Who would be so stupid to love me? von Laury-chan (A journey to true love) ================================================================================ Kapitel 29: A Lover´s Spat -------------------------- „Ein Hoch auf unseren Autofahrer, Autofahrer, Autofahrer. Ein Hoch auf unseren Autofahrer, Autofahrer hoch.“ Gaara, Naruto, Lee und ich wiederholten das ganze noch ein paar Mal. Wir saßen in Sasukes Wagen und fuhren gerade zur Eishalle. Heute war mein und Lee´s freier Tag und da ich und Gaara spontan beschlossen hatten wieder etwas miteinander zu machen schleppten wir den Rest gleich mit. Hinata saß vorne auf dem Beifahrersitz, während ich es mir hinten auf Gaaras Schoß gemütlich gemacht hatte. Natürlich blieb das nicht lange so und ich breitete mich auch noch auf die anderen Jungs aus. Meine Beine lagen auf Naruto´s und Lee´s Schoß während ich einen Arm um Gaaras Schulter schlang und wir alle mit Absicht das Lied falsch sangen. Wir hatten auch den Text verändert. Eigentlich ist es ja „Ein Hoch auf unsern Busfahrer“, aber da wir nicht in einem Bus saßen mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. Sasuke sah alles andere als erfreut aus. Wir gingen ihm furchtbar auf die Nerven, außerdem war ich Gaara und dem Rest zu nahe. Hinata hatte mittendrin mal gefragt, wenn auch zaghaft: „Dir ist schon klar, dass du da auf meinem Freund liegst?“ Ich hatte erwidert: „Sicher. Ich liege hier, weil du und Naruto die Finger nicht voneinander lassen könnt. Ich bin mir sicher, ihr wärt übereinander hergefallen. Also sitze oder liege ich hier. Da weiß ich das die Jungs alle ungefährlich sind. So werden Gaara und Lee nicht zum Knutschen verführt und ich muss mir das nicht antun.“ „Ja klar, du bist gemein. Das machst du nur, weil du mit Sasuke nicht knutschen kannst, da er fährt.“ Hinata und ich hatten uns eine Weile gegenseitig verarscht und es dann auch wieder gut sein lassen. Nur ich und Gaara machten ständig was um Sasuke zu ärgern. Unter anderem sowas: „Was ast du mirr angetaan? Du ast mich mit Lee betrogen. Du dreckiger Schüft!“ Ich tat so als wäre ich furchtbar verletzt, Gaara machte mit. Das hatten wir schon öfter gemacht. „Aberr mein Schatz, sei doch nischt so. Du bisst die einzige fur misch...“ Lee kannte die Show schon und schwieg, Naruto betrachtete uns interessiert und fragte schließlich Hinata: „Sind die immer so durchgeknallt, wenn sie zusammen sind?“ „Glaub mir. Die sind noch nicht mal halb so durchgeknallt wie sie es sein könnten“, hatte sie lachend erwidert. Ich und Gaara sinierten nach einer Weile darüber wie wir die Jungs aufteilen würden. Ich wollte Lee und Naruto, er wollte sie ebenfalls und wir stritten im Spaß um sie. Es wurde ein ziemliches Gerangel hinten im Auto, bis Sasuke, der Spaßverderber, uns unterbrach: „Vergesst nicht den Kerl hier vorne der euch den Hintern versohlen wird wenn ihr nicht sofort aufhört. Sakura setz dich richtig hin, Gaara, lass die Finger von meiner Freundin. Naruto, lass dich nicht einfach befummeln.“ Ich hatte mich richtig hingesetzt, die Hände im Schoß gefaltet und gesagt: „Sehr wohl, Meister.“ Nur mein Ton ließ darauf schließen, dass ich mich über ihn lustig machte. „Mann, Sasuke, reg dich ab. Ich bin schwul. Alles was ich befummeln will, sitzt hier.“ Gaara zog Lee am Kragen zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Ich pfiff und feuerte sie an sich länger zu küssen. „Verdammt, dass ich sage du sollst die Finger von Sakura lassen, heißt noch lange nicht, dass ihr knutschen sollt“, sagte Sasuke genervt. „Liebling, lass es gut sein. Lass ihnen doch den Spaß“, kicherte ich und setzte mich nun auf Narutos Schoß. Gaara und Lee knutschten weiter. „Sakura, du sitzt auf meinem Freund. Benimm dich, oder es ist mit der Freundschaft vorbei“, drohte mir Hinata spielerisch. „Oh, heißt das ich muss mich nicht benehmen?“, fragte Naruto amüsiert. „Wage es nicht, du Lustmolch!“, zischte Sasuke. Ich wollte sein Gesicht gar nicht sehen. Ich würde sicher in schallendes Gelächter ausbrechen. Es machte einfach zu viel Spaß die Langweiler zu ärgern. „Sagt der richtige. Aber hey, Naruto, mir war noch gar nicht aufgefallen wie süß du bist“, sagte ich verführerisch und kniff ihm in die Backe. Er legte einen Finger unter mein Kinn. „Danke, das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Na, wie wär´s mit uns beiden?“, fragte er genauso verführerisch wie ich. Mir war noch gar nicht aufgefallen, dass er ja doch recht süß war. Seine Augen waren so blau wie der Ozean. Ich verstand warum Hinata immer so verrückt nach ihm war. Allerdings versank ich nur in Sasukes Augen. Das hier war purer Spaß. Ich kam nicht mehr dazu zu antworten, denn Hinata und Sasuke holten beide gleichzeitig aus und verpassten mir und Naruto jeweils einen Schlag. Sasuke traf nur Narutos Schulter, Hinata traf meinen Oberschenkel. Mann, das tat richtig weh und es knallte auch schön. „Auseinander ihr beiden, sofort!“, blaffte Hinata. Sie krabbelte nach hinten und schubste mich von seinem Schoß runter. Ich landete auf Lee, aber der fühlte sich nicht gestört. Gaara und er küssten sich weiterhin die Seele aus dem Leib. „Ich kündige dir hiermit die Freundschaft“, sagte sie sarkastisch und schnappte sich Naruto. „Hallo, Schatz. Was hat das denn so lange gedauert?“, murmelte er, bevor auch die beiden anfingen sich zu küssen. Ich wusste gar nicht, dass Hinata zu der eifersüchtigen Sorge gehörte. Links wurde geknutscht, Rechts wurde sogar gefummelt. Ich kam mir etwas fehl am Platz vor, also kletterte ich umständlich auf den Beifahrersitz. Man beachte, das geschah alles während der Fahrt. Sasuke starrte stur auf die Fahrbahn. Die ganze Situation in diesem Auto erinnerte mich irgendwie an den Film Scary Movie. Jetzt müsste nur „It´s Raining Men“ im Radio laufen und alles wäre zu komisch um wahr zu sein. Ich ließ das Radio aber aus. Am Ende lief wirklich dieses Lied und versaute die Stimmung. „Soviel dazu, dass du mich nicht betrügst“, sagte Sasuke beleidigt. An der nächsten Ampel blieb er stehen und ich nutzte die Chance um auf seinen Schoß zu rutschen. Er hielt mich nicht davon ab, half mir aber auch nicht weiter. „Och Sasuke, das war doch nur Spaß. Du bist eine Spaßbremse weißt du das?“ „Gewöhn dich dran.“ Die Ampel schaltete wieder auf Grün und er fuhr weiter. Sasuke war wirklich paranoid. Er dachte doch nicht wirklich, dass ich das ernst gemeint hatte. Ich küsste seine Wange leicht und fuhr mit meinen Lippen auf seiner Haut zu seinem Hals. „Zu wenig Sex tut dir wirklich nicht gut. Hoffentlich vergeht die nächste Woche schnell“, sagte ich leise, bevor ich die eine Hand unter seinen Pulli gleiten ließ und über seine Brust strich. Ich saugte an seinem Hals um ihm einen Fleck zu verpassen. Er tat weiterhin so als wäre er sauer auf mich, aber seine Körpersprache verriet etwas anderes. Sein Atem ging etwas schneller und ich fühlte wie er schluckte. Sasuke konzentrierte sich weiterhin so gut er konnte auf die Fahrbahn, aber ich hatte nun den Rest seiner Aufmerksamkeit. „So sensibel Sasuke? Dabei hab ich doch noch nichts gemacht...“ Ich setzte mich wieder auf meinen Sitz, beugte mich aber über seinen Schoß und knöpfte seine Hose auf. „Sakura, lass das! Nicht während ich fahre. Außerdem sind wir nicht alleine...Hey!“ „Da hat er aber Recht. Reiß dich doch mal zusammen, Sakura“, sagte Gaara spöttisch. Ich knöpfte Sasukes Hose wieder zu und setzte mich wieder richtig hin. Er und Lee beobachteten uns ungläubig während Hinata mit offenem nach vorne starrte. Naruto grinste nur. „Schön, dass ihr alle aus dem Knutschi-Land zurück seid. Wir sind gleich da. Gaara, mach deine Hose zu. Hinata, richte deine Haare und vielleicht wäre es nicht schlecht wenn du deinen Rock runterziehen könntest. Naruto, wisch dir das Grinsen aus dem Gesicht und Lee...naja, zieh deinen Pulli an“, befahl ich. Ich hatte erreicht was ich wollte. Die Aufmerksamkeit von sich befummelnden Pärchen zu bekommen ist schwierig, also musste zu solchen Mitteln greifen. Sie taten was ich sagte. Gaara sah aus als wäre er gerade erst flachgelegt worden. Hinata auch, nur ihr Hals wies deutlich mehr Knutschflecken auf. Mann, hatten die es gut. Das nächste Mal würde gefälligst jemand anderes fahren damit ich über meinen gutaussehenden Freund herfallen konnte. Sasuke parkte und stieg aus dem Auto. Wir waren da. Ich tat es ihm nach und wartete auf den Rest. „Jetzt sei doch nicht immer beleidigt, Sasuke. Was soll ich machen um deine Laune zu heben?