Memories of you von Yumi-san_89 (One-Shots zu 'Naruto - next generation') ================================================================================ Kapitel 1: OS 1: Missing you ---------------------------- Anmerkung: Dieser OS ist reiner Spoiler zu meiner Fanfic Stay. Was im eigentlichen nicht beabsichtigt war. -.- Aber ich wollte so einen OS schreiben und das war auch die Idee, die mir beim Lied Vorbei von Nevada tan gekommen ist. Wenn ihr nicht gespoilert werden wollt, da ihr spätestens nach diesem OS wohl oder übel nicht mehr draus kommen werdet, solltet ihr es lieber lassen bis ich mit der Fanfic in etwa soweit bin xD Aber wenn ihr wollt, dann gern^^ Es werden noch weitere OS und Drabbles zu meiner Fanfiction Stay folgen. Dies hier ist der 2. welcher aber früher Fertig war als der erste ;) Ich wünsch den Neugierigen jedenfalls viel Vergnügen beim lesen ;) OS 1: Missing you Bis du mich vergisst Bis du Bis du mich vergisst Mich vergisst Eine junge Kunoichi mit langen, roten Haaren, sass in einer kleinen Wohnung. Ihrer Meinung nach war es nicht einmal eine richtige Wohnung, nur eine einfache Unterkunft. Denn sie wohnte im Inneren eines einstigen Baumes, damit sie niemand finden konnte. Nicht, wenn er es nicht wollte. Leise seufzte sie, was sie nur tat, wenn er nicht hier war. Sie sass auf ihrem Bett, liess ihren Blick durch das Zimmer schweifen. Ihre Augen erfassten das Kinderbettchen, in dem ein Baby mit braunen Haaren lag. Bei dem Anblick des schlafenden Babys wollte sie einfach nur weg, wünschte sich, dass sie diese verdammte Entscheidung niemals getroffen hätte. Dann wäre sie immer noch in Konoha. Doch ändern konnte sie dies nun nicht mehr. Bittere Tränen rannen ihre Wangen hinunter, so wie immer, wenn er nicht hier war. Es gibt Tage, da hab ich Angst (All die Farben zu vergessen, die du mir gabst) Es gibt Nächte, da lieg ich wach (Und denk an unser Versprechen, das langsam zerbrach) Das Bild an der Wand, fast weiß und leer (Die Geschichte die wir malten, verblasst immer mehr) Es sollte bleiben, wie damals, doch die Zeit verfärbt sie zu sehr Einige Stunden waren vergangen. Die Tränen der Kunoichi waren vertrocknet, hatten sich wortwörtlich aus dem Staub gemacht. Nichts wies darauf hin, dass sie vor einigen Stunden bitter weinen musste. Doch immer noch sass sie auf dem Bett, ignorierte die Zeit. Dachte nur an die Vergangenheit. Sie bemerkte auch nicht wie die Wohnungstür aufging und ein Shinobi mit blonden Haaren eintrat. Nicht einmal sein „Ich bin wieder da“ registrierte sie. Erst als er sie auf die Wange küsste und seine Lippen zu den ihrigen wandern wollte, nahm sie ihn war, scheuerte ihm eine. Empört darüber richtete sie sich auf. Dass sie auch andauernd daran erinnert werden musste. An die schlimmsten Minuten ihres Lebens. Sie wünschte sich nichts mehr als wieder in ihrer Heimatstadt zu sein. An dem Ort an dem sie aufgewachsen war. In Konoha. „Wann kapierst du endlich dass ich nichts von dir will?!“, fuhr sie in barsch an. „Kannst du mir mal erklären was das soll, Mi-chan??“ Da war es schon wieder; Dieses geheuchelte, beinahe einschmeichelnde Mi-chan. Sie hasste seine Aussprache. Besonders bei ihrem Spitznamen, den sie nur einem erlaubte. Wiederum erklang ein Knall, als sie ihm bereits das zweite Mal an diesem Tag eine Ohrfeige verpasste. „Ich werde dich niemals lieben, Yuki. Kapier das endlich mal.