You are my Enemy - for eternity von JunAkera ================================================================================ Kapitel 5: Traum oder Realität ------------------------------ Stramm marschierte Misty in Richtung Wald. Sie wusste wo sie hin musste um die zu finden, die sie töten sollte. Professor Eich hatte ihr erklärt, dass die Vampire sich gern dort aufhielten, wo sie schnell in den Wald fliehen konnten, aber gleichzeitig auch in der Nähe der Stadt waren. Die offene Lichtung, dort wo die Bäume nur einzeln wuchsen und der Weg in die Stadt führte, war der ideale Ort um Wache zu halten. Sie schaute kurz in Richtung Westen. Misty wusste, dass Bianca dort in der Gegend heute umherschwirrte und umklammerte einmal noch den Pieper, mit dem sie ihre Kollegin kontaktieren konnte. Sie war nicht allein! Sobald sie wirklich in Schwierigkeiten geraten könnte, wäre Bianca sofort zur Stelle und würde ihr helfen. Ihr Blick glitt wieder in Richtung Wald, in die Richtung in die sie unterwegs war. Misty hatte dem Professor versprochen, nicht weit in den Wald hineinzulaufen. Aber sie hatte ja auch nicht vor sich selbst unnötig in Gefahr zu begeben. Sie musste grinsen, denn ihre Gedanken flogen sofort zu Gary. „Wenn ich das machen und verletzt werden würde, müsste ich mir dann wohl noch eine Standpauke von ihm anhören, weil ich nicht auf mich aufgepasst habe…“ Es war eigentlich schon normal für Misty geworden von Gary beschützt zu werden. Sie kannte es nicht anders. Er war immer da gewesen. Es musste schwer für ihn sein sie jetzt wirklich gehen zu lassen. Aber das musste sie einfach, sie musste ihren eigenen Weg gehen. Sie war am Waldrand angekommen und voraussschauend legte sie ihre Hand um den Pflock in ihrem Beutel. Misty war sehr nervös, hier alleine zu jagen. Aber sie sah es als neue Herausforderung. Aufmerksam liess sie ihren Blick durch die Bäume gleiten während sie langsam weiter lief. ‚Weiter in den Wald geh ich nicht…’ Sie blickte sich um, ‚Ich werde hier die Gegend mal untersuchen…’ Sie verliess den Weg und folgte einem Trampelpfad, stieg über einige Gebüsche und musste einigen in den Weg hängenden Ästen ausweichen. Na, wenn sich hier kein Vampir wohlfühlt, dann wusste sie auch nicht… „Ich würde mich hier auf jeden Fall nicht wohlfühlen…“ flüsterte sie mehr zu sich selbst und merkte, wie ihre Gedanken abtrifteten und sie sich fragte, wie Vampire denn wirklich lebten. Waren sie wirklich Wanderer, die nie an einem Ort blieben? Oder hatten manche Vampire auch feste Wohnsitze? Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie interessierte sie dieser Gedanke. ‚Ich muss den Professor mal fragen… Er weiß das sicher…’ Aber wieso interessierte es sie überhaupt wie Vampire lebten? Die Kreaturen der Nacht hatten es nicht verdient zu leben! Unbewusst schüttelte Misty den Kopf während sie aufpasste dass sie über keinen Stein flog. „Wieso mach ich mir überhaupt Gedanken um sowas?“ Ihr Körper erstarrte. Ihr Fuss bewegte sich keinen Zentimeter mehr vorwärts, obwohl Misty ihn bereits in die Luft erhoben hatte. Wie in Zeitlupe liess sich ihr rechter Fuss wieder gen Boden sinken und hielt Mistys Körper aufrecht. „Das kann nicht sein…“ flüsterte sie leise und schaute versteinert vor sich auf den Boden. Langsam aber gemächlich bedeckte sich der übermooste Waldboden mit Nebel. „Oder doch…?“ Schnell blickte Misty vom Boden auf und durchsuchte die Gegend. Sie spürte wie sich Gänsehaut auf ihrem Körper bildete und sie anfing unregelmässig zu atmen. Sie sah zu wie der Nebel zunahm und sich immer mehr schwarz verfärbte. Bald waren Mistys Waden ganz in den Nebel gehüllt. „Mein Traum… Bin ich irgendwie eingeschlafen?“ Immer noch verwirrt blickte sie an sich herab, sie hatte ihre Jägerkleidung an. Sie war immer noch im Wald – denn sie erkannte die Bäume, auch wenn diese ebenfalls vom Nebel leicht verdeckt waren. Wie konnte das möglich sein? „Du irrst dich!