Damals wie Heute von Luxuria ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog: Liebes Tagebuch, heute ist der wohl schlimmste Tag in meinem Leben! Ich kann es einfach nicht fassen...Wie konnte er so etwas nur tun? Wie konnte er seinem kleinen Bruder nur so etwas antun? Und warum verschwindet er dann so sang- und klanglos? Er hätte doch wenigstens eine Nachricht hinterlassen können! Warum...warum...warum? Hast du eine Ahnung wie oft ich mich das jetzt schon gefragt habe? Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Es sind ja auch bald Chunin-Auswahlprüfungen, ich frage mich ob sie nach dieser Tragödie überhaupt stattfinden werden... Ob ich mich jetzt da zu sehr hinein steigere? Ach, Tagebuch, ich weiß einfach nicht mehr weiter! Ich wiederhole mich? Ach, ist doch auch egal... Sui und Lia wollten nachher nochmal vorbeikommen, um mir das ganze theoretische Wissen für die Prüfungen einzuhämmern...ich kann mir den ganzen Kram einfach nicht merken! Naja, ich hör dann erstmal auf für heute, Gute Nacht, Tagebuch, Sayuri Tränen tropften in rascher Folge auf die Seiten des Tagebuchs. Meine tränen. Ich weinte um einen guten Freund, den ich für für immer verloren hielt. Warum, fragte ich mich erneut und, von heftigen Schluchzern geschüttelt, klappte ich mein Tagebuch zu. Ich weinte auch um Mikoto-san, Fugaku-san und all die anderen, die heute im Uchihaviertel den Tod gefunden hatten. Warum, schon wieder geisterte dieses Wort durch meinen Kopf, warum hat er sie alle getötet? Ich konnte es mir einfach nicht erklären. Ich stand von meinem Bett auf, legte das kleine Buch zurück in die dafür vorgesehene abschließbare Schublade in meinem Schreibtisch, schloss diese ab und hängte mir das dünne Lederband mit dem Schlüssel daran wieder um den Hals. Den Stift, mit dem ich geschrieben hatte, legte ich auf meinen Schreibtisch. Langsam ging ich zum Fenster, öffnete es weit und lehnte mich an die Fensterbank. Ich ließ meinen Blick über Konohagakure schweifen und seufzte leise. Warum, dieses kleine Wort wollte mir einfach nicht aus dem Sinn gehen. Warum, warum, warum, an etwas anderes konnte ich einfach nicht denken und ich hoffte, dass mich der bevorstehende Besuch von Lia und Sui vielleicht auf andere Gedanken bringen würde. Es klingelte an der Tür. Ich wusste nicht wie lange ich am Fenster gestanden hatte und auf die Häuser Konohas gestarrt hatte. Mit einem leisen Seufzer wandte ich mich vom Fenster ab, ging die Treppe hinunter und zur Tür. Kurz bevor ich diese öffnete wischte ich mir mit dem rechten Handrücken über meine verweinten Augen. „Hallo“, sagte Sui und umarmte mich, „ich glaube wir kommen heute nicht groß zum Lernen...“ Sie pfefferte mir die Wahrheit um die Ohren, wie es nun einmal ihre Art war, schob mich ins Wohnzimmer und platzierte mich auf dem Sofa. „Sind deine Eltern nicht da?“, fragte mich die Blonde und ich schüttelte den Kopf. „Sie sind beide auf Mission.“, antwortete ich leise und schniefte. Gerade als mir Sui aufmunternd auf die Schulter klopfte, kam Lia mit einer Kanne Tee und drei Tassen auf einem Tablett aus der Küche. Sie stellte das Tablett auf dem Wohnzimmertisch ab. „Ich konnte in der Küche keine Süßigkeiten finden, wo sind die denn?“, erkundigte sich Lia und plötzlich kam Takeru, ihr Kater, um die Ecke. Er musste wohl durch mein offenes Zimmerfenster hinein gekommen sein. „Wohnzimmerschrank...die Schublade in der Mitte...“, schniefte ich und Sui hielt mir ein Taschentuch hin, mit dem ich mich ausgiebig schnäuzte. „Danke...