Die Liebe, auf die ich immer gewartet habe von -_Sin_- (Wenn Ty und co. Kinder im pubertierendem Alter haben) ================================================================================ Kapitel 2: Annäherung? ---------------------- „Sag mal, Max“, Hilary schaute ihn an und fuhr fort, als sie sich seiner Aufmerksamkeit sicher war. „Wo sind denn eigentlich deine Kinder? Alle außer dir haben sie mitgebracht“ Max legte seinen Kopf schief und schaute sie nur leicht wehleidig an. „Na ja, unsere Tochter wollte nicht mit, weil ihre Freundin Geburtstag hatte und lieber mit ihr auf eine Party gehen wollte und Ryan ist bei seiner Mutter geblieben, meinte nur, das er all eure Kinder noch früh genug kennen lernen würde!“, seufzte er. Seine Kinder waren einfach solche Stur köpfe, gegen die man einfach nicht ankommen konnte! Er seufzte abermals. „Was? Wie das denn?“, fragte Tyson seinen blonden Freund. „Na ja, jetzt kann ich es ja sagen! Wir haben vor wieder nach Japan zu ziehen!“, meinte er und lächelte. Tyson sprang vor Begeisterung sofort auf. „WAS?! Echt?! Du ziehst wieder nach Japan?! Ich kann es nicht glauben! Das ist fantastisch!“, sagte er und war sich seiner Lautstärke gar nicht bewusst. Er hatte schließlich reichlich Grund sich zu freuen! Seid Max seine jetzige Frau in Amerika kennen gelernt hatte, war er nur selten in Japan und als er sie schließlich geheiratet hatte, zog er vollends dahin. Nicht das der Blauhaarige jemals ein Problem damit gehabt hatte, er fand es nur ein bisschen Schade, einer seiner Freunde nicht mehr so oft zu sehen. Das würde sich ja jetzt wieder ändern. Kain kicherte amüsiert. Der Blauschopf war einfach zu süß, fing sich jedoch einen ziemlich giftigen Blick von Kai, der ihn am liebsten in den Boden gestampft hätte. Der andere Blauschopf erwiderte darauf nur mit demselben Ausdruck in den Augen. Der Graublauhaarige Vater zog an Tysons Hemd und zerrte ihn mit einem Ruck runter. „Uargh!“, keuchte der nur, als sein bester Freund ihn wieder zum sitzen brachte. „Man Kai!“, beschwerte er sich, aber seine Worte waren einfach überhört, zu beschäftigt war der Größere damit, Kain böse anzustarren. „So behandelt man Leute nicht, Hiwatari“, Kain ging wieder auf den Nachnamen zurück. „Ich weiß nicht, was du meinst, Yamashita!“, und der Ältere machte mit. Tyson schaute nur hektisch zwischen den beiden hin und her. Ging das schon wieder los?! Die sahen sich schon wieder so an, als würden sie sich umbringen wollen. Der Blauhaarige seufzte. Sie waren doch keine 15 mehr! „Wie du Tyson behandelst, ist so was von Respektlos! Er ist doch nicht dein Besitz!“, doch Kai lachte nur verächtlich. „Aber du möchtest wohl gerne, das er deiner wäre?!“, konterte er und ließ Kain die Schamesröte ins Gesicht steigen. „Wa…Was fällt dir ein, mir so was zu unterstellen?“, stotterte er anfangs noch zaghaft, schaute seinen „Feind“ aber böse, wenn auch leicht ertappt an. „Du bist echt leicht durchschaubar und so was von pervers!“, schrie er. Sollten es ruhig alle wissen, was für ein Lustmolch der Ach-so-anständige Yamashita war, das wäre Kai nur recht gewesen. „Du spinnst doch total!“, gab Kain zurück und stach ihn mit seinen Augen förmlich nieder. Tyson indes hörte schon längst nicht mehr hin und seufzte abermals. >Das ist so kindisch!<, dachte er bloß. Selbst früher hatten die beiden solche Auseinandersetzungen, wusste aber nie durch was sie entstanden waren! Jetzt war er nicht klüger, was dies anbelangte, obgleich er zugeben musste, sich einfach nicht dafür interessiert zu haben. Sollten sie es doch unter sich aus machen! Der Blauhaarige jedenfalls, würde sich nicht mehr einmischen, nicht seitdem er von Kai damals extra Training aufgebrummt bekommen hatte. Dabei war er damals doch unschuldig gewesen! Doch der Ältere hatte damals irgendwas mit „Hier wird nicht geflirtet sondern trainiert!“ geredet und brachte den Jüngeren total durcheinander! Mit wem sollte er geflirtete haben?! Manchmal konnte er diesen Russen nicht verstehen! „Ich spinne sagst du?! Sag mal Kain…“, er grinste schelmisch und bedachte ihn mit keinem guten Blick an. „Bist du nicht verheiratet, was würde dein Frau dazu sagen?“, warf er ein und Kain zuckte zurück. „Was hat das denn jetzt damit zu tun?!“, fragte er leicht angenervt. Die anderen schauten diesem Spektakel nur leicht verwirrt zu. Was ging hier eigentlich ab? Fing es nicht bei Max an?! Und wo hörte es nun auf?! „Ich meine ja nur, ob es sie vielleicht nicht stören würde, wenn ihr Ehemann, der mal kurz nicht da ist schon mal rumflirtete, was das Zeug hält und dazu auch nicht mal Halt vor Männern macht!“, meinte er nur gespielt unschuldig und Tala kicherte leicht, auch der eigentlich so stille Bryan schmunzelte leicht. Das war Kai, wie er Leib und lebte! Doch die anderen schauten ihn nur schockiert an, als hätte er ein Tabu gebrochen. Wie kam er auch dazu, das hier zu erwähnen?! Das musste äußerst peinlich für Kain sein. „Jungs, beruhigt euch!“, meinte Blonde nur leicht betölpelt. „Ich meinte ja nur, dass wir wieder hier her ziehen, freut euch das denn nicht?“, fragte er und schaute sich verzweifelnd um. „Doch, sehr“, meinte Kain dann nur leicht überrumpelt. Der Graublauhaarige Russe erhob sein Glas und gab sich wieder als ganz der Gentleman, den er auch eigentlich war, als er sagte: „Dann lasst uns darauf anstoßen“, aber nicht ohne seinen „Feind“ noch mal einen triumphierenden Blick zuzuwerfen. Die Gesichter hellten sich wieder auf und ein lautes Klirren ertönte auf das Wohl von Max. ~~~~ „Hey…du weißt genau, das ich nicht mit dir kämpfen will“, meinte Ren und schaute den Rothaarigen an, der sein Vater wahrlich zum verwechseln ähnlich aussah. „Was tut das zur Sache, mit wem du kämpfst? Ist doch wohl egal, mit wem du deine Kräfte messen willst?