Deus [pede] Vítimas von lovelika ================================================================================ Kapitel 5: Tatsachen und Eigenschaften -------------------------------------- KAPITEL 5: Ich handle nach meinem Vergnügen, soll nicht heißen, dass ich nicht bedacht und mit keiner praktischen Absicht handle. So lass ich mich nicht einfach bei Molas blicken nur um Ihm den Hof zu machen. Dafür würde ein Mädle schon genügen. Molas war schlau. Das lag daran, dass er viele Bücher wälzte und jede noch so unwichtige Kleinigkeit merkte. Doch was sollst du von einem Kerl erwarten, welcher in einem riesigen Zimmer festgebunden ist und nicht einmal eine Frau sehen darf. Molas weis bescheid. Wenn ich mal bei Ihm auftauche, erwartet er meist schon eine Neuigkeit, ein Gesprächspunkt, der zu heikel ist ihn selbst zu überdenken oder auch einige strategische Zwickmühle. Dieser Besuch führte die dritte Möglichkeit mit sich. Die Nacht war nicht mehr jung und mein Körper war klamm. Der Weihrauch war unerträglich. Ich hasste den Geruch, da er viel zu aufdringlich war. Schon allein weil er sich in meiner Nase ausbreitete und meine Lungen füllte. Deswegen warf ich auch bei jeder Gelegenheit die dummen Schalen um. Als ich in dieser Nacht auch alle Quellen des Weihrauchs gelöscht hatte, wendete ich mich wieder Molas zu. Ich warf mir meinen Mantel über. Setze mich auf den massigen Schreibtisch, der gegenüber dem Bett stand. Aus einer alten Gewohnheit her raus lies ich Molas nicht aus meinem Blickfeld. Ich war viel zu angespannt, dafür dass bloß ein dürrer Kerl mit zu breiten Schultern müde im Bett lag. Vielleicht waren das auch nur die Instinkte. Schließlich wusste Ich, was für Kraft in ihm steckte. Mittlerweile müsste Sie sich sogar verstärkt haben. „Genau deswegen bin ich hier.“ Ich sprach meine Gedanken einfach laut aus. Schließlich sollte der müde Sack wach werden. Doch der Kerl bewegte sich nur laut im Bett und spielte vermutlich nur mit dem Gedanken sich wecken zu lassen. Dennoch drückte sich Gebrabbel durchs Kissen. „Dir sollte schon aufgefallen sein, dass ich deine Gedanken nicht lesen kann.“ „Mir ist aufgefallen, dass du es ab und zu sehr wohl kannst.“ Erwiderte ich forsch. „Wäre es nicht angebracht sich mir zuzuwenden. Beweg dich schon. Schlimmer als die alten Säcke, die hier herumschleichen.“ Mit einem schnellen Schwung warf er sich in die Rückenlage und starrte nun auf die Decke des Himmelbettes. Natürlich meinte ich nicht so was mit meiner Aussage. „Das meinte ich nicht mit meiner Aussage!“ „Ich weis.“ Kurzum richtete Er sich dann doch auf. „Verrat mir was dich so beschäftigt, dass du mir meinen Schlaf nicht gönnst?“ „Ist dir nicht etwas aufgefallen? Etwas, was du mit deinem so peniblem Gehabe normalerweise hättest erkennen müssen?“ „Schwaffel nicht. Sag was du willst oder ich werfe dich raus und schlaf weiter!“ „Halt’s Maul. Hier geht es darum, dass du nachvollziehen kannst was mir aufgefallen ist. Ich will dir ja schließlich klar machen, wie weit ich dir voraus bin.“ -Molas ist jünger als ich. Zwar ist er groß gewachsen, doch von der körperlichen Kraft bin ich im überlegen. - „Deine Wunden sind nicht so zahlreich wie sonst. Entweder du bist stärker, schneller oder geschickter geworden, oder aber es sind die Tiere die schwächer sind. Vielleicht auch weniger? Es gibt zu viel was mir aufgefallen ist, doch mein müder Kopf hat sich entschieden nicht darüber nachzudenken. Nicht heute.“ „Dein Besuch ist ja auch edel. Kannst dich glücklich schätzen, dass ich n Pfaffen wie dich an mich lasse.“ „Meine Rede. Sonst gibst du auch immer alles direkt von dir. Was kann schon so kompliziert an der Tatsache sein, dass du weniger Wunden hast?!“ “Pass auf, Dummschwätzer. Wie du ja schon erfasst hast sind meine Verletzung weitaus weniger geworden und schon lang gab es keine tiefgehenden Wunden.“ „Sagte ich bereits.“ “Was aber nicht daran liegt, dass die Tiere, die von kosmischer Energie mutieren, weniger oder schwächer werden. Die Biester, die ich zu erledigen habe sind noch in großen Zahlen vorhanden. Mein erster Gedanke war, es läge an der Energie. Dass sie nicht mehr so vorhanden wäre, wie vor einiger Zeit und dass sich die Mutationen deswegen nicht so kräftig entwickelten.“ „Was lässt dich von dieser Idee abkommen? Klingt doch sehr logisch.“ Ich schien Molas Interesse an meinem Anliegen geweckt zu machen. Er stieg nun endlich aus dem Bett. Stieg gelassen in seine Tracht und schleppte sich müde an den Schreibtisch, auf dem ich es mir gemütlich gemacht hatte. Ich streifte ihm herzlich durchs Haar und fuhr fort. „Nicht nur bei der Jagt ist es mir aufgefallen. Auch in der Uni und bei meinem Training. Mir fällt so einiges sehr leicht. Jedoch sind das nicht kleine Vorschritte, die ich durch die zeit hätte aneignen können. Es ist schon ein Unterschied zu merken, der heftiger ist.“ „Was konnte das nur bewirkt haben?“ Sein Unterton klang eher ironisch. „Diese steigende Entwicklung hat erst eingesetzt als ich dir erlaubte meine süße Haut zu berühren.“ “Wie schön du das doch umschreibst.“ Wieder war seine Stimme viel zu freudich angehaucht. „Deine Auffassungsgabe ist wohl auf der Strecke geblieben. Die Schlussfolgerung sollte ja wohl klar sein. In dem wir mit einander schlafen erweitern wir unseren kosmischen Vorteil. Selbst du Sternenkind solltest noch einige Erweiterungen mitbekommen haben.“ Molas Reaktion auf meine Feststellung war schwach. Mehr hatte ich in der Tat erwartet. Zwar waren seine kühlen Regungen angenehm an ihm, doch in diesem Fall beunruhigte es mich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)