Weder Gott noch Teufel von Yanthara ================================================================================ Prolog: The beginning --------------------- Ein Wesen des Himmels geboren auf Erden. Ein Wesen der Unterwelt geboren auf Erden. Sie sollten zusammen finden und ein ideales Reich gründen, in dem weder Gott noch Teufel existieren. Die Eltern der beiden Wesen wurden getötet wegen Verrats! Angeblich sollten sie den Herrscher der Welten verraten haben. Der Engel und der Dämon wurden adoptiert, aber leider nicht von der gleichen Familie. Die Beiden lernten sich jedoch im Kindergarten kennen. Der Engel hatte lange, blonde Haare und blaue, leuchtende, freundliche Augen. Sie schaute immer glücklich aus, egal wie schlecht es ihr ging. Sie hieß Emily und trug gern Kleider. Der Dämon war ein ganzes Stück kleiner als Emily, er hatte dunkle braune Haare, seine Augen waren ebenfalls dunkel. Er trug am liebsten Latzhosen und liebte Fußball über alles. Er schaute meistens ziemlich grimmig drein. Die Menschen nannten den Dämon Conan. Er hatte auf seinen Rücken ein riesiges Mal, dass den Schwingen eines Dämons ähnelte. Kapitel 1: Childhood -------------------- Es war ein warmer sommerlicher Tag. Emily und Conan waren gerade im Kindergarten. Die kleine Emily hatte ein rosa Kleid mit Blumen an und der kleine Conan trug seine Lieblingslatzhose, welche dunkelgrün war und schon oft an den Knien geflickt wurde. Conan war ein Tollpatsch, ständig fiel er hin, deshalb hatte er sehr oft aufgeschürfte Arme und zerrissene Hosen. Nach dem Mittagessen ging die „Regenbogen“ Gruppe von Emily und Conan nach draußen, damit die Kinder spielen konnten. Conan wollte wie immer Fußball spielen, er fand auch schnell andere Kinder die mitspielen wollten. Emily setzte sich ins Gras, schaute zu wie Conan spielte und sang ein kleines Lied vor sich hin. Er spielt zwar nicht sehr gut, aber Emily mochte seine Spielweise. Es dauerte natürlich nicht lange bis Conan stolperte und hinfiel. Er fing an zu weinen, denn er war auf eine Glasscherbe gefallen. Die Wunde von dem Schnitt fing augenblicklich an zu bluten. Emily eilte zu ihm, da sie ihn trösten wollte. „Komm Conan, setz dich an den Rand, ich holte Frau Müller!“, sagte Emily schnell. „Aber das Spiel...“, sagte er und wischte sich mit der Hand, mit der er gerade noch über die Wunde gewischt hatte, die Tränen aus dem Gesicht. Durch das Blut an den Händen hatte er nun einen Streifen im Gesicht. „Setz dich wenigstens kurz an den Rand!“ Emily reichte ihm die Hand, Conan fasste zu und stand auf. Sie gingen nun doch zum Rand, Emily hatte sich wie sooft durchgesetzt. Conan lies ihre Hand nicht los und setzten sich dann neben sie hin. Plötzlich kamen zwei Katzen auf die Beiden zu, eine weiße und eine schwarze. Die weiße Katze sprang auf Emilys Schoss und die schwarze Katze auf Conans Schoss. Die Katzen schauten die Beiden an. Was für Katzen eher untypisch war: sie hatten Beide violette Augen. „ Eure richtigen Eltern sind abgekratzt.“, sagte die schwarze Katze. Die Weiße fuhr ihre Krallen aus und gab der Schwarzen eine Ohrfeige. „Was soll das?“, knurrte sie. „Das geht auch gefühlvoller!“ „Wer seid ihr eigentlich?“, wollte Conan wissen. „Das ist Mariah.“, sagte der Schwarze und zeigte auf die weiße Katze neben sich. „Und das ist Angel, aber der Name hat nichts mit seinem Charakter zu tun.“, sagte Mariah giftig. „Angel mit der dunklen Seele?“, fragte Conan unsicher. „Ja, aber woher kennst du mich? Du lebst doch bei den Menschen.“ Angel versuchte sich nicht anmerken zu lassen, das er durch diese Tatsache verwirrt ist. „Ich weis nicht woher ich dich kenne!“ „Wer sind denn unsere richtigen Eltern?“, fragte Emily neugierig. „Eure Eltern waren mutige und furchtlose Krieger. Sie sind aber leider im Kampf gestorben.“ „Als Luzifer gegen Michael gekämpft hat, wurde er in die Unterwelt verstoßen. Luzifer hat die Geheimnisse der Erzengel an Beelzebub weiter gegeben. Und dann kam es zum Krieg. Luzifer hatte sich mit Baphomet zusammen geschlossen.“, sagte Angel voller Stolz. „Gefällt dir Luzifer?“, fragte Emily. „Ja, er ist ein Engel nach meinem Geschmack! Er war mutig, denn er hat sich gegen seine eigenen Freunde gestellt.“ „Hör auf ihnen von Luzifer zu erzählen, er hat nur Schande über die Reiche gebracht! Er hat seine “Freunde“ verraten!“, sagte Mariah ernst. „Wer sind nun unsere Eltern?“ „Emily ist die Tochter von Uriel, einer der vier Erzengel und Conan ist der Sohn von einem Succubus und irgendeinen daher gelaufenen Dämon!“, sagte Angel, wie sooft nicht sehr gefühlvoll. Die Turmuhr schlug, Mariah und Angel schauten sich kurz an. „Wir müssen los!“, sagte Mariah. „Bis bald ihr Beiden.“ „Tschüs!“, sagten Emily und Conan. Die beiden Katzen rannen so plötzlich davon, wie sie gekommen waren. Das Himmelsreich und die Unterwelt waren völlig zerstört. Es lagen überall Trümmer und einige Leichen. Es gab nur wenige Überlebende, von jeden Reich höchstens 5 Gruppen. Mariah und Angel waren wieder in ihrem Land und nahmen ihre normale Gestallt an. Angel war ein ca. siebzehn jähriger Junge mit schwarzen Haaren und violetten Augen, er trug einen langen schwarzen Ledermantel. Auf seiner Stirn war das Symbol seines Clans, ein kleiner schwarzer Drache. Mariah hatte lange hellbraune Haare und ebenfalls violette Augen. Sie trug einen langen weißen Ledermantel. „Emily ist wirklich niedlich!“, sagte Angel und grinste. „Du bist zu alt für sie und außerdem liebt sie Conan. Zumindest lautet die Prophezeiung so.“ Angel schaute sie kurz an, dann erschienen seine Schwingen. Mariahs Flügel erschienen kurze Zeit später. Angel reichte ihr seine Hand. Sie flogen zu ihren Auftraggeber und berichteten ihn alles. Kapitel 2: 10 years later ------------------------- Conan und Emily hatten sich kaum verändert. Ok, sie waren älter geworden, aber ihre Erscheinung war immer noch dieselbe. Die Beiden hatten Mariah und Angel seit den einzigen Treffen im Kindergarten nicht mehr gesehen. Emily und Conan wohnten nun neben einander und gingen auch in dieselbe Klasse. Sie waren gerade in der Schule, Conan saß am Fenster. Die Geschichtsstunde langweilte ihn, wie eigendlich jeder Schulstunde, deshalb schaute er aus dem Fenster. Eine schwarze Katze kletterte neben dem Fenster auf einen Baum. Die Katze schaute Conan eine Weile an, dann sprang sie durch das offene Fenster zu ihm und landete vor ihm auf dem Tisch. „Na, lange nicht gesehen!“, sagte Angel. „Angel mit der dunklen Seele?“ „Ja, der bin ich! Wie läuft es mit Emily?“ „Was soll da laufen?“ „Seit ihr zusammen?“ „Nein, Angel!“ „Conan, mit wem redest du?“, fragte Frau Müller. „Angel lass uns heute Abend weiter reden, Ok?“ Angel verschwand notgedrungen wieder. „Conan, ich rede mit dir!“ „Ich habe mit Angel gesprochen.“ „Soso, wo ist den Angel jetzt?“ „Dort läuft er!“, sagte Conan und zeigte aus dem Fenster. „Conan, das war eine Katze!“ Die Klasse fing an zu lachen. „Das war keine gewöhnliche Katze, das war Angel mit der dunklen Seele!“ Emily schaute zu ihm rüber. Manchmal ist er ein richtiger Spinner, dachte sich Emily. Frau Müller beendete die Stunde, Emily und Conan machten sich zusammen auf den Heimweg. “Was hat Angel gesagt?“, fragte Emily. „Du glaubst mir also, das ich ihn gesehen habe? Erinnerst du dich auch noch an Mariah?“ „Spinner.“ Obwohl er so ein großer Träumer ist, hing ich sehr an ihm, dachte sich Emily. Zu Hause angekommen, wurde Conan gleich von seiner Mutter gegrüßt. „Conan würde es dir etwas ausmachen, wenn du heute bei Emily schlafen würdest?“ Wie immer fiel sie mit der Tür ins Haus. „Es macht mir nichts aus, aber warum fragst du?“ „Wir und die Bachmanns fahren heute zum Klassentreffen. Und damit du und Emily nicht so allein sind haben wir uns gedacht, das du bei Emily schlafen kannst!“ Eine Nacht bei Emily zuschlafen ist genial, mit ihr...., dachte sich Conan als er die Treppe hoch ging. „Wir fahren um sieben!“, rief ihm seine Mutter hinter her. Es war Abend geworden, Conan und Emily schauten zusammen Fernsehr. So gegen 22.00 Uhr gingen sie dann doch ins Bett, nicht unbedingt, weil sie müde waren. Emily hatte kein Bett, sondern nur eine große Matratze, welche auf dem Fußboden lag. Es war genug Platz für zwei Personen auf der Matratze. Die Beiden unterhielten sich noch eine Weile, aber Emily schlief ziemlich früh ein. Conan legt sich auf die Seite, um Emily sehen zukönnen. Conan streckte seinen Arm nach ihr aus, er schob Emily vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. Emily drehte sich um und lag nun auf den Rücken. Conan richtete sich auf, denn er wollte sie küssen, doch sie wachte plötzlich auf. Conan erschreckte und wich ein Stück zurück. Emily knipste das Licht an. Conan war inzwischen Stück für Stück aus dem Lichtkegel verschwunden. „Was ist Conan?“, fragte sie besorgt „Es tut mir leid!“, antwortete er hastig. „Conan komm wieder her. Es ist doch nichts passiert.“ „Aber du machst das Licht aus!“, bat er sie, als wäre er noch ein Kind. Emily griff nach dem Schalter und löschte das Licht. Conan legte sich neben sie und starrte in der Dunkelheit die Decke an, Emily rückte ganz dicht zu ihm. Conan legte, nach einigen überlegen, seinen Arm um sie. „Ich liebe dich.“, flüsterte sie und gab ihn einen flüchtigen Kuss. „Ich dich auch.“ Mariah und Angel, die Conan und Emily vom Fenster aus beobachtet hatten verschwanden glücklich in der Nacht, da es ganz den Anschein hatte, dass die Prophezeiung eintrat. Der Wecker klingelte. Conan wachte auf, Emily lag immer noch nah bei ihm. „Wir müssen langsam aufstehen. Heute ist ja Schule.“, stellte Emily fest. „Ich habe keine Lust, ich bleibe zu Hause. Und du auch!“ „Conan, das geht nicht, du hast schon so viele unentschuldigte Fehltage.“ „Es waren doch nur zehn!“ „Es waren fünfzehn bis jetzt und wir habe aber auch erst seit drei Monaten wieder Schule.“ „Ich kann alles erklären ....“ „Spar dir die Erklärung für den Weg.“ Die Beiden zogen sich um und gingen los. „Wollen wir heute nicht doch schwänzen?“ „Nein, Conan!“, meinte Emily streng. „Immer wenn du fehlst, gibt es am nächsten Tag immer Meldungen, das Tiere getötet wurden, ihnen fehlten das Herz, Nieren und die Leber, außerdem hatte sie keinen Tropfen Blut mehr in den Adern! Es wurden viele Autos zerkratzt und es wurden auch Reifen zerstochen. Warst du das?“, meinte sie ziemlich aufgebracht. „Em, ich habe keine Autos zerkratzt und auch keine Reifen zerstochen!“ „Warst du das mit den Tieren?“ „Ja, Em ich war’s.“, antwortete er schuldbewusst. Sie verpasste ihn eine Ohrfeige. „Ich wollte sie nicht töten, aber ich brauchte das Blut, weis du eigentlich was das für ein tolles Gefühl es ist, wenn das warme Blut die Kehle runter läuft.“ „Du perverses Schwein!“ „Aber Em, ich muss das machen, weil ich anders bin als du.“ Conan wollte nach ihrer Hand fassen, aber sie wich aus. Sie sagte den ganzen Schulweg kein Wort zu Conan. Sie schien regelrecht zu schmollen. Conan konnte das nicht verstehen, in seinen Augen hatte er ja nichts falsches getan. In der Schule angekommen, gingen sie zur Sporthalle. Sie kamen gerade noch pünktlich, vor Beginn der ersten Stunde an. Conan ging in den Umkleideraum, die Anderen waren schon fast fertig mit umziehen. Als Conan sich umzog, fand er Emilys T-Shirt in seiner Tasche. Er ging sofort los, um Emily das T-Shirt zubringen. Er vergas sogar sein eigenes anzuziehen. Ihn störte es ohnehin nicht. Ohne anzuklopfen stand er plötzlich in dem Umkleideraum der Mädchen. Die Mädchen waren beim umziehen bedeutend langsamer als die Jungs, Conan hatte gedacht, sie wären schon längst fertig. Die Mädchen schrieen sehr laut. Emily stand auf und stellte sich vor Conan. „Was soll das?“, sagte sie wütend. „Dein T-Shirt war in meiner Tasche.“ Sie schaute ihn ungläubig an, Conan gab ihr schnell ihr T-Shirt und verschwand. Emily sah auf seinen Rücken das Schwingen-Mal. „Conan warte.“, sagte sie und lief ihm hinter her. Er blieb im Gang stehen, ganz wie sie es wollte. „Ich weis jetzt was du mit, ich bin anders, gemeint hast. Die Schwingen auf deinem Rücken!“ „Schwingen?“, fragte er ungläubig. „Ja, du hast Schwingen auf deinem Rücken!“ Conan packte sie am Arm und zog sie in das Gerätezimmer. „Was soll das?“, fragte sie. „Zieh dir bitte erst mal dein T-Shirt an, das lenkt sonst ab.