Amnesie von LagoonAris (Wie kann ich meine Erinnerung wieder erlangen?) ================================================================================ 11 - In Robins Haus ------------------- Ich warte immer noch darauf, dass mir endlich wer sagt, dass ich ein unzuverlässiges Etwas bin öö Da sag ich noch, ich werd vor meinem Urlaub ein neues Kapitel fertig kriegen und dann krieg ichs doch nicht hin uu" Dafür hab ich es IM Urlaub gemacht öö Ich hoff mal, es gefällt euch xD" Viel Spaß beim Lesen! ______________________________ Lysop stürmte geradezu ins Wohnzimmer zurück. “Robin! Ich hatte schon wieder eine Erinnerung!“ Die Anderen, welche noch ein wenig überrascht von Lysops plötzlichen Erscheinen waren, hatten diese Worte noch nicht ganz registriert, da hatte Robin bereits einen Stift in der Hand und war bereit, zu schreiben. Der Langnasige erzählte auch beinahe sofort alles, was er in seiner Erinnerung gesehen und gehört hatte. Jeder im Raum lauschte den Schilderungen ganz genau. Als Lysop geendet hatte, blickte Robin wieder auf. „Hast du eine Ahnung, wo ich diese Erinnerung einordnen kann?“ “Noch vor der im Waffenladen. Noch viel weiter davor... Mindestens ein paar Jahre.“ Die Studentin notierte dies und verfiel kurz darauf in die üblichen Überlegungen, welche sie stets über neue Dinge aus der Vergangenheit des Gedächtnislosen machte. “Ich würde sagen... die Frau in der Erinnerung war deine Mutter.“ „Klingt ja auch logisch...“, meinte Kaya dazu. „Nur weil es logisch klingt, muss es nicht unbedingt stimmen.“, sagte Nami in die Runde. Sie wusste ja zu gut, wovon sie da redete. Irrte Lysop sich oder war das Schweigen, das nun aufkeimte, tatsächlich ein wenig bedrückend? Noch gut erinnerte sich Lysop daran, wie alle auswichen, als er auf ihre Familien ansprach. Das wirkte ja fast schon so, als ob sie alle ein Geheimnis hatten, dass sie hüteten! Aber der Schwarzhaarige hatte nicht im Geringsten die Chance, nachzufragen, denn Sanji kam wieder ins Wohnzimmer und meinte lediglich „Essen ist fertig!“ „HUNGER! ESSEN!“ Lysop konnte gar nicht schnell genug schauen, da war Ruffy bereits ins Esszimmer gestürmt. Die Anderen folgten. Verwundert ging er dem Rest der Gruppe nach. Wie konnte man nur so schnell von einem Raum in einen anderen verschwinden? Ruffy war, wenn es ums Essen ging, tatsächlich unschlagbar... Das Essen verlief für Lysop recht chaotisch. Er saß dummerweise neben dem Strohhutträger und musste, genau wie Zorro sein Essen verteidigen, welches Ruffy ständig von ihren Tellern klaute. Nach diesem Mittagessen blieben fast alle noch am Tisch sitzen. Lediglich Sanji stand an der Spüle und säuberte das Geschirr. Erneut herrschte Stille. Lysop war wieder in Gedanken versunken. Er hatte zwar schon einige Erinnerungen wieder, aber ihm fehlte immer noch der rote Faden, der endgültig Licht ins Dunkle brachte. Er wusste beim besten Willen nicht, wie er alles zusammenfügen konnte. Er schaute auf, beobachtete den Koch beim Spülen. Im nächsten Moment spülte er selbst... Er spülte ab. Er seufzte. Er hatte noch immer seine Probleme mit Kochen. Er war schon ziemlich froh, erfolgreich eine Tiefkühlpizza im Ofen aufzubacken. Aber noch schlimmer als Kochen, war eindeutig das Abspülen danach. Leider hatten sie keine Spülmaschine. Allgemein hatten sie nicht alles das, was seine Klassenkameraden hatten. Sie besaßen weder eine Spülmaschine, noch einen Computer oder Handys. Aber Lysop konnte es nicht behaupten, dass er diese Dinge brauchte. Spülen konnte man auch ohne Strom, Bücher waren eh handlicher und schöner als Computer und statt SMS und E-Mail konnte man auch einfach einen Brief schreiben oder direkt den gewünschten Adressaten besuchen. Wieder seufzte er, als er nach dem Abtrockentuch griff. Langsam begann er, das Geschirr abzutrocknen. Stumm wie eh und je. „Hey, Kleiner... Ich muss gleich noch mal in den Laden. Kannst du den Rest des Tages allein klarkommen?“ Er nickte und sah dabei zu dem Mann, der in der Tür lehnte. „Natürlich. Ich wollte eh gleich noch ein wenig für die Schule lernen.“ „Dann ist ja gut.