Damals wie Heute von Luxuria ================================================================================ Kapitel 2: Die Chuninauswahlprüfungen ------------------------------------- Kapitel 2: Die Chuninauswahlprüfungen Es waren nun ein Monat und zwei Wochen seit der Vernichtung des Uchihaclans vergangen und schließlich war der Tag der ersten Prüfung gekommen. Sui, Lia und ich, wir wollten uns in der Akademie treffen, wo die erste Prüfung stattfinden sollte. Zügig sprang ich von Dach zu Dach auf mein Ziel zu und aß währenddessen noch schnell mein Brötchen vom Frühstück auf. Ich hätte meinen Wecker vorgestern nicht gegen die Wand werfen sollen, dachte ich und seufzte. Nach einer Weile kam ich dann auch bei der Akademie an und machte mich auf die Suche nach meinen Teamkameradinnen. „Sayuri, hier sind wir!“, schallte es nach fünf Minuten herumirrens zu mir herüber. Ich schaute in die Richtung aus der der Ruf kam und erblickte Sui, die mit den Armen ausgreifend winkte. Ich winkte zurück und ging auf Lia, Sui und Takeru zu. „Morgen...“, bergrüßte ich meine beiden besten Freundinnen und bückte mich um Takeru zur Begrüßung über den Rücken zu streichen. Als ich mich wieder aufrichtete schaute mir Sui strahlend entgegen. „Was hast du denn genommen?“, fragte ich skeptisch und legte den Kopf leicht schief. „Nichts, warum?“, erwiderte die Blonde und zuckte mit den Schultern. „Ach, nur so...“ Wir unterhielten uns noch etwas, während wir darauf warteten, dass die Prüfung endlich los ging, als sich uns ein anderes Team näherte, das, dem Aussehen nach, etwa ein oder zwei Jahre älter war als wir und wahrscheinlich zum wiederholten Mal an den Prüfungen teilnahm. „Hey, Kleine!“, knurrte einer der drei und wir drei Mädchen drehten uns gleichzeitig zu ihnen um. „Was?“, fauchten wir synchron. „Ich meinte die Schwarzhaarige!“, meinte der scheinbare Anführer der Gruppe. „Was willst du?“, fragte ich und der Tonfall meiner Stimme ließ die Temperatur des Raumes fast fühlbar absinken. „Willst du nicht lieber diesem Uchiha hinterher heulen?“, entgegnete mein Gegenüber verächtlich. „Warum sollte ich so etwas tun?“ „Es ist nicht unbekannt, dass du dich öfters mit diesem Itachi getroffen hast!“ „Ja und? Ich wüsste nicht, dass es dich etwas angeht, mit wem ich mich treffe! Du bist weder mein Vater, noch meine Mutter!“ Ich durchbohrte meinen 'Gesprächspartner' mit Todesblicken. „Freunden von Verrätern sollte man nicht erlauben an den Prüfungen teil zu nehmen!“ Er schaute verächtlich auf mich herab. „Verschwinde dahin, wo du hingehörst, Kleine!“ Seine Stimmer drückte pure Verachtung aus und mein Blick änderte sich von wütend zu eiskalt. „Ich bin da, wo ich hingehöre, DU bist derjenige, der hier nicht hingehört!“ Mein Tonfall schien es den Umstehenden kalt den Rücken hinunter laufen zu lassen und innerlich grinste ich über den Effekt meines Tonfalls. „Du hast recht, eigentlich sollte ich schon längst Jounin sein!“ Mein Gegenüber fing an hämisch zu lachen und da brannten bei mir die Sicherungen durch! Blitzschnell zog ich ein Kunai aus meiner Beintasche und im nächsten Augenblick hing der Junge an der gegenüberliegenden Wand, mein Kunai an seiner Kehle. „Du hältst dich wohl für ganz toll, wie? Oh ja, es macht sicher Spaß auf jemandem rumzuhacken, der kürzlich einen guten Freund verloren hat!