Amnesie von LagoonAris (Wie kann ich meine Erinnerung wieder erlangen?) ================================================================================ o5 - Besuch bei Robin --------------------- Wer auch immer, einer müge mich bitte hauen! Wie kann man nur schon zum 2. Mal vergessen, ein neues Kapitel hochzuladen? ><" Ich doof! Jedenfalls, ist hier das nächste Kapitel und ich hoffe, es gefällt euch... Viel Spaß beim Lesen! ______________________________ Am nächsten Morgen standen Kaya und Lysop wieder einmal viel zu früh auf dem Schulhof. So langsam gewöhnte Lysop sich daran, immer bei Morgenrauen aus den Federn geworfen zu werden, aber an die Magenschmerzen, die er seit gestern pausenlos hatte, hatte er sich noch nicht gewöhnt. Aber er wusste auch, warum sein Magen rumorte: Er hatte Angst! Angst vor dem Unterricht. Was sollte er denn bitte schön als Entschuldigung für das Schwänzen sagen, wenn einer seiner Klassenkameraden nachfragte? Er hatte keine Ahnung. Aber hoffentlich würde ihm dann spontan etwas einfallen. Kaya bemerkte von dem allem nichts. Sie hielt Ausschau nach ihren Freunden, bevor diese zu Lysop hingingen und ihn ausfragten. Glücklicherweise entdeckte sie die Anderen auch rechtzeitig. Sofort lief sie zu ihnen hin. „Hey, Leute!“ „Huhu, Kaya-Hase! Wie geht es dir denn?“, rief Sanji sofort mit Herzchen in den Augen. Die Blondine hingegen ignorierte den Herzchenmodus gekonnt und sah sie alle ernst an. „Ich möchte euch um etwas bitten!“ „Und das wäre?“, fragte Nami verwundert. „Sprecht Rei bitte nicht auf gestern an.“ Nami zog eine Augenbraue hoch. „Warum denn nicht?“ „Weil er nicht darüber reden will. Ich habe ihn gestern schon gefragt, warum er auf die Toilette verschwunden war und er hatte mir ziemlich deutlich klar gemacht, dass er nicht darüber sprechen will!“ „Ist gut!“ Ruffy verschränkte grinsend die Arme hinterm Kopf und marschierte auf den Langnasigen zu, welcher an der Mauer lehnte und auf den Boden sah. „Hi, Rei!“ Lysop sah auf. „Morgen, Ruffy...“, murmelte er nur, während die Anderen alle nur ein Nicken zur Begrüßung bekamen. Die Schulglocke klingelte und alle marschierten ins Gebäude. Zu allem Übel hatten Kaya, Nami, Lysop und Ruffy direkt in der ersten Stunde Mathe bei Mister Beckman. Dieser blickte auch sofort den gedächtnislosen Schüler an. Zu Lysops Erleichterung sprach der Lehrer ihn aber nicht laut in der gesamten Klasse an, sondern ging auf ihn zu. „Mister Rei, warum haben sie gestern nach der ersten Stunde gefehlt?“ Lysop schluckte, ehe er einen Brief aus seiner Tasche kramte und ihn Mister Beckman hinhielt. „Ich hoffe, das, was darin steht, reicht ihnen... Ansonsten komm ich gern noch einmal nach der Stunde zu ihnen!“ Der Mann nahm den Brief entgegen, nickte kurz und schritt wieder zum Lehrerpult, öffnete nebenbei das Papier und las es sich durch. Währenddessen runzelte er seine Stirn immer mehr. Mister Beckman glaubte dem Geschriebenen aber und hakte Lysop darum im Klassenbuch als entschuldigt ab. Danach begann er mit dem Unterricht. Lysop hörte zwar aufmerksam zu, meldete sich aber kein einziges Mal. Er wollte sein Wissen nicht haben, nicht seit er den Verdacht besaß, dass er es wegen etwas Schlechtem besaß. Deshalb versuchte er, gar nicht erst aufzufallen und sich sein Können zu Nutze zu machen. Mister Beckman akzeptierte dies scheinbar auch. Allerdings bemerkte der Langnasige die gesamte Stunde nicht den forschenden Blick, mit welchem er von Nami bedacht wurde. So verging auch der restliche Schultag und am Ende warteten alle vier Klassenkameraden nur noch auf Sanji und Zorro. Lysop wurde bereits eingeweiht, dass sie heute allesamt zu einem kleinen Buchladen nahe der Innenstadt gehen würden, um dort Robin zu besuchen. Robin war, wie sich Lysop erinnerte, die Älteste der