Bis(s) zur Zeit unserer Trennung von -meleth- (das Ende der schönsten Liebesgeschichte) ================================================================================ Kapitel 5: Blut --------------- Als er zurück zum Auto ging lächelte er mich schüchtern an. Kein Tropfen Blut war an ihm. Was mich nicht störte...im Gegenteil sogar. Schon als kleines Kind konnte ich kein Blut sehen. Bei diesem Gedanken musste ich ein leicht sarkastisches Kichern unterdrücken. Ich das Mädchen, dass mit einem Vampir verlobt war und deren größter Wunsch es war auch einer zu werden, konnte kein Blut sehen. "Bella? Hast du mir zu gehört? Alles in Ordnung...du siehst so abwesend aus...was ist los...ist dir was passiert...Bella?" "Was...nein, alles ist in Ordnung. Mir fehlt nichts. Ich war bloß in Gedanken. Was hast du gesagt?" "Ich hab gefragte ,ob du noch Hunger hast?" Ich überlegte kurz. Mein Magen war durch den Schock so sehr zusammen gezogen, dass ich keinen Hunger mehr spürte, bloß ein Nachgefühl der schweißtreibenden Angst."Nein, mir ist der Appetit vergangen." "Wirklich mir macht das nichts aus. Das weißt du doch, oder?" "Ja und das ist echt lieb von dir, aber ich will jetzt bloß noch schlafen." Er schwieg und setzte sich vor das Steier. Als er eine Hand auf das Lenkrad legte wäre ich fast umgekippt. Seine Hand war voller Blut. In meinem Kopf pochte es wie wild und ich versuchte weg zusehen. Konnte aber nicht, wenn sich in meinem Magen irgendetwas befunden hätte, dann wäre es jetzt wieder an die frische Luft gekommen. Edward verfolgte meinen Blick zu seiner rechten Hand und sagte leise und ruhig: "Oh...tut mir leid...da ist ja noch Blut." Ich wollte antworten doch wenn ich meinen Mund geöffnet hätte wäre mir Galle aus dem Rachen gekommen. Also schwieg ich. Edward stieg aus und ging immer schneller in Richtung Wald. Schließlich rannte er, wie es nur Vampire können und nach wenigen Sekunden sah ich ihn nicht mehr. Wenn ich mich nicht so stark konzentriert hätte, meine Würgreflex zu unterdrücken, dann hätte ich schreckliche Angst gehabt. Doch ich starrte einfach auf meine Hände und versuchte das blutige Bild aus meinem Kopf zu gekommen. "Hey, Süße. Kennst du eine Isabella Swan?" Ich sah auf und in der Tür auf Edwards Seite stand eine dünne, trotzdem muskulöse Frau. Ihre langen blonden Locken hingen ihr im Gesicht."Ja, warum wollen sie denn zu ihr?" "Ich bin eine Freundin von ihr. Wo finde ich sie. Bei sich zu Hause war sie nicht." "Ich weiß. Aber sie sind keine ihrer Freundinnen." "Oh...ehm...doch! Woher willst du das denn wissen?" "Weil..."ich Isabella Swan bin, wollte ich sagen, doch da sah ich die tiefe Schwärze in ihren eigentlich blauen scheinenden Augen. Edward wo bist du. Ich überlegte und sagte dann: "...ich sie schon ihr ganzes Leben lang kenne. Wie heißen sie denn?" "Ehm...ich bin Emmely...Emmely Bl..." Ich konnte sie nicht richtig verstehen, da sie etwas leiser wurde und ratete einfach:"Emmely Black? Eine Verwandte von Jacob Black?" Ihre Haltung entspannte sich ein Wenig und sie sah mir jetzt mitten in meine Augen."Ja...genau. Ich bin seine Cousine..." "Ach so. Ich bin Bella...ich meine Isabella Swan." Wir sahen uns immer noch in die Augen und plötzlich blitzte eine unergründliche Freude in ihren komplett schwarzen gewordenen Augen auf. Sie packte mich an meinem Arm und zog mich raus. Mit der anderen Hand zog sie sich ihre Locken vom Kopf und ein Meer aus rotem Haar floss über ihre Schultern. Ein ungutes Gefühl hohlte mich ein. Ihre dünnen Lippen waren zu einen breiten Lächeln geworden und sie sagte voller Freude: "Ich bin Anastasia. Die Tochter von Victoria. Deren Mörder du bist." "Nein, ich hab deine Mutter ermordet und würde es noch ein mal tun." Sie drehte sich um und sah Edward in die Augen. Er war zurück. Mein Atmen setzte wieder ein und ich versuchte mich von Anastasia los zureisen, um ihm in die Arme zu fallen. Doch ihr Griff war zu fest und ich zu erschöpft. Als sie ihn gesehen hatte war das Lächeln verschwunden, doch jetzt war es wieder da."Ich wusste, dass meine Mutter nicht von diesem Menschen ermordet wurden konnte. Aber das spielt keine Rolle ich werde deine kleine Freundin hier trotzdem bis auf den letzten Tropfen leer trinken. Denn ich habe die Gabe, Gefühle wahr zunehmen. Ich spüre, dass du sie mehr als alles andere auf