“, zischte ich und meine Stimme troff vor Verachtung. „Du hältst dich für ganz toll und wichtig, aber das bist du nicht! Wenn die Prüfungen vorbei sind können wir von mir aus mal gegen einander kämpfen und gucken wer hier nicht hingehört!“ Ich zog mich wieder zurück und ging zu meinem Team. „Kommt!“, sagte ich zu ihnen und gemeinsam gingen wir möglichst weit weg von den anderen. Mein 'Gegner' stand kreidebleich an der Wand und schluckte schwer, was mir unwillkürlich ein Lächeln auf die Lippen trieb. Kein fröhliches Lächeln, sondern ein kaltes. Diese Schmähungen meiner Freundschaft zu Itachi vertrieben den Sonnenschein, der wieder angefangen hatte in mir auf zu gehen und machten Platz für dunkle Wolken der Traurigkeit und Verbitterung. Auf dem Weg zu einem freien Tisch schwanden die Emotionen, die ich eben noch gefühlt hatte, langsam aus meinem Gesicht und zurück blieb eine kalte Maske. „Was ist denn los?“, fragte Lia mitfühlend als wir uns hingesetzt hatten und legte mir eine Hand auf die Schulter. Mit starrer Miene schaute ich ihr ins Gesicht. „Itachi-kun ist KEIN Verräter, es MUSS einen Grund geben, warum er so etwas getan hat!“, erwiderte ich und warf meinen Freundinnen einen traurigen Blick zu. „Es kann einfach nicht nur eine Laune gewesen sein...es muss mehr dahinter stecken...“, flüsterte ich und schüttelte langsam den Kopf. „Er hat seine Familie geliebt, auch wenn sein Vater nicht immer zum Besten seiner Kinder entschieden hat...“ Ich seufzte schwer. Sui wollte noch etwas dazu sagen, doch dann erschien der Prüfer mit einer Rauchwolke vorne im Raum und alle wurden schlagartig ruhig. Na dann, auf geht’s, dachte ich und dann begann die schriftliche Prüfung. Als der schriftliche Teil überstanden war, strömten die verbliebenen Teams aus dem Gebäude, wo wir dann auch gleich von unseren Senseis in Empfang genommen wurden. „Ibiki-sensei, wissen Sie was als nächstes dran kommt?“, fragte Sui, doch sie erhielt keine Antwort. „Menno...“, grummelte sie missmutig und verschränkte die Arme vor der Brust. Nach einer Weile bedeutete uns Ibiki-sensei ihm zu folgen und mir fiel auf, dass jetzt alle anwesenden Teams aufbrachen. „Wo geht es denn jetzt hin?“, startete Sui einen weiteren Versuch der Informationsbeschaffung, doch unser Sensei schwieg eisern und Sui murmelte irgendwas unverständliches. Nach einer Weile erreichten wir ein eingezäuntes Waldgebiet, wo sich auch schon einige andere Teams befanden. Unser Sensei wies uns an, uns am Tor mit der Nummer sieben aufzustellen und zu warten. Nur kurze Zeit später wurde jedem Team eine Schriftrolle ausgehändigt und ein Shinobi fing an uns die Regeln dieser Prüfung zu erklären. „Also, jedes Team verfügt entweder über eine Erd- oder eine Himmelsschriftrolle, um weiter zu kommen müsst ihr von jeder Art eine in eurem Besitz haben und beide Schriftrollen zum Zielort bringen, dem Turm, den ihr schon von hier aus erkennen dürftet! Dies müsst ihr innerhalb von fünf Tagen erfüllen, ansonsten wird euer Team ausgeschlossen; es ist so ziemlich alles erlaubt, nur solltet ihr es vermeiden jemanden zu töten, da dies unangenehme Folgen haben könnte! Also dann, los geht’s!