“, fragte ich fast schon verzweifelt. Alle waren gut gelaunt und hatten ihren Spaß nur er nicht. „Hör auf mit allem zu flirten außer mir“, sagte er bestimmt. „Das lässt sich einrichten, Uchiha. Hab ich dir schon gesagt, wie gut du heute aussiehst?“, fragte ich in dem selben Ton in dem ich mit Naruto geflirtet hatte. Dabei hängte ich mich an seinen Arm. „Nein. Du warst zu beschäftigt mit deinen anderen Freunden“, maulte er sarkastisch. Ich drückte ihn gegen das Auto und lehnte mich gegen seine Brust, während er mich grinsend ansah. „Keine Sorge. Für den Rest des Tages gehört meine Aufmerksamkeit nur dir“, flüsterte ich nah an seinen Lippen. Er legte die Arme um meine Hüfte und zog mich noch näher. „Beweis es.“ Hmm, wie sollte ich das wohl beweisen? Sasuke und ich waren nun dran uns die Seele aus dem Leib zu küssen. Endlich. Die anderen im Auto hatten mich ganz schön heiß gemacht. Der Kuss währte nicht lange. Hinter uns hörte ich ein kleines Hüsteln. „Wir gehen dann mal ohne euch. Kommt einfach nach wenn ihr fertig seid.“ Naruto legte den Arm um Hinatas Hüfte, während Gaara und Lee Händchen haltend davon gingen. Sasuke und ich lösten uns schweren Herzens voneinander. Er hielt mir die Hand hin. „Gehen wir?“ Ich lächelte leicht und ergriff seine Hand. Wir holten die anderen schnell wieder ein. So ein Tag unter Freunden war doch was nettes. Ich hatte ja keine Ahnung wie schnell so ein schöner Tag versaut werden konnte. In der Eishalle liehen wir uns die Schlittschuhe und dann staksten wir zur Bahn. Sie war nicht sonderlich voll, aber das würde sich später bestimmt ändern. Den ersten Lacher lieferte Naruto. Kaum war er auf der Bahn fiel er auch schon hin. Er hatte von allen am lautesten geschrien wie gut er Schlittschuh laufen konnte und nun mussten wir feststellen, dass er nicht mal stehen konnte. Ich und Sasuke fuhren zuerst ein paar Runden. Ich musste erst wieder reinkommen. Es war Jahre her, dass ich auf der Eisbahn war. Als ich doch etwas dicker war sah ich nicht ein warum ich mich auf der Bahn peinlich machen sollte. Nun musste ich zugeben war es schön wieder hier zu sein. Sasuke konnte es erstaunlich gut. Er fuhr rückwärts vor mir her. „Bringst du mir das bei?“, fragte ich lieblich. „Ich konnte noch nie rückwärts fahren.“ Er zeigte es mir. Letztendlich fiel ich ein paar Mal auf den Hintern und lernte es doch nicht. Hinata versuchte Naruto auch vergeblich beizubringen wie man steht. Er stand 10 Sekunden wacklig da und fiel wieder hin. Gaara und Lee sahen so aus als wären sie für die Eisbahn geschaffen. Sie fuhren mal Hand in Hand, dann wieder alleine. Irgendwann versuchten sie sich gegenseitig zu fangen, was eher schwierig war, denn sie waren beide ziemlich schnell. Ich genoss Sasukes Aufmerksamkeit und stellte mich absichtlich blöd an. Ich konnte rückwärts fahren. Nur er musste das ja noch nicht wissen. Als er ein wenig Gas gab und vor mir davon fuhr starrte ich ihm eine Weile nach. Er war so verdammt hübsch. Ich korrigiere mich. Mein Freund ist wunderschön. Wie er da über die Bahn raste und der Wind durch seine Haare fuhr. Seine Beine bewegten sich elegant übers Eis. Er war eine Augenweide. Manchmal fragte ich mich wie ein hässliches Entlein wie ich so einen scharfen Typen abbekommen konnte. Ich hatte die höchste Regel gebrochen. Gehe niemals mit jemandem aus der schöner ist als du. Während ich so dumm in der Bahn stand konnte ich noch Naruto ein wenig beobachten. Er hatte es wohl geschafft zu stehen. Hinata zeigte ihm nun langsam wie man lief. Sie fuhr vor ihm her und zog ihn langsam nach vorne. Gaara und Lee standen im Moment am Rand und küssten sich. Diese Turteltauben. Ihnen war absolut egal wer mit offenem Mund an ihnen vorbei fuhr. Wir lebten im 21. Jahrhundert. Homosexuelle Beziehungen waren kein Problem mehr. Ich war so beschäftigt damit mein Umfeld zu beobachten, dass ich Sasuke nicht kommen sah. Er fuhr an mir vorbei und verpasste mir einen Klaps auf den Hintern. Natürlich nicht ohne kurz reinzukneifen. Ich kreischte kurz und fasste mir an den Hintern. Er fuhr weiter, aber ich konnte praktisch sehen wie er grinste. Wie ein geölter Blitz fuhr ich ihm hinterher und machte dasselbe auch bei ihm. Dann überholte ich ihn, drehte mich um und fuhr rückwärts vor ihm her. Er sah überrascht aus. Ich grinste nun meinerseits, drehte eine Piurette und lief weiter. Ich konnte ihn schon hinter mir spüren, bevor er die Arme um mich schlang. „Du Schlange. Du konntest schon rückwärts fahren.“ „Tja, unterschätze mich niemals, Süßer.“ Sasuke und ich liefen noch ein wenig. Manchmal drehte ich mich um und küsste ihn leicht, bevor ich wieder schneller wurde. Die anderen hatten sich an den Rand gesetzt und schauten uns eine Weile zu. Ich muss zugeben, es machte Spaß mit ihm zu laufen, auch wenn er anfangs gar nicht hier her wollte. ~*~ ??? POV Nun sehe sich mal jemand diese Angeberin an. Läuft übers ein als wäre sie die beste und tollste auf der ganzen Welt. Ich fahre viel besser als sie. Sogar Sasuke fährt besser als sie, aber das war zu erwarten. Er ist in allem toll. Ich kann mir nur vorstellen wie er im Bett ist, oder wie er küsst. Leider. Sie weiß es sicher aus erster Hand. Die Schlampe hat sich ihm bestimmt bei der ersten Gelegenheit um den Hals geschmissen. Die beiden haben mich noch nicht gesehen. Vielleicht kann ich das ja zu meinem Vorteil nutzen um mich an Sasuke ranzumachen. Ich werde einfach den geeigneten Augenblick abwarten. Heute wird er mich beachten. Sasuke POV Sakura konnte also schon rückwärts fahren. Sonst noch was neues? Ich hab es mir fast gedacht, aber sie war auf Aufmerksamkeit aus. Das konnte sie von mir haben soviel sie wollte. Im Moment fuhr sie ein wenig weiter weg von mir und ich war zu faul um sie einzuholen. Ich hörte sie nicht und ich sah sie nicht, aber jemand lief in mich ein. Wir krachten auf den Boden und auf einmal spürte ich Lippen auf meinen. Es war schnell wieder vorbei, aber ein Mädchen saß auf mir. Sie rieb sich mit schmerzerfüllter Miene den Arm und sah schließlich zu mir runter. Smaragdgrüne Augen. Zuerst dachte ich es sei Sakura, aber bei näherem hinschauen erkannte ich sie. Sie ging in meine Klasse. Eins meiner nervigsten Fangirls. Wie war ihr Name noch gleich? „Entschuldige Sasuke. Ich hab nicht bremsen können. Ist alles ok?“, fragte sie zuckersüß. „Ja, geh runter von mir“, erwiderte ich barsch. Ich konnte nur hoffen Sakura hatte das nicht mitbekommen. Diese Nervensäge hatte mich geküsst! Sie krabbelte völlig umständlich von mir runter und griff mir, aus purem Zufall natürlich, in den Schritt. So langsam hatte ich die Schnauze voll von ihr. Ich stand auf und bot ihr die Hand. Kein Grund unfreundlich zu sein. Sie zog sich an mir hoch und stolperte, wieder zufällig. Oder war sie nur so tollpatschig? Sie fiel gegen mich und legte die Hand auf meine Brust. Meine Brust und ich waren uns beide einig. Das war zu nah. Ich machte einen Schritt von ihr weg. „Alles ok?“, fragte ich der Höflichkeit halber etwas netter. „Nein, ich glaube ich habe mir den Knöchel verstaucht“, sagte sie wehleidig. Ich glaubte ihr kein Wort. Sie stand gerade und auf beiden Beinen. Sie sollte lernen wie man richtig lügt. „Man sieht sich“, sagte ich nur noch doch sie klammerte sich an meinen Arm. „Entschuldige bitte. Könntest du mich raus bringen?“ Eigentlich hätte ich sie stehen lassen sollen, aber ich bin heute sehr gut gelaunt. Ich sah mich gezwungen ihr zu helfen. Während wir auf den Ausgang zuliefen und ich bemerkte, dass mit ihrem Fuß alles in bester Ordnung war, sah ich Sakura bei einem Kerl stehen. Es war aber nicht nur ein Kerl. Es war Sai. Ganz klar. Und die beiden umarmten sich. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Ich fuhr auf die beiden zu. Fest davon entschlossen, ihm ein und für alle mal klar zu machen, dass Sakura mir gehörte. Allerdings vergaß ich die Pest die an meinem Arm hing ~*~ Sakura P Ich lief voraus und wartete auf Sasuke. Da er mich aber nicht einholte, bremste ich mit einem Fuß und sah nach hinten. Er war wohl hingefallen und half gerade einem Mädchen auf die Beine. Ich er kannte sie nicht sofort, aber kurze Zeit später wusste ich wer das war. Die eingebildete Tussi aus dem Casting die wortwörtlich hinter meinem Rücken über alles und jeden hergezogen war. Über mich natürlich auch. Meine Lehrerin hatte mich gefragt, ob ich sie nicht fragen könnte, ob sie eventuell die Ersatzfrau für mich machen würde. Das Musical wurde in den 3 Tagen, in denen die Feier für die Abschlussklassen stattfand, 6 Mal aufgeführt und meine Bandauftritte überschnitten sich 2 Mal mit dem Musical. Ich verlor sofort die Lust sie zu fragen als ich sah wie sie sich an seinen Arm klammerte. Machte diese blöde Kuh gerade meinen Freund an? Das würde böse für sie enden. Für ihn übrigens auch, da ich sehen konnte, dass er nichts gegen sie unternahm. Ich war so beschäftigt damit die beiden zu beobachten, dass ich mit jemandem hinein lief. Wir fielen nicht, aber wir stolperten kurz über das Eis. „Entschuldigen Sie bitte“, sagte ich höflich. „Sakura?