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Zeiten ändern sich

Ja hier ist also endlich eine neue FF von mir. Eine richtige FF. Ich wollte eigentlich nur eine One-Shot schreiben, aber dazu hatte ich zuviele Ideen... Ich versuche es also mit einer FF. Bisher hab ich KEINE FF beendet. Ich will es endlich schaffen! Deswegen will ich es auch nicht ewig lang ziehen, geplant sind 3-5 Kapitel. Bitte unterstützt mich!! Ich geb mir Mühe!

Ich liebe HikaruxKaoru und so möchte ich meine eigenen Gedanken und Gefühle zum Manga/Anime auch in dieser FF präsentieren. XD Kritik ist erwünscht! Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß!

PS: Bin noch nicht so richtig im Schreiben drin, da ich lang nichts mehr geschrieben hab, also verzeiht eventuelle Wiederholungen und schlecht beschriebene Gefühlszustände...
 

1. Kapitel: Zeiten ändern sich
 

Es war wohl der bisher wärmste Tag dieses Jahres und der Garten der Ouran High School lud förmlich dazu ein, vom Host Club belagert zu werden.

Kyôya stand etwas abseits der anderen unter einem Kirschbaum und beobachtete das Treiben, seine Verehrerinnen waren jedoch nicht allzu weit entfernt. Seufzend schüttelte er den Kopf, denn wie so oft war er fast der einzige der sich um die Organisation des alljährlichen Frühlingsfestes gekümmert hatte.

Haruhi hatte ihm etwas geholfen, doch mit ihrer tollpatschigen Art wusste er nicht, ob er das wirklich 'Hilfe' nennen konnte.

Die Mädchen tummelten sich aufgeregt auf der grünen Wiese um die Mitglieder des Clubs.

Doch eines fiel allen sofort auf: Einer fehlte.

Hikarus Gegenstück, seine unverzichtbare zweite Hälfte.

„Wo ist denn Kaoru abgeblieben?“, fragte eine Blonde sichtlich enttäuscht.

„Weiß nicht“, gab der anwesende Zwilling eher abwesend zurück, doch kaum hatte er dies gesagt, lief Kaoru langsam in den Garten. Er hatte seine Frühlingstracht nicht an und kam in Schuluniform.

Sofort richteten sich alle Blicke auf den schmächtigen Jungen, der etwas verloren stehen blieb.

„Kaoru! Wo warst du?“, plärrte Tamaki ihm aufgeregt entgegen und war nicht begeistert von seinem Auftreten.

„Sorry“, nuschelte der jüngere Zwilling, „Mir war übel heute morgen... Ich war noch im Krankenzimmer.“

Als er jedoch in die besorgten Minen blickte, setzte er sein schönstes Lächeln auf.

„Mir geht’s aber wieder gut. Ich konnte mich nur noch nicht umziehen.“

Hikaru spürte kurz ein unwohles Gefühl in seiner Brust. Als er zur Schule kam folgte er Haruhi in die Bibliothek und verlor so Kaoru. Er hatte keine Ahnung, dass es seinem Bruder nicht gut ging. Doch kurz darauf schüttelte er das Gefühl ab und ging auf sein Ebenbild zu, strich ihm über die Wange.

„Geht's dir wirklich gut? Ich hab mir schon Sorgen gemacht...“

Kaoru wusste Bescheid. Er legte seine Hand über die seines Bruders.

„Wenn du mich wieder gesund pflegst, überlege ich mir nochmal, ob es mir wirklich besser geht...“

Die Mädchen waren absolut begeistert und auch Tamaki war eher beruhigt, dass die zwei gleich wieder in ihrem Element waren.

Der Jüngere konnte dieses Spiel perfekt. Es war das Spiel, das sein Leben nährte.

Wie dankbar war er seinem 'Chef', dass er diesen Host Club eröffnet hatte.

Trotz der inzestuösen Schauspielchen zog sich der Tag ewig.

