私達 の 歌 von Yuku (-this [ℓove] song-) ================================================================================ Kapitel 1: 1st word: 一 言葉 ------------------------- Grinsend saßen die Fünf auf der Erde, sahen in den ‚Sternenhimmel’. „Wie schön die Sterne heute wieder leuchten…“, seufzte der Keyboarder der Band plötzlich auf, woraufhin Takuya leise kicherte, sich wohl wie der Rest das Lachen verkniff. „Du würdest staunen, wenn du sie – wie wir – ohne Sonnenbrille sehen könntest…“, entgegnete nun Teruki überzeugt, woraufhin Miku die Beherrschung verlor und laut los lachte, dadurch böse Blicke des Kameramannes erntete. Nun sah er auf seine Knie, räusperte sich leise, ehe er sich kleinlaut entschuldigte. Nun grinste der Schwarzhaarige etwas, ehe der Regisseur verkündete, dass sie nun wieder drehen wollten. Endlich gelang die Aufnahme wie gewollt – nachdem sie dank mehreren Kommentaren und dem daraus entstandenen Gelächter nochmals gedreht werden mussten. Nachdem sie nochmals als Band zusammen gestanden hatten – mit Mikro und Instrumenten versteht sich – streckte sich der Blonde gähnend, sah sich nach den anderen um. „Pause?“ – „Pause!“, entgegnete nun der Manager, nickte zufrieden. „Ihr müsst euch für die letzten Aufnahmen sowieso umziehen.“, bemerkte nun einer der Kameraleute, woraufhin der Kleine grinsend nickte. ‚Ryusei Rocket’, würde ihre neue Single heißen. Wenn man bedachte, dass sie bereits jetzt an ihrem neuen Album arbeiteten… In letzter Zeit war der Vocal sehr kreativ und das Liedtextschreiben fiel ihm leichter als erwartet. Für das eine Lied hatten sie heute Morgen noch die Instrumentalversion aufgenommen. Da sie nun aber erstmal das Video zur zukünftigen Single drehten, würde Miku wahrscheinlich einfach etwas länger bleiben. Er wollte die Aufnahme so gerne noch heute machen. Er seufzte leise. Na mal sehen… „Miku?! Wo bleibst du denn?“, drang nun die Stimme des Rothaarigen an sein Ohr, der Blonde hob eine Augenbraue. „Warum zieht ihr euch jetzt schon um?“, fragte er nun, ging mit in die Umkleide und lief prompt einen Moment rot an, stellte sich dann schnell zu Takuya. Dieser schüttelte grinsend den Kopf, ging zu dem ächzenden Yu-ki, welcher sich in seinem Shirt verfangen hatte. Der Gitarrist half ihm nun, wobei er das Problem analysierte. „Wie wäre es, wenn du die Sonnenbrille und deine Lockenpracht ausziehst, wenn du dich umziehst?“ – „Da könntest du recht haben…“, nuschelte dieser nun, woraufhin Kanon und Teruki zu grinsen begannen. Miku kicherte, ehe er sich auch endlich umzog. „Hier in der Nähe hat doch dieses neue Schwimmbad aufgemacht…“, begann nun der Drummer, fummelte an den Hasenohren herum, welche er bereits auf dem Kopf trug. Takuya und Yu-Ki brachen lautstark in Gelächter aus, wobei sich die beiden anderen zumindest halbwegs zurückhalten konnten. Der Braunhaarige stemmte die Arme in die Hüfte, hob nun eine Augenbraue, wobei das eine Ohr langsam umknickte. Nun begannen auch die anderen beiden zu lachen. „Ich wollte eigentlich nur vorschlagen“, der Älteste unterbrach sich selbst, schielte nun zu dem Ohr, welches im Weg hing, pustete gegen – was jedoch nichts brachte. Der Jüngste hatte bereits Tränen in den Augen vor Lachen, wischte sich nun übers Gesicht. Kanon grinste, forderte den Schlagzeuger im Hasenkostüm auf, doch weiter zu reden. Dieser nickte. „Also, wir könnten doch morgen ins Schwimmbad gehen…?“ Sofort war es ruhig, ehe einer nach dem anderen zu nicken begann. „Klar, warum nicht?“, entgegnete der Schwarzhaarige nun, zupfte an einer seiner blonden Strähnen herum. Der Gitarrist nickte, sah dann zum Sänger. „Ich komm dann schon früher zu dir, ja?“ – „Ähm… warum-„ ehe der Kleine zu Ende sprechen konnte, spürte er den Fuß des Jüngeren schmerzhaft auf dem eigenen, zuckte leicht. „äh – ich meine… Klar!