“, sagte ich leise zu meinen beiden Freundinnen. Lia hatte die Süßigkeiten gefunden, legte sie auf den Wohnzimmertisch, schenkte den Tee ein und drückte mir eine Tasse in die Hand. Sie setzte sich an meine linke Seite und schaute mich stumm an; Takeru sprang auf ihren Schoß und rollte sich dort schnurrend zusammen, Sui, an meiner rechten Seite, legte mir einen Arm um die Schultern. „Warum hat er das nur getan?“, fragte ich mit hohl klingender Stimme in den Raum hinein und schaute starr geradeaus. „Das weiß wohl nur er selbst...“, meinte Sui und seufzte. „Dann werde ich ihn finden und fragen, warum er seinen Clan ausgelöscht hat!“, erklärte ich in einem plötzlichen Anflug von Übermotivation, doch Lia und Sui schüttelten nur stumm die Köpfe und ich seufzte schicksalsergeben. „Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll!“ „Wie wär’s mit Lernen für die Chunin-Auswahlprüfungen?“, schlug die Blonde vor und kassierte dafür einen extrem bösen Blick von Lia. „Du hast das Taktgefühl einer Kartoffel!“, fauchte es von meiner linken Seite aus. „Bitte nicht streiten!“, bat ich meine beiden Teamkameradinnen. „Schon gut...“, grummelte Sui und Lia strich Takeru über den Rücken. „War ja nur ‘ne Idee...“ „Danke, dass ihr für mich da seid!“, sagte ich zu meinen beiden Freundinnen und umarmte beide. „Wenn ich euch nicht hätte...“, murmelte ich und eine Träne lief langsam über mein Gesicht, die ich jedoch unwirsch wegwischte. Ich will nicht mehr weinen, dachte ich dabei und schniefte. Ich nippte an meinem Tee und schaute starr geradeaus auf einen Fleck an der Wand. Warum, wieder dieses kleine Wort, das mir einfach nicht aus dem Sinn gehen wollte. „Warum...“, murmelte ich abwesend und meine beiden Freundinnen schauten mich an. „Zerbrich dir lieber nicht den Kopf über eine Frage, deren Antwort so tief im Dunkel liegt, dass sie nur sehr schwer und schmerzlich zu finden ist!“, redete mir Lia beruhigend zu und ich nickte nur schwach, fragte mich aber weiter, warum er seinen Clan ausgelöscht hatte. Ich nippte erneut an meinem Tee und Sui bediente sich von den Süßigkeiten. Nach einer Stunde Schweigen schaute Lia auf die Uhr an der Wand über dem Fernseher und seufzte. „Ich muss los, meine Mutter bringt mich um wenn ich nicht bald nach Hause komme.“, erklärte sie und stand auf, nachdem sie Takeru auf den Boden gesetzt hatte. „Das wollen wir doch nicht riskieren!“, meinte Sui und umarmte die Weißhaarige zum Abschied. „Pass auf, dass du morgen nicht zu spät zum Training kommst, Ibiki-sensei wird ausrasten, wenn eine von uns nicht pünktlich ist!“, erinnerte Lia die Blonde und ging zur Haustür. „Dann bis morgen, Sayuri, und versuch dir nicht allzu viele Sorgen zu machen!“, rief sie mir zu und ich hob die Hand zum Abschied. Als die Tür ins Schloss fiel seufzte ich und trank den letzten Schluck Tee aus meiner Tasse. „Ich muss auch bald los, sonst komm ich morgen überhaupt nicht aus den Federn und ich möchte lieber nicht Ibiki-senseis Zorn auf mich ziehen...“, meinte Sui und schüttelte sich. Beim Anblick von ihrem Gesichtsausdruck musste ich unwillkürlich leise auflachen. „Na geht doch, ich hab mir doch gedacht, dass ich dich irgendwie zum Lachen bringen kann!“, erklärte mir meine blonde Freundin stolz und nahm sich noch eine Hand voll Gummibärchen, bevor auch sie aufbrach. Nun war ich alleine, alleine mit meinem Kummer. Ich nahm den beiden nicht übel, dass sie gegangen waren, schließlich hatten sie Verpflichtungen ihren Familien gegenüber, aber ich fühlte mich trotzdem leer und verlassen. Warum... Warum... Warum... Dieses Wort...es hat sich in meinem Geist festgesetzt wie ein Dorn und lässt sich nicht entfernen. Es wird schmerzen und ich werde leiden, dessen war ich mir sicher. Ich sann nicht auf Rache oder nach Vergeltung, alles was ich wollte waren Antworten! Ich wollte wissen warum er es getan hatte, wie er so etwas nur tun konnte und noch vieles