Blood and Desire: Bittersweet von Sachie ================================================================================ Kapitel 24: Macht und Illusion ------------------------------ Unbemerkt beobachtete Itachi den brünetten Shinobi, zweifelte nicht, dass er derjenige war, der Sasuke vergewaltigt hatte. Der ihm solche Qual bereitete. Ausgelassen und gut gelaunt schwatzte er mit den Männern um sich herum, genoss eine Flasche Sake und machte nicht den leisesten Anschein von Reue. Er vergnügte sich, während sein Bruder mit der Schmach der Peinigung zu kämpfen hatte. Lautstark, zweifelsfrei angetrunken, verkündete der Fremde, dass er rausgehen wolle, um einen klaren Kopf zu bekommen. Und in diesem Moment hatte der Chunin einen Plan entwickelt. Es war ungewöhnlich für ihn, sich von Rache leiten zu lassen, jemand anderen für seine Taten büßen zu lassen, aber die Situation verlangte geradezu danach. Man hatte seinem kleinen Bruder misshandelt, hatte ihn entwürdigt und sich an ihm ergötzt. Vielleicht wäre es Sasukes Aufgabe, diesen Typen gleichermaßen leiden zu lassen, doch hatte ihn der Vorfall nicht weniger getroffen. Er war immer bemüht gewesen, dass es dem Kleinen gut ging, hatte sich immer um seinen Schutz gesorgt und er hatte versagt, hatte nichts dagegen tun können, obwohl er in der Nähe gewesen war. Wenn er nur ein wenig früher da gewesen wäre, hätte er es verhindern können. Der 23-Jährige war niemand, der sich lange mit seinen Fehlern beschäftigte, er versuchte aus ihnen zu lernen, und sie beim nächsten Mal zu vermeiden. Nur diesmal würde jemand anderes lernen und er selbst würde dafür sorgen, dass er sich nie wieder an anderen vergreifen konnte. Nachdem seine Zielperson das Teehaus verlassen hatte, folgte Itachi ihm unauffällig, hatte zum Glück schon für sein Essen bezahlt. Jedoch schlug er einen anderen Weg ein, kaum das sie draußen waren, huschte in eine Seitengasse und zog seinen Mantel aus, nahm ebenfalls das Stirnband ab. Nichts sollte ihn verraten und er trug keine Kleidung, auf der das Symbol seines Clans prangte, was durchaus von Vorteil war. Ein Rabe kam angeflattert und setzte sich auf den Deckel einer Mülltonne, starrte den Dunkelhaarigen regelrecht an. Es war einer seiner Raben, daran gab es keinen Zweifel, und während er seine Sachen sorgsam in einer dunklen Ecke verbarg, blickte er zu ihm. Er wusste, was er ihm sagen wollte, es konnte nur ein Grund für sein Verhalten geben und das setzte ihn unter Zeitdruck. Dabei war es genau das, was er für die Erfüllung seiner Idee brauchte. Ohne den Vogel noch eines Blickes zu würden, schritt er aus der Gasse, doch als er an ihm vorbei kam, flüsterte er ihm zu: »Lenkt ihn ab.« Die Krähe flog davon. Zwischenzeitlich war eine Zweite erschien und achtete darauf, dass niemand seine Kleidung entdeckte. Kluge Tiere, so konnte er sich voll und ganz auf den Ninja konzentrieren. Es dauerte nicht lange, bis er ihn gefunden hatte. Der Brünette hatte sich in einen Park verzogen, lehnte lässig an einem Baum und rauchte eine Zigarette. Nichts mehr ließ darauf schließen, dass er von Alkohol beeinträchtigt wurde. Wahre Kämpfer wussten, wie viel sie trinken konnten, ohne völlig umnebelt zu werden. Noch hatte er den Uchiha nicht entdeckt und das nutzte Itachi, atmete tief durch und ließ sich seine Hintergedanken nicht anmerken, als er den Weg entlang schlenderte. Seine Mimik war völlig untypisch für ihn, er wirkte verträumt, fast unschuldig. Und er spürte den neugierigen Blick der grünen Augen auf sich. Natürlich, seine Kleidung betonte seinen trainierten Körper, nicht zuletzt sein Netzoberteil musste anreizend wirken. Welch Kontrast zu seinem Auftreten, doch sein Plan schien zu funktionieren, als er nah an seinem Zielobjekt vorbei ging und am Handgelenk festgehalten wurde. Erschreckt wirbelte er herum, seine schwarzen Augen sahen alarmiert in die seines Gegenübers. Alles musste danach aussehen, dass er eine leichte Beute für eine Nacht sein würde. Und er wusste, dass es funktionierte, wenn er sich auf etwas verlassen konnte, dann auf sein schauspielerisches Talent. An dem Grinsen des anderen konnte er ablesen, dass er nicht abgeneigt war. »So spät allein unterwegs? Machen sich deine Freunde keine Sorgen? In der Dunkelheit können einige böse Kerle lauern, die nur darauf aus sind, jemanden wie dich in ihre Hände zu bekommen.