Das Märchen von der Dämonenprinzessin von xKeiko-chanx (Inuyasha Spezial) ================================================================================ Kapitel 6: 6. Ein wilder Ausritt -------------------------------- Anmerkung!: Kapitel 6 hieß früher "Inuyashas Herz" und umfasste ungefähr 12.000 Wörter. Jetzt, wo ich die FF überarbeite, finde ich, das es doch etwas sehr lang ist. Aus dem Grund teile ich Kapitel 6 auf! Der erste Teil heißt jetzt "Ein wilder Ausritt" Der zweite Teil wird unter Kapitel 7 erscheinen. Also wundert euch bitte nicht! Storytechnisch betrachtet, ist das also kein neues Kapitel! _______________________________________________________ 6. Inuyashas Herz „Kagome-chan, Kagome-chan!“, erklang eine lieblich klingende Stimme. Immer und immer wieder, jedoch sehr sanft. Von mal zu mal wurden sie lauter und ungeduldiger. „Hmmm?“, murmelte die Gerufene nur leise vor sich hin. Es war gerade so schön kuschelig und weich um sie herum, irgendwie wollte das schöne Mädchen nicht angesprochen werden. „Kagome-chan, steht auf!“ Sango rüttelte nun schon eine ganze Weile an den Schultern ihrer Freundin. Doch diese war einfach nicht munter zu bekommen. „Sonst seid Ihr nicht so schwer aus den Federn zu bekommen...“, murrte die Zofe leise und leicht eingeschnappt. Die Bedienstete schüttelte weiter, dieses mal kräftiger. Langsam regte sich Kagomes Körper und ihre Sinne meldeten sich. Mit total struppigen Haaren, richtete sich die Prinzessin auf und wirkte mehr als verschlafen. Müde rieb sie sich ein Auge. „Sango-chan? Warum weckst du mich schon so früh?“, nuschelte sie mit trockener Stimme. Worauf sie sich erst einmal räusperte. „Ach meine liebe Prinzessin, wie eh und je kein Zeitgefühl. Schaut hinaus zum blauen Himmel! Der wird euch sagen, das es später ist als Ihr zu glauben vermagt.“, sagte ihre Freundin schmunzelt. „Alle sitzen bereits versammelt am Frühstückstisch und stärken sich für diesen Tag, nur Ihr seid dort nicht zu finden.“, meinte sie lachend. Völlig überfordert schaute Kagome zum Fenster und hörte gleichzeitig ihrer Zofe zu. Nur langsam begriff sie. Denn des Mädchens Gedanken schliefen noch. „Hm?...“ Auf einmal machte sie allerdings große Augen. „So spät ist es bereits?!“, rief sie laut auf und hüpfte mit einem Satz aus dem Bett. Eilig huschte die Prinzessin an Sango vorbei, in den angrenzenden Waschraum. Ihre Freundin lächelte nur wiedereinmal kopfschüttelnd und begann anschließend damit das Zimmer zu lüften. Frisch wie der - inzwischen nicht mehr ganz so junge Morgen - kam Kagome einige Zeit später wieder heraus. Wie jeden Tag wurde sie nach dem waschen von Sango angekleidet. Solch komplizierte Kimonos ohne Hilfe anzuziehen, erweißt sich oft als knifflige Aufgabe. Allein schon beim binden des Obis wäre die - sonst so geschickte Prinzessin - völlig überfordert. Danach hätte sie keine Geduld mehr auch noch ihren, oft lästigen Schmuck in den schwarzen Haaren zu befestigen. „So nun seid Ihr soweit, eilt schnell hinunter, vielleicht ist das Glück mit Euch und ein paar Krümel sind noch übrig geblieben“, mit diesen Worten ärgerte das junge, braunhaarige Mädchen ihre adelige Freundin. „Das ist gemein von dir Sango-chan!“, erwiderte diese nur gespielt bockig. Schnellen Fußes, jedoch nicht rennend, begab Kagome sich nun zum Speisesaal. Unterwegs grüßte sie so man bekanntes Gesicht, das ihren Weg kreuzte. Bis sie letztendlich ihr Ziel erreichte. Und merkte, das nur das Essen, was ihr galt auf dem Tisch stand. Seufzend ging sie auf es zu und kniete sich in das Sitzkissen des niedrigen Tisches. „Ich bin die Letzte“, stellte sie jammernd fest. ... „Ihr hattet wohl einen gesunden Schlaf.