mehr. Itachi-kun, ist dir unsere Freundschaft wirklich so egal, oder waren wir etwa nie Freunde, fragte ich mich und meine Augen nahmen einen gequälten Ausdruck an. Warum... Dieses Wort... Ich schüttelte den Kopf und fing an im Raum auf und ab zu gehen. Meine Eltern würden bald von ihrer Mission zurückkehren und ich werde normal weiterleben können wie bisher. Mit der Ausnahme, dass mein Freund von Kindesbeinen an das Dorf und unsere Freundschaft verraten hatte. Warum... Sui und Lia haben recht, schalt ich mich und versetzte mir eine gedankliche Ohrfeige, ich sollte nicht zu viel grübeln, ich kann es so schließlich auch nicht ungeschehen machen! Ich seufzte. Langsam stellte ich die drei Teetassen zurück auf das Tablett, legte die Süßigkeiten dazu und trug alles in die Küche. Das kann ich auch noch morgen wegräumen, sagte ich mir und schlurfte über die Treppe in mein Zimmer. Dort angekommen sah ich, dass mein Fenster offen stand und ich ging auf es zu um es zu schließen. Mit einem Seufzen schaute ich dorthin, wo das Uchihaviertel lag und schloss das Fenster. Bloß nicht zu viel darüber nachdenken... Mit hängenden Schultern machte ich mich bettfertig und kuschelte mich in meine Bettdecke. Müde schloss ich meine Augen und seufzte leise. Itachi-kun, ich werde dich finden und dann kassierst du die Standpauke deines Lebens, das schwöre ich dir, dachte ich, bevor ich langsam weg dämmerte, mit einem Wort im Sinn, das ich selbst im Schlaf nicht vergessen sollte: Warum... Warum... Warum... _________________________________________________________________________________ Schon wieder was neues, ich kann's einfach nicht lassen!^^° Wenn irgendjemandem Suehaftigkeit bei einem meiner Charaktere auffällt bitte bescheid geben, ebenfalls bitte melden wenn OoCness der Originalcharaktere auffällt!^^ Hel Luna Kapitel 1: Die Woche danach --------------------------- Kapitel 1: Die Woche danach Drei Tage war die Vernichtung des Uchihaclans jetzt her und ohne Mikoto-san und all die anderen erschien es mir in Konoha seltsam leer. Noch vor vier Tagen war ich durch das Uchihaviertel geschlendert um mich mit Itachi zum Training zu treffen. Ich seufzte. Er hatte mich zwar immer besiegt, aber es hatte trotzdem Spaß gemacht, weil ich immer wieder etwas gelernt hatte. Ach, Itachi-kun, was hat dich nur dazu getrieben, dachte ich und blinzelte eine Träne weg. Ich wollte jetzt nicht anfangen zu weinen. Meine Gedanken schweiften ab zu den Ereignissen vor vier Tagen. ~Rückblick~ Schwer atmend hockte ich auf dem Boden, um mich herum lagen Kunais, Shuriken und Senbons verstreut. „Deine Treffsicherheit lässt zu wünschen übrig!“, warf mir Itachi abweisend an den Kopf und ich mühte mich auf die Beine. „Das weis ich selber!“, entgegnete ich und formte Fingerzeichen. „Katon: Gokkayuu no Jutsu!“, rief ich und aus dem in meinem Mund- und Rachenraum konzentrierten Chakra formte sich eine Feuerkugel, die auf meinen Trainingspartner zu raste. Und er wich mit Leichtigkeit aus. „Nicht getroffen!“, sagte Itachi kalt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn du nicht immer ausweichen würdest würde ich dich auch mal treffen!“, fauchte ich und verschränkte ebenfalls die Arme. „Du willst also, dass ich mich von dir verbrennen lasse?“, erwiderte er mit hochgezogener Augenbraue. „Ja!“, erklärte ich und schob die Unterlippe vor. „Das ist nicht fair wenn du mir nicht mal 'ne Chance gibst!“ „Also soll ich mich von dir flambieren lassen...“ „Ja...“ Plötzlich musste ich unwillkürlich lachen. „Lachst du über mich?“ „Nein, das würde mir doch nicht im Traum einfallen!“ „Hn.“ Nicht gut, schoss es mir durch den Kopf und ich duckte mich instinktiv, gerade noch rechtzeitig, da sich einen Moment später auch schon Itachis Fuß dort befand, wo kurz zuvor noch mein Hals war. „Ich bin dann mal weg!