Mirror Image von Eiichi (Spiegelbild eines Toten) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kurogane hält ihn an der Wand fest. "Lass los.... ich will nicht!", sagt er und versucht sich aus dem Griff seines Gegenübers zu befreien. Er fühlt sich seltsam schwach. "Du weißt das du trinken musst! Sonst stirbst du!", erwiedert der unerbittliche Ninja und hält ihm seinen Arm vor die Nase. Blut tropft aus einer Wunde auf den Boden. Der Geruch macht ihn fast wahnsinnig, wenn Kurogane ihn noch länger so hält, wird seine Selbstkontrolle vorbei sein. "Es war nie mein Wunsch zu leben, es war deiner, Kurogane", zischt er scharf. Darauf sieht ihn der Ninja bitter an. "Genau! Du wolltest dein Leben nicht, kann es dir dann nicht egal sein wenn ich dafür Verantwortung übernehme?", sagt Kurogane, kann einen traurigen Unterton nicht vermeiden. "Ich hasse dich!", faucht der Vampir. Er war sicher, dass Kurogane nur auf Zeit spielt. Irgendwie tut ihm Leid, den Ninja anzulügen, jedoch, würde er jetzt sein Blut trinken, würde er sich selbst nur umso mehr hassen. "Dann hass mich eben! Wenn ich dir das Blut aufzwinge, hasst du mich ja sowieso... kann ich nichts mehr verlieren!" 'Verlieren?' Ein plötzlicher Schmerz durchfährt seinen Körper. Sein Körper verlangt nach dem, was er zum Leben braucht. Kuroganes eben noch besorgter Blick wird wütend, wütend auf den sich quälenden Magier. "Merkst du nicht, wie du dir und allen anderen schadest?", fragt der Krieger laut. "Schaden? Ich denke mein Tod würde euch nur Gutes bringen!", seufzt er traurig. "Yuui! Wach auf!", sagte eine besorgte Stimme über ihm. Er hatte das Gefühl von riesigen Dämonen überrannt worden zu sein. Langsam machte er die Augen auf und sah das besorgte Gesicht des Jungen über sich. 'Schon wieder so ein seltsamer Traum', dachte er. Aber der Traum war schnell vergessen, als er den bewusstlosen Ninja verletzt neben sich sah. Er hatte eine stark blutende Wunde quer über seinem Oberkörper. "Tief ist die Wunde nicht, oder?", fragte er den Jungen neben sich. "Nein, sie scheint nicht tödlich zu sein, wenn du das meinst.", antwortete Shaolan. Etwas erleichtert setzte Yuui sich nun direkt neben den Verletzten und beugte sich über ihn. Der Ninja war furchtbar blass und schien einen schlechten Traum zu haben. Vorsichtig legte der Magier eine Hand auf die Augen des Großen, die andere hielt er einige Zentimeter über der Wunde. Yuui spürte, dass er keine Kraft mehr hatte die Wunde komplett zu heilen, deswegen war er ja bewusstlos geworden. Weil er keine Kraft mehr hatte, nachdem er den Größten Teil seiner Magie in den Angriff gegen den Dämon gelegt hatte. Er konzentrierte sich so gut er konnte auf die natürlichen, magischen Energien der Umgebung. Er war im Dorf der einzige Magier, der die Kräfte der Natur benutzen konnte, wenn es ihm an magischer Kraft mangelte. Und so zog er auch jetzt die Kraft der Bäume um sie herum, und heilte damit die Wunde des Mannes. Kurz jaulte der Wolf auf, und sprang neben ihn, damit Yuui sich auf ihn stützen konnte. "Danke, Wolf!", sagte er erschöpft. "Euer Freund wird noch ein wenig schlafen müssen. Er hat viel Blut verloren, aber es wird ihm bald besser gehen.", wendete er sich an den Jungen und das besorgt aussehende Mädchen. "Vielen Dank, Yuui", sagte sie. Er erwiderte das freundliche Lächeln des Mädchens und blickte dann nach oben. "Es wird wohl in einer Stunde dunkel sein. Bis dahin sollten wir einen Platz zum Schlafen finden.", sagte er. "Es ist nett, dass du bei uns bleiben willst, wo wir uns hier nicht auskennen, aber geh besser nach Hause, es könnte sein, dass noch mehr von denen hier sind.", sagte der Braunhaarige in seiner höflichen Art. Traurig sah er nun zu Boden, dieses Zuhause, existierte nicht mehr für ihn. "Was ist denn?", fragte das Mädchen vorsichtig. "Diese Dämonen haben das Haus zerstört. Ich kann also nicht mehr zurück", sefzten er. "Moment mal.", sagte Mokona. "Was ist denn?", das weiße Ding war auf den Bauch des Schlafenden vor Yuui gehüpft und sah ihn an. "Wurde die Feder bei deinem Zauber auch zerstört?" Das hatte er ganz vergessen. Der Dämon besaß die Feder, als er zerstört wurde... "Uhmm... ich weiß nicht so genau... eigentlich wird nichts, was mit dem Objekt in Berührung ist, in den Zauber mit einbezogen,... aber der Dämon stand wohl in Verbindung mit der Feder, also könnte es gut sein, dass sie mit verschwunden ist." Von fern hörte er die Stimmen seiner Reisekameraden. Sie sprachen irgendetwas über eine Feder... und Dämonen. Was wohl