stiller Mond von Hiruma-Yoichi (eine KurzKurz Geschichte) ================================================================================ Kapitel 2: Wende ---------------- Im Palast des Kaisers waren schon alle Diener in hellem Aufruhr und wollten die Reinkarnation der Prinzessin sehen. Nur Masumi war wie immer die Ruhe in Person, sie war die oberste Dienerin der Kaiserfamilie, doch nicht nur deswegen behielt sie ihre Würde. Sie war nicht neugierig auf das Mädchen, vielmehr verabscheute sie es. Wie alle Menschen. Zu viele ihrer Familie und engsten Vertrauten wurden von Ihnen getötet als das sie auch nur ein gutes Wort für diese Rasse gehabt hätte. Dann stand die Delegation von Obore vor ihr. Einer von Ihnen war der Berggeist Mitsuru, dann ein kleines Mädchen mit großen Augen die unschuldig wirken sollten und schließlich eine großgewachsene Frau, die man durchaus als hübsch bezeichnen konnte und die selbst für Masumis Verhältnisse etwas mystisches an sich hatte. Nichtsdestotrotz zog sie Mahiru ohne Umschweife mit sich und bedeutete den anderen beiden in einem kleinen Nebenzimmer zu warten. Sie führte Mahiru in ein geräumiges Zimmer in dem eine Trennwand hochgezogen worden war und sich die Schatten einer Frau abzeichnete, die gerade ein schweres Röcheln von sich gab. Masumi schubste Mahiru in die Richtung das sie auf ihre Knie fiel. „Das ist ihre Hoheit die Kaiserinmutter erweise ihr Respekt und mach dich endlich nützlich.“ Es waren gerade mal ein paar Minuten vergangen als ein Schrei aus dem Zimmer kam und Masumi, wie Mitsuru und Kybele sofort hineilten um nachzusehen was geschehen war. Am ganzen Leib zitternd saß Mahiru vor der Trennwand aus der eine leblose Hand hervorschaute. Die Kaiserinmutter und sie war tot. Da ertönte hinter Kybele und Mitsuru ein Schrei der sich tief aus Masumis Brust gelöst hatte. Sie hatte die hohe Dame immer verehrt und diese dumme kleine Gans hatte sie umgebracht, zornentbrannt stürzte sie sich auf Mahiru. Zum Glück war Mitsuru da, schnappte sich kurz entschlossen Mahiru und machte sich auf und davon mit ihr. Natürlich hatte Mitsuru in seiner Eile ganz vergessen das Kybele auch noch da war, aber Masumi hatte dies nicht vergessen und stürzte sich nun auf sie. Sie zog ihr an den Haaren, schlug ihr ins Gesicht, kratzte. Plötzlich wurde Masumi von einer gewaltigen Kraft nach hinten geschleudert, durch die Trennwand hindurch. Mit verschwommenen Blick sah sie in Kybeles Gesicht, es war noch durchscheinender und ihr Blick glühte in einem schillernden Türkis, ihre Haare windeten sich in alle Richtung und wenn sich Masumi nicht irrte schwebte sie einige Zentimeter über den Boden, wie konnte das sein? Keiner, nicht einmal der Kaiser selbst hatte solche Kräfte. Wer war sie? Und was war sie? Kybele selbst konnte auch nicht erklären in welchem Zustand sie sich befand, ihr Körper hatte ganz automatisch auf den Angriff reagiert und nun zog es sie ohne jede weitere Erklärung in einen der anderen Räume des Palastes, bis sie schließlich vor einer Kommode, wo ein Kästchen stand, stehen blieb und das Leuchten verebbte. Das Kästchen war schlicht bearbeitet worden und wies keinerlei Verzierungen auf. Sanft strich sie über das glatte Holz als sich ein stumpfer Schmerz je in ihrem Kopf breit machte. Kybele hielt sich den Kopf und versuchte tapfer auf den Beinen zu bleiben als sie schließlich doch zu Boden fiel und bewusstlos liegen blieb. Kybele befand sich wieder in diesem Raum als sie erwachte, doch er war verändert. Ein Himmelbett und ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen standen darin anstatt vieler Möbel, die sonst nirgendswo Platz hatten. Neben Kybele saß eine junge Frau auf dem Himmelbett. Sie war sehr schön, zarte Haut wie Porzellan und lange schwarze seidene Haare. Die Prinzessin! Eben jene dessen Inkarnation Mahiru war. Diese lauschte gerade einer in einem schwarzen Umhang vermummte Gestalt die sich zu ihr runter gebeugt hatte. „Das sind schlimme Neuigkeiten Artemis, trotzdem danke. Ich hätte nie gedacht dass mein Vater zu so etwas fähig wär. Er war immer mein Vorbild.“ „Was gedenkt ihr nun zu tun?“ antwortete die Gestalt, die offensichtlich weiblich war und Kybele irgendwie bekannt vorkam. Sie versuchte einen Blick in das Gesicht der Fremden zu erhaschen, aber diese hielt den Kopf zu tief gesengt. „Mein Geliebter und ich werden uns nicht trennen, lieber sterben wir.“ So erschrocken von den Worten, zog die Fremde, die Kapuze von ihrem Kopf, sodass Kybele ihr nun mitten ins Gesicht sehen konnte. Es war wie ein Spiegel in den sie sah. Sie sah sich selbst auf die Prinzessin einredend, während diese völlig ruhig und friedlich in ihr Gesicht sieht. Nun war klar warum sie diese Dinge wusste. Warum sie solche Fähigkeiten hatte. Einst war sie die Hofmagierin des Ministers gewesen, doch verriet sie ihn als die Prinzessin mit dem Dämon floh. Und wie hatte sie Haru vergessen können? Den Dämon in den sie selbst sich verliebt hatte? Und der ihr die Träne des Mondes geschenkt hatte, lange bevor die Menschen den Palast überrannt hatten? Jetzt wusste sie wieder wer sie war und sie würde Mahiru und den anderen helfen die Tränen des Mondes zu finden und die letzte, die sie versteckt hatte, würde sie zu Haru führen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)