“ Emily verpasste ihn wieder eine Ohrfeige. „Em, es tut mir Leid.“ Conan setzte sich auf die Matten, Emily blieb noch eine Weile stehen und setzte sich dann auch auf die Matten. „Kann ich deine Schwingen anfassen?“ Conan nickte kurz . Sie streckt ihre Hand aus und strich mehrmals sanft über seine Schwingen. „Wie Leder, rau und kratzig.“ Er achtete kaum auf ihre Worte. „Wenn ich Schwingen habe, müsstest du Flügel haben.“ „Warum sollte ich Flügel haben?“ „Weil du die Tochter von Uriel bist!“ Emily drehte sich mit den Rücken zu Conan. Er fuhr langsam mit seinen Händen unter ihr T-Shirt. Er folgte mit den Händen den Flügeln, indem er an ihnen entlang strich. „Warm und weich!“, sagte er. Conan merkte nicht, das seine Hände schon auf ihren Bauch waren. Doch als er es merkte, zog er sie schnell wieder weg. „Warum?“, fragte Emily naiv. „Warum was?“ „Ach, schon gut.“ Emily drehte sich um und küsste ihn. Plötzlich ging die Tür auf, Frau Blaha, die Sportlehrerin, und einige Mädchen standen in der Tür. Frau Blaha war geschockt, sie schloss die Tür, die anderen Mädchen mussten draußen bleiben. „Was läuft den hier?“, sagte Frau Blaha ernst. “Erst gehst du in den Umkleideraum der Mädchen und nun...!“ „Ich ....kann .....alles erklären...!“ Bloß wie? „Im Umkleideraum war ich nur, weil Ems T-Shirt in meiner Tasche war, ich bin mit Em nur hier, weil ich mit ihr in Ruhe und allein reden wollte!“ „Ach ja! Wenn das stimmt fresse ich einen Besen!“ „Aber...!“ „Nach so ein Vorfall und du gehst zum Direktor.“ „So etwas passiert mir nicht noch mal. Versprochen!“ Wenn ich sage, Ich bin anders, Weißt du was ich damit meine? Weißt du es, Oder glaubst du es nur zu wissen? Mit anders meine ich, Dunkel, Grausam, Weißt du was ich meine? Meine Seele ist dunkler als die Nacht. Von vielen Verstoßen, Gehasst. Ich bin anders, Vielleicht kein Mensch, Weißt du was ich meine? Angel Angel schlug sein Buch zu, als Mariah kam. „Kann ich lesen was du geschrieben hast?“ Er steckte das Buch in seine Tasche. „Nein!“ „OK, dann nicht. Wir müssen bald mal wieder zu Conan und Emily.“, sagte sie gespielt beleidigt. „Hoffentlich tritt die Prophezeiung nicht ein.“ Es regnete und stürmte, Conan war alleine zu Hause. Er wartete auf seine Eltern, sie hatten ihm versprochen, das sie sich nach der Arbeit schnell nach Hause kommen und dann ins Kino gehen würden. Conan wartete schon über zwei Stunden auf sie, er versuchte sie auf dem Handy zu erreichen, aber es ging keiner ran. Plötzlich klingelte das Telefon, Conan ging hin und nahm den Hörer ab. „Ja?“, sagte Conan. „Polyklinik, sind sie Conan Avalon?“, fragte die Frau, am anderen Ende der Leitung, freundlich. „Ja, warum fragen sie? Warum rufen sie an?“ „Es geht um Marie und Alexander.“ „Was ist mit Mum und Dad?“ „Das können wir ihnen nicht am Telefon erzählen, bitte kommen sie zur Klinik.“ „Ist gut, ich komme gleich.“ Conan krachte den Hörer auf das Telefon. Auf dem Weg zur Tür zog er sich schnell die Schuhe und eine Jacke an. Conan rannte durch den strömenden Regen, in Richtung Krankenhaus. Als plötzlich zwei Katzen vor ihm standen, hielt er an. „Angel und Mariah, was wollt ihr hier?“ „Wir wollten nur mal schauen, wie es dir geht.“ „Mir geht es schlecht und meine Eltern liegen im Krankenhaus.“ „Warum liegen sie im Krankenhaus?“, wollte Mariah wissen. „Ich weis es nicht, ich bekam vor zehn Minuten oder so, einen Anruf aus dem Krankenhaus. Sie haben mir aber nicht gesagt, warum ich kommen soll oder was mit Mum und Dad ist!“ Panik war in seiner Stimme zu hören. „Angel, die Prophezeiung ist eingetreten.“ „Ach, meinst du die, wo steht das seine Eltern sterben werden.“ „Was Mum und Dad sind tot?!“ Conan lief ein paar Schritte, dann drehte er sich wieder zu den Beiden um. „Angel, kannst du auf Emily aufpassen? Mariah kommst du mit mir?“ Die Katzen nickten und taten dass was ihnen gesagt wurde. Als er weiter rannte, kreisten seine Gedanken um das, was die beiden Katzen gesagt hatten. Mum und Dad dürfen nicht tot sein, ich brauche sie, ich hänge an ihnen, ich bin noch nicht bereit auf sie zu verzichten, wo soll ich dann eigentlich hin, zu Tante Buffy oder ins Heim?, fragte sich Conan. In Krankenhaus stellte sich heraus, dass die Prophezeiung eingetreten war. Im Krankenhaus wurde ihm erzählt das seine Eltern einen Autounfall hatten, sie sind durch den Regen von der Straße abgekommen und sind dann gegen einen Baum gekracht. Conan wollte so schnell wie möglich raus aus dem Krankenhaus, er hielt es hier nicht mehr aus. Der beißende Geruch nach Medikamenten, Desinfektionsmittel und weiterer Sachen. Er konnte es nicht verstehen, das seine Eltern tot sind. Er brach noch im Krankenhaus weinend zusammen. Als Conan wieder zuhause war, waren seine Sachen durchgeweicht. Auch Mariahs Fell war durchnässt. Conan setzte sich weinend in einen Sessel, er konnte es nicht glauben, dass seine Eltern gestorben waren. Nach einer Weile holte er ein Handtuch, nahm Mariah auf den Arm und trocknete sie ab. Es klingelte an der Tür. „Bin gleich wieder da.“, sagte er mit einer zittrigen Stimme zu Mariah. Er schlurfte zur Tür und öffnete sie. Als er Emily sah, wischte er sich mit seinen nassen Pullover die Tränen aus dem Gesicht. „Hallo Em.“ Angel sprang von Emilys Armen und lief zu Mariah. „Conan, du bist ja ganz nass.“ „Das ist schon gut. Komm rein.“ „Ich habe von Angel gehört was passiert ist.“ Emily kam herein. “Ach, halb so schlimm. Ich hab dich ja noch!“ Seit Emily gekommen war, versuchte er seine Tränen zu unterdrücken, was ihn auch teilweise gelang. Sie sah ihn kurz an uns sagte: „Arme hoch!“ Conan schaute sie verwirrt an, aber er streckte seine Arme nach oben. Emily zog ihm das nasse T-Shirt aus und warf es auf den Fußboden. Sie machte seine Hose aus und zog sie runter. „Was soll das?“, fragte er. „Deine Sachen sind nass.“ antwortete Emily. Sie ging in das Bad und holte ein Handtuch. Conan starrte vor sich hin. „Conan, was ist?“, fragte Angel. „Was? Ach nichts!“, sagte er. Conan wollte zu Mariah und Angel gehen, aber er stolperte und fiel gegen eine Stufe, sodass seine Lippe aufplatzte. Emily hörte das Geräusch und kam sofort an. Sie kniete sich neben Conan. Er sprang Emily an, sodass sie nach hinten fiel. Sie bemerkte, dass seine Augen noch dunkler geworden waren und auch seine Zähne schienen spitzer zu sein. „Jetzt du!“, sagte er und grinste. Ratsch! Er zerriss ihr T-Shirt und ihren BH. Em schaute ihn entsetzt an. Noch ehe er ihr die Hose ausziehen konnte war Angel auf seinen Rücken gesprungen und bohrte seine Krallen tief in Conans Haut. Conan verzog sein Gesicht vor Schmerzen, er versuchte Angel von seinen Rücken zureißen, was ihm nach langen hin und her auch gelang. Sein Rücken blutete nur wenig, Angels Krallen konnte nur geringen Schaden anrichten. „Was sollte das eben?“, fragte Emily nach kurzen Schweigen. „Ich ...ähm... weis es nicht. Ich wollte dir nicht weh tun.“, sagte er als er aufsprang und zu seinem Zimmer lief. „Wo willst du hin?“ „Du brauchst doch ein neues T-Shirt oder?“ Er brachte ihr ein schwarzes T-Shirt auf dem ein Drache abgebildet war, welches sie sofort anzog. Emily schlief diese Nacht bei Conan und Angel passte auf, dass nichts passierte. Angel grübelte in der Nacht darüber was mit Conan los war, als er Emily anfiel. Kapitel 3: Der Neue ------------------- Es war Montag, eine Doppelstunde Mathe wartete auf Conan und Emily. Als die Beiden im Klassenzimmer ankamen fiel ihnen gleich ein neuer Junge auf, der auf dem Lehrertisch saß. Er trug schwarze Sachen, seine Haare waren kurz und blond gefärbt und seine Augen waren grau. Sie kümmerten sich nicht weiter um ihn. Es klingelte zur Stunde und Herr Schulze, ihr Klassenlehrer, kam herein geeilt. „Guten Morgen.“, sagte er hastig. Als er zum Lehrertisch ging sagte er noch: “Ach ja. Wir haben einen neuen Schüler, William Marsters. Stellst du dich kurz vor, damit wir dann gleich mit den Stoff von letzter Stunde weiter machen können? Ihr wisst ja wir hängen ziemlich hinter her.“ Der Junge stand auf, stellte sich vor die Klasse und einige Mädchen sagten gleich: „Der ist ja niedlich.“ Oder „Ist der süß.“ Als er das hörte machte er gleich eine Fratze. „Wie gesagt ich bin William Marsters, bin sechzehn und komme aus Berlin.“, sagte er. „Warum kommt jemand von Berlin in unsere Stadt und das auch noch freiwillig?“, fragte einer aus der zweiten Reihe. „Ich musste. OK.“ Er nahm seine Tasche und setzte sich neben Conan. „Hallo Conan, wie geht’s?“, flüsterte William. „Mir geht’s im Moment nicht sehr gut. Woher kennst du meinen Namen?“ William deutete auf Conans Hefter und sagte: „Er steht auf deinem Hefter.“ Conan nickte. „Das mit deinen Eltern tut mir Leid.!“ „Woher weist du das?“, sagte er und fing an etwas zu schniefen. „Von Spike!“ Conan schaute ihn verwirrt an. „Ruhe dahinten!“, sagte Herr Schulze laut. Da William sich nicht weiter mit Conan unterhalten konnte, riss er einen Zettel aus seinem Heften und schrieb in einer sehr kritzeligen Schrift: Kannst du mir bei St. Vigeous helfen? Und gab den Zettel Conan. St. Vigeous? Was soll das sein? Er schob den Zettel wieder zu William. Das ist ein Heiliger Vampir aus alten Zeiten, er wurde in der Kunigundenkirche begraben. Einmal in hundert Jahren ist das Fest des St. Vigeous und die Mächte der Vampire auf dem Höhepunkt ist. Die Knochen des alten St. Vigeous, wenn sie zermahlen werden, machen die Vampire zu jeder Zeit so mächtig. Er schob den Zettel zu Conan zurück, er lass ihn und sagte: “In der Pause sprechen wir darüber. OK?“ William nickte. Als es zur Pause klingelte sprang William auf und packte Conan und schleifte ihn aus dem Zimmer. Die Beiden setzten sich auf den Fußboden und fingen an sich zu unterhalten. William beobachtete aufmerksam die Schüler, die an ihnen vorbei liefen. „Und wie soll ich dir bei St. Dingsda helfen?“ „Du hilfst mir beim pfählen!“ Als William “pfählen“ gesagt hatte, blieb jemand kurz vor ihm stehen, schaute ihn an und lief dann weiter. „Kennst du ihren Namen?“, fragte William. „Wessen Namen?“ „Denn Namen von dem Mädchen, das gerade vor mir stehen blieb.“ „Warum sagst du andauernd Mädchen? Das war ein Junge!“ „Das war ein Mädchen, ganz sicher, ich hab’s gerochen.“ „Wie riechst du so was?“ „Wie riecht man? Blöde Frage!“ „Ja, schon. Hier liefen gerade fünfzig Menschen oder mehr lang, wie konntest du da diese eine Person von den anderen unterscheiden?“ „Meine Mutter war ein Werwolf, deshalb!“, flüsterte William Conan ins Ohr. Und zu Conans Entsetzen küsste William ihn noch auf die Wange. Kurz nachdem Conan Williams Lippen gespürt hatte, wurde er rot und starre auf den Fußboden. Conan war sichtlich verwirrt von Wills Aktion. Conan und William schwiegen sich kurz an, dann sagte Conan: “Vampire pfählen, soso. Wann und wo?“ „Auf den Nettoparkplatz, um zehn?“ Conan nickte. Die Beiden schwiegen sich den ganzen restlichen Schultag an. Am Abend, so gegen zweiundzwanzig Uhr kam Conan endlich auf den Nettoparkplatz. Wie immer kam er etwas später, sodass William schon zehn Minuten warten musste. Es war eine schöne warme und sternklare Nacht und der Mond schien hell (es war aber kein Vollmond). „Hier!“, sagte William und reichte Conan einen Pflock. Sie liefen schweigend zur Kunigundenkirche, auf den Weg dorthin begegneten sie keinen Vampiren. Als sie an der Kirche angekommen waren, machten sie als erstes einen Kontrollrundgang. Nachdem die am Haupttor vorbei liefen, kamen drei Vampire von hinten und griffen sie an. William musste mit einem mittelgroßen, blonden Vampir kämpfen. Conan hatte Pech, er musste mit zwei Vampiren kämpfen. William schlug seinen Vampir mitten ins Gesicht, sodass ihm einige Zähne ausfielen, danach schlug er ihn in den Magen, der Vampir fiel hin und William pfählte ihn, dadurch zerfiel er in sekundenschnelle zu Staub. Conan konnte bei den Vampiren keinen Treffer landen, er musste ziemlich viel einstecken bevor William kam. „Lasst die Finger von meinem Mädchen!“, sagte William. Die Vampire drehten sich um, der eine hielt Conan an Hals fest. „Dein Mädchen?“, sagte Conan leise. „Ich meine eigentlich von meinen Freund!