“, sagte wie aus dem Nichts eine männliche Stimme. Worauf sich Kagome nach ihr umdrehte. „Oh, guten Morgen Fürst Koga.“, sprach sie und wunderte sich. Bis eben nahm das Mädchen an allein zu sein. „Nicht doch, habt Ihr vergessen wie Ihr mich nennen sollt, Kagome-chan.“, erinnerte er sie an das gestrige Gespräch. Was ihr, bei seiner Anrede ihrer Person, nun auch wieder einfiel. „Verzeiht, ich vergaß für einen Augenblick - Koga-kun“, seinen Namen sprach sie absichtlich um ihn gleich zu verdeutlichen, das sie verstand wovon er sprach. Doch kaum begrüßt, wandt sich die Prinzessin lieber wieder ihrem Essen zu. „Ich habe allerdings sehr gut geschlafen.“, antwortete sie dann schließlich verspätet auf seine Frage. Der Fürst kam ihr näher und setzte sich an ihre rechte Seite. „Das ist gut...Ich nahm schon an, Eure gestrige Nacht wurde lang...“, dies sprach er bewusst aus. Hatte er sie doch gesehen, wie sie zu später Stunde Inuyashas Zimmer verließ. Bei seinen Worten musterte die Prinzessin den Mann an ihrer Seite ganz genau und dachte selbst gerade an den Abend zurück. //Weiß er davon? Hat er mich vielleicht gesehen?//, fragte sie sich gedanklich leicht nervös. //Nein, er würde es sicher offen ansprechen. Das ist nur Zufall.// „Mit Nichten, ich weiß doch wie wichtig ein erholsamer Schlaf ist.“, log sie ihn an und begann zu Frühstücken. Koga hingegen begutachtete sie und überlegte schon seid gestern, wie er den lästigen Hanyou von ihr los eisen könnte. Er bekam den Verdacht, das dieses Halbblut ihm noch im Wege stehen dürfte. Das musste verhindert werden! Die Prinzessin musste von ihm fern gehalten werden! Sein schön durchdachtes Vorhaben war eh schon in leicht Schwankungen geraten, nur weil dieser Jäger ihm dazwischen funkte! Es würde nur schwer werden die beiden zu trennen, ist er doch - leider Gottes - ihre Leibwache. Doch urplötzlich schoss ihm eine Idee durch den Kopf. Er selbst stellte sich seinen Plan bereits gelungen vor und fand ihn nicht schlecht. Lächelnd, mit einer gewissen Heimtücke dabei, sah er zu der bezaubernden Frau neben sich. Der Helle Raum brachte ihr Haar strahlend zum glänzen. Und ihr Duft übertraf noch den der dekorierten Blumen. Wie immer war sie ihrem Titel gerecht geworden. Einen Augenblick betrachtete er sie noch, fragte anschließend aber: „Hättet Ihr Lust auf einen Ausflug sobald Ihr fertig gespeist habt?“ Leicht stutzend blickte Kagome zu ihm während sie noch kaute. Bevor sie dem Fürsten antwortet, schluckt das Mädchen erst hinunter, wo wäre sonst ihr Anstand? „Hm? Ein Ausflug, zu zweit?“ Kagome ahnte schlimmes. Gestern schon hatte er versucht sie zu küssen. Was würde er erst mit ihr allein in einer, für sie, fremden Gegend wagen?! Ihre Antwort war eigentlich offensichtlich, was anderes als „Nein“ käme für sie nicht in Frage. Jedoch versprach sie ihrer Mutter, diesen Mann nicht all zu sehr zu verärgern. Ausserdem wäre ja noch Inuyasha bei ihnen. Sogleich, als sie an ihn dachte erschien das Bild von gestern Abend vor ihrem inneren Auge. Wie er schlafend auf ihrem Schoß lag. Unwillkürlich lächelte sie sanft mit einem Hauch von Rot auf den Wangen. Der Fürst schaute nicht schlecht. Er nahm natürlich an, dieses Gesicht galt seinem wunderbaren Vorschlag. Wenn er nur wüsste, an wen sie eigentlich gerade dachte. „Ja, zu zweit...Hättet ihr Lust?“, fragte er verwundert nach, da sie anscheinend noch träumte. „Gewiss, warum nicht.“, antwortete Kagome und aß lächelnd auf. Koga freute sich sichtlich über diese Antwort. „Ich werde gleich die Pferde vorbereiten lassen und Eurer Mutter bescheid geben, dass wir nachher zusammen unterwegs sind.