“, fragte eine bekannte männliche Stimme über mir. Hmm, ich kenne diese Stimme. Sie hört sich fast so an wie die von meinem Ex-Freund Sai. Aber nein, was sollte Sai schon hier machen? Ich blickte nach oben und es war wirklich Sai. Zu geschockt um zu akzeptieren, dass er wirklich vor mir stand fragte ich blöd: „Sai?“ „Nein, was für ein Zufall. Hallo. Wie geht’s dir denn so?“, fragte er mit einem ehrlichen Lächeln. Das kam nicht oft vor. Ich beschloss ebenfalls nett zu sein. Noch hatte er mir nichts getan. „Mir geht’s gut. Danke der Nachfrage. Was machst du denn hier?“ „Ich bin mit meiner Freundin hier. Sie hat mich gezwungen“, sagte er nun falsch lächelnd. Ich schätze solche Gewohnheiten verschwinden nicht einfach. „Oh, du hast eine Freundin? Das freut mich, dann bin ich dich ja endgültig los. Bis bald mal wieder“, sagte ich abschließend und fuhr an ihm vorbei. Er packte mich am Arm. „Jetzt warte doch mal. Bist du denn immer noch sauer auf mich?“ „Wenn du so fragst, nein. Ich hatte dich schon vergessen.“ „Hör zu. Es tut mir Leid, dass du meinetwegen mit Uchiha Schluss gemacht hast. Es war wirklich eine saudumme Wette. Ich hätte dich in Ruhe lassen sollen. Aber was geschehen ist, ist geschehen. Können wir das ganze nicht einfach vergessen?“, fragte er ernst. Ich überlegte es mir. Warum auch nicht? Wir wohnten nicht mehr zusammen in einer Stadt, gingen nicht zur Schule und würden uns auch sonst nie wieder sehen. So hatte ich einen Groll weniger. „Von mir aus“, sagte ich kleinlaut. Er lächelte, diesmal wieder echt und umarmte mich kurz. Ich fand es nicht schlimm. Es war ein freundschaftliche Umarmung. Hinter ihm rief ein Mädchen: „Sai, du Mistkerl. Betrügst du mich schon wieder?“ Ich sah an ihm vorbei und erblickte Ino. Och nee, er war mit Ino zusammen? Ist ja schrecklich. Sie kam auf uns zu und klammerte sich an seinen Arm. „Ino, zum letzten Mal. Das war meine Schwester.“ „Natürlich doch. Ist das jetzt deine Cousine, oder was?“ Sie betrachtete mich von unten nach oben. Mit offensichtlichem Neid. Die Hose war aus dem Laden von Sasukes Mutter. Also war sie teuer. Ansonsten trug ich nur noch einen schwarzen tief ausgeschnittenen Pulli. Als sie mir ins Gesicht sah klappte ihr Kinn bis auf den Boden. „Haruno?“, fragte sie ungläubig und schaute mich nochmal von oben nach unten an. Sie konnte es wohl nicht glauben, dass wir die selbe Kleidergröße trugen. Sie hatte sich nicht verändert. 10 Pfund Schminke im Gesicht, dünnes Top und Minirock. „Hallo Ino“, sagte ich freundlich. „Mit wem hat er dich den betrogen?“ „Mit so einer kleinen schwarzhaarigen Tussi. Er meinte sie sei seine Schwester.“ „Er hat eine Schwester. Sie ist eine schwarzhaarige Tussi“, erwiderte ich immer noch freundlich. Ich sah noch keinen Grund sie zu beleidigen. Und er hatte wirklich eine Schwester. Was ich ihr verschwieg war, dass es eigentlich ein Bruder war, der sich gerne als Frau verkleidete. „Verarscht du mich?“, fragte sie misstrauisch. „Glaub mir. Wir sind alte Klassenkameraden. Er hat wirklich eine Schwester.“ „Ach so“, sagte sie und kuschelte sich an seinen Arm. „Dann vergebe ich dir, Schatz.“ Er legte den Arm um sie und lächelte. Die beiden waren wohl wirklich ein glückliches Paar, trotz riesiger Differenzen. „Also Haruno, bist du immer noch solo? Ich sehe da hinten deine Freunde“, sagte sie grinsend. „Nein. Ich bin wieder mit Sasuke zusammen. Er ist auch irgendwo hier.“ /und flirtet mit einer anderen/, fügte ich im Gedanken hinzu. „Oh“, sagte sie. Wahrscheinlich wusste sie nicht was sie sagen sollte, ohne mich zu beleidigen. „Wo wir gerade von Sasuke sprechen“, sagte Sai, „er kommt gerade auf uns zu.“ Tatsächlich. Kurz darauf stand Sasuke neben uns, die blöde Kuh klebte immer noch an seinem Arm. „Sai...Ino...“, sagte er zur Begrüßung mit einem Nicken. „Hallo Sasuke“, quitschte Ino. Sai nickte nur. Die beiden konnten sich sicher nicht umarmen und das Kriegsbeil begraben. „Wer seid ihr denn?“, fragte die Kuh. Ich wüsste nicht was sie das angeht. Sasuke stellte sie vor. „Das sind Sai und Ino. Sie sind alte Klassenkameraden. Sai, Ino, das ist...“ Er hielt inne. Anscheinend wusste auch er ihren Namen nicht. Sie nahm ihm das Reden ab. „Ich bin Momoko Nigiyama. Schön euch kennenzulernen.“ Geht sie nur mir auf den Geist oder sah Sasuke auch so aus als würde er sie am liebsten gegen die Wand schmeißen? „Nigiyama?“, erwiderte Ino, „von der Nigiyama Group?“ „Ja. Meinem Vater gehört die Firma.“ Ino und Momoko waren vom ersten Moment an die besten Freunde. Sie unterhielten sich fast schon kreischend. Sai hielt sich demonstrativ die Ohren zu. Sasuke und ich beäugten uns böse. Ich konnte es kaum erwarten, dass sie seinen Arm endlich losließ, er nahm mir sicherlich krumm, dass ich bei Sai stand. Letztendlich unterbrach ich die beiden. „Momoko, lässt du meinen Freund bitte wieder los? Wir müssen so langsam los.“ „Sicher. Oh, ich hatte ganz vergessen zu erwähnen...Wir sind vorhin ineinander gelaufen. Beim hinfallen hab ich ihn aus Versehen geküsst. Ich hoffe es stört dich nicht?“, sagte sie mit zusammen gekniffenen Augen. Ich konnte die Schadenfreude aus ihrem Ton raushören. Und was sie sagte gab mir den Rest. Das war der endgültige Schlag ins Gesicht. Ich drehte ihr aber nicht auf der Stelle den Hals um wie ich es eigentlich vorhatte, sondern lachte und sagte nur: „Nein, ganz und gar nicht. Von mir aus kannst du ihn noch öfter küssen. Das würde ihm sicher gefallen. Übrigens soll ich dich von unserer Lehrerin bitten mein Ersatz für das Musical zu sein. Ich werde an 2 Aufführungen nicht da sein. Komm doch am Montag bitte zum Proben vorbei.“ Mein Ersatz betonte ich extra. Ich verabschiedete mich von Sai und Ino und lief in Richtung Ausgang. Sasuke folgte mir. Auf dem Weg in die Umkleidekabine holte er mich ein. „Was sollte das eben Sakura? Mir hat es überhaupt nicht...“ Ich ließ ihn nicht ausreden und ging weiter. „Sasuke, geh mir aus den Augen. Ich will dein Gesicht jetzt wirklich nicht sehen“, sagte ich wütend. „Sakura, jetzt hör mir doch zu. Sie ist in mich rein gefahren. Sie hat mich nicht geküsst, eher ihre Lippen mit vollem Karacho gegen meine geschlagen.“ „Wer betrügt hier also wen?“, fragte ich sarkastisch. „Jetzt reg dich ab. Hab ich was dazu gesagt, dass du Sai umarmt hast?“ Ich drehte mich um und stemmte meine Hände in die Hüfte. „Uuhhh, wir haben uns umarmt. Wie schlimm! Abgesehen davon hat er mich nicht angefasst. Er ist mit Ino zusammen. Du hast also keinen Grund eifersüchtig zu sein. Du hattest nie einen und doch führst du dich manchmal auf wie ein liebeskranker Trottel, der Angst hat, dass seine Freundin mit einem anderen abhaut. Ich dagegen habe jeden Grund eifersüchtig zu sein. Zuerst küsst sie dich, dann klebt sie an deinem Arm und du wehrst dich nicht mal. Was soll ich also denken Sasuke Uchiha?“, blaffte ich ihn an. Er antwortete nicht. Sein Blick hatte sich verhärtet. Die Sache mit dem liebeskranken Trottel hatte ihm wohl nicht gefallen. „Ach, weißt du was? Es ist mir egal. Geh und lass dich von Momoko küssen, dann musst du dich wenigstens nicht beschweren, wenn ich dir demnächst fremdgehe.“ Ich ließ ihn stehen und ging mich umziehen. Ich nahm den Bus zurück nach Hause. Ich würde gewiss nicht bei ihm übernachten. Sollte er doch Momoko fragen. Die wäre sicher hell auf begeistert. Sasuke POV Sakura meldete sich die nächsten Tage nicht und ging auch nicht ans Telefon. Wenn Serena ranging, sagte sie Sakura ginge mir gerade fremd. Also wusste sie was los war. Ich glaubte für keine Minute, dass Sakura mich betrog. Das sagte sie nur um mich zu ärgern. Am nächsten Tag nach dem Eislaufen bekam ich Halsschmerzen und Husten. Da meldete sich also meine jährliche Erkältung. Vielleicht hätte ich einen Schal tragen sollen. Ich lag in meinem Bett und las. Ich hatte keine Lust mehr sie anzurufen. Ich konnte nichts dafür, dass Momoko auf mich draufgefallen war, oder dass sie Sakura gegenüber erwähnt hatte, dass sie mich geküsst hatte. Ich war mir sicher, dass sie das mit Absicht gemacht hatte, aber was soll´s. Wenn Sakura das Verlangen verspürte mich anzurufen, dann könnte sie das tun. Ich würde jedenfalls nicht ans Telefon gehen. Als ich an sie dachte klingelte das Telefon. Ich ließ den Ab rangehen. Zuerst war es still, dann: „Sasuke, ich bin´s. Bist du zu Hause?