Bassisten küsst man nicht.. von Wakaremichi (neues Chap bald da! Krea-tief vorbei!) ================================================================================ Kapitel 1: The fall of the mask ------------------------------- Bassisten küsst man nicht… …zumindest nicht ohne Folgen Bands: the GazettE, Alice Nine. , Miyavi Pairing: Reita x Saga oder doch Reita x Uruha? Genre: Lime, Silly, Drama Disclaimer: Nix meins, alles frei erfunden, evtl. Übereinstimmungen nur Zufall Chapter 1: The fall of the mask Es war einer dieser Abende, die langweilig begannen aber im Laufe der Zeit doch noch interessant wurden, ohne dass man es erwartete. Also saß er an einem dieser Abende in seiner Lieblingsbar, trank bereits seinen 2. Drink als die Tür der Bar wieder einmal geöffnet wurde, wobei ein leicht kalter Windzug durch die Bar zog, und 2 Personen eintraten. Schnell schloss einer der beiden die Tür hinter ihnen und beide schüttelten sich den Schnee aus den Haaren und klopften ihn von ihren Sachen. „Was für ein Scheiß-Wetter.“ Fluchte der kleinere von beiden vor sich hin, wobei der andere nur dazu nickte. „Na ja, nun sind wir jedenfalls im trockenen und warmen.“ Meinte er nachdem sie beide ihre dicken Winterjacken an die Garderobe gehangen hatten. „Zudem scheint die Aussicht nicht gerade miserabel zu sein.“ Fügte er noch hinzu, als eine kleine süße Kellnerin mit recht beachtlicher Oberweite an ihm vorbei gegangen war um einem Kunden sein Getränk zu bringen. Der kleinere folgte dem Blick des größeren und nickte. Zudem schien die Bar auch sehr gemütlich zu sein, nur das allgemeine Rauchverbot schmeckte ihm nicht. Interessiert an den beiden Gestalten lehnte er sich zurück und beobachtete die beiden ein wenig während er immer mal einem seinem Getränk nippte. Als er den Blick zu dem Mädchen sah musste er unweigerlich schmunzeln. Endlich sahen sich die beiden Männer nach einem Tisch um und setzten sich sogar ziemlich in seine Nähe, sodass er sogar ihre Gespräche mitbekommen konnte. Doch er hörte nur mit halbem Ohr zu, hatten beide es geschafft, die hübsche Kellnerin in ein Gespräch zu verwickeln. Diese sah die beiden doch recht nervös an und hatte die ganze Zeit einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen, der nicht vom Make-up stammte. Nachdem der kleinere den unsichtbaren Machtkampf und die Aufmerksamkeit des Mädchens gewonnen hatte sah sich der größere etwas genauer in der Bar um, zweifellos auf der Suche nach einer Frau für sich, denn der andere bekam gerade die Telefonnummer der kleinen ausgehändigt. Er nippte wieder an seinem Drink, als sich sein Blick und der des Größeren trafen. Seine Lippen zogen sich sogleich zu einem kleinen verschmitzen Grinsen, während er den anderen ausgiebig betrachtete: schwarzes Haar welches mit Gel in Form gebracht wurden war, ein verschmitztes Grinsen im Gesicht, braune Augen, die aber definitiv von Kontaktlinsen stammten, diese markante Nase, schwarze Klamotten, die seinen gut trainierten Körper umschmeichelten und diese langen Finger, die der Traum eines jeden Mädchens sind. Mit eben diesen stupste er seinen Freund an, der nur ungnädig brummte. „Was?!“ murrte er ungehalten, denn nun war die kleine abgehauen um ihren Job weiter zumachen, anstatt von ihm abgeschleppt zu werden. Der Schwarzhaarige zeigte in seine Richtung während er ihm leise etwas in Ohr flüsterte, was er von hier aus doch nicht hören konnte. Kurz darauf standen beide auf und schritten gemütlich auf ihn zu. Er hingegen setzte sich nun etwas auf und nippte erneut an seinen Cocktail. „Hy, lange nicht gesehen.“ Begrüßte ihn der Größere verschmitzt und hob eine hand zum Gruß leicht, ehe er sich auf einem Stuhl neben ihm niederließ. Der andere nickte ihm nur kurz zu, setzte sich aber an seine andere Seite. „Was machst du eigentlich hier? Ich dachte du hast ein Date? Dabei sitzt du hier mutterseelenallein und begaffst andere Kerle.“ Der Schwarzhaarige sah ihn an und konnte ein amüsiertes Grinsen nicht unterdrücken. Seine ‚Begleitung’ sah sich derweil wieder nach der Bedienung um. „War einfach nicht mein Typ.“ War die doch recht knappe Antwort, die der Größere bekam. In der Tat war sein Date der reinste Reinfall gewesen, weswegen er sich nur ungern daran erinnerte. „Was macht ihr beiden hier?“ versuchte er auf sein anderes Thema zu lenken und musterte die beiden, besonders den kleineren von beiden. Der hatte sein blondes Haar zu einem halben Iro frisiert, warme braune Augen, die durch das Make-up sehr schön zur Geltung gebracht werden, samtig weich aussehende Lippen die regelrecht zum küssen einluden, ebenso wie der Schwarzhaarige einen gut trainierten Körper, der unter den schwarz-weißen Klamotten leicht verborgen wurde. Besonders seine Armmuskeln waren gut trainiert, am liebsten würde er sich sofort in diese schmeißen. Alles in allem fand er die Begleitung seines Kumpels einfach nur umwerfend. „Ach, Reita und ich wollten nur ne kleine Sauftour machen.“ Das glaubte er dem Schwarzhaarigen aufs Wort, denn da dieser ihm nun so nah war, konnte er die Fahne des anderen riechen und somit daraus schließen, dass diese Bar nicht ihr erstes Halt war an diesem Abend. Seine ‚Entdeckung’ teilte er den beiden auch gleich mit. „Man, Saga! Das ist doch der Sinn an einer Sauftour! Sonst wäre es doch gar keine und würde gleich anders heißen.“ Grinste der Schwarzhaarige ihn beinahe schelmisch an, hatte aber einen tadelnden Unterton in seiner Stimme. „Ich hoffe nur, dass dir klar ist, dass Shou einen Aufstand machen wird, wenn du morgen verkatert und mit Kopfschmerzen zur Probe erscheinst? Von Nao will ich gar nicht erst anfangen.“ Saga kam nicht umhin, ihn fies anzugrinsen, war es für ihn immer wieder amüsant wie Shou austicken konnte. Doch der Angesprochene wedelte nur abfällig mit der Hand. „Musst du wissen, Tora.“ War alles, was Saga dazu noch sagen konnte. „Genau.“ Saga ging nicht mehr darauf ein und wandte sich an den Blonden, der die ganze Zeit über stumm ihrem Gespräch beigewohnt hatte. „Du bist doch der Bassist von ‚the GazettE’, nicht?“ seine Stimme verfiel in ein leichtes Schnurren, als er das Wort an den Blonden richtete. Der schien davon etwas irritiert, denn er nickte erst nach ein paar Sekunden leicht mit dem Kopf. Der Schwarzhaarige beugte sich zu Reita herüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr, das für Saga stark nach ‚vom anderen Ufer’ klang. Daraufhin schnaubte Reita nur etwas, sagte aber nichts dazu. „Wir sind zwar noch nicht lange bei der PSC, aber ich freu mich schon, dich und deine Band besser kennen zu lernen. Ich hab mal kurz eure Musik im Radio gehört und fand euch gar nicht mal sooo~ schlecht.“ „So schlecht?“ hakte Reita nach. „Du kannst also doch reden.“ Grinste Saga ihn an. „Natürlich kann ich das. Warum sollte es anders sein?“ Reita sah ihn kurz an, bestellte sich dann Wodka pur bei der hübschen Bedienung, die ihm so schnell wie möglich auch das Gewünschte brachte. „Und wie sieht’s bei dir aus, Tora? Bist du immer noch Single?“ Saga wandte sich wieder an den Schwarzhaarigen, da Reita sich mit seinem Drink und der Kellnerin beschäftigte. „Bin ich. Ne Beziehung wär mir viel zu anstrengend. Frauen wollen immer irgendwelche Geschenke haben. Und wenn du keine hast lassen sie dich nicht ran.“ Meinte Tora nur abwertend und nippte kurz ohne zu fragen an Sagas Cocktail, verzog aber darauf angewidert das Gesicht. „Bäh…! Das ist ja süß!“ meinte er angeekelt und spülte den Geschmack einfach mit Reitas Wodka runter. „Hey, das war meiner!“ knurrte dieser nur leicht. Der Rest des Abends verlief ruhig. Reita unterhielt sich recht angeregt mit Saga über Bässe und verschiedene Auftritte, Basssolos und ähnliches und Tora übernahm unbemerkt das Gebaggere mit der kleinen süßen Kellnerin. Auch der Alkohol floss reichlich und Saga bemerkte, je mehr Reita trank, umso redseliger und offener wurde er. Gegen 22 Uhr verabschiedete sich Tora von den beiden und verließ mit der Kellnerin im Arm die Bar, da diese Schichtende hatte. Reita grummelte leise. „Eifersüchtig?“ fragte Saga belustigt. „Natürlich. Wegen der Tour musste ich in den letzten Wochen auf Sex verzichten, weil Kai es uns verboten hat, Fangirls aufzureißen und abzuschleppen.“ Reita stützte den Kopf in die Hand und trank noch ein paar Gläser mit Saga zusammen, wobei sich der Brünette doch recht zurückhielt mit dem Alkohol. Zudem fand er, dass Reita mit dem leichten Rotschimmer, der vom Alkohol her stammte, unverschämt verführerisch aussah. „Bist du hetero, bi oder homo?“ fragte Saga unerwartet und sah Reita an, wohl wissend was jetzt kommen musste. „Hetero natürlich!“ war die gelallte Antwort des blonden Bassisten. „Und du?“ fügte er noch an. „Schwul!“ meinte Saga mit einem völlig unpassenden Lächeln als er Reitas ungläubiges Gesicht sah. „Echt? Du bist schwul?“ „Bin ich.“ „Und du hast keine Probleme damit?“ „Warum? Sollte ich?“ „Eigentlich schon... Diskriminierung, Ignoration und so...“ „Nein, die Fans stehen sogar drauf.“ „Du bist wie Uruha.“ meinte Reita. „Wie wer bitte?“ fragte Saga höflich. „Unser Leadgitarrist. Der ist auch schwul und scheiße stolz drauf.“ „Wieso sollte er nicht? Seine Sexualität sollte keinem peinlich sein. Ich bin damit zufrieden und kann mich nicht beklagen. Und außerdem spielt man nicht schlechter nur weil man auf das andere Geschlecht steht, nicht?“ Reita schien mit der Antwort etwas überfordert zu sein. Eine Stille trat zwischen den beiden ein. Nach einer Weile trank Reita sein Glas aus und stand auf, schwankte aber und fiel auf seinen Stuhl zurück während er sich seinen Kopf hielt. „Fuck ey, is mir vielleicht übel...“ murmelte er lallend. „Soll ich dich nach Hause fahren?“ bot Saga ihm freundlich an. „Muss nich sein.“ „Du siehst aber nicht gut aus.“ Meinte Saga ernst. Nach ein paar weiteren Minuten der Überzeugungskraft saßen beide in einem Taxi auf dem Weg zu Reitas Wohnung. Sie hielten vor einem Appartementhaus in einer guten Gegend. Schnell zahlte Saga die Schulden der beiden und half Reita beim aussteigen. Auf dem Weg zum Hauseingang zogen sie eine frische Spur durch den noch unberührten Schnee wobei Saga Reita stützen musste, wäre dieser doch beinahe auf einem glatten Stück Weg ausgerutscht und hingeknallt. Am Eingang angekommen kramte Reita nach den Schlüsseln, fand sie auch relativ schnell für seinen Alkoholanteil im Blut, doch schaffte er es auch nach dem 23. Versuch nicht, das Schlüsselloch zu treffen. „Arschloch, bleib still!“ als Reita das Schlüsselloch auch noch zu motzte erbarmte sich Saga und schloss für den anderen Bassisten auf. Nachdem die beiden auch noch erfolgreich den Fahrstuhl gemeistert hatten und dieser nicht wie in einem kitschigen Shojo-Manga, wie Saga doch bangte, stecken blieb, fand er sich mit dem Blonden vor einer Tür mit der Nummer 26 im 12. Stock wieder. Entgegen allen Erwartungen Sagas war die Wohnung des Blonden sehr geschmackvoll und vor allem stilvoll eingerichtet, musste sich dieser eingestehen als er die Wohnung aufgeschlossen und mit dem Bassisten an seiner Seite betreten hatte. Überall hingen Fotos, alle schienen von seiner Band zu stammen. Doch meistens waren es Fotos von dem Bassisten mit einem kleineren dunkelblonden Kerl, der immer wieder eng an den anderen gekuschelt war. Saga fand sogar ein Bild, wo der Bassist den anderen auf den Rücken trug. „Ich dachte du wärst hetero.“ Meinte Saga, als er mit ausgeliehenen Hausschuhen zu dem Blonden in die Küche ging. „Bin ich doch auch.“ Hörte er es aus dem Kühlschrank kommen. Saga schaute sich derweil in der Küche etwas um, waren hier doch auch Bilder von ihm und seiner Band. “Und wer ist dann das hier?“ meinte Saga und zeigte auf eines der Bilder, wo der Blonde mit dem anderen allein abgebildet war, als dieser aus den unendlichen Weiten des Kühlschranks hervorkam. „Ruki, mein bester Freund!“ antwortete Reita, nachdem er sich das Bild genauer angesehen hatte, wollte es doch nicht still bleiben. Saga schaute Reita an. „Etwa eifersüchtig?“ meinte Reita belustigt. „Mitnichten.“ Antwortete Saga, doch er war wirklich etwas eifersüchtig auf den kleinen, doch er wollte es weder sich eingestehen noch es Reita zeigen. Er lehnte sich an die Küchenzeile und beobachtete stumm Reita, welcher gerade Saga seinen Hintern entgegenstreckte, da er wieder im Kühlschrank wühlte. Doch er kam zu schnell wieder nach oben, das merkte Saga spätestes als Reita mit der Hand auf den Mund gepresst an ihm vorbei rauschte. Vorsichtig ging er dem kleineren nach und fand ihn schließlich im Bad über der Kloschüssel hängen. „Kann ich... kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte Saga und strich sanft über Reitas Rücken. „Pfoten weg!“ fauchte dieser nur, übergab sich ein weiteres Mal. Das wollte Saga nicht auf sich sitzen lassen und strich einfach weiter über Reitas Rücken. Es war ihm schleierhaft, aber auf einmal ließ Reita ihn gewähren. „Na also... warum nicht gleich so? Und jetzt wisch den Mund ab und putz dir deine Zähne.“ Saga reichte ihm etwas Toilettenpapier und schob ihn zum Waschbecken während er ihm die Butter abnahm, die der Blonde die ganze zeit gehalten hatte. Anscheinend hatte er diese im Kühlschrank gesucht ehe ihm übel wurde. Er selbst betätigte die kloeigene Spülung und stellte sich neben Reita, der schon wieder gefährlich wankte. Irgendwie schaffte es dieser, seine Zahnbürste zu nehmen und Zahnpasta draufzumachen. Nach exakt 3 Minuten, Reita hatte so eine praktische Sanduhr, spuckte er den grünlichen Schaum aus und spülte seinen Mund gründlich durch. Nach weiteren 2 Mal putzen stellte er das Zahnputzzeug weg und fing an sich auszuziehen. „Was wird das jetzt wenn ich fragen darf?“ meinte Saga argwöhnisch, als Reita sich auch die Hose auszog. „Ich ziehe mich aus.“ antwortete dieser und sah Saga unschuldig an. Der musste schlucken als er den Körper des anderen genauestens betrachtete. Nur schwer konnte er sich von diesem Anblick losreißen. „Und wozu?“ Saga versuchte normal zu klingen, auch wenn er merkte, wie seine Stimme zitterte. „Zum duschen natürlich! Man riecht nicht gerade angenehm... wenn man gekübelt hat.“ Erklärte Reita lallend und schon verabschiedete sich das letzte Kleidungsstück gen Boden. Saga hielt unweigerlich die Luft an. Dieser Anblick war einfach... geil. Hatte er Reita vorhin schon als unverschämt verführerisch empfunden, so war er jetzt die Sünde pur. ‚Wie kann ein Mann allein nur so geil aussehen? Ich wusste schon, dass er heiß ist, aber SO heiß...’ Saga wagte es kaum hinzusehen, aber er konnte der blonden Versuchung einfach nicht widerstehen. So schnell konnte Reita gar nicht sehen, da hatte auch Saga seine Klamotten los und war bei ihm unter der Dusche. „Willst du etwa auch duschen? Wir sind zwar beide Kerle... aber DU bist schwul und ICH nicht.“ Reita drehte sich zu ihm um und schubste ihn aus der Dusche. „Ich liebe es wenn sich die Männer so sträuben~“ Saga kam wieder auf ihn zu und schnurrte ihm ins Ohr. Dann fühlte Reita auf einmal die kalte Wand an seinem Rücken und sah sich gefangen zwischen Wand und Saga, rechts und links die Duschabtrennung und somit keinerlei Fluchtmöglichkeiten. „Ich hab es schon länger auf dich abgesehen, weißt du? Schon, seit du mir das erste Mal in der PSC begegnet bist.“ Wieder dieses Schnurren in der Stimme. Reita sah sich panisch um. Hatte er denn nichts hier in der Dusche, um einen notgeilen Bassisten daran zu hindern, seinen Arsch zu entjungfern? ‚Nichts. Einfach nichts, wenn man etwas einmal braucht!’ dachte sich der Blonde wütend als er plötzlich etwas Feuchtes an seiner Kehle spürte. Es stellte sich heraus, dass es Sagas Zunge war. „Lass das!“ versuchte Reita sich ein weiteres Mal zu wehren. Doch Saga knabberte weiter an seinem Hals herum und ließ seine Hände über Reitas Oberkörper wandern. Seine Lippen liebkosten jeden Zentimeter Haut, den sie erreichten und Sagas Finger waren so gut wie überall. Zu seinem Leidwesen musste Reita feststellen, dass ihn das alles doch nicht so kalt gelassen hatte wie er gehofft hatte. Saga grinste gegen die nasse Haut und schaute dann wieder auf. „Ich dachte du magst das nicht? Warum wirst du dann so hart?“ Um seine Aussage zu unterstreichen ließ Saga die Finger einer seiner Hände kurz über Reitas Glied streifen und entlockte dem Bassisten so ein heißeres Keuchen. „Oder bist du so empfindsam, weil du schon lange nicht mehr einlochen durftest? Tja, das wirst du heute auch nicht.“ Aus von Alkohol und langsam entfachter Lust verschleierten Augen sah Reita den Brünetten an. „Wie... du willst doch nicht... Ich...“ begann er, denn langsam dämmerte ihm, welchen Part Saga im Bett übernahm. „Ich weiß dass dein Arsch noch Jungfrau ist. Keine Sorge, ich werde vorsichtig sein, du hast ja vorgesorgt!“ meinte Saga und musste bei Reitas verwirrtem Blick leise lachen. „Die Butter.“ Meine Saga noch immer leise lachend und holte diese schnell. Leider zu schnell, als das Reita abhauen konnte. „Lehn dich einfach zurück, es wird toll für dich werden, ich verspreche es dir. Besser als wenn du eine Frau vögelst. Glaub mir, am Ende wirst du es lieben.“ Schnurrte Saga ihm wieder ins Ohr, während seine Hand wieder in Reitas Schritt wanderte. Leise und verhalten stöhnte Reita auf, als sich die Hand um sein Glied schloss und langsam daran auf und ab fuhr. „Siehst du, Männer sind so viel besser als Frauen. Immerhin wissen Männer besser als Frauen, wo wir empfindlich sind.“ Sanft legten sich Sagas weiche Lippen um Reitas rechte Brustwarze und saugten an ihnen, was Reita wieder aufkeuchen ließ. Seine freie Hand fuhr zur anderen Brustwarze und umschmeichelte diese, kniff hinein, rieb darüber zwirbelte sie leicht, begleitet von Reitas immer lauter werdenden Geräuschen. „Lass alles raus.“ Nuschelte Saga mit anrüchiger Stimme gegen die Brustwarze und wanderte mit den Lippen tiefer, gelegentlich leichte Küsse auf die Haut hauchend. Sanft knabberte Saga an Reitas Haut und umspielte seinen Bauchnabel mit der Zunge, eher er diesen ausleckte und somit Reita wieder zum stöhnen brachte. Sagas Hand in dem Schoß des Blonden begann wieder ihn zu reizen und zu umschmeicheln und lockte so noch mehr dieser süßen Geräusche aus Reita heraus. ‚Ich liebe diese Stimme~’ dachte sich Saga als er vom Bauchnabel abließ und zum Beckenknochen seines Gegenübers wanderte. Der krallte seine Hände in Sagas Schopf und stöhnte lauter auf, als Saga an dem Beckenknochen knabberte. ‚Da ist er also empfindlich...’ Nach dieser Entdeckung knabberte, leckte und saugte Saga an dem Beckenknochen bis ein Fleck dort entstand und entlockte Reita auch immer lautere Töne. Mittlerweile hatte der Blonde die Augen geschlossen und schien das alles langsam zu genießen. Doch auf einmal riss er erschrocken seine Augen auf und starrte hinunter in seinen Schritt, wo er Sagas Schopf sehen konnte, wie dieser sich vor- und zurückbewegte. „Kami-sama~!“ stöhnte Reita als er auch noch Sagas Zunge schmeichelnd um seinen Schaft gleiten spüren konnte. Flatternd schlossen sich wieder Reitas Augen und er konzentrierte sich nur auf die Gefühle, die in seinem Schritt regelrecht explodierten. ‚Meine Fresse...! Das ist der beste Blow-Job, den ich je bekommen hab!’ dachte sich der Bassist Gazettes. Sagas Zunge war aber auch unheimlich talentiert. So dauerte es nicht lange, bis Reita das altbekannte Kribbeln fühlte, ehe er sich mit einem laut gestöhntem „Saga~!“ auf den Lippen in dessen Mundhöhle ergoss. Keuchend und nach Atmen ringend stand Reita auf wackligen Beinen gegen die Wand gelehnt da während der andere Bassist wieder nach oben kam, sich noch immer die Lippen leckend. „Du siehst nicht nur gut aus, du schmeckst auch gut.“ Meinte Saga verschmitzt und fuhr sich durch die nassen Haare. Reita gab nur ein undefinierbares Geräusch zwischen Knurren und Seufzen von sich und wollte sich schon abwenden, als ihn eine Hand zurück hielt. „Na na, glaubst du das war’s schon?“ Saga sah ihn herausfordernd an, doch Reita nicke nur was Saga zum schnauben brachte. „Oh nein, Honey, das war’s eben noch nicht. Ich hab auch noch ein Problem zwischen den Beinen was nach Aufmerksamkeit verlangt.“ Der Blonde zeigte ihm den Vogel. „Ich blas dir auf keinen Fall einen!“ lallte er leicht und drehte ihm seinen Rücken zu. „Nett von dir, dich schon mal richtig hinzustellen. So komm ich besser ran.“ Meinte Saga und Reita konnte das Grinsen regelrecht hören. Erschrocken zischte er auf als er einen Finger an seinem Hintern fühlen konnte, der erstens nicht dorthin gehörte und zweitens sehr kühl war. Als er sich herumdrehen wollte hielt ihn abermals eine Hand auf und erneut spürte er Sagas weiche Lippen auf seiner Haut wie sie sanft seine Wirbelsäule entlang küssten. Die Hand, die ihn in dieser Position hielt verschwand und war auf einmal wieder in Reitas Schritt, wo sie nicht untätig blieb. Während Reitas Penis in seiner Hand wieder zu seiner vollen Größe anschwoll, umspielte sein Finger den kleinen Muskelring. Langsam ließ er ihn eindringen und war von der Enge die ihn umgab, erstaunt. „Du bist so herrlich eng.“ raunte Saga dem Unterliegenden rau ins Ohr und bewegte ihn nur langsam, als er das schmerzerfüllte keuchen hörte. “Entspann dich! Du darfst nicht so verkrampfen, sonst tu ich dir nur unnötig weh. Und das wollen wir beide nicht.