“, sagte der wolfartige Mann während sich sein Körper bereits zum gehen erhob. „Tut dies.“, meinte die Prinzessin nur knapp, um zu bestätigen, das sie ihm noch zugehört hatte. Kurz blitzte die schwarze Rüstung des Fürsten im Sonnenschein, dann aber war er aus dem Raum getreten, hinter sich schob er die Tür zu. Jetzt war das lebensfrohe Mädchen wirklich allein im Zimmer. Ein Haps folgte dem nächsten, so verschwanden die Speisen unaufhaltsam in Kagomes Bauch. //Ob ich Inuyasha mal besuchen gehen sollte? Ich hoffe es geht seinen Ohren besser.// „Ist das wahr, meine Tochter möchte mit eEuch ausreiten?“, fragte die Herrin sicherheitshalber noch mal nach. Denn das konnte sie gar nicht glauben. Vor wenigen Tagen noch sträubte sie sich gegen alles, was mit dem Herrn der Wölfe zu tun hatte, doch nun? „Wie kommt es zu diesem plötzlichen Wandel?“, wollte sie ebenfalls wissen. Koga grinste verwegen. Glaubte er kurz sein Charme zeigte endlich Früchte des Erfolges. „Nun wisst Ihr, ich entführte Kagome in den Rosengarten und während wir diese schöne Pracht um uns betrachteten, sprachen wir über vieles.“, berichtete er ohne zu wissen, das es eigentlich nicht ganz der Wahrheit entsprach. So hatte er es nun mal enmpfunden. Die Mutter freute es sehr, dies zu hören und strahlte. „Ich bin erleichtert das mein Kind zur Besinnung gekommen zu sein scheint. So möchte ich dem gewiss nicht im Wege stehen und erlaube Euren Ausflug.“ Koga verbeugte sich tief mit einem siegreichen Grinsen. „Habt dank Herrin! ...Jedoch...“ Er erhob sich leicht., seine kühlblauen Augen bannten die ihre. „Eine Bitte hätte ich noch. Des Prinzessins Leibgarde...“,sprach er langsam herantastend an. „Inuyasha-sama? Was ist mit ihm?“ „Könntet Ihr ihn für den Ausritt seiner Dienste entledigen? Wie Ihr denken könnt, wäre ich gern allein mit Eurer Tochter.“, fragte er, als ob es ihm etwas peinlich wäre das gestehen zu müssen. Die Augen der Mutter ruhten auf seinem Rabenschwarzem Zopf, welcher über seine Schulter fiel da er sich noch verbeugte. „Sie ist bei mir so sicher wie bei keinem anderen, das schöre ich Euch, so wahr ich ein Wolf bin.“, versprach er. Die Herrin, saß noch immer in ihrem Thron und sah zu dem knienden hinab. „Ihr, Fürst Koga, seid der einzige Dämon, der mein absolutes Vertrauen genießt. Ich weiß, das sie bei Euch in sicheren Händen ist. Deshalb werde ich Eurer Bitte nachkommen und Inuyasha-sama heute seiner Arbeit befreien.“ Dies zu hören war alles was der listige Wolf wollte. So konnte er diesen niederen Hanyou wenigstens für kurze Zeit los werden. Hauptsache heute funkte ihm niemand dazwischen. Kagome war unterdessen bei Inuyashas Unterkunft angekommen und klopfte sachte. So gleich erhielt sie ein freundliches „Herein“. Das Mädchen öffnete die Schiebetür, trat mit kleinen Schritten hinein und schloss sie hinter sich wieder. Lächelnd ruhten ihre Augen auf dem vor ihr sitzenden Hanyou. „Wie geht es den Öhrchen?“, fragte sie gut gelaunt. Inuyasha, der auf seinem Futon hockte blinzelte nur verwundert über das eben gehörte Wort. „Öhrchen?“, fragte er mit eindeutigem Blick nach. Er fand Verniedlichungen seiner Person ziemlich ungewohnt und eher unpassend. Immerhin war er kein kleiner Welpe oder ähnliches. Er war doch ein starker, tapferer Mann, ein Krieger...und die haben keine >Öhrchen<... „Dieses lästige Pfeifen ist zum Glück verschwunden, jedoch klingt jeder Ton noch dumpf und weit entfernt.“ Ein tiefer Seufzer entglitt ihm. Seid frühster Kindheit verlässt der Hundejunge sich auf sein fantastisches Gehör, nun plötzlich ohne es auskommen zu müssen, erwieß sich als schwierig. „Ich hoffe sehr, das sich diese Sache auch bald legen wird.