“, fügte er dann hastig hinzu, woraufhin Teruki die Augenbraue hob, sich dann jedoch der Tür zuwandte. „Ich geh schon mal vor… Kanon? Du kommst mit, oder?“, der Bassist sah auf, dann ging er zum Drummer. „Aber meine Ohren…?“ – „Kannst du auch draußen machen!“, damit zog er ihn mit raus. Der Vocal schaute verwirrt bevor er sich endlich zu Ende umzog, während Yu-Ki schon früher raus ging. Als nun auch die letzten beiden fertig waren, fragte Teruki noch mal wann und wo sie sich dann treffen wollten. Letztendlich vereinbarten sie, sich um halb zwei vor dem Schwimmbad zu treffen. Dann wurden sie vom Regisseur auf ihre Plätze geschickt, da nun wieder gedreht wurde. Yu-Ki kicherte eigentlich die ganze Zeit vor sich hin, ehe er den Ältesten der Band fragte, wer denn sein Ohr repariert hatte, welches natürlich genau in diesem Moment wieder abknickte. Murrend griff der Braunhaarige in seine Schüssel, bewarf den Perückenträger. Daraufhin brach eine regelrechte Essensschlacht aus, welche nur mit Müh und Not eingestellt werden konnte, wobei Manager und Regisseur auch nicht ganz sauber blieben. Takuya stand grinsend auf, nahm dem Keyboarder die Sonnenbrille ab, bevor er ihm mit seinen klebrigen Fingern über die Wangen streichelte – ihn so erst recht einsaute. Er kreischte auf, als ihm der etwas Ältere nun hinterher jagte, Takuya lachend reiß aus nahm. Teruki und Kanon beobachtete dies grinsend, ehe sich der Vocal plötzlich an den Drummer schmiss, welcher daraufhin leicht zuckte. „Oh, Teruki!“, grinste er nun, wurde dann von dem anderen zuerst ins Gesicht getatscht. Miku blinzelte leicht verdattert, sah dann zu Kanon, welcher ihm grinsend durchs Haar strich. Einen Moment hielt der Blonde lächelnd still, ehe es ziepte, woraufhin er leise quietschte. Nun begann der Blond-schwarzhaarige zu lachen. „Du duschst doch so und so… Obwohl das süß ist, mit dem Pudding auf der Wange!“, nun wurde der Kleine rot, wandte sich von dem anderen ab, ehe er sich schnell zur Dusche aufmachte. Warum musste sein Herz auch immer so zu rasen beginnen, wenn Shinya so etwas sagte…? „Ich muss dann auch los…“, beschloss Teruki grinsend, verabschiedete sich von seinem Kollegen, welcher als einziger noch vor dem Gebäude stand. „Wir sehen uns morgen!“, rief dieser ihm hinterher, ehe ihm etwas einfiel. „Ach! Teruki?“, der Angesprochene drehte sich um, hob fragend eine Augenbraue. „Hast du Miku gesehen? Oder hat er dir Auf Wiedersehen gesagt? Die anderen beiden wussten auch nicht wo er hin ist…“ Der Drummer schüttelte ratlos den Kopf, grinste. „Kannst ihn ja suchen…“ Der Schwarzhaarige nickte leicht. Vielleicht würde er ihn ja auf dem Handy erreichen… Moment! Wo hatte er sein Handy hingetan? Lag es etwa immer noch im Tonstudio? Zumindest hatte er es heute Morgen dort gehabt… Kanon seufzte, stieg dann langsam wieder die ganzen Treppen hinauf, sah sich suchend um. Er würde wohl wieder zum Studio laufen müssen. Dort angekommen blinzelte er etwas, da lief doch Musik… Ganbatte mama kara kobushi ni shiawase nigitte detanda Te o hirata shunkan Nigeteku shiawase wa kowasareteku Ikusaki Tatk eba kewashii mirai ga atta to Shiteno Ketsui o kimeta boku no tabiji wa kawaru koto nainda Nainda Der Bassist traute einen Moment seinen Augen nicht, aber dort stand wirkLich der Vocal der Band, allein und machte die Aufnahme von Baby King fertig. Lächelnd beobachtete er den Blonden. Er war auch ohne Pudding im Gesicht unglaublich süß… so liebenswert wie sonst kein anderer Mensch im Leben des Schwarzhaarigen. Wie konzentriert er seine Lyrics ins Mikro sang… und dennoch tanzte er neben bei zu Melodie. Wie strebsam und dennoch niedlich konnte man eigentlich sein?! Kanon konnte sich zum Glück verkneifen leise zu fiepen… Es sah wirklich unendlich süß aus, wie der Blonde beim Singen mit dem Po mitwippte. Yuwaku wa tokinishite hito o hametsu sa sete Boku wa demo issho Baby King damono… Erst jetzt, wo das Lied zu Ende