“ Ja, aber ich habe keine Lust ans Telefon zu gehen. Sprich dich aus und dann lass mich in Ruhe, du Zicke. Nach einer kurzen Pause ging es weiter. „Anscheinend nicht. Hör mal ich...wollte mich entschuldigen. Du kannst nichts dafür, dass sie auf dich gefallen ist. Ich habe überreagiert. Es tut mir Leid...“ Wieder Stille. „Ich kann mir denken, dass du sauer auf mich bist.“ „Bingo...“, murmelte ich und blätterte um. „Ich wollte nur anrufen und...mich mal melden. Ruf doch bitte zurück, wenn du...noch möchtest...“ Sie schwieg wieder und flüsterte schließlich: „Ich liebe dich.“ Dann klickte der Anrufbeantworter und in meinem Zimmer war es wieder still. Ich seufzte, klappte mein Buch zu und nahm mein Handy zur Hand. Anscheinend konnte ich ihr genauso wenig lange böse sein wie sie mir. ~*~ Sakura POV Ich legte auf und schmiss mich wieder auf mein Bett. Sasuke war nicht zu Hause, oder er wollte einfach nicht ans Telefon gehen. Ich hätte mich echt nicht so aufregen sollen, aber allein der Gedanke, dass sich ihre Lippen berührt hatten machte mich wahnsinnig. Sasuke war nicht der einzige der in dieser Beziehung zur Eifersucht neigte. Ich war ebenfalls eifersüchtig. Er hatte mich nur noch nie richtig eifersüchtig erlebt. Wenn diese Momoko sich nochmal an ihn ranmachte würde ich sie umbringen. Mein Handy klingelte. Um ehrlich zu sein, wollte ich mit niemandem reden. Ich wollte noch ein wenig in Selbstmitleid versinken. Ich sah trotzdem aufs Display. Es war Sasuke. Ich ging erst nach dem vierten Klingeln ran. „Hallo Sasuke...“ „Hallo Sakura...“, sagte er leise. Seine Stimme klang rau. So als hätte er zu viel geschrien, oder als wäre er erkältet. Es legte sich eine komische Stille um uns. Wir wussten beide nicht so wirklich was wir sagen sollten, also entschied ich mich für Small Talk. „Du klingst so komisch. Geht es dir gut?“, fragte ich besorgt. „Ich bin leicht erkältet.“ „Und du bist alleine zu Hause? Ist Itachi nicht mehr da?“ Er hustete kurz und sagte dann: „James hat frei. Itachi ist im Büro. Er kommt erst übermorgen wieder.“ Sein Husten war trocken. Das hieß er war mehr als nur erkältet. „Hast du was gegessen?“ „Nein“, erwiderte er. „Hast du heute schon was getrunken? Und hast du Fieber gemessen?“, fragte ich noch besorgter. „Nein.“ „Spinnst du? Warum hast du mich nicht angerufen?“ Seine Antwort war genauso trocken wie sein Husten: „Weil du mich sonst bestimmt wieder einen liebeskranken Trottel genannt hättest.“ Darauf hatte ich keine Antwort. Er nahm es mir also immer noch übel. „Sasuke, es tut mir Leid was ich gesagt habe. Du weißt ich habe es nicht so gemeint. Du bist mir als liebeskranker Trottel lieber als ein arroganter Schnösel.“ Ich bemerkte reichlich spät, dass dies auch eins seiner Charakterzüge war. „Zuerst Liebeskranker Trottel, jetzt Arroganter Schnösel. Was kommt als nächstes? Blödes Arschloch vielleicht oder doch lieber Eifersüchtiger Idiot“, fragte er sarkastisch. „Mann, Sasuke. Ich sagte es tut mir Leid. Es ist egal was du bist. Du bist mein Freund und ich liebe dich. Ich mache mir Sorgen um dich und vermisse dich“, sagte ich aufgeregt. „Aha. Deswegen lässt du ja auch deine Schwester ans Telefon gehen und sagst ihr sie soll mir sagen, du gehst mir fremd. Deswegen rufst du mich ja auch immer an. Deswegen sagst du auch zu einem meiner nervigsten Fangirls, dass sie mich noch öfter küssen kann, da es mir sicher gefallen wird. Das nenne ich Liebe, Sorge und Sehnsucht in einem. Wow.“, spottete er. Mir kamen die Tränen. Er war mit Absicht gemein zu mir. Er wollte Streit. Das hörte ich deutlich. „Sag mir doch bitte einfach was ich machen soll, wenn du dich nicht mit einer Entschuldigung nicht zufrieden gibst“ Er schwieg. Er antwortete lange nicht, dann: „Vergiss was ich zu dir gesagt habe. Das war nicht fair von mir. Wenn du dir solche Sorgen machst, dann komm doch bitte einfach vorbei wenn du Zeit hast.“ „Ok, bis gleich.“ „Bis dann.“ Wir legten beide auf und ich packte meine Sachen. Ich würde wahrscheinlich ein paar Tage lang Krankenschwester im sexy Kostüm spielen müssen bis ich ihn versöhnlich gestimmt hatte. Bei Sasuke angekommen klingelte ich und wartete darauf, dass er mir die Tür aufmachte. Normalerweise ging das schneller, aber da James nicht da war, stand ich erst mal 5 Minuten vor der Tür und fror mir den Arsch ab. Sasuke öffnete die Tür und ich musste mich fragen, ob er noch ganz dicht war. Er hatte nur eine Hose an und lief barfuß durch die Gegend. Kein Wunder, dass er krank war. Allerdings konnte ich meinen Blick nicht von seiner Brust abwenden. Er ging einen Schritt zur Seite und ließ mich durch. Drinnen hängte ich meine Jacke auf und zog die Schuhe aus. Wir hatten noch kein Wort miteinander geredet. „Hast du schon was gegessen?“, fragte ich also zum zweiten Mal. „Nein.“ „Fein. Dann geh doch bitte in dein Zimmer und zieh dir was warmes an. Ich mach dir was zu Essen und einen Tee. Habt ihr ein Thermometer im Haus?“ Er nickte nur. „Fein, dann hol´s doch bitte. Wir werden gleich Fieber messen.“ Eigentlich war es das erste was ich machen wollte. Sein Gesicht war nicht rot, aber er schwitzte und ihm war heiß. Deswegen trug er fast nichts. Beim Treppen hochgehen hielt er sich am Geländer fest. Sasuke hielt sich nie am Geländer fest. Ihm ging es also schlechter als er zugeben wollte. Ich rannte fast schon in die Küche und überschlug mich beinahe beim Essen kochen und Tee machen. Ich machte gleich eine ganze Kanne voll und einen Topf mit Gemüse-Hühnersuppe. Zwieback und Haferschleim wollte ich niemandem zumuten. Nachdem alles fertig war schnitt ich ein paar Tomate auf. Ich wusste, dass er Gemüse nicht mochte, also musste ich ihm das ganze ein wenig schmackhafter machen. Ich stellte alles auf ein Tablett und ging damit auf sein Zimmer. Er lag in seinem Bett, hatte sich aber nicht wirklich angezogen. Das Thermometer lag auf dem Nachttisch. „Sasuke, zieh dich bitte an“, sagte ich und stellte das Tablett auf dem Tisch. „Lass uns erst Fieber messen“, meinte er. Gut, dann eben zuerst Fieber messen. Ich legte das Teil unter seinen Arm. In den Hintern müsste er es sich schon selber schieben. Nach kurzer Zeit piepte das Ding und ich nahm es wieder. Als ich auf die Anzeige sah wurde ich fast wahnsinnig. „Sasuke, du hast 39°C Fieber. Hast du sie noch alle? Zieh dich an!“ Ich rannte praktisch zu seinem Schrank und zog einen Pullover raus, genauso wie Socken und einen Schal. Dass er hier halbnackt durch die Gegend lief war absolut verantwortungslos. Ich schmiss ihm die Sachen aufs Bett und befahl ihm mit erhobenem Finger: „Anziehen, sofort!“ Ich ging in sein Badezimmer, schnappte mir einen Waschlappen und eine Schüssel mit kaltem Wasser. Das stellte ich auf den Boden neben das Bett. Er lag nun unter der Decke und hatte sich Gott sei Dank angezogen. Ich schnappte mir das Tablett auf dem Tisch und stellte es auf den Nachttisch. Dann begann ich ihn zu füttern. Hier widersprach er das erste Mal. „Nein, das kann ich selber.“ „Ja, genau. Du konntest dich auch selber anziehen, Fieber messen und dir was zu essen machen. Jetzt wo deine Freundin da ist, die sich halb tot sorgt, machst du gefälligst was sie sagt. Also, Mund auf!“ Er ließ sich widerwillig füttern, dann trank er seinen Tee. Zum Schluss drückte ich ihn in die Kissen und legte ihm den Waschlappen auf die Stirn. „Und jetzt solltest du ein wenig schlafen“, sagte ich ein wenig sanfter. „Ich bin hier wenn du mich brauchst.“ Ich strich ihm sanft durch die Haare. Er hatte sich nicht mehr beschwert und brav gemacht was ich wollte. Ich fragte mich, ob er bisher immer alleine war, wenn er krank war. „Sakura?“, fragte er. Seine Stimme war noch rauer geworden. „Ja?“ „Krieg ich keinen Gute-Nacht-Kuss?“, fragte er grinsend. Ich lehnte mich runter und küsste ihn sanft. Dann strich ich ihm über die Wange und flüsterte: „Gute Nacht.