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More than Theory

Mehr als Theorie
von

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How it begins

Ein Lehrer und seine Schülerin sehen sich im Chaos ihrer Gefühle wieder und suchen nach ihrer wahren Bestimmung.

Sasuke hat das Dorf Konoha Gakure verlassen und auch Naruto ist nicht mehr auffindbar.

Alleingelassen trauert Sakura ihrer Kinderliebe hinterher und sehnt sich Tag für Tag nach ihm.

Auch Kakashi lebt in unerfüllte Liebe. Seine Zuneigung zu Anko, ebenfalls Mitglied der Konoha Kollegiums, ist durch den Zwischenfall mit dem 9 schwänzigen innerlich kühl geworden und widmet ihre ganze Leidenschaft dem Totengebet ihrer verstorbenen Liebe. Für Kakashi ist da kein Platz mehr.
 

Durch eine Bitte Kakashi´s erbittet er bei Tsunade die Obhut für Sakura damit er sie weiterhin trainieren könne. Mit der Argumetnation dass sein Schützling Sasuke das Dorf verlassen hatte und er Sakura besser kenne, willigte sie schließlich ein und übergab Sakura in Kakashi´s Obhut.

Durch ihre Trauer und Sehnsucht wird etwas in ihnen geweckt, das für beide das Ende ihres Ninja-daseins bedeuten könnte.

The beginning

In dem Dorf Konoha Gakure war es langsam still geworden, während sich die Sonne in ihrem immer wiederkehrenden Kampf mit der Nacht beugen musste. Die letzten Sonnenstrahlen flohen über das ruhige Dorf und tauchten das Haar eines Mädchens in dunkles blutrot. Sie saß auf dem Dach ihres Hauses und beobachtete den traurigen Sonnenuntergang.

Ihr Lächeln erinnerte an die Ironie die in diesem Moment lag. Die Erinnerungen kamen zurück und Traurigkeit überkamen sie, währen im Stillen eine Träne über ihre Wangen kroch.

Sakura saß einfach da, ohne jeglichen glücklichen Gedanken nur in der Hoffnung, Sasuke und Naruto eines Tages wieder zu sehen. Auch der Gedanke an die Zukunft machte sie traurig.

Das Training mit ihrem alten Sensei würde zwar bestimmt interessant und lehrreich werden, aber mit ihm würden auch Erinnerungen an die alten Zeiten zurückkehren. Davor hatte sie größte Angst.

Kakashi saß im Garten, sah der untergehenden Sonne zu und versuchte sich zu ordnen. Der Mann wusste, bald würde es Nacht werden. Er war einsam, fühlte sich wie die Sterne am Nachthimmel. Er war nicht alleine, aber es fehlte etwas. Er liebte seine Freiheit, keine Frage, aber zugleich kannte er nichts anderes. Die Wärme von denen so viele sprachen, kannte er in dieser Form nicht. Aber er wollte sie kennen, sich vollkommen fühlen. Noch mal blickte er empor, ein Gefühl des verloren seins überkam ihn. Er wusste bald würde er Sakura trainieren, bis dahin musste er sich im Griff bekommen, jedoch hatte er seine bedenken. Gedanklich abwesend kehrte er der Freiheit den Rücken und trat in sein Haus ein.

Alles war schwarz um sie herrum. Nur zwei blutrote Augen die nach und nach das Sharingan annahmen und sie mit tödlichem Blick verfolgten. Sie rannte auf diese Augen zu, mit dem Wissen, dass es die von Sasuke seien, doch dann veränderten sich diese. Nur noch eines war zu sehen. Aber etwas war anders. Der Glanz in den Augen hatte sich verändert.

Schweißgebadet wachte Sakura aus ihrem Traum auf. Ihr Haar glitt in Strähnen über ihr verwirrtes Gesicht, welches im fahlen Mondschein noch bleicher wirkte als es ohnehin schon war. Sie dachte an Sasuke und weinte bei dem Gedanken ihn möglicherweise nie wieder zu sehen. Dennoch...eines verwirrte sie. Das andere Auge in ihrem Traum, es erinnerte sie an das von ihrem Sensei, aber wie war das möglich? Sie versuchte wieder einzuschlafen, aber ihre Gedanken kehrten immer wieder zu dem Sharingan von Sasuke und ihres Sensei´s zurück. Irgendwie konnte sie diesen Gedanken nicht loswerden, doch schließlich fiel sie vor Übermüdung in einen Traumlosen Schlaf.

The meeting

Kakashi lag wach in seinem Bett. Seine Augen nicht kleiner als sonst, denn er fühlte sich nicht müde eher wach. Tausende Gedanken überkamen ihn und doch war seine Miene ausdruckslos, seine Augen waren die einzigen die etwas von ihm verrieten. Sein Blick wanderte hoch zur Decke, welche er stundenlang reglos beobachtete, ohne der Aussicht Müdigkeit zu verspüren. Er war Gefangener seiner Gefühle. Er wusste es war falsch sich emotional leiten zu lassen, er würde schwach wirken und doch konnte er nur wenig ausrichten. Sein Blick fiel zur Seite und auch der Rest seines Körpers zog eine Seitenlage vor. Beharrlich versuchte er Schlaf zu finden, doch diese Verkrampftheit brachte ihm nur das Gegenteil, sodass er sich entschied aufzustehen um etwas Sinnvolles mit sich anzustellen. Doch als er sich aufsetzte, wollten seine Beine nicht so recht. Körperlich war er müde, doch seine Gedanken drängten ihm zum wach bleiben, sodass er einfach nur dalag ohne irgendwelche Mühen in einen erneuten Schlafversuch zu legen. Nach einigen Stunden, kam auch sein Geist zur Ruhe und sein Körper bekam den verdient Schlaf.

Er träumte von einem bekannten Mädchen, seiner Schülerin. Ein hübsches junges Mädchen welches sich plötzlich in eine junge Frau verwandelte. Erstere kannte er noch aus der ersten Begegnung vor vielen Jahren. Letztere war die junge Frau die er beim Training mit Tsunade gesehen hatte. Größer, hübscher, reifer als er sie damals gekannt hatte. Das Bild der beiden Bilder verschwamm und als er nochmals aufwachte, war nichts mehr von dem Traum übrig. Keinerlei Erinnerungen blieben zurück. Letztendlich entschloss er sich aufzustehen und sich für die Morgenstunden bereit zu machen.

Warme Sonnenstrahlen schlichen sich durch das spaltoffene Fenster und beschienen Sakuras vom Schlaf noch geschlossene Augen. Nach einigen hin und her entschloss sie sich dann doch aufzustehen noch bevor der Wecker klingelte und machte sich frisch. Als sie dann abermals vor dem Spiegel stand um ihre kurzen Haare zu pflegen versank sie wieder in Gedanken. Sie erinnerte sich noch gut daran wie ihre damalige beste Freundin im Kindesalter gesagt hatte, dass Sasuke lange Haare bevorzuge .Sakuras Blick schweifte über ihren gespiegeltes Selbst. Sie konnte sich noch gut erinnern wie sie gewisser Maßen dazu gezwungen war sich ihre langen Haare abzuschneiden.

"Welch Ironie!", dache sie. Um Sasuke zu retten hatte sie sich die von ihm angeblich so geliebten langen Haare abgeschnitten. Bei dem Gedanken an ihm wurde sie wieder traurig und senkte den Kopf. Doch dann fiel ihr Blick auf die Uhr und sie erschrak. "MIST! Ich komme noch zu spät!" Sie biss schnell in ein Brot hinein und rannte hinaus, auf den Weg zu einem Treffen, welches alles andere als so ablaufen würde wie vor einigen Jahren.

Seine Morgenprozedur war kurz und doch brauchte er eine Ewigkeit. Er neigte dazu alles furchtbar in die Länge zu ziehen, sei es nun duschen oder Haare kämmen. Letztendlich war er fertig, diesmal sogar nur mit einer halben Stunde Verzug. Im Vorbeirennen packte er alles was er benötigen würde für das Training. Er hatte sich speziellere Dinge einfallen lassen, jetzt wo sie alleine waren, musste er auch anders arbeiten, soviel war klar.

Er warf einen letzten kontrollierenden Blick zu seinen Gegenständen, während der Treffpunk nicht mehr weit schien. Sakura konnte ihn wahrscheinlich schon sehen, aber darauf lag er wenig Wert, sie kannte seine Angewohnheiten bereits recht gut.

Wie immer war sie pünktlich zu ihrem Treffpunkt angelangt:

Auf einer Wiese umringt vom Konoha Waldgebiet. Der Ort, an dem sie zu beginn mit Naruto und Sasuke zum ersten Mal auf Sensei Kakashi getroffen waren. Wieder versank sie in Gedanken und bemerkte zunächst nicht, wie sich ihr Sensei mal wieder verspätete.

Er stand direkt vor ihr, wartete auf Reaktion.

Sein Blick fiel auf ihr Haar, wie es mit dem Wind mit tanzte, ein Anblick der ihn für einen Moment versinken ließ.

Aber er war Kakashi Hatake, er ließ sich nur einen Moment beirren. Einen kurzen Moment, ein Hauch einer Sekunde, war er Mensch, dachte wie einer und benahm sich wie einer. Ein warmes Gefühl durchfuhr ihn, er fühlte sich für diese eine Sekunde, die keine war, freier als je zuvor. Unabhängig von Regeln und Disziplin, einfach nur er selbst mit all seinen Ecken und Kanten, die keiner außer er selbst kannte.

Auch wenn ihr damaliger Sensei zu spät kam war sie nicht verärgert. Auf eine seltsame Art und Weise machte ihn das irgendwie sympathisch. Es war ein Charakterzug von ihm an dem zu erkennen war, dass er als Lehrer auch mal Fehler machte. Als sie darüber nachdachte lächelte sie und begrüßte ihren Lehrer.

"Guten Morgen Sensei Kakashi. Wiedereinmal zu spät. Nein, das kann ich nicht akzeptieren. Tut mir leid sie haben die Prüfung nicht bestanden."

Sie lachte. Sakura wollte den Tag fröhlich beginnen und erlaubte sich einen kleinen Scherz, als Erinnerung an die alten Trainingstage Genau hier auf diesen Trainingsplatz hatte er ihr Team, das berühmte Team 7, als erstes Team bestehen lassen. Aber auch so wollte sie die Stimmung anheben, da sie nicht an unangenehme Dinge denken wollte.

Er lachte, schien ausgelassen. dabei war er angespannt und in gewisser Weise im Zwiespalt mit sich selbst und seinen Gefühlen.

"Irgendwie kommt mir der Satz bekannt vor!“, er lächelte, was aber durch seine verhüllende Maske verborgen wurde. Aber wenn man ihm einfach nur ansah konnte man seinen Humro von den Augen ablesen. „Nun denn. Sakura, ich hoffe du bist vorbereitet. Zuerst musst du wissen, dass ein zweier Training anders abläuft, als du es vorher von Tsunade gekannt hast. Es ist mir wichtig zu beginn die Theorie zu dem Ganzen abzuschließen, das heißt, du kannst mir jetzt noch gerne Fragen zum Ablauf stellen".

Er wollte seine Gefühlskrise mit Sachlichkeit überspielen. Er zupfte einige male ungeschickt an seiner Maske, was zu erkennen gab, zumindest für einen Profi, dass er nachdenklich war.

Sie bemerkte zwar seine Bewegungen, konnte sich aber in keiner Weise vorstellen welche Gedanken ihren Sensei bewegten. Sie lächelte einfach weiter, glücklich ihren alten Sensei wieder zu sehen. Dennoch war ihr Lächeln nicht so warm wie es einst gewesen war. Eher aufgesetzt um ihre wahren Gefühle und Gedanken zu verbergen. Sie wollte nicht noch mehr an die Vergangenheit erinnert werden, was allerdings mit dem zukünftigen Training mit Sensei Kakashi schwer werden würde. Zumal es auch noch derselbe Trainingsplatz war. Sakura erhoffte sich vom Training so abgelenkt zu werden, dass sie nicht die Zeit fand über alte Dinge nachzudenken.

Andererseits fühlte sie die Nähe zu ihrem Lehrer, da sie einiges miteinander verband. Und diese Nähe genoss sie, wusste aber nicht so recht wie sie damit umgehen sollte.

"Wie meinen Sie das Sensei? Ablauf? Was genau haben Sie denn mit mir vor?" Sakura hoffte darauf, dass sie sich bereit machen würden um Naruto und vor allem Sasuke zurück zu holen. Sie hoffte auf ein Training, schwerer als alle anderen um die Kraft aufbringen zu können, ihre beiden alten Gefährten zurückzuholen.

"In erster Linie trainieren wir darauf hin, nunja, einen Teil gehen zu lassen". Seine Stimme viel bei dem letzten Teil seines Satzes eine Oktave tiefer. Immer und immer wieder vielen ihm die Worte ein, die er zuvor gesagt hatte, es hallte in seinen Kopf wie Schritte in einer leeren Halle. Er musste es versuchen, die Vergangenheit ruhen zu lassen und genau das wollte er Sakura ans Herz legen. Sie durfte ihr Leben nicht opfern, wie Sasuke es bereits tat. Dafür war sie ihm viel zu wichtig. Nach seiner kurzen Sprechpause ergänzte er sich selbst, um seine Worte zu definieren.

"Du musst wissen Sakura, um stärker zu werden muss man vor allem die Vergangenheit ruhen lassen. Wer das nicht kann wird unüberlegt und das ist dann der Tot. Wenn nicht der physische dann auf jeden Fall der psychische". Er wartete auf ihre Reaktion, hoffte sie war klug genug um zu verstehen und reif genug um zu begreifen.

Ihr Lächeln verschwand blitzartig aus ihrem Gesicht und es nahm ernstere Züge an, welche sie erwachsener wirken ließen. Ihr Blick ging an ihm vorbei und hielt an einem Punkt, wo sie einst mit ihren zwei Freunden gesessen hatte. Sie war kein kleines Kind mehr und begriff auch was ihr Lehrer von ihr verlangte. Allerdings würde sich dies schwerer erweisen als sie dachte, da sie allein durch ihren Sensei selbst immer wieder an die Vergangenheit erinnert wurde.

Sakuras Blick wanderte zurück zu ihrem Sensei und sah ihn mit ernsten grünen Augen an, welche im Sonnenlicht funkelten.

Doch lag auch Unsicherheit in ihnen. Sie wusste nicht so recht ob sie ihrem Lehrer sagen sollte, dass er ebenfalls Teil ihrer Erinnerung war und es deshalb schwer werden würde die Vergangenheit ruhen zu lassen. Wenn sie sich an Sasuke und Naruto erinnerte dachte sie auch an Sensei Kakashi, aber dass war ihr nie so recht bewusst gewesen. Entschlossen sagte sie:" Ja ich habe verstanden! Aber..." begann sie zu zögern. "Was hat das mit dem Training zu tun Sensei?"

"Das Training, welches in erster Linie Kraft aufbaut kennst du, was sollte ich dir da noch erklären? Es ist spezieller auf zwei Menschen, vor allem auf dich und deine Fähigkeiten ausgerichtet. Ich wollte dir nur klar machen, dass dieses Training auch vielleicht eine emotionale Last sein wird und die schwerer zu beseitigen wird als die Physische es je sein könnte."

Sein Blick war steif, konnte er an nichts anderes denken, als an das was kommen würde und kommen müsste. Er war erfahren, konnte erahnen was auf ihn zukommen würde und doch war sein Kopf schwer geworden weil die Fragen die noch offen waren ihn zu quälen schienen.

"Diese Stille", meinte er nach einiger Zeit zu sich selbst und blickte dem Himmel entgegen, ein Moment der nicht deutlicher sein konnte. Es würde anders werden, anders als früher. Der Wind blies ihm um die Ohren und das sanfte Gefühl einer Gänsehaut schlich sich seinen Nacken entlang. Er war menschlicher als er selbst von sich annahm, er war eben doch nur er selbst geblieben. Sein Blick entglitt der Starre und fixierte nun Sakura auf eine Art wie er es sonst nicht tat, trauriger, nachdenklicher. Auch wenn es ihm schwer fiel es zu begreifen, aber sie war nun lange kein Kind mehr. Gedankenversunken wartete er ihre Antwort ab, die sich in seinen Inneren wie eine in die Länge gezogene Szene anfühlte.