“, fragte dieser nur und grinste etwas fies. „Ich will dir nur nicht wehtun“, sagte der Schwarzhaarige und verdrehte die Augen. Der Kleine war ja ziemlich zickig, aber genau darauf stand er ja! Der Chinese hatte bei sich keinen guten Ruf und das zu Recht, denn er geht auf einen Jungeninternat, auf dem er bestimmt schon sämtliche Schüler durchgenommen hatte. So gesehen war er eine männliche Schlampe und hielt jetzt es jetzt nicht mal für Nötig vor den Vergebenen halt zu machen. Die Eltern der Jungs hatten sich schon oft beschwert, aber was konnte man machen, wenn der eigene Sohn diesem Schwarzhaarigen Schönling mit bernsteinfarbige Augen verfallen war und so gut wie alles für diesen machte? „Du glaubst also, du könntest mich schlagen?“, fragte Yuriy bloß, lächelte schalkhaft und kam ein bisschen näher. „Ja, das glaub ich!“, antwortete dieser und rückte mit jedem Schritt hinter, den der Rothaarige setzte. „Hast du angst, dass ich dir wehtun könnte?“, fragte der Russe in einem babyhaften Ton und schaute ihn nur an, als wäre er ein Loser dergleichen! Das kränkte den Schwarzhaarigen dann doch etwas… „Nein, umgekehrt! Wie alt bist du überhaupt? 16? Ich möchte keine Kinder schlagen“, meinte er durchaus ernst gemeint, trieb aber die Mordlust, die in Yuriy hauste an. Luce fasste es ebenfalls nicht. Er fasste sich an den Kopf. Dieser Typ war ein Depp! „Oh man…“, stöhnte er nur auf. Selbst Alex schnaufte nur genervt auf. „Man, du bist so ein Trottel!“, schrie er zu Ren runter und der Chinese schaute ihn nur komisch an. „Bist du blind, Alter, oder was?!“, war sein Kommentar und verdrehte die Augen. „Was habt ihr denn alle?“, fragte Ren und war leicht überfordert. „Wir haben einen ziemlich dicken Hals, weil du uns alle auf die Nerven gehst!“, spuckte Yuriy aus und schaute ihn immer noch angriffslustig an. „Man, mach den Typ fertig, ähm…“, Alex überlegte. „Yuriy“, flüsterte Naoki ihm zu. „Yuriy!“, plapperte er ihm, seinen besten Freud nach. Der Russe grinste. „Aber gerne“, und setzte die erste Attacke, die allerdings daneben ging, als Ren auswich und der Rothaarige nur kurz noch die Haarspitzen berührte. „Hey“, meinte der Angreifer und schmollte leicht. „Du musst stehen bleiben, du Stehaufmännchen!“, meinte er und verschränkte die Arme. „Ich werd sicherlich nicht stehen bleiben, wenn du nur so knapp“, er zeigte den geringen Abstand mit dem Daumen und Zeigefinger an, „dabei bist, mir in die Fresse zu schlagen! Was denkst du dir eigentlich? Ich brauch mein gutes Aussehen noch!“, protestierte er und sein vermeintlicher Schwarm, den er sowieso nur für eine Nacht haben wollte brach in schallendes Gelächter aus. „Du glaubst, du siehst gut aus?“, kicherte er kurz und lachte schon wieder los. „Du bist echt witzig“, meinte Yuriy dann nur zu sagen und schaute ihn überlegen an. „ICH sehe gut aus, gegen mich kommst du nicht an“, meinte der Rothaarige noch und Luce nickte bloß. Ren schaute leicht verständnislos und musste sich an die Schläfe fassen. Und er hatte schon gedacht, dass er niemals im Leben einen Menschen treffen würde, der ein größeres Ego besaß als seine Wenigkeit selber! Der Chinese seufzte. „Können wir das mit dem kämpfen nicht lassen?“, fragte er, weil er genau wusste, das es noch nicht zu Ende war. „Nein“, meinte Alex nur, weil er Antworten zu müssen dachte. „Was mischt du dich ein…?“, konnte Ren nur sagen und warf einen Blick auf den Halbrussen. „Hm“, machte er noch kurz, als er den anderen genau musterte. „Du siehst gar nicht so schlecht aus“, grinste er dann. „Aber leider bist du nicht mein Typ“, Alex erschauerte und protestierte mit einem lauten: „Ey, lass mich da raus, du PERVERSLING!!!“ Er knurrte, doch der Schwarzhaarige lachte nur. „Aber dein kleiner Freund…der ist wirklich…eine Wucht!“, sagte er wahrheitsmäßig und Naoki wurde leicht rot, warf ihm aber einen leicht verärgerten Blick zu. „Sag das noch mal…“, meinte Alex fassungslos. „Sag das noch mal und ich schlag dir so in deine erbärmliche Fresse, dass dir selbst ne Schönheitsoperation nicht mehr helfen könnte!“, knurrte er und ballte seine Hände zu Fäusten, die jederzeit bereit waren in Aktion zu treten. Selbst Takuya warf ihm einen nicht sehr netten Blick zu. „Du schaffst dir hier nur Feinde“, seufzte Luce, der das Interesse von Takuya an Naoki bemerkt hatte. Schwule hatten einen sechsten Sinn für Schwule! „Das ist schon okay“, zwinkerte Ren ihm zu und spürte plötzlich einen tritt im Magen. Er keuchte und wich zurück, konnte sich gerade Mal so noch halten, nicht auf den Boden zu plumpsen. „Machst du gerade meinen Freund an?!“, hörte er die vorwurfsvolle Stimme seines Angreifers. Yuriy war sehr eifersüchtig! Das hatte Luce ja ganz „vergessen“. Er grinste bloß. „Ooooh, tat’s weh?“, fragte der Blasslilahaarige so, als würde er mit einem Kind sprechen. „Ihr seid mir ja welche“, grinste Ren, der genau wusste, was Luce getan hatte. Er wandte sich wieder Yuriy zu, nicht ohne einmal seinen Playboy lächeln abzusetzen. „Keine Sorge, ich steh auf ukige Typen“, er zwinkerte ihm zu. „Du willst unbedingt sterben, oder?!“, warf dieser ein und knurrte. Er hätte hier auch mit seiner Großmutter reden können!! Die er übrigens nicht hatte, aber dieser Typ checkte rein gar nichts! Er seufzte. „Wie alt bist du, Schwuli?“, fragte er dann. „Ist das Diskriminierung?! Du bist doch selber Schwul! Ich bin dieses Jahr 18 geworden“, antwortete er aber brav. Der Rothaarige grinste. „Ja dann? Wir sind Gleichalt!“, meinte er und lächelte so, bei dem man meinen könnte, ihm ja nicht trauen zu dürfen! „WAAAAAAAAAAAAAAAAAAS?!!!!!!!!“, rief Ren geschockt aus. „Gleichalt?! Du meinst, ich hab einen angemacht, der in derselben Jahresgruppe wie geboren bin?!“, schrie er geschockt und die anderen drei ganz oben, die unbeteiligt und unschuldig waren nickten nur. „RAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!!!!!!!!!!!!!“, schrie er noch mal. „Mein Gott…ich fühl mich so…so…schmutzig!!!! IIIIIIIIEH!“, kreischte er, was Alex ziemlich nervte. „Jetzt reg dich aber wieder mal ab! Was ist denn daran so schlimm?!“ Doch Ren schaute ihn nur blass an und torkelte wieder zurück zur Treppe. „Was daran so schlimm ist fragst du? Das er Gleichalt ist! Ich steh nur auf Jüngere!