Das magische Feuerrad von Misa_ ((Ich such noch nach nem besseren Titel)) ================================================================================ Prolog: Die Prophezeiung ------------------------ Der König stand am offenen Fenster und starrte über sein neu gewonnenes Land. Er hatte zwar gesiegt, aber er fühlte sich keineswegs in Siegerstimmung. Er war niedergeschmettert und hilflos. Seit ihn heute Morgen die Nachricht, dass das Magische Feuerrad zerborsten und die Teile verschollen waren, erreicht hatte stand er nun schon hier. Er hatte nichts gesagt. Zu niemanden. Er wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Es klopfte und er wandte das erste Mal seit Stunden den Blick von seinem Reich ab „Ja!?“ Ein Mädchen von zierlicher Gestallt, das Gesicht unter einem Kapuzenumhang verborgen trat ein. Der König blickte erstaunt auf die kleine Gestallt, die schnell den Raum durchschritt und vor ihm stehen blieb. Sie reichte ihm gerade bis zur Hüfte. „Wer bist du? Wie bist du hier herein gekommen?“ Das Mädchen legte den Kopf in den Nacken, so dass ihre Kapuze herunterrutschte, und blickte ihm ins Gesicht. „Hier Zulande nennt man mich wohl Janina. Und damit müsst Ihr euch wohl vorerst zufrieden geben. Seid ihr der König dieses vom Unglück heimgesuchten Landes? Wenn ja solltet ihr eure Wachen mal darauf hinweisen, dass sie aufmerksamer sein sollten.“ Der König starrte das Mädchen an. Sie mochte kaum älter als acht sein. Sie lächelte ihn an „He. Hat es euch die Sprache verschlagen? Ich habe euch eine Frage gestellt.“ „Ja. Das heißt nein.“ „Was jetzt?“ „Nein, es hat mir nicht die Sprache verschlagen und ja, ich bin der König dieses, wie du es so schön nennst, vom Unglück heimgesuchten Landes. Weshalb bist du gekommen“ „Ich möchte euch helfen, zwar gehen mich eure Probleme eigentlich nichts an, aber…“ „Was heißt hier ? Das hier ist ebenso dein Heimatland.“ Sie lächelte ein ziemlich sonderbares Lächeln. „Nein, ist es nicht. Aber kommen wir zur Sache. Das Magische Feuerrad ist zerborsten und verschwunden und niemand weiß wo es ist. Nicht einmal ihr. Schaut mich nicht so entgeistert an. Ja, ich weiß alles“ „Aber du bist nicht älter als acht Jahre.“ „Spielt es denn wirklich eine Rolle, wie alt ich bin? Und außerdem mein lieber Klintos, wie kannst du dir so sicher sein, dass ich nicht älter als acht bin? Vielleicht bin ich ja schon mehrere hundert Jahre alt und habe nur mein Aussehen mit Magie verändert…“ Der König zuckte bei der Erwähnung seines Namens zusammen und auch verwirrte ihn, dass das Mädchen, das sich selbst Janina nannte, plötzlich auf jegliche Arten von Förmlichkeit verzichtete. Er ging nicht weiter auf ihre Bemerkung über Magie ein. „Du hast nicht gesagt, warum du hier bist.“ „Du unterbrichst mich ja andauernd.“ „Na gut. Ich verspreche dir, dich nicht mehr zu unterbrechen.“ „Hoffentlich hältst du dein Wort. Ich bin hier, um dir ein Angebot zu machen. Du fragst dich jetzt sicher, was für ein Angebot. Pass auf, ich erkläre es dir. Ich weiß, was passiert ist und ich möchte dir helfen. Mein Angebot. Ich bringe dich an eine Stelle, wo du vielleicht einen Hinweis auf etwas, was dir helfen könnte bekommst. Ich kann nichts garantieren, denn sie ist sehr launisch. Aber mit Sicherheit wirst du etwas Interessantes herausfinden.“ Der König zögerte. Ihm behagte die Vorstellung überhaupt nicht, mit einem Mädchen, dass er nicht einmal kannte, ja das sich sogar in seine Gemächer geschlichen hatte ohne dabei von seinen Wachen erwischt zu werden, mitzugehen. Andererseits, was sollte schon passieren? Einen Moment später kam er sich selbst lächerlich vor. Er machte sich Sorgen, wegen einem Mädchen? Er sollte sich eher Sorgen machen, warum seine Wachen ihren Dienst so vernachlässigten. „Was willst du als Gegenleistung?