“ Sanft spielte Sagas hand an der der Eichel, zog die Vorhaut leicht zurück und fuhr mit der Fingerspitze die Ritze entlang. Und seine Bemühungen zeigten Erfolg. Unter seinen Berührungen entspannte der Blonde immer mehr und gab letztendlich den Finger wieder frei, den er so stark eingekerkert hatte. „So ist’s gut. Schön entspannen.“ hauchte Saga sanft und bewegte seinen Finger vorsichtig in dem Kleineren. Nach einer Weile fügte der dem einen Finger einen weiteren hinzu, woraufhin Reita wieder etwas verkrampfte, doch nachdem Saga ihn wieder von den Schmerzen abgelenkt hatte, konnte er beide in ihm bewegen. Immer wieder spreizte Saga beide scherenartig und weitete den Blonden somit. Dieser schien wirklich langsam Gefallen daran zu finden, denn er stöhnte immer wieder leise auf und bewegte sich zögerlich den Fingern entgegen. Saga schmunzelte als er es bemerkte und ließ langsam noch einen dritten Finger zu den beiden anderen gesellen. Schneller als bei den anderen beiden gewöhnte sich Reita an ihn und als der Brünette zufällig die eine Stelle fand stöhnte Reita laut auf. „Jackpot.“ murmelte Saga leise vor sich hin als er diese Stelle ohne Ende zu reizen begann, aber aufpasste, dass der Blondschopf nicht voreilig zu seinem Höhepunkt kam. Ungehalten knurrte Reita auf als Saga seine Finger zurückzog und einer unangenehmen Leere Platz machte. „Keine Sorge, gleich wird es besser als zuvor!“ versprach Saga ihm mit schnurrender Stimme und schmierte seine bereits schmerzhaft pochende Erregung mit Butter ein. ‚Man soll zwar nicht mit essen spielen, aber... egal.’ grinste der Brünette in sich hinein ehe er sein Glied an Reitas Öffnung ansetzte und sich langsam in den Blonden schob. Der keuchte schmerzerfüllt auf und verkrampfte sich sofort wieder. „Chikushou! Das tut weh!“ knurrte der Kleinere ungehalten. „Ganz ruhig, Reita. Entspann dich, lass locker!“ redete der Größere beruhigend auf ihn ein und verwöhnte wieder sein Glied mit Streicheleinheiten. Tatsächlich ließ der Blonde nach einer Weile wieder lockerer und sanft bewegte sich Saga in ihm. Immer wieder stöhnten beide auf, Saga vor Lust und bei Reita war es immer noch ein wenig Schmerz. Der verschwand aber bald völlig und machte einem weitaus größerem Gefühl Platz: Lust. Schon bald wandte sich der Blonde unter dem Brünetten und stöhnte laut und klar. „Saga... motto onegai!“ keuchte Reita und bewegte seine Hüfte im Takt zu Sagas Stößen. Der entzog sich Reita. Der Blonde wollte schon protestieren, da wurde er herumgedreht und ein Bein um Sagas Hüfte gelegt. Er hob Reitas Becken an, dieser legte sein anderes Bein ebenfalls um Sagas Hüfte und mit einer flüssigen Bewegung drang Saga erneut in den willigen Körper vor sich ein und bewegte sich erneut in ihm. Genüsslich stöhnte Reita immer wieder laut auf und ließ sich von Saga gegen seine Badwand nehmen. Plötzlich spürte er weiche Lippen auf den seinen, wie sie sich gegen seine bewegten und eine warme Zunge, die nach Einlass bettelte. Willig öffnete Reita seine Lippen und begrüßte den frechen Besucher mit seiner eigenen Zunge. Nun wusste er, was ihm die ganze Zeit gefehlt hatte: Saga hatte ihn nie geküsst. Doch das schien dieser alles in dem einen Kuss nachholen zu wollen, so intensiv und leidenschaftlich war der Kuss. Reita erwiderte ihn genauso heiß und intensiv und bewegte sich auf Saga immer wieder gegen die Stöße, spürte den Orgasmus immer näher kommen. Aus Luftmangel lösten die beiden den Kuss, doch kaum hatten ihre Lungen wieder genügend Sauerstoff zur Verfügung, küssten sich beide wieder wild und heiß. So konnte Reita Saga auch nicht mehr vorwarnen, als er wieder das Kribbeln spürte und sich zwischen ihre beiden Körper ergoss, nachdem Saga seine Hand wieder um Reitas Glied gelegt und daran gepumpt hatte. Als Reita kam kerkerte er Saga so fest in sich zusammen, dass dieser ihm nur wenige Sekunden später folgte, mit einem lauten und heiseren Stöhnen. Vorsichtig setzte Saga den anderen ab, hielt ihn aber fest weil dieser beinahe umgefallen wäre. „Geht’s?“ fragte der Brünette besorgt. Der Blonde nickte, zu mehr war er im Moment nicht fähig. Sanft wusch er sich und den anderen, trocknete sie beide ab und trug ihn sogar noch in sein Schlafzimmer, was er nach ein 2 Versuchen, nach Wohnstube und Gästeklo, auch fand, kramte in seinem Schrank nach Boxershorts, zog ihm diese an und legte sich mit ihm ins Bett. Sofort kuschelte sich der Blonde an ihn was Saga belustigt lachen ließ. „Schnauze, oder ich schlag dich.“ Knurrte der andere wütend, doch Saga küsste nur seine Stirn und schloss seine Augen. „Oyasumi, Reita.“ Wünschte ihm Saga. „Oyasumi, Saga.“ Gab Reita zurück und verschwand dann auch schon ins Reich der Träume. Saga blieb noch eine Weile wach, einerseits weil er Reita noch ein wenig beobachten wollte, andererseits weil er sich klar werden musste, was genau er für den Blonden in seinen Armen fühlte. Lange blieb ihm nicht bis auch er langsam einschlief und eng an ihn gekuschelt ins Traumland verschwand. Am nächsten Morgen wurde er eher wach als der Blonde, was ihm auch ganz recht war. Schnell holte er seine Sachen aus dem Bad, zog sich an und verschwand, nachdem er ein kleines Frühstück gezaubert, ein paar Aspirin rausgelegt und einen Zettel für ihn geschrieben hatte. Mit einem Pfeifen auf den Lippen verlief er das Apartmenthaus und fuhr zu sich nach Hause, um die Zeit bis zu seiner Probe mit Duschen, Umziehen und Frühstücken zu überbrücken. In Reitas Wohnung derweil wurde der Besitzer langsam munter... Kapitel 2: Did you read the newspaper? -------------------------------------- Bassisten küsst man nicht… …zumindest nicht ohne Folgen Bands: the GazettE, Alice Nine. , Miyavi Pairing: Reita x Saga oder doch Reita x Uruha? Genre: Lime, Silly, Drama Disclaimer: Nix meins, alles frei erfunden, evtl. Übereinstimmungen nur Zufall Chapter 02: Did you read the newspaper? In Reitas Wohnung derweil wurde der Besitzer langsam munter... Müde und noch völlig verschlafen öffnete er langsam seine Augen, spürte wie sein Körper gegen ihn rebellierte. ‚Man, hab ich nen Kater...’ Um sich gegen die Sonne zu wehren, die immer höher am Horizont stieg, legte er sich einen Arm über die Augen, hoffte so noch ein wenig schlafen zu können. ‚Nie wieder so viel trinken.’ Nahm er sich immer wieder vor, doch immer wieder versagte er, war der großen Macht namens Alkohol nicht gewachsen, als das er von einer Sekunde auf die andere damit aufhören konnte. Aber ehe er noch im Selbstmitleid versank, befand er dass er nun doch wohl oder übel aufstehen musste. Gerade als er sich aufrichten wollte durchzuckte sein Hintern einen stechenden Schmerz, sodass er keuchend wieder nach hinten sank. „FUCK!“ war das einzige was ihm dazu im Moment einfiel. „What the fuck ist das?!“ fragte er nach ein paar weiteren, kläglichen, Versuchen des Aufrichtens in sein Zimmer hinein. ‚Erst diese Kopfschmerzen als würde jemand mit einem Eisenamboss auf mein Schädel hauen, dann der Kater uns jetzt noch diese scheiß Schmerzen im Arsch! Das wird garantiert kein guter Tag...’ dachte sich Reita missmutig und schaffte es doch noch, sich, wenn auch unter Schmerzen, aufzurichten und langsam ins Bad zu tapsen. Dort stellte er sich gleich unter die wohltuende warme Dusche und schloss genießend seine Augen. Er wusste nicht warum, aber irgendwie hatte er ein komisches Gefühl, als er unter der Dusche stand. Als wäre hier etwas Schreckliches passiert doch er konnte sich nicht erinnern was. Schnell schüttelte er seinen Kopf, als könne er so diese unsinnigen Gedanken loswerden und duschte sich zu Ende. Nachdem er seine Morgentoilette vervollständigt hatte und so nach einer halben Stunde nur mit einem Handtuch um die Hüfte aus dem dampfenden Bad kam zog es seinen Magen in die Küche. Völlig überrascht und mit einem riesigen Fragezeichen über dem Kopf sah er auf das bereits fertig angerichtete Frühstück. ‚Was zur Hölle hab ich im Suff gemacht?!’ Langsam setzte er sich auf einen Stuhl, sprang jedoch gleich wieder auf, hatte sich doch wieder sein schmerzender Hintern gemeldet. Er probierte ein paar verschiedene Stellungen aus und setzte sich dann in die für ihn und seinen Hintern bequemste. Er griff nach einem Brötchen, merkte dass es noch warm war und hatte wieder einmal ein Fragezeichen über den Kopf. ‚Entweder ich hab ne Haushälterin eingestellt oder ich habe einfach nur Hallus...’ Missmutig wollte er nach der Butter greifen, da fiel ein Zettel in sein Auge, der auch noch beschriftet zu sein schien. Die Butter war kurzzeitig vergessen und nur noch der Zettel war interessant. „Ohayo Reita! Sorry, dass ich nicht mehr da bin, aber ich hatte keine Wechselklamotten mit, weswegen ich nach Hause gefahren bin. Will ja nicht in nach Alkohol und Sex riechenden Klamotten zur Probe erscheinen, aber ich schweife ab. Was ich sagen will, ist dass die Nacht einfach nur wunderschön war und wir sie gerne wiederholen könnten. Diesmal nur vielleicht nicht im betrunkenen Zustand, auch wenn du da auch deine besonderen Reize hast. Aber ich schweife schon wieder vom Thema ab. Da ich mir vorstellen kann, dass du nach dem Aufstehen Hunger hast hab ich mir mal erlaubt in deinen Schränken zu kramen um dir eine Kleinigkeit zu essen zu zaubern. Ich wünsche dir guten Appetit und man sieht sich ja dann in der PSC. Gruß, Saga. P.S: Kauf für das nächste Mal bitte Gleitgel, Butter ist zwar auch gut, aber nicht unbedingt die beste Lösung. P.P.S: Ich hab dir mal meine Telefonnummer aufgeschrieben XXX“ Reita sah den Zettel mit gemischten Gefühlen an. Was meinte der Kerl damit, dass die Nacht wunderschön war? Und überhaupt, was suchte ein fremder Kerl in seiner Wohnung? Und das schlimmste: Was hatte der Kerl mit seiner armen Butter angestellt? ‚Das schlimmste ist ja auch noch, dass ich nen kompletten Filmriss von letzter Nacht hatte... Warte mal... Saga war doch einer aus Alice Nine. oder irre ich mich da?’ In Gedanken versunken bemerkte er nicht, wie sein Telefon klingelte, aber nach 2 weiteren Anrufen bemerkte er es, wenn auch zu spät, denn als er abnahm legte der andere auf. Grummelnd und in Gedanken versunken von der geheimnisvollen Nachricht und den Schmerzen ging er wieder in sein Zimmer um sich was anzuziehen, war es doch auf die Dauer in nur einem Handtuch rum zu rennen keine gute Idee. So zog er sich eine schwarze Boxershorts an, eine schwarze Hose folgte, 3-4 Gürtel ebenfalls und ein weißes T-Shirt, wo er noch eine schwarze Weste darüber zog. Als auch noch seine Schweißbänder und ein neues Nasenband seinen Platz gefunden hatten begab er sich ins Bad, um seine Haare zu frisieren und sein übliches Make-up aufzutragen. Am Anfang hatte er es doch ein wenig komisch gefunden, Make-up zu benutzen, aber er hatte gemerkt, dass das doch eine tolle Erfindung war. Nachdem er auch damit endlich fertig war und sich Socken, Schuhe und eine dicke Jacke angezogen hatte, sich seine Schlüssel und sein Portmonaie genommen und die Tür hinter sich geschlossen hatte begab er sich zu seinem Auto. Kurz davor stoppte er, dachte an seinen sicher doch recht hohen Teil Restalkohol im Blut, schulterte seinen Bass und ging stattdessen zur nächsten Bushaltestelle. Mit innerlichen Flüchen auf die öffentlichen Verkehrsmittel betrat der endlich die PS Company und steuerte gleich den Fahrstuhl an, alles und jeden angrummelnd der ihn ansprach. Mit deutlich mieser Laune befand er sich endlich auf dem Stockwerk, wo sich ihre Räumlichkeiten befanden. Er seufzte noch mal kurz, ehe er die Tür zu ihrem Roberaum öffnete und ihm ein „Du bist zu spät!“ entgegen gerufen wurde. Auch wenn er es zur Kenntnis genommen hatte, überhören hätte er das doch niemals ohne Musik können, ging er zum Sofa, setzte seinen Bass ab und setzte sich so vorsichtig wie möglich hin, ohne dass es auffiel. Sofort bemerkte er, wie sich jemand vor ihm aufbaute und gerade wollte er sich eine Zigarette anzünden, da kam auch schon die Standpauke. „Weißt du eigentlich wie spät es ist?! Wir waren für 10 Uhr verabredet gewesen! Und nun ist es 11.23 Uhr! Ne halbe Stunde wäre ja vielleicht noch okay gewesen, aber nicht deine Verspätung! Ich will eine Erklärung, Akira!“ Wütend und abwartend sah Kai Reita an, der endlich zu ihm aufblickte. “Ich war gestern mit Tora auf Sauftour, reicht das?“ fragte er und sah Kai so normal wie möglich an. Innerlich jedoch überschlug er sich fast. ‚Genau, ich war ja auf Sauftor mit Tora... Wir waren doch in drei Bars oder so... und dann war doch in der letzten diese zuckersüße Kellnern mit dem großen Titten... Die sah echt süß aus... aber warum bin ich nicht bei ihr aufgewacht? Was ist danach passiert...?’ Apprupt wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als er eine Hand an seiner Schulter spürte, die ihn leicht rüttelte. „Hörst du mir eigentlich zu?!“ kam es wieder von Kai. „Hä?“ war alles was Reita dazu sagen konnte. Sein Gegenüber fuhr sich nur mit der Hand über das sonst strahlende Gesicht. „Lass ihn doch, der hat sicher nen Kater und Kopfschmerzen. Wenn er so Musik macht, ist das sicher Strafe genug für ihn.“ Meinte Aoi beschwichtigend und legte seinerseits eine Hand auf Kais Schulter. „Du hast wohl recht... Na ja, Hauptsache wir können endlich richtig proben. MIT Bassist.“ Reita nickte nur, stand wieder äußerst vorsichtig auf, packte seinen Bass aus und schloss ihn an dem Verstärker an. Ab und an bewegte er sich doch etwas ungeschickt und das andauernde ziehen im Hintern wurde kurz zu einem scharfen Stich. Sich Schmerzenslaute verkneifend hängte er sich seinen Bass um und stimmte diesen gerade, da wurde die Tür aufgestoßen und ein fröhlich blickender Saga erschien in der Tür. Sofort drehten sich die Member zu dem unerwarteten Gast um. „Du bist doch der Bassist von Alice Nine. oder nicht?“ fragte Kai und lächelte ihn fröhlich an. Und als wäre Kais Lächeln ansteckend strahlte Saga nur noch mehr und hatte ein noch breiteres Grinsen im Gesicht. „Was können wir für dich tun?“ fragte Ruki betont höflich. Es war ihm aber anzusehen, dass er diese weitere Verzögerung der Probe gar nicht schmeckte. „Eigentlich nicht. Ich wollte nur zu Reita.“ Mit diesen Worten ging er an den anderen vorbei und warf sich dem vollends verwirrten Bassisten an den Hals. „Na, hast du mich schon vermisst, Reita? Ich hoffe doch, dass dir mein Frühstück geschmeckt hat, immerhin hab ich mir echt Mühe gegeben.“ Wieder dieses Schnurren in der Stimme. Auch die anderen bemerkten dass sich Sagas Tonfall geändert hatte. „Reita?“ Verwirrt sah der Bassist auf, sein Blick traf den fragenden von Uruha. „Hä?“ wieder ein geistreiches Kommentar des Blonden. Nun sah auch Saga Reita fragend an. „Kannst du dich etwa nicht mehr an letzte Nacht erinnern? Warst du echt so zu? Selbst Tora geht’s hervorragend.“ meinte Saga und sah den kleineren an. „Letzte Nacht? Ehrlich gesagt nicht...“ das mit dem schmerzenden Hintern ließ er lieber mal gekonnt aus. „Ach Reita... keine Sorge, das kommt sicher wieder! Na ja, ich muss dann auch mal wieder. Immerhin haben wir nur 5 Minuten Pause.“ Mit einem Abschiedsküsschen auf Reitas Wange verabschiedete sich Saga wieder und war so schnell wieder weg wie er gekommen war. Nun hatte Reita wieder einmal alle Blicke auf sich. „Was war das, Reita?!“ fauchte ihn Uruha an. Perplex, den Leadgitarristen mal so zu erleben, sah Angesprochener ihn verwirrt an. „Das wüsste ich auch ganz gerne.“ Gab Aoi seinen Senf noch hinzu. Reita sah auf seinen Bass. Ja, was war das gerade gewesen? Auch er stellte sich diese Frage. ‚Was war nur letzte Nacht? Ist er eine Schlüsselfigur?’ Er sah wieder auf. „Ich... weiß nicht, ich kann mich nicht mehr erinnern.“ Die anderen seufzten auf. „Darüber können wir auch nach der Probe noch philosophisieren. Jetzt will ich endlich proben!“ quengelte Ruki regelrecht. Und da alle Anwesenden wussten, dass das mit der Zeit nervig werden konnte, begannen sie einfach. Auch wenn die Kopfschmerzen nicht unbedingt hilfreich waren, war es doch bis jetzt eine gute Probe. Sie hatten einen neuen Song bereits fast vollständig drin und nach der jetzigen Pause würden sie es ganz schaffen. Sie hatten gerade die ersten 30 Sekunden angespielt, da flog die Tür ein weiteres Mal auf. Mit einem Mörderblick sah sich Ruki um, sich wohl vornehmend, wenn es nichts Wichtiges war, denjenigen umzubringen. „Hey Leute! Was geht?!“ begrüßte sie ein überdurchschnittlich großer Japaner mit einer eigenwilligen und völlig bunten Haarpracht. Genervt seufzte Ruki auf. „Konnichi-wa, Myv. Sorry, aber wir proben grad!“ versuchte Ruki den anderen abzuwürgen, doch der schien sich nicht so leicht abwimmeln lassen zu wollen. Im Gegenteil. Als Ruki ihn raus schieben wollte, nahm er den Kleinen einfach hoch und knuddelte ihn durch. „Nicht Myv, meine Haare!“ knurrte der Vocal und nachdem Miyavi von ihm abgelassen hatte richtete er mit dem nächstbesten Spiegel seine Haare. Uruha, Aoi und Kai umarmte er nur kurz, aber doch recht herzlich, machte seine kleinen Späßchen mit jedem. Nun, fast jedem. Reita war zwar einerseits froh, von dem Egozentriker in Ruhe gelassen zu werden, andererseits beunruhigte es ihn, war es doch nicht Miyavis Art. „Sag mal Myv, was ist das da in deiner... ähm, kann man Hose zu dem Ding sagen? Egal, was ist das da in deiner Hosentasche?“ fragte Aoi nach einer Weile und zeigte auf den Mix von Hose und Rock, wo etwas Papier hervorlugte. Miyavis Gesicht zierte ein mitleidiger Blick. „Das, mein liebes Aoi-chan, ist eine Zeitung! Schon vor vielen Millionen von Jahren hat die Menschheit, oder auch Affenheit, angefangen, sich nicht nur durch komische Uh-uh und Ah-ah als auch komische Schrei-Geräusche zu kommunizieren... Nein, sie haben auch eine schriftliche Sprache entwickelt! Okay, früher gab’s ja noch kein Papier, aber sie haben angefangen, auf Blättern und Steinen kleine Nachrichten zu schreiben und sie dank der altsteinzeitlichen Post überall hin zu bringen! Meistens haben sie irgendwelche Dinos als Reittiere benutzt, ich glaube das Velo... Velozi... ach, solche komischen Raptoren mit noch komischeren Namen waren die beliebtesten! So ein Teil hätte ich auch gerne... das rot würde gut zu mir passen! Na ja, dann, nach etwa ein oder zwei Millionen Jahren...“ „Sag mal, ist das denn sein Ernst?“ flüsterte Ruki leise Aoi zu, als Miyavi irgendwas von Flaschenpost in der Zeit etwa 100 Millionen Jahre vor Christi laberte. „Ich hoffe nicht!“ flüsterte der Schwarzhaarige zurück. „Lächeln und winken, Männer. Lächeln und winken.“ Meinte Kai dazu, tat das wirklich. Die anderen begnügten sich damit einfach nur zu grinsen und immer mal mit dem Kopf als Zustimmung zu nicken. „...Und so war das gewesen. Deswegen haben wir heutzutage Zeitungen, die uns über alles Wichtige informieren.“ endete Miyavi seinen halbstündigen Sermon über die Entstehung von der Zeitung, der eigentlich völliger Unsinn ist. Aber Miyavi wäre nicht Miyavi, wenn er der Ansicht wäre, dass alles wahr wäre und wichtig dass auch die anderen sein Wissen teilten. „Aber nett, das du auf meine Zeitung aufmerksam machst, Aoi-chan! Genau deswegen wollte ich eigentlich zu euch! Aber so wie ich euch sehe habt ihr heute noch keine Zeitung gelesen, oder?“ Einseitiges Kopfschütteln war zu sehen. Miyavi nickte. Und auf einmal wurde sein Gesicht traurig und er legte vorsichtig einen Arm um Reita. Der sah, mal wieder, mehr als verwirrt aus. „Ach, Reita. Ich hätte das nie für möglich gehalten. Ich weiß, ich kann da jetzt nichts mehr daran ändern, aber es ist schon ein ganz schöner Verlust. Aber du kannst natürlich weiterhin mit meiner Unterstützung rechnen! Mich schreckt das nicht ab, solange ich nicht der nächste bin!“ Freundschaftlich boxte Miya ihn in die Seite. „Wovon zur Hölle redest du? Du klingst, als sei ich todkrank!“ murrte Reita vor sich hin. „Ach was, ich weiß von deinem kleinen Geheimnis. Aber nicht nur ich, alle die diese Zeitung lesen wissen es.“ Miyavi pattete ihn etwas, ehe er ihn die Zeitung reichte. „Na dann, ich muss mal wieder. Viel Spaß euch noch!“ mit den Worten verschwand auch Miyavi wieder. So schnell konnte Reita gar nicht gucken, da war er auch schon die Zeitung los. Die anderen stellten sich in einem Halbkreis auf, damit jeder einen Blick in das Stück Papier werfen konnte. Sie brauchten gar nicht lange suchen, sprang ihnen der Artikel gleich auf der Titelseite entgegen. „Reita- doch nicht ganz hetero wie er zu sein scheint?“ las Uruha laut die Hauptüberschrift vor. „Rei? Was hat das zu bedeuten?“ fügte Ruki an. Reita, so schnell er mit seinem schmerzenden Hinterteil rennen konnte, kam zu ihnen und starrte die Titelseite an. Da stand die Überschrift, die Uruha vorgelesen hatte und unten drunter war ein Bild von ihm und Saga, wie sie Arm in Arm zu seiner Wohnung gelaufen waren. Zudem war die Uhrzeit angegeben. Gleich daneben befand sich ein Bild, wo ein fröhlicher Saga allein aus dem Haus kam, ebenfalls mit Uhrzeit die zeigte, dass es morgens war. Während er in einer Art Schockzustand zu sein schien, hatten die anderen bereits die Seite mit dem ganzen Artikel aufgeschlagen und lasen ihn durch, einzelne Fetzen verließen ihre Lippen. „...beide in recht ausgelassener Stimmung...“ „...schienen sehr vertraut miteinander...