Love's Labour's Lost von JoeyB (BoKa) ================================================================================ Kapitel 2: Idea --------------- Hallo! Wie versprochen, geht es hier zügig weiter. Wie schon gesagt: Ich bemühe mich, jedes Wochenende ein neues Kapitel hochzuladen. ich verschicke aber trotzdem weiterhin noch Benachrichtigungs-ENS, damit ihr nicht immer auf gut Glück gucken müsst, ob das Kapitel schon online ist. Danke für eure Kommentare *alle knuddel* Es freut mich, dass euch meine FF gefällt :) Das gibt mir vor allem Mut für den WB. Wobei... Einen zweiten Platz habe ich ja eh sicher, weil sich außer shibui und mir noch keiner angemeldet hat ^^“ Falls ihr also Interesse an einem BoKa-WB habt, dann klickt einfach auf den Link in meiner Kurzbeschreibung. Ich bin besonders glücklich über die Anmerkungen von einigen von euch, dass mir die Charakterisierung der Demolition Boys gut gelingt. Das ist irgendwie das schönste Kompliment, weil ich ja fast nur zu denen schreibe und meine Interpretation ihrer Charaktere offensichtlich gut ankommt. Ich fürchte nur, dass mein Bryan immer viel zu weich ist. Und es ist auch schön, dass ihr Kai als Arschloch anerkennt :D Ich muss mal schauen, ob ich ihn im weiteren Storyverlauf irgendwie netter mache. Vermutlich nicht. irgendwie fällt es mir schwer, kai nett zu schreiben. Und Tala ist sowieso ein intrigantes Miststück u.u In dem Kapitel hier gebe ich endlich die Richtung an, in welche Richtung die FF gehen wird. Wobei das denen, die Shakespeare kennen, vermutlich schon vorher alles klar war. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! „Max? Max! Warte mal!“ Überrascht drehte sich Max um, als ihm klar wurde, dass jemand nach ihm rief. Ian kam aus dem Schatten einer Palme hervor und joggte zu ihm. „Hey! Gut, dass ich dich sehe“, sagte er. „Tala hat sich gestern Abend Sorgen um dich gemacht. Hat Kai dir verboten, zu gehen?“ Max runzelte verwirrt die Stirn. „Tala hat euch gesagt, dass er sich mit mir treffen wollte?“, fragte er unangenehm überrascht. Erzählte Tala etwas überall herum, dass er und Max...? Das konnte er doch nicht machen! „Naja, wir haben das mitgekriegt, weil Kai uns gestern beim Training gestört und Tala blöd angemacht hat“, erklärte Ian schnell. „Tala erzählt so etwas eigentlich nicht herum, keine Sorge.“ Er schob seine Sonnenbrille zurecht, damit Max den mitleidigen Ausdruck in seinen Augen nicht sehen konnte. Ian wurde schon seit Ewigkeiten stets mit Talas ausgeprägtem Sexualtrieb konfrontiert. Sein Teamleader war eben einer dieser Menschen, die gerne mit ihren Errungenschaften prahlten. Eigentlich mochte Ian dieses Verhalten nicht, aber Tala war nun einmal einer seiner besten Freunde. Und Freunde hielten zusammen. Max seufzte schwer. „Kai ist sowas von daneben! Beim Bladen geht es doch darum, Freundschaften zu schließen! Aber er wird immer richtig aggressiv, wenn wir uns mit anderen Leuten treffen. Er kriegt auch immer voll die Ausraster, wenn Ray Mariah treffen will, obwohl die beiden sich echt schon seit ihrer Kindheit kennen!“, regte er sich auf. „Es ist echt so, als hätte Kai panische Angst davor, dass einer von uns mal so etwas wie eine Beziehung führt! Du... Du hast doch nichts gegen Schwule, oder?“, setzte er vorsichtig hinzu. „Hm, nein“, sagte Ian. „Fünfzig Prozent meines Teams sind schwul.“ „Ehrlich? Wer denn noch?“, fragte Max interessiert. „Bryan. Zumindest behauptet er das.“ Ian grinste schief. „Hat aber, soweit ich weiß, noch nicht besonders viel von seiner Sexualität gehabt.“ Max nickte langsam. „Aha...“ Er runzelte die Stirn. „Bryan? Kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen.“ „Bei Kai kann man es sich doch auch nicht vorstellen“, sagte Ian. „Trotzdem gibt es Gerüchte, dass er mal was mit Lew hatte.“ „Was?“, hakte Max nach. „Ohh, du kennst die Geschichte nicht?“ Ian sah sich verschwörerisch um. Er mochte Kai nicht besonders und das Verhalten des Älteren am vorherigen Tag hatte der Kleinwüchsige ihm immer noch nicht verziehen. Niemand durfte Tala einfach so ins Gesicht schlagen. Wieso also sollte er nicht ein wenig mit Kais Teamkollegen plaudern? Ian setzte seine Sonnenbrille ab und nickte in Richtung einer Bank, die im Schatten einiger Palmen stand. „Wollen wir uns nicht setzen?“, fragte er freundlich und zog Max zu der Bank. Sobald der Blondschopf dort saß, begann Ian die Geschichte: „Lew war früher der beste Schüler der Abtei. Kai war zu dem Zeitpunkt hin und wieder bei seinem Großvater, wo eben auch Lew öfter zu Besuch war, weil er Voltaires Musterschüler war. Und angeblich war Kai ziemlich in den Kerl verknallt. Lew hat jedenfalls ständig von Voltaires süßem Enkelerzählt, der wohl alles mit sich machen ließe.“ Er ließ diese Bemerkung einen Moment lang auf Max wirken, bevor fortfuhr: „Was davon jetzt heiße Luft war, kann ich nicht sagen. Zu dem Zeitpunkt kannte ich Kai ja noch gar nicht. Und als er bei der WM vor ein paar Jahren in unser Team gekommen ist, war Lew schon nicht mehr da. Aber trotzdem haben alle hinter Kais Rücken nur als die Schwuchtel über ihn geredet. Also... Ich finde, es ist gar nicht so abwegig, dass Kai schwul ist.“ Max nickte langsam. „Das ist interessant“, fand er. „Schon erstaunlich, wie viele Schwule es in der Profiliga des Beybladens gibt“, fand Ian. „Eddy von den All Starz doch auch.“ „Ehrlich?“, fragte Max überrascht. „Aber... nein. Jetzt willst du mich verarschen?!“ Ian winkte lachend ab. „Zurück zum Thema: Ich soll dir von Tala sagen, dass er sich von Kai nichts verbieten lässt. Und du sollst dir auch nichts von dem Idioten sagen lassen.“ „Er ist mein Teamleader“, meinte Max gequält. „Und er beobachtet mich jetzt, um sicherzugehen, dass ich Tala nicht sehen kann.“ „Hm.“ Ian verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. „Dann müssen wir es irgendwie schaffen, ihn abzulenken.“ „Hey.“ Max quetschte sich zwischen Bryan und der Tür hindurch in die Hotelsuite der Demolition Boys. Er winkte Ray und Mariah zu sich, die ihm zögerlich folgten. Bryan blieb noch einen Moment lang in der Tür stehen, bevor er diese von innen ins Schloss fallen ließ. „Kommt ruhig rein“, murmelte er sarkastisch und folgte den drei Beybladern, die es sich bereits auf einem der Sofas bequem gemacht hatten. „Ist ja 'ne richtige Großveranstaltung“, stellte Tala verdutzt fest. „Wir beide sind auch daran interessiert, eine Lösung zu finden“, meinte Ray und warf Mariah von der Seite her einen verstohlenen Blick zu. Sie errötete leicht und blickte ihre Hände an, die artig in ihrem Schoß lagen. „Nein, wie niedlich“, murrte Bryan und setzte sich neben Tala auf die Couch. Max erhob sich und wanderte ebenfalls zu Tala, um sich an dessen andere Seite zu setzen. Er grinste Ray verschwörerisch zu. „Ihr seid also.. ein Paar?“, fragte Tala misstrauisch. Mariah nickte leicht. „Naja, also... Ja, eigentlich schon.“ Sie blickte verlegen zu Ray hoch. „Aber wir können uns nicht einmal auf Turnieren treffen, weil Kai mir ständig Steine in den Weg legt“, beschwerte sich Ray. „Wir müssen ihn jetzt ein für allemal dazu bringen, sich zu benehmen wie ein normaler Mensch!“ Er legte den Arm um Mariahs Schultern, als wolle er seine Worte mit Taten untermauern. „Tyson hat vorhin bei Kai angerufen und gesagt, dass er sich in der Stadt verirrt habe“, berichtete Max. „Kai und Kenny suchen ihn jetzt. Wir haben also mindestens ein oder zwei Stunden Zeit.