„Ich werde jetzt nach Hause gehen. Muss noch einkaufen“, seufzte Haruhi, als sie im Musikzimmer Nr. 3 bereits wieder umgezogen an der Tür stand.

„Wir können dich begleiten!“, warf Hikaru begeistert ein, „Wir haben heute sowieso nur Langeweile. Stimmt's, Kaoru?“

Kaoru zögerte kurz, nickte dann jedoch ohne ein Wort zu sagen. Natürlich hatten sie Langeweile ohne Haruhi. So hatte das nunmal zu sein, seit sie im Club aufgetaucht war. Es war immer dasselbe.

„Nein danke, ich würde lieber alleine gehen...“

„Och bitte!“

„Nein! Am Ende eskaliert es nur wieder und die ganze Nachbarschaft wird auf euch aufmerksam gemacht...“

Mit diesen Worten verabschiedete sie sich und Tamaki winkte besonders euphorisch.

„Ach, sie ist so eine treu sorgende Tochter!“, kam es ihm über die Lippen, als Haruhi verschwunden war.

„Jepp, das muss man ihr lassen. Sie ist ein erstklassiges Pöbelmädchen.“

Hikaru grinste fröhlich und in irgendeiner Weise auch zufrieden. Sein Bruder stand teilnahmslos daneben.

Kaorus Magen fühlte sich genauso an wie heute morgen. Und es war kein gutes Gefühl. Er kannte es schon länger, vielleicht einige Wochen lang. Daran gewöhnen konnte er sich trotzdem nicht.

„Wir werden erst in einer halben Stunde abgeholt“, seufzte Hikaru, „Ich hab keine Lust jetzt noch hier rumzusitzen... Kundinnen werden eh nicht mehr kommen.“

„Das ist die völlig falsche Einstellung!“

Während Hikaru sich mit dem Chef stritt, setzte sich Kaoru langsam in Bewegung und gab auf Kyôyas Frage hin an, er hätte im Krankenzimmer etwas vergessen.

Er lief ein wenig in der Schule herum, wusste nicht so recht, wohin er wollte. Einige Mädchen tuschelten unsicher, als sie sahen, dass er alleine unterwegs war.

Dies ignorierend enterte er die Bibliothek, verträumt folgte er dem Weg am Fenster, bevor er sich auf einen Stuhl neben einem riesigen Bücherregal voll mit poetischen Texten setzte. Ihm war nicht nach lesen, ganz und gar nicht, aber er brauchte eine Pause vom ewigen Laufen.

Kaoru stützte sein Gesicht in beide Hände und fühlte sich mit einem mal unglaublich schwer. Er atmete tief durch und bekam doch nicht genug Luft.

Die Übelkeit kam Stück für Stück zurück und Kaoru traute sich nicht, aufzustehen, da er befürchtete, sich über den ganzen Boden zu erbrechen.

Sein Atem wurde heftiger und er starrte beunruhigt auf die Tischplatte.

//Was ist jetzt los?//

„Hikaru?“

Die Stimme eines Mädchens fing seine Aufmerksamkeit und er drehte sich nach ihr um.

„Oh nein, du bist Kaoru. Entschuld-... hey, ist alles in Ordnung?“

„Es geht...“, antwortete der schwächlich wirkende Junge und es fiel ihm schon nicht leicht, überhaupt in die Richtung des Mädchens zu schauen.

„Du siehst nicht gut aus! Lass uns lieber ins Krankenzimmer gehen.“

„Danke, dass du dich sorgst... Ich werde gleich gehen.“

Heute morgen war er nicht wirklich im Krankenzimmer gewesen. Also würde ein Besuch nun nichts schaden. Vorsichtig stand er auf, wackelig auf den Beinen.

„Ist dir schlecht?“

„Ja, ein bisschen.“

Das braunhaarige Mädchen stützte Kaoru, der sich bedankend mit ihr die Bibliothek verließ. Normalerweise mochte er nicht von anderen berührt werden. Er verabscheute es sogar auf eine Art und Weise. Doch im Moment war es ihm egal.

