgewacht. Eigentlich müsste sie sich noch im Tiefschlaf befinden, doch die Angst um Neji hatte sie wieder in die Wirklichkeit geholt. Sie hatte wie benommen den Weg zum OP-Saal gefunden und dort gewartet. Keiner hatte sie gesehen und keiner suchte sie. Sie war vollkommen allein. „Du Idiot...“, fluchte sie. „Warum hast du das getan?“, fragte sie mehr sich selbst als ihn. „Wenn du es wagen solltest zu sterben, dann schwöre ich dir....“ Ja, was wollte sie dann tun? Was würde sie tun, wenn Neji Hyuuga wegen ihr tot war? Sie konnte ihn nicht schlagen, oder anschreien, oder ihn windelweich prügeln. Sie konnte ihn nicht durch die Gegen kicken und herumkommandieren wie sie es sonst immer getan hatte. Was würde sie tun, wenn Neji wirklich tot war? Wer würde ihr jeden Tag Blumen bringen, sie beschenken, sie ausführen? Wann sollte sie ihm dann sagen, dass sie ihr Herz schneller als ihr lieb war an ihn verloren hatte? An ihn, den dummen, faulen, nervigen, aufdringlichen Playboy? „Neji...“, flüsterte sie und lehnte ihre Stirn an die Tür des OP-Raumes. „Verlass mich nicht. Bitte, bitte nicht...“ Die Vize-Präsidentin von Hyuuga Enterprises kämpfte mit den Tränen. Tränen, die sich schon nach kurzer Zeit nicht mehr aufhalten ließen. Die Stunden vergingen, ohne ein Zeichen aus dem Raum. Es schien ihr so als wären Tage vergangen bevor schließlich jemand den Gang hinunterlief. Sakura. „Tenten!“, rief sie aufgeregt und kam schlitternd vor ihr zum Stehen. Die Rosahaarige sah aus als wäre sie geradewegs aus dem Bett gefallen sich dann irgendwas aus dem Schrank genommen und sofort losgerast war. „Was ist passiert? Wie geht es Neji?“, fragte sie völlig außer Atem. Erst jetzt bemerkte Sakura Tentens blutige Kleidung. „Um Himmels Willen! Ist alles ok mit dir?“ Sakura streckte die Arme nach Tenten aus um sie mindestens zu umarmen, doch Tenten machte einen Schritt zurück. „Du machst dich nur schmutzig“, erwiderte diese leise. „Denkst du das interessiert mich jetzt?“, fragte Sakura aufgebracht. Die beiden wurden unterbrochen. Temari rannte ebenfalls den Gang hinunter. Auch sie kam schlitternd vor den beiden zum Stehen, hechelte aber nicht so sehr wie Sakura. Und Temari machte sich nichts aus ihren Klamotten. Das erste was sie tat war Tenten in die Arme zu nehmen und sie drücken bis ihr die Luft wegblieb. „Meine arme Süße“, flüsterte sie und strich Tenten beruhigend über den Rücken. „Temari, du sollst doch nicht laufen...“, sagte Sakura sanft. „Ich laufe wann ich will“, erwiderte diese bockig. Sie zog Tenten zurück zur Bank und drückte diese hinunter. „Und jetzt erzähl uns was passiert ist, ja?“ Tenten war nicht in Stimmung zu erzählen was passiert war. So müsste sie ihren Freundinnen auch sagen, was sie und Neji für eine Beziehung geführt hatten. Wie man es auch drehte und wendete. Wenn man genau hinsah, könnte man sagen, es war ihre Schuld. Dessen war sie sich bewusst. Sie war eifersüchtig geworden, sie war weggelaufen. Sie war auf der Straße stehengeblieben wie ein verängstigtes Kaninchen. Fräulein Heiki bracht kein Wort über die Lippen. Auch für die nächsten Stunden und Sakura und Temari drängten sie nicht weiter. Nur Hinata wäre vielleicht in der Lage sie zum Sprechen zu bringen. Die drei Frauen saßen vor dem OP-Raum und warteten. Sie warteten, aber worauf? Darauf, dass der Arzt rauskam, dass die anderen kamen, dass sie Welt unterginge, sie wussten es schon nicht mehr. Jede hing ihren Gedanken nach. Alle waren sie besorgt um Neji, doch auch jede von ihnen hatte ihre eigenen Wünsche. Temari hoffte, dass Shikamaru kommen würde. Immerhin waren Neji, Sasuke, Naruto und er immer unzertrennlich gewesen. Er war sogar gekommen als Hinata nach der „Sache“ im Krankenhaus lag. Sie hoffte inständig das er kam, denn sie hatte ihm noch etwas zu sagen. Ihr Bauch war mittlerweile angeschwollen und jeder der genauer hinsah, vermutete in welchem Zustand sie sich befand. Sakura hoffte, dass Sasuke nicht kommen würde und wenn doch, dann würde sie so wenig wie möglich mit ihm reden. Sie hatte keine Lust auf ihn. Dieser arrogante Lackaffe konnte bleiben wo der Pfeffer wächst. Tentens Gedanken musste man an diesem Punkt nicht mehr erwähnen. Kurze Zeit später kam jemand den Gang runter. Ein blonder, attraktiver Schauspieler. „Naruto!“, rief Sakura und ging ihm entgegen. Er beeilte sich nun den Gang runter zu kommen und lief geradewegs in Sakuras Arme. „Hallo Sakura-chan“, begrüßte er sie, doch sein übliches Grinsen fehlte und die Freude in seiner Stimme waren nicht zu hören. Es war so als hätte sie einen Fremden vor sich stehen. Dazu kam, dass er total übermüdet aussah. Augenringe verunstalteten sein sonst so sonniges Gesicht. „Schon was neues von Neji gehört?“, fragte er resigniert. Sakura schüttelte den Kopf und zeigte auf Tenten, die zusammengesackt auf der Bank saß und ins Leere starrte. Ihr Kopf ruhte auf Temaris Schulter, doch irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Tenten nicht mal gemerkt hätte wenn sie auf einem Bett aus Nadeln gelegen hätte. „Tenten redet nicht mit uns. Lass sie. Es geht ihr wirklich schlecht...“ Er nickte und setzte sich zu Temari. Die beiden begrüßten sich freundlich und ließen sich ansonsten in Ruhe. Es herrschte wieder Stille im Gang. Kurz nach Naruto kam Sasuke den Gang runter. Sakura machte sich nicht die Mühe ihm entgegen zu laufen oder ihn zu begrüßen. Herr Uchiha sah und wusste das und es gefiel ihm nicht im Geringsten. Da hatte er sich bevor er Feierabend hatte aus dem Büro schleichen müssen damit ihn seine Sekretärin nicht nervte, hatte sich mit der Krankenschwester anlegen müssen um rauszufinden wo dieser verdammte OP-Raum war und nun müsste er sich mit der Frau anlegen mit der schlief. Er konnte sie natürlich auch ignorieren, aber das würde nicht funktionieren. Erstens vermisste er sie, auch wenn er das auf seine Lenden schob. Er redete sich ein er bräuchte mal wieder ein Loch. Zweitens ging ihm seine Mutter auf die Nerven die mal wieder Gesellschaft haben wollte. Mikoto war keine dumme Frau. Sie dachte sich schon, dass die beiden irgendwie Stress miteinander hatten. Drittens da war eine blöde, dumme, völlig sinnlose Veranstaltung zu der er möglichst nicht alleine erscheinen wollte und sie war sein einziger Ausweg. Natürlich könnte er sich einfach eine andere Dame suchen, oder einfach seine Sekretärin fragen, aber diese Kuh wäre es nicht wert mit ihm irgendwo anders gesehen zu werden als ihn seinem Büro. Dazu kam, dass Sakura nun Courtesans Inc. gehörte. Egal welche Begleitung er haben wollte, er musste mit ihr reden, ob er nun wollte oder nicht. Es half nichts. „Hey Sasuke“, rief Naruto enthusiastisch. „Dobe...“, erwiderte dieser nur als Begrüßung. Weder Temari noch Sakura noch Tenten würdigten ihn eine Blickes. Sasuke war beleidigt, ließ es sich aber nicht anmerken. Nur Sakura meinte die Ignoranz persönlich. Tenten war apathisch, Temari hoffte nur, dass Shikamaru mal auftauchen würde. Auch Sasuke setzte sich auf die Bank, neben Naruto, da er bei den anderen nicht so wirklich willkommen war, und wartete. Nach einer Ewigkeit, so schien es allen, hörte das Schild auf dem Stand „Eintritt verboten“ auf zu leuchten und ein Arzt kam raus. Von oben bis unten voller Blut. Er sah mehr aus wie ein Massenmörder, als ein Arzt. Tenten stand auf und ging auf ihn zu. Seiner Miene zu urteilen war es nichts Gutes was er zu überbringen hatte. „Sind Sie Hyuuga Nejis behandelnder Arzt?“, fragte Tenten ruhig. „Ja. Und Sie sind?“, fragte er. „Ich bin Heiki Tenten, Vize-Präsidentin von Hyuuga Enterprises. Meine Freunde und ich warten hier seit Stunden und würden gerne wissen wie es ihm geht.“ Der Arzt machte keine Miene. Auch schien er nicht so richtig mit ihr reden zu wollen. Seine Augen wanderten über ihre mit Blut überströmte Gestalt, was an sich schon komisch war, weil er nicht besser aussah. „Sind Verwandte von Herrn Hyuuga unter ihnen?“, fragte er. Tenten schüttelte den Kopf. „Seine Cousine Hinata sitzt jetzt wahrscheinlich im Flieger. Es wird noch 12 Stunden dauern bis sie da ist.“ „Dann tut es mir Leid, aber ich darf ihnen keine Information über den Patienten geben“, sagte er abschließend. Tenten glaubte sie hörte nicht Recht. Der weigerte sich doch echt ihnen zu sagen, was los war. „Hören Sie. Ich bin diejenige die er heute gerettet hat. Das ist sein Blut auf meiner Kleidung. Ich möchte gerne wissen wie es ihm geht...“ „Es tut mir Leid, aber ich kann nicht.“ Tenten verlor so langsam die Geduld. „Ich möchte es bitte wissen“, sagte sie nachdrücklich. Ihre Freunde kannten diesen Ton. Das war der Nerv-mich-nicht-oder-ich-töte-dich Ton. Sakura und Temari waren bereits aufgestanden. Auch Sasuke machte sich langsam Sorgen. „Und ich darf es ihnen nicht sagen“, sagte er Arzt abschließend. Sämtliche Sicherungen die Tenten noch besaß brannten durch. Sie packte den Arzt am Kragen und hob ihn hoch. Der arme Mann baumelte schon in der Luft und rang nach Atem. „Jetzt hören Sie mir mal zu. Ich sitze mir hier seit Stunden den Arsch platt, weil ihr Ärzte so lange braucht. Sein Blut klebt an mir, so wie auch an ihnen. Ich bin jetzt vorübergehend Präsidentin von Hyuuga Enterprises und zufällig auch noch seine Freundin. Es interessiert mich einen Scheißdreck, ob sie reden wollen oder nicht. Ich habe jedes Recht zu wissen was mit Neji los ist. Immerhin muss ich seinem Onkel und seiner Cousine sagen wie es ihm geht. Also seien Sie so gut und rücken Sie mit der Sprache raus, oder ich sorge dafür, dass sie gefeuert werden.“ Der Arzt zappelte und versuchte sich auf ihrem Griff zu befreien. Ein Arm auf Tentens Hand brachte sie schließlich zur Vernunft. Sasuke stand neben ihr und schüttelte nur den Kopf. Die beiden sahen sich einfach nur an, so als würden sie auf mentaler Ebene einen Kampf auf Leben und Tod führen. Sasuke gewann. Der Arzt fiel röchelnd zu Boden und massierte sich den Hals. „Bitte entschuldigen Sie diesen Zwischenfall. Sie ist nicht ganz bei sich. Wir wollen alle wissen wie es um Hyuuga steht. Wir sind alle Freunde von ihn, ich bin sein Geschäftspartner. Es liegt in ihrem Interesse uns über die Lage zu informieren, oder wir alle könnten Tentens Drohung wahr machen. Sie als Chirurg hängen sicher an ihrem Beruf oder?“ Sasuke war durch und durch höflich, doch sein Ton und sein Blick verrieten, dass auch er kurz davor war jemanden am Kragen zu packen wenn er nicht endlich erfuhr was los war. Sakura hatte sich die Szene amüsiert angesehen. Sasuke konnte also auch bedrohlich sein wenn er wollte. Der Arzt richtete sich auf, hustete 2 Mal und nickte nur „Neji Hyuuga hat heute um 15:22 einen Herzstillstand erlitten und verstarb. Wir haben alles getan war wir konnten.“ Der Mann in dem weißen Kittel genoss die Stille die sich um diese Menschen legte. Er war zwar noch nicht fertig, aber Bestrafung musste sein. Die meinten doch nicht echt, dass sie ihm drohen konnten, nachdem er sich stundenlang den Arsch für Hyuuga Neji aufgerissen hatte Tenten riss die Augen auf. Sasuke sagte nichts. Temari schlug die Hände vor den Mund. Naruto war entsetzt. Sakura sah auf die Uhr. Es war 21:45. Wenn Neji gegen drei Uhr verstorben war, dann hätte der Arzt vorher kommen müssen. Sie behielt daher einen kühlen Kopf. „Was machen Sie dann jetzt erst hier?“, fragte Sakura. „Haben Sie seinen Leichnam für irgendwelche chirurgischen Eingriffe benutzt oder was? Reden Sie weiter“, verlangte sie. Da er durchschaut war, sprach der Arzt. „Hyuuga Neji ist in der Tat um 15:22 verstorben, aber sein Herz hat kurz darauf wieder von alleine angefangen zu schlagen. Biologisch gesehen war das unmöglich. Wir haben seine Gliedmaßen wieder eingerichtet, die innere Blutung gestoppt und den Druck auf sein Gehirn verringert. Das sind die guten Nachrichten.“ „Und die schlechte?“, fragte Sasuke. „Die Schlechte ist, dass er sich jetzt im tiefsten Koma befinden und wir nicht sagen können wann er wieder aufwachen wird. Desweiteren wurde sein Zentrum für Motorik schwer beschädigt. Wenn er jemals aufwacht, kann es sein, dass er nie wieder einen Fuß vor den anderen setzen kann. Anders ausgesprochen, er wird Invalide.“ ~*~ „Kann ich Sie kurz sprechen, Haruno-sama?“, fragte Sasuke. Der Arzt war weg, genauso wie Tenten, die als einzige die Erlaubnis bekommen hatte Neji zu sehen. Naruto holte gerade Hinata vom Flughafen ab. Temari war wieder nach Hause gegangen. Sie brauchte dringend Ruhe. Shikamaru war nicht erschienen, aber Sasuke hatte versprochen ihn zu kontaktieren. Er musste sich nun mit Sakura rumstreiten. Er benutzte extra die japanische höfliche Anrede für sie um klar zu machen, dass dies rein geschäftlich war. „Natürlich Uchiha-sama“, sagte Sakura neutral. „Was kann ich für Sie tun?“ „Wenn Sie sich am nächsten Samstag Zeit für mich nehmen könnten wäre ich Ihnen sehr verbunden. Es findet eine Wohltätigkeitsveranstaltung statt und ich brauche eine Begleitung.“ „Ich checke meinen Terminplan“, sagte sie, auch wenn sie wusste, dass sie am Samstag frei hatte. „Noch etwas?“ „Meine Mutter möchte Sie mal wieder sehen. Hätten Sie vielleicht auch für sie Zeit? Sie bekommen das übliche Honorar.