Feuerzauber von HiYasha (Eine Frau zwischen zwei Männern...Inu Yasha oder Sesshoumaru?) ================================================================================ Kapitel 7: Ein Gläschen ----------------------- Das kleine Caffee mit den Tischchen auf der Straße gibt es wirklich...ich hab da ganze Sommer verbracht *g* Ein Gläschen Hi saß schon an einem der kleinen Tische in der Altstadt bei einem Glas Prosecco als Kari ankam. Entspannt und gelassen blätterte sie gerade in einem neuen Manga, den sie sich zugelegt hatte. Sie blickte auf, als die Freundin sie begrüßte und zu ihr setzte, ihr Lächeln war wie immer strahlend. Kari schaute etwas neidisch auf sie hinab. Seit sie mit Inu Yasha zusammen war, war sie unendlich glücklich. Ganz anders als sie selbst. Ihre Beziehung war immer in der Krise. Was machte sie nur falsch? Die Freundinnen begrüßten sich mit einer herzlichen Umarmung. Kari setzte sich mit an den Tisch und bestellte einen Kaffee. Sekt schon am Morgen bekam ihr nicht. Eine Zeit lang sprachen beide kein Wort. Kari merkte sehr wohl den fragenden Blick, den Hi ihr immer wieder zuwarf, versuchte ihn aber zu ignorieren. In ihr kochte immer noch die Wut über Bankos wenig entgegenkommendes Verhalten. Dieses Mal war sie nicht traurig, nein, sie war verärgert. Gespannt wartete sie darauf, dass Hi ihr eine Frage stellen würde. Hi legte ihren Manga weg und schaute die Freundin prüfend an. "Kari, was ist los? Du siehst gar nicht glücklich aus? Habt ihr euch nicht wieder versöhnt?" Kari schaute verlegen zu Boden. Sah man ihr den Streit schon an? Und dass sie so unglücklich war? Hi ließ nicht locker. "Los, rück raus! Habt ihr euch versöhnt? Oder habt ihr immer noch Ärger? Worum geht es denn?" „Ach nichts! Vergiss es einfach, ja? Er ist ein Idiot! Echt mal!“ Karis Stimme bebte vor unterdrücktem Zorn und immer noch konnte sie ihrer Freundin nicht in die Augen sehen. Es war ihr schon lange zu blöd, Hi jedes Mal, wenn sie sich trafen, mit ihren Beziehungsproblemen voll zu jammern. Es schien ihr so, als würden sie über gar nichts anderes mehr reden. Und auch wenn Hi immer verständnisvoll reagierte, so befürchtete sie doch, dass der Freundin irgendwann der Kragen platzte. Hi saß da und wippte mit dem übergeschlagenen Bein. Sie sah die Freundin besorgt an und wartete, ob sie von sich aus mit dem Reden beginnen würde. "Na, so wie ich eure Geschichte kenne, geht es um Eifersucht, richtig?" Kari schwieg betreten, aber genau diese Stimmung verriet Hi, dass sie einen Treffer gelandet hatte. "Ach Schatz, was macht ihr beiden denn bloß?" Sie nahm die Hand der Freundin und drückte sie. "Hast du denn einen begründeten Verdacht?" Sie sah ihr fragend ins Gesicht, erhielt aber weiterhin keine Antwort. "Also mehr ein ungutes Gefühl?" Nun blickte Hi zu Boden. "Kari, ich muss dir mal was erzählen..." Kari schaute entsetzt auf. Die Stimme der Freundin klang auf einmal sehr bedrückt. So kannte sie sie gar nicht, sie war doch sonst immer heiter und gut gelaunt. Mit erschrockenen Augen blickte sie auf: "Also, Inu hat mir da was erzählt. Ich wollte es dir nie sagen, ich dachte, ihr bekommt das selbst geregelt. Aber dem scheint ja nicht so zu sein..." Hi hob ihren Blick und fixierte die starr sitzende Freundin. Sollte sie wirklich? "Also, Inu hat mal Banko abgeholt bei seiner Schautruppe. Und er hat ihn dort mit Kagura gesehen. Die hing wohl ziemlich an seinem Arm und machte ihm schöne Augen. Banko hat eindeutig versucht, sie abzuwimmeln, aber die schien sehr zäh und hartnäckig gewesen zu sein. Inu meinte, sie wirkte sehr aufdringlich. Als er dazu kam, habe sie missbilligend geschaut und sich schmollend verzogen." Kari konnte es nicht fassen. Wie erstarrt saß sie da, während ihr unzählige Gedanken durch den Kopf schossen. Was bedeutet das? Banko hatte gesagt, zwischen ihm und Kagura wäre nichts. Warum hatte er nicht gesagt, dass sich die Schlampe so an ihn ranwarf? Kari wusste warum. Weil sie dann wieder seiner Meinung nach ‚hysterisch’ reagiert hätte. Ja, das hätte sie…aber was war falsch dran? Sie liebte ihn nun mal. Unsicher was sie sagen sollte, klappte sie nur ein paar Mal den Mund auf und zu. „Und dann?