Was machst Du mit Mir? von BloodyAugust (Taron & Farell) ================================================================================ Kapitel 6: Verschleppt ---------------------- Vielen Dank für die lieben Kommis. Und wie immer wünsche ich auch den Schwarzlesern viel Spaß mit dem neuen Kapi. ~Kapitel 6: Verschleppt~ Es waren einige Wochen ins Land gezogen und Farell hatte sich gut bei Buka und seiner Frau eingelebt. Auch seine Arbeit in der Stadtbibliothek machte Ihm Spaß. Fast jeder war nett zu Ihm und diejenigen die es nicht waren, ignorierten Ihn einfach nur. Immer wider schellten seine Glöckchen durch die Stille der Bibliothek, aber das Geräusch war nicht laut genug um andere zu stören. Taron und die Begegnung am Markt hatte er fast gänzlich vergessen. Einzig die Spange die er Ihm geschenkt hatte, erinnerte Ihn noch daran. Doch hatte er Sie seit dem Tag nicht mehr getragen. Sie war sicher in einer hübschen Schatulle auf seinem Schreibtisch. Seufzend fuhr er sich durchs Haar. Es waren einige Bücher zurück gegeben worden. Darunter auch viele Manuskripte und Karten. Diese brauchten immer besonders lange, ehe Sie wider einsortiert waren. Gewissenhaft ging er die einzelnen Reihen ab und suchte das passende Regal, wo jedes Buch entnommen worden war. Gerade stellte er wider eines zurück als zwei große Hände neben Ihm erschienen und sich lautstark auf das Holz drückten. Erschrocken zuckte er zusammen und hätte beinahe das Buch fallen lassen. Sehr langsam wand er sich zu demjenigen um, der wohl seine Aufmerksamkeit haben wollte. Mit großen Augen starrte er in das Gesicht von Taron. Der wie üblich finster drein sah. Seine Gedanken rasten. Was tat er denn hier? Er hatte Naria ein paar Schriften gebracht, die Sie unbedingt hatte haben wollen. Und da diese eh in der Bibliothek arbeitete, sah es so aus als würde er etwas zurück bringen. Nur Sie Beide wussten das dem nicht so war. Auch wenn Sie die Tochter seines Meisters war, machte er lieber einen Bogen um Sie. Ihr Bruder war Ihm da schon lieber, obwohl das ein komischer Kauz war. Auf den Rückweg hatte er Farell in einem der Gänge gesehen. Was Ihn dazu brachte zu Ihm zu gehen, konnte er in dem Moment nicht genau sagen. Eigentlich hatte er dem kleinen Mischling gedroht, das schlimmes passieren würde, wenn er Ihm wider über den Weg lief. Geräuschlos näherte er sich Ihm und starrte auf dessen zierlichen Rücken. Sein Blick blieb an dessen Hintern hängen und er ertappte sich dabei fast zu sabbern. Mürrisch schüttelte er den Kopf und rammte seine Hände neben Farell gegen das große Regal. Er wartete bis dieser sich zu Ihm umwand, aber das Zucken hatte Ihm schon sehr zugesagt. Innerlich grinste er breit, als er dessen weit aufgerissene Augen sah und die Angst dahinter. Er hatte seine Drohung also nicht vergessen. Lange standen Sie sich schweigend gegenüber. “Kann ich Euch helfen?” Fragte Farell schließlich leise und mit zitternder Stimme, als er sich endlich soweit gefangen hatte das überhaupt ein Wort seinen Mund verließ. Unsicher sah er den großen Kater an. Sein Blick hatte sich verändert. Er sah zwar immer noch finster drein, aber auch etwas anderes war darin zu sehen. Nur hatte er dies so lange nicht mehr sehen können, das es Ihm jetzt zu dem Zeitpunkt nicht einfiel. Der Mischling konnte nicht ahnen das Taron die letzten Nächte fast immer von Ihm geträumt hatte und das in erotischer Weise. Der weiße Kater war dann jedes Mal Keuchend aufgewacht und hatte sich gehetzt umgesehen, als wäre ein Dwarf persönlich hinter Ihm her gewesen. Anfangs hatte er versucht dies mit Rum zu bekämpfen, doch brachte das nichts. Außer Kopfschmerzen am nächsten Tag. Diese Lösung konnte er demnach nicht länger verfolgen. Danach hatte er versucht sich jede Nacht mit einem Kater oder