“, erklärte ich und rannte los. Lauf, Sayuri, lauf um dein Leben, dachte ich leicht panisch. Kurze Zeit später kam ich beim Wohngebäudekomplex des Uchihaclans an und lief dorthin, wo ich mir meine Rettung erhoffte: zu Mikoto-san! Bitte sei da, bitte sei da, betete ich zu sämtlichen Göttern, die mir einfielen. An meinem Ziel angekommen klingelte ich sturm und atmete erleichtert auf, als ich Schritte von drinnen vernahm. Einen Moment später wurde die Tür geöffnet und ich fiel ins Haus. „Sayuri-chan, ich fühle mich ja wirklich geehrt, aber du musst dich nicht vor meine Füße schmeißen!“, bemerkte eine Frauenstimme und kicherte hinter vorgehaltener Hand. „Bitte, Mikoto-san, retten Sie mich!“, flehte ich. „Was hast du denn angestellt? Nein, sag's mir nicht, du hast Itachi geärgert und jetzt läufst du um dein Leben.“ „Sie müssen echt hellseherische Fähigkeiten haben!“ Mühsam rappelte ich mich auf und schaute mich leicht panisch um. Plötzlich erblickte ich einen schwarzen Schatten. „Ach, du heilige Scheiße!“, entfuhr es mir und ich huschte an Mikoto vorbei ins Haus. „Bitte, beschützen Sie mich!“, flehte ich erneut. Die Frau seufzte und schloss die Tür. „Sayuri-chan, warum musst du Itachi-kun immer ärgern?“ „Nun ja...es macht Spaß!“, erklärte ich leicht verlegen. Nachdem ich zusammen mit Mikoto-san ins Wohnzimmer gegangen war und mich auf das Sofa gesetzt hatte kam Sasuke in den Raum. „Hallo, Sayuri!“, begrüßte er mich. „Hallo, Sasu-chan!“, erwiderte ich lächelnd. „Warum nennst du mich immer so, du weißt doch, dass ich das nicht mag!“ „Es macht Spaß, Sasu-chan!“ „Aber ich bin doch kein Mädchen!“ ~Rückblick Ende~ Bei dem Gedanken an den kleinen Sasuke, wie er die Arme vor der Brust verschränkte und die Unterlippe vor schob musste ich unwillkürlich schmunzeln. Und das alles hat Er zerstört, dachte ich und mein Lächeln verschwand. Warum... Ungehalten schüttelte ich den Kopf. Ich wollte doch nicht mehr daran denken und darüber nach grübeln! Ich seufzte. Warum nur war alles so kompliziert... Itachi-kun, ich schwöre dir, wenn ich dich in die Finger kriege zieh ich dir das Fell über die Ohren, dachte ich grimmig und schlug auf eine wehrlose Straßenlaterne ein. Ups... Da hatte ich wohl etwas zu fest zugeschlagen, nun stand die Straßenlampe ziemlich schief da. Ich zuckte mit den Schultern und ging weiter in Richtung Trainingsplatz, um zusammen mit meinem Team und Ibiki-sensei für die Chuninauswahlprüfungen zu trainieren. Eine Woche war nun seit Seinem Verrat an Konoha vergangen und ich brachte auch wieder ein halbherziges Lachen zustande. Langsam zog die Dämmerung herauf und ich stand auf den Hokageköpfen, ließ meinen Blick über Konohagakure schweifen. Ich seufzte wehmütig. Plötzlich nahm ich ein schabendes Geräusch hinter mir wahr und zog ein Kunai. „Wer ist da?“, rief ich wage in die Richtung, aus der das Geräusch kam. „Ganz ruhig, Sa-chan, wir sind's nur!“, vernahm ich Suis Stimme und ein bekräftigendes Maunzen. Lia ist also auch da, dachte ich und lächelte leicht. Dann traten meine beiden besten Freundinnen und Takeru aus dem Schatten auf mich zu. „Das Ganze geht dir ziemlich nahe, wie?“, fragte Lia mitfühlend und ich wusste nicht, was ich antworten sollt... „Es geht schon“, antwortete ich und ließ mich im Schneidersitz zu Boden sinken, den Blick auf Konoha gerichtet. „Ich hab ja immer wieder gesagt, dass der Kerl merkwürdig ist, viel zu ernst und so!“, erklärte Sui und schnaubte. „Wir wissen, dass du Itachi nicht mochtest- magst- aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür!“, fauchte Lia und Takeru tat dies ebenfalls. Die Angesprochene murmelte irgendetwas für mich unverständliches und setzte sich an meiner rechten Seite hin. „Was glaubst du werden wir bei den Auswahlprüfungen für Aufgaben bekommen?“, fragte Sui in die Runde und schaute ebenfalls auf das Dorf zu unseren Füßen. Lia setzte sich auf meine andere Seite und auf ihrem Schoß rollte sich Takeru schnurrend zusammen. „Ich vermute, dass es einen theoretischen und einen praktischen Teil geben wird.“, mutmaßte die Weißhaarige und kraulte den Kater hinter den Ohren, woraufhin dieser noch lauter schnurrte. „Nicht zu glauben, dass dieses Fellknäuel auch gefährlich sein kann...“, murmelte Sui und fing sich einen ärgerlichen Blick von Lia ein. „Kartoffel!“, kam es fauchend von links von mir und ich seufzte. „Wenn ihr zwei euch nicht kabbelt, seid ihr nicht glücklich...“, meinte ich und schüttelte langsam den Kopf. „Scheiße!“, entfuhr es mir plötzlich. „Was ist denn?“, fragte Sui verdattert. „Ich hab vollkommen vergessen, dass heute meine beiden Eltern da sind und meine Kaa-san deswegen was kochen wollte!“, erklärte ich hastig und sprang auf. „Wir sehen uns dann morgen beim Training! Wenn es keine Toten geben soll, sollte ich mich jetzt mächtig beeilen, Ciao!“, rief ich meinen Teamkameradinnen über die Schulter hinweg zu und lief, beziehungsweise sprang, so schnell wie möglich nach Hause. Hoffentlich würde ich nicht allzu spät kommen... _________________________________________________________________________________ So, das war das erste Kapitel, es ist nicht sehr lang, aber es ist auch mehr oder weniger nur ein Filler-Kapitel, das ich brauchte um in der Handlung keine allzu große Lücke zu haben!^^° Njo, ich hoffe, dass sich OoCness und Suehaftigkeit in Grenzen gehalten haben, wenn nicht, bitte bescheid geben, damit ich es zukünftig vermeiden kann!^^ Hel Luna Kapitel 2: Die Chuninauswahlprüfungen ------------------------------------- Kapitel 2: Die Chuninauswahlprüfungen Es waren nun ein Monat und zwei Wochen seit der Vernichtung des Uchihaclans vergangen und schließlich war der Tag der ersten Prüfung gekommen. Sui, Lia und ich, wir wollten uns in der Akademie treffen, wo die erste Prüfung stattfinden sollte. Zügig sprang ich von Dach zu Dach auf mein Ziel zu und aß währenddessen noch schnell mein Brötchen vom Frühstück auf. Ich hätte meinen Wecker vorgestern nicht gegen die Wand werfen sollen, dachte ich und seufzte. Nach einer Weile kam ich dann auch bei der Akademie an und machte mich auf die Suche nach meinen Teamkameradinnen. „Sayuri, hier sind wir!“, schallte es nach fünf Minuten herumirrens zu mir herüber. Ich schaute in die Richtung aus der der Ruf kam und erblickte Sui, die mit den Armen ausgreifend winkte. Ich winkte zurück und ging auf Lia, Sui und Takeru zu. „Morgen...“, bergrüßte ich meine beiden besten Freundinnen und bückte mich um Takeru zur Begrüßung über den Rücken zu streichen. Als ich mich wieder aufrichtete schaute mir Sui strahlend entgegen. „Was hast du denn genommen?“, fragte ich skeptisch und legte den Kopf leicht schief. „Nichts, warum?“, erwiderte die Blonde und zuckte mit den Schultern. „Ach, nur so...“ Wir unterhielten uns noch etwas, während wir darauf warteten, dass die Prüfung endlich los ging, als sich uns ein anderes Team näherte, das, dem Aussehen nach, etwa ein oder zwei Jahre älter war als wir und wahrscheinlich zum wiederholten Mal an den Prüfungen teilnahm. „Hey, Kleine!“, knurrte einer der drei und wir drei Mädchen drehten uns gleichzeitig zu ihnen um. „Was?“, fauchten wir synchron. „Ich meinte die Schwarzhaarige!“, meinte der scheinbare Anführer der Gruppe. „Was willst du?“, fragte ich und der Tonfall meiner Stimme ließ die Temperatur des Raumes fast fühlbar absinken. „Willst du nicht lieber diesem Uchiha hinterher heulen?