war, drehte sich Miku um – erstarrte im nächsten Moment. Oh Gott! Warum stand Kanon in der Tür?! Hatte er ihn beobachtet? Und seit wann stand er da? Er hatte ihn sicher beim Tanzen gesehen! Sofort färbten sich seine Wangen rot und er brachte nur ein leises „Hey…“, heraus. Der Bassist hatte Glück, dass er sein Handy auf Anhieb sah, es auch gleich ergriff. Ob ihm dies aus dieser – etwas peinlichen – Situation bringen würde, war jedoch zu bezweifeln. „Hab ich wohl vergessen…“, erklärte er nun lächelnd, deutete auf das kleine Gerät in seinen Händen. Der Blonde nickte leicht, sah den anderen weiter mit großen Augen an. Dann suchte er seine Sachen zusammen, speicherte das Tape und schaltete den Strom aus. Dann verließen sie den Raum. „Warum machst du so spät noch die Aufnahme, die anderen sind sicher schon lange zu Hause…“ Der Blonde seufzte leise. „Schon… Aber ich wollte es unbedingt heute fertig kriegen… Und wenn mich erstmal der Ergeiz gepackt hat… Du kennst das sicher…“ Der Schwarzhaarige begann zu schmunzeln, nickte. „Jap. Allerdings nur von dir…“ Nun wurde der Ältere wieder leicht rot. „Findest du die Aufnahmen heute waren gelungen…?“, fragte der Blonde dann, nachdem einige Zeit Stille geherrscht hatte. Der Bassist blinzelte etwas, nickte lächelnd. „Klar… die Hasenkostüme waren genial!“, er lachte, was auch den Kleineren zum Schmunzeln brachte. „Gehst du eigentlich gerne schwimmen…?“, fragte der Schwarzhaarige, nachdem es wieder einen Moment still gewesen war. Der andere hob eine Augenbraue, ehe er zu lachen begann. „So lange, wie wir uns schon kennen… und du weißt das nicht?!“ Der Bassist schwieg, kam sich nun im Nachhinein echt bescheuert vor. „Ich bin zwar nicht vom Sternzeichen Wassermann… Aber dennoch… Kannst du dich noch daran erinnern, wie wir mit Kazuhiro zusammen baden waren…?“ – „Er hatte einen pink-weiß gestreiften Badeanzug mit Rüschen und Röckchen dran getragen…“, entgegnete nun Kanon grübelnd, woraufhin Miku die Augen verdrehte. „DAS meinte ich nicht…“, murrte er dann leicht. „Hum… ok. Du hast Teruki geärgert…“ Nun verschränkte der Kleine die Arme vor der Brust. „Wer war denn bitte Stunden mit dir in dem See…? Wer ist zuerst in das kalte Wasser gesprungen, ohne sich vorher irgendwie abzukühlen?“ Sofort erhellte sich der Blick des Jüngeren. „Genau! Das warst ja du!“, stellte er dann fest, blickte dann etwas verdattert zu einem schmollenden Vocal. „Akiharu-chan…?“ – „Bitte nenn mich nicht so…“ Der Schwarzhaarige blieb einen Moment stehen, seufzte. Jetzt war er bis zu Miku Wohnung mitgekommen. „Ich hatte nicht gedacht, dass du es vergessen würdest…“, flüsterte der Ältere nun leise, verschwand dann im Haus, ließ den anderen stehen. Kanon seufzte wieder, klopfte dann an die Glasscheibe, da der Kleine noch am Briefkasten stand, sah ihn mit großen Augen an, sodass der andere doch wieder öffnete, jedoch den Kopf senkte. „Entschuldige… Wir haben ja alle lange nicht mehr an die Zeit mit Bou gedacht…“, flüsterte er nun, schluchzte leise. Kanon seufzte. „Nicht weinen, Miku…“, flüsterte er nun, nahm den Blonden in den Arm, welcher leicht nickte, sich jedoch einen Moment an den Blond-schwarzhaarigen klammerte, ehe er sich wieder beruhigt hatte. „Sorry Shinya… Du musst sicher noch weiter…“, flüsterte er nun mit leicht geröteten Wangen, löste sich wieder von der weichen Brust des anderen. Dieser antwortete nicht, blieb auch eine ganze Weile noch im Hausflur stehen, bevor er sich doch auf den Weg zu sich nach Hause machte. Muss ich dazu noch etwas sagen...? Das war das 1. Kapitel... Ich hoffe es gefällt & ihr hattet Spaß beim Lesen... :D Die Fortsetztung lässt hoffentlich nicht lange auf sich warten~ ゆく . Kapitel 2: 2nd word: 二 言葉 ------------------------- Der Blonde schreckte auf, als er die Türklingel hörte, wusch sich so schnell es ging das Shampoo aus den kurzen Haaren, ehe er sie in