“ Der eine Vampir schlug zu und Conan verzog sein Gesicht vor Schmerzen. William erledigte den einen der Vampire, wie seinen anderen Mitstreiter, mit Leichtigkeit. Der Andere “kümmerte“ sich gerade um Conan, sodass er ihn von hinten pfählen konnte. Der Wind wehte Conan den Asche von dem Vampir ins Gesicht. Die Beiden kletterten über die Mauer und setzten sich vor der Kirche auf den Rasen. „Was meintest du mit meinem Mädchen?“, wollte Conan wissen. „Tut mir leid ich war in Gedanken bei den Mädchen, was wir heute im Gang gesehen haben.“ „Träumer.“ William schaute zu Conan, weil er dachte er hat hinter ihm etwas gesehen, aber da war nichts. Ihn fiel dabei auf das Conan eine Platzwunde an der Schläfe hatte. Conans Blut lief runter und tropfte auf sein T-Shirt, sein Blut war anders als das eines Menschen, denn es war rotbraun, schmierig und dickflüssig. „Du blutest.“, sagte William. „Mir egal!“, antwortete Conan. In dieser Nacht kamen keine anderen Vampire mehr, sodass Conan und William noch viel Zeit hatten.... Am nächsten Schultag war Conans Wunde wieder verheilt. William sah das Mädchen wieder in der Schule, wie sie in einem Zimmer verschwand. Einige andere Mädchen aus ihrer Klasse standen vor der Tür und unterheilten sich. William lief zu ihnen rüber und sagte Hallo. Susan, eines der Mädchen, versuchte glich mit ihn zu flirten. „Wer ist das Mädchen da?“, fragte er und deutete auf das Mädchen von gestern. „Das ist Sofie Koch. Warum fragst du?“, wollte Susan wissen. „Kannst du mir mehr von ihr erzählen?“ Susan schaute ihn geschockt an. „Du hast dich wohl in sie verliebt, was?“ William schaute Susan kurz an und verschwand wieder, so schnell wie er gekommen war. Kapitel 4: Something new, Scooby Doo? ------------------------------------- Conan lebte inzwischen bei seiner Tante Buffy, eigentlich ist es ja nicht seine Tante, sondern die Schwester seiner Adoptivmutter. Buffy hatte drei Töchter, Sabrina (5 Jahre), Hilda (14 Jahre) und Sarah (die älteste, 19 Jahre) und zwei Söhne Paul (7 Jahre) und Ulf (1½ Jahre). Sie lebten etwas außer halb von Borna. Nach zwei Wochen hatte es William es endlich geschafft Conan zu überreden mit ihm nach Hause zu gehen. Sie gingen gleich nach der Schule zu William. Als sie angekommen waren, sah Conan das William in einen Wohnblock wohnte, im ersten Stock. Die beiden kamen zur Tür herein und gingen gleich in Williams Zimmer. „Meine Schwester Caro ist da.“, sagte er. „Du hast eine Schwester? Du hast noch nie von ihr erzählt.“ „Das habe ich wohl vergessen....“ William riss seine beiden Schweißbänder ab und warf sie auf das Fensterbrett. „Endlich kann der Mist ab.“ , sagte William erleichtert. „Warum machst du sie überhaupt dran, wenn sie dich stören?“, wollte Conan wissen. „Darum.“, sagte er und zeigte Conan seine Handgelenke. Erkonnte sehen, dass die Gelenke aufgerieben waren und an manchen Stellen eiterten. „Woher kommt das?“ „Vom fesseln.“ „Du stehst wohl auf Fesselspiele?“ „Ich hab’s noch nicht ausprobiert...“ Will verschwand aus dem Zimmer und sagte noch kurz: „Caro hat mich gerufen, bin gleich wieder da.“ Conan nickte und schaute sich in Williams Zimmer um. Es war nicht sehr groß, durch die dunkelblauen Wände wirkte das Zimmer noch kleiner als es Wirklichkeit war. An den Wänden hing nur ein einziges Bild, auf den ein Wolf zusehen war. Die zwei Schränke in seinem Zimmer waren schwarz und so groß, dass sie eine ganze Wand einnahmen. Neben seinem Bett sah Conan einige Bücher liegen, nach näheren betrachten sah er das es Bücher über Dämonen waren. Er legte sich auf Williams Bett, starrte an die Decke und wartete auf William. Nach zehn Minuten oder so, kam er wieder. „Tut mir Leid. Dass es solange hat. Ich musste ihr bei den Hausaufgaben helfen.“, sagte William. „Warum ist.....“ Conan konnte nicht zu Ende sprechen, weil William sich auf ihn gesetzt hatte und anfing ihn zu küssen. Was?, Was soll ich jetzt machen?, soll ich ihn machen lassen?, oder nicht?, fragte sich Conan. Er entschied sich, dass er William erst einmal machen lies. Doch als William versuchte Conans T-Shirt auszuziehen, werte er sich heftig. William hörte auf, obwohl er gern weiter gemacht hätte und Conan schaute ihn entsetzt an. „Was sollte das?“, fragte Conan. „Nur ein Test.“, sagte William grinsend. „Test?“ „Ja, ich wollte wissen, wie weit ich bei dir gehen kann.“ „Aha.“, antowrtete Conan irriterit. „Obwohl du mit Emily zusammen bist, lässt du dich von anderen küssen. Leider lässt du dich nicht von mir ausziehen, aber das wird noch.“, sagte William grinsend. „Was heißt hier, das wird noch? Das bleibt doch unter uns, oder? Ich will doch Emilys Gefühle nicht verletzten. Und.... ja... ähm du küsst gut.“ Noch ehe Conan den Satz ganz beendet hatte lief er rot an, er schnappte sich seine Tasche und ging. „Bis Montag Will.“ Zu Hause angekommen, bekam Conan erst einmal großen Ärger, denn seine Tante wollte weg fahren und er sollte auf Ulf, Paul und Sabrina, später auch noch auf Hilda aufpassen. Sie verschwand mit ihrem Mann und Sarah, sie wollte eine Shoppingtour mit ihnen machen, dann ins Kino gehen und dann zu einem Geburtstag. Natürlich schliefen sie dort auch. Und damit sie keinen Babysitter bezahlen mussten, sollte das Conan übernehmen, aber er hatte davon keine Ahnung. Als seine Tante, sein Onkel und Sarah gegangen waren, setzte er Ulf, Paul und Sabrina ins Wohnzimmer, schaltete den Fernsehr an und machte Hausaufgaben. Eine Halbe Stunde ging das gut, aber dann machten sie was sie wollten. Aus Verzweiflung rief er Emily an, sie hatte Zeit und wollte auch gleich vorbei kommen. Aber es vergingen zwanzig Minuten bis Emily an der Tür klingelte, als er zur Tür ging schnappte er sich Ulf, damit er keinen Unsinn machen konnte und machte sie auf. „Hallo Em.“ Sie schaute ihn entsetzt an. „Wie hältst du das kleine Kind?“ Sie nahm es ihm weg und zeigt ihn, wie man Kinder richtig hält. „Ich habe dir doch schon am Telefon erzählt, das ich keine Ahnung von Kindern habe.“ „Wo warst du so gegen um zwei? Ich habe mehrmals angerufen, aber du warst nicht da!“ „Ich.. war.. bei Will.“ „Welcher Will, ich kenne keinen.“ „William Marsters, er sitzt neben mir.“ „Und was habt ihr bei ihm gemacht?“ „Na ja, das was man so macht.“ „Warum wirst du rot?“ Doch bevor er antworten konnte, hörte er wie Sabrina weinte. Als sie ins Wohnzimmer kamen, sahen sie, das eine Vase zerbrochen war und Sabrina sich daran geschnitten hatte. „Sabrina komm mal bitte her.“, sagte Conan. Doch die Kleine blieb stehen und bewegte sich kein Stück. „Auch das noch, sie lässt sich von mir nicht helfen. Kannst du mir helfen Em?“ „Holst du mir bitte Pflaster und einen Besen für die Scherben.“ Er nickte und verschwand. Als er wieder kam saßen alle drei um Emily herum und lachten. „Hast du denen irgendwelche Drogen, oder so gegeben?“, sagte Conan und gab ihr die Pflaster. “Nein, eigentlich nicht.“ Er kehrte die Scherben weg und warf sie in den Müll. „Vielleicht liegt es daran, das du ein Engel bist, mein Engel.“ Sie schaute ihn an und sagte kein Wort. Der Abend verging ohne das irgend etwas aufregendes passierte. Emily schlief diese Nacht bei Conan. Als Sabrina in der Nacht nicht schlafen konnte, klopfte sie bei Conan an die Tür und kam herein. „Was ist den Sabrina?“, fragte Conan müde. „Ich habe alleine Angst. Kann ich bei euch schlafen?“ „Aber du hast doch sonst auch keine Angst. Warum ausgerechnet heute?“ Emily gab ihn einen Ellenbogenstoß in die Rippen und er war ruhig. „Du kannst gern bei uns schlafen, wenn du willst.“, sagte Emily. Die kleine Sabrina kam strahlend zu ihnen ins Bett. Conan wäre lieber mit Emily allein gewesen. Nun starrte er beleidigt in die Dunkelheit. „Ach Conan, das nächste Mal bleiben wir allein, versprochen.“, flüsterte sie und küsste ihn. Conan wich plötzlich zurück, weil er bei ihren Kuss an William denken musste. „Was ist?“, wollte Emily wissen. „Nichts, bloß, was ist mit Sabrina?“ „Conan wir haben uns nur geküsst, nichts weiter.“ Conan antwortete nicht, sondern legt sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Emily schaute sich noch eine Weile Conan an. Sie kroch zu ihn unter die Decke und legte ihren Arm um ihn. Er fuhr ihr durch die Haare, wie er es sonst immer bei Mariah hat. „Ich fang jetzt aber nicht an zu schnurren!“, sagte sie. Conan fühlte sich seit langen wieder richtig glücklich. Kapitel 5: Blutdurst und andere Probleme incl. Klassenfahrt ----------------------------------------------------------- Am nächsten Montag kam Conan erst in der dritten Stunde in die Schule. Er rannte durch das Schulhaus, klopfte an die Zimmertür und riss diese auf. „Etwas zu spät, Herr Avalon.“ ,sagte Herr Kämpfer. Als Conan vor der Klasse stand und sich für sein zu spät kommen entschuldigte, sagte Emily laut: „Du blutest!“ Herr Kämpfer sah das Conans Lippe und auch sein Arm blutete, außerdem war sein T-Shirt blutverschmiert. „William, begleiten sie Conan bitte unserer Krankenschwester und lassen sie ihn dort verarzten.“ William sprang auf und ging mit Conan aus den Zimmer. „Was ist denn mit dir passiert?“, wollte er wissen, als sie den Gang lang gingen. „Wie schon gesagt, ich habe die Kleinen zur Schule und in den Kindergarten gebracht. Na ja, dann brauchte ich wieder mal Blut. Ich ging zum Bauern und habe dort eine Ziege getötet. Doch bevor ich dem Vieh die kehle durchbeißen konnte hatte es mich im Gesicht und an der Lippe mit den Hufen getroffen. Zum Glück hat mich der Bauer nicht erwicht.“ „Deine Wunden sind bald wieder verheilt. Wir gehen aber trotzdem zur Krankenschwester.“ Dort angekommen sagten sie, das Conan gestürzt sei, da es vernünftiger klingt als ich wollte eine Ziege töten und sie hat mich mit ihren Hufen verletzt. Die Krankenschwester verarztete die Wunden, nachdem sie diese desinfiziert hatte. Auf dem Rückweg ließen sie sich zeit. „Conan zieh dein T-Shirt aus!“ „Wozu?“ „Auf deinen T-Shirt ist Blut verschmiert, du kannst so nicht rum laufen.“ „Aber Oberkörper frei, oder wie?“ „Idiot, du ziehst mein Hemd an.“ William trug über seinem T-Shirt stets ein rotes oder schwarzen Hemd. Conan zog sich schnell um, sein T-Shirt schmiss er in den Müll. „Hab’ ich heute irgendetwas verpasst?“ „Nein, nur die Matheklausur.“ „Aha.“, sagte er und schliff mit seiner rechten Hand weiter an der Wand entlang. William blieb einige Meter vor dem Zimmer stehen, packte Conan, der sich zu William drehte, und küsste ihn. Conan dachte nicht soviel nach, wie beim letzten mal, sonder er genoss gleich. Er merkte, wie sich Williams Griff lockerte und er anfing die Knöpfe von dem Hemd zu öffnen. Als William ihn das Hemd auszogt, wehrte er sich nicht einmal. Conan machte mit und zog William das T-Shirt aus. Die beiden küssten sich noch immer und blickten sich dabei tief in die Augen. Es klingelte zur Pause, die Türen gingen auf und die Schüler liefen aus den Zimmern. Emily kam aus dem Zimmer gleich neben ihnen, sie sah die beiden und rannte geschockt in das nächste Zimmer. Conan und William schienen nicht mitbekommen zuhaben, dass es Pause war. William hatte seine Hände schon an Conans Gürtel und wollte ihn öffnen, doch plötzlich, hörte er einige Schüler kichern und er bekam mit was los war. Conan war geschockt und er wunderte sich aber auch, wo auf einmal die ganzen Schüler her kamen. William hob das Hemd und das T-Shirt auf, packte Conan am Arm und ging mit ihn ins Zimmer. Conan sah das Emily schon aus dem Zimmer gegangen war. Sie hatte den Kuss sicher mitbekommen, dachte sich Conan. Sie schnappten sich ihr Zeug und gingen in das Physikzimmer. Emily saß auf ihren Platz und starrte geistesabwesend auf ihr Physikbuch. Einige aus der Klasse unterhielten sich über dass, was sie gesehen hatten. „Man, muss Emily schlecht im Bett sein, wenn Conan jetzt auf Jungs steht!“, sagte einer aus der Klasse als Conan und Will in das Zimmer kamen. „Ich habe noch nicht mit Emily geschlafen und schwul bin ich auch nicht!“, sagte Conan wütend. „Und warum habt ihr euch geküsst?“, fragten mehrere aus der Klasse gleichzeitig. „Er hat mich geküsst. Emily, ich liebe dich, dass weist du doch. Du bist die einzige, die ich noch habe. Ich habe es schon wieder getan, deshalb das Blut und so, deshalb bin ich erst zu Dritten gekommen. Em es tut mir Leid.“ Sie schaute ihn lange an und sagte dann: “Entschuldigung angenommen.“ Nun strahlte sie wieder. Conan lief zu ihr und umarmte sie. „So etwas passiert nie wieder, versprochen!