“ Cool. Jetzt bekam sie sogar Geld dafür, dass sie mit seiner Mutter shoppen ging. Er musste ja wirklich verzweifelt sein. „Selbstverständlich.“ Die beiden standen sich gegenüber und beäugten sich misstrauisch. Seit ihrem letzten Gespräch waren sie nicht sehr gut aufeinander zu sprechen. Sasuke konnte das im Moment egal sein. Er hatte die Macht über sie, auch wenn sie das leugnete. „Und Sakura...“ Er ging einen Schritt auf sie zu. Sie blieb stehen und zucke nicht mit der Wimper. „Nach der Veranstaltung erwarte ich dich auf meinem Hotelzimmer. Du bekommst das übliche Honorar.“ Sakura ballte die Fäuste, hielt ihren Blick aber neutral. Wie schaffte es dieser Mistkerl, dass sie sich in seiner Anwesenheit immer wie eine Nutte fühlte und nicht wie eine Gesellschaftsdame? Für einen Moment dachte sie darüber nach einfach nein zu sagen, aber das schaffte sie nicht. Sie hatte das Recht zu jedem Kerl nein zu sagen, der ihr nicht gefiel, aber es gab auch Aufträge wo Sex am Ende von ihr erwartet wurde. Dies war so einer. Und sie konnte nicht nein sagen. „Natürlich Sasuke.“ ~*~ Naruto wartete am Terminal des Flughafens auf Hinata. Ihr Flug von Los Angeles nach Tokyo hatte mal wieder Verspätung und so wartete er schon seit etwa 2 Stunden. Dieses Mal hatte er dafür gesorgt, dass ihn keine erkannte. Er trug nicht wie sonst seine Designerklamotten und hatte sich auch nicht groß um seine Erscheinung oder seine Haare gekümmert. Eine Kappe und eine Sonnenbrille verbargen sein Gesicht. Er war nicht in Stimmung um Autogramme zu unterschreiben, oder mit Groupies zu flirten. Er war nervös. Zum einen konnte er es kaum erwarten Hinata und seinen Vater wieder zu sehen. Zum anderen wollte er nichts lieber, als dass sie einfach auf der anderen Seite des Pazifiks blieb. Und er war besorgt um Neji. Auch wenn es so aussah, als wären er und Sasuke die besten Freunde, so verband ihn auch eine innige Freundschaft mit all seinen Freunden. Seine Clique, bestehend aus Sasuke, Neji, Shikamaru, Gaara und Lee, war nie getrennt worden. Er mochte sie alle und würde alles tun um ihnen zu helfen. Er konnte einfach nicht mit einer Situation umgehen in der er absolut machtlos war. Neji lag im Koma, würde vielleicht nie wieder aufwachen und wenn er es doch tat, würde er merken, dass er seine Beine nicht bewegen konnte. Das Schicksal war oftmals zu grausam, gerade zu den Hyuugas. Zuerst war Hinata etwas schreckliches widerfahren, jetzt Neji. Er konnte nur beten, dass sie nicht auch noch zu Hanabi ins Krankenhaus mussten. Hinata würde dieses Mal nicht wieder bei ihm wohnen. Ihre Zeit in Amerika war fürs Erste vorbei. Sie würde nun wieder nach Japan zurückkehren, da sie beruflich gebraucht wurde. Sie hatte bereits eine eigene Wohnung gemietet. Sie würden sich nicht sehr oft sehen, denn auch die Zeit in der die Leute sie und ihn zusammen sehen wollten war vorbei. Er konnte sich einreden, dass er sie nicht vermisste solange sie weit weg war. Jetzt wo sie wieder so nah und doch so fern sein würde, würde sich die Situation vermutlich nur noch verschlechtern. Er konnte nichts mehr daran ändern, dass er sie liebte, ebenso wenig wie er nicht ändern konnte, dass sie für ihn nur so etwas wie Freundschaft empfand. Die Ankündigung, dass Hinatas Flug endlich angekommen war, überhörte er zuerst. Erst als die ersten Passagiere durch das Gate kamen, wurde er auf sie aufmerksam. Von weitem konnte er die beiden schon sehen. Hinata sah so aus, als hätte sie in ihrer Eile wahllos in den Schrank geworfen und einfach das angezogen was zuerst kam. Sein Vater hatte da seine Klamotten schon mit Bedacht gewählt. Naruto nahm die Kappe ab, ebenso die Sonnenbrille und winkte den beiden zu. Sein Vater bemerkte ihn und kam auf ihn zu. Hinata war da schon losgerannt. Naruto war zuerst ein wenig überrascht. Sie schien furchtbar froh zu sein ihn zu sehen. Sie wurde nicht langsamer sondern rannte mit voller Wucht in ihn hinein. Der blonde Schauspieler hatte große Mühe sie zu halten, damit sie nicht beide auf den Boden krachten. „Hey Hyuuga. Was ist denn mit dir los?“, fragte er grinsend, auch wenn ihm nicht danach war. „Zuerst Hallo Uzumaki. Zweitens, warst du schon bei Neji? Geht es ihm gut?“, fragte sie eindringlich. Er wurde wieder ernst und brachte ein wenig Abstand zwischen ihr und ihm. „Er lebt noch“, sagte er sachlich. „Aber er liegt im Koma. Die Ärzte können nicht sagen wann er wieder aufwachen wird.“ Sie nickte beherrscht und machte einen Schritt zurück. Die beiden sahen sich einfach nur an. /Es ist schon seltsam/, dachte Naruto. Das letzte Mal als er sie vom Flughafen abgeholt hatte, kam er mit Rosen und war erfreut sie zu sehen. Sogar sie machte den Eindruck, dass sie ihn zumindest ein wenig vermisst hatte. Heute war die Sache irgendwie komisch. Es schien fast so, als wollte keiner den anderen wissen lassen wie sehr sie sich in Wirklichkeit vermisst hatten. Naruto wollte sie durch die Luft wirbeln und nie wieder loslassen. Hinata wollte sich eigentlich in sein Hemd krallen und nie wieder loslassen, aber das tat sie nicht. Minato, der sich die Szene angesehen und nur mit dem Kopf geschüttelt hatte, wunderte sich, wie man nur so verdammt stur sein konnte. Seine Devise war: „Wenn ihr euch liebt, fallt euch in die Arme und knutscht euch.“ Die beiden wussten nicht was auf sie zukommen würde, sobald sie Icha Icha drehen mussten. Er würde schon dafür sorgen, dass die beiden einsahen, dass sie scharf aufeinander waren und wenn es das letzte war, das er tat. ~*~ Tenten saß kerzengerade auf einem Stuhl direkt neben Nejis Bett. Er war an tausend Kabel angeschlossen. Er trug überall Verbände und nur der Monitor verriet, dass er noch lebte. Für Tenten sah er bereits aus als wäre er tot. So bleich und still. Sie sprach lange nicht und bewegte auch keinen Finger. „Ich weiß, dass du mich nicht hören kannst“, begann sie leise. „Und ich weiß nicht, ob du mich jemals wieder hören wirst, aber ich muss dir etwas sagen Neji...“ Tenten kniete sich vor das Bett und ergriff seine Hand, vorsichtig, damit kein Kabel verrutschte und hauchte einen Kuss darauf. „Ich liebe dich. Dich zu verlieren wäre das schlimmste was mir je passieren könnte. Ich weiß nicht mal was ich ohne dich machen soll...“ Sie streckte die andere Hand aus und strich zärtlich über seine so kalte Wange. „Ich werde auf dich warten. Solang wie nötig. Ich werde darauf warten, dass du aufwachst und zu mir zurückkommst...“ Sie hauchte noch einen Kuss auf seine Hand, stand dann auf und ging nach Hause. Im Krankenhaus konnte sie nichts mehr für ihn tun, doch im Alltag konnte sie etwas für ihn tun. Neji Hyuuga, CEO von Hyuuga Enterprises, war nicht in der Lage seine Arbeit zu erledigen, also würde sie das tun. Sie, als Vize-Präsidentin, würde sich an seiner Stelle darum kümmern, dass alles glatt lief. Das hatte sie Hiashi versprochen und es war ihr Job. Sie würde sich in die Arbeit stürzen um ihren Kummer zu vergessen, denn etwas anderes blieb ihr leider nicht übrig. ~*~ Hallo Leute^^ Sorry das das so lange gedauert hat mfg Kapitel 25: Nicht der Einzige ----------------------------- Kapitel 26 Gefangen in ihrer Leidenschaft wälzten sich zwei Menschen in den Laken des teuren Hotelbettes. Die rosanen Haare der jungen Frau lagen weit ausgebreitet auf dem weichen Kissen, während ihre Haut im Licht der warmen Sonne förmlich zu strahlen schien. Der Mann über ihr machte sich alle Mühe ihr das größte Vergnügen zu bereiten, wobei er natürlich seine eigene Befriedigung nicht außer Acht ließ. Wie lange ging das hier mit den Beiden schon? Etwas über ein paar Monate und doch war er ihr noch lange nicht überdrüssig. Sasuke wusste nicht warum er sich so magisch zu Sakura hingezogen fühlte. Er konnte es sich beim besten Willen nicht erklären. Er hatte seine Triebe immer unter Kontrolle gehabt. Seit er sie kannte, war seine Beherrschung wohl in den Urlaub gefahren und hatte seinen Verstand anscheinend gleich mitgenommen. Er konnte nicht mehr ganz knusper sein, sonst würde er nie im Leben so viel Geld für eine Gesellschaftsdame ausgeben. Sie war eine Hure, aber sie ließ ihn das immer sehr gekonnt vergessen. Zum Beispiel jetzt, während sie ihre Beine um seine Hüfte schlang und ihn drängte sich schneller in ihr zu bewegen. Seit Nejis Unfall war die Beziehung zwischen ihnen von reiner geschäftlicher Natur. Nun, da sie CEO von Courtesans Inc. war hatte sie zwar nicht mehr so viel Zeit für ihn, doch er fand immer einen Weg sie für sich zu beanspruchen. Manchmal hatte er das Gefühl, als könnte sie sich nicht gegen ihn wehren und das nutzte er gnadenlos aus. So wie heute. Sie hatte felsenfest behauptet, dass sie überhaupt keine Zeit für ihn hatte. Nach einer 30-minütigen Diskussion hatte er sie doch dazu gekriegt mit ihm zu einem Geschäftsessen zu gehen, obwohl sie später noch einen Termin hatte. Er wusste das natürlich nicht, da sie behauptet hatte, einfach keine Lust auf ihn zu haben. Keine Lust auf ihn, huh? So wie sie nun unter ihm stöhnte und sich in seine Arme warf konnte man glatt denken, dass sie überhaupt gar keine Lust hatte. Sasuke interpretierte Sakuras Leidenschaft und Wildheit im Bett leider falsch. Das einzige was sie im Grunde tat, war ihn anzuheizen, damit das Rumgewälze dieses Mal kürzer dauern würde. Sie hatte danach noch ein Abendessen mit Sasori und gleich danach im Grunde noch ein wenig Widergutmachung im Bett zu leisten, da er sie schon seit Wochen um ein Date anbettelte, sie aber einfach keine Zeit hatte. Sie kannte Sasuke und Sasoris Bettgewohnheiten zu genau. Wenn es nach Sasuke ginge, würde sie erst am nächsten Morgen wieder nach Hause kommen. Wenn es nach Sasori ginge, hätte sie heute den ganzen Tag mit ihm verbracht und die Nacht dann durchgemacht. Es war nicht einfach so viele Kunden zu haben. Sie und ihre Damen suchten gerade nach einer neuen Mitarbeiterin, da sie praktisch überbucht waren, seit Temari gegangen war. Sie selbst rannte von einem Date zum nächsten. Heute waren es zwei, am Tag darauf wären es drei, wobei sie mit zwei von denen Gott sei Dank nicht ins Bett steigen musste. Der Nachteil der ganzen Sache war, dass sie immer müde und ausgelaugt war, der Vorteil, dass sie einen Haufen Kohle verdiente. Sasuke über ihr wurde kein bisschen müde. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie wohl zu spät zu ihren Date mit Sasori kommen würde. „Leg einen Zahn zu, Sasuke...“, verlangte sie außer Atem. Dieser grinste nur und dachte gar nicht daran. „Och, so ungeduldig heute?“, fragte er schalkhaft und hörte einfach auf. Sakura rollte mit den Augen und zeigte auf die Uhr. „Deine Zeit ist in zehn Minuten vorbei und ich muss bald weg. Mach einfach!“ „Dann werde ich ganz einfach um zwei Stunden verlängern...“, meinte er schulterzuckend. Es würde ihn zwar was kosten, aber er konnte es sich leisten. „Ich kann heute nicht verlängern, ich habe noch ein Date. Entweder du beendest was du angefangen hast, oder ich tue es“, sagte sie wütend. Sasuke runzelte die Stirn und drückte ihre Arme mit etwas mehr Kraft ins Bett. „Mit wem?“, fragte er. „Geht dich nichts an“, erwiderte sie und streckte ihm frech die Zunge raus. „Mit wem, Sakura?“, fragte er nochmal und verstärkte seinen Druck. Sakura stieß einen kleinen Schmerzensschrei aus und versuchte sich aus seinem Griff zu befreienh. „Sasuke, du tust mir weh...“, wimmerte sie. Ihre Lust und ihr Verlangen waren nach dieser Aktion völlig verschwunden. „Mit wem!?“, verlangte er zu wissen, sein Ton war ein paar Oktaven in den Keller gegangen. „Akatsuki no Sasori, du Depp! Lass mich schon los!“ Akatsuki no Sasori. Dieser Name war seit Weihnachten wie ein Schlag in die Magengrube für ihn. Nach der Aktion wo er angerufen hatte, während er Sakura durchnahm, hatte Sasuke einen kleinen Hass auf Sasori. Nein, er verabscheute diesen miesen Bastard. Umso schlimmer war es für ihn zu wissen, dass sie heute wieder mit diesem Kerl verabredet war. Deswegen wollte sie vermutlich so schnell weg. Sasuke fühlte sich als hätte er einen Vulkan in seinem Inneren, der jeden Moment auszubrechen drohte. Er ließ Sakura los, setzte sich neben sie und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, um sich abzuregen. „Geh...“, sagte er. „Ich habe keine Lust mehr...“ „Trifft sich gut. Ich auch nicht...