ein Handtuch einwickelte und zur Tür hastete, wobei er sich den Fuß am Schuhschrank stieß. Dann drückte er endlich die Klinke, stand dann mit zusammengekniffenen Augen und schmerzendem Zeh vor Takuya. Dieser begann leicht zu schmunzeln, trat dann ein. „Ich dachte du weißt dass ich heute komme…“, nuschelte er nun, ehe er den Älteren lachend in den Arm nahm, welcher sich immer noch den Fuß hielt. „Da siehst du mal, wie wichtig du bist! Ich hab mir sicher den Zeh gebrochen…“, murmelte der Vocal, humpelte ins Wohnzimmer. Nun wechselte die amüsierte Mine des Rothaarigen in eine besorgte. „Was hast du denn gemacht?“ – „Die Tür auf?“, kam es leicht beleidigt vom Blonden zurück, woraufhin der Gitarrist die Arme vor der Brust verschränkte. „Ich hätte auch warten können…“, nuschelte er nun, stellte seine Tasche neben die halb gepackte des Vocals. Eine ganze Weile herrschte Stille zwischen ihnen und mittlerweile hatte sich der Blonde auch entsprechend angezogen, als dem Rothaarigen etwas einzufallen schien. „Wo warst du eigentlich gestern Nachmittag?“ Der Ältere sah auf, kämmte sich gerade die Haare. „Äh… Na ja… Ich war im Studio… ich wollte noch die Baby King Aufnahme zu ende machen…“, erklärte er nun leise, woraufhin der andere eine Augenbraue hob. „Kanon hatte dich nämlich gesucht…“, fügte er nun mit wissendem Grinsen hinzu, woraufhin Miku leicht nickte. „Er hat mich auch gefunden gehabt…“ – „Und?“, nun war es an dem Vocal fragend zu schauen. „Was ‚Und?’ ?“ Der Rothaarige seufzte, ließ sich nun neben den Blonden auf die Erde sinken, welcher gerade noch die letzten ‚notwendigen’ Sachen in seine Tasche räumte. „Miku… Du musst es ihm endlich sagen…“ Nun blickte der Ältere wirklich wieder auf, wobei seine Mine ernst geworden war, er nun langsam die Sonnencreme in die Tasche legte, weiter schwieg. „Vielleicht will er das gar nicht hören…“ Takuya sah den anderen mit großen Augen an, wobei seine besorgte Mine langsam einem verärgerten Platz machte. „Mensch Miku! Das ist doch Quatsch! Warum redest du dir so was ein?! Man sieht doch, wie sehr er dich mag!“ Der Blonde seufzte. „Ich rede mir das nicht ein, Takuya… Ich… ich hab einfach Angst davor. Was, wenn er meine Gefühle nicht erwidert? Wenn ich ihn nicht lieben kann, dann will ich lieber weiter mit ihm befreundet sein… Aber wenn ich ihm das sage… dann können wir nicht mal mehr Freunde sein…“ Wieder seufzte der Kleinere, legte nun einen Arm um den verzweifelt schluchzenden Vocal. „Aber du liebst ihn doch.“ Sicher hatte der Gitarrist Recht und dennoch fiel es dem Sänger unglaublich schwer sich mit dieser Tatsache abzufinden. Er war verliebt, sehr lange sogar und dennoch… Er traute sich einfach nicht, es dem anderen zu gestehen. War er denn so unsicher? Pünktlich um 14 Uhr waren dann alle am Schwimmbad versammelt, wobei man eine ganze Weile nach Yu-Ki suchte, da kaum jemand gewöhnt war, den Hellblonden ohne Perücke zu sehen. Letztendlich fand man einander doch und löste zusammen eine Gruppenkarte. Kurz darauf waren alle fertig umgezogen, sahen sich nun nach passenden Plätzen um. „Er darf nicht so weit weg vom Bistro sein…“, bemerkte der Keyboarder ernst, woraufhin Teruki die Augen verdrehte. „Ich will da aber keine Wespen haben!“, nuschelte er nun, Kanon wollte in den Halbschatten und Takuya und Miku ganz nah ans Wasser. Das so ein Platz freilich nicht zu finden war, war wohl verständlich, sodass sich Yu-Ki nach einigem Gerede breitschlagen ließ, nun selbst feststellte, dass es ihm lieber war mit seinen Freunden in der Sonne zu liegen, als den ganzen Tag am Fressstand zu verbringen. Teruki nickte zufrieden, ehe er bereits wieder von Miku, Takuya und Kanon gerufen wurde, welche nun einen Platz gefunden hatten. Der Drummer seufzte, warum musste auch gerade er die Liegedecke mitschleppen? Kurz darauf war das Lager aus zwei Decken und einigen Handtüchern