“, gestand er seine Ängste. Die goldenen Augen wanderten vom angestarrten Boden hinauf zu seinem Gast. „Seid Ihr nur gekommen um Euch nach meinem Wohlergehen zu erkundigen?“ Die Prinzessin ging lächelnd auf ihn zu und gesellte sich neben ihm auf den Boden. „Ja, Ihr hattet mir gestern einen erschöpften Eindruck gemacht.“ Ihr Blick richtete sich kurz zum Futon hinab, der recht unbequem war, doch schon kurz darauf, sah sie ihm in sein Gesicht. Inuyasha war etwas verwundert darüber. Sie verhielt sich irgendwie anders. Der Blick wurde durch ihn aufrecht gehalten, jedoch war deutlich zu erkennen, das er sich wohl zu fragen schien was nun folgen würde. „Inuyasha-kun, vielleicht habt Ihr es nicht mehr mitbekommen aber...nun ja...“, sie druckste etwas herum. Irgendwie fehlte ihr der Mut weiter zu sprechen. Dabei war es an sich keine große Sache. „...Ich habe Euch gestern Abend geduzt. Ihr habt darauf nicht mehr direkt reagiert, nun wart Ihr ja auch recht müde...ähm...“ Nervös spielte sie mit ihren schmalen Fingerchen. Ihren schwarzen Schopf drehte sie ebenfalls verlegen weg. Warum sie so unruhig war wusste sie gar nicht. Vielleicht hatte sie Sorge, das ihm das ganze vertraut-werden zu schnell ginge. Auf keinen Fall wollte sie aufdringlich wirken. Inuyasha war nur seid langen wieder jemand, von dem sie glaubte, wirklich gut mit ihm auskommen zu können. Viel zu lange schon zweifelte das Mädchen und schwieg die Zeit aus. Der halbdämonische Mann dachte es komme noch etwas doch darauf dürfte er wohl lange warten. So fasste er den Entschluss selbst weiter zu sprechen. „Das habe ich schon bemerkt.“, sagte er leise. „Nur war ich mir nicht sicher ob es Euch rausrutschte oder ob es beabsichtigt war.“ Seine Mimik wirkte freundlich und schüchtern zugleich. Man sah ihm an, das Vertrautheit etwas war, dass ihm fremd erschien und neu. „Aus diesem Grund blieb ich lieber förmlich.“, erklärte er leise zu Ende. Kagome wurde beim erklingen seiner Stimme aus ihrer Gedankenwelt gelockt, stumm lauschte sie jedem einzelnen Wort. „Es ist mir keineswegs rausgerutsch. Ich wähle meine Worte mit bedacht, meistens jedenfalls.“, gab sie leicht schüchtern zu. Die Augen mit der ungewöhnlichen Farbe weiteten sich bei diesem Satz. „Dann heißt dies, das Ihr mir das „Du“ anbietet?“, wollte er noch mal sichergehend fragen. „Seht Ihr mich denn als solch vertraute Person an?“, wollte er gerne wissen. Kagome wurde leicht rot um die kleine Stupsnase. Wenn er das so formulierte klang es wesentlich anders. So als würden sie sich schon ewig kennen, allerdings hatte sie dieses Gefühl auch manchmal...Wo immer es auch herkam. „Nun..ich...“, stammelte die Prinzessin leise weiter. Sie wusste überhaupt nicht, was sie sagen sollte. Ihren Blick lies sie überlegend durch das Zimmer streifen. Erst jetzt bemerkte sie, das er fast den schlechtesten Raum im ganzen Anwesend erhielt. Nur wenige Möbel zum verstauen, diese auch noch leicht kaputt. Die Kerze bis zum Schluss hinunter gebrannt, der Boden in den Ecken schmutzig und dann dieser harte Schlafplatz. Unsicher sah die junge Adlige zwischen ihm und ihren Händen hin und her. Inuyasha beobachtete sie. Da musste er aus einem ihm unerklärlichen Grund plötzlich leise lachen. Das hatte er schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr getan. Das letzte mal ist schon so lang her, das er sich kaum mehr erinnerte. Als sie ihn so vor sich hin kichern hörte, verschlug es ihr nun auch den letzten Mut zum weiterreden. „...“ Die Röte ihrer Wangen hingegen wurde deutlich kräftiger, sie kam sich leicht verschaukelt vor. „W-was ist denn so lustig?!