“, meinte er und stieg die Treppe empor. „Und deshalb machst du so einen Aufstand?!“, schrie seinerseits der Halbrusse und war einfach nur endgenervt! „Na ja, ich dachte dein kleiner Freund könnte mich trösten“, scherzte er und griff nach Naokis Arm, fing sich aber sofort eine Ohrfeige von dessen „Beschützer“. „Fass ihn nicht an, du Tuke! Er gehört MIR“, meinte er lautstark um Naoki vor ihm zu wahren. „Warte mal! Was redest du da?!“, mischte sich nun auch Takuya ein. „Er gehört dir?! Das glaubst du doch wohl selber nicht!“, sagte dieser und beäugte Alex mit gar tödlich entsandten Augen. „Was mischt du dich jetzt auf einmal ein?! Ich hab das doch nur gesagt, um ihn vor diesem Perversling zu beschützen!“, verteidigte er sich, obwohl er das gar nicht einmal nötig hatte, wie er fand. „Und deshalb sagst du gleich, er ist dein Eigentum oder wie?!“, schrie auch dieser zurück. Naoki hielt es nicht mehr aus. Was war heute denn für ein Tag?! Er hörte heute nur jeden rumschreien! Schon in der Schule hatte dies angefangen und dann so was! „RUHE JETZT UND ZWAR AUF DER STELLE!!!!“, erhob er die Stimme und auf einmal wurde es ganz leise. Alex, weil er generell auf hin hörte und der Rest, weil sie vor seinem Stimmenvolumen in Deckung gingen. ~~~~ Im Lokal war schon alles still, als sich die älteren Freunde sich sprachlos ansahen. „Mein Gott, das ist ein Geschrei draußen!“, Ray war der Erste, der seine Stimm wieder fand. Einschließlich der Rede von Ren hatte jeder hier drin, jedes Wort verstanden und hatte ihr zugehört, als sei das hier Radio. „Meint ihr nicht, wir sollen nachsehen, was da los ist?“, fragte Max, der sich wohl Sorgen machte, selbst wenn sein Sohn nicht dabei war. „Nein“, antwortete Kai nur und trank seelenruhig sein Getränk. „Würdest du das auch Begründen, mein Lieber?!“, fragte Jonny dem dieses Verhalten gegen den Strich ging, außerdem konnte er so knappe Antworten nicht leiden. „Ich finde wir sollen sie einfach lassen“, meinte er und schaute auf. „Sie sind keine Kinder mehr! Sie müssen lernen miteinander umzugehen, denn leider…“, seufzte er und betonte das „leider“. „…müssen sie sich ja jetzt öfters sehen!“, sagte er und einiger seine Freunde schaute ihn etwas missbilligend an. Ihm war das aber nun mal ein Graus, das ausgerechnet sein Kind sich mit solchen Gören abplagen musste. „FASS IHN NICHT AN“, hörten sie Alex auf einmal wieder aufschreien. „ICH KANN MACHEN WAS ICH WILL!!“, schrie die zweite Stimme zurück. Kai fasst sich an den Kopf. Uuuuh, ihm war auf einmal gar nicht gut. Dieses Geschrei und Gott! Er wollte sowieso nicht kommen! Aber nein! Nein! Er hatte sich wieder einmal von Tyson überreden lassen. „Das wird doch lustig, Kai!“, äffte er den Kleinen in Gedanken nach. Oh ja! Es war SEHR lustig, den ganzen Abend mit Volltrotteln wie Kain zu verbringen und seine Nerven dabei zu verlieren. Aber klar!! Er musste sich ja unbedingt von Tyson betören lassen, von seinen blauen Augen und diesem Gesichtsausdruck der geradezu schon zu flehte „Mach was ich will! Mach was ich will!“ Und das schlimmste war, er machte tatsächlich immer alles was dieser kleine Größenwahnsinnige Spinner, der wohl glaubte Ultra süß zu sein, von ihm wollte! Arg, das war in zum Haare raufen! „NIMM DEINE SCHEIß PFOTEN VON NAOKI“, ertönte es schon wieder und Kai knurrte. „ACH SOLL ICH DAS?? ICH HAB NICHT GEHÖRT DAS ER DAS GESAGT HABEN SOLL!!“, schrie die andere Stimme schon wieder. „Leute, hört auf!“, kam dieses mal auch der Kleine Sohn von Tyson zum Zug. Eine dicke Pulsader pulsierte auf der Schläfe des älteren Russen. „Das war Takuya…“, meinte Kain dann noch zu sagen und war wahrscheinlich so fertig mit den Nerven, wie jeder hier. >Das war ja klar!<, wieder verdrehte Kai die Augen. Er hasste Kain und warum sein Sohn dessen Sohn? Er stand auf. „Das reicht. Ich nehm alles zurück. Der Krach geht mir auf die Nerven!“, meinte er und stand auf, nur um zur Tür zu schlurfen und diese einfach aufzuschlagen, das sie fast aus den Angeln flog, wobei der Kellner ziemlich verschreckt schaute und die arme Tür bedachte. Auf die lieblichen Verzierungen des handgearbeiteten Stücks nahm er keine Rücksicht und stand nun wie ein Racheengel vor den Jugendlichen. Alle schauten ihn ganz erschrocken an. Alex, der den lädierten Takuya am Kragen gepackt hielt und ihm wieder ein reinhauen wollte, stockte, ließ sofort los und somit den anderen, gar älteren Jungen auf dem Boden auf knallen. Naoki, der sich die Hand vor dem Gesicht hielt, tat seine Hand nun hinunter und räusperte sich kurz und die anderen drei schauten einfach nur ängstlich, denn Kai war ziemlich Furchteinflößend! Auch Alex räusperte sich nun und richtete seine Klamotten wieder halbwegs angemessen hin. Er wusste schließlich, dass sein Vater auf ein gepflegtes Äußeres bestand, doch dieser seufzte bloß und legte ihm eine Hand auf seine Schulter. Noch ein kurzer Blick auf den Ohnmächtigen am Boden und er lächelte. „Ich bin stolz auf dich, Alexander! So hab ich mir das von meinem Sohn erwartet!“, sagte er und die Tatsache das es ja Kains Sohn war, den er hier geschlagen hatte, hatte damit natürlich gar nichts zu tun gehabt. >Der kann einem schon leid tun<, dachte sich Kai und rief seinem „Feind“ zu: „Hey, dein Sohn liegt Ohnmächtig rum, willst du ihn nicht holen?!