“ „...Saga besitzt anscheinend einen Schlüssel zu seiner Wohnung...“ „ im Laufe der Nacht war durch ein offenes Fenster männliches Stöhnen zu hören, welches nicht nur einer Person gehörte...“ Mit großen Augen und ungläubigen Gesichtern starrten sie Reita an, der den Artikel wortlos sich ebenfalls durchlas, nur seine Lippen bewegten sich. Als er fertig gelesen hat schossen ihm auf einmal hunderte von Bildern durch den kopf, die aneinander gereiht einen Sinn ergaben. Nach ein paar Minuten konnte er sich an alles erinnern, an die Bar, wie Tora die Kleine abgeschleppt hatte, das Gespräch mit Saga, einfach alles. Er bemerkte nur am Rande wie Uruha eilig den Raum verließ, doch seiner Meinung nach müsste er das sein. Dann, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, presste er seine Hand auf den Mund und rannte zur Toilette, um sich übergeben zu können. Er konnte es nicht fassen. ER hatte mit Saga... nein, er wollte diesen Gedanken nicht zu Ende führen. Aber er hatte es wirklich... wie konnte er nur? Er wusste, dass seine Sauftouren mal ein böses Ende nehmen würden, wobei er sich am Ende einfach nur ein Busgeld zahlen sah, aber DAS hätte er sich nicht mal in seinen wildesten Träumen denken können. Erst als er eine Hand an seiner Schulter spürte, kam er aus seinen Gedanken wieder heraus und schlug diese panisch weg. „Pfoten weg!“ knurrte er ohne auch nur hinzusehen, wer es war. Nachdem er das aber getan hatte sah er Ruki ins Gesicht, wie dieser ihn traurig ansah. „Oh... gomen... ich... ich dachte nur...“ versuchte er sich zu erklären, aber Ruki legte ihm einen Finger auf die Lippen um ihm zu deuten still zu sein. Reita verstummte auch und fand sich nur wenig später in einer vorsichtigen Umarmung wieder. Auch wenn sich alles in ihm dagegen sträubte, wehren konnte er sich nicht wirklich, immerhin war Ruki sein bester Freund und würde ihm nie etwas antun. Also erwiderte er die Umarmung zögerlich und spürte, wie Ruki ihn noch fester drückte. „Ru... domo.“ Mehr brachte er nicht mehr zustande. Auch wenn es leise war, Ruki hatte es dennoch gehört und nickte nur leicht. „Komm, ich bring dich nach Hause. Kai hat gesagt dass die Probe für heute beendet ist.“ Reita nickte nur, schien irgendwie weggetreten und merkte nicht mal, wie Ruki ihm aufhalf, die Spülung betätigte und ihn anwies, sich den Mund auszuspülen. Ruki konnte sich in etwa denken, wie es in Reita aussah. Es schmerzte ihn, seinen besten Freund so zu sehen aber er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Nachdem Reita sich den Mund ausgespült hatte, reichte Ruki ihm seine Jacke, hob den Bass auf, den er vorsorglich schon mitgenommen hatte und brachte Reita aus der PSC und in sein Auto. Vor der PSC konnte er Uruha und Aoi sehen, die miteinander zu reden schienen, doch er kümmerte sich nicht drum, für ihn war es wichtig, Reita in seine Wohnung zu schaffen und vor der Presse zu verstecken, bis er zu einem Statement bereit war. Nachdem er es gelesen hatte, war er Hals über Kopf aus dem Proberaum gestürmt. Er konnte es nicht fassen, dass Reita was mit dem anderen Bassisten hatte. Okay, Saga sah gut aus, aber das war noch lange kein Grund, mit ihm zu... Aber im Moment war es ihm egal, Hauptsache erst einmal weg von ihm, weg von Reita. Die ganze Zeit hatte er sich zurückgehalten, wusste um die angebliche Neigung des Blonden, aber dieser Artikel warf ihn völlig aus der Bahn. Reita sollte IHM gehören, keinem anderen! Wie lange liebte er ihn nun schon? 3 Jahre? Oder waren es doch schon 4 Jahre? Er wusste es nicht mehr genau, jedenfalls viel zu lange, als das er ihn einfach so einem anderen überlassen würde. Als er aus seinen Gedanken aufsah fand er sich vor der PSC wieder. ‚Eigentlich auch gut.’ dachte er sich und holte seine Zigaretten raus. Während er sich einen der Glimmstängel anzündete versank er wieder in Gedanken. Er konnte ihm jetzt unmöglich seine Liebe gestehen, nicht nach diesem Ereignis. Er konnte Saga einfach nur verfluchen. All die Zeit hatte er seine Gefühle dem Blonden gegenüber nicht gezeigt und nun, wo er sie ihm endlich beichten wollte, kam dieser Sack an und machte alles zunichte! Innerlich malte er sich bereits die verschiedensten Arten aus, wie er Saga am besten umbringen könnte, als er ein „Uruha!“ hinter sich hörte. Er drehte sich zu der Stimme um und erkannte Aoi, der ihn erleichtert ansah. „Hier steckst du also. Ich hab mir schon Sorgen um dich gemacht.“ Aoi sah ihn besorgt an. „Musst du nicht, mir geht’s gut.“ antworte Uruha nicht wahrheitsgemäß. „Uruha, lüg mich bitte nicht an. Ich weiß was du für Reita fühlst. War ja auch nicht zu übersehen, wie du ihn immer mal von einer Ecke aus beobachtet hast oder ihn bei Konzerten immer wieder so... besonders... angegrinst hast. Aber keine Sorge, ich werde weiterhin schweigen.“ Aoi sah ihn ernst an während er sich auch eine Zigarette anzündete. Uruha sagte erst mal nichts. Aoi wusste also um seine Gefühle für Reita. Nur war die Frage wie lange schon... Als könnte Aoi seine Gedanken lesen antwortete er. „Ich weiß es etwa seit 1 ½ Jahren.“ Uruha konnte erst mal nur nicken. In seinem Inneren krampfte sich alles zusammen. Er hatte so eine Wut. Wut auf Saga. Und Wut auf sich und seine dummen Gefühle. „Und? Wie willst du ihn erobern?“ kam es auf einmal wieder von Aoi. „Erobern? Sag mal spinnst du? Ich kann ihn doch jetzt nicht einfach so überrumpeln!“ Wie aufs Stichwort kam gerade Ruki aus der PSC, Reita im Schlepptau, der ganz und gar nicht gut aussah. Er sah ziemlich weggetreten aus, außerdem ließ er sich von Ruki rumbugsieren wie ein Kleinkind. Erst als die beiden weg waren, erhob Uruha wieder das Wort. „Siehst du? Ich kann ihm ja jetzt schlecht meine Liebe gestehen! Der ist so fertig!“ „Das ist auch normal. Denk doch mal an sein Ego, was er zu verlieren hat. Muss echt ein harter Schlag für ihn gewesen sein.“ „Na danke, du machst es nicht grad besser...“ murrte Uruha leise. „Daher ist es umso wichtiger, dass er jetzt eine Bezugsperson hat, der er vertrauen kann.“ „Also Ruki.“ „Nein, du. Du gehst morgen oder in 2 Tagen zu ihm, sagst ihm was Sache ist und das du immer für ihn da bist. Ich meine, du hast dich was-weiß-ich wie lange zurück gehalten, da kommt es auf die paar Wochen sicher auch nicht an.“ „3-4 Jahre sind es jetzt.“ Kam es leise von Uruha. Bei seinen Worten fiel Aoi die Kippe aus dem Mund. „E...echt jetzt?!“ „Hai.“ „Und du hast ihm nie was gesagt?!“ „Hab ich dir doch gesagt.“ „Aber so lange...“ „Würg’s mir noch mehr rein als eh schon...“ „Gomen, war nicht meine Absicht, Ruha.“ Wie zur Versöhnung legte Aoi einen Arm um Uruha gunkste ihn etwas an. „Komm, ich lad dich zu nem Kaffee ein und du kommst erst mal runter, ne?“ fragte Aoi, um den anderen auf andere Gedanken zu bringen, zu viel Grübeln war nicht gut und außerdem stand es Uruha nicht. Der nickte nur und freute sich auf einen warmen Kaffee. „Aber du zahlst selber.“ „Geizhals.“ „Ich weiß...“ Als Ruki mit Reita in dessen Wohnung angekommen war, zog er erst einmal in jedem Zimmer die Gardinen zu, wusste er nur zu gut dass Reporter nichts unversucht ließen um eine gute Story zu bekommen. Und Reita war im Moment gefundenes Fressen. „Kann ich dir noch irgendwie helfen?“ fragte Ruki und kniete vor Reita, der es sich auf den Sessel halbwegs bequem gemacht hatte. „Hai...“ murmelte er leise. „Mach das die Schmerzen weggehen und die Nacht rückgängig.“ fügte er hinzu, ebenso leise weiterredend. „Beim ersten kann ich dir helfen, hoffe ich. Aber bei dem zweitem...“ er verstummte. „Schon gut... Ich will mich nur wieder richtig setzen können. Ach ja, sorry wegen der Probe. Du hast dich sicher gefreut.“ „Die ist doch jetzt nicht wichtig! Du bist erst mal wichtiger, außerdem sind wir heute doch schon weit gekommen.“ Ruki versuchte zu lächeln, was ihm auch halbwegs gelang. Sein Lächeln brachte Reita automatisch auch etwas zum lächeln, wenn auch deutlich schwächer als der Kleinere. Der stand erst mal auf und suchte die hauseigene Apotheke auf. Irgendwann fand er auch Reitas Erste Hilfe Koffer und fand auch etwas Wundsalbe. Mit seiner neuen Errungenschaft machte er sich wieder auf den Weg zur Stube und drückte Reita diese in die Hand. „Damit geht’s sicher bald wieder.“ „Ich soll die doch nicht etwa...“ „Ähm... doch, sonst wird’s nicht besser... denke ich, ich hab da ja auch keine Ahnung.“ „Trotzdem danke.“ Reita legte die Salbe auf den Couchtisch und zog Ruki in eine etwas ruppige Umarmung. Der verstand aber die Geste. „Ich bin immer für dich da. Wir sind doch Freunde.“ „Die besten Freunde, Ru.“ Erwiderte Reita und ließ den kleinen Vocal wieder los. „So, nun kurier deinen Hintern erst mal aus, ne? Ich muss auch nach Hause, Sabu-chan wartet schon auf mich.“ Ruki erhob sich und begab sich in den Flur. Reita folgte ihm kurze zeit später. „Pass auf dich auf. Und auf Sabu auch. Du weißt genau wozu diese Aasgeier von Paparazzi alles fähig sind.“ „Mach ich. Und du passt auf dich auf. Wenn was ist, du kennst meine Nummer. Und wenn ich dir nur was zu essen bringen soll. Die Proben dürften ja auch erst mal ausfallen.“ „Gomen nasai.“ „Nun hör auf dich zu entschuldigen, dass passt nicht zu dir.“ „Hai, Bye.“ „Bye!“ Mit den Worten war Ruki auch schon wieder weg. Reita lehnte sich kurz gegen die Tür, stieß sich aber auch gleich wieder ab und zielstrebig in die Küche, um sich der armen und unschuldigen Butter anzunehmen. Mit dunkler Vorahnung öffnete er den Deckel und sah Spuren, die eindeutig von Fingern stammten. ‚Es ist also alles wahr... Chikushou!’ Mit einem plötzlichen Anfall von Wut ruppte er das Fenster brutal auf, schloss die Butter wieder und schmiss sie im hohen Bogen aus dem Fenster, nicht darauf achtend, dass er damit jemand treffen könnte. Danach schloss er es wieder und ging in die Schlafstube, um alles noch einmal zu überschlafen. Vielleicht sah die Welt ja morgen schon ganz anders aus... Derweil wurde vor Reitas Apartment ein unschuldiger 75-jähriger Rentner von einer unschuldigen und fliegenden Butter getroffen. Er rappelte sich mit Hilfe seiner Gehhilfe auf und sah sich das recht ungewöhnliche Geschoss an. Danach sah er in den Himmel. „Komisch... die haben heute doch gar keinen Butterregen angesagt...“ „Opa! Nun komm endlich und lass die arme Butter in Ruhe!“ Ein junges Mädchen, der Kellnerin zum verwechseln ähnlich, kam zu dem Alten, nahm seine Hand und zog ihn zielstrebig mit sich... Kapitel 3: Decisions -------------------- Bassisten küsst man nicht… …zumindest nicht ohne Folgen Bands: the GazettE, Alice Nine. , Miyavi Pairing: Reita x Saga oder doch Reita x Uruha? Genre: Lime, Silly, Drama Disclaimer: Nix meins, alles frei erfunden, evtl. Übereinstimmungen nur Zufall Chapter 02: Decisions Der Kaffee mit Aoi hatte ihm wirklich gut getan. Er hatte sich noch eine Weile mit dem Schwarzhaarigen über Gott und die Welt unterhalten, bis sie schließlich getrennt gezahlt und sich verabschiedet hatten. Deswegen wanderte er nun durch die Straßen und besah sich all die glücklichen Pärchen. Auch wenn sie nicht Händchen halten durften sahen alle so glücklich aus. ‚Ja, immer schön reinwürgen wie toll ne Beziehung ist...’ dachte sich Uruha mitleidig und blieb vor einem kleinen Schmuckgeschäft stehen. Im Inneren war anscheinend gerade ein Pärchen dabei sich ihre Eheringe auszusuchen. Uruha seufzte. Warum waren alle nur so glücklich und nur er war es nicht? Wie gerne wäre er mit Reita dort und würden sich Ringe aussuchen? Unweigerlich begann seine rege Fantasie sich wieder zu melden. Er und Reita vor dem Altar. Reita trug einen wunderschönen weißen Anzug, eine korallfarbende Krawatte und lächelte ihn verliebt an. Uruha selbst trug einen Traum in weiß, sein Haar war nach oben gesteckt und der Brautstrauß bestand aus roten Rosen. Langsam schritt er nach vorne, im Takt zu der Orgelmusik. Dass Gackt der Spieler war ignorierte er gekonnt. Endlich war er neben Reita angekommen, der ihn aufmunternd ansah. Uruha lächelte zurück und konnte glücklicher nicht sein. Als er den Blick zu dem Pfarrer hob, sah er in das fragende Gesicht Miyavis. „Erde an Ruha-chan! Oi, ignorieren ist doof!“ nun wedelte er sogar mit der Hand vor seinem Gesicht... Moment mal, warum trug Miyavi die Klamotten, die er auch bei ihrer Probe anhatte? Endlich kam Uruha wieder in der Realität an. „Myv?“ fragte er doch recht träge. „Hai, persönlich und sogar in Farbe!“ breit grinsend sah Miyavi ihn an. „Hast du etwa vor zu heiraten? Ich bin gerne dein Trauzeuge, danke für die Nachfrage!“ Miyavi klopfte ihm auf die Schulter. „Also ich wäre für die da! Die haben so schön farbige Glitzersteinchen dran!“ Endlich verstand Uruha, was Miyavi von sich gab, hatte er die ganze Zeit seiner Fantasie nachgehangen. „Myv, erstens würde ich die gar nicht nehmen wollen. Die wären mir viel zu protzig. Und zweitens heirate weder ich noch jemand anderes.“ Das stellte er mal klar! Niemand außer ihm dürfte Reita heiraten, wäre dieser bereit dazu. „Ach wie schade, ich wollte mich gerade als Patenonkel für eure Kinder anbieten.“ Miyavi schien ehrlich traurig zu sein. ‚Na ja, der lebt eben in seiner eigenen kleinen Welt ganz für sich allein.’ Und Uruha wollte sicherlich nicht ein Teil davon werden. „Was willst du eigentlich hier, hast du keine Probe?“ fragte ihn Miyavi dann plötzlich. „Öhm... nein, nicht mehr. Reita hat nen kleinen Schock erlitten und ist nicht mehr ansprechbar. Ruki hat ihn nach Hause geschafft.“ Erklärte Uruha kurz. Seinen eigenen vorzeitigen Abgang erwähnte er lieber nicht. Gäbe nur unnötige Fragerei. „Hö? Wieso das denn? Ich bin jetzt verwirrt.“ Gab Miyavi von sich. „Wieso denn?“ „Na ja, dass ihn das alles so schockt.“ „Nun... wieso nicht? Er ist doch hetero.“ „Aber wieso schläft er dann mit Saga?“ „Weiß ich doch nicht... vielleicht war er betrunken oder Saga hat ihm was ins Glas getan oder was-weiß-ich...“ „Also hat er eigentlich nicht mit Saga schlafen wollen?“ Miyavi legte den kopf etwas schief. „Genau.“ „Aber warum hat er es dann doch getan?“ „Das frage ich mich doch auch!“ „Musst ja nicht so laut werden...“ „Oh entschuldige...“ Uruha sah ihn betreten an. Er wollte nicht laut werden, aber das ganze lag ihm nun mal ziemlich schwer auf der Leber. „Na ja, ich wollt eigentlich nicht stören, ich muss mal wieder. Hab noch etwas zu tun... Kennst du ja.“ Miyavi knuddelte ihn noch mal durch und ging wieder seines Weges. Uruhas führte wieder nach Hause und an seine kleine Minibar, wo er sich den Rest des Tages gütlich tat... Dunkel. Alles um ihn herum war dunkel. Verwirrt blinzelte er kurz, merkte nach einer Weile einen Luftzug um seine Nase herum. Aber es war immer noch schwarz vor seinen Augen. Er brauchte noch eine Weile bis er realisierte, dass sein heiliges Nasenband statt seiner Nase seine Augen bedeckte. Aber er war doch ohne eingeschlafen... Moment?! Was war das für ein Geräusch? „Wer ist da?“ fragte er in den Raum hinein, hörte nur ein leises Kichern. „Mach mich los!“ forderte er, als er auch endlich bemerkte dass seine Hände an seinem Bett gefesselt waren. „Nein.“ schnurrte eine Stimme an seinem Ohr. Moment, schnurren? „SAGA!“ knurrte er wütend, erntete nur wieder ein kichern. „Hai, ReiRei. Ich bin hier.“ Wieder dieses Schnurren! Wie er es doch hasste! „Mach mich los, du schwanzgesteuertes Arschloch! Und nenn mich nicht ‚ReiRei’!“ „Na na na! Nicht in diesem Ton mit mir, Honey. Du bist hier nicht in der Position Befehle zu erteilen.“ Das stimmte allerdings. Seine Hände waren bewegungsunfähig, und, wie er jetzt bemerkte, seine Beine ebenfalls. „Was soll der Scheiß? Hat dir das eine Mal nicht gelangt?!“ knurrte er wieder. „Wenn du so fragst... nein. Du bist einfach so herrlich eng, da kann ich einfach nicht widerstehen... Aber keine Sorge, diesmal hab ich Gleitgel mitgebracht~“ „Ist mir egal! Ich will das nicht! Ich bin NICHT schwul!“ „Das sagen sie doch alle... Auch unser kleiner Tiger. Danach hat er mich angebettelt ihn zu nehmen...“ „Lüge! Tora ist genauso schwul wie ich!“ „Siehst du, du bist auch schwul.“ „NEIN! VERDAMMTE HACKE, BIN ICH NICHT!“ „Aber du sagtest du bist so schwul wie Tora. Der ist es.“ „Ich sagte ich bin ni-!“ weiter kam er nicht, irgendwas wurde ihm in den Mund gestopft, was sich verdammt stark nach einem... Knebel anfühlte. So waren all seine Flüche und Beschimpfungen dem anderen Bassisten gegenüber nicht mehr als irgendein nuscheln oder knurren. „Braves Kätzchen. Wenn du weiter so brav bist bekommst du dann lecker Milch.“ schnurrte Saga ihm wieder ins Ohr ehe er wieder begann Reitas Oberkörper mit Händen, Mund und Zunge zu liebkosen. Unruhig wand sich der Blonde unter dem anderem, zerrte an den Fesseln, die sich so nur in sein Fleisch schnitten. „Du bist aber ein wildes Kätzchen, ReiRei. Keine Sorge, ich reite dich schon noch zu recht.“ Mit den Worten spürte er etwas Großes und Hartes an seinem Eingang pressen, aber ehe er richtig realisieren konnte was geschah, sah er hoch an seine Schlafzimmerdecke. Überrascht setzte er sich auf, begleitet von einem schmerzhaften Zischen und besah sich seine Handgelenke. Da waren aber keine Spuren zu sehen. Nichts. Seine Haut war so makellos wie er sie noch in Erinnerung hatte. „Nur ein Traum... ein Alptraum...“ nuschelte Reita in das Zimmer hinein. Ein Blick auf seinen Wecker sagte ihm, dass es 4.26 Uhr morgens war. ‚Na toll... ich kann nicht mehr schlafen...’ Leise knurrte er und wälzte sich noch eine halbe Stunde im Bett hin und her, ehe er sich aufraffte und in die Küche spazierte. ‚So viel zum Thema „Morgen sieht die Welt anders aus“...’ Murrend schaltete er seinen Wasserkocher an. Er brauchte jetzt unbedingt einen Tee um seine Nerven zu beruhigen. ‚Am besten ich nehme ein langes Bad... Die Dusche kann ich nicht mehr benutzen, die ist verseucht...’ Gedacht, getan. Nach 15 Minuten und einem wohltuenden Tee später lag er in seiner Badewanne, das Wasser roch nach irgendeiner komischen Badeessenz, die er mal geschenkt bekommen hatte und hörte leise der Musik zu, die aus seinem transportablen CD-Spieler dudelte. Entspannt schloss er seine Augen und döste vor sich hin, an gar nichts denkend. Es war fast so, als wäre das alles nicht passiert. Aber sobald er die Augen wieder aufschlug und die Dusche erblickte, wurde ihm alles wieder bewusst. „Du bist schuld.“ schnauzte er seine Dusche an. Na toll, nun gab er seiner Dusche schon die Schuld für... die Nacht. Nach einer Stunde verließ er endlich die Wanne und trocknete sich ab. Schnell mummelte er sich in seinen warmen, dunkelroten und vor allem flauschigen Bademantel und ließ das nun kalt gewordene Wasser aus der Wanne. Er machte den CD-Spieler aus, kippte ein Fenster an und verließ das Bad. Ein Blick auf seine Küchenuhr sagte ihm, dass es jetzt 6.58 Uhr war. Da hatte er nun mal frei und er wusste nichts mit sich anzufangen. Nun gut, er könnte sich überlegen, wie er Saga so langsam und grausam wie möglich umbringen konnte aber das würde er auf später verschieben, wenn er endlich richtig munter wäre. Er begab sich in die Stube und setzte sich auf sein Sofa. Zwar ziepte es noch immer in seinem Hintern, aber es wurde langsam erträglicher. Sein Blick schweifte über seine Regale, welche gefüllt mit allen möglichen DVDs waren. „Warum nicht...“ murmelte er zu sich selber und ging zu den Regalen. Er ließ seinen Zeigefinger über die Hüllenrücken fahren bis er an einem guten Horrorfilm stehen blieb. Er zog die DVD von ihrem Platz und legte sie in seinen DVD-Player ein. Etwa 3 knappe Stunden später war auch der 2. Film zu ende und er packte die DVD in ihre Hülle zurück und diese an ihren angestammten Platz. Durch die Filme waren ihm einige gute Ideen gekommen, Saga auf grausamste Art und Weise um die Ecke zu bringen. Von Kettensägenmassaker bis zum Verbrennen beim lebendigen Leib war alles vorhanden. Nachdem er sich auf der Toilette um einiges erleichtert hatte wanderte sein Blick erneut zur Dusche. ‚Okay, nun reichts mir! Die Dusche muss weg!’ Mit diesem Gedanken und einem Blick auf die Uhr, die ihm sagte, dass es eine menschengerechte Zeit war, nahm er sein Telefon zur Hand und kramte irgendwo aus dem Flurschrank die japanische Version der deutschen Gelben Seiten hervor. Mit einem fiesen Grinsen und der richtigen Nummer wartete er, bis auf der anderen Seite der Leitung endlich jemand abnahm... „Mhm~“ Genüsslich streckte er sich. Gerade hatte ihn zwar sein Wecker aufgeweckt, aber er konnte ihm irgendwie mal nicht sauer sein, er hatte wunderbar geträumt und auch der Tag schien gut zu werden. ‚Heute sehe ich Reita wieder!’ freute er sich in Gedanken und stand auf. Immer noch etwas gähnend tapste er ins Bad und stellte sich unter die wohltuende Dusche. Heute, so hatte er sich vorgenommen, würde er Reita persönlich fragen, ob sie diese Nacht wiederholen könnten. Allein bei der Vorstellung von Reitas willigem Körper unter sich regte sich etwas in seiner Lendengegend. Aber das Problem duschte er schnell weg und fand sich etwa 20 Minuten später fertig angezogen und gestylt in seiner Küche mit einem Kaffee wieder. Mit einem Lächeln begrüßte er seine schwarze Schönheit und machte ihr Futter fertig. „Heute gibt es Kalb Schätzchen, das magst du doch so sehr.