Who would be so stupid to love me? von Laury-chan (A journey to true love) ================================================================================ Kapitel 7: Sai -------------- Zuhause angekommen öffnete ich erstmal den Beutel den Sasuke mir gegeben hatte. Ich ließ den Inhalt auf mein Bett fallen und war sofort geschockt. Da war ein Minirock und ein bauchfreies Oberteil. Bei beiden Kleidungsstücken waren die Glücksbärchis abgebildet. Mir fielen die Augen aus den Höhlen. Cheerleading war eine Sache, aber vor der ganzen Schule diese Sachen tragen, war ein absolutes No-Go! Montag morgen hatte ich mir schon überlegt wie ich aus der Sache rauskommen wollte. Ich würde dieses Zeug nicht tragen. Sasuke konnte alles haben was er wollte, aber ich würde mich nicht vor der gesamten Schule zum Affen machen lassen. Nicht von ihm und auch von sonst niemandem. Zu meiner Überraschung wartete er vor meiner Haustür in seinem Auto. Was machte der denn hier? Ich ignorierte ihn und lief in Richtung U-Bahn. Er würde die Botschaft bestimmt verstehen. Ich täuschte mich. Er fuhr mir hinterher und nach 5 Minute im Schneckengang wurde es ihm wohl zu nervig. Er drückte non-stop auf die Hupe. Mir ging es auf die Nerven und außerdem weckte er damit noch die Nachbarschaft. Was machte ich dumme Kuh also? Ich stieg in den Wagen, wenn auch widerwillig. „Was willst du?“ „Was denn? Kein guten Morgen, Meister?“ „Vergiss es. In der Öffentlichkeit werde ich dich gewiss nicht so nennen. Eher sterbe ich.“, ich warf ihm einen giftigen Blick zu. Danach zog er es vor die Klappe zu halten, was ich höchst angenehm fand. In der Schule parkte er seinen Wagen und wir stiegen aus. Das erste was er machte war mir seine Sporttasche und seine Schultasche in die Arme zu werfen. Das Zeug war mit meinen Sachen verdammt schwer, aber ich beschwerte mich nicht. Schließlich wollte ich ja auch, dass er mir später einen Gefallen tat. Auf dem Weg zum Schulgebäude war er umringt von einer Bande Fangirls. Er grinste sein berühmtes Grinsen und gab seine eintönigen Antworten. Die Todesblicke aus dem Hades der Mädchen ignorierte ich gekonnt. „Hey Sasuke, hast du schon gehört? Es geht das Gerücht um, dass wir einen neuen Schüler bekommen. Aber mach dir keine Sorgen. Er kann nicht cooler sein als du“, brabbelte Ino darauf los. Ich hätte nie gedacht, dass sie auch mal was pädagogisch wertvolles sagen konnte. Wir bekamen also einen neuen Schüler? Da war ich ja mal gespannt. ~*~ Sasuke Blickwinkel Man sah Haruno an, dass sie mich am liebsten gegen die Wand schmeißen wollte. Das lag entweder an dem Kuss oder daran dass ich ihr ein Cheerleaderkostüm in die Hand gedrückt hatte. Im Grunde war es mir aber egal. Sie hatte zu tun was ich sagte und glücklicherweise protestierte sie auch nicht zu viel als ich ihr meine Sache in die Hand drückte. Ino laberte mich wieder mal voll. Dieses Mal wegen einem neuen Schüler. Ehrlich gesagt könnte mich das nicht weniger interessieren. Im Klassenzimmer bekam ich den Schock meines Lebens. Kakashi war pünktlich. Wir bekamen also wirklich jemanden neues dazu. Ino setzte sich ohne zu fragen einfach neben mich. Im Grunde hätte ich sie am liebsten wieder weggescheucht. Wegen ihr musste ich in der Stunde also alles selber schreiben. Sakura hatte auch nicht sonderlich protestiert und sich einfach auf einen leeren Tisch gesetzt. Gaara und Hinata saßen wieder beieinander. Sie begrüßten sich und sahen wir nach vorne. Ich gab Sakura zu verstehen, dass sie für mich mitschreiben musste und sie nickte nur. Ich schätze sie hatte sich nach einer Woche einfach daran gewöhnt. „Ihr alle wundert euch sicher warum ich pünktlich bin“, begann Kakashi mit seinem Grinsen auf dem Gesicht. „Wir bekommen einen neuen Schüler. Seine Familie ist frisch aus New York hier hergezogen. Seid nett zu ihm.