“, flüsterte er ihr ins Ohr. Will sagte nichts dazu, seine Augen folgten dem Mädchen, in das er sich mehr oder weniger verliebt hatte. Sie war in das Physikzimmer gekommen um den Polylux zu holen, als sie den Raum verließ folgte er ihr. „Sofie.“, sagte er leise. „Sofie.“, wiederholte er diesmal etwas lauter. Doch sie wollte sich nicht umdrehen. Er lief schneller, legte seine Hand auf ihre Schulter und wiederholte noch mal ihren Namen. Sie erschrak und ließ den Polylux fallen. Sie unterhielten sich noch eine Weile, doch als Sofie auf die Uhr schaute, sah sie, dass sie gehen musste. „Tschüß William.“, sagte sie. „Ich hol die morgen ab, OK?“, sagte William kurz. Am nächsten Tag holte William Sofie ab und ging mit ihr zu Emily, auf den Weg dorthin trafen sie Conan. Emily war überrascht, das Conan und William noch jemanden mitbringen. Sie gingen in ihr Zimmer, welches nicht sehr groß war, es stand nur ein blaues Sofa, zwei Schränke und ein Schreibtisch darin. Die Wände waren fliederfarben gestrichen, wie der Rest der Wohnung. „Will, dein Freund ist ja niedlich.“, sagte Emily. Conan knurrte kurz. William schaute Sofie an. „Ja, ähm, das ist mein Kumpel S... Sebastian.“, sagte William schließlich. Angel kam zum Fenster herein, als er Sofie sah ging er gleich auf sie zu und schnüffelte. Ihr Geruch kam ihn sehr bekannt vor. Sofie sah Angel, kniete sich kurz hin, nahm ihn auf den Arm und streichelte ihn. Er fing an zu schnurren. „Angel schnurrt sonst nie!“, sagte Emily. „Ist es dein Kater?“ „Ja, nein.“ Williams Handy klingelte, er lass die SMS und sagte: „Conan und ich müssen los, kann er noch hier bleiben?“ Zeigte dabei auf Sofie. Emily nickte und die Beiden verschwanden. Angel verließ kurz nach ihnen Emily und machte sich auf die Suche nach Mariah. „Sebastian kannst du mir bitte den Rosenkranz geben?“, fragte Emily. „Wo?“ „Auf meinen Schreibtisch!“ Sofie ging zum Schreibtisch und sah auch gleich den Rosenkranz. Sie nahm ihn in die Hand und ließ ihn gleich wieder fallen. Ein Blick auf ihre Hand bestätigte ihren Verdacht, sie hatte sich gerade verbrannt. Sie nahm trotzdem den Rosenkranz wieder in die Hand und brachte ihn zu Emily. Sie hielt ihn Emily hin und zog ihre Hand gleich weg nachdem sie ihn genommen hatte. „Was ist Sebastian?“, fragte Emily. „Ich ähm, heiße nicht Sebastian. Sondern Sofie.“ „Gut Sofie, zeig mir bitte deine Hand.“ Sofie schüttelte heftig mit den Kopf. „Bitte.“ Wieder schüttelte sie mit den Kopf. Emily stand auf, Sofie wich gleich zurück. Emily packte Sofie, setzte sich mit ihr aufs Sofa, Sofie saß auf Emilys Schoss. Als sie aufstehen wollte wurde sie fest gehalten. „Zeig mir bitte deine Hand.“ Sofie reagierte nicht. Sie öffnete erst ihre Hand als Emily danach griff. „Was? Deine Hand ist verbrannt? Warum? Du hast mir doch nur den Rosenkranz gegeben.“ Emily nahm den Rosenkranz in die Hand. „Kann ich? Nur Kurz?“, fragte sie und legte ihn Sofie auf die Hand, nachdem sie genickt hatte. Ein leises Zischen ist zu hören. Emily verzog ihr Gesicht vor Schmerzen, als Emily das sah, nahm sie ihr den Rosenkranz wieder aus der Hand. „Warum hast du ihn nicht fallen lassen?“ „Du hast ihn mir doch gegeben. ... Wenn ich dich, durch das tragen diesen Dings, immer bei mir hätte, würde ich ihn immer tragen.“ Erst als Emily sie umarmte, merkte sie, was sie gerade gesagt hatte. Sie ist wie Conan, sie lässt sich auch nicht helfen, dachte Emily sich. “Trage Conan und du immer diese Flügel?“, wollte Sofie wissen. „Flügel? Wie? Du kannst sie sehen?“ „Ja, na klar. Du hast die Flügel eines Engels, sie passen wirklich sehr gut zu dir.“ „D-Danke.“ Angel hatte inzwischen Mariah gefunden. Sie machten sich auf den Weg zu ihren Meister. Kurz vor dem Palast des Meisters verwandelten sie sich in ihre ursprüngliche Gestallt zurück. „Liebes, rate mal wen ich vor kurzen getroffen habe?“, sagte Angel und sprang freudig um sie herum. „Die Person, die ich schon immer treffen wollte!“, sagte er und freute sich wie ein kleines Kind. „Doch nicht ihn?“, sagte Mariah entsetzt. „Doch, ich habe seine Reinkarnation getroffen!“ Sie standen nun vor dem Palast ihres Meisters. Na ja, Palast? Wohl eher vor der Ruine ihres Meisters. Sie traten ein und gingen gleich in die große Halle, wo ihr Meister auf sie wartete. Das Dach dieser Halle fehlte und es lagen auch einige Teile der Decke auf den Boden, der schon sehr blutverschmiert aussieht. Mariah kniete sich hin und verbeugte sich vor ihren Meister. Meister hatte einen langen Mantel an, der bis zu seinen Schuhspitzen reichte, sein Gesicht war nicht zu erkennen, den er hatte die Kapuze tief in sein Gesicht gezogen. „Warum seit ihr hier?“, fragte ihr Meister. „Die Prophezeiungen sind nicht alle eingetroffen. Es ist zwar eingetroffen, das der Werwolfbastard, mehr oder weniger, mit Conan zusammen ist. Das ist nicht das Problem. Aber die Reinkarnation von Luzifer ist auf der Erde. Seine Seele hat jetzt ein Mädchen und dieses Mädchen scheint Probleme zumachen.“ „Werwolfbastard?“, wiederholte der Meister. „Entschuldigen sie die Wortwahl und das Auftreten meines Partners.“, sagte Mariah und verbeugte sich noch mal. „Aber Liebes...“ „Warum kannst du dich nicht benehmen?“ Angel wechselte jetzt schnell das Thema. „Meister, könnten sie uns ihr Gesicht zeigen?“ Der Meister zog sich die Kapuze runter und zeigte sein Gesicht. Es war total durch Brandblasen und Narben entstellt. Sein linkes Ohr war nur noch ein kleiner Fetzten. Seine Augen waren trüb und milchig weiß. Meister, ihr wahres Gesicht will ich sehen und keine Maske!“ „Angel!“, zischte Mariah ärgerlich. „Wieso?“ Es gab ein lautes Scheppern zu hören als die Maske zu Boden fiel. Das richtige Gesicht des Meisters hatte nur wenige Narben, aber seine Augen waren immer noch milchig trüb und auch sein linkes Ohr war nur noch ein Fetzen. Das Zeichen seines Clans war durch die Narben auf der Stirn unkendlich geworden. Einige seiner dunklen Haare hingen in seinem Gesicht. „Wie alt bist du?“, fragte ihr Meister. „Vierundzwanzig, wieso?“ „Du benimmst dich wie sechzehn oder noch jünger!“ Angel schaute kurz betroffen zu Boden, blickte danach wieder hoch und machte mehrere Salti hintereinander. Warum musste ich gerade ihn auf die Erde schicken, fragte sich der Meister. Conan, William und Emily fuhren mit ihrer Klasse auf Klassenfahrt. Sie fuhren an die Ostsee. Conan und William mussten zusammen in einem Bett schlafen, die anderen Beiden, John und Evan, waren als erst da gewesen und hatten sich die Einzelbetten geschnappt. So blieb natürlich nur noch das Doppelbett für Conan und William übrig. So ein Pech aber auch... An dem Tag, an den sie angekommen waren machten sie nicht viel. Eigentlich hatte ich sowieso nicht vor über den Tag zuschreiben. Es ist inzwischen Abends, na ja, fast Nachts. Der Mond scheint hell auf das Bett von William und Conan. Da Williams Mutter ein Werwolf war, veränderte er sich auch etwas bei Vollmond, aber nicht sehr. Seine grauen Augen sind leicht bernsteinfarben geworden, seine Fingernägel und seine Eckzähne sind um einiges länger geworden. Conan hatte William noch bevor der Mond aufgegangen war an ihr Bett gefesselt, mit Handschellen. Als das ganze Licht des Vollmondes auf Williams Bauch strahlte fing er an zu knurren und wand sich in seinen Fesseln. Conan staunte über die Stabilität der Herbergsbetten. Als Conan nach einer Stunde nicht einschlafen konnte, was sicherlich keiner konnte bei den Geräuschen die William erzeugte. Conan legte seinen Kopf auf Williams Bauch, begann über seinen Oberkörper zu streicheln und summte die Melodie eines Kinderliedes. William beruhigte sich etwas, knurrte und zappelte aber immer noch etwas. „Was soll das?“, knurrte William. „So etwas macht man um kleine Kinder zu beruhigen.“ „Aber ich ...“ William konnte nicht zuende sprechen, weil Conan in küsste. Durch den Kuss beruhigte sich William, er hörte auf sich zu winden. Als Conan das bemerkte, holte er den Schlüssel und löste eine von den Handschellen. Plötzlich war William nicht mehr ruhig, holte mit seine freien, rechten Hand aus und verpasste Conan eine Ohrfeige. Conan wusste nicht, wie ihn geschehen war, er merkte nur, wie etwas Blut tropfte, denn William hatte ihn mit seinen Klauen erwicht. Conan versuchte Williams Hand wieder am Bett fest zu machen. Es gelang ihm aber nicht, er machte dann Wills Handschelle an seinen Arm. Als Conan Wills Hand nahm bohrten sich seine Klauen in Conans Haut. Will schnappte sich Conan, was ziemlich lustig ausgesehen hat, weil Conan und Will aneinander gekettet waren und Will konnte nur einen Arm benutzen. Conan lag nun auf Will, er hielt ihn so sehr fest, das man meinen könnte, Conan sei nur ein Stofftier. „Du riechst gut.“, sagte Will, der sich inzwischen wieder etwas beruhigt hatte. „Ach, kleiner Wolf...“, sagte Conan und schlief ein. Am nächsten Morgen, als Conan aufwachte, bemerkte er als erstes, das Will ihn immer noch fest hielt. Er versuchte sich umzudrehen, es gelang ihn aber nicht. „Musste schon so früh rumzappeln?“, fragte Will. „Nein, aber könntest du mich los lassen?“ Will lies los, was er eigentlich aber gar nicht wollte. Conan holte die Schlüssel und machte erst sich los und dann Will. Er öffnete erst sie Fesseln an seinen Beinen, setzte sich auf Wills Bauch und öffnete auch die an seinem linken Arm. „Wir sollten aufstehen, in einer halben Stunde gibt es Frühstück!“ „Du bleibst hier.“, sagte Will, er nahm seine Handschelle, die eine war immer noch an seinen rechten Arm, und machte sie an Conans Arm fest. Will hob seinen linken Arm und strich Conan übers Gesicht. „Das wegen gestern tut mir leid.“, sagte Will. „Ach geht schon:“ „Hast du gut geschlafen?“, wollte Will wissen. „Du bist der maßen hart und unbequem, da hätte ich auch auf den Boden schlafen können. Aber der Boden ist nicht so schön warm, wie du. Außerdem...“ „Außerdem was?“, wurde Conan von Will unterbrochen. “Ich, darf ich den Schlüssel holen?“ „Warum?“ Conan atmete tief durch. „Wenn wir nicht zum Essen erscheinen, wird Herr Rösler kommen und wird uns so sehen.“ „Heißt das, du bist nicht gern mit mir zusammen?“ „Wie ein kleines Kind!“ „Was soll das heißen?“, sagte er und versuchte sich aufzurappeln, um Conan zu küssen. Er hatte zuviel Schwung, sodass beide auf den Boden landeten. „Du bist nicht nur hart und unbequem, sondern auch noch schwer!“, beschwerte sich Conan, weil er unten lag. Conan konnte Wills warmen Atem im Gesicht spüren. Als Will ihn küsste war Conan der Rest der Welt egal. Conans Hand war inzwischen an Wills Boxershorts, als Will das bemerkte schob er Conans Hand weg. „Du bist doch mit Em zusammen!“, sagte Will. „Ich weis, und du bist mit Sofie zusammen oder? Aber wenn du weißt, das ich mir Em zusammen bin, warum küsst du mich dann? Und, erst bist du enttäuscht, das ich mich nur von dir küssen lasse und wenn ich will das zwischen uns mehr ist, kommst du damit, dass ich mit Em zusammen bin. Ich verstehe dich jetzt gerade nicht ganz.“ „Das ist, weil ich meinen kleinen Bruder liebe!“ „Wegen deinen Bruder küsst du mich also und willst in Gedanken immer mehr und wenn ich soweit bin, dich machen zulassen kommst du mit Emily und deinem Bruder!“ „Aber ich liebe meinem kleinen Bruder nun mal!“ „Wer ist den dein gottverdammter kleiner Bruder?“, fragte Conan wütend. „Mein kleinen Bruder, den ich so liebe bist du!“ Conan sah ihn geschockt an. „Wenn ... ich.. dein Bruder bin, warum .. hast du mir das nicht eher gesagt? Und... warum...l—liebst du mich?“ „Weil es so ist, ich kann doch nichts dafür, es ist einfach so. OK?“ Beide schwiegen eine Weile, bis Conan William kurz küsste. „Warum?“, fragte Conan. „Du bist der einzige, der es je geschafft hat mich in einer Vollmondnacht zu zähmen, ich mag deine dunklen Augen, deine dunkle, geschundene Seele. Ich mag einfach alles an dir. Ich liebe halt meinen kleinen Bruder. Es ist schon so seit den ersten Tag in eurer Klasse.“ William ging von Conan runter und setzte sich mit dem Rücken zu ihm. Conan lag noch eine Weile bewegungslos da. Er umarmte Will von hinten. „Irgendwie süß! Die kleine Willimaus hat sich in seinen Bruder verliebt. Du bist ja so ein Idiot, du könntest alle Mädchen aus unserer Klasse haben, ach was sag ich, aus der ganzen Schule! Aber nein, du willst mich!