“ Ein paar Stunden später brachte ich das Tablett runter und machte nochmal Tee. Dabei dachte ich ein wenig nach. Sasuke war immer alleine in diesem Haus. Ich wusste nicht wie oft er krank war, aber ich glaubte nicht, dass er seine Eltern anrufen würde weil er krank war. Genauso wenig Itachi. Der würde wahrscheinlich mehr nerven, als irgendetwas vernünftiges machen. Ich verspürte schon wieder Mitleid mit ihm. Es musste wirklich nicht einfach sein immer allein zu sein. Ich kannte das gar nicht. Im Heim war ich immer umringt von Kindern. Zu Hause hatte ich immer meine Schwester an der Backe kleben. Wirklich alleine war ich nie. Wieder oben in seinem Zimmer stellte ich das Tablett ab und setzte mich zu ihm ans Bett. Er schlief sehr unruhig und er zitterte. Ich legte ihm die Hand auf die Stirn. Er war noch heißer als vorhin. Als ich erneut Fieber maß traf mich der Schlag. 39,7°C Fieber. Es war gestiegen. Ich fürchtete schon, dass ich entweder den Arzt rufen oder ihn unter die kalte Dusche stellen müsste. Dieses Fieber musste sinken. Auf der Stelle. Ich schüttelte ihn wach. „Sasuke? Wach auf...Dein Fieber ist gestiegen. Soll ich den Arzt rufen?“ „Mir...ist kalt...“, erwiderte er leise. Schüttelfrost auch noch. Von wegen Erkältung. Damit kam aber eine kalte Dusche nicht in Frage. Ich ging zu seinem Schrank und holte noch zwei Decken raus. Die legte ich über ihn, aber ihm war immer noch kalt. Mehr Decken hatte er nicht und ich wollte jetzt nicht mehr im Haus nach mehr Decken suchen. Mir fiel nur noch eine Sache ein. Körperwärme. Ich zog mich bis auf die Unterwäsche aus und legte mich zu ihm ins Bett. Ich schlang meine Arme um ihn und zog die Decken über uns. Mir war das definitiv zu heiß, ihm schien es wohl zu gefallen. „Du bist so warm“, murmelte er und kuschelte sich in meine Brust. Im Moment konnte ich es ihm nicht übel nehmen. Ich strich durch seine Haare und hoffte, dass sein Fieber sinken würde. Sollte es auf 40°C steigen, würde ich den Arzt rufen. ~*~ Sasuke POV Als ich auflegte fühlte ich mich gleich noch mehr wie ein Arschloch und noch schlechter. Ich hatte mit Absicht Streit gesucht. Mir ging es nicht gut und dementsprechend unmöglich benahm ich mich auch. Ich war ihr nicht unbedingt sauer, aber was sie gesagt hatte nagte noch an mir. War ich wirklich ein liebeskranker Trottel? Und ein arroganter Schnösel? Ja, ich denke schon. So benahm ich mich zumindest manchmal. An den Schnösel hatte sie sich schon gewöhnt, aber konnte sie den liebeskranken Trottel tolerieren. Bisher hatte ich den Eindruck, dass es sie nicht wirklich störte, wenn ich meine eifersüchtige Phase hatte. Sie sagte mir immer wieder, dass ich keinen Grund dazu hatte und das hatte ich auch nicht. Mir war noch nie aufgefallen, dass auch Sakura ziemlich eifersüchtig werden konnte. Sie wusste, dass ich Fangirls geradezu magisch anzog, egal wo ich hinging, doch sie hatte sich nie daran gestört. Sie wusste, dass ich diese Nervensäge nicht ausstehen konnte. Vielleicht hätte ich mich wirklich etwas mehr gegen Momoko wehren sollen. Ich hatte ihr angesehen wie gerne sie Momoko von mir weg gezerrt hätte. Es klingelte an meiner Tür. Ich erhob mich schwerfällig und ging nach unten. Ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen und mir war heiß, also lief ich nur in meiner Hose nach unten. Als ich die Tür öffnete stand Sakura davor. Ich ließ sie eintreten und sie legte ihre Sachen weg. Wir schwiegen uns weiterhin an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Sie wohl auch nicht. Letztendlich ging sie in die Küche um zu kochen und ich lief wieder zu meinem Zimmer. Beim Treppen steigen musste ich mich am Geländer festhalten. Bei jedem Schritt pochte mein Kopf unangenehm. Mein Bett kam wie gerufen und ich setzte mich vorsichtig. Meine Kehle fühlte sich furchtbar trocken an mein Magen knurrte. Ich erinnerte mich an andere Zeit. Wenn ich krank war, war ich immer alleine zu Hause. Ich wollte meine Eltern nie stören und Itachi kam mir in solchen Zeiten nicht ins Haus. Meine Mutter war einmal gekommen als ich die Grippe hatte. Ich hatte mir gewünscht sie würde wieder gehen. Sie stopfte mich mit Essen voll, zwang mich alle paar Minuten etwas zu trinken und ließ mich keine Minute schlafen. Ich war froh, wenn sie wieder weg war. Das gute daran war aber, dass ich schnell wieder gesund wurde. Sakura betrat mein Zimmer mit einem Tablett in der Hand. Ich witterte Unheil. Nach dem Fieber messen wurde sie ganz hektisch. Ich hatte 39°C Fieber. Na und? Sie holte einen Pullover, Socken und einen Schal aus meinem Schrank, dann verschwand sie im Bad und kam mit einer Schüssel wieder. Und einem Waschlappen. Ich zog mich an. Als sie mir den Löffel vor den Mund hielt musste doch widersprechen. Ich konnte es nicht leiden wenn man mich wie ein kleines Kind umsorgte. Sie benahm sich wie meine Mutter. Sakura wollte wie meine Mutter nichts von Widerspruch wissen und fütterte mich, dann zwang sie mich zu trinken und schob mir die Tomatenstücke einer nach dem anderen in den Rachen. Nachdem ich das hinter mir hatte drückte sich mich ins Bett und legte mir den Waschlappen auf die Stirn. „Und jetzt solltest du ein wenig schlafen“, sagte sie sanft. „Ich bin hier wenn du mich brauchst.“ Schön zu wissen. Es begann mir zu gefallen wie sie sich um mich kümmerte. Vor ein paar Stunden hatten wir noch am Telefon gestritten, jetzt benahm sie sich wie meine persönliche Krankenschwester. Ich sah ihr an, dass sie sich Sorgen machte. Bisher hatte sich nie jemand so um mich gekümmert wenn ich krank war. Es war eine willkommene Abwechslung. „Sakura?“, fragte ich heiser. „Ja?“ Ich grinste: „Krieg ich keinen Gute-Nacht Kuss?“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und sie beugte sich runter um mich kurz zu küssen. Wie gut war es ihre Lippen nach so langer Zeit wieder zu spüren. Sakura streichelte meine Wange und flüsterte: „Gute Nacht.“ So gesehen konnte ich mich glücklich schätzen so eine liebevolle Freundin zu haben. Ein paar Stunden schüttelte sie mich wach. Mir war kalt. Sehr kalt. „Sasuke, dein Fieber ist gestiegen. Soll ich den Arzt rufen?“ Warum fragt sie mich? Ich bin im Fieberwahn und bekomme nichts mit. Eine Sache jedoch bekam ich mit. Wie Sakura zu mir ins Bett kroch und mich an ihre Brust zog. Mein Lieblingsplatz. Besser als jedes Kissen. „Du bist so warm“, murmelte ich und kuschelte mich näher an sie. Sakura streichelte meinen Kopf und küsste meine Stirn sanft. Ich fiel wieder in meinen unruhigen Schlaf. ~*~ Sakura POV Mitten in der Nacht wurde ich aufgeweckt. Von Sasuke. Zuerst realisierte ich nicht wirklich was passierte, aber ich fühlte im Halbschlaf wie jemand meinen BH-Verschluss aufmachte und die Träger meine Schultern runterschob. „Sasuke?“, fragte ich im schläfrig. „Lass das. Du bist krank...“ Er hörte nicht auf mich. Seine Hände wanderten über meinen Körper, seine Lippen spielten mit meinen Brustwarzen, sein Atem streichelte meine Haut. Eine Hand kam bei meinem Slip an und zog ihn genüsslich meine Beine runter. Ich rutschte ein wenig von ihm weg. „Sasuke, nicht...“ Er zog mich wieder zurück und drückte seine Lippen gegen meine. Er hatte mich noch nie so rücksichtslos geküsst. Ich konnte nicht sagen, dass es mir nicht gefiel, aber irgendwie... gefiel es mir nicht gezwungen zu werden. Oder doch? Sasuke drehte mich auf den Rücken und legte sich zwischen meine Beine. „Ich will nicht mehr warten...“, flüsterte er bevor er in mich eindrang. Ohne viel Vorspiel und viel drum herum Gerede. Ich hätte gedacht, es würde wehtun, aber das tat es nicht. Ich fühlte mich im siebten Himmel und gleichzeitig in den tiefsten Tiefen der Hölle. Die Gefühle die er mir bescherte gehörten in den Himmel. Die Härte seiner Stöße gehörte in die Hölle. Plötzlich verschwand das Bett unter uns. Sein Zimmer löste sich auf. Es wurde alles schwarz, dann sah ich Feuer. Überall brannte es. Um uns herum lagen Leichen. Blut...überall war Blut. Ich erkannte jemanden. Es war Sai. Naruto und Gaara lagen dicht bei uns. Ihre Augen waren leer. Sie waren alle tot. Noch mehr Männer. Alle mit denen ich aus war. „Sasuke, stop...Ich habe Angst...Ich will hier weg, Sasuke!“ Er hielt mich am Boden fest und er hörte nicht auf mich zu nehmen. Als er mir ins Gesicht sah erschreckte ich mich noch mehr. Seine Augen hatten sich rot verfärbt, um die Pupille herum waren jeweils 3 schwarze Kommas. Seine Haare wurden länger. Er zitterte plötzlich. Aus seinem Rücken wuchsen schwarze Flügel. Ich schrie. Mich ergriff die Panik. „Hab keine Angst. Dich werde ich nicht töten, aber jeden sonst der versucht dich mir wegzunehmen. Freu dich darauf und jetzt schrei.