der Welt liebst. Als so werde ich sie dir nehmen, so wie du mir meine Mutter genommen hast." Ich zuckte zusammen. Was sie nur noch mehr zum lächeln brachte. Edward bewegte sich nicht er stand nur da und...er atmete noch nicht mal. Ich sah wie sich tief in seinen Augen eine unbeherrschte Wut auftürmte. Er zitterte leicht und dann als sie mir gerade einen Hieb in den Bauch geben wollte, stürmte er los. Seine schrecklich groß wirkenden Hände packten sie und schleuderten sie gegen das Auto. Dabei ließ sie mich los. Ein ätzender Schrei durch fuhr mich. Ihre Hand hing bewegungslos und gebrochen an ihr herab. Sie sah zum immer dunkler werdendem Himmel und schrie. Ich wusste nicht wie man als Vampir Schmerz empfindet, bloß, dass Nichtmals James so geschrieen hatte. Edward sah besorgt zu mir und dann wieder zu Anastasia, deren Schrei verstummt war. Sie wehrte ich stark gegen ihm. Zuerst hatte sie bloß gelitten, doch jetzt wollte sie ihn um jeden Preis leiden sehen. Er sagte mit harter Stimme in meine Richtung: "Sieh nicht hin, wenn ich sie jetzt zerteile." Ich hatte vor Edward zwar noch nie eine richtige Beziehung gehabt, doch ich wusste, das so ein Satz zwischen zwei Liebenden niemals fallen sollte. Doch wir waren keine Leibenden...kein Pärchen...wir waren füreinander Bestimmte. Alice verglich uns immer mit Romeo und Julia bloß, dass er nicht an dem Gift sterben kann. Diese unpassenden Gedanken erfüllten ihren Zweck. Denn als ich hoch sah kam Edward aus dem Wald wieder. An ihm klebte Blut. Ich sah, dass er versuchte Leid...Schmerz zu unterdrücken. Während ich das Blut ausblendete und durch die Angst um ihn abgelenkt war rannte ich zu ihm. Er starrte mich an."Blut...und du stehst noch..." "Ja, das ist doch egal." Meine Stimme war härter als ich wollte. Doch er sollte das Blut nicht weiter ansprechen. "Alles in Ordnung? Irgendwas quält dich doch?" Er sah mich immer noch erstaunt an, antwortete aber ohne jeden Unterton in seiner Stimme:"Ja, sie ist mir entkommen. Im Wald warteten 10 oder mehr andere Vampir, die ich zwar fast unverletzt besiegen konnte, aber sie war weg, als ich mich umsah. Diese Frau ist gar nicht so dumm." Wir fuhren zu ihm nach Hause. Ich am Steuer und er saß einfach da und starrte mich an. Wir redeten nicht. Als wir endlich ankamen ging die Sonne schon fast wieder auf. Meine Augen fielen kurz, aber für ihn zu lange zu und Edward wollte mich schon tragen, aber ich konnte noch laufen und er sollte wegen mir nicht noch mehr leiden. Wir gingen rein und die ganze Familie stand da und sah uns an. Alice kam auf uns zu gerannt und sah Edward wütend an."Wie konntest du sie nur so lange alleine lassen. Sie wäre wegen dir fast gestorben!" Edward wollte gerade zurück schreien, doch ich sagte schneller als er: "Es war nicht seine Schuld und wenn doch, dann weiß ich nichts davon. OK ich bin echt müde und wenn ihr euch anschreien wollt, dann bitte leise. Nacht, schlaft...ich meine bis morgen." Ich wollte keine zickige Antwort von Rosalie, keine hysterische von Alice, keine selbst bestrafende von Edward, noch nicht mal eine fürsorgliche von Esme oder Carislle, ich wollte bloß schlafen. Also ging ich so schnell ich noch konnte hoch in das Zimmer von meinem Verlobten und lies mich auf das große Bett fallen. Meine Augen fielen zu und ich schlief innerhalb weniger Sekunden, zumindest befand ich mich im Halbschlaf. Ich hätte locker ruhig und lange schlaffen können, doch ich versuchte erst zu hören, ob Edward und Alice noch am streiten waren. Ich horchte eine Zeit lang, doch es blieb still. Ich wollte gerade die Müdigkeit gewinnen lassen, als Edward mich hoch nahm und anders hinlegte. Er legte sich hinter mich. Seine kalten, harten Arme legten sich um mich und seine noch kältere Hand drückte mich an sich. Obwohl er so kalt war wurde mir in seiner Gegenwart warm. Ich fühlte mich sicher und geborgen. Seine ruhige Stimme flüsterte in mein Ohr:"Ich liebe dich, wie sie sagte, über alles in der Welt, mein Schatz und jetzt schlaff. Denn ich werde wie immer morgen früh an deiner Seite sein." Er drückte sanft einen Kuss auf mein Ohrläppchen und summte leise mein Schlaflied. Schon nach einem Viertel konnte ich meine Müdigkeit nicht mehr aufhalten und schlief tief und fest ein... Hosted by Animexx e.V. 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