“ „Das überlege ich mir noch. Ich werde es dir zur Rechten Zeit mitteilen.“ „Und wann ist das? Zur Rechten Zeit.“ „Wenn ich es sage.“ „Na gut. Bring mich zu diesem Ort!“ Janina legte den Kopf in den Nacken und schaute dem König direkt ins Gesicht. „Weist du, was mich an dir stört? Dass du es gewohnt bist zu befehlen und alle dir gehorchen müssen. Außerdem stellst du zu viele Fragen. Die Situation ist doch, dass ich in meiner Großzügigkeit euch Hilfe anbiete. Ich muss das nicht tun…“ „Entschuldigt“, knurrte der König nun ein wenig gereizt. „Wärt ihr nun eventuell einverstanden, mich zu dem Ort, von dem ihr vorhin spracht zu bringen, damit ich eure gewünschte Gegenleistung erfüllen kann?“ „So gefällst du mir schon besser. Aber das förmliche kannst du weglassen. Komm mit.“ Sie durchquerte den Raum und öffnete die Tür. Klintos folgte ihr. „Wohin gehen wir?“ Sie lächelte „Wieder eine Frage. Du wirst es früh genug merken.“ Die Wachen, denen sie unterwegs begegneten blickten ihnen erstaunt nach, doch Klintos befahl ihnen mit einer raschen Handbewegung weiter ihren Pflichten nachzukommen. Sie verließen das Schloss und passierten wenig später auch das Stadttor. Nun ging es einen Berg hinauf. Janina blieb abrupt stehen, streckte die Arme gen Himmel und murmelte ein par Worte, die Klintos nicht verstand. Erst tat sich nichts. Janina senkte die Arme und als die Fingerspitzen zum Boden zeigten erschien aus dem Nichts ein großes Helligkeit verströmendes Tor. Janina schritt hindurch doch Klintos blieb wo er war und rührte sich nicht von der Stelle. Janina verschwand in dem Moment, als sie das merkwürdige Tor berührte. Nach ein paar Sekunden erschien sie wieder. „Was ist? Komm!“ Widerstrebend folgte Klintos ihr und hinter ihm schloss sich das Tor wieder. Voll Unbehagen blickte er über die Landschaft, die vor ihm erschienen war. Sie befanden sich auf einem Plateau am Rande eines riesigen Feldes, voller rauchender Schlote. Es ähnelte einer Ansammlung von Miniaturvulkanen. Janina drehte sich um „Komm!“ Sie begann mit dem Abstieg und Klintos folgte ihr, wenn auch widerstrebend. Bald erreichten sie die Talsohle. Janina lief schnurstracks auf einen der Schlote zu, kletterte hinauf und lies sich dann in den Abgrund hinab gleiten. Klintos kam das alles allmählich ziemlich seltsam vor und außerdem hatte er auch nicht die geringste Lust dort hinunter zu klettern. Nach einer Weile streckte Janina den Kopf aus dem Loch „Komm!“ Klintos seufzte, ging hinauf und blickte in die Dunkelheit. Von außen nicht erkennbar führte eine Leiter hinab. Janina war schon ein gutes Stück weiter unten. Der König kletterte vorsichtig hinterher. Während des Abstieges wurde es immer dunkler, so dass Klintos nach kurzer Zeit nicht einmal mehr die Sprossen direkt vor seinem Gesicht erkennen konnte. Die Leiter hörte so abrupt auf, dass er fast stürzte. Verwirrt schaute er sich um, doch die undurchdringliche Dunkelheit machte jeglichen Orientierungsversuch zunichte. Irgendwo vor ihm aus der Dunkelheit erklang Janinas Stimme. „Komm!