« »Ich bin schon eine Weile alleine unterwegs, um die Welt zu entdecken. In dem kleinen Dorf, aus dem ich komme, passiert selten etwas Spannendes«, antwortete Itachi ahnungslos und zuckte mit den Schultern. Keine Freunde und Verwandten, die sich Gedanken machten, das musste doch verlockend klingen. Der Jüngere beschloss, ihn etwas herauszufordern: »Wobei Sie wie jemand aussehen, vor dem mich meine Eltern immer gewarnt hatten.« Ein tiefes, lautes Lachen erfüllte die Nacht. Immer noch hielt der Shinobi sein Handgelenk umschlossen und der Dunkelhaarige wehrte sich nicht gegen den Griff. »Nicht bei einem Engel wie dir. Aber was hältst du davon, wenn ich dir beweise, wie einfühlsam ich sein kann?« Die Falle hatte zugeschnappt! Itachi tat, als überlegte er noch einen Moment, aber dann nickte er zustimmend. Endlich ließ der andere sein Handgelenk los und deutete ihm, mitzukommen. Immer noch unwissend folgte er ihm, ihr Weg führte sie geradewegs zurück in ein Gasthaus, wo der Mann mit den grünen Augen ihn zu seinem Zimmer leitete. Die anderen Gäste beobachteten sie interessiert, besonders ein Blick schien auf ihnen zu haften. Aber er ignorierte es, konzentrierte sich ganz auf seinen Plan. Der Dunkelhaarige trat in den Raum ein, seine Beute folgte ihm und ein leises Klicken sagte ihm, dass die Tür verriegelt wurde. Nicht, dass er vorhätte, zu fliehen. »Setz dich doch. Möchtest du was trinken«, erkundigte sich der Ältere und deutete auf das Bett, das in dem Raum stand. »Nein, danke. Aber dürfte ich Ihren Namen erfahren?« Itachi musste sich bemühen, seine Stimme naiv klingen zu lassen, während er sich auf das Bett setzte und den anderen betrachtete. Noch war seine Zeit nicht gekommen, noch musste er so tun, als wäre er leicht für eine Nacht ins Bett zu kriegen. »Masaru«, kam die kurze Antwort, als Angesprochener sich neben den jungen Mann setzte und ihn aufforderte, es sich gemütlich zu machen. Damit schien er zu meinen, dass der Chunin sich hinlegen sollte, denn er drückte ihn sanft, aber unnachgiebig an den Schultern auf die Matratze, wobei er mit der freien rechten Hand den Haargummi entfernte, der seine rabenschwarzen Haare zusammenhielt. Während er das über sich ergehen ließ, bemerkte er aus den Augenwinkeln, dass er auf den Nachttisch gelegt wurde. »Entspann dich«, hauchte ihm Masaru ins Ohr, knabberte an seinem Ohrläppchen und küsste sich den Hals entlang. Itachi drehte sich fast der Magen um. »Verführst du viele Leute auf diese Weise?« fragte er, ließ sich nicht anmerken, dass er den Kerl am liebsten mit voller Wucht von sich gestoßen hätte. »Wieso fragst du?« hauchte er gegen den Hals des Jüngeren, leckte genüsslich darüber und biss leicht hinein. »Weil ich nicht nur ein Name auf einer langen Liste derer sein will, die du schon gehabt hast.« Ein ungeduldiges Seufzen ertönte, nicht wegen der Antwort, sondern wegen der Anspannung des Dunkelhaarigen, der somit verhinderte, dass ihm ein Knutschfleck gemacht wurde. »Du denkst zu viel nach, Kleiner ...« Masaru stoppte, hatte gerade vorschlagen wollen, dass er ihn auch knebeln könne, wenn er lieber sprach, als zu genießen, aber als er in die schwarzen Augen schaute, konnte man nicht mehr den unschuldigen, vielleicht verlegenen Blick erkennen, sondern nur noch kalte Berechnung. Itachi nutzte die Verwirrung, wunderte sich immer wieder, dass erfahrene Shinobi sich eine solche anmerken ließen, und drehte sich zur Seite, wobei er den Größeren mit sich zog und nun ihre Positionen tauschten. Mit einer Kraft, die der Mann mit den grünen Augen ihm niemals zugetraut hätte, hielt er dessen Hände auf die Matratze gepresst. Sein Gewicht hatte der abtrünnige Ninja so verlagert, dass der unter ihm Liegende seine Beine nicht bewegen konnte. Dunkle Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, doch er beachtete es gar nicht. »Vielleicht denkst du einfach zu wenig nach. Wieso sonst hättest du dich an einem Jungen vergriffen, der völlig erschöpft vom Training war?« Itachis Stimme klang ruhig, aber kalt, zornig, wenn man genau hinhörte. Eine gefährliche Mischung. »Ich hab keine Ahnung, wovon du sprichst!« »Sasuke Uchiha«, half der 23-Jährige dem anderen auf die Sprünge, war sich ziemlich sicher, dass er sich dumm stellte. Überlegenheit leuchtete in den grünen Augen auf, und die Erkenntnis ... gesiegt zu haben? »Soso, hat der ach so große Sasuke Uchiha es tatsächlich nötig jemanden anzuheuern, um mich umzubringen? Hat er nicht den Mut, mir selbst gegenüber zutreten? Oder hat er Angst, dass ich ihn nochmal durchnehmen könnte?