“, erwiderte sie und stand auf. Sasuke sah ihr nicht nach während sie ins Bad ging und sich in Windeseile duschte. Sakura fragte sich was er schon wieder für ein Problem hatte. Das war nicht das erste Mal, dass er so ausgerastet war. Jedes Mal wenn er hörte, dass sie mit einem anderen Mann ausging, bekam er seine Tobsuchtsanfälle. Dabei sollte das doch nichts neues für ihn sein. Er wusste von Anfang an, dass sie ein Escort war. Sie ging mit Männern für Geld aus und danach meistens auch ins Bett. Es gab noch keinen Fall bei dem sie nein gesagt hatte. Zu ihm sagte sie auch nie nein. Vielleicht sollte sie das in Zukunft tun, wenn sie eine andere Verabredung hatte. Es stand nicht in ihrer Stellenbeschreibung, dass sie sein Ego streicheln sollte. Genauso wenig stand da, dass sie Kunden bevorzugen musste, wenn diese mehr Geld als andere zahlten. Wenn sie einen Kunden mal nicht sehen wollte, konnte sie ihm klipp und klar absagen. Oder ihn komplett aus ihrer Kontaktliste streichen. Angst vor Racheaktionen solcher Männer hatte sie nicht. Die Leute hatten Ehefrauen und Kinder oder waren in der Gesellschaft gern gesehen. Wie würden die Leute wohl reagieren wenn sie ein paar Geheimnisse ausplauderte? Das durfte sie natürlich nicht, aber wenn ihr jemand blöd kam, wusste sie sich schon zu wehren. Wie sehr sie doch Lust hatte Sasuke bei seinen Eltern auflaufen zu lassen. Sie musste immer wieder Termine verschieben, weil sie mit Mikoto shoppen oder Kaffee trinken musste. Natürlich wurde sie dafür fürstlich entlohnt, aber das musste sie eigentlich nicht machen. Sasuke ging ihr so langsam richtig auf die Nerven. Vielleicht sollte sie ihn das spüren lassen. Nur ein wenig...Oder doch vielleicht das ganze Paket? Sakura verließ angezogen das Badezimmer und machte sich daran sich zu schminken und ihre Haare zu bürsten. Sasuke sah ihr stirnrunzelnd dabei zu. Allein der Gedanke, dass diese rosanen Haare später von einem anderen Mann berührt werden würden, machte ihn rasend. „Warum gehst du immer noch mit anderen Männern aus?“, fragte er ernst. Der Satz „Du hast doch mich...“ verließ seinen Mund nicht. „Es ist mein Job, Sasuke. Ich kann nicht einfach aufhören mich mit Kunden zu treffen...“ „Wie wäre es wenn du die Hälfte deiner Kunden einfach sausen lässt? Ich zahle dir doch schon genug...“ Auch wenn er das so sagte, es wäre ihm lieber, wenn sie einfach alle ihre Kunden über Bord warf. „Hört sich verführerisch an. Willst du auch die Gehälter meiner Angestellten zahlen?“, fragte sie spöttisch und hüpfte in ihre High Heels. „Wenn es bedeutet, dass du nur noch mit mir ausgehst, von mir aus...“, sagte er ernst. Sakura seufzte und schüttelte den Kopf. Dieses Angebot hatte sie schon öfter von Kunden gehört. Das waren die, die einen Besitzerinstinkt entwickelten und sie nur noch für sich haben wollten. Sasori hatte auch schon gefragt, ob sie ihren Job nicht einfach an den Nagel hängen wollte um stattdessen seine Geliebte zu werden. Sie hatte höflich abgelehnt und es ihm einfach besorgt. Er hatte nie wieder gefragt. Sie stemmte die Hände in die Hüften und sagte: „Was für ein Bild hast du eigentlich vor mir? Dir ist hoffentlich klar, dass ich dich schneller loswerden kann, als dir lieber ist.“ Der Satz gefiel ihm gar nicht, denn er stand auf und ging auf sie zu. Splitternackt. Er packte ihre Schultern und schüttelte sie leicht: „Davon träumst du. Du weißt genau, dass ich dich und deinen kleinen Escort-Service von heute auf morgen vernichten könnte und zwar schneller als dir lieb ist.“ Sie schubste ihn mit aller Kraft von sich. „Du bist und bleibst ein arrogantes Arschloch! Dir ist wohl immer noch nicht klar was ich bin. Ich bin eine Gesellschaftsdame. Ich werde dafür bezahlt, dass ich mit Arschlöchern wie dir ausgehe und schlafe. Du bist nicht der Einzige und das wirst du niemals sein. Wenn es dir nicht passt, dann verschwinde einfach und suche dir eine Freundin, die du nicht bezahlen musst.“ Sie packte ihre Jacke und ihre Tasche bevor sie ihm einen verächtlichen Blick zu warf. „Tu mir einen Gefallen und ruf mich nicht mehr an, bevor du mit deinem Machoscheiß aufgehört hast. Ansonsten bin ich die längste Zeit deine „Freundin“ gewesen...“ Sie stürmte durch die Tür und ließ sie mit einem lauten Knall hinter sich zufallen. Sasuke stand eine Weile unschlüssig vor der Tür bevor er die Schultern zuckte und sich zurück aufs Bett setzte. Dort schnappte er sich ein Kissen und schmiss es mit vollem Karacho durch die Gegend. Diese miese Zicke! Warum waren Frauen nur so stur? Er hatte ihr im Grunde angeboten seine Geliebte zu werden. War das denn nicht genug? Was konnte eine Frau schon anderes von ihm wollen, was er auch bereit war zu geben? Heirat kam für ihn gar nicht in Frage. Eine Geliebte, genauso wie ein Begleitdame konnte man sehr schnell wieder loswerden. Nur wollte er Sakura nicht loswerden. Er wollte sie allein für sich. Er wollte nicht mehr, dass sie mit anderen Männern ausging um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dafür konnte auch er alleine aufkommen. Dem Uchiha war es noch nicht bewusst, aber er hatte sich schon unsterblich in sie verliebt. Der Teufel würde ihn allerdings reiten, bevor er das zugeben würde. ~*~ „Ok, nochmal von vorne...Wann bitte hab ich gesagt, dass ich die Hauptrolle in Icha Icha Paradise spielen würde?“ Hinata atmete abermals tief durch und zwang sich zur Ruhe. Sie hatte gerade erfahren, dass sie mit Naruto im oben genannten Film die Hauptrollen besetzen würde. Nicht, dass sie noch was gegen Naruto hätte, für ihre Verhältnisse verstanden sie sich sogar prächtig, aber sie hatte kein Angebot bekommen und hätte es auch sicher eh nicht angenommen. Sie war eine ernst zu nehmende Schauspielerin, kein Pornostar a lá Carmen Elektra. Icha Icha Paradise war der größte Schund der ihr je unter die Augen gekommen war. Sie musste es gerade lesen und irgendwie schaffte sie nur fünf Seiten am Stück. Die Szenen dort drinnen waren skandalös, wenn nicht sogar vulgär. Sie fragte sich wie Jiraiya sowas schreiben konnte und wieso die ganze Welt diese Bücher vergötterte. Und wie um alles in der Welt sie diese netten Szenen, zu allem Übel, auch noch mit NARUTO spielen sollte. Sie hatte keine Erfahrung was Bettszenen anging, er schon. „Nun, ich habe mal mit dir darüber geredet. Du hast mich nicht ausreden lassen, sondern nur den Vertrag unterschrieben. Jetzt kannst du nicht mehr aussteigen...“, meinte Minato unschuldig grinsend. Sie stöhnte genervt und schüttelte den Kopf. „Warum hast du mich denn nicht gewarnt was das für ein Film war?, fragte sie. „Wie gesagt, du hast mich nicht aussprechen lassen, aber Themawechsel. Ich finde ja, du solltest das machen. Damit hättest du eine wertvolle Erfahrung mehr und du könntest der Welt beweisen, dass du nicht nur das süße Mädchen bist. Ich nehme doch an, dass du von den „süße Mädchen“ Rollen so langsam genervt bist, oder?“ Hinata hielt inne und dachte einen Moment darüber nach. Es stimmte schon, dass sie immer nur nette Rollen bekam. Sie spielte immer das süße Mädchen von nebenan, dass sich in was wusste sie wen verliebte. Immer trug sie Röckchen und ein Lächeln auf den Lippen und wenn ihr mal etwas schlimmes passierte nahm sie es mit einem Lächeln hin. In Icha Icha jedoch würde sie eine frustrierte Hausfrau spielen, die von ihrem Mann misshandelt wurde. In ihrer Verzweiflung würde sie auf ihren Retter treffen (gespielt von Naruto) mit dem sie sich in eine heiße Affäre stürzen würde. Betonung liegt auf eine „heiße“ Affäre. Die Hälfte des Buches bestand nur aus heißen Szenen. Am Ende würde der Ehemann Wind davon kriegen und sie vor die Wahl stellen. Er oder der Versager mit dem sie schlief. Sie würde am Ende Naruto wählen und es würde sich rausstellen, dass er ein reicher Geschäftsmann war. Ende gut, alles gut. Am Plot an sich hatte sie ja nichts zu meckern, es waren die Bettszenen, die ihr zu schaffen machten. Da konnte sie nur hoffen, dass das Drehbuch einigermaßen sauber gehalten wurde. Sie wurde bitter enttäuscht. Naruto reagierte ein wenig anders. Um ehrlich zu sein, er schlug Jiraiya das Drehbuch um die Ohren und wollte sofort aus diesem Film aussteigen. Er würde in jedem Porno spielen, alles würde er tun, solange er nicht Icha Icha Paradise drehen musste. Solange er nicht mit Hinata Hyuuga drehten musste. „Jetzt beruhige dich doch, Junge. Du hast gesagt, du würdest jede Rolle annehmen...“, wimmerte Jiraiya und hielt die Hände in die Lüfte um etwaigen Verletzungen aus dem Weg zu gehen. „Halt´s Maul, du Mistkerl. Ich sagte alles. Alles solange es nicht mit Hinata ist. Du weißt ganz genau...“ Narutos Wutausbruch wurde unterbrochen. Die Tür öffnete sich und sein Vater kam durch die Tür, mit einer sehr zufriedenen Miene, bis er sah was Naruto gerade mit seinem Manager anstellte. „Dürfte ich erfahren was hier los ist?“, fragte Minato überrascht. „Du...“, grummelte Naruto und ließ von Jiraiya ab. „Du hast 100 pro auch deine Finger im Spiel gehabt. Ihr habt mir diesen Vertrag untergejubelt. Ich weigere mich mit Hinata zusammen zu arbeiten!“ Minato unterdrückte einen Lachanfall. Dieser Ausbruch war etwas das er von Hinata erwartet hätte, nicht von seinem Sohn. Diese hatte sich ihrem Schicksal erstaunlich schnell hingegeben. Naruto tat so als würde die Welt untergehen. „Was genau ist dein Problem? Du verstehst dich doch prima mit Hinata...“, meinte sein Vater freundlich. „Ich...“ Naruto stockte und sah in eine andere Richtung. Die Wahrheit war, dass sich sein Gehirn und sein Herz gerade mit allen Mitteln bekäpften. Sein Kopf wollte natürlich die Rolle spielen. So hätte er sie zumindest mal angrabbeln dürfen. Sein Herz wollte ihr das nicht antun. Hinata reagierte nicht mehr empfindlich auf Männer oder auf Berührungen zärtlicher Art, aber er hatte Angst, dass sie vielleicht einen Rückfall erleiden würde. Er wollte ihr nicht wehtun und er wollte sich selbst schützen, da er ohne sie mittlerweile wahnsinnig wurde. Er liebte sie so sehr, doch sie liebte ihn nicht. Er wollte sich ihr nicht aufzwingen. Dieser Film würde ihre sowieso schon wackelige Beziehung endgültig zerstören und das wollte er unter keinen Umständen. „Ich glaube, dass sie genauso dazu steht wie ich. Hinata würde so eine Rolle niemals annehmen, vor allem nicht wenn ich ihr Partner bin.“ „Mitnichten. Sie hat ohne viele Wiederworte angenommen. Ich soll dir ausrichten, dass sie bald mal mit dir das Drehbuch durchgehen will...“ Naruto war für die nächsten Sekunden sprachlos. Hinata hatte was??? Er registrierte erst, dass sie wohl wirklich angenommen hatte, als er am nächsten Tag an ihrer Wohnung klingelte. Sie öffnete ihm mit einem Lächeln die Tür und führte ihn ins Wohnzimmer wo sie ihm sogleich Kekse und Kaffee servierte. Naruto war noch so geschockt, dass er vergessen hatte zu bemerken, dass ihre Wohnung direkt neben seiner lang und dass sie nichts weiter trug als ein Tanktop und einen sehr kurzen Rock. „Schön, dass du so schnell vorbeikommen konntest“, sagte sie fröhlich lächelnd. Bei ihm kam es so an, als wäre sie wirklich erfreut ihn zu sehen. Das war sie auch, aber mit dieser übertriebenen Fröhlichkeit versuchte sie nur ihre Verlegenheit zu überspielen. Er war zu früh und so hatte sie keine Zeit gehabt sich umzuziehen, geschweige denn sich darauf vorzubereiten was sie denn nun sagen würde. Das Thema über das sie sich unterhalten mussten war ihr mehr als peinlich. Dazu kam noch, dass sie keine Ahnung hatte wie sie sich denn hinsetzen sollte, ohne dass er ihren Hintern zu sehen bekam. Der Rock war wirklich sehr kurz. „Kein Problem...“, murmelte er und blickte sich in ihrer Wohnung um. Sie war noch verhältnismäßig leer, da sie erst hergezogen war. Die Regale standen leer. In ihrem Wohnzimmer standen nur zwei Sofas und der Tisch. „Also...“, druckste sie. „Du hast sicher schon mitgekriegt, dass wir in Icha Icha Paradise miteinander schauspielern müssen. Hast du irgendwelche Tipps für mich?“, fragte sie. Wie schon mal erwähnt, sie hatte keine Erfahrung mit Bettszenen. Er blickte sie zuerst planlos an, dann fragte er: „Hast du denn kein Problem damit, mit mir drehen zu müssen?“ „Um ehrlich zu sein, doch das hab ich“, erwiderte sie ehrlich. „Aber dieser Film ist eine gute Gelegenheit für mich mein schauspielerisches Können unter Beweis zu stellen. Ich habe schon sehr oft mit dir zusammengearbeitet, also bin ich froh, dass du es bist und niemand anderes.“ Naruto schwieg zuerst bevor er weitersprach: „Du wirst mich nackt sehen müssen...“ Hinata errötete und blickte zu Boden. „Du mich auch...“ „Das habe ich bereits...“ Es war nur nicht unter sehr schönen Umständen. Die beiden schwiegen sich noch ein wenig an. Es war ihnen einfach zu peinlich. „Ich werde dich anfassen müssen, an Stellen unter der Gürtellinie und das mehr als einmal. Hast du kein Problem damit?“ Sie schüttelte lediglich den Kopf. Es war ja nicht so, als hätten sie sich nicht schon einmal unter der Gürtellinie angefasst. Sie hatte monatelang unter seinem Dach gelebt, mit ihm in einem Bett geschlafen und ihn mehr als einmal geküsst. „Das ist nichts was wir nicht schon mal gemacht hätten...“ „Ich glaube du verstehst mich falsch. Ich rede davon, dass du und ich nackt sein werden, während das gesamte Team zusieht. Ich habe keine Ahnung was wir alles drehen müssen, aber die Erfahrung sagt mir, dass ich dich zuerst fragen muss wo ich dich anfassen darf und wo nicht.“ Er kam sich ziemlich bescheuert vor, so wie er daher redete, aber er wollte auf keinen Fall etwas machen was ihr unangenehm war und damit ihren Zorn auf sich ziehen. Hinata erwiderte trotzig: „Nehmen wir an ich verbiete dir meine Brüste anzufassen, aber das Drehbuch will es so...Was wirst du dann tun...?