Seine Sinne waren wie betäubt und alleine hätte er es kaum ein paar Meter weit gerschafft.

Normalerweise war Hikaru an seiner Seite, um ihm zu helfen.

Kaoru sah bei diesem Gedanken mit leeren Augen in die Ferne.

//Zeiten ändern sich.//

Kälte

Vielen Dank für die Kommentare! Es freut mich sehr, dass es euch gefällt. Also kommt hier das nächste Kapitel. Es ist leider nicht ganz so lang, aber der Inhalt konnte nicht länger gepresst werden. ;D Viel Spaß beim Lesen!
 

2. Kapitel: Kälte
 

Auf dem Bett im Krankenzimmer zu sitzen war nie wirklich ein Grund um glücklich zu sein, es sei denn, man täuschte eine Beschwerde vor und konnte so den Unterricht schwänzen. Aber diesmal war es tatsächlich nicht so.

Kaoru fühlte sich absolut gerädert und konnte sich nicht erklären, warum überhaupt.

Es schien für ihn aus dem Nirgendwo zu kommen und eine träge Müdigkeit lag unabwendbar auf ihm.

„Ich glaube du hast ein wenig Stress, kann das sein?“

Der Angesprochene sah verwirrt zur Krankenhelferin.

„Weiß nicht. Eigentlich nicht so… Glaub ich.“

„Streit? Familienprobleme?“

„Entschuldigen Sie bitte, aber warum sollte ich das jetzt erzählen? Mir geht es nicht so gut und ich möchte einfach ein Mittel gegen meine Übelkeit.“

„In Ordnung. Ich dachte nur, ich könnte gleich die Wurzeln deines Fiebers behandeln.“

„Ich hab Fieber?“

„Ein wenig.“

Kaoru seufzte genervt. Genau das brauchte er jetzt unbedingt noch.

„Es ist keine ernsthafte Erkältung und ich bin fest überzeugt, dass da kein Medikament helfen wird. Heute wird es von selbst weggehen. Ich empfehle Bettruhe und viel Trinken. Einfach keinen Stress.“

Kaoru verabschiedete sich und ging langsam aus dem Zimmer heraus. Irgendwie war er etwas enttäuscht, dass er nichts gegen sein Fieber bekommen hatte außer ‚Bettruhe und Trinken’. Schließlich hätte er es gerne jetzt schon weggehabt.

Aber wenn es ohnehin nicht helfen würde, konnte man nichts machen.

Die Übelkeit verschwand zumindest ein wenig, aber seine Gereiztheit stieg nur noch mehr an. Irgendwie spürte er Wut in seiner Brust und diesmal wusste er genau weshalb.

//Hikaru, du…//

Seine kalten Hände zitterten und er lehnte sich kurz an die Wand. Als er dabei aus dem Fenster sah, erblickte er bereits die Limousine der Hitachiins. Hikaru war auf dem Weg dorthin und stieg ein.

Kaorus Wut wandelte sich in einfache Enttäuschung. Wie jedes Mal. Er war nahezu zu schwach, um wütend zu sein. Die zitternden Hände drückten sich näher gegen die Mamorwand, doch dort fanden sie kaum Halt.

An was konnte Kaoru sich noch festhalten? Die Welt, in der er sorgfältig sein ganzes Leben aufgebaut hatte, wurde rücksichtslos aufgebrochen. Er fühlte sich fast ein wenig verraten.

Am liebsten wäre er nicht hinunter zu seinem Bruder gegangen, aber da er unbedingt nach Hause wollte um sich einfach nur hinzulegen, musste er es wohl oder übel tun.

Unschlüssig bewegte er seine Beine und fand sich bald vor der Limousine.

„Kaoru!“

Die Tür des Autos ging auf und Hikaru sah ihn genervt an.

