僕の誘惑 (Boku no yuuwaku) von sweetvampire (Florian x Shouta Fortsetzung gibts erst, wenn ich drei neue Kommis hab, sonst weiß ich ja nicht, ob es sich lohnt weiterzuschreiben ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Wie lange war er schon nicht mehr in Berlin gewesen? Bestimmt einige Jahre nicht mehr, dabei mochte er die deutsche Hauptstadt eigentlich sehr gern. Er stand am Fenster und blickte auf die Spree, die sich wie ein schwarzes Band durch die Dunkelheit schlängelte. Seit drei Tagen war er nun hier, doch wirklich viel hatte er von der Stadt noch nicht gesehen. Sie waren bisher zwar jeden Abend mit ein paar Leuten irgendwo essen gegangen, aber das wars dann leider auch schon. Da er aber zum Arbeiten hier war, war es ihm eigentlich von vornherein klar gewesen, dass er nicht viel Freizeit haben würde, um sich in der großen Stadt ein bisschen umsehen zu können. Den ganzen Tag in Seminaren sitzen, nur zuzuhören, oder selbst Vorträge zu halten, hatte er sich allerdings entspannter vorgestellt. Und trotz, dass er während seiner Studienzeit Referate en masse halten musste, graute es ihm noch immer vor den Vorträgen, die er hier halten musste. Schließlich waren hier Menschen aus der ganzen Welt vertreten und obwohl er sehr gut Englisch sprach, wäre ihm wohler gewesen, wenn er die Vorträge hätte auf Deutsch halten können. Sein Chef hielt große Stücke auf ihn und hatte ihn als eine Art Bewährungsprobe mitgenommen, um sich hier in Berlin mit Kollegen aus anderen Ländern zu treffen, die sich hier zu einem einwöchigen Meeting trafen. Er selbst arbeitet erst seit einem knappen Jahr in dem Unternehmen und dies war sein erstes internationales Treffen. Dementsprechend nervös war er auch in den letzten Wochen gewesen, wobei ihm das eigentlich recht gelegen kam, lenkte es ihn doch von seinem eigentlichen Problem ab. Nun stand er also hier am Fenster, starrte in die Dunkelheit und versuchte zur Ruhe zu kommen. Ein Blick auf die rotleuchtenden Zahlen seines Weckers zeigte ihm, dass es schon nach Mitternacht war und er eigentlich schon längst schlafen sollte, wenn er morgen nicht mit dunklen Augenringen beim Frühstück auftauchen wollte. Aber er konnte einfach nicht schlafen, egal was er auch versuchte. Leise seufzend verlagerte er sein Gewicht auf das andere Bein und schlang die Arme fester um sich. Warum war er nur so furchtbar aufgewühlt, ja schon fast nervös? Es lag nicht an seiner Arbeit hier oder den ausländischen Kollegen, dessen war er sich bewusst. Aber was war es dann? Und seit wann war das so? Eigentlich hatte er das ganze damals doch wieder in den Griff bekommen, nachdem er wochenlang nicht schlafen konnte, aus Angst wieder völlig fertig aus diesem einen Traum aufzuwachen. Genervt schüttelte er den Kopf. Bloß nicht wieder daran denken, lieber ablenken, nur womit? Schwungvoll zog er den gelben Vorhang wieder zu, der ohnehin nicht viel zur Abdunklung des Raums beitrug und legte sich aufs Bett. Mit den Zeigefingern massierte er sich die Schläfen und versuchte sich zu entspannen. Als auch das nichts half, nahm er sein Buch zur Hand und kuschelte sich tiefer in sein Kissen. Er bemühte sich redlich sich auf die Handlung zu konzentrieren, doch gelang ihm das nicht wirklich. Nach einer Weile legte er das Buch wieder zur Seite, löschte das Licht und wickelte sich fest in seine Decke. Glücklicherweise war der Tag anstrengend genug gewesen, so dass er nach einer Weile erschöpft einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)