Zeit heilt Wunden... von Lysette (...aber nicht alle (OS-Sammlung)) ================================================================================ Kapitel 1: Minuten die dir alles nehmen können ---------------------------------------------- So^^ HIer ist also die erste Weihnachts-OS chimiko die ist für dich^^ Ich hoffe sie gefällt dir^^ Viel spaß beim lesen und Frohe Weihnachten *kekse verteil* Shikamaru eilte auf die Blondine zu, die soeben auf dem Boden aufkam. Es waren nur Sekunden gewesen, in denen er sich umgedreht und sich fünf Minuten die Schwäche gegönnt hatte, unachtsam zu sein. Fünf Minuten, die sein Leben für immer verändern sollten. Schweißgebadet fuhr der Braunhaarige aus dem Schlaf hoch. Sein Name, auf den Lippen der Frau, die er so geliebt hatte, verfolgte ihn selbst in seinen Träumen. Shikamaru schüttelte den Kopf und versuchte somit die letzten Reste des Traums los zu werden. Nur langsam begannen die letzten Bilder zu verblassen. Seufzend ließ er sich ins Bett zurückfallen und betrachtete die Zimmerdecke. Der gleiche Traum, wie die letzten zwei Monate auch schon und irgendwie hatte er im Gefühl, dass es nicht wirklich besser werden würde. Ein Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass es schon wieder schneite und es langsam hell wurde. Vor einem Jahr noch hatte er diese Jahreszeit und diesen Tag geliebt. Jetzt konnte dieser ganze Mist zum Teufel fahren und er gleich mit. Wieder ein neuer Tag! Wieder ein Tag, der nicht viel anders werden würde, wie die vorherigen auch. Ein Tag ohne SIE. Langsam hörte er die Tür aufgehen. Shikamaru musste nicht aufschauen um zu sehen, wer dort in der Tür gelehnt stand, dennoch drehte er den Kopf und betrachtete die schlanke Schönheit, die dort am Türrahmen gelehnt stand. Ihre blauen Augen lagen besorgt auf ihm. Ino Yamanaka. Ihres Zeichens seine beste Freundin und die Einzige, die er, abgesehen von Choji, momentan ertragen konnte. Sie schloss die Tür leise hinter sich und setzte sich aufs Bett. Manchmal war Shikamaru echt überrascht wie leise sie sich bewegte, dafür das sie ununterbrochen reden konnte. „Wir vermissen sie alle“, meinte sie nach mehreren Minuten Stille. Shikamaru hatte sich auf die Seite gedreht, um sie besser ansehen zu können. Sie hatte leicht dunkle Ringe unter ihren Augen, was letzten Endes aber damit zusammenhing, dass sie sich weigerte vor ihm schlafen zu gehen. Sie vermissen. Irgendwie traf es nicht ganz das, was Shikamaru fühlte. Es würde ihm schwer fallen, das Loch zu beschreiben, was Temari bei ihm hinterlassen hatte. Was sich seit diesem Tag unaufhörlich in sein Inneres grub und ihn, weder Tags noch Nacht, nicht loslassen wollte. Die immerwährende Sehnsucht, nach etwas, was für immer weg war. Eben dieser Gedanke an jene Sehnsucht bewirkte, dass sich alles in ihm zusammen zog. Womit hatte er das verdient? Was zum Teufel hatte er dieser Welt getan? Du warst nicht achtsam genug, kam diese Stimme wieder in ihm auf. Diese Stimme, die ihm seit einem halben Jahr den Schlimmsten seiner Fehler immer und immer wieder vorhielt. Ino sah auf ihren besten Freund runter. Er litt, dafür musste man nicht intelligent sein, um dies zu sehen. Was damals genau passiert war, wusste sie nicht. Shikamaru redete nicht darüber. Er redete eigentlich kaum. Gut, das war nichts Neues, aber es war noch weniger als sonst. Es waren jetzt zwei Monate her, dass Temari bei einer Mission gestorben war und mindestens genauso lange versuchte die blonde Frau ihm schon klar zu machen, dass es nicht seine Schuld gewesen war. Es machte sie selber wütend. Endlich hatte sie sich damit abgefunden, dass der Nara sich für Temari entschieden hatte, und dann starb sie einfach. Nachdem sie das gehabt hatte, was Ino so sehr gewollt hatte. Doch das war Vergangenheit, mehr als 5 Jahre her. Sie war glücklich verheiratet und doch saß sie hier oben, neben ihrem am Boden zerstörten besten Freund. Sein Anblick bereitete ihr schon beinahe seelische Schmerzen. Er und Temari waren glücklich gewesen und dann kam so was. Das Leben war einfach nicht fair. Leicht strich sie ihm über den Arm. „Soll ich dir was zu essen herauf bringen, oder kommst du runter?