“, klang sehr genervt, grinste aber dennoch bis über beiden Ohren. Dieser stand auf und schüttelte den Kopf, das hatte er kommen sehen! Sein Sohn war nicht wirklich gerade das, was man unter einem „einfachen“ Zuschauer verstehen konnte. Kurz: Er mischte sich gerne ein, so war jedenfalls sein Eindruck, aber das der Hiwatari Sprössling ihn deshalb gleich KO schlagen würde, damit hatte er nicht gerechnet! Er ging an Kai vorbei und schaute auch Alex kurz an. „Du solltest deinen Sohn besser erziehen“, meinte er nur und Kai konterte. „Alexander geht auf niemanden einfach so los! Dein Sohn hat es sich selber zuzuschreiben. Aber sei froh, vielleicht wird aus ihm ja jetzt, ein richtiger Mann“, grinste er und führte seinen Sprössling wieder an seinen alten Tisch, aber nicht einmal hier, ließ dieser seinen besten Freund los. Die anderen Gäste wagten es ja nicht mehr Mal, einen von denen anzusehen, einige waren auch längst geflohen, wie es schien. Alex schnaufte wie ein wutentbrannter Tiger. Der hatte es verdient, dessen war er fest überzeugt! Er hatte es gewagt Naoki einen Handkuss zu geben! Okay…wenn er das so hörte, dann war es vielleicht doch übertrieben! Aber selbst Naoki hatte das nicht gemocht. Dieser wollte nicht wie eine Frau behandelt werden. Das war einfach die Höhe gewesen! Knurrend setze er und die restlichen sich wieder auf den alten Platz, nur mit dem Unterschied das jetzt Ren mit von der Partie war. „Ihr benehmt euch jetzt, klar?!“, war die unbeugsame Stimme eines strengen Vaters gewesen und alle nickten bloß. Der Schwarzhaarige seufzte, als Yuriy ihm einen giftigen Blick entgegenbrachte. Doch das ließ ihn auf einmal unbeeindruckt. „Ist schon gut, Leute. Ich hab kein Interesse mehr und werd auch nichts mehr machen, falls ihr das befürchten sollte“, er seufzte. „Schon klar“, meinte Alex nur und sie alle hatten eines gemeinsam. Sie waren alle fix und fertig! Kai zuckte mit den Schultern und ging wieder zu seinem Tisch zurück. Er seufzte und tippte Tyson an, dieser drehte sich mit seinen leuchtenden großen Augen zu ihm und lächelte freundlich ein „Ja?“ „Wir sollten alle gehen, hab ich das Gefühl! Unsere Jungs sind total fertig“, Tyson nickte nur. „Ich weiß, ich dachte mir ja schon, ob wir nicht hätten schon ein bisschen früher gehen sollen?“, das fragte er sich ernsthaft. Kain war auch kurz wieder hineingekommen, aber nur um sich zu verabschieden. „Sorry, aber ich bring meinen Sohn lieber nach Hause“, hatte er gemeint und hauchte Tyson noch einen Kuss auf die Wange, um nur wenig später ganz zu verschwinden. Kai hätte ihn am liebsten von der Klippe gestoßen. „Bevor wir nun alle gehen, haben ich und Bryan noch eine Ankündigung zu machen“, meinte Tala und stand auf. „Was denn? Wollt ihr etwa heiraten?!“, fragte Kai genervt und Bryan schaute ihn nur aus halb geöffneten Augen aus an. „Aber nein“, meinte Tala. „Obwohl das keine schlechte Idee wäre, oder?“, grinste er den anderen Russen an und lehnte sich spielerisch an seine starke Brust, doch dieser konnte nur lachen. Kai war gewillt sich nicht in die Haare zu raufen! Er hatte einfach miese Laune, musste er zugeben und diese Späße erheiterten seinen Wesen in keinster Weise! Das sollten sie doch schon längst begriffen haben! Und er war sich sicher, dass bei Yuriy und Luce Zwangsverschwulung vorgenommen wurde! Die beiden Freunde hatten ihr Kinder bestimmt immer in ein Zimmer gesteckt und abgesperrt und haben bestimmt auch noch gerätselt, was jetzt wohl kommt?! Was kommt den bei pubertierenden Teenagern heraus, wenn man so etwas machte?! Ja war denn die ganz Welt wahnsinnig geworden?! „Wir wollen ebenfalls nach Japan ziehen!“, meinte der Rothaarige, der extra aus Russland gekommen war. „WAS?!“, schrien alle empor und waren sehr viel schockierter als bei dem Geständnis von Max. „Ist das schlecht?“, fragte Tala engelsgleich und keiner konnte ihm wiederstehen. Besonders nicht die weiblichen Gäste. Sie schüttelten alle ihren Kopf und der Ivanov strahlte wieder. „Gut“, meinte er nur. „Aber warum so plötzlich?“, fragte Salima und konnte sich kein Reim ausmachen. „Weil wir Lust dazu haben“, meinte der Russe und alle beteiligten schauten ihn nur ziemlich dümmlich an. Aber sie hatten ja schon immer gewusst, dass er eher einer der spontanen Sorte war. Sie fanden sich einfach mit dieser Erklärung ab und standen alle auf. Nur Ray wirkte in Gedanken und grübelte. „Mhhh, das ist keine schlechte Idee, werd ich auch machen!“, meinte er nur und Kai explodierte. „Seid ihr jetzt alle des Wahnsinns geworden?! Wieso zieht ihr jetzt alle hierher? Damit ich euch ertragen muss?!“, er flippte regelrecht aus, doch die Russen und Ray zuckten nur mit den Schultern, trieben den Graublauhaarigen zur Weißglut. Er lehnte sich an Tyson, der auch ziemlich erschöpft aussah, aber immer noch die Freude in Person zu sein schien. „Hilf mir“, flennte er schon fast wehleidig in sein Ohr und der Blauhaarige lächelte nur. „Ist doch schön, dass sie alle wieder kommen, oder?“ „Oh ja…“, antwortete er sarkastisch, was dem anderen aber entfiel. „Dann ist es doch prima!“, strahlte er weiterhin und Kai verdrehte nur wieder einmal die Augen, weil er hier scheinbar im Irrenhaus gelandet war. „Wie geht es deiner Frau, Max?“, fragte Salima und dieser nickte dankend. „Gut, sie hat zu derzeit ein bisschen Probleme mit unserem Sohn, der jetzt ja wirklich immer seinen Willen durchsetzen will“, lachte er und winkte ab. Seine Frau trug in übrigen denselben Namen wie Salima, war von ihrer Eigenschaft her, aber ganz anders. Er lächelte, als er an sie denken musste. „Das war doch ein schöner Tag, oder Leute?“, grinste Tyson strahlend in die Runde und streckte sich kurz durch. „Nein“, flüsterte Alex nur genervt als Antwort und war bedacht darauf, dass es auch ja niemand anderes hörte außer Naoki. Doch dieser kicherte nur. „Klar, sollten wir auf Dauer wiederholen“, die Hiwataris stöhnten zugleich gequält auf. „Was habt ihr denn?“, fragte Hilary. „Nichts“, gab Kai nur bissig als Antwort und schaute sie nicht gerade wie ein Gentleman an. >So ne Zicke<, dachte sich die nun erwachsene Frau schon. „Mh, eure Kinder sind gar nicht dazu gekommen alle unserer Kinder kennen zu lernen“, fiel Robert auf und als Jonny auch noch fragte: „Sollen wir sie euch alle mal ganz kurz vorstellen?“, waren die beiden Kinder von Kai und Tyson auch schon sofort aufgesprungen und schauten sich strategisch grinsend an. „Ooh, Naoki! Wie spät ist es denn schon?