“ Darauf kam ein Junge, etwa in unserem Alter in die Klasse. Er war groß, hatte schwarze Augen und schwarze Haare. Sein Lächeln war das erste das mir auffiel. Es war so seltsam falsch in meinen Augen. Hinter mir fiel Sakura der Stift aus der Hand. Ich drehte mich um und sah in ihr vollkommen blutleeres Gesicht. Sie hatte sich vollkommen verkrampft und ich wusste sofort, sie kannte diesen Jungen. „Das ist Sai Higurashi. Seid nett zu ihm.“ sagte Kakashi und zeigte auf den Stuhl neben Sakura. „Setz dich bitte auf den leeren Platz neben Sakura, ja?“ Sai nickte und ging auf Sakuras Platz zu. Sie hatte den Stift mittlerweile aufgehoben und war bis zum Ende des Tisches gerutscht. Das war also Sai? Der Sai von dem sie mir erst vor 2 Tagen erzählt hatte? Was machte der denn hier? Ein Raunen ging durch die Klasse. Vor allem die Mädchen waren alle am sabbern. Neben mir flüsterte Ino Karin zu, dass er mir etwas ähnlich sah. Und sie hatten recht. Der Kerl könnte mein Bruder sein. Sai setzte sich und begrüßte Sakura. Sie antwortete nicht und ich wusste auch wieso. ~*~ Bitte, möge mich jemand töten oder k.o. schlagen. Was machte Sai hier? Musste ich mittlerweile nur von ihm Träumen und von ihm erzählen damit er vom anderen Ende Amerikas angereist kam um mir das Leben zur Hölle zu machen? Womit hatte ich das verdient? Ich ertrug seinen Anblick nicht und dass er mich begrüßte machte die Sache nicht gerade besser. Ich wollte seine Stimme nicht hören. Ich wollte seine Präsenz nicht so nahe bei mir haben. Verflucht seist du Ino!! Warum musstest du dich auch neben Sasuke setzen? Ich würde jetzt alles geben um mich von hier wegzusetzen. Die Stunde verging wie in Zeitlupe für mich. Ich sah nur den Zeiger der Uhr der sich einfach nicht von der Stelle bewegen wollte. Und während ich so da saß und mir überlegte wie ich die Uhr zerschrotten konnte ohne Verdacht zu erregen, beugte sich Sai zu mir rüber um mir was ins Ohr zu flüstern. Ich rutschte noch weiter weg und währe beinahe vom Stuhl gefallen. Sein Geruch, noch genauso potent und köstlich wie vor 2 Jahren verwirrte meine Sinne. „Kennst du mich nicht mehr, oder was ist los mit dir?“, fragte er leise. Der hatte Nerven! Nachdem was er mir angetan hatte, fragte er sowas noch. „Ich kenne dich nicht, also sei bitte still. Ich muss mich auf den Unterricht konzentrieren.“ Ich ignorierte ihn für den Rest der Stunde. Wenn er wollte sollte er sich mit Ino anfreunden, die es schon gar nicht mehr erwarten konnte über ihn herzufallen wie ein Aasgeier über ein Stück Fleisch. Nach einer halben Ewigkeit, so schien es mir, klingelte die Glocke und ich stand sofort auf. Ich packte meine Sachen in einer Geschwindigkeit die nicht möglich sein sollte. Er versuchte noch einmal mich anzusprechen. „Wieso redest du nicht mit mir?“ „Das weißt du ganz genau!“, erwiderte ich etwas zu laut. Meine Klassenkameraden sahen mich neugierig an. Ino sogar ein wenig entrüstet. Ich nahm meine Sachen, reichte Sasuke sein Heft und bat ihn um ein Wort. Er stand ohne ein Wort auf und folgte mir in den Korridor und in die nächste Ecke. „Sasuke, ich kann dieses Kostüm nicht tragen. Zumindest nicht vor der ganzen Schule.“ „Ich dachte du wüsstest das du nicht protestieren kannst.“, sagte er kalt. Ich wusste ehrlich nicht wer mich hier mehr fertig machte. Sai, mit seinem plötzlichen Auftauchen, oder Sasuke mit seinen Schnapsideen. „Sasuke , bitte“, flehte ich förmlich, „du kannst alles haben was du willst. Ich mach alles was du willst, aber bitte tu mir das nicht an.“ Vor allem jetzt wo er hier ist, hing ungesagt in der Luft, aber ich war mir sicher er verstand was ich sagen wollte. „Alles?