“ Als der Shinobi fertig war, uns die Prüfung zu erklären, öffnete sich die Tore und die Teams machten sich auf den Weg. Ich musste unwillkürlich schmunzeln, als ich daran zurückdachte. Unsere Methode, die fehlende Schriftrolle zu bekommen, war nicht sehr...kooperativ. Sui war strikt der Meinung, dass wir uns einfach nur einen schwachen gegner suchen sollten und den dann gnadenlos zu verprügeln, bis wir die Schriftrolle hatten, ich war dafür, dass wir ein Genjutsu spannen und warten, bis uns ein Team in die Falle ging. In der Zeit, wo wir uns um die beste Methode stritten, hatte Lia stillschweigend die Schriftrolle besorgt und uns dies mit einem Kopfschütteln und einem gezielten schlag auf den Kopf deutlich gemacht. Wir waren eben noch Kinder und es konnte ja nicht immer alles perfekt laufen, oder? Streitereien gehörten einfach dazu, wenn man befreundet war... Also machten wir uns auf den Weg zu dem Turm in der Mitte des Waldes. „Du, Sayuri, kann es sein, dass wir irgendetwas vergessen haben?“, meinte Sui zu mir und ich dachte angestrengt nach, bis es mir dann auch mal einfiel. „Ich hab vergessen, das Genjutsu aufzulösen.“, murmelte ich kleinlaut und Lia seufzte nur. Manchmal war ich einfach sehr, sehr verpeilt. Beim Turm angekommen, mit Ibiki-sensei gesprochen, eine Standpauke von eben diesem kassiert und zufrieden warteten wir auf den nächsten Teil der Prüfungen. Nun standen also alle verbliebenen Teams ordentlich in Reih' und Glied und ließen sich die nächste Runde erklären. Wie gebannt starrten alle auf die Anzeigetafel, als das erste Gegnerpaar ausgelost wurde. Natürlich niemand interessantes, aber so konnte man sich noch ein wenig am Rand ausruhen. Der dritte Kampf wurde für mein Team interessant, da Lia an der Reihe war. Sie sprang gelassen in den Kampfbereich und musterte ihren Gegner mit einer undurchdringlichen Maske aus Gelassenheit. Mit geschmeidigen, ruhigen Bewegungen bewegte sie sich auf das Mädchen zu, das als ihre Gegnerin ausgelost worden war. Das Mädchen tat mir ein wenig leid, Als ihre Teamkameradin wusste ich, dass Lia viele Kämpfe auf psychischer Ebene bestritt, indem sie, wie jetzt, nach außen hin vollkommen gelassen war und den Gegner somit einschüchterte, gab sie ihm doch das Gefühl, als wisse sie ganz genau, dass sie und nur sie, gewinnen würde. Und es funktionierte auch diesmal. Meine weißhaarige Freundin hatte ihre Gegnerin so verunsichert, dass diese nervös nach links und rechts guckte und somit ihre Deckung vernachlässigte. Also konnte Lia sie mit einem gezielten Kinnhaken ausschalten und gewann. Sie kämpfte nicht gerne und beendete Kämpfe lieber, bevor sie überhaupt angefangen hatten. Für Zuschauer eher langweilig, ihrer Meinung nach das einzig Richtige. Solange es funktionierte und sie damit zufrieden war, redete ich ihr nicht in ihren Kampfstil rein, es war schließlich ihre Sache. Die nächsten Kämpfe waren für unser Team nicht weiter von Belang, aber Ibiki-sensei bestand darauf, dass wir sie uns gut ansahen, um die Schwachstellen derer herauszufinden, gegen die wir womöglich im Finale antreten könnten. Da wir wussten, dass unser sensei recht hatte ergaben wir uns und beobachteten die Kämpfe, jedoch nicht, ohne sinnfreie Kommentare abzugeben. Als nächste aus unserem Team war ich dran. Mein Gegner war sehr groß und sehr...viel. Er schien nur aus Muskeln zu bestehen