“, sagte Conan, während er Will streichelte. Will holte tief Luft. „Ja, Will hat sich in seinen Bruder verliebt.“, sagte er traurig. „Hey, wenn du`s zu gibst, kannst du es ja den Anderen erzählen.“ „Warum machst du das?“ „Weil ich kleine Schwule wie dich hasse.“ Conan stand auf, Will musste ihn folgen, weil er immer noch an ihn gekettet war. Sie liefen zur Tür, doch kurz vorher drehte sich Conan zu Will um. Will weinte und wischte sich die Tränen mit seinem Ärmel aus den Gesicht. Ihn fiel auf, das Conans Augen dunkler als sonst waren, auch seine Zähne ragten etwas aus seinem Mund. „Warum weinst du?“ Als Conan das fragte wurden seine Augen augenblicklich etwas heller. Conan hatte wieder so einen Anfall, wie schon einmal bei Emily, als er ihre Sachen zerrissen hatte. Diese Anfalle scheinen immer dann zukommen, wenn Conan sich über seine Gefühle nicht im klaren ist. „Wegen dir!“ Conan wischte ihn die Tränen aus dem Gesicht und umarmte ihn dann. Sie gingen zu ihrem Bett, Will setzte sich hin und Conan kniete sich vor ihn. Er legte seine Hände in Wills Schoß und schaute ihn tief in seine grauen Augen. „Egal, was ich gesagt habe, es tut mir leid. Ich wollte deinen Gefühle nicht verletzen.“ „Hör auf damit, ich hasse Entschuldigungen. Was denkst du über das, was ich gesagt habe?“ „Ich.....>tief Luft hol<.... Ich.“ „Du kannst es nicht sagen, stimmt`s?“, unterbrach ihn Will. „Hast recht, aber ich....“, sagte Conan uns küsste ihn. „Also ja, oder?“ Conan nickte kurz. Diese Nacht verzichtete William auf drei seiner Handschellen, die einen, die er benutzte kettete ihn und Conan zusammen. Obwohl Vollmond war, war Will sehr ruhig. Was bestimmt daran lag, das er Conan bei sich hatte, er hatte Conan im Arm, war dich an ihn gekuschelt, und außerdem wusste er das Conan ihn liebt, auch wenn er es nicht gesagt hatte. Sie fuhren am nächsten Tag nach Hause. Kapitel 6: Alltag? ------------------ Am Samstag Nachmittag war Will auf dem Weg zu Conan. Er war ziemlich durcheinander. Aus dem Nachbargarten klaute er eine Rose für ihn und ging weiter. Er öffnete die Gartentür, lief den Weg entlang und klingelte. Conans Tante Buffy öffnete die Tür und sah Will an. „Ist... ist.“, stammelte Will mit zittriger Stimme als er von Buffy unterbrochen wurde. „Ja. Klar, Sarah ist da.“ Er sah sie verständnislos an und sagte. „Conan, nicht Sarah.“ Er verkrampfte seine Hand noch mehr, sodass sie anfing zu bluten, denn die Dornen hatten sich in seine Hand gebohrt. Buffy lies ihn rein, er fand Conans Zimmer ohne das sie ihn den Weg beschreiben musste. Er öffnete die Tür, ging in schnellen Schritten auf Conan zu und umarmte ihn. „Was ist, warum zitterst du so?“ Will lies ihn kurz los, hielt ihn die Rose hin, sagte: “Die habe ich dir mitgebracht.“ Und umarmte ihn wieder. „Danke, aber?“ Will wollte nicht antworten, er wollte einfach nur Conan umarmen und seine Wärme spüren. Keep me warm Hold me until dawn Without you, it´s true I just can´t see this trough You konw I care So let me be there with you It´s true, my love Noch während Will das vor sich hin erzählte, klammerte er sich wie ein kleines Kind an Conans T-Shirt fest. Will wurde Conan langsam zu schwer, weil er sich mehr auf Conan abstützte als ihn zu umarmen. Conan ging deshalb langsam rückwärts Richtung Bett um sich hinzusetzen. Will bekam das mit und folgte ihn, als Conan sich setzte, setzte Will sich auf seinen Schoß, ohne ihn dabei wirklich los zulassen. „Warum zitterst du immer noch? Was ist passiert?“ „Meine Schwester. Ich. Gestern Nacht. Vollmond. Keine Handschellen. Du warst nicht da. Meine Schwester. Notaufnahme.“ Will hatte einen Satzbau eines Kleinkindes. „Aber ihr geht es gut, oder? Ich meine, sie kommt doch in zwei Wochen oder so raus?“ „Ich. Ich habe die Halsschlagader getroffen. Meine Schwester, sie ist.“ „Sprich nicht weiter, ist schon gut.“ „Nichts ist gut, verstehst du nicht, erst adoptieren sie mich und nun hab ich ihre Tochter umgebracht. Die erste Familie bei der ich war, da ist der Hund durch meine Schuld gestorben, sie wollten mich Zwangseinweisen, das Jugendamt war dagegen, also kam ich wieder in ein Heim. Ich will nicht wieder in ein Heim, ich war vier Jahre in einen, weißt du wie schlimm es dort ist.“ „Du kommst nicht wieder in ein Heim, du wohnst doch bei den Plenzdorfs.“ „Nein, nicht mehr. Mutter hat mich geschlagen und Vater auch, er sogar mit dem Gürtel. Jetzt, wo ich einen gefunden habe, den ich vertraue, den ich liebe, muss ich weg.“ „Will ich will nicht, dass sie dich in ein Heim stecken oder dich Zwangseinweisen. Ich will das du bei mir bleibst. Will, ich brauch dich.“ Er machte eine kurze Sprechpause. „ Ich liebe dich!“ Conan lies sich nach hinten fallen, sodass Will auf ihn lag und schaute ihn in die Augen. „Mir ist egal, was du für eine Vergangenheit hast. Auch wenn du ein Massenmörder währst, das wer mir egal.“ Zur gleichen Zeit waren Emily und Sofie in Leipzig. Sie ahnten nicht was gerade bei Conan passierte. Sofie hatte nur kleine Narben vom Rosenkranz zurückbehalten. Sie kamen gerade aus dem Kino, als plötzlich jemand Emily anstieß. Ihre Tasche fiel ihr herunter und wurde gestohlen. Sofie sah das und rannte dem Dieb hinter her, als sie in seiner Reichweite war sprang sie ihn von hinten an. Der Dieb fiel hin und Sofie lag auf ihn. Sie stand schnell wieder auf und holte sich Emilys Tasche zurück. Emily kam inzwischen zu Sofie und dem Dieb. Sofie drehte den Dieb um und wollte ihn ins Gesicht schlagen, doch Emily hielt ihre Hand fest. „Angel!“, sagte Sofie, als sie die schwarze Katze um die Ecke kommen sah. Angel verpasste dem Dieb eine mit der Pfote. „Gut gemacht, Kumpel.“, sagte Sofie und streichelte Angel kurz. Sofie drehte sich um, gab Emily ihre Tasche zurück und stand auf. Die Beiden entfernten sich von dem Dieb. Sofie drehte sich um und sah Angel. „Komm.“ Das ließ Angel sich nicht zwei Mal sagen, er folgte ihn und sprang anschließend auf Sofies Schultern. Emily lief Richtung Bank, Sofie setzte sich als sie angekommen waren sofort hin. „Danke, euch Beiden. Aber Angel das hätte nicht sein müssen.“ Emily küsste Angel auf die Stirn und er fing sofort an zu schnurren. Sofie schaute enttäuscht und dachte sich: Na toll, sie bedankt sich bei dem Kater, aber nicht bei mir. Aber falsch gedacht Sofie. Emily küsste auch sie, aber nicht wie Angel auf die Stirn, sondern auf den Mund. „Natürlich danke ich auch dir, mein kleiner Inu.“ Sofie fing an zu Strahlen. „Wo gehen wir jetzt hin mein Engel?“ „Warum nennst du mich Engel? So hat mich bis jetzt nur Conan genannt.“ „Du bist hier die einzige die Flügel hat und außerdem bist du so schön wie ein Engel.“ Der restliche Tag verging ohne das noch etwas aufregendes passiert war. Sofie schlief diese Nacht bei Emily. Eigentlich schlief Emily schon sehr früh, sie hatte ihren Kopf auf Sofies Schoss gelegt. Sofie schaute Fernsehen, schaute aber ab und zu Emily an. Sie sieht so süß aus, wenn sie schläft, aber ich kann und darf sie nicht lieben, dachte sich Sofie. Emily hatte einen hellrosa Schlafanzug mit Rosen an und Sofie hatte einen hell-dunkel blauen Strampelanzug an auf den Bären waren die mit einer Katze spielten. Sie schliefen zusammen in einem Bett. Sofie wurde magisch von Emilys Wärme angezogen, sie rückte immer näher und legte schließlich ihren Arm um sie. Am selben Abend bei Conan und Will. Will lag immer noch auf Conan, er hatte sich nicht wirklich viel bewegt in den letzten Stunden. Plötzlich klingelte Wills Handy, er wollte aber nicht ran gehen. Conan fummelte das Handy irgendwie aus seiner Tasche und nahm ab. Wills Mutter rief an. Conan stellte auf die Freisprechanlage. Mutter (M): Willi-Schätzchen kommst du wieder nach Hause? Conan (C): Hier ist nicht Willi-Schätzchen. M: Wer ist dran und wo ist Will? C: Ich bin Conan sein Freund und Will liegt gerade auf mir. M: Will ist doch nicht etwa schwul, oder? C: Hätten sie was dagegen, wenn er schwul wäre? M: Und wie, das ist ja nicht normal. Er liegt doch nicht wirklich auf ihnen, oder? C: Nein, er liegt vermutlich gerade auf meiner Verwandten, er hat sein Handy nur hier liegen lassen. M: Können sie meinem Sohn ausrichten, das er heute nach hause kommen soll. C: Wollen sie ihn in ein Heim stecken? M: Nein, warum fragen sie? C: Weil er Angst hat wieder in ein Heim gesteckt zu werden. Er will die, die er liebt nicht verlieren. M: Nein, nein, er kommt in kein Heim. Das mit seiner Schwester war nur ein Unfall, es war nicht seine Schuld. Seine Schwester hatte einen bösartigen Tumor und ziemliche schmerzen, er hat sie eher erlöst als getötet. Wir Wollten nicht das er sich deswegen Sorgen macht. C: Auf Wiedersehen, Frau Plenzdorf. M: Tschüss Conan. „Gehst du heute wieder nach Hause?“, fragte Conan. „Kann ich heute bei dir schlafen? Bitte.“ „Natürlich kannst du bei mir schlafen! Ich hätte dich sowieso nicht gehen lassen, nicht in diesen Zustand.“ „Danke!“, er lächelte. „Warum hast du deinen Eltern nicht gesagt, das wir, na ja, so etwas wie eine Beziehung haben?“ „Ich wollte ihnen nicht noch mehr Probleme machen als sie schon haben.“ „Probleme?“ „JA, Probleme. Mein Vater ist arbeitslos, sie haben nicht genug Studiengeld für meine Schwester Paula. Oma liegt nach einen Herzinfarkt im Krankenhaus.“ „Du hast noch eine Schwester?“ „Ja.“ Conans Tante kam ins Zimmer und schaute Conan und Will erschrocken an. „Oma Samantha feiert nächstes Wochenende Geburtstag. Du musst mitkommen.“ „Ich komme mit, wenn er mit kann.“, sagte Conan und zeigte auf Will. „Natürlich kann er mit.“ Seine Tante verschwand. “Wieso soll ich mitkommen? Ich kenn doch keinen aus deiner Familie!“ „Ich möchte das du mitkommst, weil ich mit dir zusammen sein will. Oder passt dir das nicht?“ „Doch, doch, es passt mir, aber ihr seid so nett zu mir.“ „Meine Tante will nur ihre Ruhe vor mir, darum ist sie nett. Und ich bin immer nett (hust hust).“ Es ist zeit für einen Schulausflug. Auf geht es nach Köln zum Dom. Eigentlich fuhren nur die zwölften Klassen, aber diesmal fuhr auch jemand aus der Zehnten mit, Sofie. Wie gesagt, sie fuhren nach Köln, so drei fast vier Stunden. Als sie am Dom angekommen waren, mussten sie noch eine Weile warten, weil da noch unbedingt jemand heiraten wollte. Als die endlich fertig geheiratet hatte gingen die Elften den Dom besichtigen. Sofie wich Emily nicht von der Seite. „Emily.“, sagte Sofie nach ein Paar Minuten. Emily schaute sie an und erschrak. „Sofie, ich sag Frau Polster bescheid, das wir raus gehen. Geh bitte schon vor.“ Sofie hatte wie vom Sonnenbrand kleine Brandblasen im Gesicht, die sie wahrscheinlich vom Dom bekommen hatte. Sie ging aus dem Dom und setzte sich auf eine Bank davor. Emily kam kurze Zeit später zu ihr. „Hast du dir den Dom schon ganz angesehen?“, fragte Sofie. „Nein.“ „Warum bist du dann mit raus gekommen?“ „Einer muss doch auf dich aufpassen, sonst wirst du noch von einer Straßenbahn angefahren oder rennst gegen einen Pfosten!“ „Wer lässt sich den von Straßenbahnen anfahren?“ „Du wurdest letztens fast von einerangefahren in Leipzig!“ „Die kam aber mit 150 km/h an!“ „Kam sie nicht und außerdem hat sie geklingelt!“ „Hast recht, ich brauche jemanden, der auf mich aufpasst.“ Emily schaute sich Sofies Verbrennungen im Gesicht an. Die Bläschen verschwanden langsam wieder. „Ich mag dich. Sehr.“, sagte Sofie leise. Ein Hund kam angerannt und beschnüffelte Emily. Sie fing an ihn zu streicheln. Der Besitzer kam kurze Zeit später und entschuldigte sich bei Emily für seinen Hund Bello. „Wuff. Wuff.“, sagte Sofie. „Soll ich dich etwa auch streicheln?“ Sofie bejahte diese Frage mit Wuff. Emily fing an Sofie zustreicheln. Ein paar Elftklässler sahen dass und riefen: „ Lesben, nicht mal hier ist man vor so was sicher!“ Sofie drehte sich rum, knurrte kurz, stand auf und lief zu ihnen hin. „Haltet sie daraus!“, fauchte sie. „Will die kleine Lesbe ihre Freundin beschützen, wie niedlich!“ „Jetzt reicht es. Niemand stempelt Emily als Lesbe ab und nennt mich niedlich!“ Auf Sofies Gesicht erschienen dunkle Adern, sie machte keinen freundlichen Eindruck. Sie schlug den Elftklässler direkt in den Magen ,sodass er ins taumeln geriet. „Lesbenpower.