“ Ich nickte, zu verzweifelt um an die Konsequenzen zu denken. „Ich erwarte dich Mittwoch nach dem Spiel in der Umkleide der Jungs und am Freitag räumst du wieder mein Zimmer auf und bleibst über Nacht?“ Ich nickte wieder. „Gut, dann werde ich von dem Kostüm absehen.“ Ich drehte mich um, froh darüber, dass ich ihn überreden konnte. Er packte meinen Arm und drückte mich an die Wand wie er es am Samstag bereits getan hatte. „Was denn noch, Uchiha?“ „Ich möchte aber auch sofort etwas von dir.“, sagte er mit einem Grinsen im Gesicht, dass mir überhaupt nicht gefiel. „Was möchtest du, Oh Meister?“, fragte ich sarkastisch. Ich konnte es mir beinahe denken. „Einen Kuss.“ „Hier???, fragte ich entsetzt. Es konnte jederzeit jemand vorbeikommen. „Ja, genau hier.“ „Und wenn uns jemand sieht?“, fragte ich panisch. „Dann wissen sie sofort wem du gehörst.“ ~*~ Sasukes Blickwinkel Ich konnte mich nicht beherrschen. Dieser Kuss am Samstag hatte mich total aus der Bahn geworfen. Ich wusste nicht wieso ich unbedingt noch einen Kuss haben wollte. Ich konnte es mir wirklich nicht erklären. Vielleicht lag es ja daran, dass Sai gerade um die Ecke kam. Vielleicht hatte er sich verlaufen. Vielleicht wollte er Sakura suchen. Was es auch war, er war mir ein Dorn im Auge. Nach dem was Sakura mir erzählt hatte, wollte ich nicht dass er sich ihr auf nur 5 Metern näherte. Er war der erste dem sie jemals ihr Herz geschenkt hatte. So sehr sie sagte sie hasste ihn: Wo Hass ist, ist auch Liebe. Es konnte genau so gut sein, dass sie nicht über ihn hinweg war und sich deshalb so aufregte. Allerdings würde ich nicht zulassen, dass sie ihre Gefühle für ihn weiter erforschen konnte. Sie gehörte mir, bis ich etwas anderes sagte und weder Sai noch sonst irgendjemand würde sie mir wegnehmen. Sie gehörte mir! Unsere Münder kamen sich näher bis sie sich trafen, zuerst sanft, aber kurze Zeit später wurde daraus etwas anderes. Sie wusste schon wie der Hase lief und legte die Arme um meine Schultern während ich mit meiner Zunge ihren Mund erkundete. Ich konnte meine Hände einfach nicht stillhalten. Sie wanderten über ihren Hals runter zu ihrem Schlüsselbein, zu ihren Brüsten, an der Seite entlang bis sie an ihrem Hintern halt fanden. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie frustrierend es ist wenn man einen Hungerhaken wie Ino in den Armen hält und sie von jeder kleinen Berührung einen blauen Fleck kriegt. Bei Sakura wusste ich, ich konnte so fest zupacken wie ich wollte. Ich würde ihr nicht wehtun. Wir vertieften den Kuss und ihre Hände verirrten sich unter mein Hemd. Ich muss zugeben es störte mich kein bisschen. Aus den Augenwinkeln konnte ich beobachten wie Sais Gesichtszüge entgleisten. Vorhin hatte er ein falsches Lächeln auf dem Gesicht, jetzt war er durchaus entsetzt. Musste ein ganz schöner Schock sein eine Ex in den Armen eines anderen zu sehen. Er machte auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder. Sakura und ich küssten uns in aller Ruhe weiter. Sie hatte den ungebetenen Besuch nicht bemerkt und schmolz in meine Armen dahin. Es war ein verdammt gutes Gefühl zu wissen, dass, egal wie sehr sie sich gegen mich wehrte, ich am Ende doch die Oberhand behalten würde. ~*~ Naruto Blickwinkel Ich weiß nicht was Sasuke und Sakura so lange machten. Ich will es auch gar nicht wissen. Im Moment interessierte mich nur eines. Warum stellte der Neue so viele Fragen über Sakura und Sasuke? Bei Sakura konnte ich das verstehen. So wie die zwei sich benommen hatten, konnte ich mir denken, dass sie sich kannten. Warum er so viele Fragen über Sasuke stellte verstand ich aber nicht. Die Mädchen hatten sich um ihn herum versammelt und auch einige Jungs die einfach auf purer Neugier bei ihm saßen. Ino und Karin direkt neben ihm. „Und wo kommst du her Sai? Was hast du eigentlich mit der Haruno zu schaffen? Ihr saht so aus als würdet ihr euch kennen?