„Das hat ewig gedauert!“

Leise nickte der Jüngere und eine Entschuldigung kam über seine Lippen. Sich neben ihn setzend schwieg er. Er hatte nicht mehr das Gefühl, mit ihm reden zu müssen. Hikaru würde es wohl alles nicht so wichtig nehmen.

Zuhause angekommen verließ Kaoru etwas zu stürmisch den Wagen. Ihm wurde für ein paar Sekunden schwarz vor Augen und er stützte sich an der Karosserie ab.

„Was ist denn, Kaoru?“

„Ich bin nur zu schnell aufgestanden…“

„Okay. Dann komm.“

Kurz verharrte er in seiner Position, schließlich ging er jedoch mit seinem Bruder ins Haus und in ihr Zimmer.

Beide tauschten ihre Schuluniform gegen bequeme Haussachen, denn sie hatten nicht vor, heute noch einmal raus zu gehen.

Als sich Kaoru jedoch ins Bett legte, schaute Hikaru etwas misstrauisch zu ihm.

„So spät ist es noch nicht, oder?“

„Ich hab einfach nur Kopfschmerzen.“

„Achso… Gute Besserung.“

Einen Moment schwiegen sie sich an, Kaoru schloss die Augen.

„Ich werde ein bisschen runter gehen und fernsehen, damit du deine Ruhe hast.“

Keine Antwort.

Die Tür schloss sich mit einem leisen Klacken.

Kaoru atmete durch und klammerte sich fest an die Decke.

Für einen Moment erschienen Bilder vor seinem inneren Auge, in denen Hikaru an seinem Bett saß, seine Hand hielt und bei ihm blieb, bis es ihm besser ging.

Schnell öffnete Kaoru seine Augen wieder. Er blickte in seine leere Hand, die so kalt war, dass es ihn selbst erschrak. So kalt. So kalt…

Im selben Boot

Es geht echt weiter, oh Gott! Aber ich wollte diese FF so gerne zuende führen... ich muss die Zeit dafür finden! >,<' Und so kam es zu einem neuen Kapitel! Vielen Dank für alle Kommentare. Nachdem ich mit meinem Freund und seinen/meinen zwei Kumpels einen "Ouran High School Host Club" DVD-Tag gemacht habe, wusste ich, dass ich weiterschreiben muss! :D

Wer am Ende des Kapitels einen Hint auf mein zweites Lieblingspairing in OHSHC findet, kriegt einen Keks!
 

3. Kapitel: Im selben Boot
 

Als Kaoru langsam aufwachte, war es wie zuvor sehr still im Zimmer. Körperlich ging es ihm schon besser und das beruhigte ihn, da es wirklich anstrengend war.

Seinen Blick zum Wecker schweifen lassend bemerkte er, dass er zwei Stunden geschlafen hatte. Niemand schien seitdem das Zimmer betreten zu haben. Darüber wollte er jetzt auch nicht nachdenken.

Vorsichtig erhob er sich und versuchte mit der Hand seine Haare ein wenig zu richten. Normalerweise vermied er es immer, sich mit Gel in den Haaren ins Bett zu legen, doch diesmal ging es nicht anders und demnach sah er auch ziemlich zerstrubbelt aus.

Als er aufstand und sich im Spiegel betrachtete, beschloss er, dass er so das Zimmer verlassen konnte. Denn er verspürte ziemlichen Hunger.

Noch etwas schwach auf den Beinen tapste er aus dem Raum, wo ihn bereits eine der Maids erwartete.

„Junger Herr, geht es Ihnen besser?“, fragte sie höflich.

Kaoru nickte und kurz darauf knurrte sein Bauch.

„Habt Ihr Hunger?“

Ein weiteres Nicken und er teilte ihr mit, dass es ihm schon reichen würde, wenn er einen kleinen Hotdog zu sich nehmen könnte.

„Ich stelle es Ihnen ins Wohnzimmer zu Ihrem Bruder. Er isst auch gerade. Ich beeile mich.“

Somit war sie auch schon wieder verschwunden und Kaoru lief ins Wohnzimmer.