“ Die Yamanaka erwartete keine Antwort. Der Nara sah sie an. Alleine bei dem Gedanken an essen wurde ihm schlecht. Nein, er wollte einfach nur hier oben liegen und die ganze Welt vergessen. Die Welt, die ihm alles genommen hatte. Wie gerne würde er in diesem verdammten Loch verschwinden und einfach nie wieder auftauchen. Er merkte nicht einmal wie Ino aufstand und das Zimmer verließ, die Tür jedoch ein Stück offen ließ, was nichts anders hieß, als das sie wiederkommen würde. Versinken und nie wieder auftauchen. Wie verlockend dieses Angebot doch erschien, wenn man es nur ernsthaft genug in Betracht zog. Er drehte sich auf den Bauch und vergrub sein Gesicht im Kissen. Dunkelheit umfing ihn. Doch wo Dunkelheit war, da war auch Temaris Gesicht, wie sie ihn aus kalten, leblosen Augen anstarrte. Er spürte wieder, wie sie in seinen Armen erschlaffte, wie sämtliches Leben aus ihr wich. Weinen konnte er nicht. Sämtliche Emotionen waren von ihm gewichen, außer der bodenlosen Schwärze und dem Verlust. Leicht richtete er sich auf. Vielleicht sollte er doch nach unten gehen? Ino stand gerade in der Küche und richtete das Frühstück auf einem Tablett her. Die Stille um sie herum war eigenartig. Es kam selten vor, dass niemand im Haus war. Als sie Schritte hörte, drehte sie sich verwundert um. „Shikamaru.“ Er blieb in der Tür stehen. Das Licht war etwas ungewohnt, dafür, dass er sonst den halben Tag in seinem Zimmer verbrachte. Draußen lag schon eine leichte, weiße Schicht. Kopfschüttelnd ließ er sich auf einen Stuhl fallen. Es war so schwer zu ertragen, dass sich die Welt einfach weiter drehte. Konnte sie nicht mal für fünf Minuten stehen bleiben? Sein Blick richtete sich auf Ino, die ihn weiterhin ruhig betrachtete. In dem kleinen Haus herrschte ansonsten Stille. Beinahe schon tödliche Stille. Welch Ironie, dachte sich der Braunhaarige. Ino ließ sich ihm gegenüber nieder. Er wusste, dass sie unbedingt wissen wollte, was passiert war. Aber er konnte ihr unmöglich erzählen, dass Temari nur wegen ihm tot war. Das es seiner Unachtsamkeit zu verdanken war, dass sie jetzt nicht mehr bei ihm war. Es reichte schon, dass er sie seit zwei Monaten jede Nacht wieder sterben sah. In seinen Armen. Ohne ein Wort zu sagen stand er auf, blieb aber in der Tür stehen, was Ino als Aufforderung mit ihm zu gehen ansah. Im Wohnzimmer ließ er sich auf die Couch fallen. „Ich habe nicht aufgepasst und deswegen ist sie jetzt tot“, fing er an zu reden. Ino setzte sich einfach in einen Sessel und ließ ihn in Ruhe, erwiderte nicht einmal etwas. „Ich habe nur fünf Minuten die Augen zugemacht. Temari wollte aufpassen. Nur verdammte FÜNF Minuten.“ Der Braunhaarige saß leicht nach vorne gebeugt, abgestützt auf seinen Beinen und schaute auf den Boden. Nachdem er zwei Monate nicht in der Lage gewesen war zu weinen, spürte er jetzt wie ihm die Tränen kamen und ihm die Wange runter liefen, jedoch von seinen Händen gestoppt wurden. Ino hatte den Blick von ihm genommen, ließ ihm einfach die Ruhe, die er brauchte, er musste nicht einmal weiter erzählen. Die Blonde konnte sich auch so denken, wie es weiterging. Stattdessen haftete ihr Blick an dem bunt geschmückten Baum, der die eine Ecke des Zimmers schmückte. Das Schicksal war manchmal echt grausam, wenn man darüber nachdachte was heute war. Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. Weihnachten, das Fest der Liebe. Kapitel 2: Augenblicke wie diese.. ---------------------------------- Ja, hier auch die Zweite^^ Jo, Shadow die ist für dich^^ ich hoffe sie gefällt dir besser als mir^^ Hab dich ganz dolle lieb^^ Und Frohe Weihnachten allen zusammen^^ Das Ticken der Uhr war das Einzige, was ich noch wahrnahm. Die weiße Umgebung, das Naruto neben mir saß und meine Hand hielt, wer an alle dem die Schuld trug. Dies alles war für mich ohne Bedeutung, seit dem Zeitpunkt, als Sasuke von dem Auto erfasst worden war. Es waren nur Sekunden gewesen, in denen ich erkannt hatte, wer hinterm Steuer saß und der Erkenntnis, dass er nicht anhalten würde. Dabei war doch gestern noch alles in Ordnung gewesen. Naja, so in Ordnung wie es halt ging in dieser Situation. Ich lag in dem Bett, was nicht mein eigenes war, und schaute an die Decke. Im Zimmer war es fast dunkel, nur ein schmaler Lichtstreifen vom Flur fiel in den Raum und nicht zu vergessen der Mond, der voll am Himmel stand. Es war mitten in der Nacht und er war immer noch wach. Es war nichts Neues für mich, nicht seit dem ich mich hier, in dieser Wohnung, vor der Außenwelt verkrochen hatte. Es war nicht mein gewohnter Luxus als Model, doch genau das, was ich brauchte. Vorsichtig schob ich die Beine aus dem Bett und stand auf. Mein Weg führte mich zu der offen stehenden Tür und danach Richtung Wohnzimmer. In der Wohnung war es unordentlich wie immer und ich fühlte mich hier mehr Zuhause, als irgendwo anders zu dieser Zeit. Langsam schaute ich um die Ecke und entdeckte denjenigen, den ich suchte. Sasuke Uchiha, mein Freund aus Schultagen und derjenige, der mich aufgenommen hatte, als ich vollkommen fertig und am Ende