“ Redete er mit seinem Hund, und tatsächlich tat sich dieser gut an dem leckeren Futter. „So, Herrchen ist dann mal weg, ne? Stell keinen Unsinn an und beiß nicht alles, was du nicht kennst und in meine Wohnung will. Der arme Nao hat sicher einen kleinen Schock fürs Leben.“ Liebevoll kraulte er sein Tier hinter den Ohren, ehe er seinen Rucksack und seinen Bass schulterte und mit fröhlicher Laune in die PSC fuhr. Dort angekommen grüßte er Aoi, der gerade auch ankam und verschwand auch schon in der PSC ehe der andere auch nur reagieren konnte. „Ohayo gozaimasu!“ begrüßte er die bereits anwesenden Bandmember fröhlich. Die sahen ihn etwas irritiert an. „Seit wann hast du morgens so gute Laune?“ fragte ein sichtlich verängstigter Nao. „Du hast doch nicht deinen Hund mitgebracht oder?“ fügte er noch an. Saga schmunzelte. Dann ging er zu Nao und wuschelte ihm kurz durch die Haare. „Nein, hab ich nicht. Aber darf ich früh morgens nicht auch mal gut gelaunt sein?“ „Doch, aber das ist irgendwie unheimlich.“ Mischte sich auch Shou ein. Saga zuckte nur mit den Schultern. Er war jetzt eben gut drauf und hatte nicht vor das zu verstecken nur um seinen Bandmembern keine Angst einzujagen. Nicht ganz so gut gelaunt erwachte Uruha an diesem Morgen. Er war eher mürrisch und verkatert, aber nicht verwunderlich nach seinem Solo-Saufgelage, welches er sich gestern gegönnt hatte. Schon fast brutal stellte er seinen Wecker aus und schleppte sich ins Bad. Vor dem Spiegel angekommen erschrak er kurz über sich selbst. ‚So mies hab ich lange nicht mehr ausgesehen... scheiß Liebeskummer...’ Auch er stellte sich unter die Dusche, wusch sich gründlich und cremte nach dem Abtrocknen seine Haut ein. Danach putzte er sich die Zähne und ging wieder, nackt wie er geboren wurde, in sein Schlafzimmer und schaffte es nach einer halben Stunde sich endlich ordentlich angezogen zu haben. Schnell stylte er sich passend zu seinem Outfit, während der Kaffee fröhlich vor sich hin kochte. Nachdem er 2 Tassen des Muntermachers getrunken hatte wanderte sein Blick auf ein Privatbild seiner Band, wo er und Reita eng mit den anderen aneinander gekuschelt waren, Kai mit dem Auslöser in der Hand am Ende des Sofas und fast runterfallend. Ja, das Bild war eine seiner liebsten Erinnerungen und auch eine schmerzliche. Es war kurz nach Yunes Austritt, aber sie hatten es auch ohne ihn geschafft. Schade dass sie keinen Kontakt mit ihrem ehemaligen Drummer mehr hatten. Sein Blick fokussierte sich auf ihn und Reita. Ja, das war der Tag, an dem er seine Liebe zu dem blonden Bassisten bemerkte. Uruha seufzte. Wieso hätte er sich nicht in jemand anderen verlieben können? Warum musste es ausgerechnet Reita sein? Schnell wand er seinen Blick von dem Bild ab, ehe er noch in Depressionen versank. Immerhin hatten sie gleich eine Bandbesprechung, da war es nicht angebracht depressiv zu sein. Also raffte er sich auf, nahm Portmonaie, Schlüssel und seine Gitarre ehe er die Wohnung abschloss und mit seinem Auto zum Label fuhr. Dort angekommen fand er glücklicherweise gleich einen Parkplatz. Als er zum Eingang kam, sah er schon Aoi, wie er eine rauchte. Er gesellte sich zu ihm und wünschte ihm einen guten Morgen. „Siehst aber nicht so aus als wäre deiner gut gewesen.“ „Halt bloß den Mund, es war sicher einer meiner schlimmsten.“ „So schlecht?“ „Hai...ich bin etwas verkatert und mein Traum war auch nicht der grad beste.“ „Da frag ich lieber nicht nach.“ „Danke, ich hätt’s dir aber eh nicht gesagt.“ „Schon klar.“ Er schnipste den Stummel seiner Zigarette auf die Straße und betrat mit Uruha das Gebäude. „Ich bin übrigens Saga eben begegnet. Der sah richtig fröhlich aus.“ „Wieso sollte er nicht? Immerhin hat er das bekommen, wonach ich mich schon seit Jahren sehne...“ „Nun sei mal nicht so depressiv... komm, wir sind schon spät dran...“ Nach 2 Stunden trat fast ganz Gazette aus dem Konferenzraum und sah nicht grad glücklich aus. Sie begaben sich in ihren Proberaum und setzten sich auf Sofa und Stühle. „Tja, da müssen wir warten bis sich unser Bassist von seinem persönlichen Trauma erholt hat.“ meinte Aoi. „Das soll er gefälligst hinten anstellen. Ich meine, was ist so schlimm, von nem Kerl flachgelegt zu werden? Er wird’s doch überleben.“ murrte Kai vor sich hin. „Manchmal denke ich, dass du so was wie Einfühlungsvermögen nicht kennst.“ gab Ruki von sich, der es sich in einer Ecke der Couch gemütlich gemacht hatte. „Ruki, ich bin der Bandleader und muss dafür sorgen, dass...“ „Wissen wir, Kai! Wissen wir!“ kam es ihm einstimmig entgegen. „Na seht ihr? Ich will doch nur euer Bestes!“ „Ja, aber wenn Reita so drauf ist sind wir auch betroffen und können nicht unser Bestes geben. Wir sind eine Band und Freunde und die halten zusammen. Was einen betrifft uns alle.“ „Hast du die Weisheit mit dem Löffel gegessen oder warum tust du auf einmal so schlau, Ruki?“ neckte Uruha ihn. Der sah ihn nur schmollend an. „Ich hab aber Recht.“ grummelte der andere und spielte an einer seiner Haarsträhnen. „Auf jeden Fall müssen wir warten bis Reita endlich aus seinem Schneckenhaus gekrochen kommt und der Presse die Wahrheit mitteilt. Früher können wir nichts machen.“ meinte Kai und seufzte. Gerade wollte Aoi ansetzen, da ging ihre Tür auf und ein verwirrter Saga erschien in der Tür. „Sag mal, Reita, was soll der Scheiß? Äh... wo ist Reita?“ Saga hatte sich umgesehen, konnte den Blonden aber nirgends entdecken. „Das fragst du noch? Du bist schuld, dass er nicht hier ist!“ knurrte Uruha ihn an. „Ach, ist es? Aber falls ihr ihn seht, dann fragt ihn, warum er mir eine Rechnung für eine neue Dusche schickt!“ Mit den Worten reichte er ihnen ein Stück Papier, das eine Rechnung für eine deutlich überteuerte Dusche darstellte. Die Gazette-Members schauten sich den Wisch an, fragten sich zweifellos was ihren Bassisten geritten hatte Saga solch eine Rechnung zu schicken. Ruki schien der erste zu sein, der eine Idee hatte. „Sag mal, Saga-san...“ fing er an. „Hm?“ „Wo... wo habt ihr... na ja, wo habt ihr euch... du weißt schon...“ „Ach wo wir gefickt haben?“ „Ja.“ „In der Dusche, wieso?“ „Keine weiteren Fragen.“ kam es von Aoi und die anderen nickten wissend. „Hä? Könnt ihr mir sagen was ihr von mir wollt?“ Saga schien verwirrt. „Ist das nicht offensichtlich? Reita ist überzeugter Hetero und sein... Ausrutscher... mit dir hat ihn stark in seinem Ego verletzt. Es ist doch nur logisch, dass er den Ort wo ihr zwei Sex hattet nicht mehr sehen will. Dass er dabei aber so krass vorgeht...“ kam es von Uruha. Saga schien völlig überfordert. Hatte er Reita damit wirklich so sehr verletzt, als er ihn genommen hatte? Es war ihm nicht bewusst gewesen. Er dachte, weil es für ihn gut war wäre es auch gut für den Blonden. Dass er sich SO täuschen konnte... Aber es war wirklich gut gewesen und er hatte sogar nach mehr gestöhnt... war wirklich der Alkohol daran Schuld, dass er zum Schluss so hemmungslos gewesen war? „Also muss ich jetzt die Rechnung zahlen oder wie?“ „Wenn dir dein Leben lieb ist schon. Ich wette er malt sich gerade deinen Tod in den schlimmsten Formen und Farben aus. Genug Inspiration hat er ja in seinen Regalen stehen.“ „Wie meinst du das, Kai-san?“ „Er hat ne Menge Horrorfilme... die meisten will ich nicht mal vom Namen hören...“ „Aha... na ja, ich geh mal... MIT der Rechnung.“ Höflich verbeugte sich Saga und verschwand wieder. In seinem Bandraum angekommen sahen ihn alle erwartungsvoll an. Saga schüttelte nur den Kopf. Nao seufzte. „Musst du doch zahlen?“ Saga nickte. Tora zuckte nur mit den Schultern. „Pech gehabt.“ „Danke für deine aufbauenden Worte, Tora.“ Shou boxte ihn gegen den Arm. Der rieb sich nur die malträtierte Stelle und brummte leise. Im Gazette-Raum packten alle ihre Sachen wieder zusammen, nachdem sie ein paar Stücke ohne Reita gespielt hatten. Sonst hätten sie ihre Instrumente nur umsonst mitgenommen und das wollte Kai keinem der beiden Gitarristen antun. „Ich geh nachher mal zu Reita. Mal sehen wie’s ihm geht.“ meine Ruki, als alle fertig zusammengepackt hatten. „Soll ich mitkommen?“ fragte Uruha gleich. Ruki sah ihn an. „Ich weiß nicht... er hat mich ja kaum an sich rangelassen...“ „Ist mir egal, ich mach mir nur auch Sorgen um ihn.“ Ruki seufzte. Einerseits wollte er Reita wirklich dringend sehen, andererseits wäre es aber auch gut, wieder andere zu sehen. Wieder seufzte Ruki. „Hai, dann komm mit. Wird ihm sicher gut tun.“ Uruha strahlte leicht. Und als der Leadgitarrist auch noch Aoi ansah und der ihm zunickte war er auf einmal irgendwie besser gelaunt. Von nichts wissend sah Reita in seiner Wohnung zu, wie die alte Dusche gegen die neue getauscht wurde. Okay, sie mochte überteuert sein, SEHR überteuert, aber Rache war bekanntlich sehr kostspielig. Und solange ER sie nicht zahlen musste war es ihm egal. Hauptsache die alte wurde verschrottet. Nachdem sie Männer ihre Arbeit getan hatten schaute sich Reita seine neueste Errungenschaft an. Seine neue Dusche war so schön viel größer, der Duschkopf war höhenverstellbar, er hatte eine Wellnessbrause, sogar ein kleines Regal für sein Duschgel und sein Shampoo und Platz für einen Hocker hatte er sogar auch noch. „Das nenn ich mal ne ordentliche Dusche. Dich probier ich morgen früh gleich aus.“ Erzählte er seiner Dusche und ging wieder aus dem Bad. Er machte sich schnell ein paar Toasts weil er kein Mittagessen hatte und war gerade am abwaschen, als es bei ihm an der Tür klingelte. Schnell trocknete er seine Hände ab und ging die Tür aufmachen, aber die Szene die sich vor ihm abspielte veranlasste ihn die Tür sofort wieder zuknallen zu lassen. Pünktlich fand sich Uruha vor Reitas Wohnung ein, nur war von dem Blondschopf keine Spur zu sehen. Er wartete noch ein paar Minuten, dann zückte er sein Handy und wählte Rukis Nummer aus seinem Kurzwahlspeicher. „Moshi-moshi?“ ertönte es doch ziemlich gehetzt am anderen Ende der Leitung. „Wo bist du, Ruki? Wir waren verabredet!“ „Gomen, aber mein Bruder hatte angerufen. Ich kann hier nicht weg, mach das bitte allein mit Reita!“ „Aber ich...! Was soll ich denn machen?“ „Ihm zuhören. Außerdem kannst du ihm helfen. Ist nicht böse gemeint, aber du weißt ja sicher wie das ist unten zu liegen...“ „Hai, ich weiß was du meinst... aber meinst du er vertraut sich mir an?“ „Denke mal schon. Er kennt dich ja immerhin schon länger als mich. Ihr habt ja immerhin in drei verschiedenen Bands vor Gazette zusammengespielt, ich nur in zwei. Also glaub an eure Freundschaft.“ „Na wenn du meinst...“ „Jetzt kling nicht so pessimistisch. Ich will dich nur ungern abwürgen, aber ich muss Schluss machen, mein Bruder drängelt schon.“ „Da will ich nicht weiter stören.“ „Bis bald!“ und damit hatte Ruki aufgelegt. ‚Auf unsere Freundschaft glauben, na toll.... Für mich ist es aber weitaus mehr Ru...’ Er holte noch mal tief Luft, ehe er zum Eingang marschierte. Lange saß Saga in seiner Wohnung, betrachtete die Rechnung, auf der Reita ihm liebevoll eine Notiz hinterlassen hatte. Statt dem eigentlichen Namen des Modells hatte der ‚Modell: Fick dich und lass mich in Ruhe’ geschrieben. Ja, er hatte anscheinend Mist gebaut. Er war ein Arschloch gewesen. Aber der blonde Bassist hatte ihn fasziniert. Außerdem konnte man sich eigentlich gut mit ihm unterhalten. Ja, es sprach vieles dafür, dass er es sich mit dem hübschen Bassisten nicht verscherzen sollte. Schnell war der Entschluss da, sich bei dem Blonden zu entschuldigen. Er verabschiedete sich von seinem Haustier und fuhr so schnell wie möglich, ohne die Verkehrsregeln zu verletzen, zu der Wohnung des Blonden. Er fand sogar gleich einen guten Parkplatz und mit aufgesetzter Sonnenbrille stieg er aus und sah sich kurz um. Nirgends war einer dieser lästigen Aasgeier zu sein, die sich Reporter schimpften. Konnte ihm nur Recht sein, denn so machte er dem Blonden nicht noch mehr Ärger. Als er jedoch zum Eingang ging sah er doch eine Person. Misstrauisch sah er sie kurz an, aber als sie sich zu ihm umdrehte erkannte er, dass es einer aus Reitas Band war. Sichtlich erleichtert gesellte er sich zu ihm. Uruha war überrascht, als er Saga sah. Schnell drehte er sich wieder um und suchte Reitas Namensschild. „Hallo Uruha-san.“ Begrüßte Saga den Leadgitarristen höflich, der nickte ihm kurz zu und drückte probehalber gegen die Tür, die, zu seiner Verwunderung, offen war. Saga folgte dem anderen ins Treppenhaus hinein und ging mit ihm zum Fahrstuhl. „Was suchst du hier?“ kam es dann irgendwann von Uruha, als der Fahrstuhl sie in Reitas Etage gebracht hatte. „Willst ihn wohl noch mal vögeln, damit sein Ego völlig zusammenbricht?“ Mist, er wollte den anderen eigentlich nicht so anfahren, aber immerhin war dieser der Grund, warum erstens, es dem Blonden nicht gut ging und zweitens er ihm die Tour vermasselt hatte seiner großen Liebe eben diese zu gestehen. Da war es doch sicher normal sich aufregen zu dürfen! „Was ist dir über die Leber gelaufen?! Ich hab sicher nicht vor, ihn weiter zu verletzen wenn du das wissen willst. Eigentlich wollte ich mich nur bei ihm entschuldigen.“ erwiderte Saga doch recht kühl. Er hatte ihn doch gar nichts getan und er führte sich wie eine männliche Diva auf. „Was mir über die Leber gelaufen ist?! Nun, nichts. Abgesehen von der Tatsache, dass du meinen Kumpel gegen seinen Willen gevögelt hast!“ motzte Uruha weiter. „Ach ja?! Ich muss mich nicht vor dir rechtfertigen, was ich getan habe. Es ist allein eine Angelegenheit zwischen Reita und mir.“ „Red nicht so als würdest du ihn kennen!“ „Dann reg dich nicht so künstlich auf! Es kann dir doch egal sein mit wem er ins Bett steigt!“ Während Saga redete drückte er endlich mal die Klingel, sonst würde er sicher noch morgen hier stehen. So schnell konnte er gar nicht schauen, da hatte Uruha ihm am Kragen seines Hemdes gepackt und sah ihn wütend an. „Wag es nicht so mit mir zu reden!“ knurrte er. Na das wollte und konnte Saga nicht auf sich sitzen lassen. Auch er packte den Kragen des anderen und erwiderte den Blick nicht minder zornig. Gerade wollte er zur Antwort ansetzen, da hörte er die Tür neben sich zuknallen. Auch Uruha schien das bemerkt zu haben, denn er ließ von Saga ab und klingelte noch einmal. „Reita, mach bitte auf!“ Uruha klopfte gegen die Tür. „Bitte.“ Wiederholte er sich. „Als würde er noch mal aufmachen, wenn er dich sehen würde.“ Uruha funkelte ihn noch mal wütend an, ehe die Tür doch noch geöffnet wurde und ein wütender Reita sie ansah. „Fertig mit kloppen?!“ knurrte er ungehalten. Das konnte doch nicht wahr sein dass der Kerl auch noch vor seiner Wohnung erschien. Hatte er ihn nicht genug gedemütigt? „Nein, wir haben uns nicht gekloppt. Kann ich reinkommen? Bitte?“ Uruha sah Reita bittend an. Der musterte sie beide noch einmal. Uruha würde er auf jeden Fall reinlassen, aber bei Saga war er sich nicht sicher... Was, wenn der andere es wieder versuchen würde? Nein, das würde er sich nicht trauen, schließlich war noch Uruha da... Genau das war auch das ausschlaggebende Argument, warum er einen Schritt zur Seite machte und die Tür für beide öffnete. Danach ging er wieder in die Küche und machte seinen Aufwasch fertig. Die beiden folgten der stummen Geste und versuchten beim ausziehen sich weder zu berühren noch sich anzusehen. Nachdem sie sich ihrer Schuhe und Jacken entledigt und aufgehängt hatten, setzte sich Uruha in Bewegung und ging ebenfalls in die Küche. Saga nutzte die Zeit uns sah sich die Bilder noch einmal genauer an. Uruha fand den anderen sich die Hände abtrocknend vor. Reita sah ihn weder an noch redete er mit ihm. Okay, Uruha verstand warum er sich so benahm, immerhin war der Grund seiner persönlichen Krise im Flur. „Reita, wie geht’s dir?“ fragte Uruha leise, setzte sich auf einen der Küchenstühle. Reita nahm ebenfalls Platz, wenn auch ihm gegenüber und mit Abstand. „Wie soll’s mir schon gehen?“ sprach er endlich direkt zu Uruha. „Wir machen uns alle Sorgen um dich. Eigentlich wäre Ruki auch hier, aber sein Bruder hat ihn aufgehalten.“ „Aha... und deswegen bist du hier?“ Reita sah ihn fragend an. „Zum Teil. Eigentlich bin ich aus eigenem Antrieb hier, nicht weil Ruki mich gebeten hat.“ „Und warum wolltest du mich sehen?“ Uruha machte diese Distanz und Kälte in der Stimme traurig. „Ich weiß wie das ist, Reita. Darum rede mit mir, vielleicht kann ich dir helfen.“ Reita seufzte. Darauf lief es also hinaus. „Ich will dich nicht kränken oder so... dein Angebot ist sehr lieb von dir, aber... ich muss da alleine durch.“ Reita beugte sich etwas zu ihm und boxte ihm freundschaftlich in die Schulter. Ja, das war sein Reita. Glücklich, das zwischen ihnen doch noch alles im reinen war konnte er nicht umhin fröhlich zu lächeln. „Falls du es dir anders überlegst, ich helfe dir gerne.“ „Ja, das baut ihn auf.“ Kam es auf einmal von der Küchentür. Genau gegen diese lehnte sich Saga mit verschränkten Armen. Uruha wollte gerade zu einer bissigen Antwort ansetzen, da kam ihm Reita zuvor. „Tut es.“ „Oh...“ machte Saga nur, war ihm doch der Wind aus den Segeln genommen wurden. „Was suchst du eigentlich hier?“ fragte Reita. „Ich wollte mich erstens bei dir entschuldigen und mir zweitens deine neue Dusche ansehen. Ich will wissen was ich da zahle.“ Sagte Saga wie selbstverständlich. Saga in seinem Bad? Schon wieder? Ob das eine gute Idee war? Aber irgendwo hatte der andere Recht... und war es nicht interessant, wen er ihm sagen würde, dass er sich dort sicher mit vielen süßen Mädchen noch amüsieren würde? Oder sollte er Feuer mit Feuer bekämpfen? Eine laute Stimme schreckte ihn hoch. „Du willst ihn doch nur wieder vögeln, du notgeiles Arschloch!“ Uruha konnte sich wirklich kaum noch beherrschen. Er glaubte, ein Glitzern in den Augen des anderen gesehen zu haben. „Hörst du mir eigentlich zu oder hast du dein Erbsenhirn auf Stand-by gestellt? Ich bin hier um mich zu ENTSCHULDIGEN, nicht um ihn noch mal zu vögeln!“ „Ach ja?! Du wartest doch nur auf eine Gelegenheit, ihn noch mal ordentlich ran zu nehmen!“ „Hakt’s bei dir oder was?! Ich wette DU willst ihn vögeln! Du lauerst doch nur auf eine Chance, ihn dir zu nehmen!“ „Tu ich nicht, verdammt! Stell hier nicht solche haltlosen Behauptungen auf!“ Okay, langsam lief die Sache außer Kontrolle. Die beiden hatten sich schon wieder gegenseitig am Kragen gepackt und funkelten sich böse an. Zudem schienen sie einer Prügelei nicht mal abgeneigt. Aber der Grund wollte ihm gar nicht schmecken. Die redeten hier einfach ohne ihn zu fragen über ihn?! ‚Sag mal haben die beide einen an der Klatsche?!’ „Gib’s zu! Du würdest doch auch gerne unter mir liegen!“ kam es auf einmal von Saga. „WAAAAAAAAAAAAAAAAAS?! Jetzt bist du völlig irre oder was?!“ Okay, Zeit einzugreifen. Das würde sich Reita nicht mehr länger bieten lassen. „Der einzige, den ich will ist Reita! Ich dachte eigentlich, dass ich damit noch lieber warte bis alles wieder im Lot ist, aber du lässt mir ja keine andere Wahl!“ Uruha wandte sich an Reita, Sagas Blicke ignorierend. Der Leadgitarrist nahm eine von Reitas Händen und sah ihn ernst an. „Eigentlich hatte ich es mir romantischer und viel früher erhofft dir das zu sagen, aber leider funkte mir jemand dazwischen.“ Hierbei funkelte Uruha den Bassisten Alice nine.s an. „Reita. Ich... weißt du noch damals, als die erste Single mit Kai als Drummer erschienen ist? Wir hatten doch zur Feier des Erfolgs ein Foto gemacht. Auf der Couch, wo wir alle eng aneinander fröhlich in die Kamera gelacht haben und Kai nach dem Foto doch noch vom Sofa geknallt war?“ Ein Nicken seitens Reita. „Na ja, da ist mir klar geworden, dass ich nicht mehr Freundschaft für dich fühle. Es ist weitaus mehr. Ich weiß dass ich dich sicher jetzt damit schocke, aber... ich liebe dich, Akira. Mehr als alles andere.“ Reita sah sein Gegenüber nur völlig überfordert an. ‚Das... das ist doch nicht wahr... nein, nicht du auch noch...!’ Schnell riss er seine Hand von Uruha weg und sah ihn halb wütend, halb traurig an. „...“ „Reita?“ „Erst Saga... nun du... ist man denn nirgends sicher?“ murmelte Reita leise. „Rei?“ Wieder ein zaghafter Versuch Uruhas. „Haut ab...“ Nur ein Flüstern. „Wie bitte?“ „HAUT AB!“ schrie er auf einmal. „Verpisst euch! Ich hasse euch!“ Reita sah sie zornig an und schmiss sie kurzerhand aus der Wohnung. Kaum war die Tür zu, ließ er sich an dieser herunter gleiten und versteckte sein Gesicht. Uruha und Saga fingen derweil wieder mit ihrem Streit an, den man sogar noch in Reitas Wohnung hören könnte. Als dan auch noch ein: „Reita, ich werde um dich kämpfen!“ laut und an ihn gerichtet von Uruha geschrieen kam, da packte ihn die Wut. Er öffnete den Balkon und sah nach unten, wo Uruha und Saga am Gehweg standen. „Ich liebe dich und ich werde um dich kämpfen und dich vor diesem notgeilen Arsch beschützen!“ Nun war auch Sagas Jagdinstinkt gepackt. „Ach, glaubst du er lässt sich mit Runkelgemüse wie dir ein?“ „WAS?! Ich werd dir gleich mal Runkelgemüse geben!“ „Keine Angst, Reita! Ich lass nicht zu dass dich so ein Heuchler bekommt!“ Eine Ader an Reitas Stirn pulsierte gefährlich, als er sich anhörte, wie sie ihm lautstark immer wieder versicherten, ihm den anderen nicht zu überlassen. Aber als Saga auch noch anzüglich wurde, da langte es ihm. Mit einem plötzlichen Adrenalinschub rauschte er in seine Stube, das: „Siehst du? Nun hast du ihn vergrault, du Runkelrübe!