“ Ich schrie wieder. Die Lust hatte sich in Schmerzen verwandelt. Pure Schmerzen. „Mehr“, flüsterte er und stieß noch härter. Ich schrie noch lauter und versuchte mich zu befreien. Die Schmerzen waren unerträglich, das Szenario um uns herum grauenerregend. „Sasuke, bitte...hör auf!“ Ich schaffte es meine Hände zu befreien, doch aus dem nichts kamen Schlangen und schlängelten sich um meine Arme und hielten mich wieder fest. „Ich würde an deiner Stelle still halten. Sie beißen.“, sagte er amüsiert. Ich hielt still. Ein Schlangenbiss tat weh. Ich hatte gar nicht gemerkt wie ich angefangen hatte zu weinen. Tränen aus Blut rannten meine Wangen hinunter. „Warum tust du mir das an?“, fragte ich kläglich. Meine Stimme war vom vielen Schreien heiser geworden. „Böse Mädchen muss man bestrafen“, war das einzige was er sagte bevor er aufstand und wegging. Er ließ ich auf dem Boden liegend zurück. Der Boden bewegte sich plötzlich und ich hing angekettet an einer Wand. Aus dem nichts erschien eine Peitsche in seiner Hand. Er schlug damit auf den Boden. Es knallte und auf einmal erschienen Mädchen um ihn herum. Außer einem Halsband trugen sie nichts. Ino, Momoko, Hinata, Kin, Tayuya, Karin und noch mehr Mädchen standen um ihn herum, andere knieten zu seinen Füßen. Das muss ein böser Traum sein. Es musste einfach ein Traum sein. Mein größter Albtraum. „Dient eurem Meister“, befahl er. Ino nahm ihm die Peitsche aus der Hand und ging damit auf mich zu. Oh oh, sie wollte doch nicht das machen was ich dachte. „Verletze sie nicht zu sehr Ino, aber sorge dafür, dass es weh tut. Sie muss bestraft werden.“ Ino nickte nur und holte aus. Ich schüttelte wie wild den Kopf und flehte: „Sasuke, tu das nicht!“ Er amüsierte sich mit den Mädchen und ignorierte mich. Ino schlug mit der Peitsche zu. Sie traf meinen Arm. Es gab einen widerlichen Knall und ich schrie. Die Schmerzen waren unerträglich. Ich betete zu Gott. Ich wollte aufwachen. Bitte, möge mich jemand hier rausholen. Bitte! In meinem Kopf rief jemand meinen Namen. „Sakura. Hey, Sakura, wach auf. Wach Auf!“ Ich konnte nicht aufwachen. Ich fühlte weiterhin die Peitschenhiebe auf meiner Haut. Ich hörte weiterhin meine Schreie in meinen Ohren klingeln. „Sakura, wach auf! Bitte wach auf...“ Jemand rüttelte und schüttelte mich. Die Schmerzen verschwanden, die Schreie verklangen. Das Schütteln wurde stärker. „Sakura!“ Meine Augen flatterten und ich wachte langsam auf. Ich schreckte aus dem Schlaf und atmete schwer. Ich war wieder in seinem Zimmer und lag in seinem Bett. Er saß neben mir sah mich besorgt an. „Geht es dir gut? Du hast im Schlaf geschrien und um dich geschlagen.“ Es war Sasuke. Er hatte keine roten Augen und er hatte auch keine Flügel. Ich fiel ihm um den Hals. Wir fielen aufs Bett. Ich lag auf ihm. „Es tut mir Leid, Sasuke. Es tut mir Leid. Ich werde nie wieder mit Naruto oder mit Gaara flirten. Ich werde dich nie betrügen, aber bitte verlass mich nicht. Schlag mich nicht und lass diese Momoko nie wieder an dich ran. Bitte“, flehte ich. Mir kamen schon wieder die Tränen. Der Schreck saß mir noch in den Knochen. Ich sollte weniger Horrorfilme sehen. „Shh, ist ja gut. Es ist alles ok“, murmelte er. „Was hast du denn geträumt?“ Er legte die Arme um mich und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich war noch nicht dazu bereit ihm zu erzählen was ich geträumt hatte. Ich klammerte mich verzweifelt an seine Brust und schluchzte. „Beruhige dich. Es ist alles gut.“ Ich beruhigte mich langsam und schlang die Arme fester um ihn. Er hielt mich, bis meine Tränen versiegt waren. Mir fiel auf, dass ich erstens gesagt hatte er solle mich nicht verlassen, er solle mich nicht schlagen und noch mehr Quatsch. Ich wurde prompt rot und setzte mich auf. „Entschuldige, ich rede Schwachsinn. Ist dein Fieber weg? Hast du Hunger? Hast du schon was getrunken?“ Jetzt war ich wieder Krankenschwester Sakura. Irgendwas musste ich machen um mein peinliches Benehmen zu überdecken. Ich legte ihm die Hand auf die Stirn. Sein Fieber war gesunken, aber er war noch ein wenig heiß. „Sakura, es ist 3 Uhr in der Früh. Vielleicht sollten wir uns lieber etwas unterhalten. Was hast du geträumt?“ „Ehrlich gesagt, erinnere ich mich nicht mehr“, sagte ich kleinlaut. Das war gelogen. Ich wusste noch alles. „Ich hab dir schon mal gesagt, dass du mich nicht anlügen kannst. Sag es mir einfach.“ Ich zögerte ein wenig bevor ich ihm alles erzählte. Er hörte zu und unterbrach mich nicht. Als ich fertig war strich er mich langsam über die Arme. „Ich schätze ich bin schuld, dass du so etwas träumst. Ich bin der liebeskranke, eifersüchtige Trottel. Aber ich würde niemals jemanden umbringen, schon gar nicht unsere besten Freunde. Ich habe kein Problem damit, dass du so gut mit Gaara befreundet bist. Ich muss aber zugeben, dass ich ihm öfter den Hals umgedreht hätte, wenn er nicht schwul wäre.“ Er nahm mich in seine Arme und drückte mich an seine Brust. „Ich denke manchmal du liebst ihn mehr als mich und dann denke ich wie blöd ich doch bin. Er ist schwul und ein Freund. Nicht mehr und nicht weniger. Mit mir zusammen zu sein muss echt die Härte sein. Du hast recht. Du hast jeden Grund eifersüchtig zu sein und ich nicht. Diese ewigen Fangirls die immer an mir kleben. Bevor ich dich kannte hab ich nichts anbrennen lassen und dachte ich wäre der Beste. Jetzt wo ich dich habe unterdrücke ich dich auf jede erdenkliche Art und Weise...“ Ich unterbrach ihn. Er versuchte alle Schuld bei sich zu suchen und das war totaler Schwachsinn. Ich befreite mich aus seinen Armen und legte beide Hände auf seine Wangen. „Jetzt hör mir mal zu. Ich liebe Gaara nie und nimmer mehr als dich. Ich kümmere mich nicht um ihn während er krank ist. Mit ihm gehe ich nicht aus. Ich habe keinen Sex mit ihm und ich sage ihm auch nicht, dass ich ihn liebe. Alle Dinge die ich mit dir mache und nicht mit ihm sollten dir zeigen wie sehr ich dich liebe. Dich, Sasuke. Nicht Gaara, nicht Naruto und niemand anders. Ich wusste, dass du von Fangirls umgeben bist, bevor ich mit dir zusammen war. Du kannst nichts dafür wie du aussiehst oder das Mädchen dich absolut zum Anbeißen finden. Es ist nicht deine Schuld.“ Ich lief ein wenig rot an und sah nach unten. Was ich als nächstes sagen würde war mir verdammt peinlich. „Und um dir die Wahrheit zu sagen, du hättest mich in der High School zu deinen Fangirls zählen können. Ich fand dich genauso toll wie alle anderen. Nur habe ich nicht alles getan was du wolltest und hab auch nicht an deinem Rockzipfel gehangen. Für mich warst du unerreichbar, also hielt ich mich von dir fern. Als wir dann aneinander geraten sind, war es mir total egal wie du aussiehst. Ich fand dich einfach nur unfreundlich, aber nach dem ich dich näher kennenlernte habe ich mich trotzdem in dich verliebt. Nicht weil du so schön bist, oder weil du reich bist, sondern weil du so bist wie du bist. Egal wie viele du vor mir hattest, du hast mich ausgewählt. Du hast dich für mich entschieden und allein damit machst du mich glücklich. Ob du nun liebeskrank und eifersüchtig oder sonst was bist, du bist mein Sasuke. Mein bester Freund, mein Geliebter, mein Alles. Schreib dir das hinter die Ohren. Und wenn du nochmal sagst, dass du mich unterdrückst, werde ich dich schlagen. Du kannst mich nicht unterdrücken, weil es mir gefällt, dass du possessiv bist. Ich mag es von dir von der Arbeit abgeholt zu werden. Ich mag es, dass du mich fast immer bei dir haben willst. Ich mag es, dass du manchmal eifersüchtig bist, wenn auch ohne Grund. Es zeigt mir, dass ich dir wichtig bin. Hör auf damit dich schlecht zu machen, Sasuke.“ Er sah mich an als wären mir noch 2 Köpfe gewachsen und ein Schwanz noch dazu. Mir war es egal. Ich hatte mich schon wieder in die Situation hineingesteigert. „Sag mir was ich machen soll, damit du mir glaubst. Sag mir was ich noch sagen soll. Ich-liebe-dich du Blödmann. Wann geht das endlich mal in deinen Dickschädel?“ Ich schlug die Hände auf mein Gesicht und weinte wieder. Es tat weh. Wieso musste ich ihm immer wieder sagen was ich für ihn empfand? Was hatte ich falsch gemacht? Wieso zum Teufel glaubte er mir nicht? Kennt ihr das? Wenn man an einen Punkt ankommt, an dem man eine bestimmte Person so sehr liebt, dass es wehtut? Dort war ich gerade. „Hör auf zu weinen, Sakura“, flüsterte er und zog meine Hände sachte von meinem Gesicht weg. Ich drehte mein Gesicht in eine andere Richtung. Ich sah sicher furchtbar aus. Total verheult „Sieh mich an...