einer Katze zu vergnügen, in der Hoffnung dann würden die Träume ausbleiben. Willige Spielzeuge hatte er viele gefunden, doch hatte es Ihm nicht die Erfüllung gebracht und die Träume nur verschlimmert. Seine Versuche einfach wach zu bleiben, waren auch nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Und nun stand die Ursache seiner feuchten Träume vor Ihm. So Unschuldig und fast rein. Obwohl er wusste, was dieser für eine Vergangenheit hatte. “Das kannst Du sicher.” hauchte er mit tiefer bebender Stimme. Zufrieden sah er wie sich dessen Fell leicht aufstellte. “Und was wünscht Ihr?” Diese Frage kostete Farell viel Überwindung. Taron schwieg eine ganze Weile, ehe er sich zu dessen Ohr beugte und Farell so ein wenig fester gegen das Regal drückte. Einen Fluchtweg gab es für den Kleinen nicht. “Das wirst Du schon sehen.” hauchte er Ihm ins Ohr. Nur kurz ließ er seine Erscheinung noch auf Ihn wirken, bevor er sich von dem Regal abstieß und ging. Seine eh schon lautlosen Schritte, wurden gänzlich von dem weichen Teppich geschluckt. Völlig geschockt stand Farell einsam in dem Gang und starrte vor sich auf den Boden. Er war Ihm so nahe gekommen, das sein Herz heftig geklopft hatte. Er wusste ein wenig war es auch aus Angst gewesen. Aber da war auch noch ein anderes Gefühl, etwas was er noch nie gehabt hatte. Ob er mit Buka darüber reden sollte? Nein lieber nicht. Er würde irgendwann auch allein darauf kommen. Über Liebe hatte er viel gelesen und er kannte auch die Anzeichen. Doch bezweifelte er doch stark, das er sich in diesen Griesgram verlieben könnte. Geschweige denn das der Andere so etwas für Ihn empfinden konnte. Er hasste Mischlinge und das würde sich wohl nie Ändern. Die Überfälle dieser seltsamen Gruppe hatten nicht nachgelassen, auch wenn man seit zwei Wochen nichts mehr von Ihnen gehört hatte. Das musste nichts heißen. Es schien ewig zu dauern, bis er sich aus seiner Starre lösen konnte und das Buch endlich an seinen rechtmäßigen Platz stellte. Noch immer hatte er das Gefühl Taron riechen zu können. Und er hatte gut gerochen. Wie frisch gefallener Schnee. Obwohl er in diesen Genuss nur sehr selten gekommen war, wenn er im Winter Besorgungen für das rote Haus hatte erledigen müssen. Der weiße Kater hatte in der Zeit wo Farell sich wider gefangen hatte, die Bibliothek längst verlassen und auch die vielen Stufen schon hinter sich gelassen. Heute hatte er Frei und er war froh darüber. Der wenige Schlaf machte Ihm doch sehr zu schaffen und Ihn aggressiver als sonst. Was nicht gut für seine Arbeit war. Seufzend fuhr er sich durchs Haar. Kurz warf er einen Blick zurück und verschwand dann in einer der vielen Seitengassen. Diese kleine Abkürzung würde Ihn direkt in das Leonardenviertel bringen, wo auch sein Haus stand. Seit seine Eltern gestorben waren, lebte er allein in dem riesigen Gebäude. Links und rechts gesäumt von anderen Häusern in der selben Bauart. Ein kleiner Garten befand sich hinten raus und er liebte diesen Ort. Dort war er als Kind schon gern gewesen. Verschiedenste Blumen wuchsen dort und auch ein paar Obstbäume hatte man angepflanzt. Die kleine Bank die unter einem der Bäume stand, versprach Ihm jedes Mal Entspannung. Die er am Ende auch bekam. Mit weit ausgreifenden Schritten näherte er sich seinem zu Hause. Es war einsam darin, auch wenn er sich dies nicht eingestehen wollte. Im Leonardenviertel herrschte allgemein nicht viel betrieb, es war eher Totenstill. Obwohl man ab und an einige Leonarden sehen konnte. So belebt wie das Riamer- oder Mischlingsviertel war es bei weitem nicht. Aber irgendwie war er darüber auch froh. Große Menschenansammlungen mochte er einfach nicht. Gerade als er nach der Klinke seiner Haustür greifen wollte, wurde er angesprochen. Knurrend wand er sich zu dem Übeltäter um. “Hey Taron, schau mich nicht so an. Ich weiß du hast heute frei … aber ….” Er stockte mitten in seinem Redeschwall. Taron war wirklich unheimlich, wenn er sich vor einem aufbaute und noch so mörderisch drein sah. “Aber?” Fragte dieser bedrohlich nach. “Ähm … Rak-Non hat vorhin das neue Ziel bekannt gegeben.” Jetzt wurde er doch hellhörig. Warum hatte er es nicht Ihm gesagt? Und seit wann hatten sie feste Ziele? Sie durften sich ihre Opfer doch immer wahllos aussuchen. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, schüttelte er innerlich den Kopf. “Und wer ist es?” Fragte er dann doch genervt nach, als der andere keine Anstalten machte weiter zu sprechen. “Dieser kleine Mischling der in der Bibliothek arbeitet. Naria wird Ihn bis zum Abend hinhalten und wir schnappen ihn uns dann.” Sein Grinsen war verschlagen und hinterhältig. Taron wurde innerlich blass als sein Gegenüber das Ziel erwähnte. Insgeheim hatte er doch gehofft das Farell vielleicht verschont bleiben würde. Schweigend dachte er darüber nach, was wohl alles an diesem Abend noch ablaufen würde und wie Sie auf Farell gekommen waren. “Was sollen Wir mit Ihm machen?” Stellte er dann doch die Frage die Ihn gerade am meisten beschäftigte. “Wir sollen ihn zu unseren Quacksalber bringen und dann mal schauen.” Zu Narias Bruder sollte er also kommen. Doch war Farell für dessen Experimente vollkommen unbrauchbar, er war keine Frau und nicht reinrassig. Doch wagte er es nicht die Entscheidung seines Meisters in Frage zu stellen. “Noch was?” Abwartend sah er seinen Gegenüber an, der mehr als nur ekel erregend grinste. Dieser sah nur kurz fragend auf und schüttelte den Kopf. Er wünschte Ihm noch einen guten Tag, ehe er weiterging, als wäre nichts gewesen. Schweigend sah Taron Ihm eine weile nach, ehe er die Klinke herunter drückte und sein Haus betrat. Er hatte sich noch etwas hinlegen wollen, doch konnte er dies jetzt nicht. Der Gedanke das Farell ihr neues Ziel war, lag Ihm schwer im Magen. Er musste sich eingestehen das der Kleine zu süß und für Ihn zu heiß war, als das er als Experiment enden musste. Er stieß die Tür hinter sich mit den Fuß zu und verharrte noch kurz im Flur, bevor er begann durch die einzelnen Zimmer zu hetzen. Auf der Suche nach etwas was er dem alten Giftmischer zum Tausch anbieten konnte. Dieser hatte ein paar mal etwas dergleichen angedeutet. Über sein handeln dachte er nicht nach. Der kleine Mischling ahnte nichts böses, als Naria Ihn zu sich gerufen hatte. Er sollte ihr bei ein paar Manuskripten helfen und er tat dies gern. So lernte er doch noch sehr viel dazu und es war äußerst interessant. Immer wider fragte er sie was das eine oder andere zu bedeuten hatte und was genau drin stand. Sie beantwortete Ihm seine Fragen sehr geduldig und ausführlich. Das Sie Ihn eben so verabscheute ,wie Taron dies eigentlich tat, wusste er nicht. Sie hatte ihren Vater auf den Mischling gebracht. Es gefiel ihr nicht was sie ein paar mal vor einigen Wochen beobachtet hatte. Taron verhielt sich seltsam und es hatte etwas mit dem Mischling zu tun. An diesem Vormittag hatte sie den endgültigen Beweis gehabt, als Taron sich diesem widerwärtigen Quälgeist genähert hatte. Sie duldete keine Konkurrenz, besonders keine ernsthafte. Verstohlen sah sie aus dem Fenster und nickte sich selbst bestätigend zu. “Es ist schon spät. Wir sollten Schluss machen für heute.” meinte Sie freundlich und sah Ihn fast schon liebevoll an. Dabei war es ganz und gar nicht so. Farell sah sie überrascht an und erst bei ihren Worten wurde Ihm bewusst wie lange er schon hier war. Buka machte sich sicher schon Sorgen. Hastig half er ihr alles noch wegzuräumen, doch sie meinte es wäre nicht nötig. Er solle nach Hause gehen. Unsicher sah er sie an und nickte