“ Ino war sowas von blöd, dass sie schon wieder intelligent war. Kakashi hatte schon gesagt, dass er aus New York kam. Und dann fragte sie natürlich was die beiden miteinander zu schaffen hatten. Typisch Ino, eine Idiotenfrage und dann eine Neugier-Frage hintendran. Auf seine Antwort war ich allerdings nicht vorbereitet. „Sakura und ich sind alte Klassenkameraden. Wir waren auch für eine Weile zusammen.“ Inos Mund wurde so groß wie ein Teller. „Wie? Du hattest was mit ihr? Ich meine, sie war deine Freundin? Wirklich mit Knutschen und allem?“ Ich hätte Ino am liebsten geschlagen. Wie konnte sie sowas fragen? Sai lächelte nur und beantwortete die Frage ohne sich das falsche Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. „Man könnte mich als ihren Ex-Freund bezeichnen, ja. Jetzt scheint sie mit diesem Sasuke zusammen zu sein.“ Das war eine Fangfrage, das wusste ich sofort. Ino und Karin schüttelten entrüstet die Köpfe. „Diese Pottsau ist nie und nimmer mit unserem Sasuke zusammen. Die beiden hassen sich, wie die Pest. Sie trägt ihm die Tasche sicher nur als Wiedergutmachung dafür, dass sie mich Schlampe genannt hat und dafür dass sie ihm essen ins Gesicht geworfen hat.“, erwiderte sich spöttisch. Gaara hinter mir, hatte der Konversation bisher keine Beachtung geschenkt, aber bei diesem Satz stand er auf und beäugte Ino giftig. „Erzähl keinen Scheiß Ino. Du hast zuerst Essen auf sie geworfen, sie hat es nur zurückgeschlagen. Es landete auf deinem T-Shirt und auf seinem Gesicht und da sich Uchiha diese Beleidigung nicht gefallen ließ schmiss er das erstbeste zurück. Und Sakura würde sich nicht dafür entschuldigen, dass sie die Wahrheit sagt. Immerhin bist du eine Schlampe.“ Gaara setzte sich wieder und sah Ino mit seinem berühmten Todesblick an. Ino, völlig verängstigt versteckte sich hinter Sai. Sai lächelte Gaara an. Wir waren alle ein wenig von dem Ausbruch überrascht. Normalerweise redete Gaara nur mit Sakura, Hinata, Lee oder mir. „Du scheinst ja genau Bescheid zu wissen. Woher weißt du denn so genau was passiert ist?“, fragte Sai interessiert. Ihm war wohl alles recht um mehr Informationen zu bekommen. „Ich bin ihr bester Freund und deswegen weiß ich auch was du zu erreichen versuchst. Halt dich fern von ihr. Ich kenne eure Geschichte in und auswendig.“ Gaara wendete sich ab und signalisierte damit, dass sie nichts mehr aus ihm rausbekommen würden. Zum ersten Mal war ich so richtig stolz auf ihn. So mussten sich Freunde beschützen. Sai wendete sich wieder Ino zu. Gaara wusste wohl etwas mehr als ich, denn ich hatte den Eindruck als hätte Sai nicht weitergehackt weil er nicht wollte, dass Teile seiner Vergangenheit enthüllt wurden „Du sagst also, die beiden seien nicht zusammen?“ Ino nickte bestimmt. „Da hab ich vorhin im Flur aber etwas anderes gesehen.“ ~*~ Sakuras Blickwinkel Das erste was mir auffiel als wir das Klassenzimmer betraten war die Traube Mädchen um Sai herum. War ja klar, dass er auch hier sofort Anschluss fand. Der Platz neben ihm war besetzt. Wie gut für mich. Ich setzte mich sofort neben Sasuke und holte mein Heft raus. Wir hatten jetzt eine Freistunde und ich wollte die Hausaufgaben fertig machen, bevor die Schule vorbei war. Sasuke saß lässig neben mir, wie er es immer tat nur dieses mal war ich leicht von seinem Gesichtsausdruck und seinen Lippen abgelenkt. Sein Gesicht sah so zufrieden aus als hätten wir gerade Sex gehabt und seine Lippen waren eigenartig rosig, etwas geschwollen und sahen so aus als wollten sie nur wieder geküsst werden. Ich war mir sicher, meine Lippen sahen nicht anders aus. Ich arbeitete still vor mich hin, bis ich neben mir unangenehmen Parfümgeruch ausmachte. Und Streichholzbeinchen die aus einem Minirock hervorschauten. Hmm, wer konnte das wohl sein? „Hey Walross.