“, fragte er ziemlich gekünstelt, doch sein Freund spielte mit und schaute auf die Uhr. Gespielt erschrocken hielt er sich die Hand vor dem Mund. „Oh! Schon so spät! Wir sollten uns beeilen zu gehen! Wir sind hundemüde, also, ähm, wir warten schon mal vor dem Auto!“, sagte der blauhaarige Schönling und die beiden verschwanden wie geölte Blitze. Jonny zuckte bloß mit der Augenbraue. „Ein einfaches Nein hätte auch gereicht!“, schrie er hinterher und schnaufte. Kai konnte über diese Aktion nur grinsen. Er hätte es auch gemacht, wenn er gekonnt hätte! Doch leider saß er hier noch fest, alles Pech fiel natürlich auf ihn. Er seufzte abermals. Kai schaute auf Tyson, dieser wirkte wirklich mehr als nur müde. >Der wird mir heute nicht mehr fahren< ~~~~ Gemeinsam tapsten die beiden Teenager zum Parkplatz und hatten das Auto von dem älteren Hiwatari gefunden, waren aber verwundert. Warum konnten sie Tysons Auto nicht entdecken? „Sie scheinen gemeinsam hier aufgetaucht zu sein“, nuschelte Alex in seinen nicht vorhandenen Bart hinein. Naoki aber lächelte nur und lehnte sich an seinen Sandkastenfreund. Alex erwidert darauf mit einem Grinsen. „Hätt ich mir denken können“, meinte Naoki und redete weiter. „Sie sind doch selber so unzertrennlich wie wir es sind“, grinste er und Alex lachte. „Stimmt“, sagte er darauf. Die beiden Kinder waren nicht blind. Schließlich verbrachten Kai und Tyson bestimmt mindestens genauso viel Zeit, wie Alex und Naoki miteinander. „Was sagst du zu den Leuten?“, fragte der blauhaarige Jüngere und legte seinen Kopf schief. „Ich finde Yuriy, Luce und Ren ja ganz interessant“, er lachte, war aber noch nicht fertig mit seiner Antwort. „Aber ob aus uns Freunde werden könnten, das wüsste ich nicht“ Naoki zuckte bloß mit seinen Schultern. „Ich find die drei auch sehr nett. Nur dieser eine Typ war seltsam. Wie hieß der? Ach keine Ahnung, du weißt schon, den Jungen den du zusammengeschlagen hast“, der Blauhaarige konnte sich ein leichtes schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen, als er an ihn dachte. „Ach der“, Alex war mit einem mal unfreundlich geworden. „Vergiss ihn“, meinte er bloß bestimmen zu können und zog seinen Freund dichter an seinen Körper. „Du hast doch mich“, sagte er und Naoki wurde schlagartig rot. „Wieso sagst du das. Das ist doch klar!“, kommentierte dieser und wurde am Kinn leicht in eine Richtung geführt. Alex schaute ihm in die Augen. „Ich dachte bloß, das ich das wiederholen könnte, falls du es vergessen hast“, sagte er ernst und wirkte nicht mehr wirklich wie ein normaler Teenager, geschweige denn wie ein Schüler. „Würde ich nie“, meinte der andere darauf bloß und Alex erwiderte mit einem: „Das will ich mal stark hoffen“, ehe er sich an den Hals des Kleineren zu schaffen machte. Naoki hielt ihn nicht auf, denn dazu bestand kein Grund, er vertraute Alex, doch es trieb ihm die Schamesröte ins Gesicht, immer wieder, wenn sein Freund dieses „Spiel“ anfing. Er küsste sanft dessen Hals, leckte und saugte gar daran und entlockte dem Kleineren einem kleinen Stöhnen. Dem Blauhaarigen selber war es peinlich, das er solche Laute von sich gab, daran war er einfach nicht gewöhnt, aber Alex schien das nicht zu stören. Er liebte die Stimme das Anderen. Er grinste an dessen Halsbeuge und biss kurz, aber nicht wirklich sanft hinein. „Ah~ Au…“, Naoki schaute ihn vorwurfsvoll mit tränennässen Augen an. „Das war gemein“, doch Alex grinste nur auf seine typisch seltsame Weise, immer wenn er das hier machte und raunte ein „Tut mir Leid“, hinunter. Er streichelte seine Wange und hatte das Bedürfnis gehabt, diese weiche, sanfte Haut zu küssen, mehr zu berühren und sie in Besitz zu nehmen. Er drückte Naoki ganz eng an seinen Körper. „A…Alex!“, entwich es dem anderen, der kurz erschrocken war. „Ssscht Naoki. Diesen Moment müssen wir doch auskosten“, er grinste seinen Freund an und lockerte den Körperkontakt. Was hatte ihn gerade geritten? „Du bist auf einmal so seltsam“, bemerkte der Granger Sprössling und stellte sich auf die Zehenspitzen. „Bestimmt nur die Müdigkeit“, flüsterte der Größere und spürte fremde Lippen auf der Wange, die sich hineindrückten, als wollten sie ein Teil von ihm werden. „Dann gehen wir eben schnell schlafen“, strahlte der Jüngere und warf sich seinem Freund in die Arme. Alex nickte. „Ja. Sag mal…“, begann er und verstummte auch sogleich, ehe er seine Stimme neu erhob. „Kann ich heute wieder bei dir übernachten übers Wochenende?“, fragte er und schaute seinen Freund erwartungsvoll an. Der andere nickte bloß freudig. Das machten sie doch jedes Wochenende so, schien ihnen aber nicht aufzufallen. Letztes Wochenende selber waren sie bei den Hiwataris und das wechselte sich ständig ab. „Auseinander, ihr Turteltäubchen“, entkam auf einmal eine Stimme zu ihrer Seite. „Wir wollen schließlich auch noch einsteigen“, meinte Kai und schaute die beiden belustigt an. Naoki entfernte sich leicht errötend von der Umarmung und schaute seinen Vater an, der jedoch nichts anderes machte, als ihm müde zuzulächeln. Gerade als der ältere Granger einsteigen wollte, streckte ihm sich eine Hand vor seiner Nase aus. Tyson staunte und schaute Kai überrascht an. „Autoschlüssel her“, brummte dieser bloß. „Aber warum? Ich kann doch auch fahren“, meinte er zu der Aufforderung und schaute seinen Freund verständnislos an. „Nein, kannst du nicht. Du bist viel zu müde, Tyson. Ruh dich lieber aus“, sagte er daraufhin sanft und auch sein Blick war zum dahin schmelzen. Der Blauhaarige seufzte. Gegen diese sanften Augen kam er einfach nicht an. Alex aber grinste ziemlich. So einen Blick hatte er bei seinem Vater ja noch nie erlebt, aber sei es drum, hatte er sich gedacht. Er wusste ja, dass sein Vater sich sehr für Tyson engagierte. Geschlagen überreichte der Jüngere ihm den Schlüssel und stieg an den Beifahrersitz ein. Auch wenn das hier Kai’s Auto war, hergefahren, hatte Tyson sie. Die beiden Jugendlichen versteckten sich nach hinten und als auch Kai eingestiegen war, fuhren sie los. Alex seufzte und kramte aus seiner Tasche etwas heraus. Er zog ein Buch raus und war es auch dunkel, war die Nacht scheinbar nicht finster genug, um ihn vom lesen abzuhalten. „Heute war es doch ganz lustig?