“, sagte ein anderer Elftklässler. Sofie schaute ihn an, stürzte sich auf ihn und schlug ihn ins Gesicht. Da er Karate konnte, verpasste er Sofie ein Handkantenschlag kurz über den Augenbrauen. Sie sammelte Kraft, holte aus und schlug ihn ins Gesicht. Er verlor das Gleichgewicht und viel hin. Sofie wollte ihn auch noch treten, sie lies es aber sein, weil sie eine Katze gesehen hatte. Sie lief ihr hinterher, schnappte sie sich und ging zu Emily. Sofie hielt ihr die Katze hin. „Mieze!“ „Was sind das für dunkle Andern?“ Sofie setzte sich hin . „Adern?“ Doch diese Adern waren so plötzlich verschwunden, wie sie erschienen waren. Emily holte ein Taschentuch aus ihren Rucksack und tupfte Sofie das Blut weg. „Wuff.“ „Tut mir Leid, aber ich habe keine Scooby-Snacks.“, sagte Emily lächelnd und streichelte sie wieder. Zur gleichen Zeit im Dom. Conan und Will standen vor dem Altar. „Hast du das Kleid von der Braut gesehen? Ein Traum! Ich möchte auch mal in so einem Dom heiraten.“, sagte Will. Conan sah ihn erschrocken an. „Und wen willst du heiraten?“ Will erzählt heute einen Stuss, ich glaub ich sollte ihn mit einem der Kerzenhaltern eine überbraten, vielleicht wir er wieder normal, dachte sich Conan. „Avril natürlich, was hast du denn gedacht.“ „Kann ich Trauzeuge sein?“ „Spinner.“ Will kniete sich vor Conan und nahm seine Hand und fuhr fort: “ Willst du mich heiraten?“ Alle schauten zu den Beiden, Conan bemerkte das und forderte ihn zum aufstehen auf. Die Beiden liefen in den Beichtstuhl. „Und willst du?“, fragte Will. „Ja, natürlich.“ Will umarmte und küsste ihn. Zu was habe ich jetzt eigentlich ja gesagt, fragte sich Conan. In den anderen Teil des Beichtstuhles trat ein Pfarrer, er stellte sich als Pfarrer Henry vor. „Oh. Hallo Pfarrer Henry.“ „Was willst du beichten?“ „Beichten? Eigentlich nichts!“ „Was wollen ..“ „Häschen, nimm die Hände dort weg! Endschuldigen sie die Unterbrechung Pfarrer Henry.“ Will hatte sich inzwischen hingekniet und war dabei Conans Hose zuöffnen, aber er hörte nicht auf das was Conan gesagt hatte. Er zog ihn die Hose runter, seine Hände waren wieder an Conans Hüften und er zog Stück für Stück Conans Boxershorts runter. „Sie sind nicht allein?“, fragte Henry. „Nein, Pfarrer Henry, ich bin nicht allein. Häschen, lass das!“ Henry stand auf, ging zu dem Beichtstuhl wo Conan und Will waren, er zog den Vorhang zur Seite und schaute erstaunt auf das Bild, was sich ihn zeigte. „Raus, aber schnell. Das ist ein Haus Gottes und ihr macht hier so etwas widerwärtiges.“, schrie Henry. Conan zog sich seine Hose hoch. „Hätte es denn nicht wenigstens eine Frau sein können?“, fragte der Pfarrer. „Wissen sie Henry, er ist mein kleines Brüderchen!“, sagte Will. Der Pfarrer fing an nach Luft zuschnappen, er hielt sich am Beichtstuhl fest, sonst wäre er umgefallen. „Wie heißt ihr? Ich muss es eurer Lehrerin erzählen.“ „Ich bin William, der Blutige und das ist Conan, der Sohn eines Succubus.“ „Verschwindet, aber schnell!“ Die Beiden entfernten sich rasch von dem Pfarrer. „Warum hast du mich Häschen genannt? Das klingt klein, niedlich, unschuldig. Und das bin ich nicht!“ „Stimmt, klein bist du nicht gerade, dafür aber niedlich und unschuldig.“ „Ich bin ja wahnsinnig unschuldig. Hast du das mit meiner Schwester vergessen?“ „Das warst nicht du, Häschen. Das war ein anderer Teil von dir. Außerdem, mir ist zu Ohren gekommen, dass du auf einem anderen Gebiet noch sehr unschuldig bist!“ „Ach, und auf welchem?“ „Häschen, du has noch nie...“ Will unterbrach Conan. „Ach du meinst das, dass habe ich verdrängt. Ich kann alles erklären. Wer hat dir das eigentlich erzählt?“ „Das hat mir Spike erzählt.“ „Dieser scheiß Vogel.“ „Häschen, beruhige dich. Erklär es mir lieber:“ „Es war ja in Berlin nicht so, dass ich keine Freundinnen hatte. Mit Maria war ich nicht solange zusammen, Sabrina, Carmen und Hillary wollten nicht. Bei Uschi, Petra und Bärbel wollte ich nicht.“ „Warum sagst du nicht einfach, dass du keinen hoch gekriegt hast!“ „Die neuen Leiden des jungen W. Ist ja gut, früher oder später wäre ich bei meiner kurzen, unschönen Erzählung noch dazu gekommen.“ „Weißt du warum der Teufel die Großmutter erschlagen hat?“ „He?“ „Die Großmutter wusste keine Ausreden mehr.“ „Hast du schon mit jemanden geschlafen?“ „Nein. Und bevor du fragst warum, ich wollte nicht. Wenn ich jemanden zeigen will, dass ich ihn liebe, muss ich doch nicht mit ihn schlafen, oder?“ Will schaute Conan mit seinem Hundeblick an. Conan holte tief Luft und sagte dann: „Wenn es den sein muss.“ „Wenn du nicht willst, muss ich mich wo anders austoben.“ „Und, wenn wieder dein kleines Problem dazwischen kommt?“, sagte Conan grinsend. „Du bist fies:“ „Bin ich nicht, Häschen. Ich sehe es nur realistisch. Häschen, wir sind hier nicht bei deinem geliebten Big Brother, Berlin Berlin oder so. Wir sind im hier und jetzt. Wenn ich morgen sterben würde, der Schmerz wäre echt. Du kannst dann die Zeit nicht zurück drehen, damit ich wieder lebe, du kannst die Zeit auch nicht zu besseren Zeiten vordrehen.“ Kapitel 7: Und wieder Schule.... -------------------------------- Am nächsten Tag in der Schule: Sofie holte Emily in der ersten Hofpause aus dem Zimmer, sie wollte ihr etwas wichtiges erzählen. „Schöne Bilder, oder?“, sagte Emily und zeigte auf ein Bild der Schülerband. „Ja, ja schönes Bild.“ Emily setzte sich auf den Fußboden, Sofie blieb aber stehen und schaute zu Emily runter. Sofie holte tief Luft und fing an zu sprechen: „Ich mag dich sehr, ich brauche dich. Wenn es geht möchte ich immer in deiner Nähe sein. Wenn du da bist, bin ich glücklich. Ich mag dein Lächeln. Wenn du schläfst, siehst du so süß aus, dass ich mich wegdrehen muss, damit ich wieder normale Gedanken habe. In letzter Zeit träume ich andauernd von dir.“ Sofie spürte, das ich Herz schneller schlug, als sie das Emily erzählte. Emily hörte ganz gespannt zu. „Ich mache mich lächerlich, oder? Es war noch nie meine Stärke über Gefühle zu reden.“, fuhr Sofie fort. Sie drehte sich weg und rannte davon. Doch da Sofie manchmal etwas ungeschickt ist, fiel sie über ihre eigenen Füße. Emily lachte kurz aus Schadenfreude und ging dann zu Sofie. „Soll das jetzt heißen, dass du mich liebst?“ , fragte Emily. „Ja, nein, ich weis es nicht.“ „Willst du mit mir schlafen?“ Sofie sah Emily erschrocken an. „Nein, natürlich nicht! Du verstehst mich nicht.“ „Dann erklär es mir doch.“ „Du bist die einzige, die mich akzeptiert. Du bist auch die Einzige, die mir näher als einen Meter kommt.“ Sofie merkte, wie sie rot wurde, sie stand auf und lief davon. Diesmal ohne hin zufallen. Die klasse von Emily, Conan und Will hatten heute nach der Biostunde eine Doppelstunde Sport. Die Mädchen hatten bei Frau Blaha und die Jungs bei Herr Rösler. Die Lehrer sind aber jetzt mal unwichtig, na ja eigentlich immer. Die Jungs gingen jedes mal duschen, auch heute. Conan war als erster bei den Duschen. Er drehte gerade die Dusche auf, als er plötzlich von hinter umarmt wird. „Häschen, lass das. Nicht hier, die Anderen werden sicher gleich kommen.“, sagte Conan. „Welche Anderen?“, sagte Sascha aus seiner Klasse. Sascha war etwa so groß wie Will, er hatte blaue Haare und graue Augen. „Sascha, lass mich bitte los.“, sagte Conan. Sascha gab seinen vier Freunden ein Zeichen und sie traten hinter Sascha hervor. Jens schlug ihn als erster in den Magen. Peter packte seine Haare, hielt ihn fest und schlug ihn ins Gesicht. So ging das weiter, jeder schlug ihn mehrmals. Zum Schluss war Sascha an der Reihe, erwähnte ich schon, dass er im Boxverein war. Er schlug ihn mit voller Kraft in den Magen, sodass Conan Blut spuckte. Sie ließen ihn los und er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, sodass er sich hin setzten musste. Will kam jetzt erst dazu, versteckte sich aber noch. „Jetzt geht es zur nächsten Runde!“, sagte Sascha voller Freude. „Sascha, hast du noch was vor?“, fragte Jens. „Jepp. Ich will wissen, ob es wirklich so toll ist einen Schwulen zuficken.“ Die Vier nickten und gaben ihn zu verstehen, dass sie auch wollten. Nun zeigte sich Will und stellte sich vor Conan. „Schaut ihn euch an, er kann sich kaum bewegen. Lasst ihn in Ruhe, ihr habt ihn schon genug angetan. Nehmt mich.“ „OK. Dann nehmen wir eben dich. Du schreist wenigstens nicht, wenn wir dich zu hart rann nehmen. Und ihr, haltet den anderen Schwulen fest und bringt ihn dazu, das er alles mit ansieht.“ Es gingen zwei auf Conan zu, knieten sich neben ihn, hielten ihn fest und packten ihn an den Haaren und brachten ihn dazu auf Will zusehen. Will war inzwischen zu Sascha gegangen. Sascha legte seinen Arm um ihn und streichelte ihn kurz. “Nehmt mich auch...“, keuchte Conan, als er dass sah. „Gut, dann du auch.“ Zwei von Saschas Freunden waren inzwischen gegangen, weil es ihnen zu weit ging. Conan wurde von Sascha so hart rann genommen, das er fast bewusstlos zusammen brach. Will nahm er genauso hart ran, er bohrte seine Fingernägel noch in Wills Rücken, damit er keinen Ton von sich gab, denn sonst hätte Sascha sie noch weiter in seinen Rücken gebohrt. Bei Conan hatte Sascha, dass nur unterlassen, weil Conan schon nach der ersten Aktion kaum noch sprechen konnte. Ohne sich weiter um die Beiden zukümmern verließen sie anschließend die Duschen. Conan liefen Tränen das Gesicht runter. Will ging auf Allenvieren zu Conan, wischte ihn die Tränen aus dem Gesicht und umarmte ihn. „Es ist vorbei, du brauchst keine Angst mehr zu haben, ich bin ja bei dir.“ „Häschen, mir tut alles weh. Lass uns Heim gehen.“ „Nein, dass ist doch was Sascha will. Außerdem muss ich ihn noch eine rein hauen, weil er der erste bei dir war.“ „Häschen, du denkst auch nur an das ein!“ „Nein, das stimmt nicht Kleiner. Als Sascha dich gerade so hart rann genommen hat, war mein einzigster Gedanke, wie ich dich wieder glücklich machen kann. Dabei ist mir etwas klar geworden.“ „Und was?“ „Um dich glücklich zumachen, reicht es, in deiner Nähe zusein, dich zu umarmen und dich zu küssen. Denn mehr willst und brauchst du nicht.“ Conan lächelte kurz. Als Will bemerkte dass Conan zitterte, trug er ihn in die Umkleide. „Schaffst du es dich allein anzuziehen, oder soll ich dir helfen?“, fragte Will. „Ja, hilfst du mir?“ Conans rechtes Auge war inzwischen so geschwollen, dass er nichts mehr sehen konnte. Seine Haut färbte sich an manchen Stellen schon gelbgrün, sie fiel Will auf, als er Conan anzog. Nachdem er ihn angezogen hatte, zog er sich selbst an. „Conan ich trage dich in die 28, OK?“ „Häschen, können wir uns nicht abmelden und dann Heim gehen?“ „Na gut, dann bekommt Sascha morgen seine Abrechnung!“ Will verlies die Sporthalle und ging mit Conan zu ihrer Schule rüber. Conan , der immer noch getragen wurde klopfte an die Tür und sie gingen anschließen rein. Sascha begrüßte die beiden gleich: „Aha, die in den Arsch gefickten kommen also auch mal zum Unterricht!“ „Sascha, sei ruhig. Was ist mit ihnen und Conan passiert?“, wollte Frau Müller wissen. „Es ist dass passiert, was Sascha gerade gesagt hat. Können wir bitte nach Hause gehen?“ „Ihr wurdet also in den A..., Halt. Moment, wer war das?“ „Ich. Ich war es. Ich bin schizophren.“ Das war natürlich nur eine Notlüge, damit Frau Müller Ruhe gibt. Sie versteht zu wenig von dieser Krankheit, um angemessen zu reagieren. Außerdem ist für sie Schizophrenie, das Will zwei Persönlichkeiten hat, wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Aber egal, sie schickte die Beiden heim. Will trug Conan natürlich zu sich nach Hause, wo er ihn in sein Bett legte. Will zog Conan sein T-Shirt aus, nachdem er schmerzlinderndes Gel geholt hatte und schmierte ihn den Rücken ein. Der restliche Tag verging schnell. Conan schlief dieses Nacht bei Will. Eigentlich ist diese Nacht nichts aufregendes passiert, die Beiden waren eng aneinander gekuschelt, wie zwei kleine Kätzchen. Als Will am nächsten morgen aufwachte, merkte er dass Conan nicht da war. Er machte sich darüber keine weiteren Gedanken. Als Conan nach einer halben Stunde nicht wieder da war, wollte Will nach ihn schauen gehen. An der Tür fand er einen kleinen gelben Klebezettel mit der Aufschrift: Sorry, aber es geht nicht! Will war geschockt, er hielt es für einen schlechten Scherz, doch es war keiner. Tränen liefen über sein Gesicht. Es fing an zu regnen, er konnte die Regentropfen gegen das Fenster klatschen hören. Will zog sich noch etwas an und lief auf die Straße. Spike kam angeflogen und setzte sich auf seine Schulter. Es fing noch heftiger an zu regnen. „Spike, bring ihn um!