mit meinen Nerven vor ihm gestanden hatte. Leise ging ich ein Stück ins Zimmer und wartete, bis er von seinen Aufzeichnungen aufschaute. Kaum einen Augenaufschlag später war dies auch der Fall. Seine dunklen Augen musterten mich genau, wobei er sich zurück lehnte. Seine Haare sahen etwas zerzaust aus, als wäre er mehr als nur einmal mit der Hand durchgefahren. Ich ließ mich neben ihn auf die Couch fallen und bettete meinen Kopf an seiner Schulter. Sein Geruch hüllte mich augenblicklich ein. „Deine Managerin hat eine Suchmeldung für dich aufgegeben. Sie kam eben in den Nachrichten“, vernahm ich seine tiefe Stimme und nickte lediglich. Ich wusste, was das für ihn bedeutete. Wenn rauskommen würde, dass ich hier war, würde ihn meine Managerin der Entführung bezichtigen und ich würde dagegen rein gar nichts tun können, wie so oft. Ich hatte einfach nie gemerkt, wie diese Frau Stück für Stück mein Leben übernahm, solange, bis ich eigentlich nur noch Zuschauer gewesen war. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah mich im Wohnzimmer um. Sasukes Leben war das genaue Gegenteil von meinem und ich ertrug sein Leben momentan um einiges besser, als mein eigenes. Schon leicht erbärmlich, wenn man so drüber nachdachte. Ich merkte, wie er einen Arm um mich legte und mich fester an sich zog. Sein Verhalten war alles andere als selbstverständlich und dessen war ich mir sehr wohl bewusst. Naruto, sein Mitbewohner, hatte mich schon darüber aufgeklärt, dass Sasuke komische Anwandlungen bekam, sobald ich in der Nähe war. Manche Leute wussten gar nicht wie beruhigend dieser Gedanke war, wenn man einen Verlobten besaß, dem seine Kunst um Meilen wichtiger war als die eigene Frau. Und es war unglaublich, wie sehr ich nach menschlicher Nähe lechzte. Nach wirklich aufrichtiger Freundschaft, wie ich sie mittlerweile mit Naruto pflegte und nach etwas Liebe, wie ich sie von Sasuke bekam. Es stimmte, ich habe es nie bereut, dass ich meine Zelte damals alle abgebrochen hatte, um Model zu werden. Doch gerade in diesem Moment, als ich an Sasukes Brust gelehnt dasaß und einfach nur gehalten wurde, da zweifelte ich an so einigem in meinem Leben. Wieder einmal merkte ich, wie mir die Tränen kamen und wieder einmal fühlte ich mich schwach, so wie es Sai mir schon hunderte Male zuvor gesagt hatte. Sasuke war mal der gleichen Meinung gewesen, doch dies war noch in der Schule gewesen, mindestens über 15 Jahre her. Wer hätte mal gedacht, dass ich ausgerechnet wieder bei Sasuke landen würde, dass er mal wieder derjenige sein würde, der mir zeigte, was Menschlichkeit bedeutete. Ausgerechnet er, der selber vom Leben gekennzeichnet war und am wenigsten davon Ahnung hatte. Aber vielleicht war es genau das, was mich an ihm faszinierte. Er hatte einfach eine Ausstrahlung wie kein Zweiter. „Geh ins Bett. Ich komme auch gleich.“ Seine Stimme ließ seinen Brustkorb vibrieren. „Das hast du auch schon vor zwei Stunden gesagt“, gab ich zurück und erhob mich. Mit einem leichten Lächeln zog er mit dem Daumen die Tränenspuren nach und gab mir einen Kuss. „Diesmal meine ich es aber auch so .“ Na klar, dachte ich mir, stand jedoch auf und ging Richtung Schlafzimmer. In der Tür blieb ich noch einmal stehen und schaute ihn an. Sasuke hatte die Augen zugemacht und ging wahrscheinlich noch mal seine Arbeit durch. Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht und ein warmes Gefühl durchströmte mich. Was wäre wohl gewesen, wenn ich damals nicht gegangen wäre, sondern bei ihm geblieben wäre? Aber ich konnte mich das noch sooft fragen, wie ich wollte, die Frage selber blieb unbeantwortet. Als ich mich gerade in die Decke eingewickelt hatte, kam Sasuke rein und ließ sich einfach aufs Bett fallen. Die Haare, die ihm dabei ins Gesicht gefallen waren, strich ich liebevoll zurück, so dass ich ihm in die Augen schauen konnte. Diese Augen, die es so wunderbar leicht machten darin zu versinken und die ganze Welt zu vergessen. Vorsichtig legte er seine Hand auf meine Wange. Er trug kein Oberteil, weswegen ich ihm langsam über die Muskel fuhr und ein Stück an ihn dran rutschte. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. Ja, hier fühlte ich mich einfach Zuhause. Ich schlag meine Arme um ihn und drückte mich fest an den Uchiha. Dann war ich eingeschlafen, in seinen Armen, behütet und beschützt vor der ganzen Welt. Doch die Realität hatte mich mit aller Kraft eingeholt. Mit jener Härte, zu der nur das Leben fähig war. Die Tränen ließen sich nicht aufhalten. Ich zog die Knie näher an meinen Körper, versuchte diese Krankenhaus Atmosphäre auszublenden. „Es ist alles meine Schuld“, brachte ich unter Schluchzen hervor und Naruto nahm mich in den Arm. „Denk das nicht einmal.