Als er sie mit seinem traurigen Blick überkam sie ein Schauer. Sie war es nicht gewohnt so angesehen zu werden und darauf hin stieg ihr leichte Röte in ihr sonst so blasses Gesicht. Sie konnte die innere Wärme spüren die in ihr aufkam, konnte diese aber nicht so recht zuordnen. War es Mitleid, oder ein Grad der Zuneigung? In den letzten Jahren hatte sie selten Gelegenheit gehabt ihr Mitgefühl auszudrücken, da sie mit den Jahren kalt geworden war und gelernt hatte ihre Gefühle zu verbergen. Dennoch gelang es ihrem Lehrer ihre Grundsätze in einem winzigen Augenblick umzuwerfen. «Diese Stille» Was hatte dies nur zu bedeuten, fragte sie sich. Die Augenblicke in denen sie einfach nur voreinander standen zogen sich in die Länge. Schließlich fand sie ihre Stimme: "Ich glaube ich verstehe langsam was sie meinen." Ihr Blick wurde trauriger. "Stille? Was meinen sie damit Sensei Kakashi?" Der Wind drehte und ein paar ihrer Strähnen durchstreiften ihr zartes Gesicht aus dem die smaragd-grünen Augen ihren Sensei ansahen. Wobei sie nicht bemerkte, dass sie ihn auf eine andere Art und Weise ansah, wie sie es bisher noch nie getan hatte.

"Es wird anders werden Sakura, mehr nicht."

Sein Blick schien noch immer traurig, nicht nur mit Team 7 teilte er Erinnerungen, auch die Gedanken an früher mit Obito und Rin musste er zurücklassen.

Sein Blick musterte sie, ihren Körper, ihr Gesicht und die einzelnen Strähnen ihrer Haare. Die sanfte röte die sich auf ihr Gesicht schlich erkannte er, sowie auch alles andere, das sich über die Jahre verändert hatte.

Er müsste sie neu ergründen, erneut kennen lernen, auch wenn er wusste es würde schwer für ihn werden, er hatte Angst davor eine zu enge Bindung einzugehen, da er in ihrer Nähe ein großes wohlbefinden empfand.

Sie spürte seinen Blick über sich wandern, wie er sie regelrecht in sich aufsog. Sie hatte sich verändert keine Frage, aber dass es ihm so sehr ins Auge fiel war ihr unerklärlich. Erneut lief es ihr eiskalt den Rücken herunter. Sie zupfte an einer Strähne ihres Haares. "Sind etwas länger geworden seit dem letzten Mal." Doch bei diesen Satz regte sich die "innere" Sakura und eine leise Stimme sprach aus ihrem Innern zu ihr:

“Oh man, das war ja mal die Erkenntnis des Tages, toll gemacht Jetzt denkt er sicherlich ich sei immer noch so oberflächlich!!!“

Um die unangenehme Stille zu unterbrechen wechselte sie das Thema. " Wie genau lerne ich denn jetzt Geist und Körper in Einklang zu bringen? Ich denke es ist anders als Chakra aufzubauen oder?"

Er wurde nachdenklich, es war nicht einfach auf den Punkt zu bringen, was sie wissen wollte.

"Nun Sakura, es ergibt sich doch von selbst. Verkrampft etwas durch pures Training zu versuchen wäre sinnlos. Du musst lernen mit dir „selbst“ seelisch und körperlich in Einklang zu kommen, dann kommt es von alleine."

Sein Blick wanderte zu ihren Lippen, welche sich bald zu einer Antwort bewegen würden.

"Aber ist es nicht das selbe Prinzip wie das des Chakra Aubaues?" ,fragte sie ernsthaft und versuchte nicht so unerfahren zu klingen wie sie es einmal gewesen war.

"Also, was ich meine ist folgendes. Tsunade hat mir eine Menge beigebracht und das mit auf dem Gebiet des Chakra Aufbaues verstehe ich mich auch schon soweit ganz gut." Sie spürte seinen Blick regelrecht auf ihrem Körper und wollte sich dem entziehen. Es war als würde er sie nicht nur betrachten. In seinen Augen lag mehr, was sie allerdings nicht zu interpretieren wusste. Aufgrund dessen spazierte sie zu einem Felsbrocken, konzentrierte sich und mit einem riesigen Lärm zertrümmerte sie diesen und lächelte ihren ehemaligen und neuen Sensei zu. "Sakura, natürlich hast du mit deiner Aussage Recht, es ähnelt dem Chakra Prinzip. Aber ein wesentlicher Unterschied besteht dennoch. Ich möchte nicht nur, dass du stärker wirst, auch wenn es wichtig ist. Nein vor allem sorge ich mich um dich." Die letzten Worte fielen ihm schwer, aber er hatte nicht lange Zeit seine Worte sorgfältig abzuwägen, denn schon zerschlug seine Schülerin den Stein, den sie zur Demonstration ihrer Kräfte ausgesucht hatte.

"Du bist gut geworden", entgegnete er ihr lächelnd. Es erinnerte ihn an Früher, als sie noch ein kleines Mädchen war, als sie lernte ihren Körper einzusetzen. Sie hatte viel aus sich gemacht, auch wenn sie noch einiges zu lernen hatte. Er war gerne ihr Führer und würde sie auf diesem Weg begleiten, auch wenn er nicht recht wusste, wie er ihren Weg begleiten mochte. Kurz sah er zu Boden, versuchte in der Natur Antwort zu finden, aber vergebens. Er musste es wohl mit der Zeit herausfinden.

Sie kam wieder zu ihm zurück, stolz darauf ihrem Seinsei zu zeigen dass sie keinerlei Bemutterungen mehr benötigte und gut auf sich alleine aufpassen konnte. Dennoch, irgendwas bedrückte Sensei Kakashi und ihre grünen glänzenden Augen sahen ihn traurig an. Sie vermisste seine verspielte lustige Art wie er sie früher einst gehabt hatte, seine Wortspielereien und seine Witze. Auch wenn sie nicht mehr ganz so klein war wie früher war sie immer noch nicht so groß wie ihr Lehrer. Sie stellte sich vor ihn und schaute ihn mit großen Augen an. Sein Blick schmerzte, da er ihr eine Seite zeigte die sie bisher noch nicht an ihm kannte. "Was ist los mit ihnen? Sollen wir das Training lieber auf morgen verschieben?" Sie versuchte zu lächeln und hoffte dass sich ihr Lehrer wieder fangen würde.

Kakashi war vertieft, vertieft in Wolken, in Steine in Blumen, in einfach alles, dass ihn ablenkte. Doch die Stimme seiner Schülerin holte ihn zurück, zurück in die Realität, die er selbst noch nicht zur Gänze verstand. Das Leben war der ewige Prozess des Lernens, wie er sich selbst beiläufig eingestand.

"Mach dir keine Sorgen". Er wollte ihr keine konkrete Antwort geben, zumal es keine gab. Es war einfach anders als früher, auch wenn er immer noch er selbst war.

Aber die Frage an sich führte ihm vor Augen wie viel er von sich Preis gab, er wusste es war dringend an der Zeit seinen Sarkasmus wieder deutlich hervorzuheben.

Er ergänzte sich nach einer kurzen Sprechpause, die ihm selbst wie eine Ewigkeit vorkam.

"das Training ausfallen zulassen wäre Irrsinn, wir sollten lieber bald beginnen."

Er sah dem Himmel kurz entgegen, betrachtet die Vögel über seinen Köpfen und analysierte beiläufig den Flügelschlag.

"Bevor wir beginnen. Möchtest du einen Trainingskampf, um deinen Können zu beweisen oder würdest du mir lieber Vorschläge bieten und Wünsche an Techniken stellen? Für den heutigen Tag habe ich wenig Konzept, eher mehr ein "Gespräch" eingeplant." Unbewusst trat er einen Schritt vorwärts, wohl um seinen Worten Ausdruck zu verleihen.

Als er einen Schritt auf sie zukam zersprang ihr Herz fast vor Aufregung und als sie Antworten wollte versagte ihr zunächst die Stimme. Der Lehrer und die Schülerin standen sich nun seid sehr vielen Jahren erneut gegenüber, der gleiche Trainingsplatz und die gleichen Personen. Es war als würde sie und ihr Sensei etwas verbinden. Erneut standen sie sich gegenüber, dennoch war dieses Mal etwas anders. Früher sah sie ihren Sensei nur als Lehrer an, aber da sie in der Vergangenheit einiges zusammen erlebt hatten fühlte sie sich ihm näher. Vor allem da sie früher auch niemanden außer das Team und später Tsunade gehabt hatte. Der Verlust von Naruto und Sasuke machten ihr schwer zu schaffen. Doch nun war wieder jemand in ihr Leben getreten mit dem sie einiges Verband. Respekt, Vertrauen, Freundschaft und auch noch etwas anderes, was Sakura aber nicht zu beschreiben vermochte.

Der Wind frischte auf und jagte Sakura eine Gänsehaut über ihren Körper, doch war es nicht unbedingt der Wind der sie so zusammenzucken ließ. Zum ersten Mal bemerkte sie etwas an ihm. Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen und bemerkte zum ersten Mal den Geruch ihres Lehrers. Er strahlte etwas warmes, und geborgenes aus, wie sie es einst bei Sasuke gespürt hatte. Dass sie dieses jedoch begriff machte sie stutzig und verlegen, da es doch ihr Lehrer war und kein Teammitglied wie es Sasuke es einst war. Sie öffnete ihre Augen wieder und sah in das eine ihres Gegenübers. Wie immer verdeckte er sein Sharinganfähiges Auge um nicht so viel Chakra zu verbrauchen. Als er sein Stirnband im Kampf damals gegen Sabuza abnahm sah er nicht ganz so mysteriös aus, ja schon fast wie jeder andere. Sie mochte es viel lieber wenn sie in beide Augen sehen konnte, aber bei ihrem Lehrer war es etwas anderes. Sein Sharingan jagte ihr irgendwie Angst ein, so als würde er durch sie hindurch sehen. Aber die Tatsache nur sein eines Auge zu sehen machte sie auch ein bischen traurig. Er konnte womöglich nie wieder regelmäßig mit beiden Augen sehen und sein zweites nur einsetzten wenn es nötig war. Aber sie wollte ihn unbedingt mit beiden sehen.

"Sensei, besitzen sie eigentlich noch das Sharingan?" Sie wusste dass das eine unnötige und auch dumme Frage war, da er es sicherlich noch besaß, aber sie wollte ihn dazu bringen es ihr zu zeigen damit sie ihm so in beide Augen sehen konnte, egal wie unheimlich ihr das Sharingan war.

"Ich werde es kaum rausgerissen und meinen guten Ruf verloren haben ", ironisch zog er seine Augenbraue bei diesen Worten hoch. Er war ein wenig verwundert, vergrub seine Gedanken jedoch.

Kurz war es still, doch dann griff er zu seinem Stirnband um es hochzuziehen, er wollte seine Worte durch Taten Ausdruck verleihen.

Sein Sharingan schien bedrohlich, hatte wenig seines Charakters inbegriffen, schien kalt und doch wurde es zu einem Teil seiner selbst. Immer wenn er das Sharingan zulange verwendete kam er sich anders vor, es war als würde es ihn einnehmen, ihn verändern, er konnte es nicht erklären, aber diese war einer der vielen Gründe weswegen er es seltener verwendete. Sein Blick war stechend, musterte die Iris seines Gegenübers, er wollte ihr lange den Anblick seines Sharingans zeigen, länger als er es vielen anderen gezeigt hatte.

Als sie erneut sein Sharingan sah zuckte sie zunächst zusammen.

Auch wenn sie darauf gefasst war, der Anblick war dennoch sehr erschreckend bedrohlich auch wenn es nicht so beabsichtig war.

Dennoch lächelte sie da sie ihrem Lehrer endlich ganz ins Gesicht sehen konnte. Doch das Lächeln war nur von kurzer Dauer da ihr Blick erst auf die Narbe fiel und sie dann in Gedanken abschweifte, an die sie in diesem Moment nicht denken wollte.

Hinter ihren Augen begann es sich zu drehen. Sie sank zusammen, hielt sich den Kopf und presste die Augen zusammen. Ihr Alptraum holte sie ein, der Traum in dem sie erst von den zwei und dann von nur einem Sharingan gejagt wurde. Sakura zitterte am ganzen Körper und versuchte die Gedanken die sie quälten zu vertreiben. Der Wind drehte sich und bließ ihr die Haare vor ihr aschfahles Gesicht. Ihre Haut wurde plötzlich ganz blass.

„Sakura?" Er zog sein Stirnband herab und trat einen Schritt näher um ihr sanft auf die Schulter fassen zu können. Seine Handfläche wies eine sanfte Bewegung auf, die der Schulter entlang glitt, er versuchte somit ihr ein Gefühl von Wärme zugeben.

"Alles in Ordnung?", er war erschrocken, sie schien so verändert, als wäre ihr eben etwas widerfahren, sprichwörtlich, als wäre der Teufel in sie gefahren. Sanft erhob er die andere Hand und strich ihr die Haarstränen aus ihrem Gesicht, wobei seine Handfläche kurz auf ihrer Wange ruhte. Für diesen kurzen Moment erinnerte er sich wieder an das Gesicht welches sie Jahre zuvor hatte, es war das Selbe und doch wieder ganz anders.

Sakura versuchte es zu unterdrücken, versuchte ihre Erinnerungen zu verdrängen, aber als sie in das Gesicht von Kakashi sah erschauderte sie. Auch wenn das Sharingan wieder verdeckt war saß die Erinnerung noch tief. Es war kalt, einsam und erschreckend. Aber bevor sie in die dunkle Tiefe hinab gesogen wurde spürte sie die Wärme in sich. Als sie dann schließlich die Augen öffnete sah sie ihren besorgten Lehrer der sie angsterfüllt ansah. Sie konnte es nicht verhindern dass ihr eine Träne übers Gesicht ran und versuchte sich wieder zu beruhigen. "Entschuldigen Sie bitte, ich...", doch irgendwie fiel ihr keine Ausrede ein die sie aufbringen konnte. Dabei wollte sie ihm aber nicht davon erzählen, nicht davon dass sie noch nicht mit der Vergangenheit abgeschlossen hatte was doch im Moment so wichtig war. Unteranderem fiel es ihr immer noch schwer über Sasuke zu reden und fürchtete ihren Lehrer damit zu verletzten. Warum sie gerade an das dachte wusste sie nicht.

Eine Träne, erneut ließ er seine Hand auf ihre Wange ruhen und wischte mit seinem Daumen die Träne von ihrem Gesicht, welches nach und nach wieder an Farbe und frische gewann. Er atmete tief durch, wusste er doch er war ihr schon viel zu nahe. Er überschritt Grenzen, brach Regeln und trotz seines Wissens konnte er nicht damit aufhören.

"Sakura, eine Entschuldigung ist Fehl am Platz. Was bedrückt dich?" Seine Stimme war tief und doch hatte sie diese bekannte Wärme, dieses liebevolle, fürsorgliche, dass er an den Tag legte. Er konnte und wollte seine Schülerin nicht so zerstreut sehen, dafür war sie ihm einfach zuviel Wert. All diese Gedanken kreisten in seinem Kopf umher, in der kurzen Zeit, in welcher er die Träne sanft entfernt hatte. Es war anders als bei anderen Frauen, bei denen er dieselbe Handbewegung getätigt hatte. Diese Nähe, er hatte sich nach ihr gesehnt und doch verunsicherte sie ihn ein kleinwenig, zumal sie seine Schülerin war. Ein so inniges Verhalten war Fehl am Platz. Doch Gefühle in dieser Art, so dachte er, konnte er nicht ewig unterdrücken. Sie waren speziell und in seinen tiefsten Inneren wünschte er für seine Gefühle leben zu können, diese Nähe und Wärme dauerhaft spüren zu können.

Seine Worte waren voller Wärme und seine Geste so liebevoll, dass sie beinahe ganz vergessen hätte, dass er immerhin doch ihr Lehrer war. Auch wenn sie versuchte all ihre Gedanken zu bändigen, sie schaffte es einfach nicht. Als sie Kakashi wieder ins Gesicht sehen konnte verfiel sie wieder ihrer Verzweiflung die sie all die Jahre lang in ihrem tiefsten Innern versiegelt hatte. Auch wenn ihr Schmerz so tief saß versank sie nicht völlig in ihm und sammelte sich soweit wieder. "Es...es tut mir leid Sensei, ich...ich weiß auch nicht was da gerade über mich gekommen ist." Die Momente in denen er sie beinahe im Arm hielt kamen ihr wie sich lang hinziehende Augenblicke vor. Die innere Kälte die sie all die Jahre lang und auch zuvor fühlte drohte sich in ihr auszubreiten. Doch als ihr Sensei sie berührte überkam sie eine Wärme, die für Sakura schon fast fremdartig war. Seine Nähe beruhigte sie, auf eine Art und Weise, die für sie unerklärlich war. Die junge Frau hob eine Hand und legte sie auf die seine, welche ihr Gesicht noch immer berührte.

"Mir geht es wieder gut Sensei Kakashi", sie versuchte ein Lächeln auszusetzen, ein Lächeln welches keinerlei Freude und Wärme ausstrahlte.