“, sagte Will wütend. „Es geht nicht, er gehört zur Familie. Warum eigentlich?“ „Mein Herz und meine Seele, er ist schuld daran, dass sie angefangen haben zu zersplittern.“ „Wenn alles zersplittert ist, war es das für dein Leben auf der Erde.“ „Ich will die Welt sowie so nicht mehr vor St. Vigeous retten.“ „Warum nicht?“ „Die Menschen sind grausam, es gibt viel zu viele Außenseiter, sie schimpfen mit allem und jeden. Ich bin froh, dass es so gekommen ist, ich will sowieso hier fort.“, sagte Will unter Tränen. „Das mit den Menschen stimmt schon, aber es gibt so viele Dinge auf der Erde, die nicht schlecht sind. Wieso willst du aufgeben, nur weil einer dich nicht liebt?“ Mit jedem Atemzug brach ein neuer kleiner Splitter seiner Seele und seines Herzens ab, die der Wind zerstreute. „Du hast morgen Geburtstag, oder?“, fragte ihn Spike. „Na und? Ist doch egal, ich bin sowieso allein!“, schrie Will wütend in den Regen. Dies Mal brach ein größerer Splitter ab. „Spike. Der Mensch ist der König aller Tiere, den seine Grausamkeit übertrifft die aller Tiere.“ Während sie noch weiter diskutierten, tauchten Conan und Sascha, Hand in Hand, auf. Will schaute sie erschrocken an. Die Beiden unterhielten sich, obwohl Will ziemlich weit weg stand, konnte er jedes Wort verstehen. „Schatz, ich muss noch arbeiten gehen. Wartest du bei mir?“, fragte Sascha Conan und gab ihn die Schlüssel für seine Wohnung. „Na klar, Häschen.“ Die Beiden küssten sich noch leidenschaftlich, bevor Sascha zur Arbeit ging. Conan lief auf Will und Spike zu. Will wischte sich die Tränen ,oder war es nur Regen?, aus dem Gesicht. Er rannte auf Conan zu, aber mit jeden seiner Schritte schien er sich weiter zu entfernen. Plötzlich wurde um Will alles weiß, als er seine Augen wieder öffnete, lag er in seinem Bett neben Conan. Zum Glück, nur ein Albtraum, dachte sich Will. Er kramte aus seinem Nachtschränkchen Handschellen hervor und machte sie bei Conan und sich fest. Jetzt würde er merken, wenn Conan aufstehen würde. Will kroch mit zu Conan unter die Decke und kuschelte sich so nah an Conan wie es nur ging. Conan wachte kurze Zeit später auf und wollte sich strecken, merkte aber schnell, dass er an Will gekettet war. „Häschen, was soll das? Ich laufe dir doch nicht weg!“, sagte Conan. „Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen!“, sagte Will und strich ihn mit der rechten Hand über das Gesicht. Conans Auge war immer noch geschwollen. „Häschen, mir tut alles höllisch weh, ich kann mich vor Schmerzen kaum bewegen und da soll ich weg laufen?“ Gerade als Will Conan küssen wollte kam seine Schwester zur Tür rein. Sie war ein Jahr in Amerika und ist erst gestern Abend wieder gekommen. Sie heißt Carmen und hat braune, lange Haare und grüne Augen. „Hey, aufstehen, Essen ist fertig!“, sagte Carmen gut gelaunt. Als sie gesehen hatte, das Will Conan gerade küssen wollte ging sie einen Schritt zurück und rief aus dem Zimmer heraus: „Mum, Will ist schwul.“ Wills Mutter kam gleich angestiefelt und schaute in Wills Zimmer, ihr verschlug es die Sprache. Wills Vater kam auch noch vorbei und schrie: „Raus aus dem Bett. Zack. Zack. Wir müssen reden.“ Will schaute seine Eltern an und nickte. „Wir kommen gleich, geht schon mal vor.“ Sie gingen in die Stube und setzten sich auf das Sofa. Will trug Conan in die Stube und setzte sich mit ihn in den Sessel. „Will, was hast du mit den armen Jungen gemacht?“, fragte seine Mutter. „Nichts!“ „Er zittert am ganzen Körper und hat überall blaue Flecke. Und das ist bei dir nichts?“ „Conan zittert nur weil ihn kalt ist und die blauen Flecke kommen von jemand anderen.“ Erwähnte ich bereits, dass die Beiden nur Boxershorts an hatten? Carmen reicht Will eine Decke und er legte sie gleich über Conans Schultern. „Danke, Häschen.“, sagte Conan und lächelte Will an. Will sah zu seinen Eltern und sagte: „Mum, Dad, ich bin schwul.“ Seine Mutter saß da und schnappte nach Luft. Carmen schaute ihn enttäuscht an und ihr Vater schaute Will grimmig an. „Will, wir machen einen Termin beim Arzt, der wird dich wieder heilen.“ „Mum, ich bin nicht krank! Ich habe mich in Conan verliebt, was ist daran verkehrt?“ „Was daran verkehrt ist? Er ist ein Mann!“ „Nur weil Conan ein Mann ist darf ich ihn nicht lieben?“ „Genau!“ „Wäre es euch lieber, wenn ich es mit einer Schwester unter dem Esstisch treiben würde?“ „Was haben wir bei seiner Erziehung nur falsch gemacht?“ „Ihr habt nichts falsch gemacht.“ Eine Weile sagte keiner von ihnen ein Wort. Will fing an zu sprechen: „Wenn wir gerade beim beichten sind.“ Will schaute auf den Fußboden. „Ich wurde im Heim unzählige Male vergewaltigt, größtenteils von Mädchen.“ Wills Familie schaute ihn erschrocken an, außer Conan, er umarmte ihn. Will und Conan gingen zurück in Wills Zimmer. „Warum hast du mir das nicht eher erzählt?“, wollte Conan wissen. „Ich hatte es verdrängt und gestern war alles schlagartig wieder da, wegen Sascha.“ Spike kam durch das offene Fenster rein geflogen und setzte sich auf Wills Schulter. Will fing an Spike zu streicheln. „Spike, kannst du nicht die Gedanken von gestern aus meinem Gedächtnis löschen?“ „Das könnte ich, ich mache es aber nicht, das Risiko ist zu groß. Außerdem musst du mit so was alleine klar kommen.“ Als sie am nächsten Montag wieder zur Schule gingen, war Emily krank. Sie hatten in der ersten Stunde Französisch bei Frau Lacinsky. Conan und Will saßen nebeneinander und langweilten sich zu Tode, denn Frau Lacinsky brachte ihn gerade die 150. französische Zeitform bei. Einschlaffaktor 100. Will versuchte Conan zu ärgern, aber Conan war so müde, dass ihn das ziemlich egal war. Frau Lacinsky bekam das natürlich mir und sagte: „Wenn ihr euch befummeln müsst, dann macht es bitte draußen.“ Will stand darauf plötzlich auf und schaute Conan an. „Kommst du?“, fragte Will. Conan schaute ihn wie ein Auto an. Wiederwillig stand Conan auf, den es war gerade so spannend, ich meine es ist immerhin die 150. Zeitform... Die Beiden verließen den Raum, setzten sich vor die Tür und küssten sich. Plötzlich kam Frau Pieper vorbei und sagte: „Warum nehmen Sie sich kein Zimmer?“ „Warum sollten wir? Wir haben uns doch nur geküsst!“ „Wusstet ihr, dass Homosexuelle häufiger an Aids leiden als andere Bevölkerungsgruppen?“ „Wir können kein Aids bekommen.“ „Und warum nicht, wenn ich Fragen darf?“ „Wir.... Wir.....ähm“ Will wühlte in seinen Taschen, fischte ein paar Kondome heraus, zeigte sie Frau Pieper und beendete seinen Satz: „ Wir benutzen die hier.“ Die Beiden standen auf und ließen Frau Pieper im Gang stehen. Sie liefen die Treppe nach unten. „Warum schleppst du angeblich Kondome mit dir rum?“, fragte Conan. „Die hat mir Dad gegeben und hat gesagt, dass ich sie noch brauchen werde, wenn diese Phase vorbei ist.“ „Phase?“ „Ja, Mum und Dad glauben, dass es nur kurze Zeit anhält.“ „Häschen, was hält nur kurze Zeit an?“ „Sie denken, dass meine Liebe zu dir nur von kurzer Dauer ist.“ Conan schaute ihn in die Augen.. Will wühlte wieder in seinen Hosentaschen. Warum haben Jungs eigentlich immer Hosen mit so großen Hosentaschen an? Na ja, egal. Er fischte diesmal, aus seiner Tasche, einen silberfarbenen Ring mit schwarzer Linie heraus und hielt ihn Conan hin. „Hier für dich. Ich will dir damit zeigen, dass ich es ernst mit die meine.“, sagte Will und lächelte ihn an. Conan merkte, wie er rot wurde als er den Ring nahm. „D....Danke Will.“ Will war davon aus gegangen, das Conans Hände genauso groß waren wie seine, aber sie waren kleiner, darum musste sich Conan den Ring auf den Mittelfinger stecken. Sie küssten sich. Schon wieder. „Will ich liebe dich auch.“, sagte Conan. Aus einiger Entfernung sahen Angel, die schwarze Katze, und Mariah, die weiße Katze zu. Angel strahlte, „Endlich ist der Herr glücklich!“ „Laut der Prophezeiung sollte er aber mit Emily zusammen glücklich sein.“ „Aber Will und Conan passen besser zusammen, außerdem sieht Will viel niedlicher aus als Emily!“ „Sag jetzt nicht, du hast dich auch in Will verliebt.“, sagte Mariah entsetzt. Angel lächelte kurz und verschwand dann, ohne zu antworten. Mariah rannte ihn hinter her und sprang ihn an, so dass sie beide hin fielen. Mariah nahm ihre menschliche Gestallt an und nahm Angel auf den Schoss. „Bist du nun in ihn verliebt, oder nicht?“, fragte sie noch einmal. „Und wenn schon, ich bin hier eine Katze und auch so, wer sollte mich lieben?“, antwortete Angel, als er sich am Ohr kratzte. „Warum nimmst du hier nie deine wirkliche Gestallt an?“ „Ich kann das nicht so richtig hier und außerdem hat es mir der Meister verboten!“ „Warum dass den?“ „Na ja, ich bin schuld daran, das unser Meister blind ist.“ „Warum das?“ „Wir sind zusammen aufgewachsen. Und einmal, als wir zusammen gespielt haben, bin ich ausgerastet, habe ihn meine Hand vor das Gesicht gehalten und ganz plötzlich erschien ein heller Blitz aus meiner Hand. Dadurch wurden seine Augen so trüb und blind. Sie hatten mich damals aus dem Clan vertrieben, da war ich erst sechs.“ „Kannst du bitte für mich deine wahre Gestallt annehmen? Nur kurz, geht das?“ „Gut. Ich versuche es!“ Angel gab sich mühe, aber er schaffte es nicht ganz seine menschliche Gestallt anzunehmen. Es blieben ihn immer noch seine Katzenohren und sein Schwanz. Er saß im Schneidersitz vor ihr und hatte seine Hände auf seinen Beinen. „Wo ist den dein Ledermantel?“ „Verschenkt.“ „Aber du hängst doch so an ihn!“ „Ich habe ihn verschenkt, damit ist es gut. Miau. Ich will nicht drüber reden.“ Er kratzte sich nach Katzenmanier hinterm Ohr. „Was ist dass für eine Narbe in deinem Gesicht?“ „Ich habe noch mehr davon“, sagte er , zog sein T-Shirt aus und zeigte ihr seinen Rücken. „Auf meinen Schwanz sind auch welche, aber die sieht man kaum. Miau. Das sind Brandnarben, ein paar Kinder haben mich gefangen und mich mit glühende Eisenstangen bearbeitet. Miau:“ „Armer Angel.“ „Spar dein Mitleid lieber für andere!“, fauchte er sie an. Sofie kam zufällig vorbei, sie warf ihren Ball immer wieder hoch und runter. „Miez!“, sagte sie, als sie Angel sah. Er verfolgte mit seinen Blicken Sofies Ball, als sie das sah hielt sie ihn den Ball hin und Angel biss in den Ball. „Angel, jetzt benimm dich doch mal!“, sagte Mariah. „Bist du Angel, die schwarze Katze?“ „Miau!“, antwortete er. Angel nahm wieder seine Katzengestallt an, weil es für ihn zu schwer wurde, die menschliche Gestallt zu halten. Sofie setzte sich neben Mariah und fing an Angel zu streicheln. Kurze Zeit später holte sie ein rotes Band aus ihrer Tasche, hielt es Angel kurz hin, sodass er daran schnüffeln konnte und band es ihn um den Hals. “Siehst du es gibt Leute, die dich mögen.“, sagte Mariah. ____________ Info: Schizophrenie, Bezeichnung für eine Gruppe von psychischen Störungen, die durch eine Reihe unterschiedlicher Symptome gekennzeichnet ist. Wörtlich bedeutet der aus dem griechisch abgeleitet Begriff gespaltene Seele. Entgegen verbreiteter Annahme besagt Schizophrenie jedoch nicht, dass der Patient als gespaltene Persönlichkeit wie zwei verschiedene Personen handelt. Erst im 20. Jahrhundert wurde Schizophrenie von anderen Psychosen unterschieden. Nach 1997 veröffentlichen Daten leiden in Deutschland rund 60 000 Menschen an Schizophrenie.] Kapitel 8: Same old stuff never ends ------------------------------------ Am Freitag Abend war Will bei Conan. Conans Verwandten waren nicht da, denn sie waren bei ihren Nachbarn eingeladen zu einer Gartenparty. Will saß alleine vor dem Fernsehr und sah sich ein Video mit seinen Lieblingsfolgen von Sex and the City an. Conan war seit einiger Zeit verschwunden, er bereitete etwas vor. Als er fertig war, ging er zu Will ins Wohnzimmer und holte ihn. Will maulte rum, weil er die Folge so gern noch zu ende gesehen hätte, denn es war seine absolute Lieblingsfolge: 'Im tiefen Tal der Mitzwanziger'. Aber schließlich ging er mit Conan mit. Conan schliff ihn förmlich ins Bad. Er hatte, als er verschwunden war Wasser in die Wanne eingelassen, welchen jetzt noch dampfte und am Wannenrand, hatte er viele kleine leuchtende Teelichter hingestellt. Wie romantisch...., Kreaturen der Dunkelheit verabscheuen so etwas normalerweise. Aber nicht Conan und Will. Ich an Wills stelle würde wieder Sex and the City anschauen gehen. „Ich hab das letzte mal mit jemanden gebadet als ich fünf war.