“ Aber wie sollte ich das Gegenteil denken? Es war mein Verlobter gewesen. Ich hatte Sai deutlich hinter dem Steuer erkannt und es würde nur noch Minuten dauern, bis er und meine Managerin hier auftauchen würden. Nur noch Minuten zwischen der einen und der anderen Hölle. Ich sah zu Naruto auf. Seine blauen Augen strahlten wie immer eine Zuversicht aus, wie es nur Narutos konnten. „Sasuke ist zäh, den rafft so schnell keiner dahin“, meinte er und hielt mir meinen Kaffee hin, den er vor einer halben Ewigkeit, wie mir schien, geholt hatte. „Wie kannst du nur so optimistisch sein?“, rutschte mir die Frage doch noch hinaus und ich sah wie Narutos Blick sich veränderte. „Normalerweise ist Sasuke mies drauf, kühl wie dieser miese Dezember und menschliche Gefühle sind ihm die meiste Zeit fremd. Es wäre schade, den neuen Sasuke schon wieder zu verlieren, jetzt, wo er teilweise glücklich wirkte.“ Ich schaute den Blonden vor mir erstaunt an. So eine Antwort hatte ich irgendwie nicht erwartet, obwohl er Sasukes Kumpel war. „Der Gedanke wäre einfach nicht zum Aushalten“, meinte Naruto noch und stand auf. Ich wusste nur zu gut, was er meinte und wieder einmal hatte ich den Beweis, dass ich Unglück magisch anzog. Auf dem Gang wurden Schritte laut. Schritte, die ich nur allzu gut kannte und auf die ich geradezu allergisch reagierte. Sie zu sehen hieß den beiden Menschen ins Gesicht zu schauen, auf die ich keinen Wert legte. Ich schaute erst gar nicht auf, sondern hielt meinen Blick nach draußen auf die verschneite Landschaft gerichtet. „Sakura, da bist du ja“, rief eine Frauenstimme und im nächsten Augenblick fiel sie mir um den Hals. Naruto betrachtete die Szene nur mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich hatte ihm nicht erzählt, was ich wusste, sonst würde Sai hier nicht so locker stehen. Alleine bei seinem Anblick wurde mir schlecht und ich wünschte, ich könnte ihm einfach nur weh tun. Nicht körperlich, sondern seelisch, wie er mir auch. „Ich werde nicht mitkommen“, hörte ich mich sagen und meine Stimme klang seltsam ruhig und fest. Sie hatte den gewünschten Effekt. „Aber Sakura, du weißt doch gar nicht, was du da redest“, hörte ich Sais Stimme. Der gleiche hochmütige Tonfall wie immer, doch ich ignorierte ihn. Dieses Geschäft hatte mich gelehrt, dass jeder irgendwann seine gerechte Strafe erhielt und ich hoffte, es würde in Sais Fall nicht viel anders werden. Ich wünschte es regelrecht. „Ich gebe Sai Recht.“ „Schön, wenn du das tust. Weißt du, dann heirate du ihn doch. Mach du meinen Job. Dir gehört mein Leben ja eh schon, warum nicht auch noch der Rest, der dir fehlt.“ Ich meinte jedes Wort ernst, sogar todernst. „Ich will euch nicht mehr sehen. Keinen von euch. Du bist gefeuert“, ich zeigte auf die brünette Frau vor mir. „Und du mein Lieber“, das war an Sai gerichtet, „kannst dich zur Hölle scheren. Sonst sag ich der Polizei, was ich gesehen habe.“ Die Worte kamen einfach aus mir heraus. Auslöser war die Leere, die in mir herrschte, die Angst um Sasuke und die Sicherheit, die Zuversicht, die mir Narutos Anwesenheit gaben. „Du brauchst eindeutig Ruhe“, war Sais einziges Kommentar. Das war doch wieder mal typisch. „Hören Sie mal. Ich glaube Sie sollten jetzt gehen“, mischte sich Naruto ein und stellte sich neben mich. Es war so lange her, dass sich jemand für mich eingesetzt hatte. Kaum zu glauben, dass dies alles schon drei Jahre her war. Ich hatte bis dahin nie an Weihnachtswunder geglaubt, aber seit dem Tag hat sich das grundlegend geändert. Sasuke war nicht sehr viel passiert und dafür dankte ich Gott bis heute. Besonders bei dem Anblick, der sich mir bot: Ein kleines, schwarzhaariges Mädchen hüpfte um den reich geschmückten Weihnachtsbaum. „Schau nicht so“, hörte ich die Stimme Sasukes, der mich daraufhin in seine Arme schloss. Ich fühlte seine Nähe und die Wärme, die er ausstrahlte. Ich schmiegte mich in seine Arme und schloss die Augen. „Du hast schon wieder an damals gedacht.“ „Natürlich habe ich das“, gab ich zurück und küsste ihn. Zu lange hatte ich vergessen, was gut für mich war und meiner Karriere stand auch nichts mehr im Weg. Ja, Weihnachten war wirklich was besonderes. Kapitel 3: Freundschaft ----------------------- Jo. Maora die ist für dich^^ Da du mir die Wahl gelassen hast, ist das hier raus gekommen und ich hoffe es gefällt dir^^ für alle unsre verrückten ideen xD hab dich ganz dolle lieb. Frohe Weihnachten Sakura sah zum Himmel. Die Wolken begannen sich wieder zu verdunkeln und versprachen neuen Schnee. So langsam konnte sie ihn nicht mehr sehen. Sie richtete ihren Blick wieder auf die Lichtung vor ihr. Hier stand sie mit Naruto, eigentlich auf einer Mission und das kurz vor Weihnachten. Doch vor fünf Minuten hatte sich ihre Priorität grundlegend geändert. „Was willst du?