Als ihre Hand die seine berührte, schien er reaktionslos, als hätte er damit gerechnet, als würde er jeden ihrer Schritte lesen können.

"Warum lügst du mir ins Gesicht?" Seine Antwort war kalt, streng und ungewöhnlich ernst. Er wollte ihr vertrauen haben, es verletzte ihn ein wenig, er wollte, dass sie mit ihren Sorgen zu ihm kommt, damit er für sie da sein konnte. Seine Hand ruhte immer noch auf ihrer Wange, er wollte weiterhin über ihre zarte Haut streicheln. Einen weiteren Schritt trat er hervor, seine Knie berührten die ihren, er wollte ihr klarmachen, er sei bei ihr, sie könne sich fallen lassen, er würde sie immer fangen. Er meinte auch, es wäre wichtig für das Training, wenn sie ihm voll und ganz vertraute.

Seine harten Worte erschreckte sie und ihre grünen Augen weiteten sich. Bei seinen Worten zuckte sie zusammen und ein Schauer lief ihr eiskalt den Rücken hinunter. Doch dann verfinsterte sich ihr Gesicht, schubste seine Hand zur Seite und sah ihn eindringlich und kalt an. "Ich habe keinerlei Grund Sie anzulügen Sensei Hatake Kakashi!", dass sie seinen ganzen Namen aussprach war dabei Absicht. "Wenn sie glauben dass ich Sie belüge sollten wir wohl gar nicht erst anfangen!"

Sie drehte sich um, wollte gehen, verfluchte sich aber selbst dafür, ihm so kalt entgegengetreten zu sein. Sie ballte die Faust und versuchte sich zu beruhigen. Erneut verfluchte sie sich selbst dafür anderen so misstrauisch geworden zu sein. Dabei wollte sie gerade ihm, ihrem Lehrer all ihr Vertrauen entgegenbringen welches sie besaß. Dass es aber so schwer sein würde, daran hatte sie nicht gedacht. Doch bevor sie sich umdrehte um sich zu entschuldigen wartete sie seine Reaktion ab.

Ihre Worte waren hart, direkt, eindringlich und trafen ihn an einer Stelle wo er es nicht erwartet hatte, tief in ihm vergraben. Er streckte nach ihr die Hand aus, welches wohl eine Reaktion auf ihr Gehen war. Er wusste nicht was er denken sollte, war es ihr Alter, welches sie älter erscheinen ließ, oder war es mehr als das? Eher ein Zeichen nicht mit den eigenen Gefühlen klar zukommen? Er stand vor einem Rätsel, er dachte er würde sie kennen, doch wäre dem so gewesen so hätte er eine schüchterne Antwort erwartet, dem war nicht so.

"Sakura", sprach er im halblauten Ton. "Sei nicht unsinnig, ich dachte du wärst hier, weil du etwas erreichen wolltest, willst du jenes Aufgeben, weil ich dich und deine Gefühle überrumpelt habe? Du musst mit dir wachsen und zu wachsen bedeutet sich zu verstehen und damit umgehen zu können", ergänzte er. Er fragte sich ob er zu viele Worte verschwendet hatte, er wollte nicht den Anschein erwecken sie zu tadeln und doch wollte er ihr den Ernst der Lage bewusst machen.

Sakura ging auf ihn zu und blieb an seiner Seite stehen. Ohne ihn anzusehen war das einzige was sie zu sagen hatte bevor sie ging:

"Sich zu verstehen? Ich verstehe mich nicht einmal selbst, wie soll ich dann lernen andere zu verstehen Sensei?"

Ihr Ton war kalt, traurig und dennoch waren sie wahr und kamen direkt aus ihrem Herzen. Zu lange war sie allein gewesen als das sie jetzt plötzlich Vertrauen und Verständnis aufzubringen könnte. Innerlich wünschte sie sich dies eines Tages zu können, aber zunächst musst sie ihre Erinnerrungen begraben sonst würde sie daran zugrunde gehen. "Es tut mir leid Sensei Kakashi. Wenn das Vorraussetzung ist bin ich noch nicht soweit."

Er war nicht schockiert, jenes aus ihrem Munde zu hören. Er hatte sie dementsprechend eingeordnet, er kannte vor langer Zeit ein Mädchen welches ihr in diesen Punkt ähnlich war, er überlegte eine Weile, wollte er dieses mal passende Worte finden, er wusste sie würde zu einer Überreaktion neigen, zumindest jetzt.

"Nun Sakura, deswegen meinte ich doch auch, das dieses Training auch psychisch erschwerend wird. Zu sagen man ist soweit Punkt ist beinahe unmöglich, zumindest alleine. Deswegen will ich dir beistehen so gut ich kann." Er versuchte wieder einfühlsam und sanft zu sein, um sie nicht abzuschrecken. Er wog jedes Wort auf einer goldenen Waage ab, obwohl er wusste er konnte sie nicht ständig schonen, wollte er ihr jetzt eine Stütze sein, damit sie den richtigen Weg sobald wie möglich finden würde.

Sakura drehte sich zu ihm um und schaute zu ihm empor. Der Glanz in ihren Augen war verschwunden und auch so wirkte ihr Blick nicht warm sondern kalt. Auch wenn sie sich zerstreut fühlte konnte sie dennoch nachvollziehen was ihr Lehrer ihr zu sagen versuchte.

"Ich danke Ihnen, aber..." sie schaute wieder zur Seite.", aber nicht heute. Ich fühle mich nicht so besonders. Es wäre, glaube ich, das Beste wenn wir morgen mit dem Training anfangen würden. "Erneut verfluchte sie sich selbst für ihren Egoismus und den Schutzwall den sie sich selbst errichtet hatte. Am liebsten wäre sie bei ihm geblieben, hätte seine Nähe und Wärme genossen, denn sie fürchtete dass sie zuhause, allein, wieder sich selbst überlassen der Leere ausgesetzt war die sie erneut zu verschlucken drohte. Doch bevor sie gehen wollte sah sie ihren Lehrer an, zu dem sie sich auf eine Art und Weise hingezogen fühlte. "Trotzdem Danke! Morgen geht´s mir bestimmt wieder besser und dann zeig ich Ihnen was ich so alles bei Sensei Tsunda gelernt habe!", sagte sie mit einem Hauch von Vorfreude. Sie wollte nicht mit einer gedämpften Stimmung den frühen Tag wieder beenden.

Zu gerne würde er sie bei der Hand packen, sie zurückziehen, ihr sagen sie solle nicht gehen. Aber sie war seine Schülerin, sie hatte das Recht zu kommen und zu gehen wann es ihr beliebte und er musste es hinnehmen. Egal was sie tat, es war ihre Sache, ihr Leben, ihre Gefühle. Auch wenn er wusste, dass sie floh, dass sie sich der Realität entziehen wollte und es am nächsten Tag nicht einfacher würde, konnte er nichts tun außer ihren Rücken zu betrachten und sie fortschreiten zu sehen.

"Ist gut, vielleicht war es auch ein wenig zu voreilig. Wir sehen uns morgen. Wenn du noch etwas brauchst, ach was. Wozu soll ich dir das alles noch mal erzählen. Du weißt ja sicherlich noch wo ich wohne." Weg war er, er wollte auf keine Antwort warten, die eine weitere von ihm erwartet hätte. Für ihn war es klar und er hoffte, dass es ihr genauso ginge.

"Sensei ich...!", doch da war er auch schon weg. Nur noch das Kräuseln des Laubes verriet noch von seinem Verschwinden. Sie hatte eigentlich darauf gehofft er würde sie dazu überreden noch zu bleiben, aber dass er so sehr Rücksicht auf sie nahm bewunderte sie. Gedankenverloren betrachtete sie den Ort an dem es einst begonnen hatte und nun wieder beginnen sollte. Ein Ort voller Erinnerungen. Ein Ort des Neubeginns. Bei diesem Gedanken lächelte sie, doch warum, das war ihr selbst noch nicht einmal klar. Der Tag hatte so verrückt begonnen wie er enden sollte.

Strange morning

Sie wartete noch den Sonnenuntergang ab bis sie zurück ins Dorf und schließlich nachhause ging. Nachts träumte sie wieder denselben Traum, von denselben Augen und demselben Mann, welcher sie jedoch dieses Mal zu beschützen versuchte.
 

Was sie wohl tat, wie es ihr ging, fragte er sich. Das Haus war leer, wenn er Heim kam, niemand war da, sodass ihn die Gedanken überfluteten. Er musste sich eingestehen, sich zu viele Sorgen zu machen, aber er war, jedenfalls empfand er es so, eine gewisse Art ein Ansprechpartner für sie und er wollte seiner Aufgabe nicht nachlässig nachgehen. Er betrachtete die Uhr und merkte dass die Zeit die Nacht einläutete. Seine Schritte trugen ihn in Richtung Bett, wo er sich niederließ. Wie gewohnt den Blick gegen die Decke gerichtet und die Gedanken überall, nur nicht da wo sie sein sollten.
 

Die Sonne trug sich diesmal langsam zum Himmel und wurde dort von dicken kalten Wolken verdeckt. Nicht ein Sonnenstrahl durchbrach die Wolkenwand, sodass der Wind auffrischte. Die Zeiger der Uhr in Sakuras Zimmer schlichen sich schneckenartig über das Zahlenblatt. Jede Minute kam ihr wie eine Ewigkeit vor, sodass sie gezwungen war, sich erneut im Bett umzudrehen und einen erneuten Versuch starten musste, einzuschlafen.
 

Als es ihr schließlich gelang verging die Zeit wie im Fluge und die Sonne besiegte die dunklen Schatten vor sich, die ganz Konoha einen schönen Glanz bescherte. Die Luft war erfrischt vom Regen der in der Nacht nieder geprasselt war, wovon Sakura aber nichts mitbekommen hatte, außer den frischen Duft des Windes nach einem lauen Sommerregen. Der frische Morgenwind schlich sich durch die kleine Öffnung am spaltoffenen Fenster und verursachte bei Sakura eine Gänsehaut. Fröstelnd stand diese auf, warf sich den Morgenmantel um und stapfte ins Bad. Eine gute Stunde später kam sie heraus, um einiges besser gelaunt und innerlich erfrischt. Etwas mulmig war ihr allerdings schon zumute, denn sie hoffte das Sensei Kakashi ihr nicht ihr schlechtes Benehmen vom Vortag nachtragen würde. Nach einem Kontrollblick in alle Winkel des einsamen Hauses ging sie hinaus ins Freie, nachdem sie die Tür hinter sich zugeschlossen hatte.

Unterwegs traf sie zufällig ein Mädchen mit etwas längeren blauen Haaren. Es dauerte eine Weile bis Sakura begriff wer da nun vor ihr stand: Hinata, eine alte Freundin lächelte ihr verlegen zu und hob die Hand zum Gruß. Sakura lächelte daraufhin zurück und unterhielt sich zunächst ausgiebig mit ihr. Als ihr dann schließlich auffiel wie spät es geworden war, verabschiedete sie sich kurzer Hand und ließ die verdutzte Hinata zurück. Doch bevor sie sich aufmachte, überlegte sie kurz. Sie dachte daran ob ihr Lehrer noch zuhause sein würde, da er garantiert wieder zu spät käme. Sakura entschloss sich darauf hin ihren Lehrer zur Pünktlichkeit zu erziehen und begab sich in Richtung seines Wohndomiziels.

Die Nacht war lange, aber letzten Endes fand er Schlaf. Er schlief mit den Tränen die der Himmel weinte ein und erwachte mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages, gewöhnlich hätte er nicht daran gedacht nun aufzustehen, aber etwas in ihm bewegte ihn ins Badezimmer, wo er zuerst die Gesichtspflege tätigte, die eines jeden anderen Mann stark glich um sich danach zu entkleiden und zu duschen. Warmes Wasser floss sein Gesicht und wanderte bis zum Abfluss hinab, immer wieder denselben Vorgang, bis er es abschaltete und die letzten Hundert Wassertropfen selbiges Ende nahm. Er griff nach einem Handtuch, welches er locker um die Hüfte band und trat aus der Dusche heraus. Die ersten Tropfen seines nassen Körpers fielen zu Boden. Seine Beine trugen ihn in die Küche, in welcher er die Uhr ignorierte, ganz klischeehaft, wie er nun eben war. Bequem griff er in den Kühlschrank um sich ein kleines, beliebiges Frühstück zu machen. Als dieses, bestehend aus Spiegelei einen Kaffee und einem Brotstück, am Tisch stand, griff er anstatt zur Tageszeitung lieber zu seinem Flirtparadies und blätterte einige Seiten in der Lektüre. Hin und wieder nahm er einen Bissen, aber im Prinzip hatte er wie jedes Mal um einiges zuviel gemacht. Obwohl er schon längst außer Haus sein müsste, saß er am Küchenstuhl und vergaß dabei, wie immer, die Zeit und dass er eigentlich noch zum Gedenkstein musste und begriff wieder einmal, dass er wieder mit allem im Verzug war.
 

Acht Uhr. Sein Blick fiel überall hin nur nicht dahin wohin er sollte und zwar zur Uhr. Viel lieber machte er sich Gedanken über das Buch, sein Essen und über alles andere was hier war. Jedoch dachte er auch an seine junge Schülerin. Er wollte sie integrieren und vielleicht auch zu dem Gedenken der Toten mit ihr gehen, damit sie sich wieder vor Augen führen konnte, wie vergänglich das Leben ist. Dabei dachte er an seinen Vater. Doch schnell vergrub er den Gedanken wieder, er wollte seiner Schülerin keine Sorgen bereiten, wenn sie sich heute wieder sehen würden. So saß er da, vertrödelte einige sinnlose Minuten, die er lieber hätte nutzen sollen um sich etwas überzuziehen und vergaß dabei vollkommen, dass er sich an die Zeit zurichten hatte. Hätte er auf die Uhr gesehen, so wäre ihm klar, er müsste schon angezogen sein und längst am Trainingplatz sein. Aber wie für Kakashi bekannt, war er der Inbegriff der Leichtigkeit des Seins. Schlicht unbekümmert, solange es um keine wirklichen Gefahren ging.

Die warme Vormittagssonne erwärmte den Boden unter den Füßen des rosahaarigen Mädchens, sodass schon kaum etwas vom nächtlichen Himmelsnass zu sehen war. Nur vereinzelt waren die Rückstände dessen zu sehen. Soweit auch auf dem Namensschild an Kakashi´s Tür. Binnen weniger Minuten hatte sie die kurze Strecke zu seinem Heim zurückgelegt, da sie den Weg noch gut in Erinnerung hatte. Doch bevor sie die Hand ausstreckte um anzuklopfen atmete sie tief ein und genoss noch einmal die klare frische Luft des Morgentaus, der noch an einigen Stellen im Sonnenschein glitzerte.

Es klopfte. Der junge Jonin machte sich keinerlei Gedanken wer es sein könnte und rutschte kurz unbeholfen auf den Fliesen, bis er bei der Türe angelangt. Kurz blieb er vor ihr stehen um sich zu fassen und seine zuvor verlorene Coolness wieder zufinden. Dabei vergaß er, dass er nur mit einem Handtuch bekleidet die Türe öffnete um die Gestalt hinter ihr nicht unnütz warten zu lassen. Als er diese öffnete, wehten ihm zunächst rosafarbene Haarsträhnen entgegen, die er sofort zuordnen konnte. "Sakura", stieß er hervor. Immer noch nicht darüber im Klarem, dass er nur ein Handtuch trug und keinerlei Maske. Stattdessen hob er die Hand und tat so als müsse er gähnen um sein Gesicht zunächst zu verstecken. Schnell vergewisserte er sich dass niemand in näherer Umgebung war. "Möchtest du reinkommen, ich hätte Frühstück." ergänzte er sich. Er war wohl wieder zu spät, schoss es ihn durch den Kopf und trat unbewusst zur Seite um ihr Einlass zu bieten, welches er durch eine Handbewegung verdeutlichte. Immerhin war er definitiv noch nicht Trainingsbereit.