und überragte mich um beinahe zwei Köpfe. Na super, danke du blöde Auslos-Maschine!, dachte ich grimmig und konzentrierte mich danach wieder auf meinen Gegner. In puncto Körperkraft würde ich ihm niemals das Wasser reichen können aber vielleicht mit Schnelligkeit oder...Genjutsu! In meinem Kopf reifte ein Plan heran, als ich aus dem Augenwinkel eine faust heranrasen sah und gerade noch zur Seite ausweichen konnte. Der lässt einem ja gar keine Zeit, um sich vorzubereiten!, dachte ich verstimmt und begann Fingerzeichen zu formen. „Kagebunshin no Jutsu“, murmelte ich und erschuf fünf Doppelgänger. Versteckt zwischen mir selbst formte ich weitere Fingerzeichen für ein Genjutsu. „Magen: Naraku no Jutsu!“, murmelte ich und...es klappte. Plötzlich lag mein gegner am boden und heulte wie ein kleines Kind. Ich glaube, ich hab's übertrieben..., dachte ich und biss mir auf die Unterlippe. Ich ging zu ihm hin, berührte seine Stirn und murmelte: „Kai!“ Das Genjutsu wurde gelöst und er lag noch immer am Boden. Aber wenigstens heulte er nicht mehr! Ich wurde zur Siegerin erklärt und sprang hoch zu meinem Team. „Jetzt fehlst nur noch du Sui und wehe du kommst nicht in die nächste Runde!“, meinte ich scherzhaft und die Blonde grinste mich an. „Du glaubst ja wohl nicht, dass ich auch ohne mich ins Finale lasse!“, erklärte Sui und ich musste unwillkürlich lachen. Dann kam endlich die Zeit für den letzten Kampf, Sui war schon ganz ungeduldig und wollte auch endlich kämpfen. „Ganz ruhig...“, ermahnte Lia die Blonde, woraufhin diese nur die Arme verschränkte und einen Schmollmund machte. Dann wurde sie -endlich- aufgerufen und sprang wie der Blitz in die Arena. Den ersten Angriff ihres Gegners parierte sie mit einem Kawarimi no Jutsu und zeigte sich über ihm, wo sie ein Katon: Hosenka no Jutsu ausführte, in dem sie Kunais mit Explosionsiegeln versteckt hatte die dann rund um den Gegner explodierten, obwohl dieser dem eigentlichen Jutsu auswich. Da Sui ein klein wenig übertrieben hatte, war ein Krater im Boden und ihr Gegner mitten drin. Meine blonde Freundin war überaus zufrieden mit sich und kam breit grinsend zu uns in den Zuschauerbereich. „Da bin ich!“, meinte sie und gähnte. „Irgendwie bin ich gerade ganz schön müde...“, erklärte Sui und nach noch einem Gespräch mit Ibiki-sensei durften wir alle nach Hause. Die Finalrunde, einige Zeit später, war wie immer ein riesen Spektakel, aber eigentlich nicht besonders aufregend. Ich traf auf den Typen, der mich vor der schriftlichen Prüfung so in Rage gebracht hatte und ich konnte ihn besiegen, auch wenn ich mich dabei von Wut leiten ließ, wofür ich mir hinterher von Ibiki-sensei noch eine Strafpredigt anhören durfte. Ich freute mich wahnsinnig als Sui und Lia ihre Kämpfe ebenfalls gewannen und unser Sensei spendierte uns zur Feier des Tages sogar eine Portion Ramen für jeden. Na wenn das keine gelungenen Chuninauswahlprüfungen waren... _________________________________________________________________________________ Ich weiß, es hat sehr lange gedauert, bis ich dieses Kapitel on gestellt habe, aber ich bin einfach nicht weiter gekommen, ich hatte voll das Kreatief...-.- Ich hoffe, dass das Kapitel keine Vollpleite ist...^^ Hel Kami~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)