“, hallte Narutos Stimme über die Lichtung hinweg und verlor sich in den Baumkronen. Dem Mann, dem diese Worten galten, schaute sie einfach nur an. Seit dem er aus dem Unterholz aufgetaucht war, hatte er kein Wort mit ihnen gewechselt und das, obwohl sie einmal beste Freunde gewesen waren. Zu mindestens hatte die Haruno dies immer geglaubt. Und jetzt stand Sasuke vor ihnen und sagte einfach nichts. Nach sechs Jahren passte er sie beiden ab und stand einfach nur da. Er ließ seinen Blick über seine ehemaligen Teamkameraden schweifen. Sie hatten sich beide Verändert, ob zum besseren oder schlechteren konnte der Uchiha nicht sagen. Mittlerweile waren sie ihm fremd geworden. Eine Erkenntnis, die ihn letztens geradezu aus heiterem Himmel überfallen hat. Auf seine alten Tage wurde er eben doch noch Senil. Er wusste, was er hier tat war riskant, dazu waren sie einfach zu nahe an Konoha, aber komischerweise machte ihm dies nichts aus. Nicht wie sonst. Er empfand es vielleicht auch als etwas Tröstliches und dies alleine war schon seltsam genug. Naruto betrachtete seinen ehemals besten Freund genau. Er wusste nur zu gut aus Erfahrung das Sasuke nie etwas ohne triftigen Grund tat und die Leute die ihm bisher begegnet waren, kamen entweder nur mit lebensbedrohenden Verletzungen wieder oder gar nicht. Dieses Schicksal hatte der Uzumaki nicht vor zu teilen. Gleichzeitig erschreckte es ihn, wozu der Uchiha in der Lage war. Naruto musste grinsen und schüttelte einfach nur den Kopf. Sakura sah ihn fragend an. Sie konnte es sich noch nicht erklären warum Naruto so einen ruhigen Eindruck machte. „Ok, bevor das hier ewig so geht“, durchbrach der Uzumaki wieder die Stille und damit die Gedankengänge der anderen Beiden, „sagst du am besten, warum du hier bist. Du hast seit sechs Jahren dieses Augenblick gescheut und jetzt auf einmal. Wirst du etwa sentimental?“ Seine blauen Augen richtete sich auf den Nuke-nin. „Sag mal, spinnst du?“, fuhr Sakura ihn von der Seite an. „Lass ihn“, drang die Stimme zu ihr herüber. Eine Stimme, die sie früher fast täglich gehört hatte und die ihr auch jetzt noch durch Mark und Bein ging. Ihr Blick glitt zu Sasuke. Dieser hatte ein undefinierbares Lächeln auf den Lippen und die Rosahaarige wusste nicht wirklich, ob sie Angst vor ihrer Jugendliebe haben sollte oder nicht. Es war ihr allgemein nicht möglich das Ganze hier einzuschätzen. Es war so lange her, dass Team 7 vereint war und ausgerechnet heute, als sie alleine unterwegs waren? Sie kannte Sasuke eindeutig zu lange um davon auszugehen, dass dieses Treffen Zufall war. „Das ist doch eindeutig auf deinem Mist gewachsen“, sprach die Haruno ihren Gedanken aus. „Vielleicht.“ Sasuke fand die Situation mehr als komisch. Ja, vielleicht hatte der Blonde recht. Er hatte dieses Treffen gescheut. „Verschwinde doch einfach wieder dahin, wo du her gekommen ist“, meinte Sakura und sah ihm das erste Mal offen in die Augen. Theoretisch wäre es zu einfach gewesen, ihr das zu Teil werden zu lassen, was er mit den anderen gemacht hatte, doch stattdessen ging er einen Schritt auf Naruto und Sakura zu. Diese wichen ihrerseits ein Stück zurück und ihm entging nicht, dass sich Naruto ein Stück vor die Rosahaarige schob. Der Uchiha wusste, dass sie besser daran taten ihm nicht zu trauen, und doch versetzte ihm das ganze einen Stich. Die einzigen Menschen, die vielleicht noch zu ihm gehalten hätten, wenn er sie gebraucht hätte, hatten sich also auch endgültig von ihm abgewandt. Und wie als wenn Sakura seine Gedanken erraten hätte, schüttelte sie den Kopf. „Nein, Sasuke daran bist du ganz alleine Schuld. Wir haben nicht dich im Stich gelassen, sondern du uns. Ich weiß nicht was du mit diesem Treffen erreichen willst, aber ich denke, wir können dir auch nicht helfen bei dem, was du dir wieder in deinem machtgeilen Verstand ausgedacht hast. Töte uns oder lass es.“ „Ihr würdet euch einfach so töten lassen?“ Naruto lachte auf. „Angenommen wir würden es auf einen Kampf ankommen lassen. Du hast dein Sharingan, in welcher Form auch immer. Ich mit dem Fuchschakra und Sakura mit dem, was Tsunade ihr beigebracht hat. Wir sind zu zweit, du alleine. Dir wäre es wahrscheinlich egal, wenn du uns töten würdest, aber ich für meinen Teil werde weder zusehen, wie du Sakura tötest, noch werde ich zulassen dass deine Art auch noch den Rest Freundschaft zwischen uns kaputt macht.