“ "Nichts, nichts und dann." Hi fasste den Arm der Freundin. "Pass mal auf, Kari. ich kann verstehen, dass das nicht schön ist, dass es weh tut. Aber wenn du in jedem Augenblick daran denkst und es an ihm auslässt, dann vermiest ihr euch die Stimmung. Und irgendwann gibt er der nach, nur um vor dem Ärger zu fliehen oder wenigstens etwas davon zu haben, dass er welchen hat. Du treibst ihn ja richtig von dir weg. Das ist ein Teufelskreis. Ihr müsst da unbedingt raus, sonst geht ihr beide und eure Beziehung daran kaputt." Im ersten Moment war Kari versucht, ihre Freundin anzubrüllen, was sie denn davon verstehe. Sie, ihr perfekter Inu und ihre perfekte Beziehung. Doch sie wusste, dass sie ihr damit Unrecht tat, dass nur der Schmerz, der in ihrem Inneren wütete, sie dazu trieb. Langsam ließ sie sich auf ihrem Stuhl zurück gleiten, zog ein Bein an und überdachte His Worte. Sie hatte wohl recht mit dem, was sie sagte. Selbst wenn Banko ihr treu war, so trieb sie ihn ja regelrecht davon. Wenn nur diese Zweifel nicht wären. Wissen konnte sie es nun mal nicht. In einer Beziehung war man immer abhängig von dem, was der andere einem sagte, Aber sie wollte der Beziehung unbedingt einen positiven Schub geben, wollte heraus kommen aus ihrer Eifersucht und mal eine Zeit verleben, in der sie ihr nicht alles vergällte. Nein, sie würde ihn nicht vergraulen. Sie würde um ihn kämpfen. Er mochte zwar seine Macken haben und ein sturer Kerl sein, aber sie liebte ihn nun mal. Er war es ihr wert. „Was soll ich denn dann tun?“ Interessiert und mit einem schwelendem Feuer im Blick sah sie auf ihre Freundin. "Hm, wie wäre es mit einem Ortswechsel? Weg von dem Weib, weg von dem Ärger? Ihr beide mal ganz allein, ohne Störungen von außen? Musst ja nicht gleich wegziehen, aber mach doch wenigstens mal Urlaub mit ihm, fahrt weg, unternehmt was Schönes!" Kari schaut noch immer betroffen auf den Boden. Ihr wurde klar, dass sie wirklich bald am Ende war wenn es mit Banko so weiter gehen würde. So sehr wie sie ihn liebte, schmerzte sie der ewige Verdacht, aber sie bekam ihn auch einfach nicht los. Die Idee war gut. Ihr standen noch über 3 Wochen Urlaub zu, Bankos Truppe ging in die Sommerpause, die Zeit war ausgesprochen günstig. Vor lauter Streit waren sie bisher noch gar nicht zu einer Urlaubsplanung gekommen. Sie hatte sich auch nicht getraut, ihn zu fragen. Entschlossen setzte sie sich auf. Ja, sie würde es tun! Sie würde mit ihm in Urlaub fahren. Und wenn sie dieser dummen Nuss Kagura das nächste Mal über den Weg lief, dann würde sie ihr die Zähne aus ihrem ach so hübschen Gesicht schlagen. Der Gedanke zauberte ein Lächeln auf Karis Gesicht. Natürlich würde sie das nicht tun, aber manchmal waren so kleine Tagträume ganz befreiend. Hm, jetzt hieß es nur noch, Banko von ihrem Vorhaben zu überzeugen. Mit Schrecken erinnerte sie sich an ihre vormittägliche Unterhaltung. Er war ziemlich sauer gewesen. Naja, sie hatte ihn ja auch noch nicht oft angebrüllt. Also, bevor sie zur Urlaubsplanung gehen konnte, musste der Bankoversöhnungsplan in die erste Runde gehen. „Hm, Hi, ich glaub ich brauch eine Idee von dir!“ "Na klar, stets zu Diensten! Was braucht du?" "Einen Tipp. Wie kann ich ihn versöhnen und ihm meinen Wunsch nahe bringen, ohne dass er gleich wieder ausrastet?" "Na, warum sollte er denn ausrasten wenn du mit ihm in Urlaub fahren willst? Steht es denn schon so schlimm bei euch? Habt ihr euch so tierisch gefetzt?" Kari nickte nur betreten. Hi biss sich auf die Unterlippe und blickte verloren vor sich hin. Dass es so schlimm bei den beiden stand, hätte sie nicht gedacht. 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