dann doch zögern. “Gute Nacht.” Wünschte er ihr höfflich. Schnell hatte er seine Tasche geholt und näherte sich dem Ausgang der Bibliothek. Davor warteten zwei Wachmänner, die Ihn nur verwirrt ansahen. Anscheinend hatten sie geglaubt es wären schon alle gegangen. Auch Ihnen wünschte er brav eine gute Nacht und hastete die Treppen hinunter. Er musste sich beeilen, damit sich seine Pflegeeltern nicht noch mehr Sorgen machten. Das er beobachtet wurde, wusste er nicht. Als er um eine Ecke bog prallte er unsanft gegen ein Hindernis. Er hatte dabei soviel Schwung gehabt, das er hart auf den Boden landete. Verwirrt öffnete er seine Augen, die er vor schreck zu gekniffen hatte. Angst kroch in Ihm hoch und seine Augen weiteten sich panisch. Vor Ihm und auch hinter Ihm, wie er erkennen musste, standen große, in dunkle Mäntel gehüllte Gestalten. Sie hatten keinen Geruch, was Ihn sehr verunsicherte. Er hatte es noch geschafft sich aufzurappeln und ein paar Schritte zu tun, ehe Ihn ein beißender Schmerz im Nacken das Bewusstsein nahm. Er spürte nicht mehr wie er auf den Boden aufschlug, hörte nicht mehr das gehässige Lachen und sah auch nicht den besorgten Blick des weißen Katers, der Ihm doch solche Angst machte. Taron hatte sich bei der ganzen Aktion raus gehalten. Er hatte Farell beobachtet, wie dieser die Bibliothek verlassen hatte und die Straßen entlang gerannt war. Seine Kumpanen hatten Ihm dann aufgelauert und nieder geschlagen. Normalerweise ließ er sich das nicht nehmen. Doch konnte er keine Hand an den kleinen Kater legen, das spürte er instinktiv. Farell würde hochgehoben und verschleppt. Über die Dächer kamen Sie schnell und vor allem unentdeckt voran. Das Haus des Quacksalbers befand sich am Rand des Leonardenviertels, direkt am Fluss. Wo er gern einmal seinen Experimentelen Abfall entsorgte. Schweigend war er der Gruppe gefolgt, den Blick immer auf den cremefarbenen Kater. Farell hatte sch kein einziges Mal bewegt, was Ihn nicht wunderte bei den heftigen Schlag, den man Ihm verpasst hatte. Sie nahmen den hinteren Eingang und betraten lautlos das große Haus. Hier drin roch es nach allem möglichen und es brannte unangenehm in der Nase. Seufzend hielt er sich ein Tuch vor die Nase, bevor er tiefer in das Haus ging. Sie mussten in den Keller und von dem Hintereingang, kamen sie perfekt ohne Umwege dorthin. Es war nicht gut wenn man sie sehen würde und das Haus war voll von Bediensteten. Man konnte nie vorsichtig genug sein. “Da seid ihr ja, ich habe schon gehört das ich neue Ware bekomme.” Ertönte eine dunkle, leicht gedämpfte Stimme direkt vor Ihnen. Aus einem der Zimmer trat ein brauner Kater, mit gestromten Applikationen auf dem Fell. Seine grünen Augen funkelten unheilvoll. Unsanft warf man Ihm Farell vor die Füße, der automatisch leise aufstöhnte. Verwirrt sah er die Boten an, die Ihm dieses Packet gebracht hatten. “Was soll ich damit?” Fragte er barsch, bekam als Antwort aber nur ein Schulterzucken. “Wir sollten Ihn nur her bringen, was du damit machst ist Uns egal.” Sagte eine der vermummten Gestalten kühl. Missbilligend sah er denjenigen an. Dieser zuckte noch einmal mit den Schultern und wand sich ab. Sie hoben eine Hand zum Gruß, bevor der gesamte Trupp das Haus wider verließ. Taron war im Schatten stehen geblieben und hatte geschwiegen. “Und was kann ich für dich tun?” Fragte der Ältere von Beiden, nach einer weile ruhig nach. Er hatte Taron durchaus bemerkt gehabt und eigentlich war er ein guter Freund von Ihm. Das er noch da war, hieß das er etwas wollte. Und das war doch ziemlich selten für diesen sturen Kater. Unbehaglich kam er näher und zog die Kapuze von seinem Gesicht. “Hast du Verwendung für Ihn?” Fragte er so neutral wie möglich nach. Der Andere ging in die Hocke und griff nach