“ Ich schaute weiterhin wo anders hin. „Sieh mich an...“, sagte er eindringlich. Ich hob langsam den Kopf und sah ihm ins Gesicht. Er lächelte. Selig und fast schon überglücklich. „Ich glaube dir, Sakura. Ich glaube dir. Hör auf zu weinen. Wenn hier jemand weinen sollte, dann bin ich das“, flüsterte er während er meine Tränen davon strich. „Wieso das denn?“, fragte ich überrascht. Er zog mich zurück in seine tröstende Umarmung . „Weil ich mich so glücklich schätzen kann dich zu haben...“, flüsterte er neben meinem Ohr. Mir kamen augenblicklich die Tränen. Ich hatte also doch nichts falsch gemacht. Es war schon längst in seinem Dickschädel angekommen. „Nicht weinen“, sagte er und drückte mich noch näher an sich. Wir blieben beide noch eine Weile so und schenkten uns gegenseitig Trost. Ich könnte schwören, dass er zitterte und dass seine Tränen meinen Rücken benetzten, aber ich sagte nichts. Männer haben was dagegen wenn man sie weinen sieht. Ich zog es vor ihm seine Privatsphäre zu lassen. Ich meinerseits weinte in seinen Pulli und hoffte, dass wir uns immer so lieben könnten. So ehrlich und leidenschaftlich. Es war ein schöner Traum. Liebe währte nicht ewig, aber solange sie zwischen zwei Menschen vorhanden war, sollte sie gepflegt und geehrt werden. Und sollte die Flamme der Liebe jemals schwächer brennen, sollte man alles tun um sie wieder zu entfachen. ~*~ Sasuke und ich waren wieder eingeschlafen. Als wir am nächsten Tag aufwachten und auf die Uhr sahen, war es bereits nach drei Uhr. Soviel also zum College, aber er war krank. Er wäre also sowieso nicht hingegangen. „So, ich denke ich gehe was kochen. Bleib liegen. Ich komme gleich wieder.“, sagte ich schläfrig. Ich kam aber nicht weit. Er schlang die Arme um mich und zog mich zurück ins Bett. „Dir auch einen Guten Morgen. Ich habe ehrlich gesagt Hunger auf was anderes“, flüsterte er heiser. „Auf was denn?“, fragte ich gähnend. „Auf dich.“ Ich rollte mit den Augen und befreite mich aus seinem Klammergriff. „Ich stehe fürs erste nicht auf dem Menü. Komm doch mit. Dann bist du nicht so alleine.“ „Mach ich, aber vielleicht solltest du dir was anziehen wenn du nicht gefressen werden möchtest“, sagte er belustigt. Ich schaute an mir runter und musste feststellen, dass ich absolut nichts anhatte. Ich dachte ich wäre mit meiner Unterwäsche ins Bett gegangen. Ich drehte den Kopf und schaute Sasuke böse an. Er stützte nur den Kopf auf seine Hand und meinte lachend: „Schau mich nicht so an. Du hast mitten in der Nacht einen Striptease veranstaltet. Ich bin unschuldig.“ Ich hielt meine Hände vor strategisch peinliche Körperflächen und ging zu seinem Schrank. „So schüchtern? Du brauchst noch eine dritte Hand um deinen Hintern zu verstecken.“ Ich ignorierte ihn und zog einen seiner Pyjamas raus. Ich fragte mich wozu er überhaupt welche hatte, wenn er sowieso immer nackt schlief. Eins der Oberteile zog ich mir über den Kopf und schnappte mir frische Unterwäsche bevor ich im Bad verschwand. Ich machte mich frisch und verließ das Badezimmer wieder. Mit frischer Unterwäsche unter dem Oberteil. Sasuke betrat nach mir das Bad und ich machte das Bett. Dann schnappte ich mir das Tablett und ging runter in die Küche. Es war noch Essen vom Vortag übrig, also musste ich nichts kochen. Besser so, denn ich hatte auch Hunger. Kurze Zeit später hatte ich das Essen schon warm gemacht und für ihn wieder ein paar Tomaten aufgeschnitten. Sasuke kam in die Küche und setzte sich zu mir an die Bar. Ich schob ihm seinen Teller zu. „Guten Appetit.“ „Och, werde ich heute nicht mehr gefüttert?“, fragte er. „Gestern hast du dich noch beschwert“, erwiderte ich mit einem Grinsen. Er sagte nichts mehr und fing an zu essen. Ich tat es ihm nach und wir verputzten unser Essen. Wir schwiegen, aber es war nicht unangenehm. Ich hätte auch nicht gewusst, was ich noch sagen sollte. Die Stille wurde vom Telefon durchbrochen. „Ich geh schon“, sagte er und nahm ab. „Hallo?“ Sein Gesicht verzog sich ein wenig. „Hallo Mutter...ja mir geht es gut...ja doch. Es ist alles ok. Sakura ist hier...Nein Mutter. Du brauchst nicht kommen...Ja...sicher....hn. Bei uns? Warum das denn?“ Er schwieg kurz, dann sagte er: „Verstehe. Gut, dann bis Weihnachten. Grüß Vater. Nein, ich küsse Itachi nicht.“ Er legte auf und kam wieder zu mir. Ich hatte in der Zwischenzeit das Geschirr wieder weggeräumt. „Du hast meine Mutter angerufen?“, fragte er unfreundlich. „Ja.“ Ich wusch die Teller mit der Hand ab. „Warum das denn?“ Ich drehte mich zu ihm: „Sasuke, du hattest fast 40°C Fieber. Ich dachte schon ich muss den Krankenwagen rufen. Ich hab deiner Mutter gesagt, ich würde sie wieder anrufen, falls es dir schlechter gehen sollte und ihr versichert, dass ich mich um dich kümmere.“ „Das hättest du nicht machen müssen. Sie wird ab jetzt ständig anrufen und noch schlimmer, sie könnte wieder hier auftauchen.“ Ich fing an das Geschirr abzutrocknen. „Gut, ist angekommen. Das nächste Mal rufe ich sie nicht mehr an“, sagte ich gleichgültig. Er blieb hinter mir stehen und machte keinen Piep. „Du musst dir ja wirklich riesige Sorgen gemacht haben, wenn du sogar meine Mutter anrufst“, sagte er schließlich nachdenklich. „Sasuke, du hast gezittert, du hattest Schüttelfrost und hast geglüht vor Fieber. Ich habe mir nicht nur Sorgen gemacht, ich war krank vor Sorge. Tu mir den Gefallen. Wenn du das nächste Mal krank bist, zieh dich an und ruf mich oder deine Eltern an. Ich will nicht daran denken was hätte passieren können, wenn du vollkommen alleine hier gewesen wärst“, sagte ich aufgeregt. Ich räumte das Geschirr weg. Spinnte der denn total? Männer und ihr Stolz. Anstatt sich helfen zu lassen sterben sie lieber. „Wenn du das sagst...“, flüsterte er und legte die Arme um mich. „Gehen wir wieder ins Bett. Mir ist kalt und ich will jetzt kuscheln.“ „Willst du den ganzen Tag im Bett liegen und kuscheln?“, fragte ich verwundert. „Nur solange bis wir was anderes gefunden haben das wir machen können. So ein wenig Bettsport wäre doch sicher...“ „Kein Sex. Vergiss es. Du bist krank. Wir gehen später ein wenig frische Luft schnappen, aber ansonsten machen wir nichts anstrengendes.“ „Ja Herrin“, sagte er spöttisch. Wir gingen wieder hoch in sein Zimmer. Als ich mich aufs Bett setzte, hustete er kurz. Ich dachte es ginge im schlecht, aber er fragte mich breit grinsend: „Hast du nicht etwas vergessen?“ „Was denn?“, fragte ich entgeistert. „Ich sagte kuscheln, Sakura...“ Kuscheln, was meinte er bloß damit? Hmm, mal scharf nachdenken. Ach ja, wie konnte ich nur vergessen, dass er ein Perverser war? Ich zog mir das Pyjamaoberteil aus und entledigte mich meines BH`s. Mit verschränkten Armen sah ich ihn an: „Besser so?“ „Fast“, sagte er und zog sich seinen Pulli über den Kopf. Dieser Arsch. Von wegen Kuscheln. Er wollte mich verführen, das wusste ich, aber die Suppe würde ich ihm vermiesen. „Tja, es bleibt bei fast. Komm, bevor ich es mir anders überlege und dich alleine im Bett liegen lasse.“ Sasuke behielt seine Boxershorts an und stieg zu mir ins Bett. Ich nahm ihn wieder in meine Arme und er kuschelte sich in meine Brüste. Meine Güte, konnte er sich nicht lieber auf meinen Schoß legen? „Sagmal Sasuke...“ „Hm...“ „Was hat deine Mutter von Weihnachten gesagt?“ „Meine Eltern kommen über Weihnachten nach Hause. Und wie es aussieht steigt die Weihnachtsfeier dieses Jahr bei uns. Ein paar Verwandte werden zu Besuch kommen. Und über Silvester will sie mich in die Alpen schleppen.“ „Ist doch toll“, erwiderte ich. Zumindest hatte er mehr Verwandte. Ich hasste Weihnachten. Mein Lichtblick war, dass es bei meiner Familie immer schnell vorbei war. Und in den Urlaub fuhren wir nie. Ich konnte mich um ehrlich zu sein nicht daran erinnern, dass wir jemals im Urlaub waren. „Nicht wirklich. Meine Verwandten sind ziemlich nervig und mein Vater...“ Er redete nicht weiter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er seinen Vater nicht wirklich mochte. Wenn er bei seiner Mutter schon so kurz angebunden war, wie war er dann wohl bei seinem Vater? „Ach komm schon. Weihnachten ist das Fest der Familie. Es dauert noch 4 Wochen bis dahin und dann darfst du wieder ein ganzes Jahr warten bis du sie erneut ertragen musst“, sagte ich aufbauend. „Ich dachte Weihnachten ist das Fest der Liebe?“ Sasuke fuhr mir verführerisch mit einer Hand über die Hüfte. Ich schluckte. „Äh ja, das auch...