“ Sagas ignorierend und suchte nach etwas geeignetem zum werfen. Sein Blick fiel auf den Sessel. ‚Den hab ich noch nie gemocht.’ Und kaum dass man sich versah, hob Reita den armen Sessel hoch, schleppte ihn auf den Balkon und warf ihn runter, direkt auf die beiden Streithähne zu. Er hörte nur noch panisches Schreien, ehe ihm das Geräusch von knackendem Holz in die Ohren kam. Mit einem: “ICH HASSE EUCH SCHWUCHTELN! VERPISST EUCH IN DIE HÖLLE WO IHR HERGEKOMMEN SEID!!!“ rauschte er wieder in die Stube ab, schloss alle Fenster und Türen, schaltete Handy aus, zog den Telefonstecker und stellte die Türklingel stumm. „Bin nicht da.“ War das einzige, was er an diesem Tag noch sagte. Erst am Abend rang sich Uruha endlich durch, Aoi anzurufen. „Moshi-moshi?“ meldete dieser sich gut gelaunt. „Nen tollen Rat hast du mir gegeben! Warte bis morgen und dann sag es ihm!“ knurrte Uruha in das Telefon. „Ruha? Wie bist du denn drauf?“ „Ich? Ich bin sauer!“ „Wieso denn?“ „Weil ich auf deinen Rat gehört hab und ihm meine Liebe gebeichtet habe!“ „Und was hat er gesagt?“ Aoi war hellhörig geworden. „Ich zitiere: ‚Haut ab, Verpisst euch, Ich hasse euch’ und so was.“ „Ähm... euch?“ „Saga war noch da, hab ihn vor der Eingangstür gefunden.“ „Und was hat er sonst gesagt?“ „Gesagt nichts, aber...“ „Aber?“ Aoi schien ungeduldig zu sein. „Er hat was nach uns geworfen.“ „Geworfen? Doch nicht etwa seine Socken?“ „Schön wär’s gewesen. Nein, er hat seinen Sessel nach uns geschmissen.“ Am anderen Ende der Leitung war ein Husten zu hören. „Er... er hat WAS?“ „Seinen Sessel nach mir und Saga geschmissen.“ „Welchen?“ „Den grünen. Wieso?“ „Den kann er nicht leiden...“ „Den fand ich toll!“ „Ja, aber er nicht. Den hat er von seiner Ma zur Einweihung bekommen.“ „Ist dich auch egal, Fakt ist, dass er mich jetzt hasst.“ „In was für einer Situation wart ihr als du es ihm gesagt hast?“ Das war nicht Aois Stimme... „HÄH? Kai?“ „Höchstpersönlich. Also, in welcher Situation wart ihr?“ Der Gitarrist war verwirrt. Was suchte ihr Drummer bei Aoi? „Uruha, noch dran?“ „Körperlich schon.“ „Na dann ist ja gut.“ „Was suchst du bei Yuu?“ „Ist jetzt egal. Antworte lieber auf meine Frage.“ „Öhm... ich und Saga hatten uns dicke in den Haaren.“ „Über was?“ „Wir hatten gestritten warum Saga bei Reita war. Er meinte er wollte sich entschuldigen, aber dieses Biest wartet doch nur ihn wieder unter sich liegen zu haben!“ „Was macht dich da so sicher?“ „Ich hab doch Augen im Kopf! Ich hab das Glitzern in seinen Augen gesehen, als er gemeint hat Reitas neue Dusche ‚ansehen’ zu wollen.“ „Lass ihm etwas mehr zeit als nur einen Tag. Er war einfach nur überfordert. Du kennst Reita ja: Gefühle, Hilfe ich sterbe!“ Unweigerlich musste Uruha wegen Kais Worten ein wenig schmunzeln. Ja, ihr Drummer wusste, wie man jemand aufmuntern konnte, wenn schon nicht mit seinem Lächeln. „Ich wünschte, ich hätte mich in dich verliebt, Uke.“ „Das will ich überhört haben!“ kam es von Aoi aus dem Hintergrund. „Hä? Wie meinst du das?“ „Sag ich dir ein anderes Mal, wenn der Zeitpunkt passender ist.“ Wieder Kai. „Wehe nicht!“ „Nicht schmollen, Uru. Das macht nur Falten.“ Unweigerlich hörte Uruha auf. „Geht doch.“ „Ich schmolle noch!“ „Tust du nicht.“ „Doch.“ „Nein.“ Der andere klang belustigt. „Lach nicht, ich schmolle schon nicht mehr.“ „Siehst du? Ich hatte Recht.“ „Oh ja, großartiger Leader-sama!“ Ach ja, Ironie war doch was Tolles, fand Uruha. „Oi, nicht in diesem Ton mit mir.“ „Ja ja...“ „Hose runter.“ „WIE BITTE?“ kam es sowohl von Uruha als auch von Aoi. „Was denn? Ja ja heißt ‚leckt mich am Arsch’. Also Hose runter.“ „Kai?“ „Hm?“ „Du mich auch.“ „Ich hab dich auch lieb.“ Uruha musste lachen. „Na, wieder besser gelaunt?“ „Dank dir.“ „Hab ich gerne gemacht.“ „Ich geh jetzt schlafen. Ich will ausgeruht in den Krieg ziehen.“ „Krieg? Welcher Krieg?“ fragte Kai verwirrt. „Na in den Krieg der Liebe! Ich überlasse Saga nie und nimmer kampflos das Feld.“ „Ach so. Na, ich misch mich da lieber nicht ein.“ „Wäre sicherer so.“ „Dann bis morgen?“ „Morgen?“ „Ja, Ruki hat ein paar neue Texte. Die Musik dazu könne wir ja mal ausnahmsweise ohne Reita machen.“ „Weiß Ruki schon Bescheid?“ „Ja, hab ihn vor ner Stunde angerufen.“ „Wann?“ „Halb zwölf. Hast noch genügend Zeit zum schlafen.“ „Hai, das mach ich auch gleich. Schönen Abend euch zweien noch.“ „Domo. Oyasumi.“ „Oyasumi.“ Uruha legte auf. Und wie er es gesagt hatte, legte sich Uruha auch gleich schlafen. Immerhin würde er ab morgen für Reita kämpfen. Um etwa nachts halb zwei schaltete Reita wieder alles an und laut, nur um jetzt noch Ruki aus dem Bett zu klingeln und ihm seine Entscheidung mitzuteilen. Selbst Schuld wenn er ihm sagte, er könne jederzeit und wegen allem anrufen... Kapitel 4: Fight?! ------------------ Bassisten küsst man nicht… …zumindest nicht ohne Folgen Bands: the GazettE, Alice Nine. , Miyavi Pairing: Reita x Saga oder doch Reita x Uruha? Genre: Lime, Silly, Drama Disclaimer: Nix meins, alles frei erfunden, evtl. Übereinstimmungen nur Zufall Chapter 04: Fight?! Seitdem waren drei Tage vergangen. Die angesetzte Probe war ausgefallen, weil Ruki etwas Familiäres, wie er meinte, dazwischen gekommen war. In den drei Tagen saß Uruha wie auf heißen Kohlen. Er wollte unbedingt wissen, wie es Reita ging, denn seit seinem Ausraster hatte er ihn weder gesehen noch etwas von ihm gehört. Und Ruki, diese miese kleine Ratte, wollte ihm auch nichts sagen. Dabei war Uruha sich sicher, dass der Vocal etwas wusste. Er wollte damit einfach nur nicht rausrücken. Umso erfreuter war er, als Kai ihn anrief und ihm den Termin der nächsten Probe nannte. „Und Reita?“ fragte Uruha hoffnungsvoll. „Er wird nicht kommen.“ Kam es nach einiger Zeit von der anderen Leitung. „Kai? Du weißt etwas, hab ich Recht?“ Uruha klang vorwurfsvoll. „Hai, aber Ruki wird es euch allen bei der Probe erzählen.“ „Na endlich...! Diese kleine Ratte wollte mir am Telefon schon nichts sagen!“ „Ganz ruhig, Kouyou.“ „Ich BIN ruhig.“ „Das glaub ich dir aufs Wort... Oh Mist! Ich muss Schluss machen, meine Milch brennt mir grad an!“ „Hai. Guten Appetit noch.“ „Hör auf zu grinsen!“ „Tu ich nicht.“ Und ob er das tat. Der andere legte einfach auf. Uruha besah sich den Hörer noch eine Weile in seiner Hand, ehe er ihn auf das kleine Schränkchen neben seiner Wanne legte in der er gerade saß. Mit einem Seufzen ließ er sich in das Wasser zurücksinken. Er fand es immer so entspannend ein Bad zu nehmen, er konnte da immer zur Ruhe kommen, egal was passiert war. Nachdem er noch 15 Minuten faul das warme Wasser genoss, fing er an Körper und Haare zu waschen ehe er dann aus der Wanne stieg und das Wasser abließ. Danach trocknete er sich mit einem seiner Flauschis ab, wie Ruki seine Handtücher liebevoll nannte. Sie waren aber auch wirklich flauschig! Frisch gebadet und fröhlich gestimmt tappste er in seine Küche, kramte aus seinem Kühlschrank die Erdbeeren heraus, die er trotz Winter in einer Kaufhalle erstanden hatte, und verzog sich in sein Schlafzimmer, um sich die roten Früchtchen zu Gemüte zu führen. Mit der Fernbedienung machte er leise Musik an und fläzte sich auf sein Doppelbett, und fing an seine Erdbeeren zu vernaschen. Dass er bei jedem Bissen genüsslich die Augen schloss und leise aufseufzte konnte für einen Außenstehenden doch recht... sinnlich wirken. Aber so aß Uruha nun mal seine Erdbeeren. Unweigerlich fing er an, wie eigentlich jedes Mal, sich vorzustellen, wie er hier mit Reita lag. Beide nur in einen Yukata, vom baden noch feuchte Haare und eng an einander liegend. Dabei sah Reita ihn liebevoll an und fütterte ihn mit diesen köstlichen Früchten, gab ab und an ein Kompliment von sich wie schön SEIN Uruha doch sei und küsste ihn nach jeder Erdbeere. Ja, das hatte er sich schon oft vorgestellt. Aber jedes Mal, wenn er die Augen wieder öffnete, starrte er in einen leeren Raum. Uruha drehte sich auf den Rücken und schüttelte den Kopf, um seine Gedanken los zu werden. Nach einer Weile schaffte er es auch und genoss die Atmosphäre. Irgendwoher kramte er noch eine angefangene Duftkerze hervor, entzündete diese erneut und schon nach kurzer Zeit konnte man den leichten Geruch von Zimt wahrnehmen. Es war Winter und da gefiel ihm dieser Duft am besten. Wieder ging Uruha früh ins Bett, war die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass er Saga treffen würde. Und darauf wollte er vorbereitet sein. Ja, er würde diesem, zugegebenermaßen doch recht gut aussehenden, Arschloch niemals seinen Reita überlassen. Ehe würde die Hölle zufrieren. Und das musste er dem anderen klar und deutlich machen... „Da bist du ja, Uruha! Ich hab dich schon vermisst nachdem du so einfach aufgelegt hast!“ überschwänglich begrüßte der kleine Vocal den Gitarristen und sprang ihm auf den Rücken. Kai schmunzelte und Aoi stimmte seine Gitarre ein. Uruha hatte es geschafft, von dem Dunkelblonden loszukommen und stellte erst einmal seine Tasche ab. Erst dann sprach er zu dem anderen. „Na selber Schuld wenn du mir was verheimlichst! Du weißt ich kann das nicht ausstehen.“ Ruki sah ihn nur treuherzig an, ehe er sich kurz räusperte und zu Kai sprang. „Ne, ne, Kai-chan... wann fangen wir endlich an? Meine Dusche beschwert sich schon!“ Ruki schien es kaum mehr abwarten zu können, endlich wieder proben zu können und er schien vor lauter Begeisterung und Enthusiasmus überzusprudeln. Bei dem Wort Dusche musste Kai etwas lachen, auch Aoi konnte ein Schmunzeln nicht verbergen. Nachdem auch Uruha seine Gitarre angeschlossen und Kai sich hinter seinen Drums gesetzt hatte probten sie noch ein paar ältere Songs, ehe sie zu den neueren kamen. Uruha merkte, dass die Proben auch ohne Reita funktionieren konnten, aber trotzdem hatte jeder im Raum das Gefühl, dass etwas Entscheidendes fehlte. Aber keiner sprach es an. Nachdem Kai meinte, dass sie nach 2 ½ Stunden ruhig mal eine 10-minütige Pause machen konnten, ging Uruha mit Kai zusammen zur Mensa und bestellten sich einen Kaffee. „Es geht doch eigentlich ganz gut, oder? Ich meine, wir haben den neuen Song fast fertig, da können wir stolz drauf sein. Auch Ruki scheint irgendwie vor lauter Energie überzusprudeln. Wenn wir so weitermachen, kommen wir bis ganz nach oben.“ Meinte Kai, nahm immer wieder mal einen Schluck des schwarzen Muntermachers. Uruha nickte nur. Er wollte etwas erwidern, da kam ein: „Konnichi-wa, Kai.“ hinter ihm. Uruha drehte sich um und sah Nao entgegen. „Konnichi-wa, Nao. Habt ihr auch grad Pause?“ fragte Kai und zeigte Nao mit einer Geste, dass er bei ihnen Platz nehmen konnte, wenn er denn wollte. Das tat Nao auch, nachdem er sich ebenfalls etwas Kaffee gekauft hatte. Kai lachte etwas. „Diesmal keinen Starbucks-Kaffee?“ Nun musste auch Nao etwas kichern. „Nein, aber ich werde beizeiten der Verwaltung vorschlagen, hier einen kleinen Stand zu eröffnen.“ „Was wärst du nur ohne deinen Starbucks?“ „Ich? Hm... eigentlich ne gute Frage...“ „Du bist süchtig nach dem Zeug.“ „Kann schon sein.“ Meinte Nao mit einem Schulterzucken. „Aber du weißt schon wie die anderen deinen Kaffee nennen?“ „Nein, wie denn?“ „Naobucks.“ Nun musste Nao herzhaft lachen, auch Kai stieg in das lachen ein. „Na, da bist du ja Nao! Ich hab gerade entschieden, dass du mich ruhig mal auf einen Kaffee einladen kannst... oh, wen haben wir denn da?“ Tora hatte den Raum betreten. Angesprochener drehte sich zu dem Dunkelhaarigen um und sah ihn freundlich an. „Klar, gerne doch!“ mit den Worten stand er auf und holte Tora auch einen Kaffee, der sich in der Zeit zu den anderen gesellte. Uruha und Kai begrüßten ihn freundlich. „Na, wie geht’s denn Reita? Hab lange nichts von ihm gehört... muss man sich Sorgen machen?“ Tora nahm dankbar den Kaffee von Nao an, der sich wieder zu ihnen gesellt hatte. „Na ja, wie man’s nimmt... Es liegt ihm noch schwer auf dem Magen.“ „Zudem kommt er nicht aus seinem Schneckenhaus raus...“ „Allein Ruki weiß wies ihm geht.“ „Aber der sagt auch uns nicht, wie es ihm geht.“ „Da können wir nur abwarten.“ Uruha seufzte leise. „Ich hoffe, der kommt wieder hoch. Ist langweilig ohne ihn.“ Meinte Tora nachdem Uruha und Kai ihm geantwortet hatten. Tora nickte nur und nahm erneut einen Schluck Kaffee. Sie unterhielten sich noch ein paar Minuten über andere, belanglosere, Dinge ehe Nao und Tora aufstanden uns sich von den beiden anderen verabschiedeten. Auch Kai und Uruha standen auf, entsorgten die Plastikbecher und begaben sich ebenfalls zurück in ihren Proberaum. Unterwegs begegneten sie noch Keiyuu und Miyavi. Die konnten sie aber schnell abwürgen und kamen mit ein wenig Verspätung im Proberaum an. Die anderen beiden sagten nichts dazu, sondern gingen gerade ein paar Notenblätter durch. „Ru will auch mal wieder etwas Gitarre spielen. Wie bei Cassis, ihr wisst schon...“ Aoi grinste die beiden an. Kai schmunzelte und Uruha wuschelte dem Kleinen durch die Haare. „Diesmal nicht, sonst wirkt der Song zu überladen.“ Meinte Kai und sah ihren Vocal entschuldigend an. Der nickte nur einsehend, fand es aber trotzdem fies. Er wollte auch mal wieder spielen! Und das nicht nur vor Sabu-chan! Die anderen fanden die Reaktion Rukis einfach nur niedlich und mussten etwas kichern. Der grummelte nur noch mehr und verzog sich auf die Couch. „Sag ich eben nicht was Reita vorhat.“ Murmelte er leise, sehr wohl um die Wirkung seiner Worte bewusst. Sofort überhäuften die anderen mit Entschuldigungen und machten Vorschläge für den nächsten Song, wo er ‚1000%ig und absolut sicher’ spielen durfte. Ruki fühlte sich nun wieder überlegen und genoss die Aufmerksamkeit die er bekam. Aber nun würde er es ihnen sagen müssen. Schnell sah er auf die Uhr. 15.43 Uhr... ja, es dürfte sicher sein es jetzt erzählen zu können. Ruki setzte sich bequemer hin und sah in die erwartungsvollen Gesichter, die ihn anstarrten. „Wenn eure Augen noch größer werden könntet ihr als Glubschaugen Werbung machen.“ „Ruki, komm schon... mach keine Scherze! Was ist mit Reita? Und was soll er vorhaben?“ Aoi schien sehr ungeduldig zu sein. ‚Ist ja aber auch irgendwo berechtigt... aber zurück zum Text.’ dachte sich Ruki. „Na ja, er hat mich vor drei Tagen um halb 2 in der Nacht angerufen um mich zu fragen, ob das was er vorhat auch in Ordnung sei.“ Fing er an. „Und weiter?“ „Hey, ich erzähle Uruha!“ „Na dann mach doch mal schneller!“ „Hetz mich noch mehr und ich sag gar nichts mehr!“ „Bin schon ruhig!“ abwehrend hob Uruha seine Hände. „Na ja, ich hab ihm dann gesagt, dass ich das mit Kai absprechen würde und ihn zurückrufen würde... hab ich dann auch gemacht. Ich hab Rei auch gesagt, dass er das, wenn er es schon macht, schon richtig planen sollte. Also hat er während ich mit Kai diskutiert hab alles ordentlich geplant und so... und als ich ihn dann angerufen hab ist er anscheinend vor Freude durch das Wohnzimmer gesprungen... hab jedenfalls mitgehört, wie sich seine Nachbarin, die unter ihm wohnt, beschwert hat dass er nicht so einen Krach machen soll, es wollten ja auch Kinder schlafen und was weiß ich...“ „Komm wieder zum Punkt, Ruki! Du schweifst ab! Was hat Reita nun geplant? Und was hat Uke damit zu tun?“ warf Aoi ein. „Ich war noch nicht fertig! Und wenn ich dauernd unterbrochen werde kann ich ja nicht zu ende erzählen!“ „Ru, sei doch nicht gleich so eingeschnappt! Ich mach mir halt Sorgen um Reita.“ „Wir doch alle!“ meinte Kai beschwichtigend zu Aoi. Dass Uruha die beiden recht komisch ansah bemerkten sie nicht. „Na ja, ich red mal weiter, mir egal ob ihr zuhört oder nicht, ist dann euer Pech.“ Sofort war es still. „Wo war ich stehen geblieben? Ach ja... nun, Akira hat mir dann gesagt, dass er was Passendes für sich gefunden hat. Er war völlig aus dem Häuschen! Er schien es echt eilig gehabt zu haben... die ganze Zeit hat er von Entspannung und ablenken gemurmelt. Er macht nämlich für 2 Wochen Urlaub. Kai hat das auch erlaubt.“ Alle Blicke wanderten zu dem Drummer. „Was denn? Lieber 2 Wochen als 2 Monate oder so!“ Das leuchtete den anderen ein. „Und, wohin will er?“ frage Kai zu Ruki. „Spanien. Er meint, da gibt es Alkohol und Frauen zur Genüge, also sei es passend für ihn.“ Ruki endete. „Spanien? Also Europa?“ „Jepp.“ „Und wann fliegt er? Wir müssen ihn aufhalten!“ Uruha sprang vom Boden auf und kramte seine Sachen zusammen. „Es ist zu spät Uruha. Der Flieger startet 16 Uhr und es ist 2 Minuten vor 16 Uhr.“ Sofort ließ Uruha seine fertig gepackten Sachen fallen. „Wirklich?“ „Wenn ich es doch sage.“ „Aber ich wollte ihn doch erobern!“ „Häh? Wie erobern?“ Aber ehe Uruha ihn antworten konnte zog Aoi ihn zur Seite und erklärte ihm kurz dass Uruha schon lange in Reita verliebt war und bla bla blubb. „Ach so ist das. Deswegen hatte er in der Mehrzahl gesprochen.“ „Mehrzahl?“ „Ja, er meinte er müsse von den ‚übergeschnappten Idioten weg die ihm an die Wäsche wollen’.“ „Ach so... Also ist er jetzt für 2 Wochen nach Spanien?“ Ruki nickte nur. Und als hätte das Schicksal es nicht gut mit Uruha gemeint, klopfte es kurz an der Tür, ehe sie aufging und Saga eintrat. Uruha stöhnte in Gedanken. ‚Nicht auch noch DER Kerl...’ „Konnichi-wa, Saga-san.“ begrüßte Kai den hübschen Brünetten. „Konnichi-wa Kai, Aoi, Ruki... Runkelrübe.“ Er sah einen nach den anderen an, zum Schluss Uruha. Der funkelte ihn wütend an und knurrte leicht. „Oh, die Runkelrübe möchte was sagen?“ Saga sah den Gitarristen herausfordernd an. Auf einmal lächelte Uruha sanft, ehe er in einem ganz normalen Ton antwortete. „Nein, ich habe Vakuumbirnen mit schlechtem Geschmack nichts zu sagen. Kannst du ihm das ausrichten, Aoi?“ „Wie bitte?!“ Saga sah ihn empört an. „Kai, hast du was gehört?“ Uruha sah den Drummer fragend an. Der konnte, wie der Rest der Anwesenden, nur mit dem Kopf schütteln und ganz schnell das Weite suchen. Saga funkelte Uruha an. „Wer glaubst du, bist du, dass du mich einfach so ignorieren kannst?!“ „Tja, ich bin Uruha.“ „Na und?“ „Das heißt ich bin heißer, sexier, intelligenter, genialer und vor allem viel besser als du.“ Saga ballte wütend die Faust. „Ja, außer von deinem dicken Bauch, deinem fettigen Haar, den Tonnen an Make-up und deinen Runkelrübengehirn mal abgesehen.“ Schnaubte er wütend. „Wie bitte?! Ich hab mehr Sexappeal in meinem kleinen Finger als du es je haben wirst!“ „Ach? Und warum bist du immer noch Single, wo du doch angeblich ach so heiß bist?“ „Ich warte auf Reita.“ „Tja, der ist nur nirgends zu sehen, Runkelrübe! Wo ist der eigentlich?“ „Als würde ich es einem Clown mit schlechtem Geschmack sagen.“ „Ach? Wenigstens hab ich nich so einen kleinen Schwanz wie andere in diesem Raum.“ „Meiner ist auf jeden fall größer als deiner!“ „Beweis es!“ „Ja, na klar! Noch andere Wünsche? Mein Arsch auf dem Silbertablett?!“ „Klar.“ „Du kannst mich mal kreuzweise.“ „Du lenkst ab, Runkelrübe.“ „Ach, von was denn?“ „Dass du nen kleinen hast.“ „Hab. Ich. Nicht!!!“ „Dann Hose runter!“ „WIE BITTE?!“ „Hose runter, Schwanzvergleich!“ „Bist du von allen guten Geistern verlassen? Wenn du solche überhaupt besitzt!“ „1. Nein, 2. ja, also Hose runter, Mr. Ich-hab-den-kleinsten.“ „Du zuerst.“ „Also, ich hab da kein Problem damit. Aber der Gerechtigkeit zu liebe gleichzeitig!“ „Kann ich mit leben.“ Während die anderen beiden sich stritten, verkrümelten sich die restlichen 3 in den Bandraum von alice nine. Dort angekommen sahen die anderen sie doch recht komisch an. „Ähm, gomen, dass wir so reinplatzen, aber in unserem Raum findet grad ein Rosenkrieg statt.“ erklärte Aoi kurz und ohne Umschweife als er die fragenden Gesichter sah. „Ein Rosenkrieg?“ Hiroto sah sie verwirrt an. „Jupp, vom feinsten.“ „Und wer streitet sich, Aoi?“ „Also, dann zählt mal euch durch und uns, dann wirst ihr es.“ Meinte Kai und setzte sich neben Tora auf die Couch. Und tatsächlich fing Nao an alle seine Leute und die Kais durchzuzählen und kam schlussendlich auf ein Ergebnis. „Saga... und Uruha?“ „Hai.“ „Ehm... wieso? Hab ich was verpasst?“ „Du verpasst doch alles was mit Beziehungen und Gefühlen zu tun hat, Tora.“ Ermahnte ihn sein Leader. „Ich kann doch mal nachfragen.“ meinte Tora leicht eingeschnappt. „Ich hab nie gesagt dass ich es auch wüsste.“ versuchte der Drummer ihn aufzumuntern. „Ja, warum streiten sich die beiden? Und wieso sagt ihr dazu Rosenkrieg?“ mischte sich nun auch Hiroto ein. „Also, der Grund warum sich die beiden streiten verlässt für 2 Wochen Japan und Rosenkrieg, weil es sich um eine Person handelt um die sie sich streiten.“ „Eine Person?“ „Jupp. Eine Person. Was lebendiges und so...“ „Ja, das weiß ich auch.“ murrte Nao leicht. Aoi lachte. „Und wer ist diese Person?“ wollte der Vocal alice nine.s wissen. „Na überleg mal schön.“ „...“ „Na?“ „Oh nein! Doch nicht etwa Reita?“ Shou sah die anderen ungläubig an. Die nickten nur. „Also war was an dem Artikel dran, dass Saga und Reita...“ meinte Hiroto leise. „Jupp.“ „Und da lasst ihr Saga mit Uruha alleine?“ fragte Nao entsetzt. „Öhm, hai?“ meinte Ruki zaghaft. „Oh, gar nicht gut! Der zerreißt Uruha noch in der Luft.“ Shou sah die anderen nichts Gutes ahnend an. „Wie meinen?“ „Wollt ihr nicht wissen.“ meinte Hiroto. „Aber man sollte Uruha nicht unterschätzen.“ „Also zwei Diven die aufeinander prallen.“ schlussfolgerte Aoi. „Dann gehen wir schnell wieder in unseren Raum!