errichtet und der Großteil der Band hatte sich irgendwo hingesetzt. Der Großteil bedeutete Teruki, welcher sich an seine Tasche gelehnt hatte und im Schatten ein Buch las, Yu-Ki, welcher eigentlich nur noch wie auf heißen Kohlen hier verweilte, weil er den Wasserball zu Ende aufpusten sollte – sowie Kanon, welcher sich mit Sonnenbrille und Sonnecreme bewaffnet zum Sonnenbaden auf sein Extrahandtuch gelegt hatte. Die beiden anderen waren bereits im Becken, tobten dort durch die Gegend. Wohlig seufzend legte der Bassist die Arme hinter seinen Kopf, schloss dann die Augen um etwas zu dösen. Das daraus nichts werden sollte, bewies ihm kurz darauf ein kreischender Vocal, welcher sich auf den Bauch des Jüngeren setzte und noch dazu klatsch nass war. „Miku!“, schrie der Schwarzhaarige beinahe auf, woraufhin ihn der andere mit großen Augen ansah. „Oh! Entschuldige… ich dachte du hättest mich gesehen…“, entgegnete er nun, blieb nach einigem Zögern dann tatsächlich auf dem Größeren sitzen. „Die anderen wollen jetzt was Essen gehen… Ich sollte hier aufpassen, falls du auch mit willst…“, erklärte er nun. Währendessen hatte Kanon damit begonnen die schlabberige Badeboxer des Älteren – zumindest an den Enden – auszuwringen. „Ich möchte nichts essen… Aber duz kannst trotzdem gerne hier bleiben, dann komm ich nachher mit ins Wasser!“ Der Blonde begann zu strahlen, nickte dann eifrig. Nach und nach begann er jedoch trotz der Sinne zu frösteln und nahm sich ein Handtuch in dem er sich einwickelte. Schon erstaunlich, dass sie bis her gar kein Fan getroffen hatte. Yu-Ki hatte seine Perücke mit, jedoch nicht aufgesetzt. Wahrscheinlich einer der Gründe, weshalb so wenig Aufsehen erregt wurde. Abgesehen davon gab es wohl kaum jemanden, welcher Donnerstagvormittag auf die Idee kam, ins Freibad zu gehen. „Kann es sein, dass dir kalt ist?“, fragte nun der Schwarzhaarige schmunzelnd, setzte sich zu dem Jungen im rosa Handtuch. „N’ bisschen…“, nuschelte der Blonde, wurde dann auch schon von Kanon in den Arm genommen, was ihn leise schlucken ließ. Mit erröteten Wangen sah er auf seine Füße, welche aus dem Handtuch hervorragten, schwieg jedoch. „Mama! Schau mal!“, rief plötzlich ein kleiner Junge, welcher bei seiner Mutter an der Hand lief, auf die beiden deutete. „Wenn ich so groß bin, will ich auch so eine schöne Freundin haben!“ Die beiden Musiker sahen auf, wurden dann rot, wobei der Ältere jedoch trotzdem seinen Kopf auf die Schulter Kanons legte. „Das sind bestimmt Verliebte!“, rief der Kleine nun, ließ sich einfach nicht weiter ziehen. Die junge Frau entschuldigte sich peinlich berührt, bot dem Kleinen dann ein Eis an. Dieser begann zu strahlen, wollte endlich freiwillig weiter. Nun begann der Bassist zu grinsen, kitzelte den Blonden, woraufhin dieser aufquietschte, ehe er lachte. „Ich will auch so eine schöne Freundin haben…“, hauchte er dem Vocal nun an den Nacken. Dieser erschauderte, wobei sein Herz schneller zu schlagen begann. „Was… was meinst du damit?!“, fragte er nun leise, sah unsicher zu dem Jüngeren. Dieser schwieg einen Moment, begann dann zu lachen. Der Kleinere lachte unsicher auf, sah sich dann nach den anderen um. Teruki war am Meckern, was den Zweitältesten schmunzeln ließ. Die beiden anderen sah man bereits wieder im Wasser. „Weißt du, Akiharu-chan… Ich will dir gerne etwas sagen…“ Der Vocal sah auf. Es war sehr lange her, dass der Schwarzhaarige ihn so genannt hatte. Mit klopfenden Herzen sah der Ältere zu dem anderen, ließ ihn bereits weiterreden: „Weißt du… Ich… ich liebe…“, der Bassist hielt einen Moment inne, woraufhin Miku das Gefühl bekam in ihm würde gleich alles in die Luft gehen, so schnell schien sein Herz zu schlagen. „Ja…?“, wisperte er nun, wobei sich die beiden sehr nah gekommen waren. „Äh… Ich… ich liebe es… so in der Sonne zu liegen!