“ Er folgte der Stimme, wobei er beide Hände vor sich ausstreckte, um nicht gegen irgendeine Wand zu laufen und sich dabei ziemlich albern vorkam. Langsam wurde es heller und bald konnte er die Wände zu beiden Seiten erkennen. Der Gang endete ziemlich plötzlich und er befand sich in einer gigantischen Höhle, die von einem trüben Dämmerlicht erhellt war. In der Mitte stand etwas wie ein Thron auf einem erhöhten Sockel. Auf ihm saß eine Frau. Allem Anschein nach ziemlich alt. Sie hatte die Augen geschlossen. Ihr langes schneeweißes Haar wallte um ihr faltiges Gesicht und ihre Hände, an denen die Adern hervortraten ruhten auf den Lehnen. Janina kniete vor der Alten. Klintos kam langsam zu ihr. Er wollte etwas sagen, doch Janina gebot ihm mit einer Handbewegung stillschweigen. Die Frau erhob die Stimme. Sie klang wie aus weiter ferne. Schwach und leise. „Warum bist du zu mir gekommen? Klintos. König Loroths.“ Der König schwieg. Janina sah ihn eindringlich an. Dann drehte sie sich wieder der Alten zu. „Er wollte…“ „Ich habe nicht mit dir gesprochen Érak. Herrscherin der unrealen Welt. Was ist los, Klintos? Könnt ihr nicht sprechen?“ „Ich wollte euch um Hilfe bitten.“ „Ich gewähre dir eine Frage. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Eine Frage! Wähle gut!“ Klintos dachte fieberhaft nach. Nur eine Frage. Dabei hatte er so viele. Unwillkürlich musste er lächeln. War das nicht genau das gewesen, was Janina vorhin zu ihm gesagt hatte? Zu viele Fragen. Da war die Frage, wo er war, wer die Alte war, wer Janina war, was die unreale Welt war. Natürlich auch tausend Fragen von der Sorte, wie zum Beispiel, was er jetzt tun sollte, oder wie er das Magische Feuerrad wieder reparieren konnte. Hilfe suchend wandte er sich an Janina. Doch diese starrte immer noch unverwandt die Alte an. Der König sah nun ebenfalls wieder die Alte an. Dann, von einem Moment auf den anderen wurde ihm klar, Welche Frage er stellen musste. „Was sollen wir jetzt tun?“ Die Alte schaute ihn an, das hieß sie drehte den Kopf in seine Richtung. Denn sie hatte die Augen immer noch geschlossen. Erneut erhob sie die Stimme. Doch diesmal war sie klar und durchdringend: „Koná tris shinahîs, sa sà ra. Ra sehil panahé tris Tara tò krasé Tris Forahé ru Fara ani ra, soi ra nasahi tò sanei. negeialéis koná tres Shané, roha koná tris Shela, Aniha koná tris Laris an nihén koná tres Nemir Ani tris Nuhî tris shanianei érat, njonà hánina taré. Koná trei Rash, sa sà re. Re sehil panahé tris Tara wanei tò vanahari. Re trishat tris Kenehîs suhi tres Rash ava Viha tè Endoren an sihin shéli faharér. Eneleis faharé. won manaha ru vani séjà virei manaha ru gani, déh Sikain Hei rafei dailei nahé. An bein séjà Loroth anehani, nef nets gani.“ Sie verstummte wieder. Klintos blickte sie fragend an, doch sie blieb still. Er drehte sich zu Janina um. Diese starrte entgeistert auf die Alte. Als sie Klintos fragenden Blick bemerkte sagte sie: „Das ist eine Prophezeiung. Sie macht nur selten Prophezeiungen.“ Der König starrte sie an. „Ich hab gar nichts verstanden.“ „Natürlich nicht. Es ist Elfisch.“ „Elfisch? Kannst du es mir übersetzen?“ „Ich fürchte, das übersteigt meine Fähigkeiten. Da musst du schon einen Elfen fragen.“ „Einen Elfen? Sicher. Einen Elfen.“ Klintos lachte, doch Janina starrte ihn nur verwirrt an. „Was ist daran so komisch?“ „Es gibt keine Elfen mehr. Das weiß doch jedes Kind.“ Janina zog eine Augenbraue hoch „Ach ja? Das sehe ich aber anders.“ „Was meinst du damit?“ „Das, was ich sage. Ihr Menschen seid doch so überheblich. Was ihr nicht sehen könnt existiert in euren Augen nicht.“ „Das stimmt doch gar nicht!“ „Natürlich stimmt es.“ „Und was ist mit den Göttern? Die hat auch noch keiner gesehen und trotzdem glaubt jeder an sie.“ „Da muss ich dir zustimmen. Aber das ist auch die einzige Ausnahme. Und jetzt lass uns von hier verschwinden. Sie wird sowieso nichts mehr sagen.