Amnesie von LagoonAris (Wie kann ich meine Erinnerung wieder erlangen?) ================================================================================ o2 - Neue Schule, neue Freunde, neues Leben ------------------------------------------- Zwar noch Abend, aber hier das neue Kapitel^^ ANMERKUNG: Damit ich auch hier einen regelmäßigen Hochlade-Rhytmus kriege, habe ich beschlossen, bis zum Ende meiner anderen FF "Was aus Angst werden kann..." jeden ZWEITEN MONTAg ein neues Amnesie-Kapitel hochzuladen. Sobald die andere FF abgeschlossen ist, wird es hier dann jeden Montag ein neues Kapitel geben^^ Und nun Viel SPaß beim Lesen! ______________________________ „Aufstehen, Rei! Das Frühstück ist fertig!“ Nur mürrisch erhob der Schwarzhaarige sich. Er war noch tierisch müde. Sowieso war Lysop der absolute Morgenmuffel, ganz im Gegenteil zu Kaya, welche bereits fertig angezogen und gut gelaunt Richtung Esszimmer marschierte. Seinem Schicksal ergeben, ging Lysop ins Bad und machte sich fertig. Kurz darauf saß er angezogen neben Kaya und schmierte sich einen Toast. „Wie ist die Schule eigentlich, auf die du gehst, Kaya?“ „Die? Ganz okay. Die Lehrer sind nett und sonst gibt es auch nicht viel Aufregung.“ „Und deine Freunde?“ „Die sind auch in Ordnung. Sicher verstehst du dich mit ihnen prächtig, Rei!“ Bei dem zuversichtlichen Lächeln, das die Blondine dem Jungen schenkte, konnte Lysop ihr nur glauben. Keine zwanzig Minuten später standen die beiden schon auf dem Schulhof der High School. Es war noch kaum jemand da. Lysop hatte bis jetzt versäumt, einen Blick auf die Uhr zu werfen, aber sicher war es viel früher als nötig. ‚Würde mich nicht wundern, wenn der Unterricht erst in einer Stunde losgeht’, dachte er bei sich. Und in der Tat kam es dem Jungen so vor, als ob eine ganze halbe Stunde vergangen wäre, bis endlich eine kleine Gruppe von vier Leuten auf die beiden zusteuerte. „Guten Morgen, Leute!“, begrüßte Kaya ihre Freunde. Lysop musterte diese erst einmal genauestens. Sämtliche Haarfarben waren schon mal vertreten. Nur ein Mädchen war dabei. Sie hatte orangefarbene Haare und braune Augen. Direkt neben ihr ging ein Junge mit blonden Haaren und einer sehr lustigen Augenbraue. Seine linke Gesichtshälfte wurde von den Haaren verdeckt und er hatte eine Zigarette zwischen die Lippen geklemmt. Neben dem Blonden ging dann ein recht muskulös gebauter Junge mit kurzen, struppigen und grünen Haaren. Der Vierte im Bunde hatte kurze, struwelige und pechschwarze Haare und trug einen Strohhut. Außerdem besaß er eine Narbe unter dem linken Auge. „Hallihallo, Kaya. Wie geht es dir denn? Wie waren denn deine restlichen zwei Ferientage?“, wurde Kaya schließlich vom Blondschopf begrüßt. „Sie waren sehr angenehm, Sanji!“, antwortete die junge Dame. Aha, Sanji hieß er also! „Wer ist denn das hier?“ Das orangehaarige Mädchen sah Lysop musternd an. „Ich heiße Rei und wohne seit zwei Tagen bei Kaya im Haus.“, stellte Lysop sich vor. Irgendwie war es komisch, sich mit ‚Rei’ vorzustellen, aber ihm blieb wohl nichts anderes übrig. Immerhin wusste er seinen echten Namen ja nicht. „Wie, du wohnst bei Kaya?“ Verwundert wurde zwischen Lysop und Kaya hin und her gesehen, ehe Kaya lächeln ihre Freunde aufklärte. „Rei hat sein Gedächtnis verloren und kann sich somit an nichts mehr erinnern. Er war vor meinem Haus zusammengebrochen und ich habe mich mit Meri um ihn gekümmert. Solange Rei nicht weiß, wer er ist oder woher er kommt, wohnt er einfach bei mir.