“, entgegnete mein Gegenüber verächtlich. „Warum sollte ich so etwas tun?“ „Es ist nicht unbekannt, dass du dich öfters mit diesem Itachi getroffen hast!“ „Ja und? Ich wüsste nicht, dass es dich etwas angeht, mit wem ich mich treffe! Du bist weder mein Vater, noch meine Mutter!“ Ich durchbohrte meinen 'Gesprächspartner' mit Todesblicken. „Freunden von Verrätern sollte man nicht erlauben an den Prüfungen teil zu nehmen!“ Er schaute verächtlich auf mich herab. „Verschwinde dahin, wo du hingehörst, Kleine!“ Seine Stimmer drückte pure Verachtung aus und mein Blick änderte sich von wütend zu eiskalt. „Ich bin da, wo ich hingehöre, DU bist derjenige, der hier nicht hingehört!“ Mein Tonfall schien es den Umstehenden kalt den Rücken hinunter laufen zu lassen und innerlich grinste ich über den Effekt meines Tonfalls. „Du hast recht, eigentlich sollte ich schon längst Jounin sein!“ Mein Gegenüber fing an hämisch zu lachen und da brannten bei mir die Sicherungen durch! Blitzschnell zog ich ein Kunai aus meiner Beintasche und im nächsten Augenblick hing der Junge an der gegenüberliegenden Wand, mein Kunai an seiner Kehle. „Du hältst dich wohl für ganz toll, wie? Oh ja, es macht sicher Spaß auf jemandem rumzuhacken, der kürzlich einen guten Freund verloren hat!“, zischte ich und meine Stimme troff vor Verachtung. „Du hältst dich für ganz toll und wichtig, aber das bist du nicht! Wenn die Prüfungen vorbei sind können wir von mir aus mal gegen einander kämpfen und gucken wer hier nicht hingehört!“ Ich zog mich wieder zurück und ging zu meinem Team. „Kommt!“, sagte ich zu ihnen und gemeinsam gingen wir möglichst weit weg von den anderen. Mein 'Gegner' stand kreidebleich an der Wand und schluckte schwer, was mir unwillkürlich ein Lächeln auf die Lippen trieb. Kein fröhliches Lächeln, sondern ein kaltes. Diese Schmähungen meiner Freundschaft zu Itachi vertrieben den Sonnenschein, der wieder angefangen hatte in mir auf zu gehen und machten Platz für dunkle Wolken der Traurigkeit und Verbitterung. Auf dem Weg zu einem freien Tisch schwanden die Emotionen, die ich eben noch gefühlt hatte, langsam aus meinem Gesicht und zurück blieb eine kalte Maske. „Was ist denn los?“, fragte Lia mitfühlend als wir uns hingesetzt hatten und legte mir eine Hand auf die Schulter. Mit starrer Miene schaute ich ihr ins Gesicht. „Itachi-kun ist KEIN Verräter, es MUSS einen Grund geben, warum er so etwas getan hat!“, erwiderte ich und warf meinen Freundinnen einen traurigen Blick zu. „Es kann einfach nicht nur eine Laune gewesen sein...es muss mehr dahinter stecken...“, flüsterte ich und schüttelte langsam den Kopf. „Er hat seine Familie geliebt, auch wenn sein Vater nicht immer zum Besten seiner Kinder entschieden hat...“ Ich seufzte schwer. Sui wollte noch etwas dazu sagen, doch dann erschien der Prüfer mit einer Rauchwolke vorne im Raum und alle wurden schlagartig ruhig. Na dann, auf geht’s, dachte ich und dann begann die schriftliche Prüfung. Als der schriftliche Teil überstanden war, strömten die verbliebenen Teams aus dem Gebäude, wo wir dann auch gleich von unseren Senseis in Empfang genommen wurden. „Ibiki-sensei, wissen Sie was als nächstes dran kommt?“, fragte Sui, doch sie erhielt keine Antwort. „Menno...“, grummelte sie missmutig und verschränkte die Arme vor der Brust. Nach einer Weile bedeutete uns Ibiki-sensei ihm zu folgen und mir fiel auf, dass jetzt alle anwesenden Teams aufbrachen. „Wo geht es denn jetzt hin?