“ „Wie kommst du darauf, dass wir befreundet wären?“, fragte Sasuke verwundert. Dieser Uzumaki schaffte es immer noch ihn zu überraschen. „Ganz einfach, wir leben noch.“ „Das hat nichts zu heißen“, verkündete der Uchiha und verschränkte die Arme. Im Moment erinnerte er eher an ein kleines Kind, als an einen gefürchteten Nuke-nin. Sakura brachte dies zum grinsen, was den Uchiha noch mehr entrüstete als sowieso schon. Diese Frau wagte es sich über ihn lustig zu machen. Nein nicht diese Frau, sondern Sakura. Und wieso musste er Naruto auch recht geben. Sie lebten noch und dessen war sich Sasuke bewusst, er konnte ihnen nichts tun. Dazu war er auch gar nicht her gekommen. Wieder breitete sich schweigen auf der Lichtung aus und der Schneefall hatte eingesetzt. Leise segelten die kleinen Kristalle zur Erde und blieben dort liegen. Wenn man ganz genau hinhörte, konnte man es sogar rieseln hören. In diesem Moment fragte sich die Haruno, wie es nur so weit kommen konnte. Wie sie hier stehen konnten? Allerdings in diesem Augenblick weder Freund noch Feind. „Es ist so lange her“, kam es ihr leise über die Lippen und die beiden Männer sahen sie an. „Was?“, kam das Wort von dem Schwarzhaarigen und legte den Kopf leicht schief. „Das wir zusammen waren, also wir drei. Es tut gut zu sehen, dass es doch noch möglich ist.“ Aber war es das auch? Dies ging dem Uchiha augenblicklich durch den Kopf. Dennoch die Situation bewies es doch. Sie standen hier, Naruto, Sakura und er. Nach sechs Jahren und noch mehr Vorfälle, auf die keiner von ihnen stolz war. Und doch hatte sich so vieles geändert. Sie waren keine zwölf mehr, aber waren sie sich deswegen so fremd geworden? Sasuke konnte es nicht sagen. Manchmal erkannte er sich nicht einmal selber. Es gab Tage da konnte er sein Spiegelbild nicht ansehen. Weihnachten war einer dieser Tage. Das Fest der Liebe, dass er nicht lachte. Sein letztes glückliches Weihnachtsfest war Jahre her. „Wieso seit ihr hier? Solltet ihr nicht Zuhause sein?“ „Ist das der Hinweis, dass wir gehen können?“ „Es stand euch die ganze Zeit frei.“ Naruto bezweifelte es. Der Blonde traute dem Frieden noch nicht. Auf der anderen Seite, Sasuke war mal sein Freund gewesen. Irgendwo musste dieser ja geblieben sein. Er konnte ja nicht vollkommen von dem Nuke-nin verdrängt worden sein. Und den Uchiha hier zu sehen zeigte ihm nur einmal mehr auf, dass er damals versagt hatte, dass er die Suche nach ihm zu früh aufgegeben und damit sein Versprechen gegenüber Sakura gebrochen hatte. Aber dennoch waren die beiden Menschen hier, die Ersten die ihm vertraut hatten, die keine Angst vor ihm gehabt hatten. Es war einfach falsch, was hier gerade passierte. Sakura bemerkte, wie Naruto merklich entspannter wurde und auch Sasukes Haltung veränderte sich. Plötzlich bekam dieses ganze Szenario einen traurigen Beigeschmack. Sie nahm Naruto bei der Hand und ging mit ihm auf Sasuke zu. Dieser betrachtete mit erstaunter Miene, was die Haruno tat. Kurz vor ihm blieb sie stehen, hielt auch ihm die Hand hin. Das dieses Unterfangen gefährlich war wusste sie. Die Rosahaarige hob den Blick und sah Sasuke genau in die Augen. Sasuke war sichtlich verwirrt. Bis jetzt waren die Leute immer von ihm davon gelaufen, nie waren sie zu ihm gekommen. Die Meisten wären nicht mal so weit gekommen. Er betrachtete die Hand, die ihm hingehalten wurden. Es war dieselbe feine Hand wie noch vor sechs Jahren. Dieselbe Hand, die ihn des öfteren vor Schwierigkeiten bewahrt hatte. Seufzend schloss Sasuke die Augen. Schwach, war das einzige Wort, was er früher immer mit ihr in Verbindung gebracht hatte, doch dabei hatte er des Öfteren übersehen, dass sie es die meiste Energie und Stärke gekostet hatte, dieses Team beisammen zu halten. Sie war der Ruhepol zwischen Naruto und ihm gewesen. Nein, schwach war sie weiß Gott nie gewesen und alleine die Tatsache, dass er hier stand, mit geschlossenen Augen bewies ihm, wie viel Vertrauen er ihnen eigentlich immer noch entgegen brachte. Normalerweise traute er sich selber nicht so weit. Sein Körper handelte von selber, als er die Hand hob und sie in die Hand des Mädchens legte, die er, wohl wissend, so schlimm verletzt hatte. Ein eigenartiges Gefühl ging durch seinen Körper, als die Haruno seine Hand mit der ihren Umschloss und er öffnete sie Augen. Sakura hatte ein Lächeln auf den Lippen, was er das erste Mal als wirklich ehrlich empfand. Sein Blick glitt weiter zu Naruto. Ihre Blicke trafen sich. Naruto konnte es nicht benennen, aber etwas war in Sasukes Augen was er dort noch nie