“ Die Stimme der Kunoichi klang bitter. Und sie wusste, dass sie soeben die bittere Wahrheit gesprochen hatte. Niemals würde Yuki ihr Herz gehören. Nie im Leben. Und dies zeigte sie ihm immer wieder von neuem. Mit kurzen, eiligen Schritten, ging sie in das Badezimmer, holte ein dunkelblaues Haargummi aus ihrer Toilettentasche. Während sie sich ihre Haare mit dem Haargummi zu einem Pferdeschweif zusammenband bewegten sich ihre Füsse auf die Haustür zu, was Yuki wieder einmal nicht passte. „Wo willst du hin? Du hast hier einen Sohn auf…“ „Das geht dich gar nichts an. Und wenn er dir plötzlich so wichtig ist, dann kümmere du dich doch um ihn!“, fiel sie ihm mitten in den Satz. Ihre Augen blickten kalt, eiskalt, liessen Yuki die blanke Wut Mikas in diesem Augenblick genau spüren. Bevor Yuki etwas gegen ihr Vorhaben unternehmen konnte hatte die Rothaarige die Tür hinter sich zugeknallt. Und zwar mindestens so laut dass es das halbe Dorf, bestehend aus solchen Waldhäusern, so dass es kaum gefunden werden konnte, hören konnte. Schweigend verzog sich die Kunoichi in die Wälder, weg von diesem Dorf. Sie wollte einfach nur weg. Weg von Yuki, weg von diesem Dorf, weg von allem, was sie an ihre schreckliche Vergangenheit erinnerte. Doch würde sie niemals weg können. In jenen Augenblick kam sie sich vor wie eine unsichtbare Gefangene. Ihr war nur all zu gut bewusst, dass sie wahrscheinlich nie mehr nach Hause zurückkehren können würde. Vorbei, Vorbei die letzte Frage Und ich weiß, verloren sind die Tage Es ist Vorbei, ich finde neue Ziele Wieder frei- ich weiß, es gibt so viele Die Vergangenheit schweigt Viele, viele Kilometer entfernt von diesem merkwürdigen, kleinen Walddorf, befand sich Konoha, in dem es im Augenblick gerade wild zu und her ging. Der Abend war angebrochen und wieder einmal fand das Kirschblütenfest statt, so wie es immer stattfand, von Jahr zu Jahr. Einsam schlenderte ein schwarzhaariger Shinobi durch die belebten Strassen des Dorfes, belächelte die glücklichen Jugendlichen. Die meisten dieser Jugendlichen waren drei bis vier Jahre jünger als er. Schon fast unglaublich, dass er bereits 17 Jahre alt war. Seiner Meinung nach eher merkwürdig. Es kam ihm vor, als wäre es erst gestern gewesen, als er zusammen mit Mika als Teamleaderin auf Mission musste. Damals war er 13 Jahre alt und Genin gewesen. Inzwischen war er 4 Jahre älter, im Juli würden es 5 sein. Nun war er Sonderjounin. Manchmal fand er es schon beinahe unglaublich dass Mika nun tatsächlich schon zwei Jahre weg war. Es kam ihm vor, als ob sie beinahe eine halbe Ewigkeit her war seit sie ‚gegangen’ war. Auch gab es Augenblick wo er sich fragte, ob diese rothaarige Kunoichi nicht nur eines seiner vielen Tagesgespinste gewesen war. Doch seine Erinnerung bewies, dass sie es nicht gewesen war, niemals sein würde. Er vermisste sie, und von Tag zu Tag schien seine Sehnsucht nach ihr zu steigen. Nacht von Nacht schien er in seinen Träumen noch lauter nach ihr zu schreien, zu verlangen dass sie endlich zurückkehrte. Doch war nichts geschehen. Resigniert schloss er kurz die Augen. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Die Angst, sie niemals wieder zu sehen, die er damals hatte, war nicht unbegründet gewesen. Sora hatte gemeint, dass sie das schaffen würde, diesen Kampf gewinnen und zu ihnen zurückkehren würde. Doch Kei kannte Mika besser als es ihm lieb war. Und sie war tatsächlich nicht zurückgekehrt. Mithilfe seiner Byakugan musste Sora erkennen, dass Mika gegen die vielen Gegner keine Chance hatte. Der schwarzhaarige Shinobi hatte sofort losstürmen, seiner Kindheitsfreundin helfen wollen. Doch hielt der Hyuuga ihn auf. Meinte, dass er keine Chance hätte und es besser wäre wenn sie in Konoha weitersehen würde. Damals hatte er bittere Tränen geweint. Wollte nicht wahr haben, dass die stärkste Kunoichi die er kannte, einen Kampf verloren haben sollte. Wollte nicht wahrhaben, dass er sie nicht mehr sehen konnte. Auch jetzt fiel es ihm schwer die aufkeimenden Tränen zurückzuhalten. Die Blicke gen den Boden gerichtet ging er nach Hause. Dort wurde er auch prompt von seinem Halbbruder empfangen, der ihm einen mürrischen Blick zuwarf. Doch dies interessierte ihn im Augenblick nicht, er wollte einfach seine Ruhe haben. Merkwürdig blickte Akira seinem sechs Monate älteren Halbbruder nach. Hatte er etwas verpasst? Seit wann war der denn so mies gelaunt? Auch Sasuke, welchem die Situation nicht bekannt war, sah von der Abendzeitung auf, seinem älteren Sohn hinterher. „Was ist denn mit dem los?“, gab Akira leicht säuerlich von sich. Ihm passte die Laune seines Bruders ganz und gar nicht. „Vielleicht solltest du ihn in ruhe lassen“, sprach Sasuke ruhig als er merkte, dass Akira Kei hinterher wollte. Ein mürrisches „Meinetwegen“ war von Akira zu hören. Der letzte Sommertag lag nah (Unsere Schatten spiegelten sich auf Regennassen schienen) Der Weg nach Hause war hart (Einen ganzen Sommer lang hatten wir gesiegt - und jetzt?) Das Bild in der Hand war grad gemalt (Die Wochen machten uns Erwachsen, doch - doch!) Es gab nichts Wichtigeres als unsern letzten Tag Müde und erschöpft liess sich der Schwarzhaarige auf sein Bett fallen, vergrub seinen Kopf in sein Kissen. Dabei stiess er einen Seufzer aus, drehte sich auf den Rücken und streckte sich vollends auf dem Bett aus. Seine Blicke blieben an der Decke hängen. Ohne, dass er es bemerkte schweiften seine Gedanken in die Vergangenheit ab. Er dachte an die Zeit zurück als Mika noch im Dorf war, diese manchen nervigen Streitereien mit ihr. Auch blieben seine Gedanken bei seinen Adoptiveltern hängen, welche inzwischen beide verstorben. Seine „Mutter“ war vor vielen Jahren ums Leben gekommen, sein Vater vor einigen Jahren auf einer Mission. Damals war er zwölf Jahre alt gewesen. Und war bereits seit einem ganzen Jahr Genin. Der Tod seines Adoptivvaters hatte ihn damals schwer getroffen. Er hatte sich in die Einsamkeit geflüchtet, immer mehr. Damals hatte er irgendwie kein Ziel mehr vor Augen gehabt. Als er schliesslich eines Tages Mika als Teamleaderin zugeteilt bekommen hatte, konnte er kaum glauben, dass dieses Mädchen tatsächlich seine einstige beste Freundin sein sollte. Er konnte nur staunen. Und bewunderte die Kunoichi. Sie hatte ihre Trauer und ihren Kummer hinter sich gelassen, lebte ein neues Leben. Zu beginn verstand er nicht, was das sollte und benahm sich ihr gegenüber äusserst arrogant. Wollte nichts mit ihr zu tun haben, auch wenn sein Herz ihm sagte dass er zu ihr hingehen sollte. Doch hatte er nicht darauf gehört. Er war einfach noch zu jung gewesen um mit seinen dreizehn Jahren die Botschaft seines Herzens verstehen. Doch wünschte er sich heute, er hätte es getan. Dann wäre sie vielleicht noch hier, hier bei ihm. Vorbei, Vorbei die letzte Frage Und ich weiß, verloren