“, beendete der Schwarzhaarige nun seinen Satz, woraufhin sich sein Gegenüber augenblicklich entspannte, ein leises, beinahe enttäuschtes „Oh… ach so…“, von sich hören ließ. Nun sah er schüchtern weg, stand dann auf. „Ich… ich geh schon zu Takuya und Yu-Ki ins Wasser…“, fügte er nun leise hinzu, flüchtete dann. Er hatte etwas anderes vermutet. Aber so war es eben nicht… Warum hoffte er da eigentlich noch…? Seufzend tauchte er unter, begann kurz darauf aber auch schon zu lachen, da der Keyboarder urplötzlich ins Wasser rutschte. Kurz darauf stellte sich heraus, dass der Rothaarige daran schuld war; er hatte ihm unter Wasser die Füße weggezogen. Ab und zu sah er zu Kanon, welcher sich allerdings ernst mit dem Drummer unterhielt. Er seufzte, wurde dann plötzlich von einem quietschgelben Ball getroffen, sah böse zu einem laut lachenden Perückenträger – ohne Perücke. Er schüttelte den Kopf, wollte gerade weiter schwimmen, als er hinter sich eine bekannte Stimme hörte: „Seit wann lässt du dir so was gefallen?“ Mit großen Augen sah er den anderen an, begann dann zu grinsen. „Eigentlich hast du schon Recht…“, er grinste böse, streckte die Hand aus. „Gib mir den Ball, Teruki!“ Der Braunhaarige lachte, reichte den Ball weiter. „Ich habe immer Recht!“, verbesserte er nun, ehe er dem Blonden nachtauchte. Eigentlich hatte er gehofft dass der Bassist kam, auch Teruki schien dies zu bemerken, seufzte leise. „Hol ihn doch…“, rief er dem Vocal zu, welcher daraufhin aus seinen Gedanken gerissen wurde. Er sah ihn erstaunt an, fasste sich dann ein Herz und nickte, dann machte er sich auf den Weg. „Ähm…“ der Schwarzhaarige sah auf, lächelte leicht: „Hm?“ Miku kniete sich einen Moment hin, lächelte auch. „Du wolltest doch auch ins Wasser kommen…“ Der Bassist schmunzelte, ehe er nickte. „Ich räum’ nur noch die Handys und so in eine Tasche…“, mit diesen Worten stand er auf, tat dies auch gleich, ehe er dem Wartenden grinsend in den Po zwickte, welcher daraufhin aufquietschte, dem Jüngeren dann nacheilte. Endlich war der Tag so, wie er es sich gewünscht hatte. Damit ist dieses Kapitel auch abgeschlossen... . Kapitel 3: 3rd word: 三 言葉 ------------------------- Mit müdem Blick beobachtete der Schwarzhaarige seine Kaffeemaschine, wie diese vor sich hin gluckerte. Ein schrilles Klingeln ließ ihn zusammen zucken, dann zu seinem Telefon hasten, welches jedoch in seinem Schlafzimmer lag. Der Grund dafür und für seine Müdigkeit war der Vocal der Band. Klar, er war morgens eigentlich immer unausstehlich… Aber wer bis spät in die Nacht telefoniert hatte und dann noch eine gefühlte Ewigkeit nicht einschlafen konnte, der war an diesem Morgen wohl besonders muffelig. „Ja?“, murrte er daher, ließ sich auf sein Bett nieder. „Soll ich vielleicht lieber wieder auflegen?“, war die Stimme des Drummers zu hören. „Oh, sorry!“, stellte der Bassist gähnend und nicht wirklich sehr überzeugend fest, woraufhin der Braunhaarige am anderen Ende zu lachen begann. „Wann bitte bist du gestern schlafen gegangen?“, fragte er nun ernst, woraufhin eine Weile Stille herrschte. „Schläfst du schon wieder?“ Der Schwarzhaarige murrte. „Nein. Ich hab nachgedacht… Aber ich hab keine Ahnung. Wir haben ungefähr bis halb 2 telefoniert…“ – „Moment! Stopp! Was heißt hier ‚wir’?“, unterbrach der Ältere den anderen nun, welcher wieder schwieg. „Na Miku und ich.“, kam dann die verzögerte Antwort. „Und? Was hattet ihr Wichtiges zu reden…?“ – „Vieles… Aber er hat sich mit einem ‚Ich hab dich lieb, Shinya-kun’ verabschiedet…“, der Schwarzhaarige lächelte verträumt, spielte nun mit seinem Piercing herum. „Na wenn das nichts ist!“, grinste der andere wurde dann gefragt, warum er eigentlich angerufen hatte. „Nun… du meintest doch, du hättest schon ein paar Noten für den einen Albumtrack, wie wär’s wenn du Miku anrufst und dich mit ihm verabredest, um einen Text auszuarbeiten…?