“, startete Sui einen weiteren Versuch der Informationsbeschaffung, doch unser Sensei schwieg eisern und Sui murmelte irgendwas unverständliches. Nach einer Weile erreichten wir ein eingezäuntes Waldgebiet, wo sich auch schon einige andere Teams befanden. Unser Sensei wies uns an, uns am Tor mit der Nummer sieben aufzustellen und zu warten. Nur kurze Zeit später wurde jedem Team eine Schriftrolle ausgehändigt und ein Shinobi fing an uns die Regeln dieser Prüfung zu erklären. „Also, jedes Team verfügt entweder über eine Erd- oder eine Himmelsschriftrolle, um weiter zu kommen müsst ihr von jeder Art eine in eurem Besitz haben und beide Schriftrollen zum Zielort bringen, dem Turm, den ihr schon von hier aus erkennen dürftet! Dies müsst ihr innerhalb von fünf Tagen erfüllen, ansonsten wird euer Team ausgeschlossen; es ist so ziemlich alles erlaubt, nur solltet ihr es vermeiden jemanden zu töten, da dies unangenehme Folgen haben könnte! Also dann, los geht’s!“ Als der Shinobi fertig war, uns die Prüfung zu erklären, öffnete sich die Tore und die Teams machten sich auf den Weg. Ich musste unwillkürlich schmunzeln, als ich daran zurückdachte. Unsere Methode, die fehlende Schriftrolle zu bekommen, war nicht sehr...kooperativ. Sui war strikt der Meinung, dass wir uns einfach nur einen schwachen gegner suchen sollten und den dann gnadenlos zu verprügeln, bis wir die Schriftrolle hatten, ich war dafür, dass wir ein Genjutsu spannen und warten, bis uns ein Team in die Falle ging. In der Zeit, wo wir uns um die beste Methode stritten, hatte Lia stillschweigend die Schriftrolle besorgt und uns dies mit einem Kopfschütteln und einem gezielten schlag auf den Kopf deutlich gemacht. Wir waren eben noch Kinder und es konnte ja nicht immer alles perfekt laufen, oder? Streitereien gehörten einfach dazu, wenn man befreundet war... Also machten wir uns auf den Weg zu dem Turm in der Mitte des Waldes. „Du, Sayuri, kann es sein, dass wir irgendetwas vergessen haben?“, meinte Sui zu mir und ich dachte angestrengt nach, bis es mir dann auch mal einfiel. „Ich hab vergessen, das Genjutsu aufzulösen.“, murmelte ich kleinlaut und Lia seufzte nur. Manchmal war ich einfach sehr, sehr verpeilt. Beim Turm angekommen, mit Ibiki-sensei gesprochen, eine Standpauke von eben diesem kassiert und zufrieden warteten wir auf den nächsten Teil der Prüfungen. Nun standen also alle verbliebenen Teams ordentlich in Reih' und Glied und ließen sich die nächste Runde erklären. Wie gebannt starrten alle auf die Anzeigetafel, als das erste Gegnerpaar ausgelost wurde. Natürlich niemand interessantes, aber so konnte man sich noch ein wenig am Rand ausruhen. Der dritte Kampf wurde für mein Team interessant, da Lia an der Reihe war. Sie sprang gelassen in den Kampfbereich und musterte ihren Gegner mit einer undurchdringlichen Maske aus Gelassenheit. Mit geschmeidigen, ruhigen Bewegungen bewegte sie sich auf das Mädchen zu, das als ihre Gegnerin ausgelost worden war. Das Mädchen tat mir ein wenig leid, Als ihre Teamkameradin wusste ich, dass Lia viele Kämpfe auf psychischer Ebene bestritt, indem sie, wie jetzt, nach außen hin vollkommen gelassen war und den Gegner somit einschüchterte, gab sie ihm doch das Gefühl, als wisse sie ganz genau, dass sie und nur sie, gewinnen würde. Und es funktionierte auch diesmal. Meine weißhaarige Freundin hatte ihre Gegnerin so verunsichert, dass diese nervös nach links und rechts guckte und somit ihre Deckung vernachlässigte. Also konnte Lia sie mit einem gezielten Kinnhaken ausschalten und gewann. Sie kämpfte nicht gerne und beendete Kämpfe lieber, bevor sie überhaupt angefangen hatten. Für Zuschauer eher langweilig, ihrer Meinung nach das einzig Richtige. Solange es funktionierte und sie damit zufrieden war, redete ich ihr nicht in ihren Kampfstil rein, es war schließlich ihre Sache. Die nächsten Kämpfe waren für unser Team nicht weiter von