“ Eine vernünftige Frage auf die er keine Antwort hatte. Das Schweigen breitete sich wieder im Raum aus und beide musterten sich. Naruto fiel jetzt erst auf was sie da eigentlich an hatte und seine Hormone spielten verrückt. Hinata konnte seiner männlichen Anziehungskraft kaum noch widerstehen, doch wie durch ein Wunder schafften sie es sich zusammenzureißen. „Das heißt also, dass ich deine Erlaubnis habe dich zu berühren, egal wo...“ Sie nickte. „Auch jetzt...?“, fragte er grinsend. Es war als Scherz gemeint, um die Stimmung aufzulockern. Doch allein durch diesen Satz fing sie Feuer. Hinata sah ihm fest in die Augen und sagte: „Ja.“ Sie stand auf, zog sich ihr Top über den Kopf und setzte sich auf seinen Schoß. „Nur wenn du schon mal ein wenig üben willst natürlich...“, meinte sie schüchtern. Naruto fühlte sich so als würden ihm seine Augen einen Scherz spielen, doch er machte mit. „Glaub mir, du bist diejenige die hier Übung nötig hat...“ ~*~ Temari kam sich erstaunlich fehl am Platz vor. Da stand sie im Kreise von Tenten und ein paar anderen Hochzeitsgästen, die hier waren um Jiraiyas und Tsunades Hochzeit zu bestaunen. Sie hatten es alle nicht so wirklich glauben können, dass die beiden heirateten. Sie selbst hatte nur gelacht und gemeint, dass würde nie passieren. Sie hatte von Sakura gehört, dass Tsunade ihn jahrelang abgewiesen hatte. Es war seltsam, dass sie ausgerechnet jetzt annahm und Sakura ihren Begleitservice überließ. Naja, das Leben dreht und wendet sich wie es will. Sie selbst war nun fast im sechsten Monat schwanger und schob ihren Bauch vor sich hin. Ihre Arbeit als Kellnerin und auch ihre Beschäftigung als Begleitdame hatte sie aufgeben müssen. Nur gut für sie, dass ihre Eltern reich waren und dass Sakura nun so viel verdiente, dass sie das Apartment auch alleine zahlen konnte. Sie selbst füllte ihre Tage mit Essen, fernsehen und Babysachen shoppen. Shikamaru hatte sich auch nach fünf Monaten Stille nicht bei ihr gemeldet und keiner schien sie darüber informieren zu können wo er denn nun war. Sakura hatte ihn auf seiner Nummer nicht erreicht. Sie vermisste ihn und zur selben Zeit war sie stinksauer auf diesen Penner. Wie konnte er es wagen sie zu schwängern und dann einfach zu verschwinden. Zugegeben, er wusste nicht, dass er bald Vater wurde, aber, dass er sich nicht meldete war auch unverzeihlich. Temari sah sich gedankenverloren in der Veranstaltungshalle um die wegen der Hochzeit gemietet worden war. Tsunade wollte nicht nochmal kirchlich heiraten, also hatten sie die Feier auf kleiner Ebene gehalten und Jiraiya hatte alles so gemacht wie sie es wollte. Nur Freunde, Familie oder Arbeitskollegen waren hier. Temari stand neben Tenten, die nur gekommen war, weil man sie gezwungen hatte. Seit Neji ins Koma gefallen war, waren nun zwei Monate vergangen und er machte keine Anstalten aufzuwachen. Tenten war nur am Arbeiten und einmal in der Woche besuchte sie ihn im Krankenhaus. Sie hatte abgenommen und sah immer mehr aus wie ein Gespenst, dass gebrochen und gequält auf Erden wandelt. Sämtliche Begleitdamen waren hier, darunter auch Ino mit ihrem Lover Itachi. Sasuke war mit Sakura hier, aber die beiden sahen nicht sehr glücklich miteinander aus. Sakura hatte ihn sehr schnell einfach stehenlassen und hatte sich unter die Gäste gemischt. Naruto und sein Vater waren mit Hinata im Schlepptau aufgetaucht. Sie sah gar nicht so unglücklich aus am Arm des Blonden Chaos Schauspielers. Insgesamt war es eine fröhliche und schöne Hochzeit und sie freute sich für Tsunade, auch wenn sie an ihren eigenen Problemen zu kauen hatte. Zu Naruto und Hinata gesellte sich ein Mann. Jemand der ihr sehr bekannt vorkam. Sein Anzug stand ihm prima, die Haare waren zu einem Ananaszopf gebunden. Sie kannte nur eine Person mit solch einer Frisur. Temaris Füße setzen sich in Bewegung ohne, dass sie es wirklich wollte. Sie kam diesem Mann immer näher bis sie ihn schließlich am Ärmel zu fassen bekam. Shikamaru drehte sich verwundert um und erblickte sie. Zuerst war es fast erfreut sie zu sehen, wäre da nicht der Babybauch gewesen, der ihn daran erinnerte, dass sie ihn betrogen hatte. Ok, eigentlich hatte sie das nicht, denn er wusste sehr wohl, dass sie ein bezahlter Escort war, aber sie hatte ihn angelogen und war stattdessen mit Hidan ausgegangen. Und jetzt war sie anscheinend auch noch schwanger von ihm. Er kochte vor Wut, zog es aber vor zu lächeln und sie höflich zu begrüßen während Zeugen anwesend waren. „Hallo Temari...“, sagte er. „Wie geht es....“ „Kann ich dich kurz unter vier Augen sprechen...?“, fragte sie angespannt. Sie wartete nicht auf seine Antwort, sondern zog ihn sofort mit sich. Naruto und Hinata warfen den Beiden neugierige Blicke zu. Sobald sie aus dem Blickfeld der Gäste waren veränderte sich seine Art. Er hatte gar keine Lust mit ihr zu sprechen also fasste er sich kurz. „Was willst du...?“ „Wo warst du die letzten Monate? Ich habe versucht dich zu erreichen, aber du warst wie vom Erdboden verschluckt“, sagte sie ruhig. „Ich war beschäftigt. Ist das alles? Dann bis bald mal....“ Sie fasste nach seinem Arm und hielt ihn auf. „Was ist los mit dir und warum bist du so sauer?“, verlangte sie zu wissen. „Ich dachte mir nur du bist sicher mit dem Vater deines Kindes hier und wollte dich nicht länger in Anspruch nehmen...“ Temari zog eine Augenbraue leicht an und fragte: „Was meinst du?“ „Ich meine, dass Hidan sicher hier ist und die Mutter seines Kindes abholen wird. Ich wünsche dir alles Gute...“ Shikamaru riss seinen Arm von ihr los. Temari sah ihn an als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank während er sich von ihr entfernte ohne sich auch nur einmal umzusehen. Sie überlegte nicht lange und schrie ihn aufgebracht an: „Das Kind ist von dir, du Trottel!!!“ ~*~ Fortsetzung folgt~ Kapitel 26: Geständnisse ------------------------ Kapitel 27 Geständnisse „Bitte Hidan. Du musst mir helfen...“, flehte sie weinend am Telefon. „Er will mir nicht glauben, er denkt immer noch das Kind ist von dir...Du musst ihm sagen, dass wir beide nie miteinander geschlafen haben, weil...“ Er unterbrach sie forsch: „Wenn ich das richtig verstehe, dann willst du, dass ich mein größtes Geheimnis offenbare, bloß weil dein Kerl dir nicht glaubt, dass es sein Kind ist?“ Er konnte verstehen warum sie ihn um so einen großen Gefallen bat, aber gleichzeitig konnte er es nicht glauben. Sie wusste, dass es essentiell wichtig war dieses Geheimnis zu hüten. Niemand durfte erfahren, dass er, Akatsuki no Hidan, schwul war. Unter keinen Umständen. Er würde es nicht verraten. Nicht einmal für sie. „Ich flehe dich an, Hidan. Du bist der Einzige an den ich mich wenden kann...“ „Es tut mir Leid, Temari, aber nein. Ich werde es ihm nicht verraten...“ Das waren seine letzten Worte, bevor er ihr auflegte und sein Handy ausschaltete. Jetzt bereute er es, aber er konnte nicht verraten was er war. Er konnte niemals sich und seinen Freund so dermaßen bloßstellen. Wenn er darüber nachdachte, dann würde ihm wohl auffallen, dass er zu den Akatsuki gehörte. Ihnen gehörten mehrere Firmen, Banken. Seit Sasori sich ihnen endlich auch angeschlossen hatte, waren sie nur noch reicher und erfolgreicher. Ihm konnte es dezent am Arsch vorbeigehen, ob die Leute wussten, dass er gerne Männer in den Hintern fickte. Er hatte das Geld und die Macht um sich von all den bösen Zungen und Kritikern abzuschirmen. Die Leute würden ihn irgendwann vergessen und sich auf den nächsten schwulen Promi stürzen. Hidan, saß depremiert und auch ein wenig ratlos in einer Bar der Stadt und schüttete sich mit Alkohol zu. Er wollte Temari helfen, aber gleichzeitig musste er sich selbst helfen. Frustriert fuhr er sich mit einer Hand durch seine heute ungegeelten Haare und bestellte gleich noch einen Drink. Er bat seinen Gott Jashin um ein Zeichen. Eine Antwort, einen indirekten Tipp was er tun sollte. Das Zeichen kam fünf Minuten später durch die Tür gelaufen, setzte sich an die Bar und bestellte mehrere Drinks. Dieser Kerl sah verdächtig aus wie Nara Shikamaru, amtierender Shogi-Weltmeister und auch noch der Vater von Temaris Kind, der aber aus Blödheit dachte, er wäre der Vater. Jashin sei Dank, vielleicht konnte er dieses Missverständnis doch noch lösen, ohne sich selbst zu offenbaren. Er gesellte sich zu Shikamaru, der nebenbei bemerkt ziemlich elend aussah und gab ihm ein Bier aus. Die beiden betranken sich aufs Übelste, wobei Hidan mehr Alkohol als Shikamaru vertrug. Schließlich kamen sie zu dem Thema auf das er gewartet hatte. Der Ananaskopf lallte ganz fürchterlich, aber das war nicht weiter von Bedeutung. „Meine Freundin...sie ist Prostituierte, oder auch Begleitdame, hat sich von einem anderen Kerl schwängern lassen, können Sie sich das vorstellen?“ Er fuchtelte mit seinem Schnapsglas in der Luft herum und verschüttete so den Rest der Flüssigkeit. „Und sie hat auch noch die Frechheit zu behaupten es wäre meins...Wir haben schon ewig nicht mehr miteinander geschlafen...“ Hidan grinste in sich hinein. Oh ja, das hier war ja schon zu einfach. „Darf ich Sie fragen, wer dieser freche Kerl war?“ Shikamaru machte dem Barkeeper ein Handzeichen und bestellte so noch ein Glas Schnaps. Er trank es auf Ex und sagte schließlich: „Akatsuki no Hidan, dieser Lackaffe. Hat ständig eine andere Freundin...“ Hidan konnte nicht umhin beleidigt das Gesicht zu verziehen, dann erinnerte er sich, dass er es für Temari tat und nicht für diesen betrunkenen Volltrottel hier neben ihm. „Den kenn ich...“, sagte er ebenfalls lallend auch wenn er für seine Verhältnisse noch ziemlich nüchtern war. „Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der eine Frau schwängern könnte..“ „Und warum nicht?“, fragte Shikamaru, nun ein wenig neugierig. Hidan flüsterte nun und verhielt sich sehr mysteriös: „Der Kerl ist vom anderen Ufer...wenn Sie verstehen was ich meine...“ Shikamaru machte große Augen und bestellte noch einen Schnaps. Hidan nahm ihm den aus der Hand, immerhin hatte er keine Lust den Kerl auch noch nach Hause zu bringen. „Sie meinen...er ist schwul...?“ „Stockschwul“, bestätigte er und trank den Schnaps selbst. „Ich hatte schon das Vergnügen...“ Sein Gegenüber verzog nun angewidert das Gesicht und fummelte in seiner Tasche herum. „Sie sind auch einer von der Sorte, oder?“ Hidan grinste ein wenig verlegen und antwortete: „Ja. Wie wär´s mit uns beiden, Hübscher?“ Shikamaru schüttelte sich und suchte verzweifelt nach seinem Geldbeutel. Er musste sofort hier weg. Wenn er etwas gegen Schwule hätte, dann würden Gaara und Lee nicht zu seinen besten Freunden gehören, aber von einem angemacht werden, wollte er nun wirklich nicht. Wenn Hidan wirklich schwul war, dann hatte er Temari Unrecht getan und sollte sich schleunigst entschuldigen. Vielleicht sogar sofort. „Ich lad dich ein. Geh schon zu deiner Freundin...“, meinte Hidan abwedelnd und drehte sich zurück zur Theke. Shikamaru murmelte ein betrunkenes Dankeschön und verschwand so schnell wie seine Beine ihn trugen. Hidan, froh darüber, dass er etwas Gutes getan hatte, trank Shikamarus restliche Drinks und gab sich noch ein paar Becher mehr. Am nächsten Morgen würde er sich auf keinen Fall erinnern, dass er jemandem erzählt hatte, er wäre schwul. Und sollte es an die Medien gelangen, könnte er jemanden wegen böser Verleumdung anzeigen. Wie war das nochmal? Eine oder keine gute Tat, aber dafür 20 schlechte hinterher. ~*~ Temari lag zusammengesunken in ihrem Sofa und blies Trübsal. Hidan hatte sich geweigert ihr zu helfen und Shikamaru hatte sich geweigert ihr zu glauben. Zum Teufel mit den Männern. Sie würde wohl wirklich alleinerziehende Mutter sein. Super klasse. Das wollte sie schon immer. Es klingelte an der Tür. Sie bewegte sich kein bisschen, da Sakura an ihr vorbeirauschte um selbst nachzusehen wer da war. Kurze Zeit später kam Sakura wieder ins Wohnzimmer zurück. Sie schleppte einen Mann, einen ihr sehr bekannten und betrunkenen Mann. ~*~ Eine Frau lief die Straßen hinunter, in jeder Hand zwei große Einkaufstüten. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet und leer. Ihre Kleidung sah reichlich verwahrlost aus, ebenso wie ihre langen schwarzen Haare die so aussahen als hätten sie seit Ewigkeiten keine Bekanntschaft mehr mit einer Bürste gemacht. Ihre Glieder schmerzten, vor allem ihre Arme. Die blauen Flecken auf ihnen versteckte sie unter langen unförmigen Klamotten und trotzdem hatte sie einkaufen müssen um ihrem Ehemann heute sein Abendessen zu zaubern. Dem Ehemann, der sie schon seit geraumer Zeit misshandelte. Ein junger Mann, genauso alt wie die Frau, spazierte gelassen die Straße herunter. Er sah gepflegt und glücklich aus. Sein schwarzer eleganter Anzug passte angegossen und überließ nichts dem Zufall. Er war ein großer, blondhaariger, erfolgreicher Mann, dem die Welt zu Füßen lag. Ein Mann der nichts und niemanden füchtete, dabei aber ein Herz aus Gold hatte, auch wenn er dazu tendierte sein Umfeld flüchtig bis gar nicht zu betrachten. Er und die Frau stießen zusammen. Er hatte sie nicht gesehen und sie hatte auf den Boden vor ihr gestarrt. Der Zusammenstoß war nur verständlich. Die zum bersten gefüllte Tüte der Frau platzte und ihre Einkäufe verteilten sich auf dem Gehweg. Kartoffeln, Zitronen und Äpfel kullerten vor ihr davon, während sie sich auf den Boden kniete um von den Lebensmitteln zu retten was möglich war. Der Mann rannte dem entflohenen Gemüse hinterher und brachte es ihr mit einem kleinen Lächeln wieder. Er entschuldigte sich dafür, dass er Tomaten auf den Augen gehabt hatte und lud sie zu einer Tasse Kaffee als Entschuldigung ein. Es sollte wirklich nur eine Entschuldigung sein, keine Einladung danach in ein Hotelzimmer zu verschwinden. Die geplagte Ehefrau verstand das allerdings falsch, ignorierte ihn und verteilte ihre Einkäufe nun auf die drei restlichen Tüten bevor sie aufstand und weiterhin wie ein sichtbarer Geist den Gehweg entlang bis zu ihrer Wohnung lief. Der Mann, ein wenig gekränkt und auch überrascht sah ihr lange nach. Man begegnete schließlich nicht jeden Tag so einem bemitleidenswerten Geschöpf. Dies war die erste Begegnung von... „Cut! Sehr gut, Leute. Die Szene ist im Kasten. Eine halbe Stunde Pause.