Total perplex starrte sie den großen Mann mit dem silbernen Haar vor ihr an, dessen muskulöser Körper nur mit einem Handtuch bedeckt vor ihr stand. Fassungslos erwischte sie sich selbst dabei wie ihr Blicklangsam von unten nach oben wanderte und dabei jede noch so kleine Narbe auf seinem Körper fand. Doch als ihr Blick noch höher wanderte wurde sie sprachlos. Der halbnackte Mann vor ihr, der immerhin ihr Lehrer war, hatte seine Maske nicht aufgesetzt und versteckte dies nur durch seine Hand. Sie war einiges von ihrem ehemaligen und jetzigen Sensei gewohnt aber das war echt die Krönung. Sakura lief knallrot an, huschte schnell mit einem knappen "Morgen!" an ihm vorbei und warf ihm von hinten seine Maske und seine Kleidung entgegen, die sie in Windeseile aus dem Badezimmer geholt hatte. Es war nicht schwer dieses zu finden, da noch einige Wassertropfen auf dem Fußboden zu finden waren. Stumm setzte sie sich in die Küche und wartete auf ihn. Unterdessen regte sich erneut ihre innere Stimme, doch diesmal so als würde sie sich mit dieser unterhalten:
 

//Wow, also unansehnlich wie damals befürchtet ist er ja nicht!//

//Spinnst du? Das ist mein Lehrer?!//

//Ach komm als wenn du dich vor so etwas wegdrehen würdest. Ich hab´s genau gesehen!//

//Hatte ich den eine Wahl, so wie der vor mir stand?!//

//Nun komm reg dich ab und belass es dabei. Steh doch einfach dazu!//
 

Somit war das Letzte Wort der "inneren" Diskussion gesprochen und Sakura, die immer noch mit hochrotem Kopf in der Küche saß überlegte darüber nach was sie von der Situation halten sollte.

Der Mann mit den noch leicht nassen grauen Haaren war verwundert, noch immer hatte er nicht ganz begriffen weswegen sie es so eilig hatte. Doch als er seine Kleidung und seine Maske fühlte, die achtlos gegen seinen Rücken geworfen wurde, erfüllte nur ein Gedanke sein geschocktes Bewusstsein:
 

Sein Geheimnis war gelüftet. Er musste besser aufpassen.
 

Er ließ es sich einige Male durch den Kopf gehen, aber es klang bei keinem Mal besser. Schnell zog er sich über was sie ihm gebracht hatte. Sie wusste nun wie er unter der Maske aussah, so gut wie keiner wusste was sich unter jener verbarg. Er folgte ihr in die Küche und deutete auf das Essen, welches noch übrig war. Er hatte die Maske nicht angelegt. Wozu auch. Immerhin hatte sie ihn gesehen, auch wenn er versucht hatte es zu verbergen. Sakura war schließlich nicht dumm und wenn er ein Genjutsu versucht hätte so wäre es ihm selbst bei ihr misslungen. Er wollte nicht darüber sprechen, es gab nichts zu sprechen, immerhin war es auch wortlos klar was sie sah, warum also einen Dialog für solch etwas Unwichtiges verschwenden. Wenn sie etwas sagen wollte, würde sie jenes so oder so tun. Nun sah er ihr in die Augen, saß ihr Gegenüber, er versuchte zu lesen, was sie in dieser Situation empfand. Der Elite-Ninja musste zugeben, es interessierte ihn brennend was sie dachte, aber das schob er beiseite, immerhin, so meinte er deutlich zu sich selbst, sei er Erwachsen.

Es vergingen einige Momente in denen die Stille beinahe ohrenbetäubend war. Die Schülerin wollte gerne die Stimme erheben, war aber zu verwirrt um überhaupt ein Wort zu sprechen. Die Stimmung ließ sich auf die beiden nieder und drohte sowohl Lehrer als auch Schülerin zu erdrücken bis sich letztere schließlich ans Herz fasste und zu sprechen begann:

"Ich weiß nicht was mich zu erst geschockt hat. Sie ohne Jonin Uniform oder nur mit Handtuch zu sehen. Jedenfalls, ging alles so schnell und....", ihr fehlten einfach die Worte. Zum ersten Mal im Leben war sie sprachlos.

" Ich glaube ich sollte besser gehen!", sagte sie hastig und stand auf ohne auch nur das grob zusammengestellte Frühstück zu beachten. "Warte Sakura. Bitte, Lauf bitte nicht wieder weg." Er wollte sie nicht erneut nur von hinten betrachten und sie fortlaufen sehen. Sie war so jung, stellte er erneut fest. Insgeheim fragte er sich, wie nah sie einem Mann wohl gekommen sei, wobei er sich sicher war, ihre Erfahrung wäre was das betrifft in einem Minderbereich. Er ertappte sich bei falschen Gedanken, die er jedoch zurückschob um mit der nötigen Objektivität an sie heranzugehen. Bei diesem Frühstück wollte er mit ihr ernsthaft sprechen wenn sie jetzt gehen würde, dann wäre er gezwungen sie aufzuhalten, um ihrer Selbstwillen. Aber dann müsste er die Regeln brechen. Er konnte und wollte sie nicht ihrem eigenen Schicksal überlassen. Sie war ihm wichtig, sie war einer der wenigen Menschen die er als "Bezugsperson" bezeichnen würde.
 

Mit festem Blick sahen ihn die grünen Augen ihm ins Gesicht.

"Weglaufen? Verzeihen Sie, ich wollte nur höflich sein und Sie erstmal wach werden lassen. Anscheinend bemerken sie noch nicht mal in was für einer Lage Sie sich gerade befinden!", sie drehte sich um, ging zur Tür und öffnete diese. Kurz bevor sie diese aufschwingen ließ sagte sich noch: "Wenn Sie mich suchen, Sie wissen ja wo ich zu finden bin, Sensei Kakashi!" und betonte dabei absichtlich das „Sensei“ so scharf wie sonst nie.

Innerlich ärgerte sich Sakura, da sie es anscheinend nicht einmal mehr schaffte einen relativ normalen Tag mit einem langjährigen Gefährten und Freund zu verbringen. Sie kam sich dabei so albern vor, genau so wie damals als sie wie ein hysterisches Mädchen von Sasuke geschwärmt und dabei sogar die Freundschaft aufs Spiel gesetzt hatte.
 

"Nicht in dem Ton junges Fräulein!" Sein Ton wurde schärfer. Er war ruhig und verständnisvoll, aber immer noch ihr Lehrer und er wusste er musste durchgreifen. Er sprach in die Leere, denn sie war schon fort. Er beschloss ihr zu folgen und er musste sich eingestehen er war etwas wütend, weil er sich doch nur um ihr Wohl sorgte und sie trat seine Bemühung mit Füßen. Er schnappte sich schnell seine Maske, rannte aus der Wohnung und sah sie vor sich, beschleunigte das Tempo um näher an sie ran zu kommen.
 

"Bleib stehen! VERDAMMT!" Er packte sie am Unterarm und bedeutet ihr stehen zu bleiben. Seine Schülerin musste lernen, dass es Grenzen gab und sie nicht immer weglaufen konnte, immerhin war er ihr Sensei und auch wenn er nicht das Recht hatte sie aufzuhalten, er tat es, auch zum Wohle ihres Trainings, welches doch irgendwann auch stattfinden sollte.

Verdutz und auch etwas verängstigt sah sie ihren Lehrer an. Einerseits zeigte ihr Gesichtsaudruck, dass sie den nötigen Respekt doch noch nicht verloren hatte, fühlte sich aber auch wieder wie ein kleines Kind behandelt und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Vergebens. Auch wenn sie bei Tsunade trainiert hatte, gegen den gebkannten Copier-Ninja kam sie nun mal nicht an. Ihr Gesicht nahm wieder ernstere Züge an und ihre smaragdgrünen Augen funkelten in der noch immer aufgehenden Sonne.

"Was erwarten Sie von mir? Das es wieder so wird wie früher? Ich glaube dafür ist es zu spät. Falls Sie es noch nicht gemerkt haben, auch ich habe mich verändert und nicht nur äußerlich wie es Ihnen anscheinend nur das aufgefallen ist!" Sie sah sich um, wollte in dieser Situation nicht mitten auf der Straße mit ihm über derartiges reden. "Wenn du erlaubst, dann würde ich das Gespräch gerne unter 4 Augen bereden.", sagte der große Mann, mit tadelndem Blick. Seinen Handgriff lockerte er nicht er traute ihr zu, dass sie sich losreißen würde, wenn sie die Gelegenheit hätte.

"Ich habe nie behauptet, es würde wie Früher werden." Er legte eine kurze Sprechpause ein und zog sie in seine Richtung zurück, zu sich nach Hause. Er wusste es war falsch was er tat, aber es war der einzige Weg ihr zu zeigen, sie wäre ihm etwas Wert und zugleich ihr zu lehren was Respekt war. Als sie schließlich wieder vor seiner Tür standen führte er seinen Vortrag fort.

"Auch wenn du mich für oberflächlich hältst und mir unterstellst ich hätte nur äußerlich Unterschiede bemerkt, dem ist nicht so und ich frage mich wie du dir so eine Beurteilung erlauben willst. Auch wenn dir viel genommen wurde, eine Frage: Traust du mir nicht?" Er wurde ungewöhnlich emotional. Er stand erneut vor seiner Eingangstüre und blickte ihr die Augen, schließlich musste sie selbst entscheiden ob sie klug genug wäre und mit käme oder ein wichtiges Gespräch außer acht ließ Er durfte sie nicht zwingen, auch wenn er gern wollte dass sie sich dazu entschied ihm entgegen zu kommen. Sein plötzlicher Tonfall und die Art wie er nun mit ihr sprach machte Sakura nachdenklich und schließlich entschloss sie sich dazu einzutreten und ihm Gehör zu schenken.
 

Als sie sich dann auch wieder auf demselben Platz hinsetzte empfand sie seine Nähe nicht mehr so wie früher. Damals war er einfach nur ihr Lehrer gewesen, doch jetzt? Wie sollte sie mit dem Gefühlschaos umgehen? Es war alles so verwirrend, sodass sie sich am liebsten dagegen abschottet hätte. In seiner Alltagskleidung setzte sich Kakashi erneut in die Küche und zeigt zum wiederholten Male auf das Frühstück. "Sakura lauf bitte nicht wieder weg." Es war mehr ein hörbares wispern, als eine klare Aussage, immerhin lief er Gefahr ihr wieder nur hinterher sehen zu müssen.

Er tippte gegen den Tisch, wohl um den Faden wieder zu finden.

"Hör mir zu, es ist mein Ernst, mein vollkommener Ernst. Du bedeutest mir viel, also versprich mir, mich zu respektieren und von mir aktiv das zu lernen was ich dir Nahe lege." Er beendete seinen Satz in der Hoffnung, sie würde nicht erneut gehen. Er hatte eigentlich niemanden mehr wenn sie weg war. Niemanden den er mit vollster Seele und seinem Leben verteidigen würde und unterstützen konnte.

Ohne jegliche Reaktion vernahm sie seine Worte. Es war als würde man Dinge zu ihr sagen, für die sie keinerlei Bedeutung hatte oder auch nicht kannte. Einige Momente vergingen in denen sie über seine Worte nachdachte, bis sie schließlich die Stimme erhob.

"Ich respektiere Sie Sensei und bin auch gewillt von ihnen zu lernen, wie ich es schon früher getan habe.", sagte sie respektvoll.

"Aber bitte sagen sie mir nicht wie sehr oder wie viel ich Ihnen bedeute.", sie senkte den Blick. Traurige Momente, in denen sie sich damals so viel erhofft hatte, huschten vor ihrem inneren Augen vorbei und quälten sie erneut mit der bitteren Enttäuschung. Sie konnte sich noch gut daran erinnern wie Naruto und auch Rock Lee ihr die Liebe entgegengebracht hatten, nur um sie am Ende allein zu lassen. Sasuke hatte das zwar nicht getan, sie aber spüren lassen, dass sie ihm nicht egal war. Und auch er hatte sie im Stich gelassen. Es gab niemanden mehr dem sie diese Worte mehr glauben schenken konnte. Ob sie es je lernen würde?

"Ich werde deinen Wunsch respektieren, Sakura." Er beendete zwar seinen Satz mündlich aber in Gedanken fuhr er weiter und fügte in Gedanken hinzu:
 

//...obwohl es mir schwer fällt//.
 

Er musste ihr zeigen, dass Gefühle aufrichtig sein können, dass man den Glauben an die Welt nicht aufgeben darf. Das hatte er jedenfalls nach dem Tod seines Vaters und seiner Gefährten gelernt.

"Sakura, es wäre mir wichtig, mit dir zum Gedenken an die Toten den Grabstein aufzusuchen." Er musste von sich erzählen um ihr klar zu machen, dass er ihr vertraue. Er blickte aus dem Fenster und dachte an Früher, an alles was er über die Jahre verloren hatte und wie er wuchs, wie sein Geist heranreifte.

Verwirrt sah sie in an, fragte aber nicht weiter und nickte einfach. Der Gedanke an den Tod machte sie nur noch trauriger, da sie sich am sehnlichsten wünschte ihre alten Gefährten lebend wieder zu sehen. "Danke Sensei!" sagte sie nur knapp antwortend auf seine Worte. Naja, ein bisschen beten um die Seele zu reinigen dürfte doch ganz gut tun, dachte sie sich. Auch um für die anderen zu beten.
 

Der Mann mit den seltsam grauen Haaren stand auf und deutete an seine Seite.

"Komm, lass uns losgehen." Erneut blickte er aus dem Fenster, alles schien gerade kalt auf ihn zu wirken, der Himmel, die Erde, die Menschen, es durchfuhr ihn ein ähnliches Gefühl wie damals, damals als er noch glaubte er müsse sich vor der Gesellschaft gerade biegen um Achtung zu bekommen. Er blickte in das Gesicht ihrer, wünschte sich nichts sehnlicher als sie wieder lachen zu sehen.

Jede Strähne ihres Haars zog er gedanklich nach, jede Strähne war ein teil ihrer Persönlichkeit und erzählte von ihrem Leben, welches sie führte. Sie war ein Mädchen voller Herz, ein Mädchen das Probleme hatte, ihre Situation zu verarbeiten. Aber auch eine heranwachsende Frau mit all ihrem Gefühlschaos. Irgendwie verstand er sie. Auch er kannte das Gefühl.
 

Da war er wieder, dieser Blick mit dem ihr Lehrer sie musterte, dem aber keine Bedeutung abzugewinnen war. Irgendwie war es anders als damals, oder hatte sie es zuvor nur nie gemerkt? Sie wusste es nicht und wollte im Grunde auch nicht darüber nachdenken. Kurzer Hand stand sie auf und ging in Richtung Tür. Sie drehte sich um und sah wartend zu dem noch jugendlich wirkenden Mann. Auf kurze Distanz wirkte er wie immer, doch immer in seiner Nähe überkam sie ein eigenartiges Gefühl, welche sie einfach nicht beschreiben konnte. Als würde jemand eine Kerze in der Dunkelheit und Kälte entfachen. Je näher sie ihm kam, umso größer wurde die Flamme dieser Kerze, die ihren warmen schein aussand. Sie legte eine Hand auf den Türknauf und lächelte kurz, einfach um die Stimmung wieder etwas anzuheben. Eine Strähne fiel ihr ins Gesicht die sich mit einer etwas belustigenden Miene zurück an ihren Platz legte. Auch wenn sie versuchte es zu vertuschen, sie war und blieb einfach eine Haarfetischistin.

Bevor er ihr folgte huschte Kakashi in sein Schlafzimmer und zog seine Ninja Uniform an. Danach folgte er ihr. Der junge Mann wollte den ganzen Weg schweigend neben ihr verbringen, er musste sich erst darauf einstellen was er sagen würde, wie er es sagen würde und vor allem durfte er nicht zu subjektiv werden.

Memories

Landschaften, wie auch Menschen zogen an ihm vorbei, doch nichts bzw. niemanden schenkte er Aufmerksamkeit. Als sie einige Zeit später am Grabmal ankamen begab er sich einen Schritt davor, stand vor keinem bestimmten Grabstein, blickte einfach nur gerade auf die vielen Namen die dort eingraviert waren.

"Sakura, hier sind sie alle, alle Menschen die ich verloren habe. Rin, Obito, meinen Vater. Alles was mir wichtig war, wurde mir genommen und hier hin gebracht an einen unvergänglichen Ort. Auch wenn ich darüber gewöhnlich lieber schweige, möchte ich dir die Möglichkeit geben mich zu fragen, wenn du etwas wissen möchtest. Du sollst wissen, dass ich nicht mehr als ein einfacher Mensch bin der auch weiß was das Wort „Verlust“ bedeutet."

Er schien nachdenklich, dachte er wohl an die Toten die hier waren, erinnerte sich an dass, was sie gemeinsam bestritten hatten. An die Helden die hier starben und an den Mann, der ein Held war aber nicht als einer gewürdigt wurde. An die Menschen die zurückblieben, an die Verwandten, an jene, die für ihr Land. Er hoffte Sakura könnte auch an all das denken und dabei über sich hinauswachsen und irgendwann selbst um Tote trauern, wenn jenes notwendig war und insgeheim hoffte er, sie würde auch kommen wenn er selbst ums Leben kommen und seine Name hier stehen würde. Zunächst gleichgültig doch dann wie ausgewechselt trat sie an seine Seite und betrachtete den riesigen, mit Inschriften versehen Grabstein. Die Inschrift war kein Gebet, wie es normalerweise üblich war, sondern Namen derer, die verstorben waren. Sie wusste noch genau wie sie damals Naruto erklärt hatte was dieser Stein bedeutete. Jedoch erinnerte sie sich nicht mehr daran wie Sensei Kakashi darauf reagiert hatte.