Farells Gesicht um ihn sich genauer ansehen zu können. “Er ist echt hübsch. Für einen Mischling natürlich. Aber ich kann Ihn nicht gebrauchen. Vielleicht wollen die Anderen Ihn ja zum spielen haben.” Gleichgültig zuckte er mit den Schultern. Er wusste wie das Spielen aussah. Farell würde gefoltert werden, wenn er Glück hatte würde man Ihn nicht vergewaltigen, aber bei dessen Aussehen war er sich da nicht so sicher. Er hatte vorhin deutlich ein wenig Erregung riechen können. Doch hatte nicht sagen können, von wem dies nun gekommen war. Ruhig erhob er sich wider und faltete die Arme vor der Brust. Taron hatte seine Begutachtung schweigend verfolgt und war nicht wirklich begeistert über dessen Worte. Er wollte nicht das ein anderer Farell berührte, nur Ihm sollte dies erlaubt sein und der Kleine sollte danach betteln das er es tat. Als sein Gegenüber sich aufrichtete und diese Pose einnahm, wusste er das er nun sagen musste, weswegen er hier war. Kurz fragte er sich ob es das richtige war was er tat. “Nun? Sag schon Taron, ich hab noch viel Arbeit da drin.” Dabei deutete er hinter sich auf die Tür, aus der er gekommen war. Das er dabei verärgert geklungen hatte entging Ihm nicht. “Gib Ihn mir.” Schoss es wie aus der Pistole aus Ihm heraus. Überrascht sah der andere Ihn an. “Was?” Fragte er völlig entgeistert. Hatte er es an den Ohren? “Ich will Ihn haben. Ich wollte schon immer ein Haustier haben und er ist passend.” Gleichgültig sah er Ihn an und auch seiner Stimme war nicht zu entnehmen, wie angespannt er innerlich war. “Haustier?” es dauerte etwas bis der Andere verstand. “Und was bekomme ich für den Kleinen?” Fragte er nun doch lauernd. “Was willst du haben?” Bekam er prompt als Gegenfrage. Lange dachte er darüber. “Besorg mir ein paar von den Püppchen mit denen du schläfst. Ich brauche reinrassige Katzen. Sagen wir zehn Stück und du bekommst den Kleinen.” grinsend sah er Ihn an. Taron war überrascht das er nichts von den Wertsachen aus seinem Familienbesitz haben wollte. Dabei hatte er fest damit gerechnet. “Einverstanden!” Nun da er Farell hatte, brauchte er diese ganzen Katzen gar nicht mehr. Er würde schon dafür Sorgen, das seine Lust befriedigt werden würde. Denn das war Ihm zumindest schon bewusst geworden. Die Träume kamen, weil er den Kleinen haben wollte. Er wollte seine Gelüste an Ihm ausleben. Das er ein Mischling war und er so genannte Rassenschande betrieb, war Ihm egal. Das Verlangen nach Ihm war stärker als der Hass und die Hetztiraden seines Meisters. “Ach noch eins.” Fiel es Ihm plötzlich wider ein. Der Forscher sah fragend zu Ihm auf. “Ja?” Ungeduld schwang in seiner Stimme mit. “Sag niemanden das ich Ihn habe. Wenn dich jemand fragt, sag einfach er wäre bei einem Experiment gestorben.” Dessen misstrauischer Blick, ließ Ihn sich innerlich selbst verfluchen. Er hätte nicht darum bitten sollen. “Gut meinetwegen. Scheint dir ja viel an dem Kleinen zu liegen.” Beschwichtigend hob er die Hände als Taron Ihn so finster ansah. “Es geht mich nichts an, mit wem du was machst.” Antwortete er aufrichtig und lächelte entschuldigend. “Jetzt nimm den Kleinen und hau ab, ich hab zu arbeiten.” Fuhr er Ihn gespielt an und war kurz darauf auch schon hinter der Tür verschwunden. Schweigend sah Taron auf das Muster des Holzes, ehe er in die Hocke ging und Farell aufhob. Er war überrascht wie leicht der Kleine doch war und wie weich dessen Fell. Bevor er das Haus verlassen hatte, hatte er Farell in seinen Umhang eingewickelt. Das Bündel fest an sich gedrückt huschte er über die Dächer durch die Nacht. Immer auf der Hut das Ihn niemand sehen würde. Nun hatte er also ein Haustier. Ob dies so eine gute Idee war, würde sich in den nächsten Tagen zeigen. ~TBC~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)