Day by Day von -shiyuu (Saga x Nao) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ein leises Wimmern drang durch den Raum, geräuschvoll untermalt vom rhythmischen Keuchen des Anderen. Er biss sich so sehr auf die Unterlippe, dass es langsam schon weh tat, wollte es aber auch nicht sein lassen – konnte es nicht sein lassen, denn er musste wirklich leise sein. Immer wenn sie sich trafen, landeten sie schnell im Bett, manchmal sagten sie sich kaum ‚Hallo‘ und verschwanden dann schon ins Schlafzimmer, wenn sie es denn noch bis dahin schafften. Schon oft genug hatte der Küchentisch oder die viel zu kleine Couch herhalten müssen, weil sie es einfach nicht mehr ausgehalten hatten. Eigentlich trafen sie sich wirklich nur zum Sex, zu nichts anderem – Tag ein, Tag aus. Und es war so verdammt toll! Er wollte es echt nicht mehr missen müssen. Er krallte sich an allem fest, das in Reichweite war, und gerade war das nun mal Sagas Rücken, sodass der ein leises Zischen von sich gab, seine Stöße als Antwort darauf nur noch kraftvoller ausfallen ließ und ihm so wieder ein Wimmer entlockte. Nao liebte es einfach von ihm gefickt zu werden. Es war wie der Himmel auf Erden – so etwas hatte er noch nicht erlebt! Er hatte alles, was er brauchte, um zufrieden zu sein. Warum bloß reichte ihm das nicht mehr? Keuchend lehnte er sich der Hand, die gerade seinen Hals hinauf fuhr, entgegen, riss dann aber die Augen auf, als sich zwei Finger zwischen seine Lippen drängten und ihn so daran hinderten seine Laute zu unterdrücken. Verdammt, warum tat Saga das bloß? Er musste doch leise sein! Was sollten die Nachbarn von ihm denken, wenn sie jeden Abend solche Geräusche zu hören bekamen?! Unruhig glitten seine Hände über den schweißnassen Rücken des Bassisten, krallten sich dann und wann in die helle Haut und ließen ihn spüren, was er von den Fingern in seinem Mund hielt, aber Saga ließ sich nicht beirren. Er konnte wirklich nicht anders als laut aufzustöhnen, als die Behandlung des Bassisten intensiver wurde und er ihn immer weiter auf die Klippe zu trieb. Immer heißer wurde ihm und es dauerte wirklich nicht lange, bis er sich verkrampfte und wenig später über Sagas Hand und seinen Bauch verströmte. Schwer atmend lag er da, zog sich noch ein paar Mal rhythmisch zusammen und sorgte so dafür, dass Saga ihm bald folgte. Er liebte es einfach Saga in sich zu spüren, mit ihm zu schlafen, ihn danach noch bei sich zu haben. Es war wirklich wie der Himmel auf Erden. Ein leises Keuchen entwich seinen Lippen, als der Größere sich auf ihm niederließ. Sofort schlang er die Arme um ihn, drückte ihn mehr an sich und genoss die Nachwirkungen seines Höhepunktes. Bestimmt lag gerade ein verdammt dämliches Grinsen auf seinen Lippen, aber das war ihm so was von egal. Das alles war einfach nur toll. So toll, dass ihm ein leises Seufzen entwich, gefolgt von einem gehauchten „Aishiteru“. Ihm war gar nicht klar, was er da sagte, er spürte nur, wie Saga sich plötzlich verspannte und von ihm löste. „Was?“ „Mh?“ „Was hast du eben gesagt?“ Erst jetzt wurde ihm bewusst, was er da eben von sich gegeben hatte, und schlagartig wurde er rot, biss sich auf die Unterlippe. Das schien Saga schon als Antwort zu reichen, denn er löste sich von ihm, setzte sich auf und kehrte ihm so den Rücken zu. „Saga…“ Der Bassist reagierte nicht. Nao seufzte leise. Das hatte er ja ganz toll hinbekommen. Anstatt mit dem zufrieden zu sein, was er hatte, musste er so etwas sagen, während er noch halb im Delirium lag. Er konnte das abstreiten, das war ihm klar, aber… eigentlich wollte er das gar nicht. Denn wenn er ehrlich war, waren seine Worte nicht einfach nur so dahingesagt gewesen. Nach kurzem Zögern setzte auch Nao sich auf, rutschte vorsichtig dichter an den Anderen heran, der sich nicht mal rührte, als er direkt neben ihm hockte. Nao wollte ihn berühren, hob seine Hand und war kurz davor, die auf Sagas Schulter abzulegen, als der Bassist dann doch etwas sagte. „Warum sagst du mir das?