“ „Ah, cool! Hi, Rei, ich heiße Ruffy!“, meinte der Strohhutträger. „Nun, ich bin Nami. Freut mich, dich kennen zu lernen.“, sagte nun Kayas Freundin. „Mein Name ist Sanji.“, stellte sich der Raucher noch mal vor. „Zorro.“, entgegnete der Grünschopf nur. „Gehst du mit Kaya in eine Klasse?“, fragte Ruffy direkt weiter. „Ich denke mal schon, aber ich muss mich ja erst noch als Schüler anmelden!“, antwortete Lysop. „Wenn das der Fall sein sollte, kennst du ja bereits drei deiner Klassenkameraden.“, sagte Nami und deutete auf den Strohhutträger, Kaya und sich selbst. „Und was ist mich euch Beiden?“ Der Blick des Langnasigen richtete sich auf Sanji und Zorro. „Wir sind im Jahrgang über euch bei Miss Blackcage im Kurs.“, beantwortete der Blonde die Frage, ehe er lässig den Zigarettenstummel zu Boden warf und austrat. Genau in dem Moment ertönte auch die Schulglocke. „Komm, Rei! Ich zeig dir, wo das Büro vom Direktor ist.“ Und so hakte Kaya sich in Lysops Arm ein und schleifte ihn mit sich. Verdutzt sahen ihre Freunde ihr hinterher. So kannten sie das sonst so stille Mädchen gar nicht. Die Anmeldung an der Schule dauerte keine Viertelstunde und so kam Lysop in dieselbe Klasse wie Kaya – aus sozialen Gründen. Es stellte sich auch heraus, dass der Junge, was den Unterrichtstoff anging, sogar den Klassenbesten ein Stück voraus war. Vor allem in Mathe zeigte sich dies. Selbst bei den schwierigsten Aufgaben, die sich keiner an der Tafel zu lösen traute, schaffte der Langnasige dies einwandfrei. In der großen Pause strahlte Kaya über das ganze Gesicht. „Rei, du bist einfach ein Genie! Unglaublich, du könntest ohne Probleme in den nächsten Jahrgang kommen.“ „Du übertreibst, Kaya. Ich weiß noch nicht einmal, woher ich das alles kann“, versuchte Lysop sich zu erklären. „Vielleicht warst du früher einmal ein Streber oder so ähnlich“, überlegte Nami. „So sieht Rei aber gar nicht aus...“, meinte Ruffy nun. „Jedenfalls ist es kaum zu glauben, dass jemand besser ist als unsere Kaya!“, grinste die Orangehaarige nun. „Wer ist besser als Kaya?“ Sanji war endlich mit Zorro im Schlepptau bei dem Quartett angekommen. „Rei! Er ist viel klüger als Kaya!“, antwortete der Strohhutträger. „Jetzt hör aber mal auf!“, sagte Lysop. Ihm war es unangenehm, dass ihn alle für so schlau hielten. Noch dazu, dass Kaya dadurch in den Schatten gestellt wurde! „Aber es stimmt doch!“, mischte sich eben diese Blondine wieder ein. „Du hast es einfach drauf!“ Schließlich wechselte Nami netterweise das Thema. „Und wie war euer erster Schultag bisher?“, fragte sie an die beiden Ältesten gewandt. „Deine Anwesenheit erhellt den dunklen Schatten des Unterrichts, Namilein!“, flötete Sanji sofort. „Ist der in sie verknallt?“, fragte Lysop neugierig seine neue Mitbewohnerin. „Nein, er spricht mit jeder Frau so“, antwortete diese. „Ich kann kaum das Ende des Tages erwarten!“, sagte Zorro nur. „Treffen wir uns dann mit Robin?“, fragte Ruffy begeistert. Der Grünhaarige schüttelte den Kopf. „Nein, Robins neues Semester hat begonnen und sie schreibt bereits am Freitag eine wichtige Prüfung, für die sie lernen muss. Außerdem arbeitet sie heute bis Ladenschluss.“ „Äh... Moment mal!