In Gedanken versunken kniete sie ehrfürchtig vor dem Denkmal nieder, machte ein paar Fingerzeichen und einige Augenblicke später waren die Risse verschwunden die zuvor noch das Grab altern ließen. Sie hatte einiges bei Tsunade gelernt, Kraft und Heilen aber nicht nur auf menschliches Sein gebunden sondern auch an andere irdische Dinge. Der Stein war ein Produkt der Natur aus der sie zum Teil ihre heilenden Kräfte bezog. Sie wollte mit dieser Handhabung das Denkmal ehren und es wieder zu dem machen was es nun mal sein sollte: Eine Gedenkstätte für die Ewigkeit.

Innerlich dachte sie erneut an Sasuke und auch an Naruto. Seine Worte klangen noch in ihrem Gedächtnis, wie er stolz davon erzählt hatte er wolle auch unbedingt in diesen Stein verewigt werden. Sakura hoffte das dem nicht so schnell die Realität folgen würde und was Sasuke betraf. Nun, da wusste sie nicht so recht ob er eventuell. schon den Tod durchschritten oder sogar schlimmeres erlebte. Sie schloss die Augen und sprach ein stummes Gebet für alle diejenigen, welche für die Ehre, den Schutz und allem für Konoha ihr Leben gelassen hatten. Und auch all die anderen, die Angehörigen, Freunde, ihre Freunde Sasuke und Naruto, dass sie wohlbehalten zurückkehren mögen.

Sie war so tief in ihrem Gebet versunken, dass sie alles um sich herum vergaß und auch nicht bemerkte wie ihr still eine Träne über ihr blasses Gesicht ran. Es waren nicht nur ihre Freunde die sie vermisste. "Warum?", murmelte sie kaum merklich.

Er blickte zu ihr, sie war reifer als er erwartet hatte. Er beobachtete ihre Tat und wusste es zu schätzen. Es bewies ihm, wie viel sie in den vergangenen Jahren gewachsen war, nicht nur körperlich. Kurz legte er eine wiederholte Gedenkenspause ein, bis er ihr Wort vernahm, welches deutlich in sein Gehör drang. Es machte ihn traurig, sie war immerhin noch so jung und soviel Kummer wollte er ihr nicht zumuten.

"Sakura. Die Menschen die man liebt, ob man will oder nicht, zu verlassen, ist ein Teil des Lebens." Mehr wusste er nicht zusagen, wusste er doch nicht worauf ihre Frage bezogen war. Er hoffte einfach nur für sie da sein zu können, egal was sie auch bedrückte.

Für diesen Moment stand er still, gedankenlos, emotionslos, es war als wäre nur seine Hülle da, seine eigene Art den Toten Trauer zu schenken. Einer seiner vielen Arten.

Viele Augenblicke vergingen bis sich Sakura schließlich gefangen und sich aufgerappelt hatte. Der Wind frischte auf und gab dem ganzen eine kühle Atmosphäre. Die Bäume raschelten im Einklang, als würden die Waldgeister zu ihr sprechen. Doch dann wurde es wieder still, und die Bäume verstummten. Unterdessen dachte sie über die Worte ihres Lehrers nach und entschied sich darauf einzugehen. "Das stimmt wohl, aber wie Naruto sagen würde: Ich wähle meinen eigenen Weg des Shinobi!", sie wusste noch zu gut wie er betrübt gewesen war, nachdem tragischen Tod von ihren Rivalen Zabuza und Haku vor vielen Jahren. Innerlich drängte sich eine Frage auf, die für sie allerdings von äußester Wichtigkeit war. "Seinsei, glauben sie es existiert nach dem Tod noch Gut und Böse?", sie stand auf und sah ihren Lehrer fragend an. Sie hoffte, dass dem nicht so sein konnte. Wenn Sasuke ums Leben kam, so hoffte sie ihn nach dem Tod wieder zu sehen. Der erneut leicht wehende Wind trocknete die letzen Tränen auf ihrem Gesicht wobei die röte ihres Gesichtes den Ausdruck ihrer grünen Augen verstärkten.

„Gut oder Böse? Das sind im Grunde Begriffe ohne Bedeutung. Jeder entscheidet welchen Weg er geht, ich nehme an, dass der Tod keine Grenze setzt." Kakashi hielt inne. Er empfand jedes Wort, welches er zu sprechen vermochte, als sinnlos, jedenfalls jetzt, für diesen Moment. Er betrachtete die Landschaft um ihn herum. Sie war weder ungewöhnlich noch besonders und trotzdem vermochte sie ihn jedes mal ins Staunen zu versetzen. Es war einfach das Zusammenspiel der Farben und die ganze Atmosphäre die Ehrfurcht gebot und er selbst wusste, dem war selbst er nicht gewachsen.

Traurig darüber keine genau Antwort auf ihre Frage erhalten zu haben folgte sie seinem Blick in die Ferne. Die Umgebung erfüllte sie nicht mehr mit der Wärme die sie sonst immer gespürt hatte. Auch wenn die Natur noch so schön aussah, das Vergängliche erinnerte Sakura immer wieder daran dass Schönheit in all ihren Facetten nicht für die Ewigkeiteit ist. Nicht nur das, sondern alles auf dieser Welt, nichts war für die Ewigkeit. Melancholie legte sich über sie und machte Sakura innerlich kalt. Ohne weiter einen Gedanken an das Nachleben und dergleichen zu denken fasste sie den Entschluss endlich etwas zu unternehmen. "Sensei Kakashi, da sie nun mein Lehrer sind sollten wir auch so bald wie möglich mit dem Training beginnen!", sagte sie kühl und emotionslos. Es war als hätte sie jene einen Moment zuvor in sich versiegelt und war von ihnen jetztfrei. Zumindst dachte sie das.

„Der Ansicht bin ich auch", meinte er tonlos. Er kehrte dem Tod den Rücken und wandte sich dem Leben zu. Er blickte nicht zurück und ging einfach los, ohne ein Wort zu verlieren wohin. Er nahm an, dass wenn es ihr ernst sei, sie kommentarlos folgen würde. Er fühlte wie Steine unter seinen Füßen wegrutschten, wie Pflanzen sich an seinen Beinen neigten und obwohl es für den ersten Moment sinnlos erschien, das Spiel zwischen Mensch und Umwelt, erkannte er Sinn. Er wusste das Leben sei vergänglich und nichts sollte für die Ewigkeit sein und doch empfand er es nicht als ein dahinscheiden. Über die Jahre hatte er gelernt das Leben zu nutzen, auch wenn harte Zeiten auf ihn zukamen. Er verdankte diese Erkenntnis seinem Vater, welchen er täglich seine Ehre, durch seine Gedanken erwieß. Seine Beine trugen ihn an Häusern, an Bäumen, an Brunnen an einfach allen vorbei, doch nichts schenkte er seine Aufmerksamkeit, er war sich nicht einmal sicher ob seine Schülerin hinter ihm war, oder was er genau vorhatte. Er würde spontan von seinen Gefühlen geleitet werden müssen, um zu einem Entschluss zu kommen.

Der Wind wehte ebenso wie Sakuras Stimmung. Er spielte mit ihren Strähnen und verleitete sie oftmals dazu die Hand zu heben um eine zur Seite zu streichen. Stumm folgte sie ihrem Lehrer und verlor sich in ihren Gedanken. Der Anblick ihres Lehrers löste ab und an eine Geborgenheit in ihr aus und somit verflog auch allmählich Sakuras Einsamkeit. Ihr Weg führte sie an Orte, die ihr so noch nie aufgefallen waren, erweckten ihre Neugierde. Kleine Bäche, wunderschöne Plätze und andere Orte die sie zuvor nie bemerkt hatte. Oder hatte sie den Sinn für das natürlich Schöne verloren? Sie sah zu Sensei Kakashi. Warum sie gerade in diesem Augenblick hochsah vermochte sie nicht zu sagen aber irgendwie fügte sich sein Antlitz in ihre Gedanken ein. Was war das nur? Gedanken derer sie sich vorher nie wirklich zu denken gewagt hätte. Irgendetwas hatte sich verändert...oder irgendjemand?

Vor einem kleinen Bach blieb er stehen. Sah zum ersten Mal hinter sich. Ihr Duft wehte ihm entgegen, ein Hauch einer Blume, einer Knospe, vermochte er zu riechen. Es betörte seine Sinne, brachte ihn durcheinander. Für einen kurzen Moment war er nur Mann, instinktiv, hormonell. Er wollte ihr durchs Haar fassen, die Schönheit des Liebens lehren und doch sprach Etwas in ihm dagegen. Sein Gewissen machte ihm einen Strich durch die Rechnung, er war ihr Lehrer, hatte sie wachsen gesehen, war dabei als sie heranreifte.

War dabei, als sie Liebeskummer hatte, war vor allem anderen ihre Ansprechperson. Er würde es als indiskret empfinden, sie nun damit zu konfrontieren. Sie mit dem zu Konfrontieren, was zwischen zwei Menschen nun einmal vorkam.

Sein Blick sank zu Boden, wo er versuchte sich erneut zu finden.

Er durfte keinesfalls unprofessionell wirken, stellte er erneut fest. Es war wichtig, dass sie ihm vertraute, würde sie von seinen Gefühlen wissen, würde sie seine wahren Absichten vielleicht verdrängen oder nicht mehr sehen. Er musste sich selbst in den Schatten stellen um sie wieder lächeln sehen zu können. Er wusste, für sie konnte er jedes Opfer tragen, sie war ein Grund wofür er lebte. Und nach solchen Gründen, so empfand er, sucht der Mensch ein Leben lang.

Er blicke hinüber zu dem Gewässer, versuchte zu verstehen weswegen er gerade hier stehen blieb. Wusste er doch, sie würde es bald wissen wollen. Doch er war einfallslos, was sollte er ihr sagen? Seine Ideen schienen immer kurioser. Auf das Training fiel es ihm schwer sich zu fokussieren, vielmehr war er vertieft in Gedanken.

Etwas beunruhigte Sakura, doch konnte sie es sich selbst nicht wirklich erklären. Er stand da, gedankenverloren und schaute zum Wasser. Es war lange her seit sie diesen Ort zum ersten Mal betreten hatte. Damals beim Kampf gegen Zabuza hatten sie und ihre zwei Gefährten alles daran gesetzt ihn, ihren Lehrer zu verteidigen. Das Wasser kräuselte sich unter den Bewegungen des Windes und der Duft von Frische lag in der Luft. Die Bäume raschelten, flüsterten ihr zu. Aber ihre Worte zu verstehen vermochte Sakura nicht. Die Stille war ohrenbetäubend und somit erhob sich ihre Stimme:

"Sensei, was genau machen wir hier? So viele Orte der Erinnerung. Ich versteh nicht so recht was sie vorhaben.", doch da kam ihr ein Gedanke. Brachte er sie absichtlich mit der Vergangenheit in Kontakt? Wollte er testen ob sie sich noch von Gefühlen leiten ließ? So wie damals beim ersten Training? Auch wenn sie es gerne bestritten hätte, es stimmte. Die ganzen Erinnerungen gingen nicht einfach an ihr vorüber. Alles was einst war drang erneut in sie ein und drohte ihr den Schädel zu zerschlagen. Sie schloss für einen Moment die Augen und als sie sie wiederum öffnete sah sie es: Alles was an diesem Ort geschah erwachte vor ihrem inneren Augen zum Leben. Gefühle, Emotionen, alles. Verwirrt sah sie sich um, jedes Rascheln weckte ihre Aufmerksamkeit. Doch dann begriff sie. Wie töricht, dachte sie bei sich. Wieso das alles und warum jetzt? Es schien als hätte etwas, oder jemand die Barriere angeschlagen die sie über die Jahre aufgebaut hatte. Noch schlimme war es für Sakura dass sie drohte zusammen zu brechen. Krampfhaft unterdrückte sie die Erinnerungen und versuchte ihre innere Mauer wieder aufzubauen. Nach einem kurzen Moment, der Ewigkeiten dauerte, fasste sie sich wieder und wartete auf die Reaktion ihres Lehrers.

Dieser fuhr sich einmal durch sein wirres Haar, ein Zeichen der Nachdenklichkeit. Er wusste sie würde diese Frage stellen und doch hatte er keinerlei passende Antwort. Was solle er ihr sagen, überkam es ihn immer wieder.

Er beobachtete ihr Gesicht, der Spiegel ihrer Emotionen, warf es ihm doch so viele Fragen auf. Er versuchte eine Antwort zu formulieren die auch wahrheitsgemäß war. Oder musste er auch nur tiefer Blicken um zu verstehen? Sein Blick wanderte um den Platz, viel verband auch er mit ihm. Einiges mehr als so manch anderer. "Nun", sprach er mit bedenklich langer Pause. "Deine Aufgabe ist es, selbst deine Aufgabe zuerkennen", fuhr er fort. In einer gewissen Art wollte er jenes von Anfang an, sie musste erst wissen was sie lernen wollte, damit er es sie lehren kann.

"Deine Aufgabe ist es, selbst deine Aufgabe zu erkennen", was genau er wirklich meinte vermochte sie nicht zu verstehen aber sie hatte eine Vorahnung. "Meine Aufgabe wird es sein meine Freunde zu retten und dabei keine Mühen zu scheuen und weder Furcht noch Zweifel zu kennen!", sagte sie erstaunlich ernst und souverän für ihr Alter. Doch was war das nur in seinen Augen? Verwirrt sah sie ihn an. "Sensei, wieso reden sie in solchen Rätseln? Ich bin noch lange nicht soweit diese Aufgabe zu meistern und brauche noch Unterstützung und die nötige Kraft." mit einem mal platze es aus ihr raus.

“Als ich erfahren habe dass sie mich wieder unterrichten war ich irgendwie erleichtert. Ich kann es ihnen nicht ganz beschreiben, sie kennen mich nun sehr lange, fast schon so lange wie Sensei Tsunade, aber bei Ihnen ist es etwas anderes. Sie kennen mich von Anfang an und deshalb, nun deshalb vertraue ich Ihnen aber es ist schwierig für mich, wenn sie so rätselhaft zu mir sind" Auch wenn sie es nicht beabsichtig hatte diese Worte zu formulieren hatte sie dennoch kein schlechtes Gefühl dabei. Es war nur als würde sie ihre Gefühle preisgeben, was sie all die Jahre lang versucht hatte zu verstecken.

„Man kann es Rästel nennen. Ich würde es aber mehr als ein Selbstfinden beschreiben", sprach er in einer beinahe monotonen Tonlage. Er wusste was sie antwortete, es war ihm klar und doch löste es Unbehagen in ihm aus. Als Motivation einzig und alleine "Sasuke und Naruto finden und retten“ stellte er ernsthaft fest. Er fand es zwar löblich, wenn sie ihren Freunden zu Hilfe eilen wollte und durchaus auch notwendig und irgendwie, so verrückt es auch klang, verstand er es doch nicht. Kurz blickte er ihr entgegen, wollte ihren Blick speichern, ihre Entschlossenheit ablesen. Behutsam streichelte er ihr über den Kopf, als Zeichen er habe verstanden. So wie er es schon damals gerne tat, wohl auch um seinen Schülern seine Zuneigung auf seine eigene Art zuzeigen. Wer sonst wurde schon über den Kopf gestreichelt von Kakashi Hatake?

"Lass und beginnen", entgegnete er ihr nochmals, immer noch in dieser eintönigen Art.

Er ging einige Schritte zurück, ohne eine Angabe zumachen, was nun sei. Er empfand es als unnötig, ein Ninja musste eben auf alle gefasst sein, dachte er während er zum stehen kam.

Verwirrt blieb sie stehen und sah ihren Lehrer an. "womit beginnen? Sensei, sagen sie mir bitte was dass alles hier soll? Ich hab eine Aufgabe zu erfüllen und die ist nicht leicht, Ich habe viele Ideen die mir helfen können aber alleine, nun alleine bin ich machtlos.", sie vermisste das Team7, das war ihr deutlich anzumerken.

Kakashi rollte mit seinem freiliegenden Auge einmal deutlich, als Zeichen er würde nicht antworten.

Behutsam griff er zu seinem Stirnband, welches er hochzog um das darunter liegende Auge zum Einsatz kommen zulassen. Mit der selben Tonlage wie zuvor wiederholte er sich. "Lass uns Anfangen".

How at that time

Er hoffte, ihr würde klar werden, worum es geht und was er wollte.