“ Conan hatte seine Hände schon an Wills Hose und begann diese zu öffnen. „Und was ist, wenn ich nicht will?“, fragte William. „Es ist Sommer, es ist heiß, du klebst. Und du willst nicht baden? Ich will nur mit dir baden, nichts weiter:“ „Ich kann nicht.“ „Warum kannst du nicht?“ „Wegen deinen Blauenflecken, sie erinnern mich daran, das ich versagt habe und es größtenteils meine Schuld ist, was in der Sporthalle passiert ist.“ Will hatte noch einen anderen Grund, warum er nicht baden wolle. Als sie heute in der Schule waren hatte Sascha ihn in eine Toilette gezehrt und ihn ein riesiges Pentagramm mit einigen alten Runen in den Rücken geritzt. „Was ist mit dir?“, wollte Conan wissen. „Was soll mit mir sein?“ „Na, du lässt doch sonst auch keine Chance aus, um mich ins Bett zu kriegen. Und heute lässt du die Chance leichtfertig sausen.“ „Ich hab dir doch schon mal gesagt, dass ich dich nicht dazu zwingen will. Außerdem sind deine Verwandten nur bei Nachbarn, was ist wenn sie plötzlich rein platzen?“ „Das ist dir doch eigentlich egal, ob jemand rein kommt oder nicht.“ „Du hast recht.“, sagte Will und verlies den Raum. Will und Conan lagen in dieser Nacht, wo der Mond orange leuchtete, zusammen im Bett. Conan war kurz vorm einschlafen, als Will an fing zu sprechen: „Ist das warm heute Nacht!“ „Zieh doch dein T-Shirt aus.“, antwortete Conan darauf. „Nein.“ „Wieso nein? Wenn du ´ne Frau wärst, würde ich es ja verstehen, aber so! Ich schlafe auch nur in Boxershorts.“ „Nein.“ „Warum nicht? Hab dich nicht so, ich hab dich doch auch schon nackt gesehen!“ Wieder willig lies er sich das T-Shirt letzten Endes doch noch ausziehen. Conan war geschockt, als er Wills Rücken sah. „Das ist der Grund, warum hast du mir das nicht gesagt?“ Will antwortete nicht. „Häschen, warum erzählst du mir nicht, wenn es dir schlecht geht. Warum erfahre ich Dinge über dich nur durch Zufall oder von anderen? Warum erzählst du nichts? Ich bin dein Freund und dein Bruder. Es macht mich fertig, alles nur von anderen zu erfahren und nie von dir.“ „Ich weis, dass es schlimm für dich ist, aber ich erzähle dir nicht alles, damit du dir keine Sorgen machen musst! Außerdem würde es mich umbringen, wenn ich mich an alles wieder erinnere. Sei in Zukunft bitte froh, wenn ich dir etwas von meiner Vergangenheit erzähle und sei bitte nicht traurig, wenn ich es nicht mache.“ Nach einer Weile fügte er hinzu: „Ich hab Angst dich zu verlieren, wenn du meine ganze Geschichte kennst. Ich liebe dich doch so sehr, mein Kleiner:“ „Stimmt, deine Vergangenheit kann mir eigentlich egal sein. Deine Zukunft mit mir ist viel wichtiger!“ Conan umarmte und küsste Will. Will und Conan trafen sich am Samstag bei Emily. Nach einer weile erschien auch Sofie. „Wo warst du denn so lange? Du hasst dir deinen Arm gebrochen?“, fragte Emily. „Hast du nicht die verkehrte Schuluniform an?“, wunderte sich Will. „Die musste ganz schön leiden.“, fügte er noch hinzu. „Ich war in einem Internat, in der Nähe von Leipzig. Dort haben sie mich am ersten Tag für Sebastian Westermann gehalten. Und so nah mein Unglück seinen Lauf. Vor zwei Wochen bin ich mit Sabrina in der Sporthalle zusammen gestoßen, na ja zusammen gerannt trifft es wohl eher. Sie ist auf mich gefallen, als sie aufstehen wollte hab ich ihr T-Shirt festgehalten, was dann natürlich zerrissen ist. Sie trug einen roten BH und war schön gleich mäßig gebräunt. Ich hab sie eine Zeit lang angestarrt, erst als die anderen sich darüber amüsierten, wusste ich wieder was Sache ist. Dann bin ich aus der Sporthalle gerannt und die fünfstufige Treppe runter und brach mir den Arm. Seit diesen Tag war sie jede Nacht bei mir. Es kursierten die übelsten Gerüchte, weil sie auch Westermann hieß.“ Sie machte eine kleine Pause und schaute aus dem Fenster. „Es lag zwar jemand neben mir, aber leider warst du es nicht Emily. Ich musste jeden Abend an dich denken, ein wunder, dass zwischen mir und Sabrina nichts passiert ist.“, erzählte sie weiter. „Wie meinst du das?“, fragte Emily. „Ich hab mir immer vorgestellt, das du neben mir liegst, dass wir uns..“, sie hörte abrupt auf zu erzählen, weil sie mitbekam, dass sie mehr erzählte als ihr lieb war. Angel saß vor dem Fenster, sie bekam ihn endlich mit und öffnete es. Angel sprang herein und Sofie setzte sich vor ihn. „Kannst du bitte deine menschliche Gestallt annehmen?“, bat sie ihn. „Ich darf das nicht machen!“ “Seit wann bist du so tugendhaft, Angel?“, sagte Sofie mit einer rauen und tiefen Stimme, die definitiv nicht ihre war. „Ich? Meister Luzifer?“, fragte er verwundert. Sofie war die Reinkarnation von Luzifer, genau wie Angel es gesagt hatte. Luzifer bemächtigte sich teilweise ihres Körpers. Denn sie hatte seine dunkle, raue Stimme, seine roten, aderdurchzogene Augen und auch die Fangzähne und die langen krallenartigen Fingernägel. „Mein kleiner Liebling, wirst du für mich deine menschliche Gestallt annehmen?“, sagte Sofie lächelnd. Angel nahm wie ihn befohlen wurde seine menschliche Gestallt an. Sofie riss sein weißes blutbeflecktes Hemd auf und ritzte auf seine linke Brust, über seinen, nun immer schneller schlagenden, Herzen, ein Pentagramm und die Rune, die so viel wie Treue bedeutete. Sie umarmte ihn und sein Blut hinterlies einen gespiegelten Abdruck auf ihrer Schuluniform. „Meister, ich hab dich so vermisst! Mir hat deine Wärme und Zärtlichkeit so sehr gefehlt•!“, sagte Angel, als er ihr die Brille abnahm, um seinen Meister zuküssen. Als Emily das sah, schuppte sie Angel zur Seite und hängte Sofie einen Rosenkranz um den Hals. Sofie fing fürchterlich an zu schreien. Der Rosenkranz hatte sich schon bis zu den Halswirbeln durch gebrannt, als Sofie ihn zerriss. Die Perlen rollten durchs Zimmer. „Was soll dass?“, fragte Sofie sie aggressiv. Noch bevor irgendjemand von ihnen mit der Wimper zucken konnte, küsste Emily sie schon. „Warum das alles? Ich dachte, du hast einen Freund?“, sagte Sofie mit ihrer normalen Stimme, Emilys Kuss hat Luzifer für kurze Zeit gebannt. „Ich war mit meinen Gefühlen über dich nicht im klaren. Und als der Katzentyp hier,“ , sie zeigte auf Angel , “dich küssen wollte, da wusste ich, dich oder keinen!“ „Meister, was ist mit mir? Du hast mir versprochen mich zu beschützen, du hast mir so viel versprochen. Und was ist damit, hat das keinen Wert mehr?“ Angel hatte ein silbernes Kreuz an einer Kette aus seiner Tasche geholt und hielt es Sofie hin. Sofie nahm es in die Hand und es brannte sich gleich in ihr Fleisch ein. Sie lass die Inschrift, „Ein Talisman für meinen geliebten Angel.. Meine kleine Miez, ich lieb dich auch. Wenn dieser Zwiespalt wieder verschwunden ist, bin ich wieder genauso zärtlich zu dir wie früher.“, sagte Sofie die kurzzeitig wieder Luzifer war, als sie Angel die Tränen aus dem Gesicht wischte. „Angel, wie alt warst du, als Luzifer gestorben ist?“, wollte Emily wissen. „Ich war neun und Luzifer war sechsundzwanzig. Wieso fragst du?“, antwortete ihr Angel. „Wenn ihr zusammen wart, hattet ihr Sex?“ „Na ja, fast täglich.“, antwortete Angel, den die Frage sichtlich peinlich war. „Er war sechsundzwanzig und du neun, und ihr hab fast täglich...“, Emily war schockiert über seine Antwort. „Das ist doch normal, oder etwa nicht?“ „Meine Knuddelmiez, lass sie quatschen.“, sagte Sofie/ Luzifer und wollte ihn küssen, doch Emily schmiss sich im wahrsten sinne des Wortes dazwischen. „ Eifersüchtige Weiber fehlen mir gerade noch. Ich hau jetzt ab. Meine Knuddelmiez, wenn wir uns das nächste Mal sehen passiert mehr, versprochen!“ Das waren Sofies letzte Worte bevor sie verschwand. Es sind jetzt Sommerferien. Conan und Will fuhren mit einem Ferienlager nach Spanien. Sie fuhren zwanzig Stunden mit ein bisschen Stau. Die Unterkünfte waren kleine lustige Bungalows mit zwei Zweibettzimmern, einem Bad mit Wanne!, einer kleinen, nahezu mikroskopisch kleinen Küchenzeile und einen Wohnzimmer mit Fernsehr, aber leider ohne Fernbedienung. Die Wassertemperatur beträgt im Meer etwas sechsundzwanzig Grad Celsius. Das Wetter ist sonnig bis heiter, die Durchschnittstemperatur liegt bei neunundzwanzig Grad Celsius. Unsre Beiden liegen faul am Strand rum und machen dass, was alle zusammen in den Ferien machen - nichts! Nach einer weile konnten die Beiden sich aufrappeln, um sich ein Eis zu kaufen. Als sie ihr lecker Eis aßen, stolperte Conan ganz plötzlich und schmierte sich das Eis ins Gesicht. Will sah ihn an und musste lachen, als er sich wieder beruhigt hatte, schleckte er Conan das Eis aus dem Gesicht. Als sie ein Stück gelaufen waren, kam ihn ein Mädchen entgegen, es war eine aus ihrer Gruppe, sie hieß Uschi. „Ihr habt Beide ´nen Ständer. Habt ihr euch den neuen Playboy angeschaut?“, wollte die Uschi wissen. Conan und Will antworteten beide mit: „´Türlich.“ Sie liefen ein Stück, bis Uschi außer Reichweite war. “Hast du Lust?“, fragte Conan. „Auf Baden? Logisch!“ „Nein Häschen, ich hätte eher an etwas anderes gedacht. So eher in die Richtung, du und ich, in unserem Zimmer.“ „Verstehe.“ Die Beiden machten kehrt und gingen Richtung Bungalow. Dort angekommen schloss Conan ihre Zimmertür von innen ab und Will zog die Vorhänge zu. Conan legte sich aufs Bett und Will beugte sich über ihn. Er küsste Conan, Will arbeitete sich küssender Weis bis zu Conans Shorts vor. „Wie? Was soll das werden?“, fragte Conan. „Nach was sieht es denn aus?“ „Ja, schon, lass das bitte. Ich mag das nicht.“ „Wie dann?“ Zwei Leute, zwei Vorstellungen, dass kann ja gar nicht gut gehen. „Na ja, eher so wie in Borna.“ Mir scheint so, als ob Conan es gern härter mag und mit schmerzen. „Na. Dann frisch ans Werk!“, sagte Will, was irgendwie etwas von einem Werbeslogan hat. Will kramte aus seiner Hose, welche auf den linken Nachtschränkchens lag, ein Kondom heraus. Er bekam das Tütchen nicht auf, Conan nahm es ihn weg, riss es auf und gab es ihn wieder. „Denn Rest wirst du doch allein schaffen, oder?“, sagte Conan. Natürlich schaffte Will der Rest selbst, er ist ja kein kleines Kind mehr. Conan war nervös, sein Herz schlug unregelmäßig, aber schnell. Er war auch aufgeregt, wie ein Kleinkind, was seine Geschenke öffnen will, aber es noch nicht darf. Sie haben Schere, Stein, Papier gespielt, um zu entscheiden, wer wen von hinten nimmt. Der Vorhang war noch einen Spalt breit auf und Sascha beobachtete sie bei ihren Vorhaben. Will nahm nun Conan endlich von hinten, die Zeit die sie brauchten um in Gang zu kommen hätte locker gereicht um zehn amerikanische Pfannkuchen zubraten. Will hatte seine Hände theoretisch über all die Conan und nirgends. Beide kamen zur gleichen Zeit. Sascha hatte sich vor dem Fenster einen runter geholt. Will entsorgte das Kondom und die Beiden kuschelten anschließend noch etwas. Sascha verschwand vor dem Fenster, weil es langsam auffällig wurde, da so rum zu stehen. „War es wirklich so schlimm, oder warum hast du so lange gezögert? Schließlich sind wir schon fünf Monate zusammen.“, sagte Will. „Nein, es war nicht schlimm. Ich hatte irgendwie Angst etwas falsch zu machen. Es war – mir fehlen die Worte. Du warst mir davor noch nie so nah, ich konnte deine Wärme spüren und auch deinen Atem , auf meiner Haut.“ „Du brauchst nichts zu sagen, ich fühl mich genauso. Es ist nicht mehr zu übertreffen.“, sagte Will und küsste Conan anschließend leidenschaftlich. Als sie später zum Abendessen gingen, lief Sascha einige Meter hinter ihnen. Will schaute nach einen freien Platz für sich und Conan. Wehrendessen packte Sascha Conan und zog ihn aus dem Speiseraum. Conan musste ihn Zwangsweise folgen. „Was soll das werden, wenn es fertig ist? Willst du mich wieder Vergewaltigen?“, fragte Conan. „Hm?“, antwortete Sascha ziemlich verwirrt. „Du hast wohl sonst nichts zu tun?“ Sascha war sprachlos. „Willst du mich diesmal mit deinem Gürtel schlagen?“ „Mir reicht es, dort ist die Tür, verschwinde!“, sagte Sascha jetzt sehr laut. „Ich wollte nur mit dir reden, das ist alles!“, fügte er noch hinzu, als Conan zur Tür ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)