“ Ich zog es vor sie zu ignorieren. Ich war nicht auf Streit aus. Ich wedelte mit der Hand so als wollte ich eine Mücke verscheuchen und sagte nur: „Kusch.“ Hinter mir hörte ich deutlich Gaaras Kichern und konnte aus den Augenwinkeln sehen wie Sasuke grinste. Ino mochte es nicht ignoriert zu werden, also legte sie ihre Hände auf mein Heft so dass ich nicht weiterschreiben konnte. „Da liegt eine Hand auf meinem Tisch. Wem könnte die bloß gehören? Gaara, Schatz, hilf mir doch mal.“ Gaara lachte von hinten und meinte: „Ich geb dir einen Tipp: Ihr Name fängt mit „I“ an aber wenn du eine Beschreibung von ihr suchst würdest du unter „Schlampe“ nachsehen.“ „AHHH ja, danke Gaara, Ino, was willst du?“ Ich sah nach oben. Ihr Gesicht verriet nichts gutes. „Du hältst dich wohl für sehr lustig Haruno.“ „Ich weiß ja nicht Ino, aber wenn hier alle lachen, dann muss es wohl lustig gewesen sein.“ Und tatsächlich, die Klasse hatte angefangen zu lachen, einige gackerten so wie Naruto andere zogen es vor wie Sasuke zu grinsen. Sie kam mir etwas zu nahe. „Ich will wissen ob es stimmt.“ „Ob was stimmt?“, fragte ich. Ich hatte keine Ahnung was sie wollte. „Ob es stimmt, dass du etwas mit Sai hattest, oder vielleicht interessiert mich ja warum du mit Sasuke auf dem Schulkorridor knutschst?“ Sasuke neben mir verkrampfte sich. Ich selber war froh, dass sie mein Gesicht nicht sehen konnte, sonst hätte sie gemerkt, dass ich log wie gedruckt. „Wer hat dir diese Flausen in den Kopf gesetzt Ino? Hat dir dein nicht existierendes Hirn einen Streich gespielt, oder bist du dieses Mal, welch Wunder, alleine darauf gekommen um mir auf die Nerven zu gehen?“ „Antworte mir.“, sagte Ino etwas deutlicher. Ich wusste ja nicht was sie hatte, aber ich fand, dass sie sich zu sehr in meine Angelegenheiten einmischte. „Erstens Ino, muss ich gar nichts. Zweitens, würde ich es dir bestimmt nicht auf die Nase binden mit wem ich zusammen war und mit wem ich knutsche und drittens warum fragst du Uchiha nicht selber? Ich bin mir sicher er wird dir mit Freunden sagen was ich dir jetzt sage. Ich habe nicht mit ihm geknutscht.“ Ich wurde mit jedem Satz lauter und ließ Ino spüren wie sehr sie mich aufregte. Von hinten kam dann mein absoluter Albtraum. „Seit wann bist du denn so schüchtern Sakura? Du kannst ruhig zugeben, dass wir beide was miteinander hatten. Und zu der Sache mit Uchiha kann ich nur sagen, ich habe euch gesehen.“ Sai hatte sein falsches Lächeln auf dem Gesicht. Wie gerne hätte ich es ihm doch ausgeboxt. Durch die Klasse ging ein Raunen. Die anderen fingen an miteinander zu tuscheln. Plötzlich fühlte ich mich als wäre ich in meinem alten Klassenzimmer. Dieses Getuschel, sämtliche Blicke auf mich gerichtet. Nicht mehr lange und er würde auch hier unsere Geschichte in voller Länge erzählt haben. Spätestens nach Inos nächster Party würden alle Bescheid wissen. Zum ersten Mal wusste ich nicht was für einen coolen Spruch ich ablassen konnte um mich zu verstecken. Ich erwartete keine Hilfe. Von niemandem, nicht von Sasuke, nicht von Gaara. Von niemandem. „Sag mal, bist du nur so blöd, oder möchtest du dich gleich am ersten Tag unbeliebt machen?“ Das kam von Sasuke. „Erzähl keinen Scheiß wenn du nichts über mich weißt. Ich und Haruno haben nichts miteinander. Und wenn du nicht möchtest das ich hier deine Geheimnisse ausplaudere, denn ich weiß sie ganz genau, so wie Gaara und Hinata, dann schlage ich vor du hältst die Klappe.