sind die Tage Es ist Vorbei, ich finde neue Ziele Wieder frei- ich weiß, es gibt so viele Die Vergangenheit schweigt Am nächsten Morgen sass er einsam auf dem Trainingsplatz auf einem Baumstumpf. Seine Kleidung war wie immer Schwarz, so wie sie es im eigentlichen schon immer gewesen war. Ein schwarzes Shirt ohne Ärmel, eine Schwarze Hose. Es war noch früher Morgen und die Sonne schickte ihre ersten wärmenden Sonnenstrahlen in Richtung Konoha. Einige Lichtstrahlen erhellten die Umgebung und tauchten sie in eine friedliche Morgenstimmung. Mit Sehnsucht in seinen Augen blickte Kei auf. Seinen Kopf hatte er auf seine zusammengefalteten Hände gestützt. Seine Ellbogen stützten sich auf seine Knie. Der Schwarzhaarige hatte gehofft sich mindestens mit etwas Schlaf von seiner Vergangenheit fernhalten zu können oder nicht daran denken müssen. Doch selbst in seinem Traum war Mika immer wieder aufgetaucht, und auch jetzt musste er an die Zeit zurück denken als sie beinahe jeden Tag zusammen unterwegs waren. Besonders die Tage vor einigen Jahren hatten es ihm angetan. Mika würde wohl nie aus seinem Kopf verschwinden. Und er wünschte sie sich zurück. Die Zeit von früher, seine einstig beste Freundin und etwas, was er bisher noch nie zugegeben hatte; die Liebe seines Lebens. Und jetzt denk ich zurück und denke an dich Denk an unseren Sommer und frag mich, wo du jetzt bist Wie du jetzt bist und wie du lachst, wie du weinst Wie du schläfst, wie du schreist Denkst du ab und zu an unsere gemeinsame Zeit? Doch dann tauche ich auf, schnappe nach Luft, und mir wird klar Unsere Zeit ist Vorbei, auch wenn das die Beste war Und dass der Wind schon den nächsten Winter bringt Ich Speicher dich ab, so wie du warst – als den schönsten Sommertag Mit Tränen in den Augen beobachtete die Kunoichi den Sonnenaufgang. Die ganze Nacht war sie hier gesessen auf dem Ast einer hohen Eiche und hatte die Gegend überblickt, sich von ihrer Vergangenheit überrollen lassen. Die Erinnerungen an Kei, ihre Vergangenheit, das Training, die ganzen Missionen waren wieder aufgetaucht. Sie hatte das Gefühl, dass die Emotionen in ihr pulsierten. Mal waren sie schwächer, dann wieder schwächer. Manchmal tränten ihre Augen mehr, manchmal wieder weniger. Ihre roten Haare, auf welchen zuerst nur ein kupferner Schimmer scheinbar war und nun dank der Sonnenstrahlen von Minute zu Minute heller wurden bis sie ein blutrotes Rot angenommen hatten, trug sie nun offen, damit sie ihren Kopf besser an den Baumstamm lehnen konnte. Langsam fuhr sie mit ihren Fingern durch die rote Haarpracht, drückte sie näher ans Gesicht. Hoffte damit die Kälte und die Tränen vertreiben zu können. Doch nichts geschah. Nur noch mehr Tränen rannen über Wangen, brachten Erinnerungen aus einer einst glücklichen Kindheit hervor. Wieder kam tief in ihrem Innersten der Wunsch auf abzuhauen, aus diesem Dorf zu verschwinden. Selbst wenn sie ihren Sohn zurücklassen müsste. Es wäre ihr egal, so lange sie nur wieder zurückkehren konnte, in ihr Heimatdorf Konoha, jener Ort an dem sie aufgewachsen war. Und auch an den Ort zurück wo sie die Liebe ihres Lebens vor vielen, vielen Jahren kennengelernt hatte. Vorbei, Vorbei die letzte Frage Und ich weiß, verloren sind die Tage Es ist Vorbei, ich finde neue Ziele Wieder frei- ich weiß, es gibt so viele Die Vergangenheit schweigt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)