“ „Ihr startet also eine teamübergreifende Verschwörung?“, fragte Spencer amüsiert. Er war soeben nur mit einem Handtuch bekleidet aus dem Badezimmer gekommen und musterte interessiert die kleine Versammlung in ihrer Suite. Mariah hustete und blickte noch verkrampfter ihre Hände an. „Zieh' dir gefälligst etwas an!“, befahl Ray. „Ist ja unglaublich. Hier ist ein Mädchen im Raum!“ Spencer schnaubte abfällig, trottete jedoch langsam in eines der angrenzenden Zimmer. „Wer lässt sich alles einspannen?“, fragte Tala. „Tyson, Ray, Mariah, naja... du und ich“, zählte Max auf. „Damit lässt sich was anfangen, oder?“ „Bryan, Ian und Spencer auch“, sagte Tala. „Vergiss' es!“, rief ihm Spencer durch die geschlossene Zimmertür zu. „Ignoriert ihn einfach“, murmelte Tala. „Also. Wir brauchen eine Idee. Wie kriegen wir Kai dazu, endlich sein verdammtes Maul zu halten?“ „Mit ihm zu reden, bringt nichts“, sagte Ray. „Das versuche ich seit Ewigkeiten und...“ „Was ist eigentlich sein Problem?“, jammerte Mariah destruktiv los. „Er versteht doch gar nicht, was er uns damit antut! Vermutlich war er noch nie verliebt und weiß gar nicht, wie das ist!“ „Prima!“, beendete Tala ihren Redefluss. „Da ist ja schon die Idee, die wir brauchen. Wir müssen Kai dazu bringen, sich zu verlieben!“ Er knuffte Max. „Das ist doch mal ein geiler Plan, oder?“ Max hob fragend eine Augenbraue. „Und... wie stellst du dir das vor?“ „Ach, Kai ist vermutlich dermaßen frustriert, dass er auf jeden anspringt, der nur genug Interesse an ihm zeigt“, mutmaßte Tala. „Er ist doch schwul, oder?“ „Ist er?“, fragte Ray. „Nein, bestimmt nicht“, sagte Mariah. „Doch, ganz sicher!“, rief Spencer aus dem Nachbarraum. „Jetzt brauchen wir nur noch einen Dummen, der die Aufgabe übernimmt, ihn zu ködern“, überlegte Tala und sah sich langsam im Raum um. Sein Blick blieb an Bryan kleben. Bryan schaute düster zurück. „Nein“, sagte er. „Vergiss' es.“ Tala hob eine Augenbraue. „Komm' schon. Sei kein Frosch.“ „Wieso sollte Kai schwul sein?“, fragte Mariah. „Wieso nicht?“, stellte Tala die Gegenfrage und winkte ab. „Es gibt da so Gerüchte, dass er früher mal... Aber egal. Einigen wir uns darauf, dass er schwul ist.“ „Lew war ein Großmaul“, meinte Bryan. „Fast noch schlimmer als du, Tala!“ Auf Talas bösen Blick hin verbesserte er sich in einem giftigen Tonfall: „Nein, Quatsch. Dich konnte er um Längen nicht schlagen.“ Tala räusperte sich. „Kommen wir zurück zum Thema?“, bat er. „Also: Wie wollen Kai dazu bringen, sich in Bryan zu verlie...“ „Wieso gerade in mich?“, unterbrach ihn Bryan. „Ich habe mit dem ganzen Mist doch gar nichts zu tun!“ Er stand vom Sofa auf. „Und das soll auch so bleiben.“ Gereizt stapfte er in das Zimmer, in dem Spencer gerade verschwunden war. Max riss angestrengt den Blick von der Tür los. „Das klappt also nicht“, sagte er. „Doch, natürlich“, meinte Tala. „Den krieg' ich schon noch überredet.“ „Du willst ehrlich, dass Kai und Bryan...?“, fragte Ray. „Was ekelhafteres habe ich ja noch nie gehört. Oh nein, jetzt muss ich mir das bildlich vorstellen...“ Er verzog gequält das Gesicht. „Stell' dich mit deiner Freundin vor den Spiegel“, riet ihm Tala, „dann siehst du etwas ekelhafteres.“ Er nickte sich selbst zu. „So – den Plan hätten wir. Jetzt müssen wir uns an die Ausführung machen.“ „Und was passiert, wenn... falls Kai wirklich darauf hereinfällt?“, fragte Max vorsichtig. Tala zuckte mit den Schultern. „Mal sehen. Vermutlich lässt er sich dadurch von euch ablenken. Oder er sieht ein, wie schwachsinnig seine Regel ist. Das bleibt abzuwarten.“ „Sind wir jetzt fertig?