“ Wieder war eine ganze Weile Schweigen. „Ich geh genau deshalb heute zu ihm…“, erklärte der Jüngere trocken, woraufhin Teruki die Augenbraue hob. „Wow… ok. Ich hatte nicht gedacht, dass ihr eure Angelegenheiten plötzlich so selbstständig in die Hand nehmt… Aber ich meine Akiharu ist ja auch gegangen dich holen, weil er dich dabei haben…“ – „Tschüss, Teruki, Schönen Tag wünsch ich dir!“ Mit diesen Worten und einem schmalen Lächeln legte der Bassist einfach auf, sah seufzend an die Decke. Er würde mehr als den halben Tag mit Miku verbringen… Das morgendliche Grauen warn nun ganz und gar verschwunden. Zur Mittagszeit klingelte es daher bei dem Vocal, welcher fröhlich zur Tür sprang und dem Brandkollegen lächelnd öffnete. „Hallo Kanon!“, strahlte er den Schwarzhaarigen an, welcher einfach nicht anders konnte, als den Kleineren in den Arm zu nehmen, ihn sanft an sich zu drücken, ehe er ihn wieder los ließ. Der Blonde blinzelte einen Moment, kicherte dann. „Ich freu mich, dich zu sehen, Miku!“, erklärte der Bassist nun gutgelaunt, zog sich seine Jacke aus und folgte dem Älteren dann in die Küche. Seinen Bass hatte er im Flur gelassen. „Wie hast du geschlafen… und vor allem: wie lange?“, erkundigte er sich nun auch, woraufhin Akiharu zu lachen begann. „Ich hab ganz gut geschlafen… ich glaube bis halb 10…“ – „Oh du Glücklicher!“, stellte der Jüngere grinsend fest, setzte sich an den kleinen Tisch. „Hu?“, machte der andere verwundert, reichte Kanon dann eine frische Tasse Kaffee, ehe er die eigene wieder in den Händen hielt. „Teruki hat mich angerufen, nachdem ich irgendwie nur bis 8 schlafen konnte…“ Der Vocal verzog leicht das Gesicht. „Armer Kanon…“, stellte er dann schmunzelnd fest, dann begann er leise zu kichern. Das klang irgendwie seltsam. Der Bassist murrte, gespielt auf, nuschelte ein beleidigtes „Lach ruhig…“, sofort verstummte der andere, schüttelte ernst den Kopf. „Was wollte er denn…?“, Miku legte den Kopf fragend auf die Seite, tippte dabei mit den Fingern auf seiner Tasse herum. „Ich weiß nicht… wissen warum gestern die ganze Zeit besetzt war…“ Wieder lachte der Ältere, nippte nun an seiner Tasse. Dann seufzte er zufrieden. „Ist schön, dich mal wieder hier zu haben…“, flüsterte er dann, was der andere jedoch genau hörte, zu lächeln begann. „Wollen wir nicht arbeiten…?“, fragte er nun, hob den Sänger von der Küchentheke, welcher nun deutlich rosa anlief. „Stimmt!“, entgegnete er nun löste sich lächelnd wieder von seinem Kollegen, welcher bereits seine Sachen holte. Leicht schüttelte er den Kopf… Es war wirklich immer wie in einem Traum, wenn ihn der Schwarzhaarige besuchen kam. Dann genoss der Kleine wirklich jede Sekunde. „Genau diese Stelle meinte ich…“, nuschelte der Vocal mit einem Keks im Mund, wiederholte die Notenzeile mit seiner Gitarre* Der Schwarzhaarige hörte konzentriert zu, sah auf sie Noten vor sich. „Und was willst du da anders machen...?“ – „Na ja… Dieser eine Ton ist so hoch… kann man den nicht einen Halbton tiefer machen?“, wieder spielte er die Passage, diesmal mit der geänderten Note. Der Jüngere nickte, hatte die Augen geschlossen und wippte mit seinem Bass auf dem Schoß hin und her. „Außerdem passt mein Text dann…“, stellte der Blonde zufrieden fest, grinste glücklich, ehe er zu dem immer noch wippenden Bassisten sah, zu schmunzeln begann. Leise nahm er sich einen weiteren Keks aus der Schachtel, hielt ihn dann dem anderen vor den Mund, welcher abbiss, sich dann schnurrend bedankte, was Miku erneut grinsen ließ. Dann klopfte der Schwarzhaarige auffordernd auf seinen Oberschenkel, woraufhin der Sänger große Augen machte, rot anlief. „Äh… ich… ich hab neben deinem Bass aber keinen Platz auf deinem Schoß…“, stellte er stotternd fest. Prompt öffnete der Angesprochene verwirrt seine Augen, ehe er selbst leicht errötete, dann das Missverständnis aufklärte: „Nein… das meinte ich nicht…“, er schmunzelte, „Ich meinte das so als Aufforderung, dass wir das noch mal spielen… also alles… und du singst schon einige Teile…“, er nickte und der andere tat es ihm - teils enttäuscht – aufseufzend nach. „Außerdem würde ich den Bass natürlich weg stellen, wenn du dich auf meinen Schoß setzt!