“ Vom Filmteam gab es Beifall und viel Klatschen. Naruto grinste und kratzte sich verlegen am Kopf. Er selbst hatte schließlich nicht viel gemacht. Hinata war diejenige, die wirklich Beifall verdient hatte. Dieser leere Blick, ihre Haltung während sie sich durch die Straßen schleppte. Er hatte nichts lieber tun wollen als ihr die Tüten aus der Hand zu nehmen, sie in die Arme zu schließen und nie wieder loszulassen. Sie drehten nun seit drei Tagen Icha Icha Paradise und es könnte nicht besser laufen. Bisher mussten sie noch keine Szene mehr als fünfmal wiederholen und das will schon was heißen. Naruto hatte Szenen schon mehr als 50mal wiederholen müssen weil es dem Regisseur nicht passte. „Gut gemacht. Gehen wir noch was trinken?“, fragte er voll guter Laune. Hinata schüttelte den Kopf und ging weiter zu ihrem Wohnwagen. „Sorry, ich muss noch Text lernen.“ „Können wir das nicht zusammen machen? Ich bin selbst nicht so fit...“, fragte er hoffnungsvoll. Hinata lächelte und wuschelte ihm durch die Haare. Sie tat das in letzter Zeit ziemlich oft und er konnte gar nicht genug davon bekommen. Sie waren kein Paar, aber Feinde waren sie auch nicht mehr. Und sie konnten sich gut leiden. Naja, Hinata konnte ihn gut leiden, er verliebte sich jeden Tag nur noch hoffnungsloser, aber das würde er ihr noch nicht verraten. Es war vielleicht keine so schlechte Idee diesen Film zu drehen. So kamen sie sich näher. Jeden Tag ein bisschen mehr. „Wenn du unbedingt willst...“, meinte sie und lies ihn in ihrem Wohnwagen. Ihre Augen mussten ihr einen Streich spielen, denn seit geraumer Zeit stellte sie ihn sich mit Hundeohren und wedelndem Schwanz vor. Er war wie ihr Schatten. Egal wo sie war, dort war auch er. Text lernen? Fein, das machten sie zusammen. Essen gehen? Er kannte immer ein noch besseres Restaurant in das er sie zerren konnte. Sie hatte schon vor geraumer Zeit angefangen ihn zu mögen, nun musste sie zugeben, dass sie sich durchaus in ihn verlieben würde, wenn sie nicht vorsichtig war, falls das nicht schon längst passiert war. Aus irgendeinem Grund jedoch, war sie sich nicht sicher, ob er sie auch wirklich liebte. Es sollte eigentlich offensichtlich sein, dass sie sich mehr als mochten, aber sie zweifelte noch daran. Warum konnte sie sich nicht erklären. Sie setzten sich beide auf die bequemen Sessel, nachdem sie zwei Gläser mit Fanta auf den Tisch stellte und begannen ihren Text zu lernen. Jeder von ihnen hatte seine eigenen Methoden. Naruto las seinen Text lieber laut, sie lernte ihn leise auswendig, da es sie aber stören würde, passte er sich ihrer Lernmethode an. Nach zehn Minuten Stille fragte sie ein wenig ratlos: „Naruto?“ „Hmm?“ „Seite 10, ganz unten...Was sollen wir uns darunter vorstellen?“ Er las sich die Szene durch. Der Text war einleuchtend, aber als einziger Kommentar vom Regisseur stand da: „Er drückt sie gegen die Wand.“ Für ihn war das mehr als einleuchtend. Für die unschuldige Hinata wohl eher nicht. Zeit ein wenig zu „üben“. Er stand auf und stellte sich kurz vor die Tür. „Würdest du dich etwa zwei Schritte von der Wand entfernt aufstellen?“ Sie tat wie ihr geheißen und wartete darauf das er etwas tat. „Kannst du den Text einigermaßen?“ Sie nickte. „Dann üben wir mal...“ Naruto holte einmal tief Luft, ballte die Hände zu Fäusten und sah sie an, aber nicht mehr freundlich wie vorhin, sondern wütend und verletzt. Er spielte seine Rolle, so wie es das Drehbuch wollte. Eventuelle Änderungen würden Jiraiya und der Regisseur entscheiden. Hinata stand einfach da und sah verängstigt aus. „Feigling...“, zischte er. „Was...?“ „Du bist ein Feigling!“, schrie er ihr entgegen. „Du verweigerst dich mir nicht weil du Angst hast, sondern weil du dir selbst nicht traust...“ Er machte einen Schritt auf sie zu, sie machte einen nach hinten. „Das ist nicht wahr...!“, behauptete sie zögernd. „Ach wirklich?“ Er machte noch einen Schritt auf sie zu, sie machte einen zurück und damit stand sie auch schon an der Wand und konnte nicht mehr ausweichen. Naruto ließ seine Hände vorschnellen und stützte sie links und rechts von ihr ab. Damit gab es keinen Ausweg mehr für sie. Sie zuckte ängstlich zusammen und suchte mit ihren Augen nach einem Weg um zu fliehen, doch den würde sie nie finden. Naruto lehnte sich drohend über sie. „Wie wilst du mich vom Gegenteil beweisen?“ Das war das erste Mal, dass sie selbst etwas wütend wurde. Sie hatte nichts getan, was ihn veranlassen würde ihr zu drohen. „Gar nicht! Ich würde vorschlagen, du verschwindest einfach.“ „Das hier ist meine Wohnung...“, flüsterte er. Seine Stimme war praktisch eine Oktave tiefer und somit auch verführerischer. Hinata zitterte, aber es war nicht gespielt und ihr war auch nicht kalt. Sie konnte dieses Gefühl nicht beschreiben, aber es fühlte sich seltsam an wie...Erregung. Es erregte sie so eingekesselt zu sein. Seine Stimme, seine Nähe erregte sie und es war nicht gespielt. Er spielte seinen Part makellos. Sie war nicht mehr richtig drinnen. Er kam ihrem Gesicht näher und sie errötete. Sie war schon ewig nicht mehr rot geworden, vor allem nicht in seiner Gegenwart. Und sie stotterte: „D-dann...werde i-i-ich einfach..g-gehen...“ Naruto schmunzelte und sagte: „Konzentration, Hina-chan...“, bevor er wieder ins seine Filmrolle schlüpfte. „Versuch´s doch...“, flüsterte er nun und küsste sie leicht. Ihre Lippen berührten sich nur flüchtig, aber es war genug, damit sie die Kontrole verlor. Im Drehbuch stand, dass sie ihm das Knie in die Weichteile jagen sollte, aber das hatte sie Angesichts ihres verführerischen Partners längst vergessen. Hinata schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich runter um den Kuss zu vertiefen. Naruto riss entsetzt die Augen auf und versuchte sie wegzuschubsen. „Hinata...warte...das steht nicht im Drehbuch...“, keuchte er jedes Mal wenn er eine Chance bekam sich von ihr zu trennen. Das versuchte er aber nur so lange wie er selbst Kraft hatte ihr zu widerstehen und das konnte er wohl nicht, denn kurze Zeit später hob er ihr Bein an seine Hüfte und drückte sie fester an die Wand. Keiner von beiden dachte noch an Drehbuchsätze. Das einzige was sie austauschten waren hitzige Küsse und feurige Berührungen. Hinatas Hände machten sich selbstständig und zogen und zerrten an seinem Jacket. Sie hatten beide noch die Klamotten an, die sie für den Dreh brauchten. Es frustrierte sie immer mehr, dass sie ihn nicht sofort aus den Klamotten holen konnte, während er vollkomen unbehelligt unter ihren viel zu großen Pulli grapschen konnte. Sie stand gleich darauf nur in Jeans und BH vor ihm, was aber auch nicht lange hielt. Naruto öffnete ihren BH nur mit einer Hand und warf ihn ohne darauf zu achten einfach in den Raum. Sie protestierte nicht und genoss die Küsse die er über ihren Hals hauchte, bevor er weiter unten ankam. Ihre Brüste waren wunderschön in seinen Augen, nicht zu groß, nicht zu klein, einfach genau richtig. Ihre Nippel waren zart pink und erregt. Er lechzte danach sie mit seinen Lippen zu liebkosen, was er sich letztendlich auch erlaubte, nachdem sie ihn nicht davon abhielt. Er hatte schon so lange hiervon geträumt. Nicht nur von ihren Brüsten, sondern von dem Rest ihres Körpers. Seine Hand wanderte über ihre weiche Haut und glitt heimlich in ihre Hose. Hinata krallte ihre Finger in seinen Rücken, hielt ihn aber nicht davon ab dorthin zu wandern wo er fast schon verzweifelt hin wollte. Jemand hüstelte hinter ihnen, dezent und doch ein wenig verlegen. Naruto drehte sich ruckhaft um und erblickte seinen Vater. Namikaze Minato hatte beide Hände über seinem Gesicht und schielte auch nicht durch die Fingerlücken hindurch. Er hatte vor etwa zehn Sekunden schon genug gesehen. „Ähm...“, sagte er. „Ihr...habt noch fünf Minuten bis die Dreharbeiten weitergehen. Vielleicht solltet ihr wann anders weitermachen...“ Er schloss die Tür vor sich und ging. Naruto und Hinata starben beide vor Scham. Sie atmeten beide schwer und konnten sich nicht so richtig mit dem Gedanken anfreunden jetzt aufzuhören. Naruto riss sich schließlich zusammen und löste sich schließlich von Hinata. „Entschuldige...das hätte nicht passieren dürfen...“, sagte er beherrscht, packte seine Jacke und ging. Hinata stand zuerst noch an der Wand bis ihre Knie nachgaben und sie auf den Boden sank. Was hätte nicht passieren dürfen? Naruto gesellte sich zu seinem Vater und hielt sich immer schön seine Jacke vor den Schritt. Das riesige Zelt sollte wenn möglich niemand sehen. „Dad? Wie lange hast du gebraucht bis Mum dich nicht mehr gehasst hat?“ „Sehr lange...“ „Und wie lange hat es gedauert bis du sie endlich rumgekriegt hast?“ „Noch länger...“ Naruto seufzte und legte seinem Vater eine Hand auf die Schulter. „Hattest du jemals das Gefühl, dass du wahnsinnig wirst?“, fragte er. „Glaub mir. Als ich deine Mutter endlich rumgekriegt hatte, um es unhöflich auszudrücken, war ich schon wahnsinnig...“ Naruto seufzte und schüttelte den Kopf. Wenn das wirklich so war, dann war auch er bereits wahnsinnig. Wahnsinnig vor Sehnsucht nach Hinata. ~*~ Der CEO von Courtesans Inc. fuhr sich mit Daumen und Zeigefinger über den Nasenrücken und seufzte. Sie hatte allen Papierkram erledigt und auch sämtliche Termine für ihre Damen gemacht. Gut, dass Shizune ihr noch aushalf, ansonsten wäre sie vor Überarbeitung längst tot umgefallen. Sie selbst hatte ein völlig ausgebuchte Woche. Gut, das sie danach ihre Tage bekommen würde. Dann war eine Woche Ruhe. Männer sind so furchtbar anstrengende Geschöpfe. Sasori und Sasuke bedrängten sie beide. Sasuke mit Anrufen und E-mails. Sie weigerte sich immer noch mit ihm zu reden. Sie hatte einfach keine Zeit für diesen Quatsch. Er war ein Kunde, er würde warten bis sie mal wieder Zeit hatte. Sasori wurde ihr auch schon zu possessiv, aber er konnte sich benehmen. Bei ihm war es ein schönes Abendessen und danach ein guter Fick und sie konnte wieder gehen, um einen Batzen Geld reicher. Naja, sie nahm die Sache mit den guten Fick zurück. Sasori war in letzter Zeit lausig, genauo wie alle anderen. Am Anfang waren sie alle gute Liebhaber gewesen, auf ihre eigene Art, aber so langsam war es für sie nicht mehr...befriedigend. Die Kerle konnten alle nur einmal und klappten danach zusammen, andere schliefen sogar auf ihr ein. Sasuke war der einzige, der sie die ganze Nacht nicht ruhen ließ. Sasuke war der Einzige der sie mittlerweile wirklich befriedigen konnte, aber der hatte Sakura-Verbot. Das Telefon klingelte. Ihr Display zeigte klar und deutlich, dass die Nummer unbekannt war, also nahm sie ab. „Courtensans Inc, Haruno Sakura am Apparat. Was kann ich für sie tun?“ „Leg jetzt bitte nicht auf und lass mich ausreden!“, sagte eine sehr bekannte Stimme am anderen Ende der Leitung. Es war Sasuke. Sakura verspürte einen unerklärlichen Drang das Telefon zu packen und durch den Raum zu werfen, aber das wäre schlecht fürs Geschäft, deswegen riss sie sich zusammen und sagte gar nichts. Er würde schon merken, dass sie zuhörte. „Ich muss dich sehen. Am besten sofort. Hast du vielleicht eine Stunde Zeit?“ „Nein!“, giftete sie in den Hörer. „Ich muss arbeiten, Uchiha. Lass mich einfach in Ruhe, oder ich werde dich komplett aus meinen Kontakten löschen.“ „Es ist wirklich wichtig...“, sagte er, doch da war etwas mit seiner Stimme. Es fehlte die übliche Kälte oder Arroganz. Er bat sie um Zeit. Er befahl nicht, so wie er sonst immer tat. Das ließ sie für einen Moment zögern. Sakura sah auf die Uhr. Es war sechs Uhr nachmittags. Um acht hatte sie ein Date mit Sasori. Eine halbe Stunde für ihn könnte sie wohl dazwischen quetschen. Sie war einfach zu nett. „Sag mir wohin und ich komme...