“, fragte Ray und erhob sich mit seiner Freundin von dem Sofa. „Ihr könnt jetzt in irgendeine Ecke gehen und knutschen, bis Kai kommt“, beantwortete Tala seine Frage und wandte sich an Max: „Und was machen wir jetzt?“ Mariah gab ein etwas unglückliches Gerüusch von sich, als Talas Hand sich auf Max' Oberschenkel legte. Sie ließ sich jedoch von Ray aus der Suite der Demolition Boys ziehen. Max wandte sich an Tala. „Das klappt doch nie im Leben“, sagte er. Tala lächelte überheblich. „Ich habe dir doch schon mal gesagt, dass ich mich um nichts bemühe, was ich nicht haben kann“, sagte er und beugte sich zu Max, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. „Und nichts, was ich anfange, ist unmöglich“, hauchte er in das Ohr des Jüngeren. Max liefen wohlige Schauer über den Rücken, als Talas Hand über seine Wange streichelte und... „Könnt ihr das nicht woanders machen?“, fragte Bryan entnervt. Er hatte offenbar beschlossen, dass Spencer kein besserer Gesprächspartner als Tala war. Tala verdrehte die Augen und löste sich von Max. „Ich wollte eh nochmal mit dir sprechen“, sagte er. „Solange es nicht um Kai geht“, meinte Bryan und ging auch in Richtung Tür der Hotelsuite. Sofort sprang Tala auf, um sich ihm in den Weg zu stellen. „Och, Bryan“, sagte er mit einem dermaßen übertrieben bettelnden Ton, dass selbst Max als in diesem Moment Unbeteiligter sich irgendwie verarscht vorkam. „Nichts, Och, Bryan“, kam es unfreundlich zurück. Tala seufzte und machte den Weg zur Tür frei. „Wir sprechen uns noch“, rief er Bryan hinterher, als dieser schlecht gelaunt verschwand. Tala drehte sich wieder zu Max. „Keine Sorge, ich krieg' das noch hin“, sagte er. „Wollen wir ihn dafür bezahlen?“, schlug Max etwas verunsichert vor. „Ach, Quatsch.“ Tala ging zurück zum Sofa und setzte sich erneut an Max' Seite. „Mach' dir mal keine Sorgen. Ich regle das, wenn er wiederkommt.“ „Und wie?“, wollte Max wissen. Tala legte den Arm um ihn. „Lass' das mal meine Sorge sein.“ Besorgt blickte Max zu ihm auf. „Du wirst ihm nichts androhen, oder?“ Freundlich lachend, schüttelte Tala den Kopf. „Nein. Mach' dir keine Sorgen und konzentrier' dich auf das Hier und Jetzt.“ Seine Hand lag wieder auf Max' Wange und langsam näherten sich ihre Lippen. „Müsst ihr das ausgerechnet hier machen?“, mischte sich Spencer ein. Max spürte, wie er errötete. Verunsichert blickte er seine Hände an. Das war jetzt schon der zweite Teamkollege Talas, der sie unterbrach! Was sollte denn das?“ Tala verdrehte hingegen bloß die Augen. „Wollen wir nicht in mein Zimmer gehen, Max?“, fragte er leise und stand auf. Er nahm Max bei der Hand und führte ihn an Spencer vorbei in einen der angrenzenden Räume. Als Bryan in die Hotelsuite seines Teams zurückkehrte, saßen Ian und Spencer am Wohnzimmertisch und bastelten an ihren Beyblades herum. Bryan setzte sich zu ihnen auf den Boden vor der Couch. „Sommersprosse noch da?“, fragte er. „Nein“, kam es knapp von Ian zurück. „Seit wann nicht?“, fragte Bryan. „Seit Ray eine SMS geschrieben hat, dass Kai wieder im Hotel ist“, antwortete der Kleinwüchsige. „Ah.“ Bryan nickte leicht. Ian schaffte es oft, Antworten so zu geben, dass sie zwar Informationen enthielten, aber die Frage nicht beantworteten. „Tala in seinem Zimmer?“ „Japp.“ Ian blickte zu ihm auf. „Willst du mit ihm reden?“ Bryan zuckte leicht mit den Schultern. „Hm. Ja.“ „Er ist gut gelaunt“, erzählte Ian. „Hat wiedermal den Spencer-unterbricht-beim-Knutschen-Trick angewandt, um Max in Richtung Bett zu kriegen.“ Entnervt verdrehte Bryan die Augen. „Was soll denn das?“, murmelte er und stand wieder auf. „Die beiden haben doch nicht wirklich...?