Clique, welche bereits die Schule beendet hatte und nun studierte, sich ihr Studiengeld dafür in eben jenem Buchladen verdiente. Außerdem sollte Robin wohl schon seit knapp einem Jahr mit Zorro zusammen sein. Über dies, hatte Kaya am gestrigen Tag auch noch erzählt, dass Robin aus Los Angeles stammte und erst vor einigen Jahren nach Helena umgezogen sei. Nun lebte die 22-jährige allein in einem kleinen Haus und verbrachte ab und an ihre freien Nachmittage mit den Anderen aus der Gruppe. Lysop fragte sich bereits, was diese Frau wohl für einen Charakter hatte oder wie sie wohl aussehen musste, wenn sie sogar den eher gefühlskalten Zorro weich gekriegt hatte. Zwanzig Minuten später waren sie an dem Buchladen angekommen. Das Geschäft sah genauso aus, wie wohl ein alter, verstaubter Buchladen aus dem London des 19. oder 20. Jahrhunderts aussehen musste: Klein und unscheinbar, aber sicherlich mit wahren Schätzen an Büchern. Lysop war auf der Stelle von dem Geschäft fasziniert. Vielleicht sollte er Kaya einfach mal fragen, ob sie ihm etwas Geld leihen konnte, damit er hier einmal einkaufen gehen konnte, aber er beherrschte sich. Stattdessen folgte er seinen Freunden einfach ins Ladeninnere. „Huhu, Robiiiin!“, rief Ruffy fröhlich. „Schrei nicht immer so!“, fauchte Nami und sie verpasste dem Strohhutträger eine Kopfnuss. „Guten Tag! Hattet ihr einen angenehmen Tag?“ Eine Frau tauchte zwischen zwei Regalreihen auf und Lysop schluckte. Nicht nur, dass Robin Curious mit ihren schulterlangen, schwarzen Haaren, dieser markanten Nase, den saphirblauen Augen und dem unscheinbaren Lächeln wunderschön war, nein! Sie schien auch in diese Welt der Schriften und Buchstaben zu passen, als ob man sie niemals fernab von diesen sehen könnte. Diese Frau war nur eines: faszinierend! Der Langnasige konnte sich aus dem Staunen erst wieder befreien, als Zorro mit einem „Hi, Robin!“ vorgetreten war und seine Freundin geküsst hatte. Unweigerlich blickte er zur Seite. Hatte er ernsthaft gerade eine Frau, die deutlich ein paar Jahre älter als er und zudem auch noch vergeben war, angestarrt wie ein achtes Weltwunder? Das war doch nicht zu fassen! Als ob das nicht schon genug war, musste Robin ihn natürlich fast sofort bemerken und auch noch mit ihrer etwas dunklen und irgendwie wissend klingenden Stimme ansprechen. „Du musst wohl Rei sein, oder? Herr Schwertkämpfer und Herr Koch haben mir bereits von dir erzählt. Mein Name ist Robin. Es freut mich, dich kennen zu lernen.“ Und damit reichte sie ihm die Hand. „Ähm ja... freut mich ebenfalls, die Bekanntschaft zu machen!“, antwortete Lysop ein wenig verlegen, während er die Hand ergriff, sie kurz schüttelte und dann wieder losließ. Robin lächelte ihn immer noch an. So war also der Charakter der Schwarzhaarigen! Ruhig und beherrscht, umgeben von etwas, was ihr Wissen nur annähernd erahnen ließ. Lysop war sich eindeutig sicher: Diese Frau war viel, viel klüger als er selbst es war. Und da konnten die Anderen sonst was behaupten. Während alldem sah Lysop allerdings kein einziges Mal zu Kaya, denn sonst hätte er den missmutigen Blick der Blondine sofort bemerkt. In der Tat gefiel es der jungen Lindson nicht im Geringsten, dass ihr Mitbewohner so fassungslos auf Robin gestarrt hatte. Als sie dies gesehen hatte, hatte sich ihr Magen schmerzhaft zusammen gezogen, auch wenn sie nicht wusste, warum. ______________________________ Ich kann es einfach nicht lassen? Wenn das keine eindeutige Andeutung auf LyRo war, schluck ich freiwillig diese bittere Medizin, die ich sowieso schon täglich nehmen muss, komplett runter. Aber Robin ist ja vergeben, das heißt, es wird SEHR wahrscheinlich kein LyRo in dieser FF geben xD""" Dann mal bis zum nächsten Kapitel, Nicola Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)