“ Er gab ihr die Adresse durch, dann legten sie auf. Sakura packte ihre Jacke und verließ ihr Büro. Mal sehen was er denn jetzt schon wieder wollte. Sasuke lief unruhig in seinem Penthouse herum. Er hatte es aus zwei Gründen gekauft. Erstens gingen ihm seine Eltern auf den Geist. Die beiden nahmen keine Rücksicht auf seine Ohren. Sie bluteten jetzt noch von dem Gestöhne und Geschrei. Seit er CEO geworden war, schliefen seine Eltern wohl ununterbrochen miteinander, da sie nun endlich Zeit dafür hatten. Ob er oder irgendjemand im Haus war, schien ihnen vollkommen egal zu sein. Als er sie das letzte Mal schließlich in flagranti erwischt hatte, wurde es ihm zu viel. Er zog kurzerhand aus. Zweitens hatte er es satt ständig irgendwelche Hotelzimmer zu mieten wenn er und Sakura sich spaßigen Aktivitäten hingaben. Sakura machte ihm immer wieder unmissverständlich klar, dass er nur ein Kunde war, doch er wollte kein Kunde mehr sein. Er wollte, dass dieser Schmerz in seiner Brust aufhörte, jedes Mal wenn er wusste, dass sie ein Date mit einem anderen Mann hatte. Er wusste ganz genau wie sowas endete und er konnte nicht mehr zusehen. Mittlerweile war er sogar bereit sie zu heiraten, solange sie nur aufhörte mit anderen Männern zu schlafen. Er würde alles tun, damit sie endlich ihm gehörte. Um sieben Uhr klingelte es an der Tür. Er öffnete diese zügig und da stand sie. Geschminkt, elegant angezogen, in High Heels. Jede Wette, dass sie halterlose Strümpfe trug. Das hieß dann, dass sie ein Date hatte und nur deswegen so wenig Zeit für ihn hatte. Er spürte die altbekannte Eifersucht in ihm aufwallen, verkniff sich aber einen Kommentar, sonst würde sie auf dem Absatz kehrt machen und gehen. Sakura betratt sein Penthouse ungefragt, beäugte sie nicht vorhandene Einrichtung kritisch, sagte aber nichts dazu. Er war erst hergezogen. Die Umzugsmänner würde sein Zeug schon noch herbringen. „Was willst du?“, fragte sie unfreundlich. „Ich hab nicht ewig Zeit...“ „Dich...“, antwortete er schlicht. Sakura rollte die Augen und verschränkte die Arme auf der Brust. „Dafür hab ich heute keine Zeit.“ Sasuke schloss die Tür hinter sich und ging langsam auf sie zu. „Du hast mich falsch verstanden, Sakura. Ich sagte nicht deinen Körper, ich sagte dich. Ich möchte nicht länger nur ein Kunde sein...“ Sakura sah ihn an als hätte er den Verstand verloren, als wäre er gerade in diesem Augenblick verrückt geworden. Erst selbst war vollkommen ruhig. Er hatte ausgesprochen was er wollte. „Du weißt genau, dass dies vollkommen unmöglich ist. Ich bin Gesellschaftsdame, du mein Kunde. Mehr kann und wird niemals sein.“ Etwas schnürte ihr die Kehle zu. Es war so als wollte ihr Körper nicht mehr das sie sprach. Alles was sie tun wollte, war ihm in die Arme zu fallen und ihm alles zu versprechen was wollte. „Du weißt, dass das nicht stimmt. Du empfindest mehr für mich als nur eine geschäftliche Beziehung. Ich empfinde mehr für dich als nur den Drang nach einer Bettgefährtin die ich schnell wieder loswerden kann. Ich will der Einzige für dich sein...so wie du die Einzige für mich bist.“ Sakuras Ohren mussten ihr einen Streich spielen. Es war nicht möglich, dass er die Worte ausgesprochen hatte, nach denen sie sich schon so lange sehnte. Sie war die Einzige für ihn...das konnte nicht möglich sein. Sie wollte ihm so gerne glauben, aber selbst wenn sie das tat, änderte das nichts an der Tatsache, dass sie ein Spitzencallgirl war. Sie durfte sich eigentlich gar nicht in ihn verlieben. Er durfte sich nicht in sie verlieben. Es war einfach nicht erlaubt. Sie musste sich entscheiden. Die Liebe oder ihr Job. In diesem Moment wählte sie eindeutig ihren Job. Sasori wartete sicher schon auf sie. Sie musste gehen. Jetzt sofort. „Du kannst nicht der Einzige für mich sein, Sasuke...“, sagte sie klar und deutlich, auch wenn ihr Herz schmerzte. Sie ging an ihm vorbei. Er hielt sie nicht auf, weder mit Worten noch Gesten. Sie ging und schloss die Tür leise hinter sich. Sasuke ließ sich auf sein Sofa fallen und schnappte sich die Flasche Cognac die er für den Ernstfall schon zurechtgelegt hatte. Der Alkohol in seiner Kehle brannte ganz fürchterlich, aber es half ihm nicht die Fassung zu verlieren. Sie hatte sich gegen ihn entschieden und er konnte wie es aussah auch nichts daran ändern. Sakura war das ganze Date mit Sasori hindurch nicht wirklich bei der Sache. Sie unterhielt sich kaum mit ihm, aß das teure Essen nicht mal zur Hälfte und überhörte seine Einladung ins Hotelzimmer zuerst völlig. Ihr schwirrten immer noch Sasukes Worte durch den Kopf. „Ich will nicht mehr länger nur ein Kunde sein...“, hatte er gesagt. „Ich will der Einzige für dich sein...so wie du die Einzige für mich bist...“, hatte er gesagt. Konnte sie ihm vertrauen? Ihr Ex-Ehemann hatte damals etwas ähnliches zu ihr gesagt, dann hatte er sie einfach verlassen. Wie sollte sie Sasuke vertrauen? Wie nur? Sie war sich bewusst, dass es ihn eine Menge gekostet haben musste ihr seine Gefühle so direkt zu gestehen. Er hatte es nicht mit Geschnulze und Romantik schon gar nicht. Allerdings könnte er auch einfach lügen um seine Machoseite durchzusetzen. Es war so als wäre sie die Gazelle und er der Löwe. Diese Tiere teilten nicht gerne. Sie wusste nicht, ob er sie wirklich liebte, oder nur besitzen wollte, so wie jeder andere. Sie war niemandes Besitz. Wenn sie sich jemandem hingab, dann weil sie es wollte. Sie überlegte und überlegte. Vor lauter Überlegen merkte sie nicht mal, dass sie schon in Sasoris Hotel Suite war. Sie lagen schon im Bett miteinander und er war schon dabei den Reißverschluss ihres Lederminikleides zu öffnen, dass sie extra für ihn getragen hatte. Sollte sie es riskieren? Sollte sie ihm sagen, dass auch sie dasselbe wollte wie er? Wenn sie es tat, wie würde es dann weitergehen? Sie konnte nicht aufhören CEO von Courtesans Inc. zu sein. Sie hatte es Tsunade versprochen. Aber sie konnte doch trotzdem dort arbeiten. Hatte nicht Tsunade selbst gesagt, dass sie seit Jahren nicht mehr mit Kunden schlief, sondern nur mit ihnen zum Essen ging um sich zu unterhalten? Das könnte sie doch auch machen und ihre Einnahmen würden nicht darunter leiden. Sakura fasste einen Entschluss, gerade noch rechtzeitig um Sasoris Hand wegzuschlagen, die gerade zwischen ihre Beine geglitten war. „Stop!“, schrie sie forsch und stand auf. Der Rotschopf sah sie verwundert an. Sakura rannte ins Bad und veranstaltete ein kleines Konzert. Sie ließ den Klodeckel klappern, dann riss sie sämtliche Schranktüren auf. Zum Schluss ließ sie den Wasserhand ein wenig laufen. Als sie mit ihrer Farce fertig war, richtete sie ihr Kleid und spülte runter, auch wenn sie nicht auf die Toilette gegangen war. Draußen setzte sie eine mitleidige Miene auf und sagte nur: „Es tut mir Leid, Sasori. Ich hab meine Tage.“ Glatt gelogen, aber der Zweck heiligt die Mittel. Sie schwörte, dass sie zu früh von der roten Armee gejagt wurde und dass es ihr furchtbar Leid täte, aber sie hatte weder Binden, noch Schmerztabletten dabei. Sie müsste sofort nach Hause und sich ins Bett legen. Sasori glaubte ihr jedes einzelne Wort, da dies noch nie zuvor passiert war und bot ihr an sie nach Hause zu bringen. Sakura lehnte ab, da sie auf keinen Fall nach Hause wollte. Nachdem sie ihm einen Kuss gab, der ihn komplett atemlos zurückließ verschwand sie wie ein Wirbelwind. Sie wartete nicht auf den Aufzug, sondern nahm zwei Treppen auf einmal. Unten klaute sie einem älteren Herren das Taxi und ließ sich sofort zu Sasukes Penthouse fahren. Sie hoffte nur, dass er noch zu Hause war. Sie traute ihm zu ins Büro zu fahren und zu arbeiten, so als wäre nichts gewesen. Sasuke saß aber in der Tat noch auf seinem Sofa und trank seinen Cognac. Er war schon leicht betrunken, konnte aber noch klar denken. Als es aber an der Tür klingelte und Sakura davor stand, dachte er, er sähe eine Fata Morgana. „Du willst mich verarschen, oder?“, fragte er. Sakura hörte nicht zu. Sie stürmte an ihm vorbei und ließ auf dem Weg dahin gleich mal ihren Mantel fallen. Er hatte eine wunderschöne Aussicht auf ihre Beine. Ihr schwarzes Lederkleid, war so kurz, dass es nur noch das nötigste verdeckte. Die High Heels ließen ihre Beine noch länger und geschmeidiger aussehen. Die Flasche Cognac sah sehr verführerisch für sie aus. Haruno Sakura goss sich ein Glas ein, trank es auf Ex und stellte es schließlich wieder hin. Dann drehte sie sich in seine Richtung. Er blickte sie mit einer Mischung aus Wut und Verlangen an. Mit einer raschen Handbewegung zog sie am Reißverschluss des Kleides. Es fiel auf den Boden und ließ sie völlig unbekleidet für seine Augen zurück. „Was willst du, Sasuke? Das hier...?“ Sie strich sich einmal aufreizend vom Hals zu ihren Hüften runter. „Oder willst du mich?“ Sasuke schluckte und antwortete leise, da er seiner Stimme nicht traute. „Du bist schuld, dass ich jetzt gerade deinen Körper will...aber ich habe dir heute schon einmal gesagt, dass ich mehr will als das. Ich will beides...“ Er kam auf sie, dann legte er seine Arme um ihre schmale Taille. Sakura seufzte und hatte endgültig ihre Entscheidung gefasst. Sie lehnte sich an ihn und flüsterte dicht an seinen Lippen: „Dann bist du ab heute kein Kunde mehr...“ Abschließend lässt sich nur sagen, dass sie es nicht mehr bis zum Bett schafften. Der Teppich im Wohnzimmer war sehr flauschig und warm. Haruno Sakura und Uchiha Sasuke hatten an diesem Abend vier Mal Sex bevor sie ins Land der Träume fielen. Auf dem Boden, auf dem Sofa, auf dem Bett und als letztes in der Dusche. ~*~ Piep. Piep. Piep. Das war Nejis Herzschlag seit drei Monaten für sie. Ein Meer aus Piepsern. Seit dem Unfall, war er nicht mehr aufgewacht. Er hatte zwar angefangen von alleine zu atmen, aber seit dem zeigte er keine Anzeichen der Besserung. Er lag da in seinem Bett, bleich, leise, gespenstisch. Für Tenten war es fast schon eine Zumutung ihn einmal in der Woche zu besuchen. Sie kam, setzte sich neben ihn, hielt seine Hand und sprach eine Stunde mit ihm. Sie erzählte über die Arbeit, darüber, dass Jiraiya und Tsunade geheiratet hatten, über Temaris Dilemma, über Sasukes und Sakuras schwierige Situation. Über sich selbst, erzählte sie nichts, denn da gab es nichts zu wissen. Sie stand morgens auf, ging in die Arbeit und danach nach Hause. Seit er weg war, gab es nichts mehr für sie zu tun. Rein gar nichts. „Wann wirst du wohl endlich aufwachen?“, fragte sie mehr sich als ihn. Sie saß auf dem Stuhl neben seinem Bett, hielt seine Hand in ihren und beugte sich leicht nach vorne. Gerade sitzen konnte sie irgendwie nicht. „Ich vermisse dich...ich will dich wieder lachen sehen, sprechen hören und dich wieder ausschimpfen, weil du deine Arbeit mal wieder nicht richtig machst...Wann kommst du endlich zu mir zurück, Neji?“, fragte sie schluchzend. Ihre Nerven waren am Ende. Sie vermisste ihn so sehr, dass sie nicht mehr richtig denken konnte. Sie hatte sich Urlaub genommen, weil sie nicht in der Lage war ihre Arbeit richtig zu erledigen. Heiki Tenten hatte nur einen einzigen Wunsch, nämlich, dass Hyuuga Neji doch endlich aufwachte. Die Zeit verging. Tenten verharrte in ihrer Position und weinte. Ihre Tränen kullerten auf seine Hand, ihr mittlerweile viel zu schlanker Körper zitterte. Sie konnte auch nicht essen. Ihr Appetit hatte sich mit Nejis Bewusstsein verabschiedet. Nach genau einer Stunde Weinen, Flehen und Schluchzen fühlte sie sich müde und ausgelaugt. Allein deswegen weinte sie nie. Sie hasste das Gefühl danach. So als hätte jemand einem sämtliche Lebenskräfte ausgesaugt. Tenten betete Nejis Hand zurück auf sein Bett und stand auf. Sie würde nach Hause gehen un versuchen ein wenig zu schlafen, falls sie das hinkriegen würde. Während sie sich anzog, bemerkte sie nicht, wie Nejis Finger zuckten und sein Mund sich langsam bewegte. Als sie schließlich durch die Tür gehen wollte blieb sie ruckartig stehen, denn sie könnte schwören jemand hätte ihren Namen gesagt. Sie tat diesen Gedanken als Schwachsinn ab, schüttelte den Kopf und trat aus dem Raum. „Tenten...“ Sie drehte sich um. Es hatte wirklich jemand ihren Namen gesagt. Aber...in diesem Raum war doch nur... Tenten durchquerte den Raum mit großen Schritten, ließ ihre Jacke und ihre Tasche fallen und kniete sich neben das Bett. Ihre Augen spielten ihr keinen Streich. Nejis Finger bewegten sich und er sprach wirklich. „Tenten...“, sagte er, dieses Mal etwas lauter und deutlicher. Sie legte beide Hände auf seine Wangen und redete auf ihn ein. „Neji. Ich bin hier. Ich bin hier, wach auf...“ Er murmelte weiterhin ihren Namen und hob seine Hand langsam. Tenten ergriff sie und drückte sie an ihre Brust, direkt über über ihrem Herzen. Wenn er wirklich aufwachte, dann sollte er auch spüren, dass sie anwesend war. „Neji, wach auf...“, sagte sie sanft. Kurz darauf öffnete er seine Augen langsam und vorsichtig. Es war so als würde ihm das Licht wehtun. Neji, gerade aus seinem Koma erwacht, sah nur eine Frau mit langen braunen Haaren, die ihr über die Schultern wellten. Um ihn herum war alles so hell, also konnte er ihr Gesicht nicht richtig erkennen, aber er war nun endgültig wach und fragte: „Bin ich im Himmel?“ In den Augen der Frau glitzerten Tränen, die auch sogleich auf seine Wange fielen. „Nein, du bist noch am Leben...“, sagte sie mit erstickter Stimme. „Wer bist dann du?