Die Art und Weise wie er sich plötzlich verhielt machte ihr angst. Sie überlegte, ob sie eventuell etwas Falsches gesagt habe, kam jedoch zu keinem Ergebnis. Er war wie verwandelt, eine plötzliche Wandlung die sie verwirrte.In diesem Moment war ihr nicht wirklich klar, was nun ihre Aufgabe sein sollte, zumal seine Worte den ganzen Tag über sehr rätselhaft waren. Der Wind frischte wieder auf und ließ die Bäume rascheln. Ein kühler Schauer lief Sakura eiskalt über den Rücken und darauf hin folgte eine Gänsehaut. Sein Auge hatte eine Macht, die sie nicht zu beschreiben vermochte. Einerseits zog es sie in seinen Bann, andererseits war es kalt und Furcht einflößend. Als wenn es durch sie hindurch sehen würde. Erneut folgte ein Schauer, welcher sie kurz zusammenzucken ließ. Sie betrachtete abwechselnd das normale und das Sharingan Auge, suchend nach einem Anzeichen nach Regung. Wie versteinert stand sie da, unfähig etwas zu unternehmen oder zu denken. Momente wie Stunden zogen vor ihrem inneren Auge vorbei in denen sie seine Reaktion abwartete.
 

„Sakura, greif mich doch endlich an!“, entgegnete er ihr ruhig.

Er wollte wissen inwiefern ihr Kampfstil sich perfektioniert hatte. Dachte er hätte deutlicher vermitteln sollen worauf er hinaus wollte, doch wie es schien, wartete sie auf deutlichen Befehl, welchen er ihr schlussendlich gab.

Ein leichter Windzug fuhr durch sein Haar, spielte damit und ließ es wirrer erscheinen als jemals zuvor. Der weiße Fangzahn Konohas, so nannte man ihn immernoch, ein Erbe seine Vaters, welcher wie er das typisch silber graue Haar besaß dass ihm seinen Namen verlieh.

Doch er zeigte keinen Anstand etwas daran zu ändern, ließ sein Haar im Winde wehen und konzentrierte sich vielmehr auf seine Schülerin, war gespannt was sie tun würde, wie sie sich verändert hatte. Geduldig stand er da, wartete die Sekunden, welche wie Stunden schienen. Er wusste gleich würde sie zeigen was sie konnte, dann hätte er eine Ahnung wo er mit dem Training beginnen sollte, wie er sie Fordern konnte ohne sie zu Überfordern.

Er war immerhin ein Mann, welcher eine menge Erfahrung hatte in der Ninjakunst. Er konnte nicht sein Können an dem eines anderen messen.
 

„Sakura, greif mich doch endlich an!“ Das war eine klare Ansage, woraufhin sie sich auf ihr Chakra konzentrierte. Sie überlegte einen Augenblick welche Taktik sie anwenden würde und stellte eine letzte Frage, dabei lächelte sie.

"Wie damals Sensei? Ich denke Sie haben die Glöckchen sicherlich nicht dabei, daher denke ich, dass ich am besten versuchen sollte Sie umzubringen. Also kurz vor dem tödlichen Schlag inne halten?!" dabei hielt sie ihr Kunai vor ihren Hals um ihren Vorschlag zu verdeutlichen. "Was sagen Sie dazu Sensei?" fragte sie mit ernster Stimme und ließ ihr Kunai wieder in ihre Tasche wandern. "Natürlich gilt für Sie das Gleiche Sensei."
 

„Sakura.“, begann er mit einer belustigten Stimme. „So weit kommt es nicht, jedenfalls auf deiner Seite.“ Er wollte sie ein wenig anspornen, er wusste, sie würde sonst vielleicht nur mit halbem Herz kämpfen und jenes war definitiv nicht seine Absicht. Er wollte sehen wozu sie fähig war. Welchen Gefahren er sie aussetzten konnte und welche er noch für sich behalten sollte.

Er erwartete viel, hoffte sie habe große Fortschritte gemacht. Hoffte sie würde mit ihrem Können und vor allem ihrer Intelligenz glänzen und ihre neu erworbenen Fähigkeiten gut in Szene setzten. Wenn er ehrlich war, wollte er einfach nur beeindruckt werden.
 

Sakura nickte, konzentrierte sich und war im nächsten Augenblick wie vom Erdboden verschluckt. Weder Gras noch Gebüsch gaben Auskunft auf ihren Aufenthalt. Im Dickicht, so hatte sie gelernt, war es am besten seinen Gegner zu beobachten und eine Taktik auszuarbeiten. Nie achtlos und leichtfertig handeln, das hatte man sie gelehrt. Sie überlegte kurz, machte ein paar Fingerzeichen und im nächsten Augenblick schossen rund um Kakashi aus allen Himmelsrichtungen hunderte von Wurfsternen auf ihn zu.

Der Jonin kannte Sakura´s Techniken, kannte ihre Art zu handeln, aber er musste zugeben er war überrascht, so überrascht, es hätte ihn beinahe überrumpelt. Aber er war erfahren, erfahren genug um auszuweichen und zu erkennen, er müsste seine Konzentration nur auf sie richten.

Er sprang auf einen Baum um über ihre nächsten Schritte nachzudenken. Am Anfang, so dachte er, wollte er sich auf die Defensive konzentrieren um ihre Angriffe zu studieren und einzelne Fehler später für einen Gegenschlag zu nutzen.
 

Sakura war klar, dass dieser kleine Angriff ihn nicht im geringsten Beeindrucken würde. Um nicht aufzufallen rannte sie schnell weiter, denn sie wollte nicht lange an einem Ort bleiben. Schließlich sah sie ihren Sensei auf einen Baum und überlegte erneut, was sie am besten tun könne. Sie machte erneut Fingerzeichen und schickte 4 Schattendoppelgänger voraus und rannte mit auf den Baum, ihrem Sensei entgegen. Synchron feuerten ihre Doppelgänger und sie Wurfsterne und Kunais ab, von einem Ast zum nächsten Springend griffen sie ihn von allen Seiten an.
 

Kakashi war geschickt und mit dieser Technik sehr vertraut. Er wich den Schattendoppelgängern aus und trug kaum Schaden davon, sprang bloß höher in die Krone des Baums, wo er für einen Moment nach Luft rang. Er wollte noch einige Momente und Angriffe abwarten um selbst einen Gegenangriff zu starten, er wollte sie mit einem oder höchstens zwei Schlägen überwältigen. Dazu musste er sie studieren. Er wollte ihr damit zeigen, wie weit sie noch von ihrem Ziel entfernt war und wieviel Mut es sie noch kosten würde. Deswegen und aus Gründen zur Verbesserung ihrer Fähigkeiten beobachtete er jeden Schritt sorgfältig um dann die richtigen Attacken zu tätigen.
 

Nur noch ein Fingerzeichen und das Lähmungs Jutsu wäre fertig. So hoffte sie ihn etwas in seinen Bewegungen einzuschränken, glaubte aber nicht wirklich daran dass es funktionieren könnte. Schließlich war er ein klasse Ninja vom höchsten Rang. Sie war motiviert, aber es war so gut wie unmöglich ihren ehemaligen Sensei zu schlagen. Aber Sakura gab nicht auf und gab ihr Bestes. Wenn es nicht klappen sollte, dann ein andern mal. Sie machte sich darauf gefasst ihn anzugreifen, ihn irgendwo zu berühren wo sie ihn lähmen konnte. Nur nicht den Brustkorb treffen, dass war ihr das Wichtigste. Diesen Bereich sollte man so gut es ging vermeiden, sofern man mit einem Lähmungsjustu nicht vorhatte, jemanden zu töten. Sie hoffte dass er nicht in einem ungünstigen Augenblick ausweichen und sie ihn dort treffen würde.
 

Kakashi analysierte ihre Finger, wollte bereits sein für alles.

“Das Lähmungsjutsu also.“, stellte er fachlich fest. Er kannte die Auswirkungen und Schäden die damit verbunden waren, er wusste er dürfe sich nicht erlauben auch nur einmal berührt zu werden.

Gespannt wartete er ihre Bewegung ab, zu der es wohl bald kommen würde. Schnell verinnerlichte er die Ausweichmethode welche er sich zurecht gelegt hatte, er wusste wie sie handelte und reagierte und so wusste er, wie er die richtige Taktik entwickelten könne. Er bemerkte ihre Fortschritte, war stolz als Sensei und begeistert sowie beeindruckt als Mann. Sie hatte sich gemausert, soviel konnte man sagen, hat ihre Fähigkeiten ausgebaut und scheint reifer geworden zu sein.

Zum ersten mal konnte er leibhaftig beobachten wie ein Mädchen langsam zur Frau heranreifte, nur dass er weitaus mehr empfand als Vatergfühle, wie er sich eingestehen musste. Bei weitem zuviel.
 

„Volbbracht, das Jutsu ist einsatzbereit!“ Mit einem Schlag holte Sakura aus und versuchte ihren Sensei an seinen Armen zu treffen. Trotz des großen Eifers achtete sie weiterhin auf ihre Deckung und hatte sich auch schon überlegt wie sie reagieren würde, falls es schief ging, was es ihrer Meinung nach auch passieren würde. Wenige Zentimeter trennten ihre geballte Faust vom Körper des älteren Mannes. Sie erhoffte sich einen Treffer, doch ihr Gegner war ein angesehener Ninja, der sehr früh einen der höchsten Ninja Ränge erreicht hatte. Ihn zu treffen, als hunin, wäre mehr als nur eine Ehre. Sakura dachte strategisch und wusste er würde irgendwann mal einen Fehler machen, aber dass der erste Versuch gleich treffen würde, das bezweifelte sie. Zumal sie auch darauf achten musste, ihn nicht ernsthaft zu verletzen. Er bedeutet ihr zuviel als das sie das Risiko eingehen und ihn somit fast töten würde.

Ihre Vorsicht würde sicherlich das Duell beeinflussen. Zu ihrem Nachteil, das war ihr bewusst. Dennoch würde sie ihr Bestes geben und alles Erdenkliche versuchen.
 

„Von links?“, stellte er erschrocken fest. Es würde ihn in der Ehre eines Mannes kränken, jetzt getroffen zu werden, dachte er in diesem zweifelhaften Moment, während er noch mit einem Nachschub ausweichen wollte. Er holte aus, schlug zu, doch was er traff war ein sich auflösender Doppelgänger. Hatter sie doch unterschätzt? Ruckartig drehte er sich um, verlagerte sein Gewicht und spürte nur einen heftigen Schmerz auf der Brust. Sie hatte sich von hinten herangepirscht, wie eine Katze an einen Vogel auf einem Baum.
 

Der Treffer war wie vorgesehen, sie traff ihn bei den unteren Reihen seiner Bauchmuskulatur, im linken Bereich.

Ein lautes schlucken war zuhören, er fühlte den Treffer durch seinen Körper fließen, wie ein Gift welches ihn durchflutete.

Er hielt sich die Stelle, welche sie traf, schien deutlich seine Deckung außer Acht zulassen. Einige Worte presste er sanft lächelnd heraus, "übermenschliche Stärke...ganz die Hokage."

Er hätte wissen müssen, wie sie ihre Fähigkeiten einsetzte, aber wenn er sich ehrlich war, er konnte sie einfach nicht nur als einen Ninja ansehen, er betrachtete sie jedes mal als Frau, jenes hinderte ihn in einer gewissen Art.
 

Erschrocken stellte sie fest wo sie ihn getroffen hatte. Eine leichte Wendung seinerseits hatte ausgereicht eine für ihn gefährliche Stelle zu offenbaren, wo zuvor sein Arm gewesen war. Mit voller Wucht traff sie ihn unterhalb seiner Bauchmuskulatur, nicht allzu gefährlich aber trotzdem gefährlich genug. Sofort beschwor Sakura 3 Schattendoppelgänger und trug ihren Sensei von Baum hinab zur Erde. Unten verschwanden ihre Ebenbilder sofort und nur noch leichter Rauch kündete von ihrer Existenz.
 

"Alles in Ordnung mit ihnen Sensei? Ich dachte...ich dachte Sie würden ausweichen. Nie hatte ich damit gerechnet, dass ich Sie treffen würde. Geht es Ihnen gut?" ohne weiter zu überlegen tastete sie nach der gelähmten Stelle und wandte ihre Heilkunst an.

"Sakura...", sprach er mit leicht schwächlicher Stimme "...mach dir keine Sorgen, ich habe bei weitem Schlimmeres erlebt", überdeckte er seinen Schmerz mit einem Lächeln. Er fühlte ihre Hände auf der Stelle welche gelähmt war. In einer gewissen Form fühlte er sich lächerlich, er Hatake Kakashi, getroffen von einem jungen Mädchen. Seine Seite, mit welche er die Sensei Rolle übernahm blühte jedoch auf, es erfüllte ihn mit stolz zusehen, wozu sein schwächstes Glied aus dem ehemaligen Team 7 fähig war. Er konnte beobachten wie sie immer stärker wurde und er stellte fest, sie wäre bald eine starke junge Frau mit viel Persönlichkeit und dem gewissen Etwas.

Eine Frau, welche nicht mit sich spielen ließ und auf sich achtete. Nichts anderes wollte er. Vielmehr war da das Gefühl, er wolle dieser Mann sein.

Lonley Emotions

Typisch Sensei Kakashi dachte sie. Macht einen auf cool und lässt sich nichts anmerken, doch sie wusste ganz genau was sie angerichtet hatte und bereute es direkt, solch eine Attacke gestartet zu haben. Weiterhin auf die Heilung konzentrierend sagte sie:

"Da hab ich wohl etwas übertrieben nicht wahr? Ich wollte eigentlich ihre Arme treffen, aber ich hätte nicht so eine Technik gegen Sie anwenden dürfen. Es tut mir leid!", traurig schloss sie die Augen. Der Gedanke ihn beinahe ernsthaft verletzt zu haben machte sie fertig. Ihre Hände zitterten. Sie hatte Angst um ihn. Oftmals war sie sich ihrer Kräfte nicht im vollen Maße bewusst und fürchtete sich auch manchmal vor ihnen. Andererseits wollte sie stärker werden um schwächere zu beschützen. Oder war sie es die es zu beschützen galt? NEIN! Sie wollte auf sich alleingestellt sein und nicht bevormundet werden. Sie war kein kleines Kind mehr das man beschützen musste. Doch bei Sensei Kakashi war dies irgendwie etwas anderes. Seit er sie damals beschütze als sie bei den Chunin Prüfungen angegriffen wurde, fühlte sie sich sicher, auch jetzt in seiner Nähe spürte sie die Sicherheit längst vergangener Tage zurückkehren.
 

"Ach Sakura. Mach dir keinen Kopf darüber, ich wollte doch genau das.", sprach er mit einfühlsamen Ton. Er fühlte ihre Hände, fühlte wie wärme seinen Körper durchflutete. Er blickte erneut in ihr Gesicht. Er konnte ablesen wie angestrengt sie war und doch wies ihr Gesicht noch ganz andere Züge auf. Einige auch, die er noch nicht an ihr kannte. Zunächst dieses fürsorgliche, mütterliche und dann noch diese Entschlossenheit. Er wusste, sie war in der Zwischenzeit mehr als nur ein verliebtes Mädchen, vielmehr hatte sie sich zu einer jungen fürsorglichen Frau entwickelt, die aktiv an ihrer Umwelt und sich arbeitete. Er genoss es zu beobachten wie sie Jahr für Jahr über sich hinauswuchs und auch wenn er sich in gewisser weise als Freund und einen Lehrer sah, so betrachtete er sie als eine Frau zu der sie geworden war. Zu einer jungen attraktiven Frau bei der kein Mann wegsehen konnte, eine Frau die wusste was sie wollte und bereits ihre stärken kannte. Mit mehr Selbstbewusstsein und dieser besonderen Art die er nicht in Worte fassen konnte.
 

Die inneren Verletzungen verklungen, zudem konnte sie endlich wieder aufatmen und sich entspannen. Nun sah sie ihn auch wieder ins Gesicht, in sein eines graues Auge. Die Härte die er wenige Minuten zuvor gezeigt hatte war verschwunden, seine Kälte wich der Wärme seines durchdringenden Blickes und sein Körper erfüllte sich mit ihrer gegebenen Wärme. Ihre Blicke trafen sich, nichts Sonderbares, doch irgendwie war es anderes als zuvor. Sakura vermochte nicht zu sagen woran es letztendlich lag, aber etwas berührte sie tief in ihrem Innern. Als er wieder das Stirnband über sein Sharingan Auge legte fand Sakura ihre Stimme wieder.
 