“ Klintos runzelte die Stirn folgte dann jedoch Janina, die ihn wieder aus dem Vulkan herausführte. Oben angekommen setzten sie sich auf den Boden. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens sprach der König in die Stille hinein „Also glaubst du, dass es noch Elfen gibt?“ „Ich glaube es nicht, ich weiß es.“ „Und du weißt, wo sie sich versteckt halten?“ „Das weiß niemand. Aber du hast Glück! Zufällig kenne ich einen Elfen, der zurzeit durch Loroth streift. Mendnorond heißt er. Es dürfte nicht schwer sein ihn zu finden. Pass auf.“ Sie erhob sich streckte die Arme zum Himmel, so wie sie auch schon das Tor an diesen Ort geöffnet hatte. Dann senkte sie die Arme und ein Tor, augenscheinlich genau wie das erste erschien. Doch wenn man genauer hinsah konnte man feine Unterschiede erkennen. Dieses Tor hatte etwas mehr Farben als das Erste. Doch vielleicht wirkte das auch nur so, durch die öde Landschaft. Janina lächelte. Der König blickte wie gebannt auf das Tor. Janina wandte sich ihm zu und setzte sich wieder. „Er wird gleich kommen.“ „Wie kannst du da so sicher sein?“ „Ich weiß es eben.“ Erneut verfielen die beiden in Schweigen. Die Minuten verstrichen, ohne dass sich etwas tat. Der König wurde langsam unruhig. Doch Janina blieb völlig gelassen. Sie schien sich ihrer Sache sicher zu sein. Dann plötzlich wurde das Tor heller, so dass Klintos die Augen zusammenkneifen musste. Als er sie wieder öffnete standen ein Elf und eine Elfe vor ihnen. Janina stand auf und begrüßte den Mann auf Elfisch. Fragend blickte sie zu der Frau hinüber. Mendnorond räusperte sich und stellte seine Begleiterin vor. Nun begrüßte die Frau Janina. Diese nickte ihr zu. Als die Elfe Klintos bemerkte verfinsterte sich ihr Blick und sie stieß zwei kurze bissige Sätze hervor. Janina zuckte leicht zusammen, dann stellte sie Klintos vor. Sie wandte sich an Klintos. „Das sind Mendnorond und seine Schwester Newra.“ Klintos nickte. „Seid gegrüßt. Ich fühle mich geehrt eure Bekanntschaft zu machen.“ Newra zeigte keine Reaktion. Doch Mendnorond antwortete „Es ist uns auch eine Ehre deine Bekanntschaft zu machen Mensch. Ihr müsst meiner Schwester verzeihen. Sie ist nicht sonderlich gut auf deinesgleichen zu sprechen. Sie hat mit euch Menschen schlechte Erfahrungen gemacht.“ Newra lachte hohl. „Das kann man wohl sagen.“ Erneut folgte ein kurzer Wortwechsel zwischen den Elfen und Janina, dann verfiel Janina in Schweigen. Newra wandte sich an Klintos. „Du brauchst unsere Hilfe?“ „Ja!“ „Was ist dir das Wert?“ Der König blickte überrascht, Mendnorond entsetzt. „Newra!“ „Sà roha! Nun? Ich höre.“ „Was wollt ihr?“ „Mal schauen. Bist du bereit uns alles was wir wollen zu geben?“ „Einen Wunsch! Nicht mehr.“ „Drei.“ „Einen!“ „Du gefällst mir Mensch. Zwei! Oder wir lassen es bleiben.“ „Abgemacht.“ „Inwiefern soll unsere Hilfe aussehen?“ „Könnt ihr mir etwas übersetzen?“ „Natürlich!“ „Gut.“ Hilfe suchend blickte er zu Janina. Diese starrte ihn entgeistert an. „Sag bloß, du hast vergessen, was sie gesagt hat.“ „Du sagst es.“ „Du Schwachkopf.“ „Na hör mal“, brauste der König auf. „Ich hab nicht ein Wort verstanden und so etwas soll ich mir merken?