“ Seine Hand wanderte zu meinem Hintern und über meinen Oberschenkel zurück zu meinem Bauch. „Ich habe nicht die geringste Lust mich mit meiner Familie zu beschäftigen. Ich würde lieber mit dir ans Haus am See fahren...“, flüsterte er heiser. „Dort könnten wir dann Geschenke austauschen oder abends vor dem Kamin ein wenig Sport treiben. Ich höre lieber deine Schreie als den Gesang meiner Tante...“ „Ich wusste gar nicht, dass du ein Romantiker bist.“ Ich war um eine normale Stimme bemüht, aber seine Hände auf meinem Körper machten es mir unmöglich. Mein Atem ging ein wenig schneller und ich war mir sicher, dass mein Gesicht schon wieder einer Tomate ähnelte. „Du weißt noch gar nicht wie romantisch ich sein kann...“, murmelte er bevor er mit seiner Hand meine Brust umfasste und an meinem Nippel saugte. „Sasuke...nicht...du bist krank...“ Irgendwie kam mir diese Szene bekannt vor. Er hörte mir nicht zu. „Wie wär´s wenn du ein rotes Band um dich bindest und am Kamin auf mich wartest? Ich werde dich genüsslich und langsam auspacken während ich deinen Körper bewundere...“ Er ließ von meiner Brust ab und rutschte ein wenig nach oben. Ich konnte ihm nun ins Gesicht sehen. Er grinste schelmisch. „Sasuke, übertreib´s nicht...Haaahhh...“, ich keuchte und und schloss die Beine instinktiv. Seine Hand hatte sich zwischen meine Oberschenkel verirrt und streichelte mich an einem Ort den er eigentlich erst in einer Woche wieder berühren durfte. „Ich übertreibe nicht, Sakura...“, flüsterte er an meinen Lippen bevor er mich küsste. Es war ein Kuss der mir ganz deutlich sagte: „Ich will Sex!“ Ich erwiderte den Kuss, da es mir ehrlich gesagt egal war, wer von uns beiden die Wette gewann. Es war sowieso kindisch. Dann fiel mir aber wieder ein, dass er krank war. Jetzt Sex zu haben wäre äußerst unklug. Ich musste jetzt nur einen Weg finden meine Gedanken auszusprechen, denn mein Mund bekam gerade ein extra sexy Programm. Ich spürte seine Finger tief in mir. Sie bewegten sich, streichelten mich, brachten mich immer näher an den Höhepunkt. Ich drückte die Beine fester zusammen und versuchte ihn daran zu hindern sich weiter zu bewegen. „Mach die Beine breit, Süße“, murmelte er und küsste mich noch einmal, wie um mich zu überreden. Ich fühlte das Blut zurück in mein Gesicht rauschen. Er hätte nichts besseres sagen können um meine Verteidigung zu durchbrechen. Ich machte die Beine auf und ließ ihn machen was er wollte. Ich wäre fast gekommen, wenn nicht eine Stimme durchs Haus gedröhnt wäre, die absolut abturnend auf uns beide wirkte. „BRÜDERCHEN!! ICH BIN WIEDER DA!!!“ ~*~ Sasuke POV Verdammt. Warum konnte der nicht einfach mal weg bleiben wenn man ihn nicht brauchte? Ich war so nahe dran Sakura rumzukriegen. Irgendjemand will mich wohl wirklich dazu verdammen noch eine Woche zu warten. Ich hörte seine Schritte. Er würde gleich durch die Tür fallen. „Am besten wir tun so als ob wir schlafen. Vielleicht geht er ja wieder“, schlug sie vor. „Ist wohl das beste...Komm her...“ Ich zog meine Hand wieder zurück und legte sie um sie. Sakura kuschelte sich an meine Brust und machte die Augen zu. Ich zog die Decke bis zum Hals hoch und hoffte er würde so schnell wie möglich wieder verschwinden. Keine 10 Sekunden später fiel die Tür zu meinem Zimmer auf. Ich hatte die Augen ebenfalls geschlossen und sah deswegen nichts. Itachi kam den Geräuschen nach näher ans Bett und murmelte: „Das gibt’s ja nicht. Der schläft ja noch...“ Es war eine Weile lang still dann fühlte ich seine Hand auf meiner Decke. Oh Nein. Er zog sie mit voller Kraft von uns runter. „Aufgewacht, die Sonne lacht!“ Sakura kreischte und drehte sich von ihm weg. Ich schlang ein Bein um sie sonst hätte er ein wenig zu viel des Guten zu sehen bekommen. „Hoppla“, sagte er amüsiert. „Tut mir Leid. Ich habe sie nicht gesehen. Du bist unmöglich Sasuke. Sex während man krank ist, ist absolut nicht gut. Du weißt hoffentlich, dass du sie anstecken könntest...“ „Itachi! Halt die Klappe, gib mir die Decke wieder und verschwinde aus meinem Zimmer.“ „Nö. Steht auf. Ihr habt lange genug geschlafen.“ Er nahm die Decke einfach mit und setzte sich auf meinen Stuhl. „Na los, ich hab nicht ewig Zeit“, drängte er. Dafür würde ich ihn erschlagen. „Wir haben beide nichts an. Verpiss dich.“ „Kleiner Bruder, du hast nichts was ich nicht auch habe...“ „Das mag ja sein, aber du musst meine Freundin nicht nackt sehen...“ „Gut, ich zähle bis 10 und mache die Augen zu. Wenn ihr bis dahin nicht aus dem Bett seid, ist es eure eigene Schuld.“ Ich kam mir vor wie im Kindergarten. Womit hatte ich so einen dermaßen nervigen Bruder verdient? Zuerst hatte uns meine Mutter in flagranti erwischt, jetzt mein Bruder. Ich schwöre, wenn mein Vater jemals durch diese Türen kommt und Sakura bei mir im Bett liegt, werde ich aus dem Fenster springen. Itachi fing an zu zählen. Ich drückte Sakura ein Kissen in die Hand und murmelte: „Ins Badezimmer.“ Sie nickte und hielt sich das Kissen vor den Körper, wir stiegen aus dem Bett und gingen zum Badezimmer. Itachi zählte die letzten Zahlen im Schnelldurchlauf. „fünfsechssiebenachtneunzehn.“ Wir hatten noch nicht mal die Hälfte des Weges hinter uns. Itachi schoss ein paar Fotos. Wir rannten den Rest. Ich bin mir sicher er hatte uns trotzdem noch erwischt. „Ich bring dich um!“, rief ich über meine Schulter bevor ich die Tür hinter uns zuschmiss. Er schoss ein Foto von meiner Hinteransicht. „Hab ich schon mal von dir gehört und ich lebe immer noch. Ich bin im Wohnzimmer wenn ihr mich braucht. Mama wird sich sicher freuen euch mal in Natura zu erleben.“ Er verließ mein Zimmer. Sakura und ich lehnten uns gegen die Wand. „Gibt es einen Weg ihm die Kamera zu klauen?“, fragte sie. „Nein. Während wir uns anziehen wird er die Kamera an seinen Laptop anschließen und meiner Mutter die Fotos per E-mail schicken. Ich kann nur hoffen, dass sie die einzige ist die die Fotos zu sehen bekommt...“ Ich stockte. „Oh nein...“ „Was ist?“, fragte sie. „Er wird die Fotos meinem Vater, meiner Mutter, meinen Tanten, meinem Opa und auch sonst jedem schicken, der an Weihnachten hier ist. Wir brauchen diese Fotos, sofort. Oder wir beide sind der Lacher für die nächsten Paar Wochen. Oder noch schlimmer. Er stellt die Sachen in seinen Blog und die ganze Welt bekommt meinen blanken Hintern zu sehen. Klasse.“ „Überlass das mir...“, sagte sie grimmig. „Das kann er vergessen.“ Sie ging aus dem Bad und zog sich in Windeseile an. Dann rannte sie runter. ~*~ Sakura POV Ich betrat das Wohnzimmer. Itachi saß auf der Couch und kopierte wohl gerade die Bilder von der Kamera auf seine Festplatte. „Rück die Kamera raus“, verlangte ich. „Nö. Keine Lust.“ „Rück die Kamera raus...“, sagte ich nachdrücklich. „Keine Lust...“ „Ok, dann kann ich Sasuke ja erzählen, dass du dich an mich rangemacht hast.“ „Erstens hab ich das nicht und zweitens würde dein Wort gegen meins stehen.“ Ich grinste kalt. „Und wem denkst du wird er glauben? Seiner Herzallerliebsten oder seinem Bruder, der gerade dabei ist private Bilder ins World Wide Web zu stellen?“, fragte ich. Itachi schwieg. Dann drehte er den Laptop in meine Richtung, markierte die kopierten Bilder und löschte sie. „Da! Zufrieden?“, fragte er. „Fast. Lösch sie auch aus dem Papierkorb und aus der Kamera.“ Ich konnte seinem Gesicht ansehen was er dachte. /Mann, so blöd ist die echt nicht/ Er tat was ich sagte. Ich ließ mir die Kamera von ihm geben. Keine Bilder mehr drauf. Gut. „Brav. Und jetzt hab ich eine Bitte an dich.“ „Ich bin nicht in der Laune dir eine Bitte zu erfüllen.“ „Das ist mir egal. Wenn du nicht willst, dass ich Sasuke meine Version von deiner Anmache erzähle, dann tust du was ich sage.“ Er schwieg. Dann fragte er unfreundlich: „Was willst du?“ „Sasuke ist krank und du gehst uns beiden auf die Nerven. Er sollte sich wenn möglich nicht aufregen. Geht schlecht wenn du da bist. Meine Schwester ist alleine zu Hause. Ich will, dass du auf sie aufpasst. Bis, sagen wir mal, Sonntag Abend.“ „Aha, sonst noch Wünsche?“ „Ja. Du bist ihr Lieblingsdesigner. Benimm dich und nimm wenn möglich ein paar Kleidchen mit. Sie liebt deine Klamotten.“ „Fein. Wenn´s weiter nichts ist...“ Wenn der wüsste. Serena würde ihn in seine eigenen Kleider stecken, da war ich sicher. Wenn ich Glück hatte bekam ich ein paar Bilder davon und die würde ich dann an Mikoto und den Rest schicken. Wart´s nur ab, Itachi. Du wirst leiden. ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)