“ Sasuke sah Sai mit einem Blick an der keine Widerrede zuließ. Ich blockte die „Sasuke, du bist sooo cool“-Schreie aus und setzte mich wieder auf meinen Platz. Ino stand nun neben Sasuke und streichelte sein Ego, so wie alle anderen. Ein paar Mädchen waren bei Sai geblieben. Ich war mir ziemlich sicher, dass mal ein Krieg zwischen der Sai und er Sasuke Fraktion ausbrechen würde. Ich schrieb weiter die Hausaufgaben und schob Sasuke einen Zettel zu auf dem „Danke“ stand. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass er mir helfen würde. Er schrieb was auf den Zettel und schob ihn zurück. „Das hab ich nicht für dich getan“ Das wusste ich selber. ~*~ Obwohl Sai am ersten Schultag so eine Show abgezogen hatte, fand er doch schnell Freunde und ich hatte recht gehabt. Es gab nun wirklich auch einen Sai-Fanclub. Zum kotzen das alles. Sasuke und ich hielten uns voneinander fern. Keiner von uns beiden wollte wieder beim knutschen erwischt werden. Ich erledigte aber weiterhin die „normale“ Arbeit einer Sklavin. Am selben Tag schrieb sich Sai für den Fußball Club ein und wurde auch prompt für das Spiel am Mittwoch eingetragen. Ino ließ verlauten, dass sie am Freitag eine Party bei sich zu Hause steigen lassen würde, ganz zu Ehren von Sai. Alle waren eingeladen, nur ich nicht, worüber ich immer sehr froh bin. Worüber ich dann nicht froh war, war die Tatsache, dass am Montag jeder von meiner „Beziehung“ mit Sai wissen würde. Wenigstens hatte ich Zeit um mich seelisch darauf vorzubereiten. Adieu mein schönes Leben, willkommen Hölle namens Sai. Da ich Sasuke die Sache mit dem Cheerleading ausgeredet hatte, freute ich mich sogar auf das Spiel. Ich mochte Fußball zwar nicht besonders, aber Lee spielte in Sasukes Team und Gaara wollte bei solchen Events immer da sein um ihn anzufeuern. Ich als seine beste Freundin musste natürlich dabei sein. Hinata war nur aus einem Grund hier, auch wenn sie das immer wieder leugnete. Sie wollte nur Naruto in kurzen Shorts sehen. Und am Ende, wenn sie das Spiel gewannen würde er das Hemd ausziehen und die Menge dazu auffordern zu singen. Darauf freute sie sich am meisten. Am Mittwoch also saß ich mit Gaara und Hinata auf den Tribünen und feuerte die Mannschaft an, auch wenn ich keine Ahnung hatte was vor sich ging. Doch eines wusste ich mit Sicherheit. Es konnte nicht normal sein, dass sich nur Sasuke dieses Mal so viele Verletzungen zu zog. Und diese Verletzungen kamen immer nur von einer Person. Das Spiel hatte relativ normal angefangen. Die Kapitäne hatten sich die Hände geschüttelt und dann wurde gespielt. Naruto war Stürmer, genauso wie Lee und Sasuke. Aus einem mir schier unbekannten Grund war auch Sai sofort als Stürmer eingesetzt worden. Das erste Mal als Sasuke fiel dachte sich keiner was dabei. Sie hatten sich in dem Gerangel um den Ball gegenseitig das Bein gestellt. Schien alles ok zu sein. Dann passierte es ein zweites Mal. Man sah Sasuke sogar von der Ferne an, dass er ein wenig genervt war von diesem Deppen. Dann wurde wieder eine Weile normal gespielt und nichts passierte. Gaara neben mir schwärmte mir ständig die Ohren über Lee voll. Konnten die beiden nicht endlich zusammenkommen, damit ich meine Ruhe hatte? Hinata war relativ ruhig, sie war wohl zu sehr damit beschäftigt Naruto übers Spiel laufen zu sehen. Kurz vor der ersten Halbzeit dann passierte etwas was mich stutzig machte. Sasuke fiel wieder, allerdings sah es für mich so aus als hätte Sai ihm mit Absicht das Bein gestellt. Der Schiedsrichter sah das anders und nichts passierte. 