“, strahlte Tyson wieder auf seine übliche Art. „Ja“, strahlte sein Sohn zurück und die beiden Hiwatari brummten schon wieder gleichzeitig auf, unterdrückten es gerade noch mal so, ja nichts Falsches zu sagen. „Was soll das, Alex?“, fragte er seinen Freund, als er das Buch bemerkte. „Warum liest du?“, er besah sich das kleine Ding genauer an. „Ist das Mathe?!“, wollte er dann schockiert wissen. „Ähm…“, war alles was dieser zu seiner Verteidigung aufbringen konnte. „Du machst Mathe? Das glaub ich einfach nicht!“, sagte Naoki und klang auch ziemlich unglaubwürdig. Wie konnte man jetzt Mathe machen?! Das verstand er nicht. „Ich dachte nur…ähm, das ich die Aufgabe noch mal durchgehen sollte bis Montag?“, fragte er eher schüchtern. „Du bist auf Seite 254“, bemerkte der Jüngere trocken. „Wir sind aber noch lange nicht da!!“, Naoki hatte allen Grund sich aufzuregen. Alex begeisterte sich für Mathe mehr als für ein anderes Fach sonst und war dementsprechend viel weiter als seine Klassenkameraden. Die beiden Väter konnten nur grinsen. „Ach komm schon, ist ja nichts dabei. Du solltest froh sein, das ich überhaupt mal lerne“, und Naoki seufzte. Da war auch was dran. Dennoch zog er einen Schmollmund, der dem eines Kindes in nichts nachstand. Als sie dann schließlich ihr Ziel erreichten, stiegen die beiden Jugendlichen zuerst aus und streckten sich mal durch. Naoki jedoch rieb sich noch übers Auge. Kai aber blieb sitzen und seufzte. Seine Augen fielen auf den schlafenden Kleineren namens Tyson, der während der Fahrt wahrscheinlich eingeschlafen war. Er stieg aus und ging auf die andere Seite, nur um die Tür aufzumachen und sich über den Blauhaarigen zu lehnen. Er schüttelte leicht an seiner Schulter. „Tyson, steh auf. Wir sind da!“, meinte er, doch keine Reaktion. >Ach komm, nicht schon wieder so wie früher<, er wusste genau, war Tyson erst einmal eingeschlafen, weckte ihn so leicht nichts mehr. Naoki kicherte bloß. Sein Vater hatte das Talent, oder Fluch(?) überall einschlafen zu können. Kai sah keine andere Wahl. Er löste dessen Gurt und hob ihn auf seine Arme. „Ach ja, Vater? Ich werde heute bei Naoki schlafen“, fiel es ihm ein noch bescheid zu geben und sein Erzeuger nickte nur. „Okay, aber Tyson nehm ich wohl eher mit zu mir? Ich will euch beiden ja nicht stören“, er grinste schelmisch, während sein Sohn nur grinste und ein „Ach was“, meinte. „Dann wünsche ich euch noch gute Nacht“, sagte er noch, ehe er mit dem Jüngeren in den Armen auf die andere Seite im Haus verschwand. Auch Alex und Naoki gingen nun hinein und Kai konnte noch Licht in der Küche angehen sehen. Er konnte sich schon denken, dass sie sich noch was zu essen machen wollten. Er verdrehte die Augen, während er Tyson in sein Schlafzimmer brachte und ihn aufs Bett legte. Kai seufzte und schaltete das Licht ein. Jetzt kam der Teil, wo er ihn ausziehen musste. Das erinnerte ihn irgendwie an früher. Damals hatte er ihn nur einmal umziehen müssen, als er geschlafen hatte, aber das war eine Tortur seinesgleichen gewesen! Der Kleine hatte sich dauernd bewegt, konnte nie Ruhe geben und hatte Kai in seiner Träumerei zudem auch noch ins Gesicht geschlagen. Er konnte sich noch erinnern, dass er damals ziemlich angenervt war, aber keine Schreierei der Welt konnte Tyson aus seinem Schönheitsschlaf reißen. Am Ende hatte er es doch noch geschafft, ihm die Kleider von Leib zu reißen. Im wahrsten Sinne des Wortes! Kai zog seinen Mantel aus und warf es auf einen Stuhl, der hier neben seinem Tisch stand. Er krempelte seine Ärmel hoch und betete, das Tyson in dieser Hinsicht auch gereift war. Er zerrte an seinem Hemd…wow…es kam nichts! Ein Wunder! Der Blauhaarige blieb ruhig! „Mh“, murrte er aber jedoch. Egal, konnte er Geräusche geben, so viele er wollte, Hauptsache war, er zappelte nicht! Keine 5 Sekunden später hatte Kai ihm sein Hemd ausgezogen und der Russe staunte nicht schlecht. Tyson war wirklich…wie sollte er das sagen? Gut gebaut. Ihm gefiel so ein Körper sehr, nicht zu viel und nicht zu wenig. Tyson war für ihn absolut perfekt gewesen, verlor jedoch keine Silbe darüber. Wie sollte er das denn auch sagen? Hey, ich mag deinen Body! Jaaa, klaaaar! Das würde natürlich gut rüber kommen. Obwohl…bei Tyson wusste man ja nie, wie der Sachen auffassen würde. Er griff nach dem Gürtel des Blauhaarigen und machte ihn auf. Kai stockte leicht. Sollte er das wirklich tun? Aber…in solchen Klamotten zu schlafen…das war doch bestimmt auch unangenehm. Der Russe zuckte mit den Schultern und machte auch die Hose auf. Er schluckte. Sollte er jetzt wirklich die Hose runterziehen? Er überlegte. Warum zögerte er hier überhaupt? Das verstand er irgendwie nicht. Mit einem Ruck war sie auch schon entfernt und Tyson schlief wie ein kleiner Junge, genauso wie früher, als sie sich das Zimmer teilen mussten in Boxershorts! Der Ältere musste schlucken. Ja, Tyson hatte sich verändert, aber nicht gerade zu seinem Nachteil, musste er sich hier gestehen. Sein Körper war ja richtig anziehend. Kai drehte sich schnell um und musste auch etwas erröten. Was ging hier überhaupt vor? Das konnte es doch nicht sein. Warum brachte ihn der Schlafenende so aus dem Konzept? Sie kannten sich immerhin schon eine halbe Ewigkeit! Ach, was dachte er hier? Eine ganze Ewigkeit, wenn schon! Aber wenn er ihn hier jetzt so liegen sah…dann wollte er ihn berühren. Seine Haut unter seinen Fingern spüren. Seine wärme wahrnehmen, seinen Duft voll auszukosten und jeden Zentimeter seines Körpers mit seinen Händen erkunden. Kai wurde heiß. Er setzte sich auf die Bettkante und schaute wieder zu Tyson. Was dachte er hier eigentlich alles? Wurde er hier langsam wahnsinnig?! >Hm…<, dennoch konnte er nicht anders. Sein Verstand sagte ganz klar „Nein, tu das nicht“, aber sein Verlangen war irgendwie größer. Er wanderte mit seiner