“ Als der Ältere den Raum wieder verlassen hatte, lehnte sich der Langnasige erst einmal kurz zurück. Es ließ sich zwar so einfach sagen, aber im Grunde war es unglaublich schwer, es allein in dieser kleinen Wohnung auszuhalten. Der Junge blickte zu einem Foto, das mit Magneten an der Kühlschranktür befestigt war. Eine Frau mit dunkelgrünen Haaren und spitzer Nase, ein Mann mit schwarzen Haaren und leicht gebräunter Haut und ein kleiner Junge mit derselben spitzen Nase wie die Frau und denselben Haaren und derselben Haut wie der Mann waren darauf abgebildet. Mit einem Filzstift hatte wer ziemlich gekrakelt „Family 4 Ever“ auf das Bild geschrieben. Lysop wusste noch ganz genau, wie sie dieses Bild bei einem Ausflug in den Park geschossen hatten. Er selbst hatte den Text später darauf geschrieben. Schon seit einigen Wochen hatte er das große Bedürfnis, dieses Bild einfach von seinem Platz zu reißen und zu zerfetzen, aber dann würde er damit nur endgültig die letzte Erinnerung an sie vernichten, denn seit Kurzem gab es nahezu nichts mehr in dieser Wohnung, das noch daran erinnerte, dass vor nicht allzu langer Zeit noch eine Frau hier gewohnt und immerzu anwesend war... Sein Blick wanderte zu dem Kalender. Sie hatten zwar bereits Mitte Mai, aber das Blatt zeigte immer noch den April. Im Feld für den ersten April stand mit feiner, geschlungener Schrift „Lysops Geburtstag“. Im Feld darunter, beim achten April, stand mit einer etwas unsauberen Schrift „Bankinas Tod“. „Mum...“ Ihm kamen erneut die Tränen, wie sooft in den vergangenen fünf Wochen. Am achten April war er zum Halbwaisen geworden. Seine Mutter war fort und nun versuchte er sein Bestes, um in seinem eigenen Leben und dem seines Vaters wieder einen Alltag zu schaffen. Aber das wollte einfach nicht klappen. Sein Vater geriet immer mehr an den Alkohol, der Waffenhandel, den er führte, lief nicht mehr so gut... Dabei wünschte sich Lysop nicht mehr, als sein altes Leben zurück. Aber das würde er wohl nie mehr bekommen, und genau deswegen hoffte er schon fast genauso sehr, dass in seinem neuen Leben eine neue Kehrtwendung kam und alles umstellte, um ihm etwas Besseres zu bescheren. Er wischte sich die Tränen weg und machte sich wieder ans Abtrocknen ran. Früher oder später musste er damit auch mal fertig werden... „Rei? REI!!“ Lysop riss die Augen auf. Er zitterte und war voller Schweiß. Das erste, was er sah, waren zwei große, braune Augen, die ihn vollkommen besorgt anschauten. Kaya hatte sich über ihn gebeugt und rief ständig seinen Namen. „Was ist?“, antwortete er deswegen sofort, als er wieder halbwegs fähig war, zu reagieren. „Du warst auf einmal einfach vom Stuhl gekippt und hast nicht geantwortet, als wir dich angesprochen haben.“, erklärte die Blondine sofort. „Ist denn alles in Ordnung mit dir, Rei?“ Der Langnasige nickte nur. „Zumindest gewöhn ich mich langsam daran, ständig auf dem Boden zu liegen...“, murmelte er verdrossen. „Ist jetzt schon das dritte Mal heute...“ Er seufzte und stand auf. Ein kurzer Blick verriet ihm, dass alle aufgestanden waren, vermutlich in dem Moment, in dem er umgefallen war. Jedoch war Robin nicht anwesend. Doch im nächsten Moment war ebendiese auch schon wieder im Esszimmer – mit einem Stift und dem Traumtagebuch. „Ich nehme an, du hattest eine weitere Erinnerung, Herr Langnase?“ Der Gefragte nickte. „Ja.“ Lysop schloss die Augen und begann wieder einmal an diesem Tag, alles zu schildern, was er in der Erinnerung gesehen hatte. Als er geendet hatte, sagte eine ganze Weile lang niemand etwas. Schließlich jedoch wollte Robin gerade ansetzen, ihre Meinung zu der neuen Erinnerung zu äußern, als es an der Tür klingelte. „Erwartest du Besuch, Robin?“, fragte Zorro, eine Augenbraue hochziehend. „Nein. Ich wüsste auch nicht, wer mich heute besuchen gehen könnte...“ Die junge Frau stand auf und ging zur Haustüre. Als sie diese öffnete, stand ein Mann vor ihr, den sie noch nie zuvor gesehen hatte. Robin stockte jedoch trotzdem. ‚Er sieht Rei irgendwie... ähnlich!’ „Entschuldigen Sie, aber...“ Der Mann holte ein Foto hervor und hielt es Robin vors Gesicht. „Dieser Junge... ist er zufällig bei Ihnen?“ Die Studentin war im ersten Moment sprachlos. Auf dem Foto war niemand anderes als Rei abgebildet. Beinahe im selben Augenblick hatte Robin Ausschnitte von Lysops Beschreibungen seiner Erinnerungen im Kopf. Er war vor etwas davon gelaufen. Er war vor JEMANDEN davon gelaufen. Er hatte ANGST vor diesem Jemand. Und dieser Jemand könnte selbstverständlich auch nach ihm suchen... Robin war unsicher. Sie wusste nicht, wie genau sie sich jetzt verhalten sollte. Ihr fiel nur eine einzige Frage ein, welche sie dann auch schließlich mit einem fixierenden Blick aussprach. „Wer sind Sie?“ ______________________________ Nur so zur Info xD" Was Lysops Erinnerung betrifft, hat er Robin und den Anderen lediglich die Gefühle und Gedanken beschreiben können. Seine Erinnerungen, die er innerhalb der Erinnerung hatte (man, klingt das komisch xD), daran hat er sich nicht erinnert. Aber ich wusste nicht, wie ich es anders schreiben kann, ohne dass da nur Gefühle sind und es sich schräg anhört öö" *Drop* Nyo~ dann also bis zum nächsten Kapitel LG Kahou~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)