5 Minuten vor der ersten Halbzeit, keiner hatte ein Tor geschossen, passierte dann etwas was ich die Hände vor Entsetzen auf den Mund schlagen ließ. Sasuke und Sai kämpften beide um den Ball zuerst sah das ja alles sehr freundlich aus, aber ich sah genau wie Sai Sasuke den Ellbogen ins Gesicht schlug um an den Ball zu kommen. Sasuke fiel und Sai schoss sein Tor. Es sah nicht so lustig wie sich Sasuke auf dem Boden vor Schmerzen wälzte, auch wenn sich das wälzen eher in Grenzen hielt. Man könnte es Zucken nennen. Die Sanitäter wurden gerufen, aber Sasuke wimmelte sie wieder ab. Anscheinend war es nicht so schlimm. „Sakura, hab ich mir das eingebildet, oder war das gerade volle Absicht von Sai?“, fragte Gaara neben mir, der sich das ganze wie ich seit einer Weile etwas genauer ansah. „Das war Absicht. Kam es dir auch seltsam vor, dass nur die beiden Probleme hatten?“ Er nickte: „Das ist dann wohl Sais Retourkutsche dafür, dass Sasuke ihm gesagt hat er solle sich um seinen eigenen Dreck kümmern.“ „Sai war schon immer ein schlechter Verlierer Zur zweiten Halbzeit verlief wieder alles normal. Keine komischen Unfälle mehr. Bis... ~*~ Sasukes Blickwinkel Das sowas passieren würde hätte ich mir auch denken können. Dieser Sai hatte das ganze Spiel über Streit mit mir gesucht. Zuerst stellte er mir zwei Mal hintereinander das Bein, dann schlug er mir den Ellbogen mit voller Wucht ins Gesicht. Ich konnte die Beule förmlich sehen obwohl ich keinen Spiegel vor den Augen hatte. Dieser Arsch wollte wohl wirklich, dass ich ihm mit Neji und Naruto auflauerte und ihn verprügelte. Die beiden würden sogar mitmachen, obwohl das normalerweise nicht unsere Art war. Naruto riet mir die ganze Zeit eine Pause zu nehmen. Doch stur wie ich bin, hab ich das natürlich nicht getan. Das hatte wohl auch einen anderen Grund. Sakura hatte sich Inos Pon-Pons geklaut und wedelte damit wie verrückt durch die Luft. Ich konnte zwar nicht alles verstehen was sie an vulgären Sachen schrie, aber eine Sache verstand ich. „TRITT SAI IN DEN ARSCH!!!“ Was sollte ich sagen? Ihr Wunsch war mir Befehl. Kurz bevor die zweite Halbzeit vorbei war, stürmte ich alleine auf das Tor der gegnerischen Mannschaft zu. Naruto und Lee waren direkt hinter mir, wenn auch etwas weiter weg. Die Idee war ganz einfach. Wenn ich aufgehalten wurde, würde einer von den beiden das Tor machen. Ich wurde aber nie aufgehalten, bis heute. Ich stürmte auf das gegnerisch Tor zu, Naruto und Lee hinter mir. Ich hätte mir jedoch nie träumen lassen, dass Sai mit den beiden drei Stürmern auf mich losrennen würde. In den Gerangel um den Ball konnte keiner so richtig sehen was passierte, ich aber sah es genau. Sai kickte mit voller Absicht mein Bein zur Seite. Ich könnte es mir ja eingebildet haben, aber ich glaubte etwas knacken zu hören. Ich fiel zu Boden. Der Ball wurde aber von Naruto angenommen und er schoss das Tor. Wir gewannen. Ich bekam aber alles nur am Rande mit. Ich bemerkte nur noch wie die Menge jubelte, aber wie Naruto sich besorgt über mich beugte. Ich weigerte mich zwar es zuzugeben, aber er hatte mir das Bein gebrochen. ~*~ Sakuras Blickwinkel Nicht nur ich war entsetzt. Sasuke hatte sich noch nie bei einem Spiel verletzt. Sämtliche Mädchen, die Cheerleader und sogar die Sai-Fraktion schrie sich die Seele aus dem Leib. Ich selber realisierte alles nur langsam. Ich weiß ehrlich nicht wieso aber ich wusste, dass das schlecht enden würde. Sasuke wurde von den Sanitätern weggetragen. Die Tribünen lehrten sich. Ich selbst blieb auch nicht sitzen. Ich rannte zu der Umkleidekabine, wie mit Sasuke ausgemacht. Gaara rannte mit mir. In der Umkleidekabine angekommen, gesellte sich Gaara zu Lee und wir taten so, als wären wir beide da um nur ihn zu sehen. Meine Ohren und Augen waren aber ganz bei Sasuke. Er sprach mit dem Sanitäter. Soviel wie ich höre, war das Bein nicht gebrochen, aber er würde trotzdem eine Weile nicht spielen können. Seine Wange sah schlimm aus. Sai hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Die Umkleide lehrte sich und nur noch Sasuke saß auf einer Bank. Ich tat so als würde ich mit den anderen den Raum verlassen, schloss aber die Tür hinter mir nicht komplett. Ich betrat den Raum wieder als keiner mehr da war und beobachtete ihn eine Weile. Da er so ein Sturkopf war bildete er sich ein er könnte alleine laufen. Er fiel beinahe auf die Schnauze bei dem Versuch auch nur aufzustehen. Nach einer Weile konnte ich mir das nicht mehr mit ansehen. Nennt es wie ihr wollt, Mitleid, oder Mutterinstinkt, oder Güte, aber ich wollte und konnte ihn nicht so leiden sehen. „Brauchst du Hilfe?