“ Nao war so irritiert von dieser Frage, dass er vollkommen vergaß, dass er die Hand noch in der Luft hielt. Er sah sein Gegenüber einfach nur an, legte den Kopf leicht schief und dachte nach. „Na… weil es so ist… Ich musste es dir einfach sagen…“ Wieder zögerte er, legte dann aber doch seine Hand auf Sagas Schulter, strich kurz über seinen Rücken, nur um sich dann an ihn zu lehnen. „Außerdem… glaubst du ich hätte das sonst so lange mitgemacht?“ Das war wohl eine berechtigte Frage. Immerhin trafen sie sich schon seit Monaten und zumindest die Jungs aus der Band wussten, dass er niemand für eine schnelle Nummer war. War Saga wirklich so blind gewesen oder hatte er es schlichtweg ignoriert? Er seufzte leise und schloss die Augen. „Du brauchst dazu jetzt nichts zu sagen… aber bitte, sei mir nicht böse oder so… Das ist echt das Letzte, was ich will…“ Saga rührte sich überhaupt nicht, Nao konnte ihn nicht mal atmen hören. Hatte er ihn jetzt wirklich so sehr geschockt? Scheinbar ewig schwiegen sie, zumindest kam es dem Drummer so lange vor. Er wartete darauf, dass Saga noch was sagte, irgendetwas! Hauptsache er beließ es jetzt nicht dabei. Auch wenn er gesagt hatte, dass sie über sein plötzliches Geständnis nicht reden mussten, wollte er es irgendwie schon. Er wollte wissen, was Saga empfand und ob es wirklich nur Sex für ihn gewesen war. „Du weißt, dass ich nur schlecht mit Gefühlen umgehen kann…“ „Hai.“ „Vor allem mit meinen eigenen…“ Nao löste sich wieder etwas, betrachtete Saga von der Seite her und biss sich auf die Unterlippe. Vielleicht hatte es ja was zu bedeuten, dass er jetzt so was sagte… Es war ja zumindest möglich, oder? „Man könnte meinen du erwiderst meine Gefühle, so wie du dich gerade benimmst!“ Seine Worte waren eigentlich nur als Scherz gedacht, um die Situation wieder ein wenig aufzulockern, aber als der Bassist dann den Blick abwandte, weiteten sich seine Augen erschrocken. „Du… das… das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder? Saga, verarsch mich nicht!“ Saga sah ihn wieder an, lächelte gequält. „Ich dachte schon, ich bin derjenige, der deswegen doof reagiert, aber deine Reaktion ist ja noch schlimmer…“ Nao musste schlucken, sah zu, wie Saga aufstand und sich seine Shorts schnappte. Hatte er das eben wirklich gesagt? Er konnte es einfach nicht glauben… Aber so unwirklich ihm das gerade auch vorkam, es war real, und da konnte er Saga doch nicht einfach so gehen lassen! Also griff er nach seinem Handgelenk und zog ihn wieder zu sich. „Ich hätte nur nicht damit gerechnet…“, hauchte er und lächelte versöhnlich, gab dem Anderen einen sanften Kuss, der erst nach einigen Augenblicken erwidert wurde. Dann verging aber auch keine Sekunde mehr, bis er wieder nach hinten gedrückt wurde und den Körper Sagas angenehm auf dem seinen spüren konnte. „Du weißt, worauf du dich da gerade einlässt, oder?“ Nao musste schmunzeln, nickte aber auf der Stelle. „Ich bin schrecklich eifersüchtig…“ Jetzt musste er tatsächlich grinsen. Versuchte Saga da gerade, ihn davon zu überzeugen, ihn doch nicht zu wollen? Wie niedlich! Aber dass er eifersüchtig war, hatte er schon nach wenigen Wochen gemerkt und er genoss das eigentlich sogar, auch wenn er bisher nicht gewusst hatte, dass Saga sich so verhielt, weil er ihm etwas bedeutete. Und solange Saga auch weiterhin eifersüchtig sein würde, konnte er wenigstens sicher sein, dass es ihm ernst mit ihm war. „Versprich mir jetzt aber nichts, das du später nicht halten kannst!“, flüsterte er und musste ihn dann einfach wieder küssen. Jetzt war er doch froh, dass ihm vorhin diese Worte herausgerutscht waren. ______________________ Eigentlich hatte ich ein ganz anderes Ende geplant, aber ich plage mich schon mit genug anderen Sachen ab, die nicht toll enden werden, und da hat dann nicht mehr viel Überzeugungsarbeit gefehlt und ich habe mich doch dazu entschieden es so enden zu lassen. ^-^ Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst mir n paar Kommis da :D Widmen mag ich das ganze , einfach weil sie mich zu diesem Schluss bewegt hat. :3 Hosted by Animexx e.V. 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