Belang, aber Ibiki-sensei bestand darauf, dass wir sie uns gut ansahen, um die Schwachstellen derer herauszufinden, gegen die wir womöglich im Finale antreten könnten. Da wir wussten, dass unser sensei recht hatte ergaben wir uns und beobachteten die Kämpfe, jedoch nicht, ohne sinnfreie Kommentare abzugeben. Als nächste aus unserem Team war ich dran. Mein Gegner war sehr groß und sehr...viel. Er schien nur aus Muskeln zu bestehen und überragte mich um beinahe zwei Köpfe. Na super, danke du blöde Auslos-Maschine!, dachte ich grimmig und konzentrierte mich danach wieder auf meinen Gegner. In puncto Körperkraft würde ich ihm niemals das Wasser reichen können aber vielleicht mit Schnelligkeit oder...Genjutsu! In meinem Kopf reifte ein Plan heran, als ich aus dem Augenwinkel eine faust heranrasen sah und gerade noch zur Seite ausweichen konnte. Der lässt einem ja gar keine Zeit, um sich vorzubereiten!, dachte ich verstimmt und begann Fingerzeichen zu formen. „Kagebunshin no Jutsu“, murmelte ich und erschuf fünf Doppelgänger. Versteckt zwischen mir selbst formte ich weitere Fingerzeichen für ein Genjutsu. „Magen: Naraku no Jutsu!“, murmelte ich und...es klappte. Plötzlich lag mein gegner am boden und heulte wie ein kleines Kind. Ich glaube, ich hab's übertrieben..., dachte ich und biss mir auf die Unterlippe. Ich ging zu ihm hin, berührte seine Stirn und murmelte: „Kai!“ Das Genjutsu wurde gelöst und er lag noch immer am Boden. Aber wenigstens heulte er nicht mehr! Ich wurde zur Siegerin erklärt und sprang hoch zu meinem Team. „Jetzt fehlst nur noch du Sui und wehe du kommst nicht in die nächste Runde!“, meinte ich scherzhaft und die Blonde grinste mich an. „Du glaubst ja wohl nicht, dass ich auch ohne mich ins Finale lasse!“, erklärte Sui und ich musste unwillkürlich lachen. Dann kam endlich die Zeit für den letzten Kampf, Sui war schon ganz ungeduldig und wollte auch endlich kämpfen. „Ganz ruhig...“, ermahnte Lia die Blonde, woraufhin diese nur die Arme verschränkte und einen Schmollmund machte. Dann wurde sie -endlich- aufgerufen und sprang wie der Blitz in die Arena. Den ersten Angriff ihres Gegners parierte sie mit einem Kawarimi no Jutsu und zeigte sich über ihm, wo sie ein Katon: Hosenka no Jutsu ausführte, in dem sie Kunais mit Explosionsiegeln versteckt hatte die dann rund um den Gegner explodierten, obwohl dieser dem eigentlichen Jutsu auswich. Da Sui ein klein wenig übertrieben hatte, war ein Krater im Boden und ihr Gegner mitten drin. Meine blonde Freundin war überaus zufrieden mit sich und kam breit grinsend zu uns in den Zuschauerbereich. „Da bin ich!“, meinte sie und gähnte. „Irgendwie bin ich gerade ganz schön müde...“, erklärte Sui und nach noch einem Gespräch mit Ibiki-sensei durften wir alle nach Hause. Die Finalrunde, einige Zeit später, war wie immer ein riesen Spektakel, aber eigentlich nicht besonders aufregend. Ich traf auf den Typen, der mich vor der schriftlichen Prüfung so in Rage gebracht hatte und ich konnte ihn besiegen, auch wenn ich mich dabei von Wut leiten ließ, wofür ich mir hinterher von Ibiki-sensei noch eine Strafpredigt anhören durfte. Ich freute mich wahnsinnig als Sui und Lia ihre Kämpfe ebenfalls gewannen und unser Sensei spendierte uns zur Feier des Tages sogar eine Portion Ramen für jeden. Na wenn das keine gelungenen Chuninauswahlprüfungen waren... _________________________________________________________________________________ Ich weiß, es hat sehr lange gedauert, bis ich dieses Kapitel on gestellt habe, aber ich bin einfach nicht weiter gekommen, ich hatte voll das Kreatief...-.- Ich hoffe, dass das Kapitel keine Vollpleite ist...^^ Hel Kami~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)