“ legte Kai fest und ging auch schon los. Die anderen folgten ihm nach kurzem Zögern. „Also, bei drei!“ „Ich zähle.“ „Nein, ich!“ „Nur über deine Leiche!“ „Das heißt ‚meine Leiche’ du Runkelrübe!“ „Ich bin zu hübsch und zu jung um zu sterben!“ „Kennst du den Unterschied zwischen kostenlos und umsonst?“ „Hä? Öh... nein?“ meinte Uruha verwirrt. „Tja, meine Bildung war kostenlos und deine umsonst.“ Saga sah ihn fies grinsend an. „Du...!“ „Eins...“ „Du lenkst ab! Ich lass das nicht auf mir sitzen!“ „Zwei...“ Der Bassist zählte in Ruhe weiter. „Ich hasse dich!“ „Drei“ War Uruha gerade noch abgelenkt, hörte er den Countdown und zog mit Saga zeitgleich seine Hose mit Boxer runter, als von der Tür ein: „WAS ZUR HÖLLE TREIBT IHR DA?!“ kam. Uruha konnte das alles erst nicht einordnen, als dann aber irgendwo ein Licht aufblitzte, realisierte er, dass er mit runtergelassener Hose samt Boxer vor den Resten seiner eigenen und einer anderen Band stand. Schnell zog er sich die Hose wieder hoch und knöpfte sie rot im Gesicht zu. „Du hattest Recht, Shou.“ meinte Aoi und sah auf Saga. „Ano... was willst du da mit der Kamera?“ fragte Hiroto argwöhnisch seinen Kollegen. „Was man mit einer Kamera eben so macht.“ Saga sah den anderen unschuldig an. „Hast du mich etwa-?!“ Uruha funkelte den anderen wütend an. „Jupp. Mal sehen was die Fans dazu sagen bzw. wie viel werden sie wohl zahlen?“ Nun reichte es Uruha. Erst machte dieser Arsch seine Pläne mit Reita zu Asche, dann war er der Grund warum Reita ihn hasste und nun fotografierte er ihn mit heruntergelassener Hose und wollte die Bilder auch noch an die Fans verticken?! Nein, dass wollte er sich nicht länger bieten lassen! Mit einem wütenden Knurren stürzte er sich auf Saga und warf ihn zu Boden. Dort entstand ein heftiges Gerammel nach der Kamera, welches von Flüchen, Verrenkungen und Fingernagel-Einsatz geprägt wurde. Die anderen standen starr an ihrem Platz und konnten erst einmal nur zusehen, ehe Tora sich aus seiner Starre riss und versuchte den Gitarristen von ihrem Bassisten zu trennen. Das stellte sich als schwerer heraus als er gedacht hatte. Der Gitarrist war stärker als es aussah. Zusammen mit Aoi schaffte er es, die beiden zu trennen, die nicht gerade gut aussahen. Uruha hatte eine aufgerissene Lippe und Saga konnte eine Kratzspur in seinem Gesicht vorweisen. Ruki schüttelte nur den Kopf. „Ich weiß jetzt, warum Reita weg wollte. Bei so nem Kindergarten hätte ich auch nicht anders gehandelt.“ Er massierte sich die Schläfen. „Was willst du damit sagen?“ fragte Uruha und wischte sich das Blut weg, welches aus der kleinen Wunde rann. „Na denk mal scharf nach!“ meinte der Vocal leicht sauer. „Ich sag’s dir nicht!“ „Aoi-chan, was meint Ru damit?“ Angesprochener konnte nur den Kopf schütteln. Manchmal konnte sein Kollege einfach nur dämlich sein. Waren sicher seine 5 Minuten. „Sicher, weil du den Unfall, den du Frisur nennst in der Öffentlichkeit trägst!“ meinte Saga belustigt. „Gar nicht wahr! Ich habe Stil und Geschmack! Außerdem ist Reita doch nur weg, weil du ihn gevögelt hast, obwohl du wusstest, dass er betrunken ist!“ konterte Uruha. „JETZT IST ABER MAL SCHLUSS!“ kam es von Kai und Nao gleichzeitig. Sofort verstummten die beiden Streithähne und sahen verdutzt ihre Leader an. Diese seufzten nur du packten ihr jeweiliges Schäfchen am Kragen. „Ihr hört jetzt endlich auf zu streiten. Das ist nervig ohne Ende und selbst der schweigsamste Typ würde vor euch abhauen.“ Meinte Kai und hoffte dass sie die Botschaft verstehen würden. „Du meinst...“ „..wegen unserem...“ „...Streitereien...“ „...verlässt uns Reita?“ redeten Uruha und Saga abwechselnd. „Wie Reita verlässt uns?“ Saga sah den Gitarristen fragend an. Doch der war grad nicht ansprechfähig... ♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫ So, das war’s erst mal von mir. Gomen, das es so lange gedauert hat, aber ich steckte in einem Krea-Tief. Zudem noch Probleme mit der Schule und so weiter, ihr kennt das ja sicher >____> Auf jeden Fall bedank ich mich für eure lieben Kommis und freue mich auf weitere. Ab nächstes Kappi beantworte ich dann auch die Teile. *Packung Kekse hinstell* *neues Kappi schreiben geht* Kapitel 5: Spanish for Problems: Isabella ----------------------------------------- Bassisten küsst man nicht… …zumindest nicht ohne Folgen Bands: the GazettE, Alice Nine. , Miyavi Pairing: Reita x Saga oder doch Reita x Uruha? Genre: Lime, Silly, Drama Disclaimer: Nix meins, alles frei erfunden, evtl. Übereinstimmungen nur Zufall Auch Rechtschreibfehler suchen ein Zuhause. Wer einen findet ist autopmatisch Herrchen dieses putzigen Teilchens. Kapitel 5: Spanish for Problems: "Isabella" Ihm war warm, nicht zu sagen heiß als er die Dusche verließ und sich ein Handtuch schnappte um seine Haut zu trocknen. Mittlerweile waren die 2 Wochen Urlaub von seinem besten Freund um und heute würde er wiederkehren. Und dann würden all die Probleme und der Kleinkrieg der PSC, wie nun die offene Rivalität zwischen Saga und Uruha hieß, auf ein niedrigeres Level heruntergeschraubt. Oh, wie würde er sich freuen wenn alles ins Reine käme... Immerhin hatten sich die beiden Rivalen die letzten 2 Wochen nichts geschenkt. Saga hatte Haarfärbemittel in Uruhas Haarspray getan und dieses auf seinen Platz gestellt. Gott sah Uruha mit grünen Haaren zum schießen aus... Daraufhin hatte es Uruha geschafft Sagas Lieblingsjeans in knallpink umzufärben. Aus Rache hatte Saga ihm Spülmittel in sein Kaffee gemischt sodass der Gitarrist würgend über dem Klo hing. Nur mit viel Müh und Not hatten es er und der Rest der Band es geschafft Uruha davon abzuhalten Saga Reißzwecken in dessen Schuhe zu schmuggeln. Doch hatte es der hübsche Gitarrist geschafft Saga Abführmittel unterzujubeln. Er schüttelte den Kopf. Die 2 waren wie Kleinkinder die sich bekriegten. Doch es wäre schön gewesen wenn es auf so einem Kindergartenniveau geblieben wäre... nein, in der 2. Woche wurde alles nur viel krasser und er hatte sich immer wieder gefragt warum er früh eigentlich immer aufgestanden war. Die 2. Woche... er erinnerte sich nur ungern zurück... ~†~Rückblende~†~ Etwas müde und noch leicht schläfrig betrat er das PSC Gebäue und machte sich auf in den Proberaum seiner Band. Doch als er zum Fahrstuhl wollte lenkte ihn ein Schild vor eben jenem ab. "Defekt." Oh ja, wie defekt der war. Man, das waren nur 20kg Glibberzeugs, was auf Saga niedergeprasselt war. Nun gut, es klebte wie der letzte Mist und roch unangenehm. Als er zum andere Fahrstuhl wollte, ja jede gute Company hatte einen 2. Fahrstuhl, stand da auch "Defekt." "Was für ein Vollidiot...?" fragte er sich leise knurrend. Ruki hasste so ein Stress am frühen morgen, da war er noch immer nicht richtig wach und konnte schon mal ausflippen wenn er nicht auf den schnellsten Wege zu seinem Ziel gelangte, in dem Fall der Proberaum. Also musste er nun wohl oder übel die Treppe nehmen. 'Man, 42 Stufen zum frühen Morgen... das ist doch...' knurrte er in Gedanken und schleppte sich rauf. Erst wollte seine Kaffeemaschine nicht so wie er, dann verpasste er seinen Bus und nun musste er noch Treppen steigen? Die Welt hasste ihn, eindeutig... Mit 10 Minuten Verspätung, er war die Treppen extrem langsam hoch gelaufen, stand er nun vor seinem Bandraum und traute sich nicht hineinzugehen. Aber das lag nicht daran dass er Angst davor hatte hineinzugehen, nein es lag viel mehr an der Stimme ihres 2. Gitarristen der sich über etwas aufzuregen schien. Doch leider verstand er nicht viel von dem was Aoi sagte und so drückte er in einem Moment des Mutes die Klinke hinunter und betrat den Raum. Sofort hatte er einen zu groß geratenen Gitaristen am Hals kleben der ihn auch noch, im wahrsten Sinne des Wortes, umhaute. "Ruha? Was...?" knurrte er und schaffte es den anderen hinunterzuschubsen. Der liebäugelte ihn nur an, schon mal ein schlechtes Zeichen. "Hach Ruki, unsere Stilikone! Unser Master der fetten Sonnenbrillen!" kam es theatralisch von dem 1,77m großen Japaner. "Was für Drogen hast du genommen?" fragte der Vocal uninteressiert und rappelte sich auf... nur um geschockt Kai und Aoi anzusehen. "WAS tragt IHR denn da?" Verwirrt zog er eine Augenbraue hoch und musterte das ungewöhnliche Outfit der beiden. Kai trug wie Aoi eine lange Armee-Hose, die, modisch zu ihrem Style, mit vielen Ketten und Nieten versehen waren. Dazu trug er ein weißes ärmelloses Shirt. Hatte Kai schon immer so einen Waschbrettbauch gehabt oder nur seit er dieses Shirt trug? Na egal, wichtiger war die Weste, die ebenfalls in Tarnfarben gehalten war. Modisch dazu trug Kai eine Hundemarke um den Hals auf der sein Name eingraviert war. Aoi ging es nicht anders. Nur hatte er ein Shirt mit Ärmeln abbekommen und seine Weste war geschlossen, nur unten und oben waren die Reißverschlüsse etwas geöffnet. Dadurch sah man auch Aois Hundemarke auf der auch dessen Name graviert war. Es war ein ungewohnter Anblick, aber es stand den beiden, auf eine bizarre Art und Weise. Und auch Uruha trug ein ähnliches Outfit, allerdings schien er partout nicht auf seine Strapsen verzichtet haben zu wollen. Stellt euch vor, er hatte eine eng anliegende Hotpants an, in Tarnfarben natürlich, und hatte den Rest der Hose in Strapsen verwandelt. Sah auf den ersten Blick sehr gewöhnungsbedürftig aus, auf den 2. Blick verwirrend und auf den 3. Blick einfach nur komisch. Modisch dazu hatte er ein weißes Tanktop an, welches seinen Bauch freiließ und darüber die bekannte Weste. Seine Hundemarke war im Gegensatz zu den beiden der anderen in Gold gehalten und sein Name war auch drauf. Er hatte schon immer gewusst das Uruha durch Saga einen Schaden im Hirn davontragen würde, aber dass der Schaden so groß sein würde hatte er sich nicht mal in seinen Träumen vorstellen können. "Ist heute Carnival oder ein Shooting oder warum seid ihr so komisch angezogen?" war sein erstes Kommentar was er von sich geben konnte. "Nein, heute ist >Macht Saga fertig und beschützt meinen Reita vor ihm< Tag!" sagte Uruha stolz. "Und wie kommst du darauf?" Ruki ging zum Sofa, stellte seinen Rucksack auf den Tisch ab und setzte sich erst mal. "Ein kleines Vögelchen hat mir zugezwitschert, dass Saga heute etwas ganz Gemeines vorhat!" sagte der Gitarrist mit unheilvoller Stimme. "Hat es Pon dir also doch gesagt?" kam es unerwarteterweise von Aoi. Uruha starrte ihn wie ein Auto an. "Woher weißt du das?" fragte er verwirrt. Kai seufzte schwer. "Weil wir jeden Tag Krisensitzung haben." sagte er nüchtern. ">WirAnti-Saga-vs-Uruha-Initiative< ist." sagte Aoi. "Die Anti-Was? Was wollt ihr damit sagen?" knurrte der Leadgitarrist leicht angpisst. "Nichts was dich zu interessieren hätte." kam es wieder von dem Vocal. "Aber was MICH interessiert ist das Outfit." sprach Ruki weiter und zeigte nacheinander auf Kai, Aoi und Uruha. "Schön dass du nachfragst." kam es gleich vom Letztgenannten der in seiner Tasche kramte. Ruki zog nur eine Augenbraue nach oben als der Gitarrist ihm nun auch ein Stapel Klamotten in die Hand drückte, der so aussah als würde es mal Rukis Outfit werden. "Nein." sagte Ruki nur und drückte Uruha den Stapel zurück in die Hand. "Doch! Ruki, bitte! Kai und Aoi machen auch mit." quengelte Uruha in Kleinkindmanier. Wie war das noch mit Kindergartenniveau? "Vergiss es." meinte Ruki aber weiterhin abweisend. "Komm schon... die beiden haben es auch getan!" bettelte Uruha weiter. Ruki blickte zu den beiden, doch die sahen so aus, als hätten sie es alles andere als freiwillig gemacht... "Verarschen kann ich mich selber Kou." sagte er und kramte sich seine Zigaretten hervor. "Nun zieh es schon an." kam es nun energischer von dem Größten. "Ruki, mach’s freiwillig. Dir bleibt eine nicht gerade angenehme Erfahrung erspart." kam es von Aoi wie eine Klinge mitten ins Kreuz. "Danke Aoi, genau diese Stütze brauch ich!" kam es freudig von Uruha, und auch Kai nickte nun. "Alles Verräter..." jammerte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Diesen Kindergarten würde er nicht auch noch unterstützen, soweit käme es noch... Doch er hatte nicht mit Uruha gerechnet. Der hob ihn nur über die Schulter und trug ihn und die Klamotten in Richtung Toilette. Man hörte nur ein schrilles "NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII~IIIIINNNNNN!" und ein belustigtes Lachen. Aoi und Kai schüttelten die Köpfe. "Er hätte auf uns hören sollen." kam es von Aoi. "Tja, ich glaub wir hätten ihm sagen sollen dass Uruha ihn eigenhändig umzieht..." "Nein." kicherte Aoi belustigt. "Du bist gemein." schmollte Kai. "Ach komm schon... dieser Schrei war es wert." grinste Aoi vor sich hin. "Ich glaub dir dennoch nicht dass du dich unfreiwillig von ihm hast umziehen lassen." murrte Kai missgelaunt. "Na komm schon... nicht eifersüchtig sein." gurrte Aoi ihn an. "Ich bin NICHT eifersüchtig!" zischte Kai leise. "Wer's glaubt..." "Wer was glaubt?" Uruha kam wieder herein. OHNE Ruki. Der saß auf dem Klodeckel, wippte vor sich hin und her und murmelte irgendwas vor sich hin. Als er die Badzimmertür aufgehen hörte stellte er sich auf den geschlossenen Klodeckel und schaute nach wer denn aufs Klo ginge. Zum Glück war es Shou... Aber was zum...?! "S-Shou?" fragte er ungläubig, kam aus seiner Kabine hervor. Angesprochener drehte sich um und sah Ruki ebenso erstaunt an. "Was hast du da an?" kam es gleichzeitig von beiden, denn auch Shou hatte ein Tarnoutfit an. "Uruha." "Saga." kam es wieder von den Vocals gleichzeitig. Daraufhin mussten sie beide lachen. "Jetzt nicht wahr oder?" meinte Shou als er sich wieder etwas beruhigt hatte. "Anscheinend schon." kam es von Ruki. "Heute ist es soweit oder?" wollte Ruki dann wissen. Shou nickte nur. "Und was hat Saga nun vor?" Ruki wurde neugierig worauf er sich würde einstellen müssen. "Tja... diesmal hat Saga dichtgehalten. Selbst im Suff." meinte Shou etwas niedergeschlagen. "Ach so... na ja, dann einfach immer Obacht geben." meinte Ruki etwas geknickt. "Komm schon, schlimmer als Uruhas Stinkbombe wird es sicher nicht. Denn dann hätte Saga weitaus mehr hinterhältiger geguckt und vor sich hin gekichert." versuchte Shou ihn aufzumuntern. "Na hoffentlich hast du Recht." damit verließ er das Klo wieder. Und wie sehr Shou Unrecht behalten sollte merkte er dann zur Mittagszeit. Denn zu dieser Uhrzeit saßen alle Bands und das Personal in der Kantine und ließen sich ihr Mittagessen schmecken, was heute aus gebratenem Fisch, Reis und Gemüse bestand. Aber es wäre kein 'normales' Mittagessen wenn nicht der Tisch GazettEs und alice nine.s in jeweils einer Ecke des Raumes stand und die beiden Rivalen sich immer wieder böse anfunkelten. Zumindest ließen sie heute das fast schon obligatorische Anfauchen und Niedermachen sein, wie sie es sonst immer getan hatten. Nein, heute beließen sie es nur beim anfunkeln und grimmig-den-anderen-anstarren. Worüber alle Anwesenden verdammt froh waren. Und als Saga sich erhob um zu gehen atmeten alle erleichtert auf, nur wurden sie dann von Uruha böse angefunkelt. Die sahen jedoch überallhin nur nicht zu dem verliebten Gitaristen. Doch auf einmal war es ruhig. Zu ruhig. Nicht weil Miyavi in den knalligsten Neonfarben die die Welt zu bieten hat aufgekreuzt war und das in einer Kombination aus Leopardenstrumpfhose, zerfetzter neongelber Netzstrumpfhose darüber, eine enge blaue Hotpants, einem neonpinken Shirt, Turnschuhe die aussehen als kämen sie vom Flohmarkt und einem geblümten Jackett. Nein. Es war, weil sie ein Geräusch gehört hatten was sie sonst nur auf der Bühne zu hören bekamen. Und zwar ein unmenschliches Geräusch, dem sie sich nur ungern allein ausgesetzt sahen, wenn nicht ihre Bodyguards oder ähnliches in ihrer Nähe war. Es schall in ihren Ohren wieder. Kreischen von wild gewordenen Fangirls. Und da war es schon wieder. Doch diesmal hörte es sich nach einem Namen an. Panisch sahen sich alle Musiker an. Wie waren Fangirls an ihrem Schränken aka Sicherheitspersonal vorbeigekommen? Wie hatten sie die Rezeptionstussi umgehen können, die aussah wie Professor McGonagall aus Marry Schrobber und der Lolitaprinz? [Gomen ne X3] Und das schlimmste: ES kam näher. "...a-sama!" schallte es durch die Kantine. Die Fangirls mussten ganz in der Nähe sein. Alle Beteiligten, die auf "a" endeten sahen sich panisch an. Und das waren nur Tora, Uruha, Yuura und Saga. Die Company-Küken SuG und SCREW waren außer Haus, weil sie entweder zu einem Interview mussten oder ihr neues PV drehten. Genau in diesem Moment wollten alle Beteiligten einfach nur mit ihnen tauschen. Oder auch nicht, nur einer, denn dessen Name hallte durch das Gebäude. "URUHA-SAMA!" Angesprochener, mehr oder minder, saß kerzengerade da und sein Gesicht war purer Schock. Diese Fangirls wollten IHN? Nun, Toras und Yuuras entspannendem Gesichtsausdruck zufolge schon. "Lauf." war das einzige was er noch zu hören bekam, als auch schon gut 20 wild gewordene und um sich kreischende Fangirls auf ihn zu gerannt kamen. So schnell war er sicher noch nie gerannt, denn er war sich sicher mit seiner Leistung mit Kusshand in das olympische Laufteam ihres Landes zu kommen. Aber darum ging es nicht, jetzt ging es um das nackte Überleben. Also nahm er seine verboten langen Beine in die Hand und rannte um sein Leben. Das Saga mit einem amüsiertem Grinsen in der Tür zur Kantine stand und alles auf Kamera bannte bekam er nicht mehr mit, denn er war schon an den Treppen angelangt und rannte diese runter, sodass er sich beinahe auf die Nase gelegt hätte. ~†~Rückblende Ende~†~ Oh das hatte noch ganz schönen Ärger gegeben. Denn als Uruha sich erfolgreich (!!!) in der Herrentoilette versteckt hatte begannen die Mädchen auf die anderen Musiker Jagd. Oh ja, diesen Tag würde der Vocal niemals vergessen können. Doch nun war es vorbei. Reita würde heimkehren. Er würde den beiden gehörig den Kopf waschen und dann würde alles wieder normal ablaufen. Mit einem leichten Schmunzeln auf dem Gesicht schnappte er sich seine Schlüssel, seine Tasche und sein Handy, sperrte seine Wohnung ab und begab sich zu der Bushaltestelle um in die PSC zu fahren. Dort angekommen stellte er sich erst mal vor die Eingangstür zu Aoi und Uruha, die schon begeistert an ihren Zigaretten nuckelte. Kai stand etwas abseits, er versuchte gerade sich das Rauchen abzugewöhnen... komisch, dabei fand er noch vor 3 Tagen dass es das beste Mittel sei sich zu beruhigen... Aber das sollte nicht sein Problem sein, er rauchte und seine Nerven beruhigten sich von den letzten 2 Wochen. "Auch endlich mal da Ruki-chan?" kam es gleich von Aoi. "Na und? Muss mich erst wieder dran gewöhnen dass mein Tagesablauf wieder geregelter läuft." knurrte der Kleinste und funkelte dabei Uruha an, den das aber nicht zu stören schien. Fast das Gegenteil. Er zog genüsslich an seinem Glimmstängel und sah aus als stecke sein Kopf in den Wolken. "Daran werden wir uns alle erst mal wieder daran gewöhnen müssen." gab Kai zum Besten, der wieder zu ihnen kam als auch die letzte Zigarette fertig geraucht war. "Kai, du siehst so aus als würdest du dringend ne Kippe brauchen." meinte Uruha, der von seinem Höhenflug wieder runtergekommen zu sein schien. "Brauch ich nicht!" fauchte der Drummer leicht angepisst. "Und ob." "Fall mir nicht in den Rücken Aoi!" "Aber wenn er doch Recht hat..." "Nein, ich brauch keine Zigarette! Ich bin auch ohne gut dran!" "Willst du nicht lieber mal Kai? Nur kurz? Ein Zug is noch über." kam es plötzlich von der Seite. Überrascht sahen alle zu Miyavi. "DU RAUCHST?!" schallte es ihm unisono entgegen. "Nein, aber die hab ich grad von Tora bekommen." "Von Tora?" Wieder alle. "Na ja... er meinte ich sei zu aufgedreht." "Ach Myv, eines Tages wirst du es verstehen." meinte Aoi und pattete ihn auf die Schulter. "Du... ich darf wirklich?" fragte Kai ohne die anderen zu beachten Miyavi. "Na ja, wenn du es anscheinend so dringend brauchst..." meinte dieser leicht niedergeschlagen. "Nein, nein! Ich komm gut ohne klar! Is am Anfang so..." meinte der Drummer leicht abwehrend. "Das stimmt. Am Anfang sehnt man sich immer danach." stärkte Ruki Kai den Rücken. Danach nahm er seine Tasche wieder auf und ging in die Company, wollte nicht noch länger bei den anderen sein, denn Miyavi tat auf kurz oder lang nicht gut. Die anderen nahmen sich an ihrem Vocal ein Beispiel und gingen ihm nach, nur Kai blieb noch kurz draußen bei Miyavi. "Und Ruha, alles klar?" fragte Aoi beim gehen. "Es muss. Heute seh ich ja Rei wieder." "Aber fall ihm nicht gleich um den Hals." "Wieso nicht?" Eigentlich hatte er es vorgehabt. "Weil das 1. Rukis Job ist und 2. es komisch kommt. Dann haut er sicher wieder ab." "Ach so... aber ich freu mich doch so..." "Also echt. Manchmal frag ich mich ehrlich ob dir das ganze Blondieren nicht ins Gehirn schlägt..." "Was willst du damit sagen?" "Nichts, nur dass du dich manchmal echt selten dämlich anstellst." "Aso... na ja, bei Rei knallen die Sicherungen durch." "..." "Aoi? Was'n los?" "Ach, schon gut, nichts." meinte der 2. Gitarist nur darauf und hielt dem andren die Tür auf, der das dankend annahm. Und was ihnen entgegen sprang verschlug ihnen den Atem. ">Wecome back ReiWillkommen zurück Rei< heißen." meinte dieser nüchtern und blies einen Luftballon auf, 3 weitere waren schon