“, wollte sie gleich unbeholfen wissen. Inuyasha lächelte sie an und meinte: „Ich erinnere mich noch, wie du hier hereingestolpert bist und mir zu aller erst mutig an die Ohren greifen wolltest. Nun jedoch wirkst du fast schüchtern. Diesen extremen Schwank zu sehen ist irgendwie amüsant.“ Noch immer schmunzelte der junge Mann, er konnte gar nicht anders. Kagomes Anwesenheit, ihre ganze Art einfach war befreiend für ihn. Bei ihr hatte er schon nach der kurzen Zeit das Gefühl, er dürfte so sein wie er ist. „Du?“, sprach Kagome plötzlich mit geweiteten Augen, ohne auf Inuyashas Worte näher einzugehen. Der Jäger zu ihrer rechten nickte sanft. Das er von ihr dieses Privileg erhielt, machte ihn sehr froh. Er hätte nichts dagegen wenn sie sich freundlich auf diese Art ansprachen. „Es ist mir eine Ehre, das die Prinzessin dieses Landes mich als einer ihrer Vertrauten sieht.“ Kagome lächelte zufrieden als er dies sagte. „Ich bin sehr froh das Ihr...ähm, ich meine...das du dieses Angebot annimmst.“, sprach das Mädchen fröhlich. „Es wäre eine Sünde wenn ich es nicht täte.“, er spürte etwas in sich, das schon viel zu lange in seinem Körper eingeschlossen wurde. Das er wegsperren wollte, da er glaubte, es eh nicht wieder erleben zu dürfen. Dieses Gefühl war Freude. Er wollte ihr auch sehr gern vertrauen, was er in gewissen Zügen schon tat. Nur ganz konnte er einfach noch nicht aus seiner Haut. Kagome schaute ihn noch immer glücklich an. Bis ihr wieder etwas in den Sinn kam. „Oh Inuyasha, schnell! Wir werden gleich einen Ausritt machen!“, berichtete ihm die schwarzhaarige Schönheit mit Freuden. „Einen Ausritt?! Aber!“, gerade wollte er ihr sagen, das er noch nie auf einem Pferde saß doch diese Chance bekam der Gute erst gar nicht. Hastig griff das ungehaltene, junge Ding seine Hand und schnitt ihm das Wort ab. „Nimm was du brauchst und dann lass uns aufbrechen!“ Inuyasha nahm sich, noch zu erklärend versuchend, sein Schwert und stand dann auf. Aber wieder unterbrach sie seine angebrochenen Sätze. „Leider ist der Fürst dabei...Es war seine Idee. Doch von ihm lassen wir uns das herrliche Wetter nicht ruinieren!“, sprach sie grinsend und drehte den Kopf zu ihm nach hinten. Sein Zimmer hatten die beiden bereits mit schnellen Schritten verlassen. //Was dieser überhebliche Fürst wird dabei sein?//, seufzte der Hanyou gedanklich. Irgendwie fand er die Vorstellung mit Kagome allein zu sein schöner. Diese Wolf würde ihm nur pausenlos zeigen, das er Abschaum sei und nichts weiter als die untere Klasse. Kagome zerrte ihren Beschützer weiter die Gänge entlang. Das sie dabei von so manchem Bediensteten komisch angesehen wurde, störte sie nicht. Jedoch durfte sie nicht vergessen außerhalb privater Räume wieder die üblichen Verwendungen, bezüglich der Anrede zu nutzen. Nicht das ihr dieser ständige Wechsel einmal Schwierigkeiten bringen würde. „Prinzessin warum habt ihr es so eilig?“, fragte der Geschleifte verwundert. Ihm passt es gar nicht gleich seinem neuen Feind gegenüber zu stehen. „Nun ja, weil ich mir etwas ausgedacht habe.“, zwinkerte sie ihm gerissen zu. Der Hanyou, stutzte blinzelnd. „Ausgedacht?“, wiederholte er fragend und wurde um eine Ecke gezerrt. Fast wäre der Hanyou gegen einen kleinen Tisch mit einer Vase drauf gelaufen. Entdeckte sie aber noch rechtzeitig. „Lasst Euch überraschen!