“, unterbrach Lysop das Gespräch auf einmal. „Wer ist Robin?“ „Ein Engel auf Erden mit zwei Saphiren als Augen!“, schwärmte Sanji. „Und jetzt noch mal auf Normalsprache, bitte.“, bat der Langnasige. „Robin ist eine gute Freundin von uns allen. Sie hat die Schule bereits beendet und jobbt in einem Buchladen. Nebenbei studiert sie aber auch noch.“, erklärte Kaya bereitwillig. „Robin wohnt direkt neben den Beiden da...“ Nami deutete auf Sanji und Zorro, „und ist mit Zorro zusammen.“ Lysop blickte die beiden Jungs an. „Ihr zwei wohnt nebeneinander?“ „Nein, miteinander. Zorro und ich sind eine kleine WG.“ „Ach so... was ist denn mit euren Eltern?“ Während Zorro nur demonstrativ schwieg, seufzte Sanji. „Mein Adoptivvater Jeff wohnt in einer kleinen Wohnung über dem Baratié, seinem Restaurant.“ Lysop nickte und sah fragend zu Nami und Ruffy. Der Strohhutträger grinste nur und meinte: „Ich wohne mit meinem großen Bruder Ace in einem kleinen Haus.“ „Ich lebe mit meiner Stiefschwester am Stadtrand...“, sagte die Orangehaarige. Irrte sich Lysop, oder wollte tatsächlich niemand hier wirklich über sich und seine Familie reden? Das war seltsam. Seine Überlegungen wurden jedoch durch das Läuten der Schulglocke unterbrochen. Die große Pause war jetzt vorbei und der Unterricht ging weiter. Auch in den anderen Fächern zeigte Lysop ein großes Talent und Wissen. Nachdem der Unterricht beendet war, warteten Nami, Ruffy, Kaya und Lysop noch auf Sanji und Zorro. Allerdings kam nur der Grünhaarige. „Sanji ist bereits weg. Er hat heute eine Extraschicht auf der Arbeit.“ „Sanji arbeitet schon?“ „Bei seinem Vater im Restaurant.“, antwortete Kaya. Lysop nickte verstehend. „Also dann... Rei braucht noch neue Kleidung. Wir sehen uns morgen!“ Und damit hing sie sich an Lysops Arm und zog ihn mit sich weg. Shopping mit Kaya war gar nicht mal so schlecht. Das Mädchen besaß einen guten Kleidergeschmack und sie tat ihr bestes bei der Beratung. Direkt im Anschluss saßen die beiden dann in einem kleinen Café und aßen zu Mittag. Als sich die Beiden wieder auf den Heimweg machen wollten, kamen sie an einem Kino vorbei. Eher zufällig fiel der Blick der Blondinen auf ein Filmplakat, das dort aushing. Kaya hatte bereits mehrmals die Werbung zu dem Film im Fernsehen gesehen und sie wollte auch gerne in die Vorführung, aber Meri interessierte sich nicht für so etwas und zusammen mit ihren Freunden ging sie nur in Komödien oder Actionfilme. Das hier war aber eine Romanze. „Kaya, wo bleibst du denn?“ Lysop war bereits ein Stück voraus gegangen, ehe er merkte, dass seine Freundin nicht mehr an seiner Seite war. Als er wieder zurückkam, sah auch er das Plakat. „Mh, ein Liebesfilm?“ „In zehn Minuten ist die nächste Vorführung. Wärst du vielleicht so nett und würdest ihn mit mir ansehen?“ Eigentlich war Lysop voll und ganz der Ansicht, dass ein Junge und ein Mädchen nur dann zusammen in eine Romanze gehen sollten, wenn etwas zwischen den beiden lief, aber bei Kayas bittenden Blick, vergaß der Langnasige dies. So sagte er zu und kurz darauf waren beide im Kino verschwunden. ______________________________ Ui, der erste gemeinsame Tag auswärts und schon landen beide in einem Liebesfilm. Was das für einer ist, ist euch überlassen. Woher soll ich auch das Kinoprogramm von Montana kennen? Bis demnächst Nicola Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)