um ihn verteilt. "Ich meinte eher den Sinn dahinter." "Ach schon gut Aoi, in deinem Alter funktioniert das Hirn anscheinend nicht mehr so gut." "Ruki, das war jetzt gemein." Kai kam herein und schien etwas neben sich zu sein. "Und? Das soll eine kleine Party werden, für Reita." meinte der Vocal unschuldig. "Aha, aber wäre es nicht besser das im größeren Stil zu machen?" meinte der Leader und schaute sich das Banner an. "Großer Stil?" Rukis Augen leuchteten. "Hai, am besten belagern wir die Kantine! Und sagen den anderen Bescheid!" schlug Kai vor. Sofort hatte er einen begeisterten Vocal an sich kleben, der ihn begeistert ansah. Kai schmunzelte und wuschelte dem Kleinen durch seine Haare. "Gut, Du, Ruha und Aoi gebt den anderen Bescheid, ich rede mit dem Management." verteilte Kai gleich die Aufgaben. "Wie lange haben wir noch Zeit Ru?" fragte Aoi. "Hm... Rei kommt mit dem Flieger um halb 2 an. Und dann noch mit dem Taxi hierher... er sollte so Viertel nach 2 da sein." rechnete Ruki zusammen. "Also noch etwa 2 Stunden. Sollte machbar sein." meinte Uruha mit Elan und war schon verschwunden, kam dann aber noch mal kurz zu den anderen hereingeschneit. "Ach ja, wäre einer von euch so lieb und sagt alice nine. Bescheid? Ich geh nicht zu dem Wichser und-" "Wissen wir." kam es von Kai, Ruki und Aoi gleichzeitig. "Gut, wenn ihr mich suchen solltet, ich bin überall und nirgendwo und sag allen anderen Bescheid!" Und damit war er auch schon endgültig verschwunden. Kai verkrümelte sich auch gleich um mit dem Management zu reden, denn heute würde sicher alles liegen bleiben was es an Arbeit gab. Ruki und Aoi machten erst einmal das Banner ab und packten ihren Kram in die Kantine. Danach ging Aoi gleich zu alice nine. und Ruki fing an sich die Partyausstattung zusammenzusuchen, mit der sie die Partys immer veranstalteten. Allerdings fand er nur das Weihnachts- und Silvesterzeug, was aber auch, in den richtigen Mengen, ihrem Zweck dienlich sein würde. Also schnappte er sich alles was er halten konnte und kippte beinahe um, wenn nicht ein brünetter Vocal ihm geholfen hätte indem er ihm etwas abnahm. Dankbar sah Ruki seinen Retter entgegen, der einfach nur bezaubernd lächelte und mit ihm den ganzen Kram von dem Lager in die Kantine brachte. Dabei erhielt er neben Shou auch noch nach und nach Hilfe von Isshi, Nao [von Kaggra,], Mai und Tora. Der allerdings half nur mit weil er so groß war und Shou und Nao [alice nine.] ihn dazu verdonnert hatten. Nach gefühlten 3 Stunden, aber real vergangenen 1 1/2 Stunden, besahen sie sich ihre Mühen und nickten sich zufrieden zu. "Also, so lässt es sich sicher sehr gut feiern!" meinte Isshi zufrieden und verschränkte seine Arme. Schon bald kamen auch Hiroto, Aoi, Nao [alice nine.], Yasuno und Saga mit den Getränken an. "Sehr schön, sehr schön. Da hinten bitte aufstellen!" Kaum dass alle mit Kisten und Beuteln beladen die Kantine betreten hatten kam Mai angelaufen und zeigte ihnen wo sie alles abzustellen hatten. "Also, wenn ich jemals Urlaub machen sollte dann will ich auch so eine Party." meinte Uruha, als er endlich wiederkam. "Ach, dich Runkelgemüse gibt es auch noch? Hast dich aber schön gedrückt." kam es von Saga, der sich zu ihnen gesellte. "Sicherlich, ich habe auch etwas getan, und zwar hab ich eine Anlage und gute Musik nach Reitas Geschmack organisiert." Und wie auf ihr Stichwort kamen 2 Möbelpacker, die eine riesige Anlage schleppten und wiederum von Mai den passenden Ort zugewiesen bekamen. "Uruha, wem gehört dieses riesige Teil?" fragte Keiyuu, der, sich die Augen reibend, sich zu ihnen gesellte. "Ach, das ist meine eigene. Schönes Teil, nicht?" sagte Uruha stolz. "Genauso wie du, groß und nichts dahinter." sagte Saga schnippisch. Doch Uruha wollte sich nicht die Laune verderben lassen und ignorierte ihn einfach, und half Mai beim weiterorganisieren. Alles in allem schafften sie es noch rechtzeitig fertig zu werden und bestaunten ihr Werk. Die Kantine glänzte und strahlte bis in den kleinsten Winkel und wirkte sehr stimmungsaufhellend. "ER IST DA!" rief Ruki, als sein Handy vibrierte und er eine SMS von Reita erhielt. "Was schreibt er denn?" wollten gleich Aoi, Shou, Saga und Uruha wissen. "Er meint er ist in 10 Minuten da." sagte Ruki. Die anderen schienen etwas enttäuscht, waren aber selbst Schuld. Reita war nun mal nicht der Kommunikativste. Die nächsten 10 Minuten zogen sich wie Kaugummi dahin und alle schauten immer wieder zu Ruki, der versuchte die Blicke zu ignorieren. Das war der Nachteil daran der beste Freund zu sein, immer erwarteten alle dass er wusste was der andere machte. War auf die Dauer nervig. Gerade als er dabei war die anderen anzuschnauzen kam ihnen Hiroto zuvor und verlautete, dass ein Taxi vor der Company gehalten hätte. Alle sahen Hiroto verwirrt an. "Ano... was guckt ihr so?" "Warum hast du Ausschau nach ihm gehalten?" kam es von Mai. "Na ja..." druckste der Leadgitarrist herum. "Weil~?" fragte Mai deutlicher nach. "Saga hat mich darum gebeten." gab er schlussendlich unter den fremden Leaderblicken nach. Sofort sahen alle zu Saga. "Was denn? Ich hatte zu tun!" gab dieser von sich. "Uruha böse anfunkeln gilt nicht!" knurrte Nao ihn an. "Und böse anstieren?" "NEIN!" "Seinen Stuhl mit Flüssigkleber einschmieren?" "NEIN!!!" "Und den Stuhl ansägen?" "Wie oft denn noch: N.E.I.N!" knurrte Nao immer noch wütend. Saga schien endlich den Schwanz einzuziehen und verkrümelte sich auf die andere Seite des Raumes, den Blicken seines Leaders sicher. Nachdem das geklärt war machten sie sich alle bereit, auf das Reita endlich die Tür durchschreiten würde. Doch auch nach einigen Minuten passierte nichts. Mit hoch gezogener Augenbraue sah Kai zu Ruki. "Ruki?" seine Stimme klang etwas gereizt. "Hai?" meldete sich Angesprochener etwas kleinlaut. "Reita WEIß doch hoffentlich dass wir HIER auf ihn warten?" "Upps..." "..." "Ich schick ihm ne SMS!" "Beeil dich!" Schnell tippte Ruki auf seinem Handy rum ehe er die Nachricht verschickte. Kurz danach vibrierte das Teil schon passend zu "Shunkashuutou" was ihm ein paar weitere hochgezogene Augenbrauen einbrachte. Aber Ruki ließ sich davon nicht beirren und las seine Kurzmitteilung. ">Bin in einer Minute da.<" Schnell machten sich alle fertig und warteten im Dunkeln dass der Bassist im Türrahmen erscheinen würde. Als dieser das endlich tat ging das Licht an, die Musik fing an zu spielen und alle riefen dem Bassisten ein "Willkommen zurück Reita!" entgegen. Der sah sich das alles erst mal völlig überrascht an, ehe er einen kleinen Vocal an sich geklettet hatte. Kurz wuschelte er Ruki über den Kopf bis dieser sich von ihm löste. Nacheinander begrüßten alle den Blonden, auch Uruha und Saga, allerdings unter den Blicken ihrer Leader. Reite nickte den beiden nur zu ehe er das Wort an alle wandte. "Eto... also damit... hab ich gar nicht gerechnet..." meinte er verlegen und kratzte sich an seinem Hinterkopf, das >Süß!< von 2 bestimmten Personen ignorierend. "Ano... ich möchte euch jemanden vorstellen." meinte Reita nach einer Weile und verschwand aus dem Raum und hinterließ verwirrte Gesichter. Reita kehrte gleich wieder, hatte aber eine Frau neben sich. "Darf ich vorstellen? Das ist Isabella." stellte sie Reita stolz vor. Die anderen verbeugten sich leicht vor der Latino-Braut. Doch dann ließ Reita die Katze aus dem Sack. "Sie ist meine Verlobte." ♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫ So, endlich mal wieder was von mir. Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich hatte in letzter Zeit etwas Stress... -.-° Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ich weiß, is fies von mir hier aufzuhören, aber das erhöht nur die Spannung ^ ^~ Das Kapitel ist übrigens [[Karyus_Kamo-chan]] gewidmet, ohne sie hätte ich sicher noch länger dran gehangen... Machs gut meine Liebe und hab Spaß mit dem Kapitel und in Japan! ° . ^~ Ich werd dich vermissen! *kisu* Kapitel 6: conspiracy? ---------------------- Bassisten küsst man nicht… …zumindest nicht ohne Folgen Bands: the GazettE, Alice Nine. , Miyavi Pairing: Reita x Saga oder doch Reita x Uruha? Genre: Lime, Silly, Drama Disclaimer: immer noch nichts mir, nur die Idee und Isabella ^ ^°> Music: Phantasmagoria "NEVER REBELLION" Kapitel 6: conspiracy? Noch immer waren alle Blicke auf den Blonden gerichtet. Die Stille, die sich über den Raum gelegt hatte wurde nur von der Musik unterbrochen, die aus der Anlage spielte. Auf einmal war es Reita ziemlich unangenehm so mit der Wahrheit herauszuplatzen. Aber er war nun mal ein Mann der Tatsachen und mochte es auch nicht lange um den heißen Brei zu reden. Er drückte die Hand seiner Verlobten fester die den Händedruck ebenso erwiderte, was ihm doch recht erleichterte. Der erste, der sich fasste war Mai. Er schritt auf Reita zu und schüttelte ihm energisch die Hand. "Herzlichen Glückwunsch!" strahlte er ihn an. Nach und nach wuselten auch die anderen, aus ihrer Starre gelöst, an um ihnen beiden zu gratulieren. Dass plötzlich Saga und Uruha verschwunden waren merkte niemand wirklich. Dafür waren alle viel zu sehr beschäftigt die beiden auszufragen wie sie sich getroffen hatten, wieso Reita sich so schnell an sie binden wollte und und und... Doch schwiegen beide nur darüber und schienen sich prächtig zu amüsieren. Überraschend für die anwesenden war aber auch, dass Isabella japanisch reden konnte. Vielleicht noch etwas stockend, aber dennoch sehr beeindruckend für eine Spanierin, sofern sie das beurteilen konnten. Noch lange feierten sie, es floss nicht mal allzu viel Alkohol, bis tief in die Nacht wo sich dann die Feier auflöste und alle mit Taxi oder eigenem Auto nach Hause fuhren. Bis in die Nacht saßen auch 2 androgyne Männer in einer Bar und ließen sich mehr oder minder zulaufen. Reitas Verlobte war tatsächlich ein Riesenschock für beide gewesen. Die Trauer sah man ihnen ins Gesicht geschrieben und so hoben sie einen nach den anderen. Aber irgendwann merkten sie dass Alkohol nicht die Lösung ihrer Probleme war also versuchten sie nicht krampfhaft sich abzuschießen. Was aber auch nicht hieß dass sie das Trinken an diesem Abend nun gänzlich unterließen. "Was sitzt du eigentlich hier?" fragte der brünette Mann nach einer kleinen Weile. "Weil wir Leidensgenossen sind." sagte der andere schlicht darauf. "Leidensgenossen?" hakte Uruha nach. "Ja. Wir lieben denselben Kerl aber der kommt mit ner Latino-Ische an." "Ach so..." "Ich HASSE sie jetzt schon." "Nicht nur du. Hassen ist eigentlich zu nett ausgedrückt." seufzte Uruha leise. "Meine Meinung." Danach herrschte erst einmal wieder Schweigen. Lange starrte Uruha eine Pflanze an als würde sie ihm die Antworten liefern, die er so gerne wollte. "Wir müssen sie loswerden." meinte Saga nach einer Weile. "Huh?" Uruha sah ihn leicht verpeilt an. "Wir müssen sie loswerden." wiederholte sich Saga noch einmal. "Ja ja, das hab ich schon verstanden, aber wie meinst du das?" Saga seufzte. "Ich meine damit, dass die dumme Kuh weg von Reita muss." "Ach so... aber nur: WIE?" "Ich weiß es nicht. Noch nicht." "Sehr schlau von dir." "Mach mich nicht dumm an. Ich habe wenigstens eine Idee." "Ja, und was für eine." Und wieder legte sich Schweigen über sie. Saga verzog sich kurz an die Bar und holte ihnen beiden noch einmal Drinks. Als er wieder kam saß Uruha immer noch so da wie er ihn zurückgelassen hatte. Ihre Blicke wanderten immer wieder umher ehe sie sich immer wieder trafen. Beide seufzten schwer. Noch keinem war etwas eingefallen. Und auf Teufel komm raus wollten sie auch keine Idee haben. So etwas musste gut durchdacht sein. Und ausführbar. Wie in den letzten 2 Wochen. Aber beides schafften sie heute nicht mehr. Dafür hatten sie beide schon zu viel intus. Und ehe sie noch etwas Unüberlegtes taten bezahlten sie ihre Getränke und verließen die Bar. Draußen schlug ihnen die kalte Nachtluft ins Gesicht und ließen sie etwas nüchterner werden. Langsam bewegte Uruha seine Beine in Richtung Heimat und freute sich auf sein weiches Bett. Er hatte es erst heute neu bezogen. Und seine schwarze Bettwäsche war so schön weich und flauschig... Als er hinter sich Schritte hörte drehte er sich um und sah Saga ins Gesicht ehe dieser in ihn hineinrannte. "Pass doch mal auf!" fluchte Uruha, der beinahe umgefallen wäre. "Dann bleib doch mal nicht so einfach stehen!" "Was gehst du mir eigentlich nach?!" "Zufällig wohne ich in dieser Richtung." "Ach?" "Nein." "Wie jetzt?" "Man, ich wohne wirklich dort." Na, das glaubte Uruha zwar nicht wirklich, war zudem etwas verwirrt, aber er gab sich damit zufrieden. Und tatsächlich bog Saga schon bald ab und Uruha merkte wie nah sie doch eigentlich wohnten. Wie hieß es doch so schön? Kenne deine Freunde gut, aber kenne deine Feinde noch besser? Er wusste es nicht mehr genau. Nur wusste er im Moment, dass ihm kalt war. Aber im Moment war es ihm egal. Er war müde und er musste sich einen Plan ausdenken. Einen Plan, der ihm Reita verschaffte. Diesen verdammt tollen und geilen Bassisten. Mit diesem einladenden festen Hintern der sich sicher so knackig anfühlte wie er aussah. Müde streckte er seine Glieder als er vor seiner Tür stand und kramte in seiner Hosentasche nach seinem Schlüssel ehe dieser vor seiner Nase auftauchte. "Na du oller Saufkopf? Hast du versucht dich abzuschießen?" fragte ihn eine Stimme. Verpeilt drehte er sich um und... sah in Aois grinsendes Gesicht. "Ja und nein." meinte er nur dazu und versuchte den Schlüssel zu schnappen, aber Aoi zog ihn immer wieder weg. Gemein. "Wie darf ich das verstehen?" "Erst haben Saga und ich es versucht, aber dann ist uns klar geworden dass das nicht die Lösung ist." "Moment!" Aoi hob die Hand. "Du UND Saga?" "Ano... hai?" Aoi sah ihn verwirrt an. "Aber ihr hasst euch doch!?" "Na und? Wir sind Leidensgenossen." meinte er, schaffte es endlich seinen Schlüssel zu schnappen und schloss auf. "Was suchst du hier eigentlich?" meinte er als Aoi ihm folgte. "Du hattest deinen Schlüssel liegen lassen. Und da dachte ich, nett und sozial wie ich nun mal bin, bring ich ihn dir. Und ich hab die ganze Zeit hier in der Kälte auf dich gewartet." "Wirklich?" "Ja." sagte Aoi mit einem bezaubernd sanften Lächeln. "Echt?" "Ja." "Jetzt ganz ernst?" "Jaha~" Aoi klang etwas angenervt also fragte Uruha nicht weiter nach. Uruha nickte und ließ ihn in seine Wohnung. Danach begab er sich in sein Schlafzimmer um sich schon mal zum schlafen umzuziehen. Aoi indes machte es sich im Wohnzimmer gemütlich indem er seine Beine auf den Couchtisch legte und seine Arme im Nacken verschränkte. Selbst als Uruha wiederkam bleib er so und sah ihn nur an. Uruha sah mal wieder verboten scharf aus. Er trug nur eine enge weiße Panty und ein ebenso weißes, aber weites, Shirt, was ihm etwas von der Schulter rutschte. Alles in allem einfach nur heiß. "Na na nicht sabbern Yuu-chan." grinste Uruha und setzte sich neben den anderen Gitarristen. "Tu ich doch gar nicht." meinte Aoi mit frechem Grinsen. "Wieso auch? Dir läuft doch nur der Sabber aus dem Mund." "Ach was. Ich hab nur grad an wen gedacht." "Ach? An wen denn?" fragte Uruha neugierig. "Tja..." "An Kai?" hakte Uruha nach. Perplex sah ihn der andere an. "Wie kommst du jetzt auf Kai?" fragte er baff. "Nun, in letzter Zeit unternehmt ihr ne Menge. Du siehst ihn immer mal mit so einem traurigen Blick an... bist du in ihn verliebt?" erklärte sich Uruha. "Nun... also, eigentlich nicht. Wir sind nur gute Freunde." sagte er nach etwas überlegen. "Wirklich?" "Wirklich." "Du weißt, dass du immer mit mir reden kannst, Yuu." sagte Uruha und legte eine Hand auf dessen Schultern. Aoi sah ihn nur etwas wehmütig an ehe er die Hand entfernte. "Ich werde vielleicht darauf zurückkommen." sagte er nur und stand auf. "Na dann. Ich werd mal gehen. Dann kannst du endlich schlafen ohne dass ich dich störe." meinte er und streckte sich. "Du störst doch nicht." "Aber du bist müde." Damit sprach Aoi das Schlusswort. Uruha nickte dann einfach und begleitete ihn noch zur Tür wo er ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. "Oyasumi nasai." wünschte Aoi ihm noch ehe er dann die Treppen nach unten verschwand ohne auf Antwort zu warten. Langsam schloss der Leadgitarrist die Tür und verkrümelte sich endlich ins Bett um seinen dringend benötigten Schlaf zu holen. Nachdenken konnte er morgen auch noch. Lange lief er einfach nur durch die nächtliche Stadt. Seine Gedanken kreisten nur um das eben Geschehene. Er dachte also er sei in Kai verliebt. Ausgerechnet er dachte es. In seiner Trauer versunken merkte er nicht mal wie seine Schritte ihn ganz eindeutig in die Richtung der Wohnung schleppten, die er in letzter Zeit nur allzu oft besucht hatte. Kein Wunder dass Kouyou dachte er würde in ihn verliebt sein... er war in letzter Zeit einfach zu häufig bei ihrem Drummer. Als er wieder aufsah stand er direkt vor dessen kleinen Haus. Es war ein kleiner Traum des Drummers gewesen sein eigenes Haus zu besitzen. Was er damals nur für einen Aufstand gemacht hatte als er es bekommen hatte. Er hatte die ganze Band damit angesteckt, mit seiner überschwänglichen Freude. Und ganz Leaderlike hatte er es sich natürlich nicht nehmen lassen alle einzuspannen als er seine Möbel aus seiner Wohnung in sein Haus geschleppt hatte. Selbst ihr kühler Bassist hatte, nach einigen Protesten, mitgeholfen. Fast automatisch hoben sich seine Mundwinkel und er lächelte leicht. Am liebsten hätte er ja einfach nur laut aufgelacht und sich über sich selbst amüsiert. Aber das käme in der Öffentlichkeit nicht sehr gut. Man würde ihn für einen Irren halten. Und damit würde sein Image sehr angekratzt werden. Langsam hob sich seine Hand und er drückte die Klingel. Und wieder musste er leicht schmunzeln. Der Klingelton des Drummers war einfach nur zu niedlich. Es passte einfach zu dem Sonnenschein. Nach einer kleinen Weile hörte er es poltern, worauf ein leises, durch die Tür gedämpftes, "Itai~i" folgte. Nur kurz danach wurde ihm die Tür geöffnet und ein sich den Fuß reibender Kai erschien in der Tür. Und kaum dass er ihn sah brachen die Tränen endlich hervor und er warf sich seinem Leader an den Hals. Der war kurzfristig überrascht ehe er seine Arme um ihn schlang und in sein Haus zog. Er verfrachtete ihn auf die Couch, wo er sich mit dem Gitarristen niederließ und ihm beruhigend über den Rücken strich. Sagen tat er erst mal nichts. Wenn Aoi reden wollte dann würde er es tun. Der war einfach nur froh eine Stütze zu haben, an die er sich lehnen konnte. Lange schwieg er. Seine Gedanken mussten sich erst einmal neu ordnen. "Kai?" sprach er ihn nach einiger Zeit an. "Hm?" fragte der Angesprochene und sah ihn sanft an. Aoi hob seinen Blick und wischte sich über die rot geweinten Augen. "Er denkt ich sei in dich verliebt." sagte er dann leise und mit zittriger Stimme. Über diese Aussage wurden Kais Augen erst mal groß. "Wirklich?" "Hai. Er meinte, ich würde dich immer wieder traurig ansehen und wir verbringen in letzter Zeit ja auch wirklich viel Zeit miteinander. Kein Wunder dass er das denkt, oder?" "Das ist wirklich ein Problem..." "Kai..." "Was denn Yuu-chan?" "Halt mich bitte." Und Kai erfüllte ihm diese Bitte. Er nahm in fest in den Arm und ließ ihren Rhythmusgitarristen sich an seiner Schulter ausweinen. Am nächsten Morgen weckte ihn sein Wecker, so gar nicht üblich, auf sanfte Art und Weise. Aber zu der Melodie von Cassis ließ es sich nun mal gut aufwachen. Müde streckte er seine Glieder und deaktivierte seinen Radiowecker. So ein Ding war doch echt praktisch. Immer wieder gähnend verschwand er ins Bad um sich die Zähne zu putzen und sein Gesicht zu waschen. Doch ein Blick in den Spiegel und ein schnuppern an sich verleiteten ihn doch dazu lieber eine Dusche zu nehmen. Das sanfte warme Wasser umspielte seinen Körper. Diese neue Dusche war einfach nur perfekt. Man konnte sogar regulieren wie viel Wasser aus der Brause kam. Einfach nur toll. Als sich dann 2 schmächtige Arme um sein Bauch legten und ihn an einen Körper zogen musste er nur schmunzeln. "Morgen Liebling~" wurde ihm sanft ins Ohr geflüstert. "Hai. Morgen >Liebling<." sagte er mit einem Grinsen. "Na, schon so fröhlich am Morgen?" Reita wurde herumgedreht. "Wieso denn nicht? Ich freue mich schon auf die Reaktion der beiden." "Nicht nur du. Ich kenne die beiden ja nicht. Nun ja, Uruha kannte ich ja mal." kicherte die Frau. "Hach ja, das waren noch Zeiten, nicht?" sinnierte Reita. "Ja. Aber ich finde Kai passt besser zu euch." "Hm... aber mit dir war es auch lustig. Aber ich kann es immer noch nicht glauben dich wieder getroffen zu haben. Und noch unter solchen Umständen." "Das Leben spielt einen schon mal lustig mit, ne?" "Und wie. Aber was du aus dir gemacht hast... ich bin immer noch sprachlos." "Nun, ich habe mich schon immer unwohl gefühlt. Und die moderne Medizin macht alles möglich." Reita konnte nur nicken und begutachtete den weiblichen Körper vor sich noch mal genau. Innerlich stimmte er seinen Gegenübern zu. Diese Brüste sahen wirklich natürlich aus. Sie folgte seinem Blick und kicherte. "Probier sie doch aus." grinste sie und nahm seine Hand um sie auf ihre Brust zu legen. Das Angebot nahm Reita natürlich nur zu gerne an und massierte ihre Oberweite