"Sensei, ich weiß sie wollten mich nur testen, aber,...", aus unerfindlichen Gründen schossen ihr plötzlich die Tränen in die Augen und sie begann zu schluchzen. "Ich hatte Angst ich würde sie umbringen. Ich hätte...hätte meine Kräfte nie in solcher Art gegen Sie,...Sensei..anwenden dürfen!", sie löste die Hände sah ihn mit Trauer erfüllten Augen an und schmiegte sich an ihn. "Ich hatte solche Angst! Ich...ich...wenn ich Sie woanders getroffen hätte...nur wenige Zentimeter...dann...dann…", sie brachte es nicht übers Herz weiter zu sprechen.

"Sakura", stieß er hervor als er die ersten Tränen in ihrem Gesicht sah. Er legte behutsam einen Arm um sie. "Weine doch nicht..."
 

Sie war immer die emotionalste gewesen und trotzdem jedes mal aufs Neue zerriss es ihm das Herz wenn sie Tränen vergoss und dann auch noch wegen ihm. Er hatte sie noch nie zuvor zum weinen gebracht und eigentlich hatte er jenes auch nie vor. Er wollte sie immer wohl behütet und glücklich sehen, erleben wie sie glücklich aufwächst und von jedem Leid fernhalten. Obwohl es naiv war, denn als Ninja lernte man Leid kennen, egal wann und vor allem, egal wo. Er wollte einfach wissen, wenn er zu Bett ging, er habe alles getan. Alles damit sie so wenig Schmerz wie möglich empfand.
 

Sakura schluchzte einfach weiter, der Gedanke verfolgte sie, die Vorstellung, was hätte passieren können, zerriss ihr beinahe das Herz. Sie merkte wie sehr sie noch nicht an ihre Kräfte gewöhnt war und fürchtete, ihre Freunde nicht zurückholen zu können. "Wie..wie soll ich meine Freunde...retten wenn ich ...im Grunde allen nur wehtue?!"

"Sakura...du tust mir, und ich wage zu behaupten den anderen, nicht weh! Mach dir doch keine Vorwürfe, ich habe von dir verlangt mich anzugreifen, egal wie und mit fester Absicht mit umzubringen, wie damals. Ich war nur für einen Moment,..naja...unaufmerksam. Es war also mein Fehler", sprach er während er seinen zweiten Arm um sie legte um sie fest gegen sich zu drücken. Er konnte ihren Atem auf seiner Haut fühlen, ihre Tränen die auf ihn fielen. Er war berührt, erweicht, emotionaler als sonst und auch wenn es für Shinobi Gift war Emotionen zuzulassen, war er jetzt, für diesen einen Moment, nicht nur Shinobi sondern vorwiegend Mensch. Ein Mensch der leben und lieben wollte.
 

Der Wind drehte, verfing sich in ihren Haaren und wirbelte es wirr durcheinander. Es donnerte und dort wo eben noch die Sonne schien nahmen dunkle Wolken ihren Platz ein. Der Wind frischte auf, wurde windiger und nach kurzer Zeit fielen auch schon die ersten Regentropfen. Es war kaum noch zu unterscheiden ob Sakuras Gesicht nass vor Tränen oder Regentropfen war. Einzelne Strähnen hingen in ihrem Gesicht ließen sie am Boden zerstört aussehen, wie ein Mensch der sich vor sich selbst fürchtete. Ab und zu blitze es und bei jedem darauf folgendem Donner zuckte Sakura zusammen, umarmte Kakashi noch inniger und begann zu zittern, denn durch den auffrischenden Wind fröstelte sie.
 

Kakashi fühlte wie die ersten Regentropfen ihn trafen und sich in seine Kleidung hineinschlich, wie diese immer nasser wurde.

Er bemerkte die Innigkeit die vorherrschte. Es war falsch, dachte sein Verstand, doch in seinem Herzen empfand er nichts als richtiger. Er fühlte, sie war gerne bei ihm. Er umarmte sie mit einer gewissen Leidenschaft, die nicht angebracht war und doch mit der Liebe, die er als ihr Sensei vertreten konnte. Es war eine heimtückische Grenze zwischen Falsch und Richtig, obwohl er die Begriffe kaum zu ordnen konnte. Auch wenn er in der Vergangenheit das eine mit dem anderern verwechselt hatte. Selbst jetzt, nach all den Jahren schien die Entscheiudung nicht leichter Das Richtige vom Falschen zu trennen.

Ob man das Falsche tun musste, damit man etwas richtig tat? Oder war es umgekehrt?
 

Es donnerte und der Regen prasselte unbarmherzig auf die beiden nieder. Bei jedem Donnergrölen zuckte sie zusammen, hatte Angst und ergab sich ihren Gedanken und Emotionen. Ihr war in diesem Moment egal ob es nach etwas Verbotenem aussah, falls sie überhaupt gesehen werden sollten. Hier war es wie verlassen und sehr unwahrscheinlich, dass jemand in diesem Moment ihren Weg kreuzen würde. In diesem Augenblick nicht alleine zu sein war für sie Beruhigung genug. Einige Regentropfen rannen an ihren Wangen hinab und endeten meist an ihren zitternden Lippen. Es war kaum merklich zu unterscheiden ob es Regentropfen oder Tränen waren. Ohne ihren Sensei anzusehen öffnete sie seine grüne, für Ninja-Lehrer typische Jacke und schmiegte sich an ihn. Den Kopf an seine Bust gedrückt vernahm sie sein pochendes Herz, welches sie beruhigte. In der Hoffnung nach Wärme und Geborgenheit umarmte sie ihn unter der Jacke und hoffte auf Erwiederung seinerseits. Alles war ihr egal, nur nicht alleine zu sein. Er war bei ihr, er war für sie da, nur er. Sonst niemand.
 

Kakashi war etwas schockiert als sie ohne Wort seine Jacke öffnete. Er konnte seine Gefühle nicht zuordnen, war er nun froh, oder war die Grenze längst überschritten? Machte sie es um Wärme zu empfinden oder doch wegen anderer Beweggründe? Er war verwirrt, obwohl er sich eingestand, er wusste sie würde ihn nur umarmen um Wärme zu fühlen. Wie eine kleine Schwester die ihren großen Bruder umarmte um Geborgenheit zu fühlen, nicht anders,...oder?

Zögerlich umarmte er sie, hoffte das erste Gefühl das er dabei empfand zu verstehen.

Doch stattdessen wurde es nur noch verwirrender, es gefiel ihm, aber andererseits, war er ihr Sensei und selbst wenn er es nicht mehr sein würde, diese Distanz müsse erhalten bleiben. Er wusste es, denn in Konoha ist es nicht gerne gesehen wenn Schülerinen mit ihren früheren Sensei´s eine Beziehung führen was in andern Ländern Zustimmung fand und so einheitlich sogar verboten war. Er war frustriert, verwirrt und doch musste er wie immer sein. Ein Vorbild, keine übermäßige Emotion und immer das passende Wort zum passenden Zeitpunkt. Das machte einen Lehrer von Konoha und anderen Dörfern aus.
 

Doch was war nun mit diesen Vorsätzen und überhaupt. Was sollte er nun sagen? Er wusste es nicht, das passende Wort zum passen Augenblick blieb ihm dieses Mal verwehrt und deswegen beschloss er zu schweigen und sie noch fester zu umarmen. Er war sich sicher, dass jenes mehr sagen würde, als er in Worte fassen konnte.
 

Beruhigender als sein pochendes Herz und die Umarmung seinerseits konnte nichts sein, zumindest kam sie auf keinen Gedanken, keinen Wunsch der dem widersprach. Sie fühlte seine Geborgenheit, wie sein Körper sie wärmte und schützte. Der Sturm ließ kaum merklich nach, der Regen ebenfalls und der Wind drehte seine Richtung und blies Sakura eiskalt in den Nacken. Sie fröstelte und zog die grüne Jacke ihres Sensei enger, um sich noch näher an ihn zu schmiegen. Sie wusste nicht mehr recht ob sie es der er Kälte wegen, der Einsamkeit oder aufgrund etwas anderem tat. Ihr Kopf sagte es sei falsch, aber ihr Herz gab ihr ein anderes Gefühl. Ein Schauder überkam Sakura und lief ihr kalt den Rücken herab. Ein plötzlich auftauchender Gedanke kam ihr in den Sinn, ließ sie an etwas erinnern, das sie vor nicht allzu langer Zeit gelernt hatte. Sie tastete unter seinem Pullover nach der Stelle wo sie ihn Minuten zuvor getroffen und verletzt hatte und legte ihre Hände nun auf den Oberkörper ihres Gegenübers. Sie schloss die Augen. Sie war sich sicher, wenn sie ihn direkt auf der Haut heilen würde und somit direkte Heilung möglich war, konnte sie es schaffen, den Schaden den sie angerichtet hatte bis in die letzte Zelle zu generieren. Sie murmelte leise und begann mit ihrem Jutsu.
 

Er fühlte ihre Nähe. Wie sie ihn abtastete, als wäre es etwas Alltägliches. Er wusste es war falsch, aber es kam ihm so normal vor. Er war immerhin ein Verbündeter für sie, aber mehr nicht, und nun? Sich selbst eine Antwort geben konnte er nicht. Er fühlte wie ihre Hand seinen nackten Oberkörper berührte. So oft hatte er so etwas erlebt, kannte diese kribbeln auf der Haut, wenn eine Frau langsam seinen Körper entlang strich und eine intensive Heilung vornahm. Dennoch, dieses Mal empfand er es anders. Es war neu für Kakashi und dabei nicht einmal weil er es als verboten ansah. In diesem Sinne hatte er genug Verbotenes getan, er war immerhin als Eliteninja kein unbeschriebenes Blatt. Nein, er hatte andere Vorstellung von Dingen die verboten waren. Plötzlich aus den Gedanken gerissen fühlt er wie Energie ihn durchfloss und sein Körper eine Nähe empfand, die sie mit ihm verband. Er erkannte immer mehr wie sie heranwuchs, zur Frau wurde. Er musste sich eingestehen, ihm gefiel was er sah und was sie tat.
 

Chakra floss durch ihre Hände in seinen Körper und ließ ihre Hände kribbeln. Es dauerte eine Weile bis schließlich alle Schäden die sie angerichtet hatte versorgt waren. Sakura wusste sie hatte ihn schwer, wenn nicht sogar gefährlich getroffen und schmunzelte etwas darüber, dass er, wie es für ihn nun mal typisch war alles verbarg und wegsteckte. Sie öffnete die Augen. Erschöpfung konnte sie ihrerseits nicht verbergen doch las sie in den Augen ihres Gegenübers, dass seine Kräfte zurückkehrten und der Schmerz nach lies. Sie hatte es geschafft und war froh, dass es ihm wieder besser ging. Ein Tropfen fiel von einer ihrer Strähne herab auf ihr Gesicht und ran hinab als wäre es eine Träne. Sie war glücklich dass er sich erholte und lächelte zufrieden. Sie war sichtlich erschöpft, da es doch einiges an Chakra kostete, eine gefährliche Wunde zu heilen. Doch bevor er seinerseits etwas sagen konnte sank ihr Kopf wieder auf seine Brust und schloss die Augen. Ihr Atem war ruhig, ihre Glieder entspannt, fast so als würde sie schlafen. Ihr Oberkörper hob und senkte sich in ruhigen Abständen.
 

Sie schien erschöpft, hatte gegeben was sie konnte und es half. Kakashi fühlte sich besser und fühlte wie sie ihren Kopf fallen ließ. Er wusste, nun war er an der Reihe für sie da zu sein. Er hielt sie fest in seinen starken Armen, umschlang vollkommen ihren zierlichen Körper.Er war gerne ein Mann, liebte es eine Frau zu schützen und halten zu können. Wärme kroch hinauf in sein Herz und lies es für einen Augenblick des Friedens erweichen. Für einen Moment war er erschrocken, war es doch eigentlich so bitter kalt und doch schien es als wenn die Kälte ihn nicht erreichen würde. Wind blies ihm unsanft um die Ohren, sein Haar war komplett durchnässt. Er konnte fühlen wie einzelne Strähnen nachgaben und an seinem Gesicht klebten wie auch seine Maske. Behutsam zog er sie ein Stück hinunter, bis zum Kinn und selbst sein Stirnband hatte er leicht angehoben. Momentan war ihm alles egal, ob man sie nun so sah oder nicht, nun war es sowieso zwecklos, dachte er. Sakura öffnete kurz die Augen welche strahlend in die seinen sahen. Es war nun schon das zweite Mal, dass sie ihn ohne seine Maske sah und fühlte sich wohl dabei dass er ihr so sehr vertraute und sein Antlitz entblößte. Sein Sharingan Auge blitze dunkelrot hervor, wie aus vielen Bluttropfen geronnen, doch dieses mal wirkte es sehnsüchtig und nicht so Furcht einflößend wie das letzte mal. Grün traf auf Rot, welche Ironie dachte sie, ein perfekter Kontrast. Sie war zu erschöpft um noch die Kraft zu finden und wach zu bleiben. Somit ergab sie sich der Erschöpfung und schlief in seinen Armen ein.

Tears don´t fall easily

Mit jedem Moment in dem sie sich betrachteten wurde er verlangende, er sehnte sich nach Liebe, er sehnte sich nach ihr. Er genoss den Augenblick der Ruhe und strich ihr übers weiche Haar. Er beugte sich nach vorne und roch den süßlichen Duft der rosafarbenen Strähnen, sog ihn in sich ein und brannte sich diesen Moment ins Gedächtnis. In einsamen Stunden würde er sich immer an diesen Augenblick erinnern wollen. Er fühlte all das, obwohl er wusste welchen Fehler er begehen würde, wenn er sich seinen Emotionen ergab. Der Jonin fühlte wie ihr Atmen ruhiger wurde und sich ihr Körper entspannter. Er wusste, nun würde sie friedlich einschlafen und er konnte ihr dabei zusehen, sanft versuchte er sie auf den Arm zu heben um sie zu einem Ort mit Überdachung zu tragen, welches ihm mit Leichtigkeit gelang. An einem Schrein mit einem kleinem Dach war es trocken und er konnte sie schützen, sodass nur noch er nass wurde während sie im Trockenen schlief und so nicht nass wurde. Er betrachtete sie noch einmal ganz genau bis er sich neben sie setzte und auf sie wacht gab, obwohl er noch immer erschöpft war.

Eine kalte Bö blies ihr ins Gesicht und als sie die Augen verträumt öffnete sah sie zunächst ein bekanntes Gesicht, verschwommen aber unverkennbar. Bevor sie genau erkennen konnte, ob es sich um ihren Lehrer handelte war dieser auch schon verschwunden. Die Augen hellwach geöffnet wurde sie sich ihrer Umgebung bewusst. Sie lag in einem Schrein, wie sie feststellte. Beim Blick gen Himmel überkam sie ein kalter Schauer. Dieser war dunkel und der Wind frischte immer mehr auf. Eine schwarze Wand bewegte sich auf Sakura zu, wie eine eisige Bedrohung die sich langsam auf das Dorf zu schlich. Sakura fröstelte leicht. Aber irgendetwas fehlte. Oder irgendwer? Hastig drehte sie sich in alle Himmelsrichtungen um und suchte. Aber sie fand ihn nicht. Ein kalter Tropfen fiel genau auf Sakuras Gesicht und hinterließ eine Träne, welche vom Regen kündete der bald alles in seinen kalten Hauch einnehmen und mit Regen benetzen würde. Enttäuscht verließ sie die trockene Woge des Schreins und machte sich auf den Heimweg.

Wie ausgestorben lag das Dorf vor ihr. Niemand bahnte sich seinen Weg durch die Gassen. Sogar die Geschäfte waren zu. Hatte sie etwa solange geschlafen? Allerdings war da doch ein weiterer Gedanke, der sich in ihren Verstand bohrte wie ein scharfes Kunai.

Aus welchem Grund hatte er sie allein gelassen? Sakura begann dem Regen davon zu laufen, der immer stärker auf sie niederprasselte. Sie verstand die Welt nicht mehr, auch den Himmel nicht, der so ohne weiteres über ihr zusammenfiel.

Seufzend fuhr sich Kakashi durch die Haare, schüttelte wieder den Kopf und redete sich immer wieder ein, dass das, was er getan, beziehungsweise nicht getan hatte, richtig gewesen war. Sakura allein zulassen und bevor sie aufgewacht war und einfach abzuhauen, war vielleicht nicht die beste Entscheidung gewesen. Doch wenn er sich eingestand fühlte er sich miserabel, sie ohne ein Wort allein gelassen zu haben. Im Grunde hätte er jeden der sich so verhalten hätte ohrfeigen können. Das hätte er am liebsten auch getan, aber er war nun mal derjenige und es würde auch nichts daran ändern, dass er sich Vorwürfe machte. Er war selber schuld und hatte die Konsequenzen daraus zu tragen. Jetzt hasst sich mich sicherlich, dachte er. Eigentlich sogar hatte er es auch nicht anders verdient.