“ Ein Schock fuhr durch Mistys Glieder und ihr Herz pochte noch schneller als zuvor. Sie erkannte die Stimme. Sie war sich ganz sicher, dass er es war – dass es seine Stimme gewesen war. Schnell wie der Blitz drehte sie sich um ihre eigene Achse, sie wollte sehen dass er hier war. Sie wollte ihn mit ihren eigenen Augen sehen. Ein starkes Kribbeln durchfuhr das junge Mädchen als sie in die dunklen, braunen Augen sah. Der Vampir stand einige Meter von Misty entfernt, aber sie konnte deutlich erkennen, dass in seinen Augen wieder goldene Lichteffekte blitzten. ‚Es ist wie im Traum…’ – dies war der einzige klare Gedanken, den sie fassen konnte. Alles andere in ihr geriet wieder durcheinander, ihre Herz klopfte ihr bis zum Hals, ihre Finger begannen zu beben und nur beim Anblick seiner Augen musste sie sich stark zurückhalten nicht sofort auf ihn zuzustürmen. Was hatte dieser Vampir nur mit ihr gemacht? Wie konnte jemand solchen Einfluss auf sie ausüben? Aber genauso fragte sie sich, ob sie dieselbe Wirkung auf den unbekannten Vampir hatte. Durfte sie überhaupt den Gedanken hegen, dass sie so eine atemberaubende Wirkung selbst auf jemanden auswirkte? Ein kurzer Schock durchfuhr Misty als der Vampir auf sie zu schwebte. Sie wusste dass er lief, aber für sie hatte der Gang dieses Vampirs überhaupt nichts mit laufen oder gehen gemeinsam. Man vernahm die Bewegungen nicht, und er kam auch nicht schnell näher. Nur ganz langsam – so dass sie es mit ihren eigenen Augen genauestens erkennen konnte - lief er ihr entgegen. Wollte er sie etwa nicht erschrecken durch zu schnelle Bewegungen? Wieso war dieser Vampir so einfühlsam…? War er das denn überhaupt? Konnten Vampire einfühlsam sein? Mistys Fantasien wurden immer wirrer und verrückter. Über was machte sie sich denn da nur Gedanken? Sie vergass wieder alles um sich herum, nur die Kälte, die zunahm je mehr er auf sie zulief, nahm sie war und ihre immer verrückteren Gedanken in ihrem Kopf. Mistys Blick klebte an seinem weißen Gesicht, an dieser so weich aussehenden Haut, den ernst dreinblickenden Augen. „Es ist kein Traum…“ – „W-was…?“ Warum war sie wieder so kleinlaut? Er brachte sie vollkommen aus dem Konzept. Kein Traum? Ein Lächeln legte sich auf die blassen Lippen und die braunen Augen wurden etwas heller, was Misty sofort bemerkte und ihr Herz noch mehr zum beben brachte. Schnell schluckte sie einmal und musste sich zwingen, dass ihre Füsse nicht nachgaben. „Kein Traum?“ wiederholte Misty ihre Gedanken und starrte dem Unbekannten weiterhin in die Augen. Sie erschrack abermals und wollte einige Schritte zurückweichen, als sie merkte wie er langsam die Arme hob. So schnell hatte er sich bis jetzt noch nicht bewegt. Aber rückweichen kam für die junge Frau auch nicht in Frage. Sie beobachtete ihn genau, wie seine Arme in die Höhe gleiteten, er seine ebenfalls blassen Hände an den Teil des Capes legte, das er über den Kopf gezogen hatte und es langsam von seinem Haar zog. Würde Mistys Herz nicht schon wie verrückt klopfen, würde es nun noch schneller schlagen. Endlich konnte sie sein Gesicht ohne den Schatten des Capes betrachten, endlich konnte sie die schwarzen Haare richtig anstarren und doch konnte sie es nicht wirklich, weil ihr Blick auf seinen lächelnden Lippen lag. Was würde Misty in diesem Augenblick nicht dafür geben, diese Lippen berühren zu dürfen, diese schwarzen Haare zu berühren um zu testen ob sie wirklich so weich waren wie sie aussahen. Ihre Finger kribbelten und sie wartete immer noch auf eine Antwort – eine Antwort, die er ihr vielleicht geben konnte. Aber er antwortete noch nicht, abermals hob er seinen rechten Arm, aber diesmal bewegte er diesen in Mistys Richtung und legte seine kalte Hand an ihre heiße Wange. Als sie die eisigen Finger ganz leicht und sanft auf ihrer Wange spürte schloss sie für einige Augenblicke die Augen und drückte unbewusst ihr Gesicht noch etwas gegen seine Hand. Sie konnte es nicht leugnen, die kalte Hand tat ihr gut auf ihrem erhitzten Gesicht. Misty wollte seine Hand in ihre nehmen, wollte sie noch etwas stärker an ihre Wange pressen, wollte