“, erklärte er nun noch grinsend, ehe er den Takt angab, während Miku leise gähnend zu spielen begann. Er wusste nicht genau, wie lange sie schon arbeiteten, allerdings hatte sie den Großteil ihrer Zeit herum gealbert, sodass es schwer war festzulegen, wie viel sie bereits durchgearbeitet hatten. Das Wohnzimmer Akiharus zeugte von ihren Spielereien: auf dem Boden verteilte Kissen und Decken, Kekse, einige leere Flaschen Selta, leeres und teils bemaltes Papier, Filzstifte, ein Aufladekabel, die weiße PSP des Sängers… Der Oberbegriff ‚Alles Mögliche’ drückte es wohl schon ganz genau aus. Jedenfalls war es bereits dunkel als sie das Stück – welches sie S.B.Y. nennen wollten – zum 4. oder 5. Mal anspielten. Ikiru koto ni obie Warakata o wasureteita kimi ni Kizuite agerarenakute gomene Utsumuku ushirosugata no kimi o mite Mune o atsuku kogashi yusaburu Ima dakara ieru STAND BY YOU STAND BY YOU Hitori janainda Konoyo ni imi no nai mono nante nai Te o nobasunda Subete ga hirakeru Isshoni ashita ikimono de Hare nochi amen ara ame bakkarida… Plötzlich hielt der Bassist Inne, was auch den Kleineren dazu brachte, aufzuhören, nun sah er ihn fragend an. „Ist etwas mit dem Text…?“, fragte er verwundert, legte die Gitarre langsam bei Seite. Der Schwarzhaarige antwortete eine ganze Weile nicht, räumte seinen Bass in dessen Tasche und zog den Reißverschluss zu. Etwas, was dem Älteren noch unsicherer machte. Wollte der andere denn einfach gehen? „Shinya?“, fragte er nun sehr unsicher, woraufhin der Bassist endlich seinen Kopf hob, lächelte. Nun konnte die auch der Ältere wieder, fand sich kurz darauf in den Armen des Bassisten wieder was ihn rot anlaufen und schlucken ließ. „Weißt du… Wenn du hier bist, ist alles andere egal…“, flüsterte Kanon nun, ehe er sich langsam dem Blonden näherte, bis er die eigenen Lippen mit denen des Vocals verschloss. Die Augen des Kleineren weiteten sich etwas, ehe sie sich rasch schlossen. Einen Moment hatte er die Luft angehalten, begann dann ganz zögerlich mit rasendem Herzen die eigenen Lippen gegen die des Jüngeren zu bewegen. Er konnte sich nicht erinnern, dass sein Herz jemals so sehr geschlagen hatte… Was geschah hier? War das ein Traum? Aber der Schwarzhaarige war es wirklich, er saß wirklich vor ihm und er küsste den Blonden. Wieder machte sein Herz einen Sprung, als sich nun die Finger Kanons sanft über seine Wangen bewegten – er streichelte ihn. Dem Bassist erging es innerlich nicht unbedingt anders, sein Puls schien verschwunden und alles in ihm drehte sich, überall schien es zu kribbeln. Er spürte einige Haare des Hellblonden, dessen Atem und Mikus Finger, welche sich sanft an ihn gekrallt hatten. Shinya spürte dieses unglaubliche… Er war sich nicht sicher ob es wahr war, aber die Lippen des anderen bewegten sich gegen seine… Akiharu erwiderte den Kuss… Nichts weiter, nichts außer dies spürte der Bassist im Moment. Seine Beine waren wie taub, sodass es für ihn schon etwas verwunderlich war, dass er so schnell sicher auf diese fand, sich seine Tasche und die Jacke griff, nachdem er sich vom Sänger gelöst hatte. Er wusste nicht warum er ging, aber der Kleine blieb dennoch allein zurück, musste erst mit seinem sich nicht beruhigen wollenden Herzschlag – dann aber mit den Tränen kämpfen. * Für alle die es nicht wusste: Miku kann auch n bissl Gitarre spielen. x3 --------------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe es hat euch gefallen und ich krieg das letze/nächste Kapitel schnell abgetippt :D matane . - ゆく☆ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)