“ Er drehte den Kopf ruckartig und starrte mich eine Weile an. Ich konnte es in seinen Augen lesen. Er wollte nicht, dass ihn irgendjemand so sah. Keiner. Wahrscheinlich nicht mal seine Mutter. „Was machst du hier?“ „Du hast gesagt, ich solle nach dem Spiel in die Umkleidekabine kommen.“, sagte ich unschuldig. „Brauchst du Hilfe?“, fragte ich noch einmal. Zuerst antwortete er nicht, dann versuchte er aufzustehen und fiel vor Schmerzen zurück auf die Bank. Ich rollte mit den Augen und ging auf ihn zu. Dann baute ich mich vor ihm auf und stemmte die Hände in die Hüften. „Jetzt markier hier nicht den starken Mann, Uchiha. Du brauchst Hilfe beim Duschen, beim Laufen und beim Stehen. Und wer könnte dir besser helfen als deine Sklavin? Dafür bin ich ja da.“, sagte ich sarkastisch und bitter zugleich. Ich hatte mich also tatsächlich an den Gedanken gewöhnt. Diese verdammte masochistische Ader brachte mir nur Ärger. „Hände hoch.“ Zu meinem Erstaunen machte er es ohne zu motzen. Er hob die Hände und ich zog ihm das T-Shirt über den Kopf. Danach waren seine Shorts dran. Hier hatte ich aber ein kleines Problem mit seinem Bein. „Du konntest es gar nicht erwarten mich auszuziehen oder?“, fragte er grinsend. Schön zu sehen, dass er immer noch er selbst war. „Noch so ein Spruch, Kieferbruch, Uchiha.“ „Schon passiert.“ Als ich ihm aufhelfen wollte meinte er: „Du möchtest das ich in meiner Unterwäsche dusche?“ „Wie? Ich soll deine Unterwäsche auch noch entfernen?“, fragte ich schockiert. „Schau meinetwegen weg, wenn du das verpassen willst.“ Ich stöhnte genervt auf. Selbst wenn er vor Schmerzen starb war ein Arschloch. Mir blieb also nichts anderes übrig, als seine Boxershorts auch zu entfernen. Natürlich sah ich dabei dezent nach oben. Ich half ihm in die Dusche. Dort bemühte ich mich weiterhin meinen Blick nach oben zu richten und nicht aus reiner Neugier nach unten zu schauen. Ich wusch ihm die Haare und rubbelte seine Schultern bis zum Rücken. Den Rest musste er schon selber machen. Mir fiel aber auf wie weich seine Haare waren. Ich hätte am liebsten gar nicht mehr aufgehört sie einzuschäumen. Nach der durchaus peinlichen Sache band er sich ein Handtuch mit einigen Schwierigkeiten um die Hüften und er setzte sich wieder auf die Bank. Ich rubbelte seine Haare trocken und half ihm in sein Oberteil. Den Rest musste er selber machen. Es war im Sitzen nicht ganz so einfach, aber er schaffte es. Ich nahm seine Tasche und legte seinen Arm um meine Schulter. „Komm. Ich bring dich nach Hause. Du kannst auf keinen Fall fahren.“ Er humpelte leicht, aber wir kamen bis zu seinem Auto. Wir hatten wohl eine Weile gebraucht, denn wir trafen niemanden. Wie hätte ich denn auch wissen können, dass uns jemand die ganze Zeit über beobachtet hatte. Sai hatte die ganze Zeit nur in ein paar Metern Entfernung gestanden und alles gesehen. Wenn er jetzt von etwas überzeugt war, dann das ich und Sasuke beide logen. Wir hatten eine Beziehung zueinander. Nicht unbedingt das was er dachte, aber ich war ihm nahe genug um ihm beim duschen zu helfen. Ich fuhr Sasuke nach Hause, nichts ahnend was für Pläne Sai hinter unserem Rücken schmiedete. ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)