ihm nah sein. Auch wenn sie ganz genau wusste, dass sie es nicht durfte. „Du bist es also… Du bist Misty…“ Immer noch lag seine Hand an ihrer Wange und seine Stimme klang sanft von nah in ihr Ohr. Sie wollte gar nicht mehr ihre Augen öffnen, sie wollte nur dem Klang seiner Stimme folgen und wissen, er war hier. Noch vorhin in ihrem Traum, hatte sie auf ihn gewartet – und nun, stand er wirklich vor ihr? Der Vampir war also wirklich real? Keine Phantasie ihrer Gedanken? „Endlich begegnen wir uns in Realität…“ Wieder diese sanfte Stimme, die in ihrem Bauch ein gewaltiges Kribbeln verursachte. Langsam öffnete sie die Augen und starrte ihm gebannt in die Augen, suchte nach Antworten. Er stand ihr wahrhaftig gegenüber – in der Realität. Er war real – wie sie selbst. Er – ein Vampir. Und Misty – eine Vampirjägerin. Ihr Schuldbewusstsein drängte sich in ihr auf, es war ihre Pflicht den Vampir zu töten, aber sie konnte nicht. Es war ihr nicht möglich ihre Hand an ihren Hüftbeutel zu legen und den Pflock zu zücken. Sie konnte nicht. Das Einzige für das sie momentan in der Lage war, war diesen Blick, den der Vampir ihr schenkte, zu erwiedern. Die kalte Hand entfernte sich langsam von ihrer Wange und während der Vampir seinen Arm langsam sinken liess, machte sich ein Gefühl der Einsamkeit in Misty breit. Wie konnte nur solch eine einfache Berührung so wichtig für sie sein? Eine Berühung eines Vampirs? Bevor jedoch ihr schlechtes Gewissen sich nochmals melden konnte, blickte sie erstaunt auf ihr Gegenüber, das sich langsam vor ihr verbeugte, dabei ihren Blick jedoch nicht losliess. „Es war sehr unhöflich von mir, dass ich mich immer noch nicht vorgestellt habe…“ Wie oft sollte Misty diese Stimme hören, bevor sie nicht bei jedem Wort, das dieser Vampir sagte, zusammen zuckte und sich ein warmes Gefühl in ihr ausbreitete? Würde sich das jemals ändern? Im gleichen Moment in dem sie dieses warme Gefühl durchschlich, krampften sich ihre Muskeln zusammen. Er wollte sich vorstellen, sie würde endlich den Namen ihres Gegenübers erfahren. Sein Lächeln wurde etwas stärker und kurz schloss er seine Augen, öffnete sie aber gleich wieder um sofort wieder ihren Blick zu suchen. Immer noch blieb der Vampir etwas in gebückter Haltung, liess aber seine Hand wieder hervor schnellen und umfasste sanft einige Finger von Misty. Sein Blick bohrte sich in ihre Augen, um ihre Aufmerksamkeit halten zu können. „Ich bin Satoshi…“ Und sogleich liess er seine Lippen kurz auf Mistys Handrücken nieder, während er immer noch in dieses Blau-Grün ihrer Augen schaute. Es war unmöglich, dass er nicht spürte, wie Mistys Herz klopfte. Natürlich musste er das hören, er fühlte es sicher. Er war schliesslich ein Vampir. Die junge Vampirjägerin war sich dessen sicher und doch hatte sie keine Angst, als er ihre Hand in seiner hielt, seine Lippen mit den dahintergelegenen Reisszähnen auf ihrer Haut spürte. Eine Bewegung von ihm – er könnte ihre Hand umdrehen und er hätte ihre Pulsader am Handgelenk vor Augen. Doch dies war alles Nebensache. Das einzige Gefühl das sie wahrnehmen konnte, war dieses unheimliche Kribbeln und die starke Anziehung, die dieser Vampir auf sie ausübte. Satoshi… Satoshi war also sein Name… Misty beobachtete wie er langsam seine Lippen von ihrem Handrücken löste und sich wieder aufrichtete. Er liess jedoch ihre Hand nicht mehr los. Immernoch lag ihre Hand geschützt in seiner, sanft umschlossen von seinen weißen Finger. Sein Blick veränderte sich, das sah sie genau. Das Braun der Augen wurde dunkler und auch sein Mund zog sich etwas zusammen. Aber Misty wusste was dieser Blick zu bedeuten hatte. Diese braunen Augen – nein, Satoshi fragte sich, ob ihr bewusst war, dass sie es nicht mit einem normalen Menschen zu tun hatte. Ihr wurde mulmig zumute. Spürte er das auch? Sollte sie ihm zeigen, dass sie wusste was er war? Sie ignorierte ihre Befangenheit, umschloss mit ihrem Zeigefinger Satoshis Daumen und ging einen Schritt auf ihn zu. Es war nicht nötig, dass