ausgiebig. Doch er ließ es nicht dabei bleiben... Eine halbe Stunde später stiegen sie aus der Dusche und Reita grinste zufrieden, Isabella ebenso. "Na so kann es sich leben lassen. Wenn ich jeden Morgen so starte kann der Tag doch nicht schlecht werden." meinte Reita und trocknete sich ab. Auch Isabella nahm sich ein Handtuch und trocknete ihre Haut. Danach band sie es sich um den Körper uns wuselte ins Schlafzimmer. Reita folgte ihr langsamer, hatte er doch noch etwas Beauty-Pflege mit seinem Körper betrieben. Als er ins Schlafzimmer kam hatte sich seine Verlobte schon fast vollständig angezogen. Sie war schon dabei ihren knappen Rock anzuziehen und den Reißverschluss zu schließen. Reita entschied sich heute für etwas Einfaches. Also zog er sich, neben Boxershorts, eine etwas eng anliegende Jeans und ein altes Tourshirt an. Er mochte diesen Lilaton. Danach ging er noch mal ins Bad um sich etwas Kajal und Camouflage [oda so] aufzulegen. Ein leichter Geruch nach Kaffee zog ihn danach in die Küche wo Isabella ihm schon Frühstück gemacht hatte, auch wenn es nur was Einfaches war. Cornflakes. Dankbar nahm er es an und aß mit ihr gemeinsam zu Frühstück ehe sie sich auf den Weg in die Firma machten. Gänzlich anders verlief der Morgen bei Saga und Uruha. Ohne es zu wissen verlief ihr Morgen unglaublich ähnlich. Beide wurden brutal von ihrem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Mit Kopfschmerzen versuchten sie ihren Alkoholgeruch loszuwerden ehe sie sich eine Schmerztablette reinpfiffen und sich halbwegs alltagstauglich fertig machten. Frühstücken tat nur Uruha. Und selbst das bestand nur aus einem kleinen Brötchen und einer Tasse Kaffe. Relativ munter gingen beide los und Uruha gähnte immer wieder. Er wollte grad über eine Ampel als er angesprochen wurde. Und von keinem geringeren als Saga. "Wir müssen reden." sagte er nur und lief neben Uruha. "Ach? Müssen wir?" hakte Uruha aus Höflichkeit nach. "Ich habe nachgedacht." fing Saga an. Uruha unterbrach ihn nicht. "Nun, ich habe gestern Abend überlegt wie wir diese Kuh von Reita wegkriegen." "Und was hast du dir einfallen lassen? Ich war gestern einfach nur zu müde um noch weiter nachzudenken." gab Uruha zu. "Nun, ich habe mir gedacht, dass einer allein es sicher nicht schaffen wird sie beide auseinander zu bringen." Uruha nickte nur. "Also finde ich es am besten, dass wir uns zeitweilig zusammenschließen." Rumms. Uruha lief gegen eine Laterne. Grummelnd rieb er sich die Nase und sah Saga völlig geschockt an. "Wir sollen WAS? Zusammenarbeiten?!" Uruha war leicht überfordert. "Hai. Und wenn sie dann auseinander sind können wir die Partnerschaft auslösen und uns wieder bekriegen." schlug Saga vor. Langsam setzte sich Uruha wieder in Bewegung. "Lass mich darüber nachdenken." meinte er nur dazu und Saga nickte. "Sag mir spätestens Übermorgen Bescheid." meinte er nur und schwieg dann den Rest des Weges. Was Uruha auch sehr befürwortete. Denn er musste in Ruhe nachdenken. Er und Saga. Das war ja wohl ein Witz. Sie konnten sich nicht leiden. Aber Isabella war eine schwere Nuss die es zu knacken galt. Sie konnte und durfte nicht mit Reita zusammen sein. Das war SEIN Privileg. Aber sollte er zu solch drastischen Maßnahmen greifen? Noch ehe er sich versah stand er vor der Firma. wie jeden Tag gesellte er sich zu den Rauchern in die Ecke und frönte seiner Sucht ein wenig. Den Gesprächen der anderen hörte er nicht mal mit einem halben Ohr zu, dafür war Sagas Vorschlag viel zu wichtig, immerhin hatten sie sich in den letzten 2 Wochen immer wieder mit Gemeinheiten übertrumpft. Dass es ihm Spaß gemacht hatte stand auf einem anderen Blatt. Ja, es hatte ihm Spaß gemacht. Saga hatte ihn wirklich gefordert und es war immer wieder amüsant gewesen, sich bessere Streiche und Gemeinheiten auszudenken. Aber jetzt kooperieren? Spätestens als er Reita und Isabella Händchen haltend in die PSC spazieren sah war sein Entschluss gefasst. Er zerdrückte seine Zigarette in den fast überquellenden Aschenbecher und machte sich auf die Suche nach Saga. Er konnte und wollte den Anblick einer Frau an Reitas Seite nicht länger mehr ertragen. Außerdem waren ihre Blicke einfach nur zum Kotzen. So gespielt überglücklich und absolut verliebt. Pah. Die wollte doch sicher nur sein Geld und Sex. Das wollten die Frauen doch immer... Irritiert sahen Uruha ein paar Gesichter nach. "Was hat der denn?" fragte sich Yasuno und nahm noch einen Zug. "Keine Ahnung. Vielleicht teilt er nicht gerne." meinte Mai dazu. "Hä?" fragte der Drummer verwirrt seinen Leader. "Na, ich hab ihn eben gefragt ob er mir nicht mal eine Saite leihen kann weil eine von mir gerissen ist und ich erst noch neue kaufen muss." erklärte sich der Leader. "Nein, ich denke nicht." gab Ruki seinen Senf dazu. "Ach, wie kommst du denn darauf?" wurde er von Yuura gefragt. "Ich weiß es nicht genau, aber Uruhas Blick war derselbe, als wollte er Saga mal wieder einen seiner Streiche spielen." Ein Murmeln ging durch die Rauchermenge. "Ruki, darüber macht man keine Witze. Der Fahrstuhl stinkt immer noch." grummelte Mai. Ruki schüttelte den Kopf, ehe er angewidert das Gesicht verzog. "Ich frag mich eh was der da reingemischt hat." sinnierte Hiroto vor sich hin. Es war amüsant, wie der kleine rauchte. Es passte einfach nicht zu ihm. "Auf jeden Fall Maissoße. Die stinkt immer so schlimm." "Und Wasabi! Eine ganze Menge Wasabi." ergänzte Yasuno Yuura. "Ich denke auch, dass da noch Gelierzeug mit drin ist. Das war so glibberig." pflichtete Ruki bei. "Das war angemischter Tapetenkleister mit grüner Lebensmittelfarbe, Tee-Extrakt, Bastelkleber, ein wenig Öl und alter Fisch frisch aus dem Mixer." sagte Saga, der gerade vom Klo kam. "Und diverse Innereien, auch aus dem Mixer." ergänzte ein belustigt aussehender Tora. "Erinnere mich nicht daran." grummelte das Opfer dieser ekelhaften Mixtur. Sie verloren sich in Ausschweifungen über das Glibberzeugs und der eigentliche Grund, worüber sie sich unterhielten, nämlich wohin Uruha gegangen war, hatten sie vergessen. Leider hatte Uruha Saga nicht mehr vor Probenbeginn gefunden und durfte nun so tatenlos zusehen, wie Reitas Blicke immer wieder zu Isabella glitten. Reita hatte es tatsächlich fertig gebracht sie mit zu den proben zu schleppen. Und er hasste sie. Sie war hübsch, schlank und vor allem sehr sehr nett. Er fand einfach keinen Grund sie nicht zu hassen. Und dafür hasste er sie. Doch leider sahen seine Kollegen das nicht so. Sie freundeten sich sogar etwas mit ihr an. Aber er konnte es ihnen nicht verübeln. Würde er Reita nicht so sehr wollen würde er sie ja auch mögen. doch das wurde in der Pause auf die Probe gestellt. Ruki und Aoi waren gerade nicht im Raum, da sie unbedingt eine rauchen wollten. Und da im gesamten Gebäude Rauchverbot war, und sie alle sich meistens daran hielten, mussten sie runter um dort ihre Sucht zu stillen. Jedenfalls zurück in den Probenraum. Reita hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht und Isabella auf seinen Schoß genommen. Doch anstatt es dabei zu belassen musste er doch tatsächlich einen neuen Rekord aufstellen im "Ich-steck-ihr-die-Zunge-am-tiefsten-in-den-Hals". Er war drauf und dran sich auf sie zu stürzen. Seine arme Gitarre musste schon leiden. Seine Hände krallten sich in den Gitarrenhals als wäre es der einer ganz anderen Person. Aber ehe noch etwas schlimmeres passierte kamen Ruki und Aoi wieder und die proben konnten weitergehen. Uruha kam nicht umhin hämisch in sich hinein zu grinsen als Reita von seiner Liebsten ablassen musste um spielen zu können. Kaum waren die Proben vorbei packte Uruha seine Sachen zusammen und verschwand auf die Suche nach Saga. Er musste ihn finden und ihm sagen dass sie Isabella so schnell wie möglich loswerden mussten. Also ging er einfach in den Proberaum von alice nine. und bemerkte zu seiner Zufriedenheit dass Saga anwesend war. Zwar in sein Spiel vertieft, aber da. So schnell konnte kein alisu-Member schauen da hatte Uruha Saga schon am Kragen gepackt und aus dem Proberaum in einen leer stehenden gezogen. Und ehe der Bassist etwas sagen konnte sprach Uruha. "Ich mach mit." Und damit schlich sich ein intrigantes Grinsen auf Sagas Gesicht. Normalerweise müsste Uruha jetzt Angst bekommen, aber Saga war nun auf seiner Seite und von daher gefiel ihm das Grinsen. "Gut, ich habe nämlich schon einen Plan~" ♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫♫ So, und schon was neues von mir. Quasi als Entschädigung für die lange Wartezeit des vorigen Chaps. Langsam wird’s doch ziemlich spannend ne? Und ich habe die Sexszene absichtlich nicht ausgeschrieben. Ich meine, wer will hier schon Hetensex haben? Ich jedenfalls nicht. Und wer will kann sich das doch einfach vorstellen -.- Es wird nun auch sicherlich schneller gehen mit dem posten, da ich mich nun eingearbeitet habe und auch Schule noch einfach ist. Aber erwartet nicht zu viel, immerhin muss ich auch noch Kontakte pflegen. Aber ich denke dass diesen Monat noch was Neues hochkommt. Aber versprechen tu ich nichts. Danke nochmals für die vielen lieben Kommis. Ich freu mich über so was ^ ^ Also immer her damit ^ ^~ *Bestechungskekse dalass* Lg, Rei~ Kapitel 7: C.O.I.H. - Conspiracy of Isabella Hater -------------------------------------------------- Bassisten küsst man nicht… …zumindest nicht ohne Folgen Bands: the GazettE, Alice Nine. , Miyavi Pairing: Reita x Saga oder doch Reita x Uruha? Genre: Lime, Silly, Drama Disclaimer: immer noch nix meins, nur Isabella -.-° Music: LUNA SEA Chapter 7: C.O.I.H. – Conspiracy of Isabella Hater Seit diesem zwar kurzen aber sehr inhaltsreichen Gespräch war nun mehr als eine Woche vergangen, aber nichts hatte sich geändert. Nichts, außer der Tatsache dass Saga und Uruha sehr oft und viel miteinander rumhingen. Und DAS war äußerst beunruhigend für alle. „Ich sag‘s euch! Saga hat Uruha unter Drogen gestellt!“ meinte Keiyuu in einer Pause unten im Hof, wo sich einige versammelt hatten. „Wie kommst du darauf dass Saga so etwas tun würde?“ nahm Ruki ihn in Schutz. „Wieso sollten sie sich denn sonst so gut verstehen?“ gab Keiyuu zu bedenken. „Vielleicht weil wir uns angefreundet haben?“ meinte Uruha, der gerade mit Saga nach draußen kam und dieser sich eine Zigarette ansteckte. Ruki hob eine seiner Augenbrauen an und sah beide mit einem argwöhnischen Blick an. „Ach komm Ruki! Weißt du, wir haben viel gemeinsam! Wir lieben es unseren Schlafzimmerblick aufzusetzen, sind beide schwul, haben einen ähnlichen Charakter, lieben es gemeine Pläne auszuhecken und sind beide in Reita verliebt!“ meinte Saga und grinste nachdem er wieder an seiner Zigarette gezogen und den Rauch in die Luft geblasen hatte. „Genau! Ich finde, wir hätten den ganzen Scheiß überspringen und gleich Freunde werden sollen. Mit Saga zu shoppen ist sehr, sehr angenehm.“ Meinte nun auch Uruha und klaute sich Sagas Zigarette. Und genau das ließ Ruki stutzig werden. Vor gerade einmal einer Woche hatten sie sich noch bekriegt und heute zogen sie gemeinsam an einer Zigarette? Das kam ihm mehr als spanisch vor. Und apropos spanisch… Ruki würde ganz dringend mit Reita reden müssen. Es ging einfach nicht dass dieser einfach seine Freundin mit zur Probe schleppte. Immerhin, er schleifte ja auch nicht dauernd seine wechselnden Partner mit zu den Proben. Kai würde ihn köpfen. Ganz sicher. Zum Glück war die Probe eh schon vorbei und Kai schon zu hause. Sicherlich so auch ihr Bassist und schob da fleißig seine Zunge weiter in seine Freundin. WO wollte er sich lieber nicht genauer ausmalen. Da müsste er sicherlich zur Toilette rennen. Und das wollte er nicht unbedingt. Also lieber eine Vorwarn-SMS schreiben. Gesagt. Getan. Er erhielt sogar Rück-Antwort dass er ruhig kommen konnte. Also verabschiedete er sich von den anderen mit einem Handwink und machte sich auf den Weg zu Reita. Zwar war die Bahn voll und er beinahe zerquetscht, aber wer es gewohnt war, dem machte es nichts mehr aus. Nach reichlich einer Stunde hielt er vor dem Haus des Bassisten und klingelte. Das Surren ertönte und er lehnte sich gegen die Tür die nachgab und er nach oben stieg. Oben sah er einen Bassisten an der Tür lehnen und ihn angrinsen. „Was schreibst du mir extra ‘ne SMS? Bist doch sonst auch immer gekommen ohne dich anzumelden.“ Meinte dieser und grinste Ruki an. „Ach Entschuldigung. Aber sehen oder hören wie du deine Zunge in das Mädel steckst muss ich mir nicht antun.“ Meinte er und begab sich einfach in die Wohnung und zog seine Schuhe aus. „Ja klar komm rein! Meine Tür steht immer wieder gern für dich offen!“ meinte Reita nur sarkastisch und schloss die Tür hinter sich. „Ach weißt du… ich hab dich auch gern!“ meinte er nur darauf und ging in die Stube ehe er einen Schrei-Anfall bekam und raus rannte. Reita konnte nur lachen und musste sich sogar den Bauch halten. Der Vocal hingegen sah ihn böse an und kam auf ihn zu, baute sich zu seinen vollen 1,62m auf und plusterte die Wangen auf. „Das nächste Mal warn mich vor so einem Ungetüm!“ meinte er und Reita grinste, piekte mit den beiden Zeigefingern in Rukis aufgeblasene Wangen und ließ so die Luft entweichen. „Reg dich ab Taka. Ist doch nur ein neuer Sessel. Den hat Isabella rausgesucht.“ Meinte er und grinste. Und Ruki kannte es. Es war das „Ich-tu-als-ob-es-mir-gefällt-damit-sie-Ruhe-gibt“ Grinsen. „Aha! Scheint ja doch nicht so perfekt zu sein das Mädel.“ Meinte er nur und Reita sagte nichts dazu. War sicher auch besser so. „Wo ist sie eigentlich?“ „Shoppen.“ War die knappe Antwort auf die Frage des kleineren und er grinse Reita an. „Auf deine Kosten, ne?“ fragte er hinterhältig. „Püh. Eines Tages hast du auch so jemanden.“ „Nö. Ich behalt mein Geld. Ich kauf mir lieber selbst etwas davon. Ich brauch eh einen neuen Rechner.“ Meinte Ruki und grinste. Sie standen noch eine Weile im Flur bis das Schloss der Tür geöffnet wurde und Reitas Verlobte eintrat. „Hallo Schatz! Oh, hallo Ruki-chan!“ meinte sie und eine Augenbraue zuckte. Hatte sie echt –chan gesagt? In Verbindung mit Ruki? Ruki funkelte sie ein wenig an aber das schien sie nicht zu stören. „Ich hab ganz wunderbare Sachen gefunden Schatz! Und auch etwas für dich!“ meinte sie und reichte ihm eine Tüte. Und Ruki musste sich das Lachen verkneifen als er Reitas Gesicht sah wie er ein rosa Hemd hervorzog. „Ähm… danke?“ meinte er nur etwas hilflos aber die Frau strahlte. „Das steht dir sicher gut! Und es passt zu Ruki-chans pinken Hosen! Das könnt ihr anziehen morgen. Ich freu mich wieder dich auf der Bandprobe zu begleiten.“ Voller Elan sprach das weibliche Etwas und Ruki blieb fast die Spucke weg. Wie? „Moment! Darüber wollte ich eh mit dir reden Reita! Es geht nicht! Egal wie verknallt ihr seid, die Freundin stört bei den Proben!“ meinte er ehrlich und sachlich und ehe er es sich versah stand er vor der Tür, wurde mit einem kühlen weiblichen Lächeln verabschiedet und sah sich somit aus Reitas Wohnung geschmissen. Empörung und Wut machten sich in dem kleinen Japaner breit und er blieb hartnäckig vor der Tür stehen und klingelte Sturm bis die Frau ihm wieder aufmachen würde. So ging das nicht! Vor Kritikern floh man nicht und wenn es sein musste tanzte er hier wieder mit Kai an! Grummelnd, unterdrückt fluchend und den Finger nicht von der Klingel nehmend stand er geschlagene 23 Minuten da ehe die da drinnen es nicht mehr auszuhalten schienen und die Frau ihm aufmachte. „Tut mir leid, aber Aki-chan nervt das Klingeln.“ Meinte die höflich. „Oh, mich nervt deine Anwesenheit bei den Proben.“ Erwiderte er kühl. „Ich werde nicht fern bleiben.“ „Oh doch, und wie du das wirst!“ „Nein, Aki braucht mich.“ Dong. Head meets Hand. „Oh nein, er kann auch ohne dich Bass spielen.“ „Ich werde bleiben.“ „Ich lass dich rausschmeißen.“ „Wird Aki niemals zulassen.“ „Was werde ich niemals zulassen?“ Der Bassist kam wieder an die Tür. „Deine Freundin nervt bei den Proben! Du bist zu sehr abgelenkt.“ „Das kann jeder sagen. Ihr seid zu schlecht für ihn.“ Nun schnappte Ruki nach Luft. Und auch Reita schien nicht sehr begeistert, wenn nicht gar etwas eingeschüchtert. Fassungslos starrte der Vocal auf das Weibsbild vor sich und musste dem Drang widerstehen ihr einfach ins Gesicht zu schlagen. „Nimm. Das. Zurück!“ presste er unter zusammengepressten Zähnen hervor und funkelte sie an. Die Angesprochene warf nur ihr Haar zurück und machte ihm dreister weise wieder die Tür vor der Nase zu. Kochend, fluchend und auf dem absoluten Nullpunkt seiner Laune stapfte er davon, dem ganzen Haus seinem Ärger mitteilend, und marschierte wieder zur nächsten Haltestelle. Aber er fuhr nicht nach Hause. Oh nein, Isabella hatte sich einen neuen Feind geschaffen. Einen mächtigen und sehr, sehr grausamen Feind. Ruki das kleine Monster himself. Mit einem klaren Ziel vor Augen fuhr er durch die Großstadt und kam in ein ihm nicht ganz so bekanntes Viertel. Aber er wusste genau wer hier lebte und genau diese Person ging er besuchen. Immer noch mit einem wütenden Gefühl im Bauch stapfte er durch die Straßen und gelangte zu einem Wohnhaus und sah nach oben ob sein Gastgeber da war, der noch nichts von seinem Überraschungsbesuch wusste. Aber es schien Licht in der Wohnstube, also war er da und er hoffte der andere auch. Wäre doch schade wenn nicht. Er klingelte an der Tür und hoffte der andere würde an die Freisprechanlage gehen. Als das Knacken ertönte und jemand: „Ja bitte?“ sprach musste er grinsen. „Ruki hier.“ Murrte er nur und schon bald darauf surrte es wieder und er drückte erneut gegen eine Tür und stapfte zum Fahrstuhl um in sein gewünschtes Stockwerk zu gelangen. Oben erwartete ihn ein überraschter Brünetter, der gegen den Türrahmen lehnte. Ohne ein Wort zu sagen, ging er an Uruha vorbei ins Innere der Wohnung und zog sich die Schuhe aus und machte sich auf den Weg in das Wohnzimmer, Uruha perplex hinter sich lassend. Der folgte ihm dann mit einem riesigen imaginären Fragezeichen über den Kopf und sah dann den Vocal im Wohnzimmer vor Saga stehen. Er hoffte nur dass die beiden sich nicht in die Haare bekommen würden… „Du! Und du!“ meinte Ruki und zeigte nacheinander auf den Bassisten und den Gitarristen. Beide wussten nicht wirklich was der andere wollte und malten sich das schlimmste aus. Beide wussten wie eklig Ruki werden konnte wenn ihm etwas nicht passte und keiner der beiden wollte das nächste Opfer Rukis böser Machenschaften sein. Und das fiese Grinsen hieß wirklich nichts Gutes für sie beide. Das wussten sie. Und Ruki grinste beiden fies an. Aber nicht um sie aufs Korn zu nehmen. Oh nein… die beiden würden noch ihr blaues Wunder erleben. Er ließ die angespannte Situation noch ein wenig so, er liebte dramatische Auftritte eben, ehe er beide nun teuflisch angrinste und auch sich selbst zeigte. „Herzlichen Glückwunsch. Ihr beide habt mich als Mitstreiter für eure Sache gewonnen. Isabella muss weg.“ Meinte er dann um die Situation zu entschärfen. Allerdings hatte er nicht mit 2 verdatterten Gesichtern gerechnet die ihn nun entgeistert anstarrten als sei er irgendeine Fatamorghana die ihrer überquellenden Fantasie entsprungen war. „Man, nun schaut doch nicht so wie Nilpferde auf ‘nem Hochhaus! Ich helf euch die dumme Kuh loszuwerden! Sie wird es noch bereuen mich beleidigt zu haben! Mich und meine Band!“ meinte er und strahlte nun beinahe eine pure Boshaftigkeit aus, gewürzt mit Unberechenbarkeit. „Also? Seid ihr beiden dabei? Keine Sorge, ihr könnt euch allein um ihn kloppen. Mir geht es nur um Gerechtigkeit und darum sie leiden zu sehen!“ meinte er und sah dann die beiden erwartungsvoll an. Und endlich schienen sie aus ihrem Schockzustand zu erwachen und tauschten sich Blicke aus. Das war mal eine ungewöhnliche Wendung des Vocals. Aber keiner der beiden wagte es ihn nach den genaueren Gründen zu fragen, denn mit ihm hatten sie einen starken Verbündeten gegen Isabella. „So, da das nun geklärt ist bin ich der Meinung, dass die erste Sitzung des >C.O.I.H.< nun erfolgreich begonnen werden kann!“ „Des was?!“ fragten beide beinahe gleichzeitig. „Ich hatte in der Bahn Langeweile und hab mir einen Namen für unseren Widerstand ausgedacht. Und da mir >Conspiracy of Isabella Hater< zu lang war dacht ich mir da klingt C.O.I.H. einfacher!“ „Ruki? Du hast eindeutig zu viele Filme gesehen…“ meinte der Gitarrist kopfschüttelnd. „Ach, komm. Es klingt cool und keiner wird jemals dahinter kommen was gemeint ist.“ Meinte nun Saga, Rukis Vorschlag zustimmend. Der klatschte begeistert und kurz in die Hände und strahlte sie an. „Gut, da das alles nun geklärt ist beginnen wir mit der ersten Sitzung.“ Meinte er Sänger nun und setzte sich auf den Sessel. Bis tief in die Nacht redeten sie, schmiedeten Pläne und suchten den besten Weg das lästige Übel loszuwerden. Ob dieses nun wollte oder nicht…. BAM BAM BAAAAAAAAAM! X ________ X Endlich ist es fertig und es hat mich echt Nerven gekostet = =“ Weiß nicht wirklich wieso, aber na ja… Leider ist es nur etwas kurz geworden… aber der Inhalt ist ja eh wichtiger, nicht wahr? *große Chibi-Glubscher aufsetz* Ich würd mich über Kommis freuen und mich noch mal für die lange Wartezeit entschuldigen! *Kekse verteil* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)