“, lies Kagomes Stimme frech verkünden. Das sie ihn fast mit der Einrichtung zusammenstoßen lies, bemerkte sie gar nicht. Koga wartete bereits geduldig draußen bei den Ställen. Essen und Trinken für ein kleines, romantisches Picknick hatte der gutgebaute Mann im Fellrock bereits in den Satteltaschen verstaut. Heute wollte er der feinen Prinzessen zeigen, wie romantisch und verführerisch er doch sein konnte. Gewiss könnte sie ihm dann keine Sekunde mehr wiederstehen und seiner Gunst erliegen. Ja, der Fürst war sich seiner Sache sicher. Als er Schritte wahrnahm, die durch den klackernden Kies kaum verborgen werden konnten, drehte er sich um. Er lächelte beim Anblick der angebeteten Frau. Jedoch verschwand es gleich wieder als er den lästigen Köter an ihrer Seite sah. „Kagome-chan, dürfte ich erfahren warum Ihr ihn hierher bringt?“, Die Stimme des Fürsten wies eine Spur Missgunst auf. „Ihr wisst doch, das er meine Leibgarde ist, warum fragt Ihr dann?“, stellte sie verwundert eine Gegenfrage. Die zwei prächtigen Pferde hinter dem Freier der Prinzessin schnaubten kurz und ließen die Schwänze zappeln. Man könnte glatt denken, sie seien ungeduldig und wollen bald los. „Als ich sagte >zu zweit<, meinte ich nur Euch und mich.“, erklärte er ruhig jedoch ärgerlich. „Inuyasha-sama ist aber immer stehts an meiner Seite.“ Beim erklingen dieses Satzes zeigte er, das für ihn typische Grinsen. „Heute nicht, meine Schöne. Ich konnte Euer Mutter vergewissern, das ich sehr wohl in der Lage bin Euch zu schützen, falls Gefahr drohen sollte. Sie hat Euren Diener für heute frei gegeben. Es wundert mich, das Ihr das noch nicht wisst.“ Koga hat es sichtlich genossen diese Sätze zu sprechen. Dabei entging ihm nicht das zerknirschte Gesicht der rangniedrigsten Person zwischen ihnen. Was für ihn eine unglaubliche Wohltat war. Die Prinzessin ihrer Seits jedoch, schaute keinen deute besser. „Was?! Meine Mutter entlässt ihn für heute?“, leicht entsetzt erklangen diese Worte. Koga bemerkte dies. Erneut schnaubten die Pferde. Eines von beiden, das Braune mit der geflochtenen Mähne, scharrte dabei noch mit dem Huf. Der Wolf verstand nicht warum sie sich erst zu freuen schien, nun aber einen ganz anderen Anschein hinterlässt. //Kann es sein, das sie sich nur freute, weil sie annahm dieser Bastard kommt mit?!// Innerlich kochte der Dämon vor Wut. Was hatte dieser Mischling nur, was er nicht besaß?! Warum mochte sie ihn so sehr?! Er selbst bereitete ihr Geschenke und Komplimente am laufenden Band. Jeden Tag kommt er zu ihr, nur um zu sehen wie es ihr geht! Doch das alles schien ihr egal zu sein! Koga war verletzt in seinem stolz. Ein Gefühl welches er nur selten erlebt jedoch hasste. Diesen Abschaum von Hanyou kannte sie erst wenige Tage doch zog ihm seiner Person bereits vor! Dabei ist er nur ein ärmlicher Wicht, was findet sie nur so reizvoll an ihm?! Am liebsten würde er diesen mickrigen Hundeverschnitt einfach hier und jetzt in einem Zweikampf zur Strecke bringen! Nur das ging leider nicht. Auf die art würde er nie an sein Ziel gelangen. So setzte er weiter eine Maske auf und verbarg sein wirkliches Ich. Kagome wusste nicht ganz was sie nun tun sollte. Ohne ihre Wache wollte sie nicht gehen, doch spontan absagen? Das wärfe nur ein schlechtes Licht auf ihre Entscheidungsfähigkeit. Ihr Blick ging sofort, leicht hilfesuchend, zu Inuyasha. Doch dieser hatte nicht die Macht etwas daran zu ändern. Was sehr an ihm nagte. „Dann...ziehe ich mich besser zurück und wünsche den Herrschaften einen angenehmen Tag.“, sagte er höflich und verbeugte sich. Innerlich aber sträubte sich alles dagegen. Diesem elend Kerl seinen kleinen Sieg ohne Wiederwehr geben zu müssen, war für den Hanyou unerträglich. Die junge Prinzessin schaute traurig drein, als Inuyasha sich abwand und mit schnellen Schritten hinter der nächsten Ecke verschwand. Wenn sie das geahnt hätte...dann wäre ihre Antwort vorhin eine ganz andere gewesen. „Kommt ich helfe Euch auf das Pferd.