ihr Gegenüber so drein blickte. Satoshi musste ihr nicht sagen, was er war. Sie wusste es bereits, sie wusste was der Hintergrund für diese faszinierenden Augen war. Misty war bewusst, dass ihr Gegenüber eigentlich ihr Feind sein sollte. Jedoch ahnte ihr Gegenüber nicht, was sie in Wirklichkeit war. Satoshi wusste nicht, dass die junge Frau eigentlich sein Feind sein sollte. Und Misty hatte nicht die Absicht, ihm das zu sagen. Im Gegenteil – in diesem Moment hatte sie ihre Pflicht vollkommen vergessen. Vergessen war das Training, die Utensilien, die sie in ihrem Beutel mit sich trug, und vor allem vergass sie, dass ihr Gegenüber ein Vampir war. Die einzige Wahrnehmung galt Satoshi. Ihr war wohl bewusst, dass sie wieder starr in seine Augen starrte, seinen Mund betrachtete, die weiße Haut, die schwarz schimmernden Haare. Was war schon ein Vampir und was eine Vampirjägerin? Was sollte dieses Feinde-sein überhaupt bedeuten? Hier – in dieser Realität – stand der Traum ihrer Nächte. Wie sollte sie diesem widerstehen? Und sie wollte es nicht… Satoshis Gesicht wurde ernst. Seine Gesichtszüge verhärteten sich und sein Lächeln verschwand. „Ich weiß nicht…“ began er und entfernte sich einen kleinen Schritt von Misty, hob aber immer noch ihre Hand. Die junge Frau hatte eher das Gefühl als wurde der Griff um ihre Hand noch etwas fester. Kurz schaute er auf den schwarzen Nebel, der immer noch um sie auf dem Waldboden lag, liess seinen Blick jedoch dann gleich wieder in ihr Gesicht wandern. Plötzlich hatte Misty Angst. Sie wusste nicht, was sein Blick zu bedeuten hatte. Er schaute sogar leicht traurig drein. In diesem Augenblick wurde ihr klar, dass sie ihn doch eigentlich überhaupt nicht kannte. Das einzige was sie nun wirklich mit Klarheit sagen konnte, war dass ihr Gegenüber ein Vampir war und Satoshi hiess. Aber durch ein merkwürdiges Gefühl in ihr selbst, spürte sie eine seltsame Verbundenheit mit ihm. Etwas, das sie mit Worten nicht beschreiben konnte. Ihr Herz krampfte sich zusammen, als sie die Traurigkeit in seinen Augen las, sie wollte ihm helfen – für ihn da sein. War das tatsächlich Liebe? Konnte es wirklich möglich sein? „Ich weiß nicht, wie du das machst…“ Abermals wollte Satoshi einen Schritt zurückgehen, doch Misty griff nun ebenfalls nach seiner Hand, die sich mit dem nächsten Schritt von ihr gelöst hätte und hielt ihn zurück. Seine Augen zeigten immer noch Traurigkeit, doch auch Reue. „Ich weiß nicht, ob ich so etwas überhaupt fühlen dürfte!“ Ihre Hand schlang sich noch etwas fester um Satoshis und ein Klos bildete sich in ihrem Hals. Sollte es möglich sein – dass dieser – Vampir…? In ihrem Inneren entstand eine neue, intensive Wärme und das Kribbeln in ihrem Bauch breitete sich stetig aus. Satoshis schwarzer Pony wehte ganz leicht etwas hin und her, als er ganz sachte seinen Kopf etwas schüttelte und dann seine Augen zusammen knief: „Aber… Bitte! Komm mit mir!“ Die Sanftheit in seiner Stimme liess sie nicht eine Sekunde überlegen. Seine Worte sagten alles was sie selbst wollte. Einen kurzen Augenblick zeigte Satoshi seine Zähne, die er fest aufeinander biss. Ihm musste es schwergefallen sein, diese Worte zu sagen. Wieso nur? Aber auch der kurze Anblick seiner scharfen Reisszähne liessen Misty nicht zurückschrecken. „Nimm mich mit…“ Sie selbst hörte ihre Worte nur kaum, so leise flüsterte sie sie. Doch Satoshi verstand, öffnete sofort seine Augen und starrte sie mit seinen wunderschönen Augen an. Ohne jeglichen Gedanken an die Konsequenzen lief sie die letzten Schritte, die zwischen ihnen lagen auf Satoshi zu. Als sie wieder das leichte Lächeln von dem Vampir ihr gegenüber sah, konnte sie sich selbst ein Lächeln nicht verkneifen. Ein kalter Schauer überzog ihren Rücken, als sie ihm so nah war, dass ihre heiße Haut auf Satoshis kalter Weste lag und er seinen Mantel um sie legte. „Du bist dir sicher?