Still ließ er sich neben Hikaru nieder, der den Kopf zu ihm drehte und nach seinem Befinden fragte.

„Ganz okay. Geht schon besser.“

„Dann bin ich ja beruhigt. Ich hab mich hier eigentlich nur gelangweilt…“, antwortete der Ältere und drückte auf der Fernbedienung herum, „Eben kam ein Konzertfestival auf irgendeinem Sender. Willst du das gucken?“

„Von mir aus.“

Interessiert war er eigentlich gar nicht, aber es war egal was nebenbei lief, da er ohnehin nur auf seinen Hotdog wartete, welcher auch kurz darauf bei ihm ankam.

Es schmeckte ihm kein bisschen. Kaoru musste das Essen immer wieder unterbrechen, da er von Übelkeitsanfällen heimgesucht wurde, die ihn schon den ganzen Tag begleitet hatten.

Durch den kurzen Schlaf war es doch nicht besser geworden, wie zuerst angenommen. Immer wieder blinzelte Kaoru zu seinem Bruder herüber, der das Geschehen auf dem Fernseher nicht besonders angetan verfolgte. Kurz darauf jedoch zogen sich seine Mundwinkel zu einem Grinsen nach oben.

„Guck mal, Kaoru. Sieht die Sängerin nicht irgendwie aus wie Haruhi?“

„Mhm.“

Kaoru musste nicht schauen. Es war ihm egal, ob diese Sängerin wie Haruhi aussah.

Haruhi, Haruhi, Haruhi…

Seine Fäuste ballend stellte er fest, dass er wütend auf sie war. Sie tat nichts. Und doch gewann sie Hikarus Aufmerksamkeit und Kaorus Wut. Irgendetwas lief gehörig falsch.

„Mir geht es doch noch nicht so gut. Ich werde mich wieder hinlegen. Bleibst du noch etwas hier?“

„Huh? …okay. Gute Besserung, Kaoru.“

Wortlos erhob er sich. Er ging nicht in sein Zimmer zurück, sondern zog sich Jacke und Schuhe an.

Er würde auch nicht die Limousine der Familie beanspruchen, sondern ein Taxi rufen. Niemand würde ihn freiwillig in seiner derzeitigen Verfassung gehen lassen. Und doch würde sich niemand wirklich um ihn kümmern. Nicht mehr.

Wozu also bleiben?

Es dauerte nicht lange bis er mitten in Kyôyas Zimmer saß. Kaoru auf der Couch, der heimliche Chef des Host Clubs auf seinem Bürostuhl.

„…also? Du siehst nicht gut aus und dass du außer ‚Hallo’ noch kein Wort gesagt hast, trägt auch nicht dazu bei, dich fröhlich wahrzunehmen.“

„Oh Gott, Kyôya, wenn ich den Grund für meine Stimmung ausspreche, klingt es so lächerlich, dass es mir peinlich ist.“

„Okay. Dann schweig.“

„…“

„War nur ein Spaß… Ich weiß doch, dass du zum Reden hier bist. Also, streck dich auf meiner Couch aus.“

Kyôya spielte an seinem Kuli und beobachtete Kaoru, der nur eine Augenbraue hob.

„Mein Psychologe sollst du nicht gleich werden. Aber ja, wenn ich mich nicht jemandem anvertraue, werde ich noch zum Mörder.“

„…dann leg mal lieber los.“

Kaoru starrte in der Luft herum, anscheinend bemüht, irgendeinen Punkt zu fixieren.

Er würde es jetzt aussprechen und es würde schon nicht so schlimm sein. Schließlich veränderte sich sein Leben – zumindest empfand er das so – gerade drastisch.

„Ich glaube, ich bin eifersüchtig“, kam es ihm über die Lippen.

„Auf…?“

„Haruhi.“

Eine kurze Stille legte sich in den Raum und Kaoru hatte seinen Fixpunkt auf dem Bein des Couchtisches festgesetzt.