Heart or Head?

Den Blick in den Himmel gerichtet betrachtete der Kopier-Ninja, wie seine Gegner ihn oft nannten, den erneut aufkommenden Regen und bewegte sich nicht, als seine Sachen wieder nass wurden. Von dem Dach seines Hauses aus konnte er erkennen, dass sich niemand mehr auf den Straßen befand. Er spürte erneute Schwere in ihm aufkommen und sie kam nicht nur durch den Regen, der Ninja mit den silbergrauem Haar fühlte sich auch innerlich schwer. Das Wetter tat sein übriges dabei und gab ihm das Gefühl, dass die Regentropfen regelrecht auf ihn einstachen als wollten sie ihn bestrafen. Auch zu Recht. Was hätte er da nur beinahe getan?

All seine Prinzipien, seine Regeln, seine Vorsätze. Wäre Kakashi einen Moment länger geblieben, er hätte sie alle ohne weiteres Zögern regelrecht über Bord geworfen. So konnte es doch nicht weitergehen, dass durfte er nicht zulassen.

Schon allein um Sakuras Willen. Kakashi wollte alles andere als sie verletzen oder sie leiden zu sehen. Im Moment aber fragte er sich, ob er nicht genau das gerade getan hatte.
 

Der Himmel war nunmehr schwarz und ein Mädchen mit nassem Haar total durchnässt. Der Regen wurde immer erbarmungsloser und der Wind tobte wie ein brüllendes Ungeheuer über das Dorf Konoha. Etwas benommen vom Pfeifen des Windes entschloss sie, sich unter dem Dach der Ninja Schule unterzustellen. Bis zu ihr nachhause war es zwar nicht mehr weit, aber der scharfe Wind verwandelte den prasselnden Regen in kleine Pfeile, die auf Sakura herab schossen. Aber nicht nur äußerlich. Auch innerlich fühlte sie sich als hätte sie ein Pfeil durchbohrt, welches aber nicht nur von der Anstrengung des Laufens und der daraus folgenden Atemnot herrührte. Einsam und frierend lehnte sich Sakura gegen die Mauer und ließ sich auf den Boden sinken. Die Strähnen, nass vom Regen, klebten ihr im Gesicht und vereinzelt rannen ihr Wassertropfen die Wangen hinab. Oder waren es Tränen? So kalt wie ihr war vermochte sie das nicht zu sagen. Doch wieso dieser Schmerz? Er wird sicherlich noch wichtige Aufgaben gehabt haben, versuchte sich Sakura einzureden. Wichtiger als sie es sein konnte? Sie schüttelte den Kopf bei diesem Gedanken. Egal wie man es betrachtete, es änderte sich nichts an der Tatsache, dass er sie einfach allein gelassen hatte. War wirklich das der Grund ihrer Enttäuschung? Oder vermisste sie Sasuke und Naruto, ihre besten Freunde so sehr? Sie konnte sich kaum noch daran erinnern wie frei und unbeschwert sie das letzte Mal gelacht hatte. Wie lange war das nun schon her? Ein Schleier hatte sich nebelartig auf ihre Erinnerungen gelegt, was dazu führte, dass sie sich selbst keine Antwort geben konnte. Die dunklen Wolken wurden immer dichter, bildeten eine bedrohende Wand. Bei einem Knall des Donners fuhr Sakura verschreckt zusammen und wurde aus ihren Träumen gezerrt. Was war nur los mir ihr? Verzweifelt der Gefühle wegen zog sie die Knie an, verschränkte die Arme über sie und bettete dort ihren Kopf. Der Welt abgewandt. Der Wind pfiff gnadenlos weiter und bei der Lautstärke war aus der Ferne nicht einmal ihr leises Schluchzen zu hören.
 

Der Blick war auf die Straße gerichtet und versuchte kläglich den Vogel, welche nun schon seit Minuten über ihm kreiste und von der Hokage geschickt wurde, zu ignorieren. Kakashi hatte gerade genug andere Sorgen und scherte sich nicht darum, was Tsunade von ihm wollte. Seine Aufmerksamkeit galt allein der Straße, auf der er vor kurzem jemanden hatte vorbeirennen sehen. Der Jonin hatte sie sofort erkannt, was auch nicht allzu schwer gewesen war, mit diesem einzigartigen rosafarbigen Haar. In seinem Magen hatte sich alles schmerzhaft zusammengekrampft, als er sie gesehen hatte. Ein Schmerz, welchen er lange nicht mehr gespürt hatte.
 

Schon in dem Augenblick, als er sie aus den Augenwinkeln erkannt hatte, wollte er losstürmen und sie einholen. Aber er rührte sich nicht. Sakura war längst um die Ecke verschwunden, aber es würde nicht schwer sein, sie wieder zu finden. Nicht für ihn.

Dennoch, sein Körper bewegte sich nicht. Stattdessen drang der Regen immer tiefer in ihn ein und spülte alles fort. Für einen Moment überkam Kakashi die Melancholie und ließ ihn nicht wieder los. Den Regen hörte und spürte er nicht einmal mehr. Die Gedanken, die nun stattdessen auf ihn eindrangen, halfen ihm nicht gerade dabei, sein Gefühlschaos zu verbessern.
 

Ein Knall riss ihn aus dieser Schwärze, katapultierte ihn förmlich wieder ins Hier und Jetzt. Seine Finger krallten sich in seinen Oberschenkel und er zwang sich selbst, endlich etwas zu unternehmen. Nach schier unendlich langen Zeit hatte es der Mann mit dem verstecktem Auge geschafft, endlich aufzustehen, wenn auch leicht unbeholfen. Der Vogel über ihm wurde immer hartnäckiger, doch es kümmerte ihn nicht. Sein Blick richtete sich auf den Punkt, an dem sie verschwunden war. Er würde sie suchen und finden. Jetzt. Sofort.
 


 

Das Unwetter wurde immer schlimmer und hier und da wurden aus kleinen Pfützen winzige Bächlein, die einen Strom durch das ganze Dorf bildeten. Auch die Dächer vermochten die Last des Wassers nicht mehr zu tragen, sodass an allen Häusern Vorhänge aus Regen an den Dachkanten hinunter rannen. Auch wenn das Wetter so mörderisch war konnte sie sich ein Lächeln nicht verwehren. Irgendwie passte das zu ihrer derzeitigen Stimmung, was allerdings die Situation an sich nicht besser machte. Sakura fragte sich, wie lange sie nun hier saß oder wann es endlich aufhören würde zu Regnen. Ihre Gedanken führten sie zu ihren ehemaligen Teammitgliedern. Ob sie sich auch irgendwo Schutz suchten so wie sie? Ihr Sensei, so dachte sie, würde sicherlich schon im Warmen sitzen. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los dass es ihm egal sein könnte, ob sie hier draußen fror oder sich erkälten würde, was wenn sie hier noch länger verweilte auch nicht auszuschließen war. Wie töricht von ihr auch nur zu glauben, dass er sie in irgendeiner Weise nicht nur als Schülerin ansah. Sie schüttelte den Kopf während ihr dabei die nassen Strähnen ins Gesicht peitschten, hob die Hände und hielt sich die Ohren zu, denn der Knall eines Blitzes ertönte schlimmer als ein Ungeheuer. Auch versuchte sie die Gedanken an ihren Lehrer aus dem Kopf zu schütteln. Allerdings ohne Erfolg.
 

Noch immer stand der Mann auf seinem Dach, fand keine Möglichkeit, sich fortzubewegen. Wie Blei fühlten sich seine Beine in diesem Moment an, obwohl er sich doch zuredete, endlich zu Sakura zu eilen. Was sollte er tun, wenn er bei ihr angelangt war? Wie sollte er sich verhalten? Wie sollte er ihr erklären, dass er sie allein gelassen hatte weil sie ihm egal war? Das dachte sie sicherlich, dabei war es genau das Gegenteil, dass sie ihm mittlerweile zu viel bedeutete und einen klaren Kopf bekommen musste. Es war irgendwie kindisch. Sein ganzes Verhalten war kindisch. Unbeholfen. Nicht wie er sonst eigentlich war, wofür er sich eigentlich immer gehalten hatte. Ein schwacher Laut entfloh seiner Kehle, bevor Kakashis Ohren wieder durch den Donner zu dröhnen begannen. Er hatte keine Wahl. Reiß dich los, sagte er sich. Such sie endlich! Hilf ihr! Entschuldige dich! Mach es wieder gut! Tu irgendwas, verdammt!

Apologize

Er hatte sich entschieden, einen Entschluss gefasst und im nächsten Augenblick preschte er los, ungeachtet des starken Regens und des Windes, welche ihm um die Ohren pfiffen. Keine zwei Minuten brauchte Kakashi, dann stand er vor ihr. Atemlos. Wortlos. Ahnungslos.
 

"Sa-sakura", brachte er hervor, sah sie an und dann auch wieder nicht, sah entschuldigend in ihre Augen und beschämt zu Boden.
 

Erst dachte sie es sei ein Trugbild oder ein Streich der Sinne, verwirrt durch das ständige Aufblitzen der Donnerschlangen am Himmel. Aber als sie seine sanfte Stimme hörte wurde ihr klar, dass sie nicht träumte. Was nun, dachte sie. Du wünschst dir dass er dich findet und nun bringst du kein Wort raus, du dummes Ding!

Ja das war sie durchaus. Wer glaubte schon das Wünsche in Erfüllung gehen? Aber da stand er nun, hatte sie gefunden und stand nun durchnässt vor ihr. Immer noch ungläubig schaute sie zu ihm auf.

"S-Sensei?", sagte sie leise, doch als sich ihre Blicke trafen wich sie ihm aus. Es knallte wieder und erneut zuckte sie erschrocken zusammen, die Hände wieder auf die Ohren gelegt. Erst jetzt wurde ihr bewusst dass sie zitterte. Ihre Kleider schmiegten sich durchnässt an ihren schlanken Körper und der Wind wehte so erbarmungslos, dass sie fröstelte. Ihre Gedanken überschlugen sich. Wie sehr wünschte sie sich, dass er sie schützend in den Arm nahm, sie wärmte und sie von diesem schrecklichen Ungeheuer wegbrachte, welche über Konoha wütete. Andererseits hatte sie angst, er würde genau das nicht tun, oder wenn er es doch tat, dass man sie sehen würde. Aber wer würde bei diesem Wetter schon vor die Tür gehen? dachte sie. Wie gern würde sie jetzt wie so manch anderer im Warmen sitzen.
 

Sein Blick trübte sich, dessen Ursache nicht allein an dem wütendem Wetter lag. Kakashi wusste weder was er tun, noch was er sagen sollte. Wieder stand er nur da, unfähig etwas zu unternehmen. Wie gebannt starrte er sie an, hoffte auf eine Reaktion von ihr. Irgendetwas. Fast unwirklich erschienen dem Jonin die kurzen Sekunden, in denen Sakura ihn einfach nur ansah, ungläubig, dass er wirklich vor ihr stand.

Ihm erging es da nicht viel anders, auch ihm kam alles unreal vor.

Ihre Stimme war es schließlich, die auch ihn aus dieser Trance zog, zurück in die Wirklichkeit. Geradezu akribisch musterte Kakashi sie von Kopf bis Fuß. Sie sah so hilflos, so leer und allein aus. So verletzt. Das ist deine Schuld, sagte er sich.
 

"Verzeih", murmelte er, machte einen Schritt auf sie zu und ging schließlich vor ihr auf die Knie. Seine Hand auf seinem Oberschenkel zuckte, er wollte sie berühren. Aber so wirklich traute er sich nicht.

Sein Blick glitt zu ihrem Gesicht. Er stand genau im Regenvorhang der Schule, seine für ihn typische Frisur zerfiel in sich zusammen und klebte innassen Strähnen an seinem Kopf. Ihm war bewusst, dass sie es mied, ihn anzusehen. Verübeln konnte er es ihr nicht. Wie von selbst streckten sich seine Hände ihr entgegen, umfassten sanft ihr Gesicht.

"Verzeih", wiederholte er mit schwacher Stimme.
 

Ob es die Regentropfen waren oder ihre eigenen Tränen vermochte Sakura nicht zu sagen. Aber ihre Unruhe, ihre Enttäuschung und das nicht geglaubte Glück im selben Augenblick verwirrte sie. Freute sie sich über seine Entschuldigung? Würde sie ihm vergeben? Auch wenn sie sich enttäuscht fühlte, war da immer noch etwas anderes, ein kleines Licht in ihr das langsam aufhellte. Er ist wirklich hier, sagte sie sich. Hier bei mir! Mit geschlossenen Augen schmiegte sie ihr Gesicht in seine Hände. Am ganzen Leibe zitternd brachte ihre zitternde Stimme nur noch eines zustande:

"Vom ersten Augenblick an vergeben"



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Kommentare zu dieser Fanfic (33)
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Von:  SakuraHatake90
2014-07-15T22:29:52+00:00 16.07.2014 00:29
ich hoffe das es irgendwann weiter geht
Von:  Cosplay-Girl91
2014-07-11T18:38:52+00:00 11.07.2014 20:38
Coole FF. SCHREIB BITTE SCHNELL WEITER UND ICH WÜRDE MICH WIRKLICH SEHR ÜBER NEUE KAPIS FREUEN!!!

LG
Von:  hellebelle
2011-12-17T22:19:54+00:00 17.12.2011 23:19
noiiin, wie kannst du nur an so einer stelle aufhören mim weiterschreiben T.T D: das is so gemein D: xD
Von: abgemeldet
2010-03-01T21:19:16+00:00 01.03.2010 22:19
Und weiter????
Kann ja wohl nich sein das jede Kaka/Saku FF beim spannensten aufhört??
Ihr wollt mich alle auf den Arm nehmen, was?
DU KANNST JETZT NICH AUFHÖREN!!!
Bitte schreib schnell das nächste Kapii!! Bitte, bitte, bitte!!!
Ich will wissen wies weitergeht. Ob sie ihn jetzt mal küsst oder so^^
Bitte beeil dich.
Weil wenn ich das so seh, dass du irwann im Sommer letzten Jahres des letzte Kapi hochgeladen hast. *schmoll*
Biiiiiiiiiiiittte ... xD
lg choco
Von:  Sweet_Sakura0307
2009-07-13T17:29:51+00:00 13.07.2009 19:29
Uaaah ich hatte die ganze Zeit so Herzklopfen 8>///<8
Auch, wenn das Kapitel viel zu kurz war (das sind sie doch immer XD) war es trotzdem wunderschön...
Kakashi ist so süß!!
Er hat sich hingekniet...
Wie ein Ritter vor seiner Prinzessin *schmacht*
Hoffentlich küssen sie sich im nächsten Kapitel ENDLICH!!
Aber ich glaube du wirst uns da noch etwas zappeln lassen *ggg*
Egal ich liebe Kakasaku!!!
Hoffe bald kommt das nächste (kurze) Kapitel von dir und du kommst mal wieder öfters in den Zirkel ^-^

Liebe Grüße Sweety
Von: abgemeldet
2009-07-10T11:06:59+00:00 10.07.2009 13:06
echt klasse kapi!
freu mich schon aufs näcshte:)
Von:  Vas
2009-07-09T21:01:17+00:00 09.07.2009 23:01
Zwar kurz aber schön
auch mit wenigen Worten kann man so ein schönes
Kapitel zu stande bringen
lg Hachi
Von: abgemeldet
2009-05-07T14:30:58+00:00 07.05.2009 16:30
hey hey
ich weiß von mir ist in letzter zeit nicht viel gekommen
tut mir leid^^
aber jetzt^^
also mal wieder klasse kapi´s
super geschrieben
und wie du den zwiespalt der beiden geschildert hast ....super
freu mich wenn es weiter geht
bis dann
lg
Von:  Sweet_Sakura0307
2009-03-16T17:09:19+00:00 16.03.2009 18:09
Wow einfach nur toll *_*
Ich bin so froh, dass du so schnell weiter geschrieben hast ^-^
Aber du spannst uns voll auf die Folter -.-!
Wann kommt endlich die tolle Liebesszene *schmoll*
*grummel*
*will nicht länger warten*
*grumel*
*ungeduldig*
Naja schreib einfach weiter wann du Zeit und Lust dazu hast!
Hauptsache ist ja dass es dir Spaß macht *gg*

LG Sweety
Von:  Vas
2009-03-11T23:42:37+00:00 12.03.2009 00:42
Das war wieder so wahnsinnig gut geschrieben
das ich keine Worte finde wie ich es am besten
beschreiben könnte. Auf jedenfall hat es in
mir den drang verstärkt zu erfahren wie es
weitergeht.
lg Hachi


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