“ Wieso war er so unsicher? Spürte er unterbewusst, dass sie mit ihrem eigenen Gewissen nicht im Reinen war? Doch was sollte diese Frage? Misty fühlte sich wohl wie noch nie – eingehült in diesen Mantel, nahe dem, dem sie ihr Herz schenken wollte. Ihre Arme schlangen sich um den Nacken des gutaussehenden Vampirs, sie schaute ihm eine ganze Weile tief in die Augen um die Bedenken Beider aus der Welt zu räumen, bis ihr Gesicht dem seinen immer näher kam und Misty letztendlich die Lippen von Satoshi auf ihren eigenen fühlte. Worte wären für diese Nacht absolut unnötig gewesen. Sie redeten wahrlich nicht viel miteinander, nur wenige Worte wurden gewechselt. Aber dies war auch nicht nötig. Auch ohne Worte lernte Misty Satoshi kennen. Sie kannte nun seine kalten, aber dennoch zärtlichen Hände, die weiche und doch unnatürlich aussehende Haut in seinem Gesicht, die Kälte, die sein Körper abgab um die Hitze, die in ihrem Körper immer deutlicher broddelte, zu löschen. Und doch wusste sie noch lange nicht alles, was Satoshis Augen zu erzählen hatten, obwohl sie langsam glaubte, seine Augen in- und auswendig zu können. Misty erkannte, dass er nach ihr verlangte, wenn seine Augen dunkler wurden und musste schon anfangen zu lächeln, wenn das Braun einen warmen Goldton annahm. Denn dann – so wusste sie – war er glücklich und würde im nächsten Moment ebenfalls lächeln. Die Vampirjägerin verbrachte die gesamte Nacht mit Satoshi – im Wald, dort wo sie sich getroffen hatten. Die ganze Nacht hielt er sie in seinem Mantel verborgen, geschützt vor der restlichen Welt. Keinen Augenblick liess er sie aus den Augen oder lockerte seinen Griff um ihre Taille. Nah sein… Dem anderen Nah sein – das war alles, was sowohl Misty als auch Satoshi wollten. Sie liess sich in seinen Arm fallen. Er hob sie immer noch fest umarmt, so dass sie schon fast kaum einen Muskel anspannen musste, um eigenständig auf den Beinen zu stehen. Satoshi übernahm das für die junge Frau. Leicht lächelnd liess sie ihr Gesicht gegen sein schwarzes Oberteil sinken und nahm seinen intensiven Geruch auf. Er schaute auf sie herab, dessen war sie sich sicher. Doch nein – sie wollte die Augen jetzt nicht öffnen. Der Moment, dieses Gefühl war viel zu schön um es jetzt durch einen Augenaufschlag zu vernichten. Mistys linke Hand lag in der seinen und langsam bewegte sie ihre Finger um über seine Handinnenfläche zu streichen. Empfand Satoshi ebenfalls dieses Gefühl, das in Misty langsam aber allmählich wirklich die Oberhand über ihren Körper erlangte? „Bis bald, meine Schöne…“ Schlagartig war Misty wieder bei Sinnen und schlug ihre Augen auf. Entsetzt starrte sie in die braunen Augen: „W-wieso ‚bis bald’?“ Satoshis Augen verfärbten sich wieder dunkelbraun und sein Blick fiel auf einen Punkt hinter Misty, er schaute zu den Bäumen. Nein – auf den Horizont hinter dem Wald. „Ich muss gehen…“ Ihr Herz krampfte sich zusammen. Sie musste ihn gehen lassen? Jetzt? Gerade jetzt? Die junge Frau folgte dem Blick des Vampirs und erkannte nun ebenfalls, dass bald die Morgendämmerung anbrechen würde. Natürlich! Schnell verankerte sich ihr Blick wieder in dem seinen. War sie jetzt ganz verrückt geworden oder sah sie in seinem Augen ebenfalls Enttäuschung? Aber sie verstand. Langsam stellte sie sich wieder aus eigener Kraft auf ihre nun leicht kribbelnden Füsse und löste sich etwas aus seiner Umarmung. „O-kay…“ Sie wollte sich nicht anmerken lassen, wie ihr zumute war. Sie wollte nicht dass er sah, wie die Einsamkeit sich in ihrem Herzen ausbreitete. Ihr Blick glitt von seinen Augen auf den Boden um seinem fragenden Blick auszuweichen. Im nächsten Augenblick spürte sie einen starken Wind, der sich direkt vor ihr aufbaute. Ihre orangenen Haare wirbelten umher und als sie eine Sekunde später aufschaute war er verschwunden. ‚Also… entweder er kann teleportieren… oder ultra schnell rennen…’ dachte Misty etwas traurig bei sich. Sie drehte sich um und musste blinzeln, doch dann legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen als sie die strahlenden Farben der Morgendämmerung sah. „Einfach wunderschön…“ flüsterte sie und musste augenblicklich