“, sagte der Fürst gespielt freundlich zu ihr. Wusste er doch nun, das es ihr nie um ihn ginge. Die Prinzessin hörte nicht was er sagte, sie schaute noch immer ihrer Wache nach. Der Wind lies ihr Haar wehen und schickte den lieblichen Duft der Prinzessins Körper zu ihm, als kleinen Abschied. Inuyashas Augen wurden klein als er ihn wahrnahm, selten erschnupperte er solch liebliche Komposition. //Kagome...// Ohne jede Vorwarnung packten zwei starke Hände die schmale Hüfte der jungen Frau. „Was?!“, entfleuchte ihr erschrocken über diesen kleinen Überfall. Schnell drehte sie ihren Kopf und erblickte Kogas glückliches Grinsen. „Ich setzte Euch rauf.“, meinte er kurz gebunden. „Rauf?“, fragte sie wunderlich nach. Momentan war sie gedanklich so weit weg, das die Prinzessin ganz vergaß was ihr nun bevorstand. „Na auf das Pferd, habt Ihr mir nicht zugehört?“ Erleichterung spiegelte sich in ihr wieder. Für einen Moment glaubte sie er würde schon jetzt aufdringliche Annährungsversuchte starten. //Ich darf mich nicht in meinen Gedanken verlieren. So lang er in meiner Nähe ist, muss ich wachsam sein!// So hievte der Fürst die zierliche Person auf ihr braunes, ungeduldiges Pferd hinauf. „Dann wollen wir mal!“, beschloß er. Inuyasha streifte eine Weile ziellos und allein durch das Schloss. Das er nun nichts zu tun hatte war nichts über das er sich freuen konnte. Dazu sorgte er sich zu sehr um Kagome. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken das sie ohne eine dritte Person mit dem Wolf zusammen war. Seufzend lief er durch eine Tür hinaus zum Garten. Sein Blick zu den eigenen Füßen gerichtet. Mit den Ellen stützte sich der nachdenkliche Mann auf das Geländer vor ihm. Nun die Augen, welche voller Sorge schauten, in die Ferne gerichtet. Vögel zwitscherten fröhlich, die Sonne strahlte hell und freundlich. Ihm kam es so vor, als ob Mutter Natur ihn verspotten wollte. Sein Gefühl quälte ihn! Immer zu sagte es, er solle ihr nach! Doch wusste der Hanyou, das er dazu kein Recht besaß. Gegen Anordnungen der höchsten Person zu verstoßen würde ihm gewiss nicht gut tun. Das gäbe diesem Koga nur noch mehr Angriffsfläche. Inuyasha spürte deutlich das dieser Fürst ihn am liebsten in das Fegefeuer wünschen würde. Wenn er sich zu aufmüpfig verhalten würde, gäbe es nur unerwünschte Misserfolge. Vielleicht würde er es dann sogar schaffen ihm die Stelle bei Kagome zu entziehen. Ein Posten, den er am liebsten nie wieder aufgeben würde... Der Hundesprößling wusste nicht wozu der Herr der Wölfe in der Lage war. Inuyasha dachte über vieles nach, bis ihm irgendwann wieder einige Worte von Kagome in den Sinn kamen. Er hatte dem Mädchen etwas versprochen, er hatte ihr sein Wort als Mann gegeben! „Ich muss zu ihr!“ ,sagte er entschlossen mit starkem Blick. //Ich versprach dich vor ihm zu schützen! Und das werde ich auch!// Festen Willens ging er ebenfalls zu den Ställen. Er konnte zwar nicht reiten, doch nun war es wohl an der Zeit es zu lernen! Inuyasha war zwar sehr schnell zu Fuß, doch war er sich nicht sicher, ob er die beiden ohne ein schnelleres Tier rechtzeitig einholen würde. Im Stall, der gefüllt mit Heu und Pferden war, schaute sich der Jäger gut um, immerhin wollte er nicht ausgerechnet den lahmsten Gaul erwischen. Aber zu seiner Überraschung war da ein Pferd, was äußerst stattlich wirkte, sehr majestätisch. Sein schwarzes Fell glänze auf und zeigte ihm, das es gesund und im besten Alter war. Die wallende Mähne schüttelte es gerade, als wollte es etwas damit angeben. „Du scheinst mit der Richtige zu sein!