„Seit Hikaru sie kennt, ist es zwischen uns nicht mehr so wie vorher. Überhaupt nicht. Ich interessiere ihn einen feuchten Dreck! Dabei sind wir doch Zwillinge. Die Hitachiins! Wir sind verdammt nochmal bekannt dafür, unzertrennlich zu sein!“

Bei seinem letzten Satz blickte Kaoru nahezu verzweifelt seinen Host Club Kameraden an. Wenn er über dieses Thema redete, schien seine innere Aufregung heraus zu brechen.

Kyôya hatte aufgehört, an seinem Kuli zu spielen, hielt ihn nur noch zwischen zwei Fingern und schien einen Moment lang die richtigen Worte zu suchen.

Schließlich stand er auf und setzte sich fast taktvoll neben den durcheinander scheinenden Jungen.

„Kaoru. Hör auf, immer noch diese Brudersache hervorzuheben. Es ist viel mehr als das. Wenigstens zu mir könntest du also ehrlich sein. Ich weiß noch ganz genau, wie du vor recht langer Zeit aufgelöst vor mir saßest und Rotz und Wasser geheult hast, weil du dir deine Gefühle eingestanden hast.“

„… das weißt du noch so genau? Ich hatte manchmal das Gefühl, du würdest mir gar nicht zuhören wollen.“ Kaoru schien fast etwas gerührt.

„Natürlich weiß ich das noch. Mein ganzes Bett war klitschnass.“

„…gefühlvoll wie immer. Aber ich glaube, das hat sich schon wieder geändert. Wie ich dir gesagt habe, es ist bestimmt nur eine Phase gewesen!“, erklärte er und setzte ein kleines Lächeln auf, „Damals war ich mit der Situation nicht zufrieden und wollte viel mehr von ihm, aber jetzt wünsche ich mir einfach nur die alte Zeit zurück! Es ist wirklich nur eine Brudersache.“

Der Schwarzhaarige war drauf und dran diese Aussage einfach zu übergehen, aber bei Kaoru musste man ab und zu nochmal auf Sachverhalte hinweisen, denn er war immer bestrebt, sich irgendwelche Dinge einzureden.

„Das ist das ‚Worst-Situation-Syndrome’. Wenn man die Treppe runter fällt nimmt man trotzdem nochmal die ersten paar Stufen und überspringt sie nicht, auch wenn man von vornherein ganz hoch wollte. Wenn du erst die alte Situation wieder hast, sehnst du dich nach den nächsten paar Stufen. Das ist einfach so.“

Sofort krampfte sich Kaorus Herz ein wenig zusammen. Natürlich hatte Kyôya Recht. Eigentlich wusste er das auch. Aber das war einfach das Schlechteste, das in diesen Umstand hineinspielen konnte. Es war das Schlechteste was überhaupt irgendwo hineinspielen konnte.

„Es hat sich seit Haruhis Eintritt in unseren Club viel geändert. Ich weiß was du meinst. Ich bekomme es ja auch mit“, warf Kyôya in die Stille.

„Ja. Tamaki ist auch ein wenig anders geworden.“

Nervös begann der Spross der Ootoris erneut mit dem Kuli zwischen seinen Knöcheln zu spielen. Normalerweise war er nicht nervös. Normalerweise war er aber auch undurchschaubar.

„Tja, Kyôya, ich schätze wir sitzen im selben Boot, hm?“

Damit ging der vierte Kuli in dieser Woche zu Bruch und die Feder sprang mit einem leisen Klirren gegen die Fensterscheibe.