an die Nacht denken. Was hatte sie nur getan? Sie hatte die Nacht mit einem Vampir verbracht. Hatte sie vergessen was sie war? Sollte es wirklich so kommen, dass sie ihre Stadt verraten würde? Ihre neugewonnene Verantwortung einfach aufgeben würde – für einen Vampir? Sie legte ihre Hände auf ihr Herz und schloss kurz ihre Augen und spürte wieder den Konflikt in sich selbst. Aber es handelte sich nicht um irgendeinen Vampir… Es handelte sich um ihn… um Satoshi… um den Vampir, den sie in dieser Nacht angefangen hatte zu lieben… „Satoshi…“ Sein Name klang so fremd in ihrem Mund und doch so vertraut. Sie began wieder zu lächeln, als sie ihren Gedanken nachhing, den Gedanken an ihn. Und doch verschwand das Lächeln nach einiger Zeit und Angst machte sich in Misty breit. Was würde Satoshi dazu sagen, wenn er wüsste, was sie wirklich war? Für ihn war sie einfach nur ein Mensch – ihre wahre Identität hatte sie vor ihm geheim gehalten. „Ich weiß was du bist…“ ‚Aber – weißt du auch, was ich bin?’ Mit diesen Gedanken machte sie sich langsam auf den Nachhauseweg. Je näher sie der Stadt kam, desto größer wurden ihre Schuldgefühle. Sie hatte ihre Aufgabe total vergessen. Ein Blick in seine Augen genügte und sie vergass ihre Pflichten, ihre Verantwortung, ihre Stadt… „Was soll ich nur tun?“ Leise öffnete sie zuhause die Tür. Heute war Sonntag und Misty vermutete, dass ihre Freunde noch schliefen. Es war immerhin erst acht Uhr in der Früh. In ihren Gedanken versunken machte ihr das überhaupt nichts aus still zu sein. Im Gegenteil – so konnte sie in Ruhe über all die Probleme nachdenken. Unbewusst schnallte sie den Beutel mit ihren Jagdutensilien gleich von der Hüfte und liess ihn einfach neben der Eingangstür auf den Boden fallen. Sie würde ihn später aufsammeln. Auch wenn sie nicht wirklich auf Jagd gewesen war, so spürte sie doch den Mangel an Schlaf und sie fuhr sich schläfrig durch ihre langen Haare und lief gedankenverloren in die Küche. „Oh, guten Morgen Misty!“ Die Angesprochene schrie kurz auf, denn sie hatte überhaupt nicht damit gerechnet, in dieser Frühe jemanden anzutreffen und starrte ihren Mitbewohner mit geweiteten Augen an: „G-Gary! W-was machst du so früh schon in der Küche??“ Verdammt noch mal. Musste er sie zu Tode erschrecken? Sie presste ihre Hand gegen ihre Brust und versuchte ihr Herz zu beruhigen. Grinsend hob der Braunhaarige seine Tasse in die Höhe: „Ich trinke Cappuchino.“ – „Ach was…“ stöhnte Misty und ging zur Küchenzeile um sich nun selbst einen Cappuchino zu gönnen. „Doch doch, das ist wirklich ein Cappuchino…“ flachste ihr bester Freund und musste kurz auflachen. Doch heute morgen war Misty alles andere als zu Scherzen zumute. Sie liess sich auf einen Stuhl neben Gary nieder und starrte in ihr heißes Getränk. Als sie nicht auf seinen Witz einging, musterte der Junge sie eingehend und erkannte, dass sie etwas stark bedrückte. Einfühlsam legte er seine Hand auf ihre Schulter: „Was ist los, Misty? Hattest du Ärger heut nacht?“ Ärger? Wäre es nur Ärger gewesen, wäre sie jetzt nicht so durcheinander. „N-nein…“ – „Was hast du dann? Ich seh doch, dass dich was beschäftigt…“ versuchte er es abermals, doch er stockte und liess seine Hand sinken als Misty leicht mit dem Kopf schüttelte. Vorsichtig lugte die junge Frau zu ihrem Tischnachbarn. Oder sollte sie doch? Sie ahnte, wie Gary reagieren würde. Aber sie brauchte jemanden zum reden. Sofort. Und Gary war doch immer für sie da gewesen. „G-Gary, kann ich dir etwas erzählen?“ „Was glaubst du was das werden soll??“ Misty blieb stumm auf ihrem Platz sitzen und starrte in ihre leere Tasse. Gary wartete gar nicht auf eine Antwort von ihr sondern fuhr gleich fort: „Du kannst doch nicht…!!“ Wie sollte er ausdrücken, was er ihr vermitteln wollte? „ARGH!!“ Er lief wieder schneller in der Küche auf und ab. Misty seufzte. Hätte sie es doch nicht erzählt, dann wär alles nicht noch schlimmer gekommen. Aber sie musste es jemandem erzählen, die Worte hatten ihr auf der Seele gebrannt. „Ich wusste es! Ich wusste es, dass es besser gewessen wäre… du hättest niemals auf diese Vampirjäger-Geschichte eingehen sollen!