“ „Sagt dir der Name Tenten etwas?“ Neji legte seine Hand nun seinerseits auf ihre Wange. „Natürlich. Das ist der Name der Frau, die ich über alles liebe...“, erwiderte er und lächelte schwach. Tenten unterdrückte einen Schluchzer. „Sie liebt auch dich über alles...“ „Hör auf zu weinen..Tenten...“, sagte er leise bevor er sie auf seine Brust zog und sie sich zum zweiten Mal an diesem Tag erlaubte sich das Herz auszuweinen. Ihr beider Alptraum war endlich vorbei. Sie waren wieder zusammen und dieses Mal würden sie zu ihren Gefühlen stehen. Schluss mit dem drum herum Gerede. Die Zeit blieb stehen bis Neji eine wichtige Sache auffiel, die er nicht verschweigen konnte. „Tenten...warum kann ich meine Beine nicht bewegen...?“ ~*~ Kapitel 27: Drei kleine Worte ----------------------------- „Hey, Sasuke?“ „Hn...“, machte dieser und legte sein Kinn auf ihrer Schulter ab. „Warum sagst du immer Hn? Ich dachte du hättest als Kind gelernt zu sprechen?“ Der Uchiha rollte die Augen und antwortete trocken: „Wenn du gleich einen Satz bilden würdest auf den ich antworten kann, dann müsste ich nicht immer Hn machen...“ Sakura kicherte und zog seine Arme etwas fester um ihren Körper. Sie hatte sich ein paar Tage freigenommen, die sie nun in vollen Zügen mit ihm genoss. Sein Penthouse war nun vollständig mit Möbeln und allem drum und dran eingerichtet. Wenn sie nicht unbedingt außer Haus aßen, stand sie für ihn in der Küche und kochte. Manchmal, wenn er früher Schluss machte, brachte er ihr einen Strauß Rosen mit und wenn sie Lust hatten, dann gingen sie auch mal mit seinen Eltern essen. Es war befreiend nicht mehr so tun zu müssen, als wären sie zusammen. Seit zwei Wochen waren sie es und sie konnten beide nicht glücklicher sein. „Wie haben deine Kunden eigentlich reagiert, als du ihnen erzählt hast, dass du deine Aktivitäten einschränken wirst?“, fragte er um die Konversation aufrecht zu erhalten. Sakura war keine typische Frau. Genau wie er fand sie es schön, einfach zu kuscheln und nicht zu reden. Genau jetzt in diesem Moment wollte er aber nicht kuscheln und schweigen. Ihm war danach sich zu unterhalten. Sakura schwieg eine Weile, bevor sie erzählte: „Sagen wir so, alle haben es akzeptiert...bis auf einer...“ Jeder einzelne ihrer Kunden wusste, dass der Beruf der Gesellschaftsdame auf eine gewisse Zeit beschränkt war. Manchmal bis man sich verliebte und den Job dann aufgab, oder bis man sich genug Geld für seine Pläne zusammensparte oder bis man aus Versehen schwanger wurde, so wie bei Temari. Sakura hatte diesen Job angenommen, weil sie Geld gebraucht hatte, nachdem sie ihr Mann einfach verlassen hatte. Schnell bemerkte sie, dass sie von ihrem Einkommen gemütlich und ohne Probleme leben konnte und machte weiter. Nun war sie der Boss und hatte es nicht mehr wirklich nötig mit allen Kunden zu schlafen, doch sie hatte ihre Bedürfnisse. Warum nicht mit den Männern schlafen wenn´s Spaß macht? Dann kam Sasuke und jetzt wollte sie mit niemand anderem mehr schlafen. Nur ein Mann in ihrem Leben wollte das nicht akzeptieren. „Wer?“, fragte Sasuke neugierig. „Akatsuki no Sasori...“ Sakura fühlte förmlich wie sich Sasukes Blick verfinsterte und seine Umarmung fester wurde. „Schmeiß ihn aus deinen Kontakten!“ „Das kann ich nicht. Er ist Stammkunde, zahlt gut und trifft sich nicht nur mit mir. Einige meiner Damen wären untröstlich. Das wäre so als würde ich Hidan rauskicken, weil es ihm nicht passt, dass ich einen Partner habe...“ Sasori war mehr als entsetzt, als Sakura bei ihrem letzten Date verkündet hatte, dass sie ihre Pflichten nur noch zur Hälfte erfüllen würde, nämlich den Sex streichen würde. Wenn er eine Begleitung brauchte, oder einfach spannende Konversation genießen wollte, konnte er sie immer anrufen, aber Hotelzimmer brauchte er bis auf weiteres nicht mehr zu buchen. Der Rothaarige hatte gefragt warum, hatte gefleht, gebettelt und sogar gefragt, ob es daran lag, dass er neuerdings immer auf ihr eingeschlafen war. Sakura erklärte klipp und klar, dass es nicht daran lag, sondern an ihrem Lebenspartner, der sie nicht länger teilen wollte. „Ist es Uchiha?“, hatte Sasori beherrscht gefragt. Sie hatte nicht gewusst, ob sie das beantworten durfte oder wollte, also hatte sie weder verneint noch bestätigt. Seitdem hatte er nicht mehr angerufen, oder sich sonst wie gemeldet. Sakura ging scharf davon aus, dass er schmollte. „Ich weiß, ich habe gesagt, ich wäre einverstanden, wenn du dich weiterhin mit Kunden zum essen triffst, aber ich hab´s mir anders überlegt. Du darfst dich mit allen treffen, außer mit ihm.“ Es war nicht so, dass Sasuke seiner Freundin nicht vertraute. Er vertraute Sasori nicht. Außerdem hatte er diesen bösen Anruf an Weihnachten nicht vergessen. Wenn Sakura Stammkunden gehabt hatte, dann waren das er und Sasori. Jetzt wo sie ihm gehörte, wollte er nicht, dass dieser Mistkerl auch nur eine ihrer Haarsträhnen zu sehen bekam. Sakura runzelte die Stirn, zog es aber vor sich nicht zu streiten. „Mir fällt auf, dass du damit einverstanden bist, dass ich mich mit allen anderen treffe. Wie war das nochmal mit „Ich will der Einzige für dich sein“?“ Sasuke ließ sich nicht provozieren, sondern fing an ihren Nacken und ihre Schultern zu küssen. Er hatte auf einmal keine Lust mehr sich zu unterhalten und wie konnte man schneller das Thema wechseln als mit Sex? „Du bist fies...“, flüsterte sie und drehte sich um, damit sie sich auf seine Lippen stürzen konnte. Es gab so vieles was man mit Sasuke Uchiha anstellen konnte. Streiten gehörte weder zu ihren noch zu seinen Prioritäten. ~*~ Temaris Augen wanderten von einer Ecke des Wohnzimmers zur anderen, während sie ihre Freundin mit den Pinken Haaren dabei beobachtete wie sie aus dem Zimmer rein und rauswuselte und jedes Mal ein anderes Kleid oder ein anderes Paar Schuhe in der Hand hatte. „Hiermit seh ich fett aus, die Schuhe sind zu klein, die hier zu ungemütlich, die passen nicht zum Kleid...“, murmelte sie dabei und führte ihre kleine, private Modenschau weiter, obwohl sie absolut keine Zeit hatte für solchen Unsinn. Sasuke würde in genau zehn Minuten ankommen um sie abzuholen. „Sakura? Darf ich dich fragen, was du da treibst?“, fragte Temari. „Ich hab nichts zum Anziehen...“, jammerte diese und schmiss frustriert die Schuhe und das Kleid auf den Boden. Innerlich lachte sie die Schwangere fast kaputt. Wenn sie mit Kunden ausging wusste sie sofort was sie anziehen würde. Manchmal nahm sie zwei Tage hintereinander dasselbe Outift, da die Kerle Kunden waren. Kaum hatte sie ein Date mit Prinz Sasuke, hatte sie auf einmal nichts mehr zum Anziehen. Temari erhob sich schwerfällig von ihrem gemütlichen Sessel und verschwand kurz in ihrem Zimmer. Sie kam mit einem Kleid, ein paar Schuhen und Ohrringen zurück. Die warf sie schließlich in Sakuras Arme. „Wenn du nichts zum Anziehen hast, dann nimm das kleine Schwarze und silbernen Schmuck. Dazu wunderschöne schwarze Peeptoes, fertig. War das jetzt so schwer?“ Sie setzte sich wieder und legte eine Hand auf ihren Bauch. Der Junge kickte sie schon seit einiger Zeit mit sehr viel Ausdauer und Durchhaltevermögen. Dieses Kind hatte so rein gar nichts von Shikamaru, dem ja alles zu mühselig war. „Oh, danke Temari. Was würde ich nur ohne dich machen?“ „Abkratzen...“, erwiderte diese und beobachtete ihre Freundin dabei wie sie sich umzog. Sakura drehte sich einmal um die eigenen Achse und fragte: „Und?“ Temari lächelte: „Ich muss schon sagen, meine Klamotten stehen dir super.“ „Glaubst du Sasuke wird es auch gefallen?“, fragte die Rosahaarige ein wenig unsicher. Neuerdings wollte sie immer besonders gut aussehen, wenn sie mit Sasuke ausging. „Ich wette er wird aus den Latschen kippen, dich auf den Arm nehmen und in sein Appartment zerren, wo er dich die ganze Nacht durchficken wird...“, entgegnete Temari grinsend. „Na, das tut er sowieso. Wieso mach ich mir eigentlich so viele Gedanken? Beim Sex liegen die Klamotten eh neben dem Bett...“ Sakura packte ihre Tasche und ihren Mantel. „Du kommst zurecht ohne mich?“, fragte sie ihre beste Freundin besorgt. Temari war in dem Stadium der Schwangerschaft angelangt, wo sie sich nicht mehr bücken konnte, wenn ihr etwas auf dem Boden fiel. Ihre Stimmungsschwankungen ließen zwar zu wünschen übrig, aber dafür aß sie ständig seltsames Zeug. Manchmal war sie zu schwerfällig um alleine aufzustehen und sich das Essen zu holen. Sakura hatte ihr mehr als einmal aus dem Sessel helfen müssen, um danach mit ihr in die Küche zu gehen und mitten in der Nacht zu kochen. „Mein Babysitter kommt gleich“, antwortete sie. „Geh du ruhig und hab deinen Spaß. Wir sehen uns morgen...“ Mit Babysitter meinte sie Shikamaru. Er war eines nachts sturzbetrunken vor ihrer Tür aufgetaucht und hatte sich fast schon unter Tränen bei ihr entschuldigt. Nun wäre Temari nicht sie selbst, wenn sie ihm so schnell vergeben würde. Ok, eigentlich hatte sie das schon, aber das musste er ja nicht wissen. Sie benutzte ihn als Diener wenn Sakura nicht zu Hause war, als Packesel, wenn sie einkaufen gehen musste, kurz, als DVD (Depp vom Dienst). Er war stets auf Abruf bereit, sollte sie etwas brauchen und neuerdings brauchte sie immer etwas. Heute benötigte sie Gesellschaft. „Tschüss Temari...“ Bussi links, Bussi rechts und weg war sie. Draußen vor der Tür wartete sie keine Minute. Sasukes Wagen fuhr vor und sie stieg ein. „Du bist pünktlich? Das ist ja mal was neues...“, begrüßte sie ihr Freund überrascht. „Ich wollte so schnell wie möglich in den Genuss deiner Gesellschaft kommen, Sasu-chan...“, sagte sie kichernd, beugte sich zu ihm rüber und hauchte ihm ein Küsschen auf die Lippen. „Hn...“, machte ihr Freund, grinste und fuhr in Richtung Stadt. Sasuke musste zugeben, dass er sich in einer Beziehung gar nicht mal so schlecht fühlte. Bis vor ein paar Wochen war es schier undenkbar gewesen, dass Sakura ihre Arbeitsstunden für ihn kürzen würde, doch sie hatte es tatsächlich getan und er fühlte sich zum ersten Mal...glücklich. Ihm war nicht aufgefallen wie allein er doch eigentlich war, bevor sie in sein Leben trat. Jetzt hatte er nicht die Absicht sie gehen zu lassen. „Was steht heute Abend auf dem Plan?“, fragte sie. „Geschäftsleuten Honig ums Maul schmieren, höfliche Konversation führen, ein Glas Champagner trinken und nach zehn Minuten wieder gehen...“, erwiderte er. „Und danach?“ „Hab ich einen schönen Tisch im Red Phoenix reserviert...“ Sakura lächelte und legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel. „Und danach?“ Sasuke hielt an einer roten Ampel und drehte sich zu ihr um. Sein Blick verriet sehr deutlich was danach geschehen würde. „Und danach fahren wir zu mir, wo ich dir ziemlich genüsslich die Klamotten vom Leib reißen werde...“ „Ich kann es kaum erwarten...“ Etwa zehn Minuten später hatte es sich Sakura allerdings anders überlegt und war soweit, das Date abzublasen und nach Hause zu fahren. Sasuke hatte sie zur Akatsuki Investment Bank gezerrt, die heute Abend anlässlich Pain´s Geburtstag eine Party feierte. Ihr war sofort klar was Sasuke hier wollte. Von wegen Geschäftsleuten Honig ums Maul schmieren. Er wollte Sasori eins auswischen. „Ich weigere mich da reinzugehen, Sasuke“, sagte sie ernst. Sie wollte immerhin keinen Stress mit einem ihrer Kunden. „Stell dich nicht so an, Sakura. Ich will nur Pain alles Gute zum Geburtstag wünschen und wieder verschwinden.“ „Du hättest ihm über deine Sekretärin ein Geschenk zukommen lassen können um dir einen persönlichen Besuch zu sparen. Ich dachte wir hätten ein Date, stattdessen muss ich sehen, dass du mich nur hierher bringen wolltest um Sasori unter die Nase zu reiben, dass er mich nicht mehr haben kann.“ Ihr Freund setzte seinen leeren Blick auf und erwiderte trocken: „Du redest Unsinn, Sakura...“ Die beiden standen draußen vor dem Eingang und beäugten sich böse. Er war durchschaut und sie war sauer auf ihn. Die Stimmung für den Abend war damit eigentlich hinüber, aber sie hatte sich zu sehr auf ihr Treffen gefreut, als dass sie jetzt die zickige Schiene fahren wollte. Sakura legte ihre Arme um seinen Hals und legte den Welpenblick auf. „Lass uns gehen, ja? Bitte, bitte?“, bat sie. Ihr Freund bewegte sich keinen Millimeter und antwortete auch nicht sofort, sondern schlang die Arme um ihre Taille. „Wenn du mir versprichst, dich nicht noch einmal mit Sasori zu treffen...“, entgegnete er ernst. Ihm war klar, dass sie nicht beide ihren Willen durchsetzen konnten, also wollte er dieses Mal gewinnen. Er wollte auf keinen Fall, dass sie ihn wieder sah. Dazu war er einfach zu possessiv und eifersüchtig veranlagt. Sakura tat so als würde furchtbar angestrengt darüber nachdenken, während sie hinter seinem Kopf Daumen und Zeigefinger kreuzte. Schließlich seufzte sie und murmelte ein genervtes: „Fein...