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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  Elegy
2009-11-21T12:23:50+00:00 21.11.2009 13:23
ich muss sagen
dass mir die FF bis jetzt gut gefällt
Würd mich freun, wenn du schnell wieterschreibstx3
und mir dann ne ENS schickst^_^

und auf Kaorus Satz "wir sitzen wohl im selben Boot" hin
Tippe ich
genauso wie die anderen
auf Kyouya x Tamakix3

LG~
Von:  Cathey
2009-07-15T09:20:36+00:00 15.07.2009 11:20
ui schöne story ^o^
schreib bitte weiter, ist echt interressant!
ich hoffe nur so sehr das hikaru sich mal richtig sorgen um seinem bruder mach und das ihm auch zeigt damit es kaoru wenigstens etwas besser geht Q____Q
*fav*
*keks dalass*

LG Cathey
Von: abgemeldet
2009-06-16T16:15:38+00:00 16.06.2009 18:15
Cool!
Schreibst du i-wann weiter?
Ich hoffe ja Hikaru macht sich sorgen um seinen Bruder weil der
einfach weg is...Mac weiter,ja?

GLG LovelyYuukiKaname
Von: abgemeldet
2009-04-22T06:53:54+00:00 22.04.2009 08:53
Hey!! ^^
Hab mir erlaubt dein FF zu lesen und ich muss sagen, dasss es mir total gefallen hat!!
Mir tut Kaoru leid, wenn es ihm so schlecht!
ich hoffe du machst schnell weiter!

Bussi Ayase-san
Von:  Kanji
2009-04-17T17:51:37+00:00 17.04.2009 19:51
Wow~
*_*"
Tolles Chapter~
bzw. liebe ich deine FF ;3;
*die gerade gelesn hat*
Ich hoffe, es geht so schnell wie möglich wieter~
*grinsl*
Und ich würde als Pair auch Kyouya x Tamaki tippen =)
*knuffl*

Lg~
Kai'chan.
Von: abgemeldet
2009-04-16T15:40:58+00:00 16.04.2009 17:40
echt klasse :D
ich find deine ff richtig toll^^
& bin schon gespannd wiees denn weitergeht ;)
also mach schnell weiter xDDDD
wäre schön wenn du mich informieren würdest ;P
Von:  SmileCiel
2009-04-14T14:55:32+00:00 14.04.2009 16:55
Sooo das 3 kapi hab ich jetzt auch gelesen xDDDD
Und ich kann natürlich nur wieder sagen das ichs toll finde ne ;D
ohjee und ich weiß nie so richtig was ich schreibseln soll lol °^^
So nyappy..und jetzt hoffe ich das bald ein neues kapi kommt xD
*schon sich druf freut* ^^

Von:  SmileCiel
2009-04-14T14:46:55+00:00 14.04.2009 16:46
*heul*
Hikaru merkt ja echt nichts..und dann geht er einfach..wie..wie gemein o.O
hehe xD mh is zwar en weeeeenig kurz aber egal ne...ich mags..also das 2 kapi ne xD
mh...ich find dein schreibstiel usw tolli ne xD
so...*weiter lesen muss* ;D


Von:  SmileCiel
2009-04-14T14:35:57+00:00 14.04.2009 16:35
Ohjee...Armer Kaoru... *schnief*
Merkt Hikaru denn nicht was mit seinem Kaoru..seinem Nii-Chan los is ??!! T__T
drop.....°^^
Ich finde deine FF toll..also das 1 kapi aufjedenfall ^^
*die anderen ja noch lesen muss* xD *lol*
*das auch gleich mal mach* hihi ;D
Hikaru x Kaoru 4 Ever !!!!! xxD

Hitachiin- ^^

Von:  SmileCiel
2009-04-14T14:35:48+00:00 14.04.2009 16:35
Ohjee...Armer Kaoru... *schnief*
Merkt Hikaru denn nicht was mit seinem Kaoru..seinem Nii-Chan los is ??!! T__T
drop.....°^^
Ich finde deine FF toll..also das 1 kapi aufjedenfall ^^
*die anderen ja noch lesen muss* xD *lol*
*das auch gleich mal mach* hihi ;D
Hikaru x Kaoru 4 Ever !!!!! xxD

Hitachiin- ^^



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