“ PLUMPS! Gary liess sich wieder auf einen Stuhl fallen und starrte Misty fragend an. Wie konnte sie sich in einen Vampir verlieben?? Nicht, dass dieser Umstand schon schlimm genug war – nein, aber immerhin war es noch schlimmer, dass Misty zu allem Überfluss eine Vampirjägerin geworden war! „Das hat doch nichts damit zu tun!“ versuchte sich das Mädchen zu rechtfertigen, „Irgendwann wäre es passiert…“ – „Nein wäre es nicht!“ Gary blieb sturr, „Du hast schon immer alles was mit Vampiren zu tun hat gemieden! Und jetzt sag nicht, dass das nicht wahr ist!“ Nein, das konnte sie wirklich nicht. „Du hättest ihn niemals gesehen, wärst du keine Vampirjägerin geworden!“ Nein, das stimmte so nicht ganz. Aber alles konnte Misty ihm nicht erzählen. Schlimm genug, dass es für Gary eh so schwer war zu akzeptieren, dass sie eine Vampirjägerin werden wollte. Nun hatte er erfahren, dass sie sich in eben solch einen Vampir verliebt hatte. Nein, ihre Träume konnte sie ihm unmöglich auch verraten. Oder wusste er es insgeheim schon? Sie blinzelte zu Gary rüber. Er wusste eh über sie Bescheid, vielleicht wusste er auch instinktiv, dass die Worte, die sie in ihren Träumen flüsterte, an den besagten Vampir gerichtet waren… „Außerdem…“ Misty blickte auf, doch Gary wich ihrem Blick aus indem er auf einen Apfel starrte, den er in den Händen drehte, „Vampire können nicht fühlen… Das – kann nicht sein! Das Einzige was sie kennen ist Gier…“ – „Aber…“ – „Auch wenn du ihn liebst… wie du sagst…“ Gary presste die Worte beinah heraus, es war ihm unangenehm, das spürte Misty sehr deutlich, „Er wird dir niemals die gleichen Gefühle schenken!“ Hatte Gary recht? Aber was war dann? »Ich weiß nicht, ob ich sowas überhaupt fühlen dürfte…« Das hatte Satoshi zu ihr gesagt. Wieso sollte er lügen? Und… „Wenn er nur die Gier kennt, wieso hat er mich nicht gebissen? Wieso hat er mich nicht zu seinesgleichen gemacht? Wieso hat er nicht mein Blut getrunken…?“ Misty konnte nur flüstern, nun konnte sie Gary auch nicht mehr in die Augen schauen. „Ich war die ganze Nacht bei ihm… und er hat überhaupt keine Anstalten gemacht…“ – „Pah!“ schnaubte Gary, „Hast du schon mal was von Taktik gehört?“ Seine laute Stimme verhallte und er schaute immer noch böse und auch etwas angewiedert zu seiner besten Freundin. Doch er spürte ebenso deutlich, dass er Angst bekam. Schreckliche Angst – Angst, dass dieser Vampir ihm Misty wegnehmen könnte. Schnell stand er auf und lief zur Spüle um anzufangen das Geschirr abzuwaschen. Doch in Wahrheit wollte er nicht, dass sie in seine Augen blicken konnte. Sie sollte nicht merken, was für Angst er gerade verspürte. Er drehte den Wasserhahn voll auf und liess das heiße Wasser über seine Hände laufen: „Ich bitte dich, bleib von ihm fern… Er ist ein Vampir – und er ist gefährlich!“ Er tauchte seine gebrauchte Tasse in das heiße Spülwasser: „Ich möchte nicht… dass er dich verletzt…“ Misty legte den Kopf etwas zur Seite und starrte Garys Rücken an. …dass er dich verletzt… Was meinte er damit? Meinte er, dass Satoshi sie angreifen und sie körperlich verletzen könnte? Oder meinte er, dass dieser Vampir ihr Herz verletzen könnte? Sie schluckte und liess ihren Blick wieder auf den Boden sinken. Beides waren Möglichkeiten die passieren konnten. Misty konnte nicht mehr zurück. Diese Gefühle, die sie empfand, waren neu, aber so stark, dass sie sie nicht einfach ausschalten konnte. Aber was war, wenn Gary recht hatte? Ihre Hände hielten ihre Tasse krampfhaft fest. Wenn Satoshi – der Satoshi, den sie geglaubt hatte heute nacht kennen gelernt zu haben, eine Illusion war? „Gier…“ Gary hörte Mistys Flüstern, drehte sich jedoch nicht um. Er wollte ihre Gedanken nicht wieder unterbrechen. Sie sollte darüber nachdenken – und er hoffte inständig sie würde die richtige Entscheidung treffen… ‚Er giert nach meinem Blut?’ Mistys Herz began wieder schneller zu schlagen und in ihrem Kopf began sich alles zu drehen. ‚Vampire spielen gern mit ihrer Beute… Das hat Stefanie gesagt… Sollte ich wirklich nur eine Beute sein?’ Sie spürte wie die Tränen sich gerne in ihren Augen sammeln würden, aber Misty unterdrückte sie. Nein, sie würde nicht weinen. Sie würde stark sein. Sie würde nicht zeigen, dass sie diese Situation mitnahm. Aber sie hatte sich entschlossen. Ein Vampirjäger konnte sich nicht in einen Vampir verlieben – das war doch absurd! Vor allem… Misty riess die Augen auf. ‚Er weiß es…’ Sie hatte mit keinem Wort erwähnt, dass sie selbst eine Vampirjägerin war. Satoshi konnte es von ihr nicht wissen. Aber – vielleicht wusste er es instinktiv… Vielleicht hatte er von Anfang an erkannt, dass sie seine Feindin war und hatte beschlossen mit ihr zu spielen… Das war also der Grund für Satoshis Benehmen. Er wollte sie in eine Falle locken… Misty war sich nun ganz sicher. Ihr Blick fiel wieder auf Garys Haarschopf. Langsam stand sie auf und trat hinter ihn. Sie gab ihre Tasse in das Spülbecken, in dem Gary gerade einen Teller aufspülte. „Ich denke du hast recht…“ Ihr Herz krampfte sich zusammen, sie brachte die Worte nur in einem leisen Flüsterton aus ihrem Mund. Dann drückte sie sich gegen desen Rücken und schlang ihre Arme um seinen Körper. Sie hatte sich geschworen nicht zu weinen, und doch konnte sie nicht verhindern, dass eine einzelne Träne über ihre Wange rollte. Denn “ganz sicher“ war sie sich über Satoshi wirklich nicht… Misty hatte nicht bemerkt, wie Gary das Spülwasser ablaufen liess oder wie er sich schnell die Hände trocknete, doch mit einem Ruck hatte er sich zu ihr umgedreht und schaute sie mit diesem sanften Bruderblick an: „Was hälst du davon, wenn wir den Tag gemeinsam verbringen?“ Die Angesprochene legte den Kopf etwas zur Seite, so dass einige Haarsträhnen in ihre Augen fielen und sie blinzeln musste. „Oder hast du wieder vor dich in deinem Zimmer einzusperren und mit niemandem zu reden?“ – „N-nein…“ Das hatte sie wahrlich nicht vor. Auch wenn es in letzter Zeit öfters vorgekommen ist, dass sie diesen Tagesablauf gewählt hatte. Misty wollte wirklich nicht alleine sein heute. „Na also…“ Gary lächelte, „wie wärs mit einem schönen Frühstück zu deinem Lieblingsanime?“ Diese Vorstellung liess Mistys Augen strahlen: „Du weißt wirklich was mir gut tut!“ – „Naja, ich kenn dich schon ziemlich lange. Wär schlimm, wenn ich das dann nicht wüsste, findest du nicht?“ Grinsend löste sich Gary aus Mistys Umarmung und stellte Wasser für Tee auf und bat Misty einige Brötchen in den Ofen zu schieben. Und so war es dann auch. Weder Gary noch Misty taten an diesem Sonntag noch einen Schritt aus der WG-Wohnung. Sie lümmelten den ganzen Tag auf dem Sofa herum, schauten Animes und hatten Spaß – wie früher schon so oft. Nach einer anstrengenden Zeit mit Training, neuen Erfahrungen und Vampiren konnte Misty endlich wieder aus vollem Herzen lachen und fühlte sich rundum glücklich – mit ihrem besten Freund an ihrer Seite. Und doch war in ihr dieses Gefühlschaos, das sie dank Gary über den Tag hindurch vergessen konnte. Nun lag sie jedoch wieder alleine in ihrem Bett und starrte aus dem Fenster dem Vollmond entgegen. Sie war sich ihrer Entscheidung immer noch nicht sicher. Aber „sicher sein“ hin oder her – sie hatte sich entschlossen. Misty musste ihn vergessen… „Nichts weiter als eine Illusion…“ murmelte sie noch leise vor sich hin, bevor sie die Augen schloss und sich sicher war, dass diese Nacht traumlos bleiben würde. ++++++++++++++++++++++++ Anm: ich nehme an, dass Gary bei manchen AaMl-Fans von euch, jetzt in der Beliebtheitsskala heruntergerutscht ist (nur in Bezug auf YARME natürlich XD°), aber überlegt euch wenn eure beste Freundin sich plötzlich in einen Vampir verliebt hätte - und wenn eure Freundin euch besonders wichtig wär ;) ich kann nichts dran ändern XD° - und ich mag das Kapitel sehr >o< *gesteh* ich hoff es gefällt... !! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)