Who would be so stupid to love me? von Laury-chan (A journey to true love) ================================================================================ Kapitel 15: Selfishness ----------------------- Narutos Blickwinkel Kennt ihr dieses Gefühl? Wenn ihr etwas getan habt, für das es keine Entschuldigung gibt, selbst wenn ihr nicht mal wirklich schuld daran wart? So fühlte ich mich in diesem Moment. Es war Mittagspause in der Schule und wir saßen an unserem Tisch. Es gab eine Zeit, da gifteten sich Sakura und Sasuke nur an. Jetzt waren sie die schlimmsten Turteltauben die man sich vorstellen konnte. Ständig dieses Gegrinse und dieses Ewige einander füttern und dieses ständige Fummeln. Ich konnte genau sehen was Sasuke da unter dem Tisch machte und sich in Sicherheit wähnte. Es gab eine Zeit, da hing Gaara nur an Lees Lippen und hörte ihm mit verliebten Augen zu was er so zu erzählen hatte. Jetzt waren auch sie nur am Turteln, wenn auch nicht so offensichtlich wie Sasuke und Sakura, weil sie die Verachtung ihrer Mitschüler fürchteten. Jedoch war es ihnen deutlich anzusehen wie verliebt sie waren. Die Blicke die sie sich zuwarfen, die unschuldigen und doch intimen Berührungen unterm Tisch. Das Lächeln, das Lee Gaara zuwarf und dieser darauf rot anlief. Ja, an meinem Tisch hatte der Sommer seine Hände über alle ausgebreitet und heiterte die Stimmung mit viel Sonnenschein auf. Nur nicht für mich. Ich fühlte mich so elend wie sich ein Mensch nur fühlen konnte. Ich wurde zerfressen von Schuldgefühlen, Elend und zu allem Übel auch von der Eifersucht. Hinata saß neben mir. Sie war komplett still, hielt sich so gut es ging von mir fern und sah bleich aus wie eine Leiche. Ich war mich sicher, ich konnte nicht anders aussehen. Wir hatten beiden einen Mordskater. Wir hatten uns während der Party den Verstand weggesoffen, während Lee und Gaara ins Klo verschwanden und Sasuke und Sakura mitten auf unserem Tisch eine kleine Knutschsession veranstalteten. Hinata hatte mich nach einiger Zeit gebeten, sie nach Hause zu bringen, da es spät war und sie sich nicht so wohl fühlte. Ich fuhr sie nach Hause. Ab hier spielen mir meine Erinnerungen mir sicher einen Streich. Ich könnte schwören, dass ich nach einiger Zeit mit dem Rücken nach unten auf dem Rücksitz meines Wagens saß und eine Frau auf mir saß und auf mir ritt. Sie hatte lange dunkle Haare, schöne Brüste, lavendelfarbene Augen. Ich kannte nur ein Mädchen, dass so aussah. Hinata. Ich hatte Sex gehabt, mit Hinata. Auf dem Rücksitz meines Wagens, keine 50 Meter von ihrem Haus entfernt. Wenn Neji oder ihr Vater das rausfanden war ich ein toter Mann. Ich versuchte wieder meine Gedanken zu ordnen und kam wieder zum selben Schluss. Es konnte nur sie gewesen sein. Hey, vielleicht hatte ich ja Glück und Sakura fand es vorher raus und tat mir den Gefallen mich umzubringen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Sakura noch nichts davon wusste. Ich hatte es zwar keinem erzählt, aber Hinata war Sakuras beste Freundin. Es war normal und legitim, dass sie es bald erfahren würde. Die ganze Pause über bekam ich keinen Bissen runter und zermatterte mir das Hirn nach einer Lösung. Wie sollte ich Hinata beibringen, dass es nur ein One-Night-Stand war, bei dem wir leider beide besoffen waren? Ich mochte sie sehr, aber ich konnte mir noch nicht vorstellen eine Beziehung mit ihr einzugehen, da mein Herz noch jemand anderem gehörte. Auch wenn diese Person nichts davon wusste. Wie um Himmels willen sollte ich es ihr beibringen? ~*~ Nach der Schule verabschiedeten wir uns alle voneinander. Sakura und Sasuke hatten ihre eigenen Pläne, das war mir bereits klar. Gaara und Lee hatten ein Date. Ich wollte nichts weiter als nach Hause zu gehen und in Selbstmitleid zerfließen. Mein Vorhaben konnte ich aber letztendlich nicht durchsetzen, weil Hinata mich am Arm packte. „Kann ich dich kurz sprechen?“ Ich fand es seltsam, dass sie nicht stotterte, sondern im Gegenteil, mit fester Stimme sprach. „Sicher...“, murmelte ich und ließ mich von ihr in einen verlassenen Gang ziehen. „Naruto-kun...ich muss was wissen. Haben wir am Sonntag...?“ Ich wollte sie so gerne anlügen und ihr sagen, da wäre nichts gewesen, aber diese Lüge würde sie sofort durchschauen. Und so musste ich ihr die Wahrheit sagen. „Ja, haben wir...“ Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen. Hinata sagte eine Weile gar nichts. Sie sah stur auf den Boden, so als würde sie mit sich kämpfen. Auch in mir tobte ein Kampf, aber ich wusste wirklich nicht wer den gewinnen würde, meine Macho, oder meine Weichei Seite. „Haben wir auch..?“, fragte sie noch. „Das weiß ich nicht...“ Nein, ich wusste nicht ob wir verhütet hatten. Woher auch? Ein Teil von mir war immer noch dabei zu verleugnen, das überhaupt etwas gewesen war. Sie sah wieder auf den Boden, dieses Mal weil sie den Tränen nahe war. Hoffentlich würde sie nicht anfangen zu weinen. Ich konnte einfach nicht damit umgehen. Hinata krallte ihre Nägel in ihren Arm und sah mich an. Die Tränen glitzerten deutlich in ihren Augen und ich wusste, dass sie jeden Moment fallen würden. „Ich weiß, das kommt jetzt zum falschen Zeitpunkt. Vielleicht kommt es sogar zu spät, aber...“ Eine einzelne Träne kugelte ihr Gesicht hinab. „Du sollst wissen, dass ich dich liebe Naruto-kun. Schon so lange. Ich weiß, das war eine einmalige Sache, aber ich wollte es dir wenigstens gesagt haben, bevor ich Lebe wohl zu dir sage.“ Die Tränen fielen nun ungehalten ihre Wangen runter. Sie musste sich stark bemühen um überhaupt einen Ton zustande zu bringen. „Ich liebe dich.“ Irgendwie hatte ich gewusst, dass meine Weichei Seite gewinnen würde. Ich konnte ihre Tränen einfach nicht ertragen. Ich hatte zwar gewusst, dass sie mich liebte, aber es auch ihrem Mund war noch mal eine ganz andere Sache. Ich tat das einzig richtige in diesem Moment. Ich schlang meine Arme um sie. „Shhh, es ist alles ok, Hinata. Es war keine einmalige Sache.“ Sie hörte auf zu zittern sah auf. Ihre Wangen hatten eine leicht rötliche Färbung angenommen. Es hört sich sicher komisch an, aber ich fand, dass sie noch nie süßer ausgesehen hatte, als jetzt. Hier in meinen Armen. „Ich mag dich sehr gerne Hinata. Wir werden das schon schaffen, außerdem dachte ich mir schon länger, dass du eine Schwäche für mich hast. Und so ist es auch bei mir.“ Ihre Augen wurden groß wie Suppenteller. Sie fragte sich sicher woher ich das wusste. „Und...was...sind wir jetzt genau?“ Ich grinste sie an und strich mit meiner Hand leicht über ihre Wange. „Ich würde mich darüber freuen, wenn morgen an unserem Tisch 3 Liebespaare sitzen würden.“ Hinata lächelte. Es war das schönste Lächeln, das ich bisher bei ihr gesehen hatte. Ich konnte nicht umhin mich ein wenig schuldig zu fühlen. Ich hatte ihr und mir viel Herzschmerz erspart, aber aus den falschen Gründen. Ich war so ein egoistischen Arschloch. Ich hatte nur eingewilligt ihr Freund zu sein um mich über jemanden hinweg zu trösten. Jemanden, der im Moment sehr glücklich war mit seiner Freundin. Auch wenn er nicht wusste, ob er sie liebte oder nicht. „Naruto-kun, vielleicht sollten wir diese eine Sache geheim halten. Sakura würde dich umbringen.“ „Das hab ich mir fast gedacht...Hör zu. Es ist bestimmt besser wenn wir es für uns behalten. Und vielleicht solltest du auch wissen, dass keine Wiederholung nötig ist.“ Ich hatte zwar schon mit ihr geschlafen, aber das hieß noch lange nicht, dass sie jetzt mit mir ins Bett steigen musste, bloß weil sie meine Freundin war. „Ehrlich?...“ Sie schob leicht die Unterlippe hervor. Ich wusste nicht ob ihr das klar war, aber der Blick mit dem sie mich ansah, passte so gar nicht zu der unschuldigen Hinata die ich kannte. Eher zu einer verruchten Femme Fatale, der alle Männer zu Füßen lagen. „Schade, ich hätte mich über eine Wiederholung gefreut.“ Ich glaube ich habe mich verhört. ~*~ Sakuras Blickwinkel Wir staunten alle nicht schlecht, als Hinata und Naruto am nächsten Tag Händchen haltend in die Schule kamen. Hinata sah so glücklich aus wie noch nie zuvor und auch Naruto sah recht zufrieden aus. Ich freute mich für sie. Die Fangirls hatten nun wieder etwas zu meckern. Sasuke und Naruto, die größten Herzensbrecher glücklich vergeben. Das würde es sicher aufs Cover der Schülerzeitung schaffen. Wir waren nun alle glücklich vergeben fiel mir auf. Gaara und Lee konnten keine 5 Minuten ohne einander sein. Sasuke und ich waren unzertrennlich und nun waren auch Hinata und Naruto endlich ein Paar. Es konnte gar nicht besser kommen. Woher hätte ich denn wissen sollen, dass sich alles nur noch verschlechtern konnte? ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)