passiert sein mag? Ein unglaublich angenehm, warmes Gefühl hatte ihn aufgeweckt. Obwohl aufgeweckt das falsche Wort zu sein schien. Er schlief ja immer noch, aber diese vierte Stimme... ...Fay... Hatte er nicht eben noch von Fays Tod geträumt? War wohl doch einer dieser furchtbaren Träume, ohne Sinn oder gar Bedeutung gewesen. Aber dieser idiotische Magier hörte sich so ... so jung an? Irgendwas stimmte nicht, Fay zeigte nie so deutlich, dass es ihm nicht gut ging, außer wenn sie alleine waren. Langsam öffnete er seine Augen. Das Erste, was er sah, war ein großer weißer Wolf, der ihm durchs Gesicht leckte. "Argh! Zieh ab!", brummte er erschrocken und stand auf. Sein Kopf tat weh und er hatte das Gefühl lange geschlafen zu haben. "Kurogane-san! Wie fühlst du dich?", fragte Sakura schnell. Leicht über diesen bescheuerten Wolf grummelnd sah er sich um. "Was ist pa...", setzte er seine Frage an, doch er verstummte, als er in das verjüngte Gesicht des Magiers blickte. Plötzlich kamen ihm all die Erinnerungen wieder hoch. So war es ihm seit dem Tod des Magiers oft gegangen. Hielt alles für einen Traum und hoffte beim Erwachen den schlafenden Magier in seinen Armen zu erblicken. Leise seufzte er. Er vermisste den Magier, er vermisste ihn so sehr, dass er am liebsten den armen Jungen in eine Umarmung ziehen würde, doch er wusste sich noch zu beherrschen. "Wo sind die Dämonen hin?", fragte er stattdessen, ungläubig, dass die drei Kinder sie alleine besiegt hätten. "Alle zu Staub zerfallen", im wahrsten Sinn des Wortes... "Ah.", machte der Ninja und starrte den Blonden an. Yuui konnte ahnen, wieso der Magier namens Fay mit dem diese Leute gereist waren nicht mehr da war. Entweder war er gegangen oder er war getötet worden. Und in beiden Fällen konnte er verstehen, dass diese Leute ihren Freund vermissten. Und auch wenn er wusste, dass er diesem Fay sehr ähnlich sah, nervte ihn dieser fixierte Blick des Schwarzhaarigen im Moment sehr. "Kannst du aufstehen?", fragte er den Krieger. Und für diese ehrliche Besorgnis wurde er auch noch angegrummelt! "Wir sollten uns auf den Weg machen!", sagte Shaolan. Auf dem Weg bemerkte Yuui, wie jeder weitere Schritt für den Ninja immer anstrengender wurde. "Wunden kann ich heilen, aber die Lebensenergie zu beeinflussen ist höhere Magie, tut mir Leid!", sagte er. "Pah", machte der Ninja und ging ein paar Schritte schneller. "Seht mal! Ich glaube da vorn ist eine kleine Höhle!", sagte Sakura aufgeregt. Gegen Abend hatten sie es sich in der kleinen Höhle recht gemütlich gemacht. Um zurück zu Dorf zu kommen, hätten sie bis spät in die Nacht gebraucht und das wäre zu gefährlich gewesen. "Wir sollten kein Feuer machen, das lockt nur unerwünschte Gäste her!", sagte Yuui gelassen. Er hatte sich auf seine Jacke gesetzt. "Du solltest versuchen zu schlafen, Großer!", meinte er noch, bevor er sich an den Wolf kuschelte. Abends schien es hier sehr kalt zu werden, jedenfalls sah der Ninja, der gerade aus einem seiner Träume aufgewacht war, dass der kleine Magier am ganze Körper zitterte. Vorsichtig, um die Anderen nicht zu wecken, stand er auf und legte dem frierenden Jungen seinen Mantel über. Langsam setzte er sich wieder auf seinen alten Platz und beobachtete zufrieden, dass das Zitter langsam aufhörte. Ruhig schloss er die Augen, als er ein leises Rascheln von der Ecke, in der Yuui lag, hörte. Und genauso ruhig lies er es zu, dass der Blonde sich vorsichtig zu ihm legte, ihm einen Teil seines Mantels überlegte und ruhig an Kuroganes Seite einschlief. Kurogane konnte die, vom Magier, ausgehende Wärme nur zu deutlich spüren. Er spürte auch, dass der Blonde, der sich an seine Seite kuschelte, sich irgendwie an seinem Hemd festhielt, als wolle er verhindern, dass diese Wärmequelle ging. Sowie Fay das oft getan hatte. Sanft legte er seinen Arm um die Schultern des Kleineren. Langsam beruhigte sich auch Kurogane und so schlief er ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ENDE~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Also damit mir das keiner falsch versteht! Das is einfach nur der "große bruder" der den "kleinen bruder" tröstet!!! wie ich schon auf die übersicht seite geschrieben hab, hab ich im moment kein inet... ein hoch auf internetcafés. ich werde versuchen weiter regelmäßig (waren meine kapis jemals regelmäßig??) zu posten. das 6. kapi wird ziemlich lang, und da hab ich ne überraschung für alle namensgeber unter euch. Eure Faypier Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)