gesehen hatte. Diese ganze Szene war merkwürdig, ging es ihm durch den Kopf. Aber sie hatte etwas Vertrautes. Nach all der Zeit, die sie sich nun kannten, standen sie hier, ungetrübt, ohne Vorbehalte, ohne gespielte Gefühle, einfach nur sie drei. Der Blonde stellte sich neben seine Teamkameradin, so dass diese nicht mehr zwischen den beiden Männern stand. Sasuke schaute erst Sakura an, dann Naruto und etwas regte sich in ihm. Der Uchiha wusste nicht was, aber es war da. Die beiden Menschen, die er am meisten vor den Kopf gestoßen hatte, standen hier bei ihm, taten nicht mehr als ihm zu vertrauen. Es war zwar zu spät Rückwärts zu gehen. Dies war den dreien klar. Passiertes konnte man nicht ungeschehen machen. „Das hier soll aber kein Abschied werden, oder?“, fragte der Uzumaki. Sasuke zuckte lediglich die Schultern. Er wusste nicht, was die Zukunft weiter bringen würde. „Machen wir das Beste daraus“, warf die Haruno ein und umarmte beide. Im Moment hätte sie nicht glücklicher sein können. Sasuke und Naruto legten ebenfalls einen Arm um sie. Und ohne es auszusprechen, das mussten sie auch gar nicht, wahr ihnen eins klar: Freunde über den Tod hinaus. Egal, was kommen würde. Kapitel 4: Never Alone ---------------------- Ok. erstmal es ist meine erste OS was das Pairing anbelangt und deswegen tut es mir ganz schrecklich leid wenn es nichtd as ist was du dir vorgestellt hast^^ dennoch hoffe och das es dir gefallen wird. Und das Pein vielleicht etwas zu OOC ist tut mir auch schrecklich leid. aber naja^^ viels spaß beim lesen^^ Schon lange war die Nacht herein gebrochen und der Mond stand hell am Himmel. Der Schnee lag immer noch knöchelhoch und aus irgendeinem Grund konnte die Akatsuki nicht schlafen. Konan hatte ihren üblichen Platz am Fenster angenommen, lediglich die Decke die sie um hatte, umhüllte ihren sonst nackten Körper. Der Mann der in ihrem Bett lag, nahm sie kaum wahr. Ihre Gedanken hatten bis jetzt keine Ruhe gefunden, wie in letzter Zeit so oft. Jetzt ließ sie ihren Blick doch zu Pein wandern, der ausnahmsweise mal schlief. Kam ja selten genug vor. Gegen ihren Willen nahm ihr Gesicht einen weicheren Ausdruck an. Er vereinte fast unvorstellbare Macht und dennoch... Die Akatsuki dachte den Satz nicht fertig. Es würde auch nichts bringen. Sich einzugestehen den Leader zu lieben, würde letzten Endes zu nichts führen. Sie dachte an letzte Nacht zurück. Selten war er so entspannt. Wahrscheinlich lief es mal wieder genau so, wie er es wollte. Seufzend lehnte sie sich wieder an die Wand und schaute in den Himmel. Pein war gefährlich, dessen war sie sich selber durchaus bewusst, aber auf der anderen Seite, fühlte sie sich nirgendwo sicherer, als hier bei ihm. Sie ließ ihren Blick doch wieder zum Bett schweifen, betrachtete seine schlafende Silhouette. Der Mond ließ seine helle Haut schon beinahe weiß schimmern Kennen tat sie ihn fast schon ihr halbes Leben und keinen Menschen wollte sie näher an sich heran lassen. Wenn die Akatsuki eins gelernt hatte, dann dass Menschen eh nur sich selber im Kopf hatten. Ironisch lächelnd stand sie auf und ließ sich vorsichtig auf dem Bett nieder. Praktisch in derselben Sekunde setzte sich eben jener auf, der ununterbrochen ihre Gedanken beherrschte. Konan sah zu ihm rüber, seine ernste Miene ließ sie schon beinahe kalt. Er hatte ihr oft genug zu verstehen gegeben, dass sie zwar keine Angst vor ihm haben musste, sie aber den Bogen trotzdem nicht überspannen durfte. Nicht, dass sie das irgendwann vor hatte. Vorsichtig rutschte sie rüber und legte ihm die Arme um die Taille, legte ihren Kopf auf seinen Rücken. Morgen um die Zeit würde er schon weg sein, wohin, das wusste nicht einmal sie. Ein warmes Gefühl erfüllte ihren Körper und sie atmete tief seinen eigenen Geruch ein, ebenso wurde ihr langsam wieder warm. Und so bei ihm zu sitzen, war alles andere als selbstverständlich. Ein Grund mehr es in vollen Zügen zu genießen. Pein spürte, wie sie sich an ihn schmiegte und schaute auf die beiden Hände, die vor seinem Bauch verschlungen ruhten. Sie würde es niemals aussprechen, dessen war er sich sicher, aber insgeheim hatte sie ein Problem damit, dass er morgen ging. Aber hier bleiben, ging genauso wenig. Er hatte immerhin noch was zu erledigen. Leicht fuhr Pein ihr mit einem Finger den Arm hinauf und sah zu, wie sich eine leichte Gänsehaut bildete. Es gab Tage, da war ihm selbst ihre Nähe unausstehlich und dann gab es wieder Stunden wie diese. Schon des Öfteren hatte er es ihr freigestellt zu gehen. Bisher wurde sie noch nicht gesucht, da die Lilahaarige mehr im Verborgenen agierte. „Du solltest schlafen“, vernahm sie seine Stimme, wobei sein Brustkorb vibrierte. Sie sagte nichts, er erwartete keine Antwort. Worauf auch. Er schlief ja selber nicht, nur mit einem Unterschied. Sie hätte beruhigt die Augen zumachen können, er nicht. „Du besitzt die Angewohnheit immer zu verschwinden, wenn ich schlafe“, erwiderte die Akatsuki, ließ ihn aber los und lehnte sich in die Kissen zurück. Wobei sie Pein dabei im Auge behielt. „Ich werde gehen und das weißt du auch“, in seiner Stimme war eine leichte Gereiztheit wahr zu nehmen. „Und mich mit deinen Männern zurück lassen, schon klar.