Ein Sommernachtstraum ? von Xellos (Kazuha x Ran) ================================================================================ Epilog: Der Morgen danach ------------------------- Am nächsten Morgen wachte Ran als Erste auf. „Was war das heute Nacht nur für ein seltsamer Traum?“, dachte sie bei sich. Als sie die bis auf die schenkellangen Strümpfe nackte Kazuha neben sich bemerkte und ihr auffiel, daß auch sie selbst nicht mehr anhatte, erschrak sie. „Was habe ich getan?“ entfuhr es ihr. Kazuha wachte davon auf. „Morgen. Was is’n los?“, fragte sie mit verschlafender Stimme. Da Ran in ihrem Schockzustand nicht gleich antwortete, fuhr Kazuha dann fort. „Du glaubst ja nich’, was ich heute Nacht für’n irren Traum hatte...hey, wieso bist du n...“ Kazuha fiel es wie Schuppen von den Augen. „Oh Gott, das war kein Traum...“ brachte sie erschrocken hervor. Die beiden Mädchen saßen nun aufrecht gegenüber und sahen sich für geschlagene zehn Minuten nur stumm an. Keine konnte begreifen oder wollte wahrhaben, was heute Nacht geschehen war. Als erste fand Kazuha wieder zu sich und meinte geistesabwesend: „Ich geh’ dann mal duschen.“ Ran wußte nicht, wie sie sich fühlen sollte. Einerseits schämte sie sich in Grund und Boden, als sie erkannte, daß das Erlebte kein Traum und in jeder Einzelheit in ihrer Erinnerung verhaftet war. Andererseits sandte ihr Körper wohlige Schauer aus allen Nervenenden aus, die verhießen, daß ihr etwas Schönes widerfahren sein mußte. Während Kazuha duschte, machte sich Ran so ihre Gedanken. Jedoch kam sie zu dem Schluß, daß es nun mal nicht rückgängig gemacht werden konnte und sie mit dieser Verfehlung nun leben mußte. Und mit wem würde sie diese Erinnerung lieber teilen als mit Kazuha? Als Kazuha nach fast einer halben Stunde im Bademantel aus dem Bad kam, war Ran an der Reihe mit duschen. Kazuha hatte unter der Dusche ihre Gedanken kreisen lassen und kam zu dem gleichen Schluß wie ihre Freundin, nämlich, daß es keinen Unterschied macht, ob man sich deswegen jetzt verflucht, oder man damit lebt und einfach weiter macht. Am Frühstückstisch war es seltsam ruhig. Die Mädchen sahen sich nur leicht verschämt an, Kogoro und Heizo schauten verkatert drein und die beiden Jungs trauten sich nicht, in die Richtung der Mädchen zu schauen. Man sah ihnen jedoch an, daß sie, auch ohne etwas zu sehen, genau wußten, was im Nachbarzimmer vor sich ging. Als Conan nämlich nachts mal auf Toilette ging, hörte er Ran’s Stöhnen und blieb neugierig an der Tür lauschend stehen. Da er die Tür offen gelassen hatte, wachte auch Heiji auf und wunderte sich, was denn da los sei. Allerdings wußte er genauso wie Conan, was das für Geräusche aus dem Mädchenzimmer waren. So saßen sie beide mit blutigen Nasen an der Tür des Zimmers und starrten ins Leere. Einzig Shizu war recht fit und gut gelaunt, jedoch fragte sie sich insgeheim, was denn mit den Jugendlichen heute Morgen los war... Als Kogoro, Ran, Conan, Heiji und Kazuha dann am Vormittag am Bahnhof standen und sich verabschiedeten, gab Kazuha Ran bei der obligatorischen Umarmung noch einen flüchtigen Kuß auf den Mund und grinste verschwörerisch. Ran verstand und grinste mit. Heiji und Conan wurden knallrot und Kogoro wurde von den vielen Fragezeichen über seinem Kopf fast erschlagen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)