Loves him, Loves her von MissBloodyEnd (Sorato/Taiora) ================================================================================ Kapitel 14: Izzys Liebe ----------------------- Um euch noch ein bisschen auf die Folter zu spannen, schieb ich mal ein kleines, und hoffentlich schönes Kapitel über Izzy ein. Ich dachte mir, da er ja so eine tatkräftige Unterstützung für Sora war, bekommt er auch eine süße Freundin. ;) Viel Spaß beim lesen, eure Jen :) Nachdem Sora aufgelegt hatte, flogen meine Gedanken still durch den Raum. Ich ließ mich seufzend auf mein Bett fallen, schloss die Augen und versuchte nach zu denken. Doch alles führte wieder zu ihr. Zu dem wunderhübschen Mädchen aus meinem Mathekurs. Jeannie Mishitawa. Sie hatte leicht welliges, schwarz-graues Haar, blau-grüne Augen und ein Lachen, wie Engelsstimmen. Sie war liebenswürdig und so süß, dass mir die Zähne schmerzten. Noch nie zuvor, war mir ein so tolles Mädchen begegnet. Die anderen in meinem Umfeld meiden eine tiefere Bekanntschaft, weil sie mit einem „Computerfreak“ wie mir, nichts zu tun haben wollen. „Ach der liebt doch sowieso nur seinen PC!“ „Izzy? Der kann doch nur Computersprache!“ Das kränkte, sehr sogar. Ich erinnerte mich an unsere gemeinsamen Stunden, nebeneinander im Klassenzimmer. Ich konnte mit ihr über alles lachen, und das auch sehr gerne, ich liebte ihr Lachen. Als sie mich allerdings nach meinen Hobbys fragte, hoffte ich sehr, dass sie nicht so reagieren würde, wie all die anderen. Aber bei meinen Glück, würde bestimmt genau das passieren. „Ich bin ein Computejunkie...“, gab ich offen zu, warum auch lügen? Vorsichtig schaute ich zu ihr rüber. Sie aber lächelte mich freudig an. „Cool, ein PC-Spezialist. Dann kannst du mich doch sicherlich meinen reparieren, der ist nämlich kaputt!“, bat sie mich und kicherte. Ich war so erleichtert, dass Jeannie nicht wie alle anderen reagierte, und mochte sie gleich noch mehr. Ich setzte mich auf und stöhnte. Wir hatten von der Schule aus, eine Sportveranstaltung, bei der Anwesenheit leider Pflicht. Und das am Wochenende. Ich will nicht sagen, dass ich Sport verabscheue, aber es ist nun mal nicht ganz mein Idealgebiet. Das einzigst Schöne, und zwar wirklich Schöne, war, dass Jeannie da sein würde. Ich stand schließlich auf, packte meine Tasche und ging in den Flur. „Ah.. musst du schon los?“, fragte mich meine Mutter und packte mir heimlich eine Flasche Wasser mehr ein. Sie machte sich immer Sorgen, wenn ich nicht genug versorgt war. „Jap. Wünsche mir, dass ich es schnell hinter mich bringe!“, entgegnete ich und grinste. „Ich wünsche dir lieber viel Erfolg, mein Schatz!“, sagte sie und lächelte. Ich winkte und ging schließlich los. Auf dem Sportplatz der Schule angekommen, sah ich, wie sich Schüler meines Jahrgangs gerade aufwärmten. Ich seufzte und ging zur Tribüne rüber. Dort ganz unten sah Jeannie auf der untersten Stufe sitzen, sie schaute nicht gut aus. Ihr Gesicht war blass, ihr Körper zitterte. Sofort rannte ich zu ihr und schmiss meine Sachen zur Seite. „Jeannie? Alles okay?“, fragte ich nervös. Sie sah zu mir rüber und lächelte. „Hey, hey, was für eine stürmische Begrüßung.“, sagte sie sanft und hustete. „Was ist passiert?“, wollte ich wissen, mein Puls raste. „Ich habe mich übernommen, ich hatte es vergessen..“, meinte sie leise und faltete ihre schlotternden Hände. Ich fühlte einen stechenden Schmerz in meiner Brust. „Was vergessen?“, harkte ich nach, meine Neugierde mal wieder... Jeannie sah mich traurig an. Erst jetzt vielen mir ihre Schweißperlen im Gesicht auf. Sie sah aus, als hätte sie einen Marathon hinter sich. „Versprich mir, dass du es für dich behältst, okay?“, flüsterte sie mahnend und legte mir einen, ihrer weichen, zarten Finger auf die Lippen. Ich nickte verkrampft, meine Atmung hatte sich gerade dankend verabschiedet. „Ich bin schwer krank. Ich habe ein Atemproblem, weil meine Lungen nur noch zu 70% funktionieren...“, murmelte sie betroffen. Ich riss vor Schreck, die Augen weit auf. Warum sie? Sie war so ein bildschönes, kluges, liebes Mädchen, mit so einem harten Schicksal. Es tat mir so weh, das ich fast angefangen hätte, zu weinen. Sie legte mir einen Arm um die Schultern. Ich kam mir in diesem Moment wie ein Mädchen vor, mir war es peinlich, dass mir die Tränen in die Augen schwammen. „Das nimmt dich ja ziemlich mit, was?“, kicherte sie und lächelte. Ich lief rot an. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. „Tut mir Leid, dass ich hier rum flenne.“, murrte ich und wischte mir die Tränen weg. Sie legte ihre Hände an meine Wangen und drehte ihn zu sich. Ihre Hände zitterten nicht mehr, sonder waren angenehm warm. Verträumt schaute ich in ihre Augen. Erst jetzt spürte ich, wie verschossen ich in sie war. „Ich finde das nicht schlimm, ich finde das sogar sehr süß.“, hauchte sie und grinste. „Ich würde für dein Lächeln töten..“, murmelte ich unbewusst. Jeannie blinzelte mir gerührt entgegen und lächelte das Schönste, dass ich je an ihr gesehen hatte. Dann überkam es mich, ich musste ihr irgendwie zeigen, dass ich mich in sie verliebt hatte. Ja, auch Computerfreaks können sich wirklich verlieben, und auch dann müssen sie in der Lage sein, dies der Person zu sagen. Und das ohne Elektronik. Ich küsste sie auf ihre zarten, weichen Lippen, alles an ihr schien zart und weich zu sein. „Ich glaube ich hab mich ziemlich in dich verknallt, Jeannie..“, flüsterte ich und schaute ihr wieder in die Augen. Ich bekam ein breites Grinsen und eine stürmische Umarmung. Sie musste nichts mehr sagen, ich konnte es fühlen. Sie liebte mich auch... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)