Hand dessen Oberschenkel hinauf. Der schlafende zuckte kurz, wachte aber nicht auf. Was tat er hier? Das durfte er nicht! Aber seine Hand wanderte weiter, umging dessen Schritt elegant und war nun an seinem Bauch angelangt. Oh Gott, diese Haut, diese weiche sanfte Haut, machte ihn noch schier wahnsinnig. Er konnte sich einfach nicht mehr halten. Kai kam dem Schlafenenden näher bis er über ihn gebeugte war und kam auch dessen Gesicht entgegen. „Tyson“, hauchte er gegen diese zarten Lippen und war versucht ihn zu küssen, entfernt sich jedoch wieder. Nein, so wollte er das nicht. Er streichelte den Oberkörper des Jüngeren hinauf und entlockte ihm ein stöhnen. Ihm war so heiß, was sollte er machen? Dieser Körper…ihm wurde ganz schwindlig. Er wollte Tyson haben, ja, er wollte ihn haben und keinen anderen sonst. Selbst früher schon…doch das hatte er perfekt ausgeblendet, bis die Zeit an ihnen vorüberschritt. Er wollte ihn jetzt gleich am liebsten wecken, ihn heftig küssen, seinen ganzen Körper liebkosen, diesen knackigen, kleinen Arsch auseinander zwängen und IHN am liebsten ganz tief reinste…wow, halt! Du meine Güte, er hörte hier lieber auf, denn in den unteren Regionen begann sich schon etwas zu regen. Er errötete aufs heftigste. Was war denn los mit ihm? Er entfernte sich wieder von ihm und war ziemlich verwirrt. Ach egal…das war bestimmt die Müdigkeit, ja! Das musste es sein, er war vielleicht überarbeitet…nein, das konnte nicht sein und das wusste er! Als würde er wirklich so viel arbeiten, pah! Der Russe zog sich langsam aus und krabbelte ins Bett zu Tyson. Er hoffte bloß, er würde diese Nacht schlafen können. Mit diesem Chaoten an der Seite und einem unkontrollierbarem Verhalten seinerseits war er wohl reichlich bedient. ~~~~ „Es ist schon spät, wir sollten schnell mal schlafen gehen“, sagte der kleine Blauhaarige, der aufmerksam die kleinen Zeiger der Uhr beobachtet hatte. Er schob seinen leeren Teller zur Seite. Gegessen hatte er wirklich mehr als genug und satt war auch vollkommen. „Stimmt schon“, ergänzte Alex bloß und gähnte zur Demonstration auch noch. „Ich jedenfalls bin reichlich müde“, meinte der Halbrusse weiterhin und erhob sich vom Tisch, nur um Naokis Hand zu packen und ihn mit rauf zu zerren. „Also gehen wir jetzt duschen“, sagte er und ließ den Kleineren stocken. Wie jetzt? Wollte Alex etwa mit ihm duschen?! Hier und jetzt?? „Was?“, fragte er stattessen bloß perplex und errötete irgendwie leicht. Oha, das konnte ja was werden. „Wir gehen duschen“, wiederholte der Ältere als wärst das normalste der Welt. „Du willst mit mir zusammen duschen?“, fragte Naoki beinahe schon schüchtern und jetzt erst dämmerte es dem Halbrussen. Genierte sich der Jüngere etwa vor ihm? Er grinste in sich hinein. „Ja, oder hast du was dagegen?“ „N…nichts…nur…nur…“, er stotterte reichlich und wurde ins Bad gezerrt. Alex verschloss die Tür und stemmte seine Hände in die Hüften. „Ist das jetzt etwa ein Problem für dich? Wir haben doch früher auch oft zusammen gebadet!“, warf er ein und seufzte. Doch Naoki errötete nur noch mehr. Ja, die Betonung lag auf Früher! Aber jetzt war er keine 11 oder 12 mehr. Irgendwie schämte er sich ja doch schon etwas vor seinem alten Sandkastenfreund und das, obwohl sie sich doch in und auswendig kannten. Warum er so empfand, das wusste er nicht. Es war ihm ja selber unangenehm gewesen und besser, würde er so was nicht fühlen und nicht denken, vor allem nicht empfinden, aber er konnte es nicht abstellen. Seine Beziehung zu Alex drohte anders zu werden und das spürte der Kleinere…Nein…sie war schon anders und er hatte es einfach nicht bemerkt. „Sollen wir es lassen?“, fragte der Halbrusse und war nicht einmal böse. Er selber wusste nicht, was besser war…Es lieber sein lassen oder mit ihm baden. Einerseits wollte er ja schon mit Naoki duschen, andererseits, wusste er nicht ob das so eine Kluge Idee war. „Ach…nein, das passt schon“, antwortete der Jüngere und war selber erstaunt. Er konnte auch einfach nicht Nein sagen. Doch nicht zu Alex. Er hatte alles mit ihm gemacht, da war duschen doch kein Problem?! Doch sicher war er sich da nicht, als er sah, wie sich der Ältere schon mal auszog und ihn auf schlimmste Weise erröten ließ. Alex hingegen ging schon mal zu der Badewanne und ließ Wasser einlaufen. Er hatte immer noch seine Hose an und hatte leichte bedenken, sie auszuziehen. Doch schließlich entledigte er auch das und stieg schon mal in die halbvolle Wanne, die mehr einer Oase glich. Bescheiden war das Bad nicht wirklich, musste Alex zugeben, aber was war hier schon bescheiden? Naoki tat es ihm zwar gleich, hielt jedoch eine gewisse Distanz, was dem Älteren nicht unbemerkt blieb. Er grinste auf seine frechste Weise und kam dem Jüngeren unverschämt nahe. „Was denn? Hast du etwa Angst? Vor mir?“, er lachte leicht. Das war doch absurd. Naoki lachte gequält mit. „Ha ha, ich? Nein, sicher nicht!“, neeeee, gar nicht! Und ob er angst hatte! Aber er wusste nicht wovor und musste eine Spur mehr erröten. Was hatte er schon zu befürchten? Dass Alex über ihn herfiel? Der Halbrusse zog seinen Freund kurz in die Mitte der Wanne, nur um sein Standort zu wechseln und Naoki wieder zu sich in die Arme zu ziehen. „Was soll das Alex? Lass mich los“, nuschelte der verlegene Junge und wollte sich hier am liebsten ersäufen. Doch der Ältere dachte gar nicht daran und lächelte bloß, obwohl der Andere dies gar nicht sah, saß er ja doch vor ihm. „Mensch, entspann dich mal“, kommentierte sein alter Sandkastenfreund dazu und der Kleinere lehnte sich nach hinten, ließ seine Haut in Kontakt treten, mit der des Anderen und seufzte. Es war ein wirklich langer Tag heute gewesen und was mag bloß noch alles auf sie zukommen? Er wusste es auf jeden Fall noch nicht und schloss Ergebens seine Augen. Alex hingegen kämpfte mit anderen Problemen. Die Nähe seines Freundes brachte sein Blut ganz schön in Wallung, wie er feststellen musste. Vielleicht war es doch die falsche Entscheidung gewesen, denn diese zarte Haut und der Duft Naokis, das ihn einhüllte erregten ihn ungemein. Er schluckte hart seinen Kloß im Hals hinunter, als er leicht geschockt bemerkte, dass sich in der unteren Region etwas regte. Ach verdammt…Hasste Gott ihn wirklich so sehr, das er ihn leiden sehen wollte? Er betete nur, das Naoki das nicht bemerken würde und wollte am liebsten aus dem Bad flüchten, aber es tat sich ja nun schwer. Tja, er hatte sich wohl sein eigenes Grab geschaufelt. Ein Hiwatari tat das scheinbar gerne. „Ähm, Alex? Was ist das?