“ Er glaubte ihr diese dicke, fette Lüge und grinste siegessicher. Somit fiel der Besuch bei Pain flach und die beiden machten sich sofort auf den Weg zum Red Phoenix. Die Person über ihnen auf dem Balkon, die interessiert und wütend zugleich auf sie hinab sah, blieb unbemerkt. Interessiert, weil Sakura anscheinend immer die gleiche Masche benutzte um ihren Willen zu bekommen. Wütend, weil er es nicht hinnehmen würde, dass er von einem Emo mit viel Geld im Hintern verdrängt wurde. Uchiha war nicht der Einzige, der possessiv war. Er selbst war es auch und wenn Sakura sich nicht bald für ihn entschied würde das böse für sie enden. ~*~ Wenn es etwas schlimmeres gibt als zwei gute Schauspieler, die aber zu schlechten werden sobald es um Sex geht, dann sind es zwei gute Schauspieler, denen der Sex auch noch peinlich ist. Die ganze Filmcrew war langsam ein wenig...genervt von Naruto und Hinata. Der Film war abgedreht und sie hatten beide sehr gutes schauspielerisches Können bewiesen. In beiden steckte mehr als man eigentlich erwartet hatte und Icha Icha Paradise würde das widerspiegeln. Es gab nur noch ein kleines Problemchen. „Cut! Uzumaki, was soll diese Hackfresse? Du hast Sex verdammt nochmal, da schaut man nicht so aus, als hätte man einen Stock im Arsch!!!“ Schadenfrohes Kichern kam von der Crew, seinem Vater, Jiraiya und sogar von Hinata unter ihm, die sich die Hände über den Mund hielt um nicht laut loszuprusten. Der blonde Schauspieler rollte die Augen in den Kopf und brüllte zurück. „Es ist nun mal nicht sehr anturnend, wenn mein...Teil mit Klebeband am meinem Bein befestigt ist und die Frau unter mir einen hautfarbenen BH und einen Keuschheitsgürtel trägt!“ Außerdem war ihm unter diesen unzähligen Laken zu heiß und Hinata selbst machte selbst kein zu erregtes Gesicht. Sie sah eher so aus als müsste sie aufs Klo. Er selbst war im Grunde komplett nackt, bis auf Klebeband am Penis. Die Crew hatte seinen Hintern mehr als einmal zu sehen bekommen und es störte ihn nicht. Hinata allerdings schaute immer demonstrativ weg und jedes Mal wenn sie versuchten diese vermaledeite Szene zu drehen, kniff sie die Augen krampfhaft zusammen um ihn nicht nackt zu sehen, was nun mal unweigerlich dazu führte, dass sie so aussah, als wollte sie dringend aufs Klo gehen und das war dann wiederum der Grund wieso Naruto so aussah als hätte er einen Stock im Arsch. Der Grund warum sie noch angezogen war, oder so angezogen wie es ging, trug einen Namen. Hiashi Hyuuga. „Meine Tochter wird nicht nackt auf einer Leinwand erscheinen, für alle Welt entblößt. Eher sterbe ich!“ Hinata hatte zuerst darauf geschissen was ihr Vater sagte, aber dann kamen die Producer und Firmenbosse ins Studio gestürmt und verlangten, dass Hinatas...private Körperstellen nicht im Film und auch nicht am Set entblößt wurden. Hiashi war also ganz groß was Bestechung anging. „Jetzt stell dich doch nicht so an, Naruto...“, murmelte Hinata unter ihm, auch wenn ihr die Situation genauso stank wie allen anderen auch. „Ich stell mich aber an, liebe Hinata, und weißt du auch warum?“, fragte er und tippte den Keuschheitsgürtel einmal mit der Fingerspitze an. Sofort durchschoss in Elektrizität und stieß ihn weg. „Du bist elektrisch geladen, mein Penis klebt an meinem Bein, mir ist heiß, ich habe einen Ständer und da ist ein Brett zwischen uns. Siehst du? Ein Brett, verdammt nochmal!“ Er zeigte genervt auf das Stück Holz was sich schon die ganze Zeit in seine Haut drückte. Stoßbewegungen vorzutäuschen war so eine seeeehr schmerzhafte Sache. Hinata konnte nur mitleidig lächeln. Sie hatte keine Ahnung was er durchmachte, aber auch ihr ging es nicht besser. Sie hatte einen Muskelkater in beiden Beinen, da sie ihre Beine in den letzten Tagen zu lange in die Luft halten musste. Warum bleibt hier zunächst unerklärt. Der Keuschheitsgürtel drückte sich schrecklich in ihre Hüfte und auch ihr war zu heiß, abgesehen davon, dass ihr dieses ganze Theater wegen ihrem Vater äußerst unangenehm war. Der Regisseur seufzte, fluchte und brüllte den Tränen nahe seinen Frust heraus, bevor er den Drehtag abbrach und alle nach Hause schickte. Er würde wohl noch mal mit den Produzenten diskutieren müssen, da keiner von ihren so arbeiten konnte und de Film auch nicht rechtzeitig in die Kinos kommen würde, wenn sie noch weitere Tage und Wochen wegen einer einzigen Szene vergeudeten. Naruto ging mit einem Bettlaken um die Hüften geschwungen zurück in seine Kabine und zog sich unter ziemlichem Gefluche das Klebeband von der Haut. Hinata verschwand in ihre Kabine, wo sie den Keuschheitsgürtel aufschloss und sich ihre müden Schenkel massierte. Unterdessen bekam Jiraiya einen Tobsuchtsanfall, bei dem er Hiashi Hyuuga ein paar sehr charmante Spitznamen verpasste. „Mein schöner Film...“, jammerte er. „Wenn ich diesen Hyuuga in die Finger kriege mache ich Hackfleisch aus ihm. Dieser blöde, kleine, dreckige....“ Minato, Narutos sehr hübscher Vater ignorierte ihn und überlegte fieberhaft wie sie Hiashis Grenzen umgehen konnten und fand schnell heraus, dass es keinen Weg gab. Dafür war Hinatas Vater zu reich und mächtig. Hinata war eingeschüchtert, da es ihre erste Sexszene war und ihr Vater ihr auch noch methodisch noch mehr Angst einjagte, indem er ihr mit Enterbung und ewiger Schande drohte und noch jeder Menge anderem Blödsinn. Sein Sohn war einfach nur genervt von der Situation. Sie waren alle so genervt von der Situation, dass sie beide ihre Beziehungsprobleme komplett in die Ecke gedrängt hatten. Seit er sie das letzte Mal aus Versehen knutschend in Hinatas Wohnwagen gefunden hatte, war nichts mehr passiert. Man könnte sogar sagen, sie konzentrierten sich voll auf den Job und vergaßen vollkommen, dass sie eigentlich geil aufeinander waren. „Jiraiya, wo sind deine Viagratabletten?“, fragte er und sorgte so dafür, dass sich sein Freund und Autor an seinem eigenen Atem verschluckte und kurzzeitig vergaß was er mit Hyuuga anstellen wollte. „Wovon...redest du, Minato? Ich brauche kein Viagra und wenn du mir nicht glaubst, frag Tsunade“, hustete er empört. „Wenn du keine hast, dann besorg welche, am besten sofort. Und ein Aphrodisiakum, welches ist mir egal...“ „Die wirken doch nicht...“ „Dann kriegt Hinata eben auch Viagra“, murmelte er. Jiraiya runzelte die Stirn misstrauisch. „Was hast du vor?“ „Diese Szene abdrehen, egal was es kostet, egal was Hiashi sagt. Ich hoffe du kannst, mit diesen Kameras umgehen...“ ~*~ Naruto schlenderte zurück zum Set, mit einer Tasse Kaffee und einem Zettel von Hinata auf dem draufstand, sie hätte Lust auf ein wenig Gesellschaft. Der Kaffee roch gut, also trank er einen Schluck daraus, bevor er sich auf den Weg machte. Am Set angekommen setzte er sich auf den Stuhl des bösen Regisseurs und seufzte. Die Kulisse war nicht abgebaut worden, da sie ihre Aufgabe noch nicht erfüllt hatten. Es nervte ihn ungemein. „Was wolltest du?“, fragte ein Stimme hinter ihm. Hinata hielt ebenfalls eine Tasse Kaffee in der Hand und sah ihn erwartungsvoll an. „Ähm...“, machte er. Du hast mich doch hierher bestellt...“ Sie schüttelte den Kopf und hob ihren Zettel. „Das ist nicht meine Schrift.“ Sie nahm sich seinen Zettel, las und kam zu dem selben Schluss. Die Schrift auf diesem Papier war auch nicht ihre Handschrift. Jemand hatte sie, aus welchem Grund auch immer, dorthin bestellt. Sie starrten sich eine Weile ratlos an, bis sie schließlich mit den Schulten zuckte und sich auf seinen Schoß fallen ließ. Er kommentierte das nicht, sondern trank einen Schluck Kaffee. Was war nur aus ihnen geworden? Vor kurzem hatten sie sich noch angeschaut als wäre der jeweils andere ein Stück Kuchen das sie sofort essen mussten. Nun...waren sie einfach nur...peinlich berührt. „Meinst du wir kriegen diese Szene noch gebacken?“, fragte sie. „Also an mir soll´s nicht liegen. Wie wär´s wenn du zumindest den BH ausziehst? So muss ich nicht tun als würde ich dich gerne...“ Er stockte, schluckte und ohrfeigte sich im Gedanken. Hinata seufzte, trank aus und drehte sich zu ihm. „Wieso bist du nicht ehrlich zu mir?“ Naruto tat so als wüsste er nicht wovon sie sprach. „Du behandelst mich als wäre ich aus Glas und nicht ganz richtig im Kopf. Gib es doch zu, selbst wenn da kein Brett und kein Klebeband wären um dich zu stören, würdest du dich trotzdem blöd anstellen...“ Ihr Haar bildete einen Vorhang zwischen ihnen und der Außenwelt. Naruto schluckte und zog ein wenig an seinem Hemd. Warum war es auf einmal so heiß? „Du denkst ich hätte immer noch Angst vor Männern und möchtest mich deswegen nicht anfassen...“ Hinatas Gesicht glich aus zwei Gründen einer Tomate. Erstens: Sie hatte es endlich ausgesprochen. Zweitens: Da drückte etwas zwischen ihren Beinen. Dort auf seinem Schoß drückte etwas nach oben und bohrte sich alles andere als unangenehm gegen eine...empfindliche Stelle. Auch ihr wurde es auf einmal sehr heiß. Naruto leckte sich nervös die Lippen und entgegnete: „Ich nehme nur auf deine Gefühle Rücksicht...“ /Und vernachlässige dabei meine eigenen/ „Du hast keine Ahnung von meinen Gefühlen“, sagte sie, bevor sie sich gegen seinen Schoß drängte. Ohne es wirklich zu wollen entwich ihm ein Keuchen. Der Druck in seinem Unterleib wurde immer unerträglicher und sie machte das ganze nicht gerade besser. „Du willst mich, nicht wahr?“, fragte sie schüchtern. Sehr zu ihrer Enttäuschung schüttelte Naruto den Kopf und murmelte krampfhaft. „Geh runter von mir und hör auf dich auszuziehen.“ Hinata ging tatsächlich von ihm runter, musste aber feststellen, dass es ihr nicht leicht fiel stehen zu blieben. Ihre Knie fühlten sich an wie Pudding. Dem Blonden vor ihr ging es nicht besser. Sein Keuchen wurde zunehmends abgehakter, die Beule in seiner Hose größer und schmerzhafter. „Geh...“, murmelte er. Sein Verstand begann sich zu verabschieden. Er sah nicht mehr Hinata, die Frau die er beschützen wollte vor sich, sondern Hinata, die Frau, die er begehrte. Wenn sie nicht bald verschwand, könnte er sich vermutlich nicht mehr zurückhalten. „Ich liebe dich...“, flüsterte sie, wodurch er vollkommen sprachlos vergaß, dass er eigentlich antworten sollte. Er blieb dort sitzen und sah sie einfach nur an, ohne auch nur Freude, oder Überraschung auszudrücken. Hinata wurde mit jeder Sekunde die er schwieg trauriger. Hatte sie sich eingebildet, dass ihm etwas an ihr liegen würde? Hatte sie durch zu viel Wunschdenken sein Verhalten falsch interpretiert und somit alles verdorben? Plötzlich fiel ihr auf was sie eigentlich gesagt hatte. War da gerade wirklich ein „Ich liebe dich“ über ihre Lippen gekommen. Entsetzt und beschämt zugleich drehte sie sich um und lief rasch in Richtung Ausgang, doch sie wurde gepackt und gegen die nächstbeste Wand gedrückt. „Sag das nochmal...“, verlangte er rau. Hinata wagte es kaum in sein Gesicht zu sehen. Sie fürchtete sich vor dem was sie dort sehen würde. „Sag das nochmal, Hinata...“, bat er nun sanfter und nahm eine ihrer Haarsträhnen zärtlich in die Hand. „Ich liebe dich...“, flüsterte sie. „Nochmal...“ Er kam näher. „Ich liebe dich.“ Sie blickte nach oben und sah soviel Freude und Verlangen gleichzeitig in seinen Augen. „Noch einmal...“, hauchte er. Ihre Lippen waren sich nun so nah, dass sie den letzten Rest mühelos überbrücken konnten. Sie leckte sich einmal unterbewusst über die Lippen, bevor sie diese drei kleinen Worte, hinter denen doch so viel Bedeutung stand, abermals wiederholte. Und wieder und wieder und wieder. Sie konnte nicht sagen, wann er sie letztendlich unterbrach, aber als es soweit war, sagte er etwas womit sie nicht gerechnet hatte: „Wenn du mich nicht küsst, werde ich wahnsinnig...“ Naruto wartete jedoch nicht darauf, dass sie den ersten Schritt machte, sondern lehnte sich nach vorne und nahm ihre Lippen in Besitz. Er küsste sie so wie er sie das erste Mal geküsst hatte. Als wäre sie die Luft, die er zum Atmen brauchte. So als wäre sie das Wasser das er trank um nicht zu verdursten. Ohne groß darüber nachzudenken schlangen sie die Arme um den jeweils anderen. Er legte seine Hände ohne Scham auf ihr Hinterteil und drückte sie an sich, während sie in sein geschmeidiges Haar griff und ihn weiter zu ihr drückte. Nicht mal als ihnen die Luft ausging hörten sie wirklich auf. Naruto bugsierte sie durchs Set, über Kabel und Stühle, vorbei an den Kameras und zu dem Bett, das praktischerweise im Raum stand. Keiner von ihnen bemerkte die beiden Gestalten, die sich in einer Ecke versteckten. Sie warteten geduldig darauf, dass Hinata und Naruto sich aufs Bett fallen ließen, bevor sie mucksmäuschenstill zu den Kameras schlichen und diese schließlich einschalteten. Das knutschende Paar war zu beschäftigt damit sich die Klamotten vom Leib zu reißen und jeden Zentimeter Haut zu liebkosen und zu küssen den sie zu fassen bekamen. Aus Respekt zogen sich Jiraiya und Minato zurück. Das Viagra hatte seinen Part getan, ihre aufgestauten Gefühle füreinander den Rest und sie selbst hatten hoffentlich bald ihre Filmszene, die sie dann entsprechend schneiden würden. Am nächsten Morgen sollten sie Naruto und Hinata eng umschlungen Arm in Arm, überglücklich und blöd grinsend in dem Bett liegend vorfinden, beide friedlich schlafend und über alle Maßen befriedigt. ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)