“, grinste der Hanyou während er ihm die Schnauze streichelte. Leicht hilflos sattelte und zügelte er das wundervolle Tier. Dieses merkte das es da wohl einen Frischling hatte und schaute - man könnte fast schon sagen - seufzend. Nach einigen, langerscheinenden Minuten war das Wunder aber vollbracht und der prächtige Hengst zum Ritt bereit! „Ich hoffe du bist so schnell wie du aussiehst!“, sprach Inuyasha und zog sich schwungvoll auf den Sattel rauf. Nun saß er dort. Mit den Zügeln in der Hand. ... „Und nu?“, fragte er sich selbst. Vielleicht aber auch das Pferd. So genau wusste er selbst das auch nicht. „Mach!“, rief er mit bestimmenden Klang. Das Tier jedoch bewegte sich nicht. „Hopp!“, versuchte der Hanyou es weiter. Dieses mal wackelte nur der Schwanz ein wenig. Als ob das Pferdchen mit ihm Spielchen treiben wollte. Ärgerlich kratzte sich der Mann mit den schneeweißen Haaren am Kopf. „Verdammt! Was sagte man da?!“ Schwer am denken, raufte er sich schon die Haare vor Verzweiflung, da es ihm auf der Zunge lag. Plötzlich erhellten sich seine goldenen Augen, als ob der Hanyou eben die Erleuchtung fand. „Hüh!“, rief er laut und schwang die Zügel. Worauf der schwarze Hengst rannte wie ein junger Gott. „Nicht so schnell!“, bremste Inuyasha ihn etwas. Der Hanyou kam sich etwas blöd vor, das er dieses einfache Wort vergaß. Allerdings ritt er noch nie in seinem Leben, da dürfte man ihm das doch verzeihen. Kagome derweilen trabte langsam neben ihrem Begleiter her. Mit leeren Augen schaute sie den Wald an, dieser war saftig und grün. Vögel zwitscherten und ab und an raschelten die Büsche wegen Eichhörnchen und Häschen welche durch sie hindurch huschten. Der Prinzessins Mimik aber wirkte gelangweilt und lustlos. //Was Inuyasha wohl tut?// In Gedanken war sie nur bei ihm. Koga hingegen erzählte und erzählte fröhlich vor sich her. Natürlich nur Dinge, die der werten Prinzessin recht egal waren. Über Hof und Adel eben, davon jedoch hatte sie schon bald genug. Manchmal wünschte sie sich keine Prinzessin zu sein. Traurig saß sie auf dem Rücken der Stute. Beide Beine auf einer Seite, wie es sich für eine Lady gehörte. Koga schaute gerade aus dem Augenwinkeln zu ihr. Ihm ins Gesicht zu sagen, das sie nicht bei ihm sein wollte, tat sie nicht aber offen zeigen wie es ihr wiederstrebte, das brachte sie fertig. Früher gab sie dem Fürsten wenigstens richtig Pfeffer! Nun wirkte sie eher als würde man sie unterdrücken. „Kagome-chan, Ihr seid anders als sonst. Traurig, bedrückt. Gar nicht mehr so wild und feurig.“, sprach der Wolf sie darauf hin an. „Wohin ist das Temperament, was ich so liebe?“, fügte er hinzu während er einem Ast auswich. Das Mädchen sah ihn an und merkte, das er recht hatte. Seid ihr ihre Mutter verbot dem Fürsten zu sagen, wie sie enmpfand und auf freundlich zu tun, ging es ihr schlecht. Sie musste einfach ihre Abneigung heraus lassen. Sonst fühlte sie sich wie eine Gefangene ihres eigenen Körpers. „Ihr seid ein guter Beobachter.“, meinte sie trocken und ritt im Schritttempo weiter. Das Mädchen neigte ihren Kopf in seine Richtung, dabei warf sie den sonst so kühlen Blick ihm zu. „An meiner Meinung zu Euch änderte sich in der vergangen Zeit nicht das geringste. Meine Mutter aber bad mich höflich mit Euch umzugehen, da ihr unser Gast und ihr Freund seid.“ Koga sah sie ernst an. Das sie sprach wie zu vor reizte ihn. Denn er war ein Mann welcher gern um das was er wollte kämpfte. Wenn sie sich so sträubte, gefiel sie ihm viel mehr, wie als wenn sie sich brav fügte. „Dann nehme ich an ihr besteht weiter hin auf >Fürst< und >Prinzessin