“ Zum ersten Mal drehte er sich vollständig zu ihr rum und schaute sie an. Seine Piercings glänzten dabei im Mondlicht. Sie gab ihm nicht oft solche Antworten, aber manchmal musste auch dies sein. Nichts mehr sagend, drehte sie sich auf die Seite und zog sich die Decke über den Kopf. Spätestens jetzt würde er eh gehen, da konnte auch sie nichts mehr daran ändern. Und was zum Teufel war nur mit ihr los? Sonst machte ihr das auch nichts aus. Es war nur noch ihr beider Atem zu hören. Der nächsten Morgen brach genauso an, wie die letzten auch. Draußen schneite es, demnach war der Himmel grau und sie war alleine. Sie musste nicht mal die Augen aufmachen um dies wahrzunehmen. Aber was sollte es. Langsam schlüpfte sie unter der Decke hervor und zog sich was an. In der Küche traf sie auch die restlichen Mitglieder. Sowie sie den Raum betrat wurde es ruhig. Nur der ruhige Blick Itachis ruhte auf ihr, der Rest nahm wie immer keine Notiz von ihr. Klar genoss sie höheres Ansehen als die anderen, das hatte aber noch lange nichts zu heißen. Mit ihrem Mantel bewaffnet, lief sie später durch die verschneite Landschaft. Es war beinah schon zu friedlich, um wahr zu sein. Es war deutlich zu merken, dass es auf Weihnachten zuging. Oder war es schon soweit? Sie wusste es nicht. Über die ganzen Jahre hatte es auch an Bedeutung verloren. Sie hatte keine Familie mehr. Außer Akatsuki machte sich kaum einer noch was aus ihr. Aber davon abgesehen, machte es ihr mittlerweile auch nichts mehr, ihre Gefühle waren hinter einer Meter dicken Mauer verschlossen, kamen nur teilweise in ihrer Zweisamkeit mit Pein an den Tag. Sonst verletzten sie einander nur. Lange Zeit war sie unterwegs, die Kälte schaltete sie einfach aus. Ebenso die Geräusche, die sich ihr nährten. Das sie sich ihr nähern konnten, war purer Zufall, genauso wie sie die Akatsuki umzingeln konnten. „Es ist gefährlich, alleine unterwegs zu sein“, sagte der Mann der vor ihr stand. Sie selber besah sich den Mann von oben bis unten. Er sah weder besonders stark aus, noch sonst irgendetwas. Doch davon ließ sie sich nicht täuschen. Immerhin sah man es ihr auch nicht an. „Ja da könntet ihr recht haben. Alleine im Wald ist nie gut.“ Im Wald wurde es förmlich totenstill. Es fiel den Männern nicht auf, doch der Lilahaarigen schon. Ihre Stimmung hellte sich spürbar auf. Sie war zwar nicht wehrlos, aber alleine die Tatsache dass er in der Nähe war, warum auch immer, tat ihr gut und beruhigte ihr Inneres. „Wisst ihr, ihr solltet jetzt gehen. Sonst könnte es nicht gut für euch ausgehen. Und alleine, dass ich euch gerade warne, solltet ihr mir hoch anrechnen“, damit wollte sie an dem Anführer vorbei, doch dieser hielt sie auf. Konan sah von seiner Hand, die sie hielt, wieder zu seinem Gesicht. Langsam war ihre Geduld wirklich am Ende. Sie müssten wirklich nicht von hier kommen, wenn ihr Mantel nicht schon alles sagte. Sie nahm seine Hand und drehte sie ziemlich schnell um sich selber, so das es ein Knacken gab und der Mann schmerzvoll aufschrie. Und noch während er zu Boden ging würde er ohnmächtig, während sie eine vertraute Gestalt durch die Bäume kam. „Nehmt ihn mit und danach will ich euch nie mehr sehen“, hallte die unheilverkündende Stimme des Leaders durch den Wald. Selbst wenn Konan ihn nicht gekannt hätte, hätte sie spätestens jetzt Angst von ihm gehabt. Genauso schnell wie die Männer erschienen waren, genauso schnell waren sie auch wieder weg. Konan schloss zu Pein auf, der sich schon wieder umgedreht hatte und weiter ging. „Du hast sie leben lassen?“ „Alles andere hätte Jiraya wieder auf den Plan gerufen“, und mit einem Blick seinerseits brachte er sie zum Schweigen. Er würde nicht mehr Fragen beantworten, warum auch. Immerhin war er hier der Leader und ihr zu gar nichts verpflichtet. Und dennoch war er zurück gekommen, um sie zu holen. Er konnte sie nicht wirklich zurücklassen, nicht wenn er wusste, dass sie sich viel zu viele Gedanken machte, gerade um diese Zeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)