“ Janina seufzte. Dann wandte sie sich den beiden Elfen zu und wiederholte die Prophezeiung. Die Elfen blickten sich an. Dann begannen sie abwechselnd zu übersetzten. „Wie die vier Jahreszeiten so sind sie. Sie allein vermögen die Teile zu finden. Die Macht des Feuers in ihnen, um ihr Gelingen zu sichern. ungeduldig wie der Frühling, ruhig wie der Sommer, stürmisch wie der Herbst und still wie der Winter. In der Nacht der Schicksalsschlacht beendet, doch ebenso begonnen. Wie ein Fels, so ist er. Er allein vermag, die Teile wieder zu vereinen. Er trotzt den Gezeiten. In seinem Haus auf dem Fels, mit Blick zum Horizont und noch viel weiter. Endlos weit Jetzt muss es vollbracht werden, schnell muss es geschehen. Denn Sikains Heer rückt täglich näher und bald wird Loroth untergehen, wenn nichts geschieht.“ Stille trat ein. Dann räusperte sich Klintos „und das heißt?“ Newra zuckte die Achseln. „Keine Ahnung. Ich kann die nur sagen, dass die vier Jahreszeiten im Elfischen Shané, Shela, Laris und Nemir sind. Wahrscheinlich sind das ihre Namen. Und der Fels ist vermutlich Zwock. Den Rest musst du dir selber ausdenken, aber wir haben getan, was du wolltest. Wie sieht’s jetzt aus mit unserer Bezahlung?“ Der König seufzte. „Was wollt ihr denn?“ „Also erstmal wollen wir deine Erlaubnis Loroth in Frieden durchwandern zu dürfen.“ Klintos wirkte erleichtert. „Es sei euch genehmigt. Und euer zweiter Wunsch?“ Newra wandte sich zu Mendnorond und sprach kurz auf Elfisch mit ihm. Dieser runzelte die Stirn. „Was denn?“ „irgendwas!“ „Also gut. Wie wäre es mit…“ er überlegte kurz, dann fuhr er fort. „Ich will, dass falls du je einem von unserem Volk begegnest, du ihm oder ihr alle Annehmlichkeiten, die du zu bieten hast, anbietest und dass du, falls es die Situation erfordert, alles in deiner Macht stehende versuchen wirst um dieser Person das Leben zu retten.“ Der König nickte. Dann meldete sich wieder Janina zu Wort „Was habt ihr jetzt vor?“ „Wir werden zu unserem Volk zurückkehren.“ „Dann wünsche ich euch viel Glück.“ Newra nickte. „Dank dir Érak.“ Dann drehte sie sich um und trat auf das Tor zu. Mendnorond blickte noch einmal auf Klintos „Lebe wohl.“ Klintos fand gerade noch rechtzeitig seine Sprache wieder: „Wartet!“ Die beiden Elfen blieben stehen und drehten sich um. Mendnorond sah ihn verwirrt an. „Was willst du noch?“ Der König suchte nach den richtigen Worten. Dann räusperte er sich „Könnt ihr… könnt ihr mir vielleicht helfen die fünf zu finden?“ Newra sah ihn finster an „Nein. Wir haben dir schon die Prophezeiung übersetzt. Das reicht, wir sind schließlich kein Wohltätigkeitsverein.“ „Wenn ihr mir nicht helft ist auch euer Land verloren. Immerhin ist es an der südlichen Grenze Loroths. Kann schon sein, dass niemand weiß, wo genau ihr lebt, aber was bringt euch das, wenn der Herrscher Sikains einfach den gesamten Wald niederbrennen lässt?“ Mendnorond starrte auf den Boden. „Er hat Recht Newra.“ „Ach tatsächlich?“ kam die schnippische Antwort von seiner Schwester. Klintos senkte den Kopf. „Ich bitte euch darum.“ Mendnorond lächelte „Natürlich helfen wir dir. Oder Newra?“ Newra schnaubte „Meinetwegen.“ Dann traten sie durch das Tor, das sich hinter ihnen schloss und eine unheimliche Stille trat ein. Nach einer Weile brach Klintos das Schweigen. „Wie soll eigentlich deine Bezahlung aussehen?“ „Ach vergiss es.“ Klintos zuckte die Achseln. „Wenn du meinst.“ Janina sagte in die folgende Stille hinein: „Wir sollten dann auch gehen. Hast du dir die Prophezeiung gemerkt?“ Der König blickte sie von der Seite schief an. „Ja!“ „Gut. Dann komm mit.“ Sie öffnete erneut ein Tor und trat hindurch. Klintos folgte ihr. Hinter ihm schloss sich das Tor und lange Zeit würde niemand mehr diese Welt betreten. So vergingen sechzehn Jahre und obwohl alles Erdenkliche getan wurde, um die fünf zu finden konnte nur der Eine, auf Zwock gefunden werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)