“, fragte jedoch der Blauhaarige, der etwas gegen sein Rücken spürte und der Halbrusse klatschte sich ins Gesicht. Oh Gott, DAS war echt peinlich. ~~~~ Am anderen Ende der Welt war gerade ein kleiner Blondschopf damit beschäftigt seine restlichen Sachen von seinem eh schon halbleeren Zimmer einzupacken und damit seinem neuen Lebensabschnitt Ausdruck zu verleihen. Er seufzte, als er die dicken Bücher, die kaum ein 16-jähriger freiwillig lesen würde ordentlich in den Karton platzierte. Was soll’s. Er hatte hier sowieso nicht so viele Freunde gehabt. Da machte es ihm auch nichts, das er nach Japan ziehen würde. Vor allem, weil er eh diese Landessprache beherrschte. Denn sein Vater Max wollte unbedingt, dass er es erlernte und so war es auf Wunsch auch passiert. Er sprach fließend japanisch, wie eine zweite Muttersprache, was sie wahrscheinlich auch war. Das er keine Freunde hatte, war wohl darauf zurückzuführen, das er sich nicht mit Themen auseinandersetzte, die eines Teenagers gleich kamen. Er interessierte sich sehr für Politik, für die Wirtschaftswelt und Kulturen vergangener Zeiten. Obgleich die beiden Ersteres eher aufgezwungen von der Schule war, das ihn nicht mehr losließ. Außerdem war er oftmals krank gewesen und durfte auch mal nicht aus dem Haus, weshalb da eine Basis mit Gleichaltrigen schier unmöglich war. Obwohl ihm der Kampfsport nicht fremd war und er sich eigentlich sehr geschickt anstellte, mochte er Kämpfe überhaupt nicht…Nun…nicht wenn er keinen Anlass dazu hatte. Aber dies änderte sich schnell mal, wenn sich mal wieder jemand über ihn lustig machte, weil er aussah, wie eine „Doll“. Dann konnte es auch mal Rund gehen und ehrlich, bis jetzt hatte er alle Kämpfe und Wettstreite gewonnen, trotz zierlich gebauten Körpers und angeschlagener Gesundheit, was ihn auch ziemlich stolz machte. „Bist du fertig? Mutter wartet schon“, an der Tür seine Schwester, seine wohlgemerkt, ältere Schwester, die er mehr als nur nervig empfand. „Ja ja“, antwortete er bloß mürrisch und verzog sein Gesicht. „Wann geht der Flug doch gleich?“, fragte er mal nach und schaute sie an. Diese schaute schnell auf die Uhr. „In vier Stunden. Wir sollten uns beeilen“, meinte sie nur noch, als sie dann ohne abzuwarten wieder wegging. Gesagt getan. Er beeilte sich und räumte alles mit doppelter Geschwindigkeit ein, ehe er dann schlussendlich sein Karton zukleben konnte. „Bin fertig!“, schrie er dann von seinem Zimmer aus und schon war sein blonder Vater, der ihm seine Haarfarbe vererbt hatte, hergeeilt um das schwere Ding hinunter zu tragen. 50% seiner Sachen waren Bücher und das machte sich auch am Gewicht bemerkbar. Max wusste gar nicht, ob er froh sein konnte, dass sein Sohn so viel las. Immerhin musste er das hier jetzt die Treppe hinunter schleppen und sein Sprössling sah nicht gerade so aus, als wollte er ihm helfen. Ryan trug meistens nie was. Er konnte es auch gar nicht halten. Zwar war der Blondschopf nicht schwach…aber…nun ja…nicht wirklich stark. Er sah seinem Vater nur dabei zu, hätte ihm zwar gerne seine Hilfe angeboten, aber man wusste ja, wie das enden würde. Er würde eher hochkantig die Treppe hinunterfliegen. „Geh schon runter, du Gruftie“, waren die Worte seiner Schwester als sie an ihm vorbeilatschte und mit dem Ellbogen zur Seite schubste. Geschwister…waren doch so…wundervoll…Er verzog sein Gesicht. Warum war er mit so einer nervigen Schwester gesegnet? „Wenn ich Mum sage, das du mich geschlagen hast, kriegst du mächtig Ärger“, meinte er bloß. Es hat was, wenn man der Nesthocker und somit, Mamas kleiner Liebling war. Aber vor allem sorgte sich seine Mutter wohl um seine Gesundheit. „Was redest du da? Ich hab dich nicht geschlagen“, meinte sie angenervt, als sie auf halben Weg stehen blieb und ihren „geliebten“ Bruder von Kopf bis Fuß bedachte. „Ach nein?“, fragte er nur schelmisch und grinste wie ein ausgefuchster kleiner Junge, der wieder mal was ausheckte. „Würde sie dir das glauben? Außerdem hat das wehgetan“, meinte er bloß und ging weiter die Treppen runter. „Du bist ganz schön hinterlistig, aber dafür liebe ich dich ja“, grinste sie und schenkte dem keine Beachtung mehr, als sie weiter trat und sich zu Seite ihrer Mutter stellte. „Ryan, mein kleiner, bist du fertig?“, fragte seine Mutter ihn und strich ihm übers Haar. „Jaaa“, antwortete er bloß brav und lächelte sie an. Er mochte seine Mutter sehr…nur manchmal konnte sie seltsam werden, fand jedenfalls ER. „Ach ja, Ann hat mich geschlagen“, grinste er fies zu seiner Schwester, die jetzt einen verärgerten Blick ihrer Mutter kassierte. „WAS? Gar nicht wahr!“, doch Ryan grinste weiterhin nur. ~~~~ „Die Seife“, antworte Alex und klang gelangweilt, um es glaubhafter erscheinen zu lassen und seine Methode fruchtete wirklich. Naoki schien es ihm zu glauben und er atmete innerlich erleichtert auf. Der Blauhaarige zuckte bloß innerlich mit den Schultern und tat es ab. Was hatte er denn bitteschön erwartet?? Er errötete aufs schlimmste. Nach dem Baden hatten die Beiden es dann doch noch ins Bett zum schlafen geschafft, wo sie relativ fest schlummerten. So delle, haben wir es wieder mal geschafft XD Ich hoffe, es hat euch gefallen ^^ Und Kommis wären wirklich nett. Ah ja, und ich bemühe mich mit den Absätzen >.< Also brav danke sagen XD Bis zum nächsten mal *winkz* Eure Sin ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)