“ „Vermutlich nicht“, sagte Ian munter. „Max hat nicht so gewirkt, als habe er gerade seine Jungfräulichkeit verloren.“ „Wer sagt, dass er noch Jungfrau ist?“, mischte sich Spencer in das Gespräch ein. „Der hat's bestimmt faustdick hinter den Ohren.“ Ian lachte. „Achja, normale Schwule sollen dem Sex ja nicht abgeneigt sein“, meinte er und schielte Bryan hämisch an. „Leck' mich“, murrte Bryan. „Das willst du doch nicht wirklich, oder?“, stichelte Ian weiter. Bryan schüttelte resignierend den Kopf und beschloss, seine Teamkollegen einfach zu ignorieren. Als hätten Spencer und Ian schon unglaublich viel Sex gehabt! Neben Tala wirkten auch die beiden blass wie Leichen. Bryan klopfte kurz an die Tür zu Talas Zimmer, bevor er eintrat. Sein Teamleader lag mit nacktem Oberkörper auf seinem Bett und starrte die Decke an. Er trug nichts als seine Boxershorts und das schiefe Lächeln auf seinem Gesicht sprach Bände. Er hatte eins seine Beine angewinkelt und eine Hand auf seine Stirn gelegt. Offensichtlich verharrte er schon länger in dieser Haltung. Bryan räusperte sich und setzte sich auf einen der beiden Stühle, die am Fenster standen. Tala legte seine Hand auf seinem Bauch ab und drehte langsam den Kopf zu Bryan. „Hi“, sagte er leise. „Hi“, gab Bryan zurück und bemühte sich, die Wand hinter Tala anzusehen. Er hasste es, mit Tala zu sprechen, wenn dieser fast nackt war. Das machte ihn nervös. „Wir hatten keinen Sex“, meinte Tala. „Naja, fast, aber... Er war etwas nervös.“ „Genau das wollte ich wissen“, meinte Bryan sarkastisch. Talas Lächeln wurde etwas breiter. „Ja, das wolltest du“, erwiderte er in einem neckischen Tonfall. Er setzte sich in seinem Bett auf, sodass Bryans Blick nun nicht mehr auf die Wand, sondern auf den muskulösen Brustkorb des Älteren gerichtet war. Sofort blickte Bryan wieder in eine andere Richtung. „Gut, dass du da bist“, sagte Tala schließlich in einem geschäftsmäßigen Tonfall. „Ich wollte eh nochmal wegen Kai mit dir reden.“ Bryan seufzte leicht. „Lass' es einfach“, bat er seinen Teamleader. „Hey, ich habe mich vorhin etwas falsch ausgedrückt“, beschwichtigte ihn Tala. „Kai wird sich doch nicht in dich verlieben. Es geht nur darum, dass er abgelenkt ist.“ Er strich mit einer fließenden Bewegung eine lose, rote Haarsträhne hinter sein Ohr. „Bitte, Bryan.“ Aus den Augenwinkeln beobachtete Bryan, wie Tala aufstand und auf ihn zuging. Der Rotschopf zog den anderen Stuhl näher heran und setzte sich darauf. Sein nacktes Knie berührte ganz sacht, kaum spürbar Bryans Oberschenkel. Als bemerkte er diesen Umstand nicht, fuhr Tala fort: „Du sprichst ihn halt an, triffst dich vielleicht mal mit ihm. Mach' ihn einfach neugierig. Red' mit ihm über alte Zeiten. Ich würde ja jemand Anderes fragen, aber zu dir würde diese Aufgabe einfach besser passen, weil Kai genau weiß, dass du schwul bist.“ Bryan setzte sich leicht schräg, sodass Talas Knie sein Bein nicht mehr berührte. „Tala, ich...“ „Mach's für mich. Bitte.“ Bryan konnte nicht anders. Er musste einfach in das blasse, makellose Gesicht des Rotschopfes sehen, der ihn bittend ansah. Lautlos seufzte er. „Okay, ich mach's.“ Soo... Wenn's gut läuft, geht es in einer Woche weiter ;) Ich würde mich wie immer über Kommentare freuen. Und (ebenfalls wie immer) steht es euch auch frei, mich anzumeckern, wenn euch etwas nicht passt. Aber bitte beschwert euch nicht über die Länge des Kapitels. Kürzer geht's leider nicht, weil ich sonst die Story bis November nicht unterbringen kann. Und länger geht’s auch nicht, weil ich auch noch ein Real Life pflegen muss u.u Aber abgesehen davon bin ich offen für Kritik. *knuff* Bis bald! Joey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)