« Das eine Wort betont er besonders genüsslich, als konnte er es gerade zu auf seiner Zunge schmecken. Ein hässliches Knacken ertönte, als Itachi den Griff seiner rechten Hand um das Handgelenk des anderen versteckte und es brach. Ein kurzer Schmerzensschrei ertönte und Masaru biss sich auf die Lippen, um ihn zu unterdrücken. »Wieso?« zischte der Uchiha bedrohlich, aber immer noch wirkte der Brünette unbeeindruckt, es schien fast so, als würde er etwas auskosten. Seinen Sieg über den Jungen, wie der Dunkelhaarige nach der Erzählung feststellte. > Masaru war vielleicht ein Gefangener Orochimarus, aber er genoss in dem Gefängnis, in dem er sich befand, gewisse Privilegien. Er war ohne Frage der Stärkste hier und niemand hatte es bisher geschafft, ihm auch nur das Wasser zu reichen. Er war einer der wenigen, die in der Lage waren, das Juin zu beherrschen, sich nicht in eine blutrünstige Bestie verwandeln lassen. Nicht, dass es ihn gestört hätte, er war schon immer jemand gewesen, der es liebte, Macht zu haben. Für ihn zählte einzig und allein, andere zu unterwerfen und selbst die Wärter hatten Respekt, wenn nicht sogar Angst vor ihm. An jenem Tag kam sein Meister persönlich in die Basis, wo sie untergebracht waren, wie immer begleitet von seinem Speichellecker Kabuto und seinem neusten Traumgefäß. Sasuke Uchiha. Orochimaru war der Einzige, den er wirklich anerkannte, denn er sorgte dafür, dass er seine Vorliebe regelmäßig auskosten konnte. Nicht Wenige, die die Schlange störten, wurden von ihm niedergemetzelt. Kabuto war einfach nur ein treues Hündchen, das ohne sein Herrchen nicht viel tun konnte und Sasuke ... der war noch ein Kind! Es hatte ihn nie interessiert, selbst von dem Sannin als neuen Körper erwählt zu werden, er war ganz zufrieden mit seiner Situation. Und ein treuer Diener, solange man ihn nicht an die Leine legte, was ihn fast wertvoll machte. Er hatte den jungen Uchiha schon gehasst, als er ihn das erste Mal gesehen hatte, er war arrogant und überheblich, nur weil er über ein Kekkei Genkai verfügte und aus einem großen Clan kam. Wenn dem nicht so wäre, wäre er ein ganz kleines Licht, das niemand beachten würde. Masaru selbst kam aus einem kleinen Ninjadorf und hatte sich seinen Respekt erarbeitet. Und jetzt bekam er die Gelegenheit allen zu zeigen, was für ein Schwächling dieser hoch gelobte Shinobi doch war, denn sie sollten gegeneinander kämpfen. In der Arena, die einen Großteil des Bauwerkes einnahm, in dem sie untergebracht waren, hatten sie sich einander gegenüber aufgestellt und er hatte nicht gezögert, das Mal des Fluches auf der zweiten Stufe freizusetzen. Sofort hatte er sich auf den Jüngeren gestürzt, der es seinem Bluterbe verdankt hatte, die Bewegung vorher zu sehen. Der Schwarzhaarige war herum gewirbelt und hatte mit seinem Schwert gekontert, ihm am Rücken getroffen, wo ein heftiger Schmerz explodiert war. Der Angriff hatte den Kampf beendet, bevor er überhaupt begonnen hatte, aber er war nicht tödlich gewesen. Er hatte auf den finalen Stoß gewartet, doch er war ausgeblieben. Gedämpft war die Stimme Orochimarus an sein Ohr gedrungen, dass er nie in der Lage sein würde, Itachi zu töten, wenn er ständig zögerte, seine Feinde zu vernichten. Nicht nur, dass er von einem Bengel vorgeführt worden war, er war noch zusätzlich erniedrigt worden, indem man ihm am Leben gelassen hatte. Und dafür würde er teuer bezahlen. < »Ich wollte dem Kleinen einfach mal zeigen, was es heißt, Macht über andere zu haben.« Itachi konnte es kaum glauben. Das war der einzige Grund, weswegen sein kleiner Bruder das alles durchmachen musste? Damit jemand anderes seine Machtgelüste spüren konnte? Er ließ sich seinen Schock nicht anmerken, sein Blick war ausdrucklos wie immer. Und blutrot. Kaum, dass der Ältere ausgesprochen hatte, hatte er sein Sharingan aktiviert. Masaru wollte noch etwas sagen, wollte sein Erstaunen zum Ausdruck bringen, dass sein Gegenüber ebenfalls ein Uchiha war, als eine Veränderung des Kekkei Genkai ihn vorab verstummen ließ. Die drei schwarzen Tomoe fügten sich zusammen und bildeten ein neues Muster, das an Krähenfüße erinnerte, Waffen, die die Ninja auf den Boden fallen ließen, damit sie sich in die Füße ihrer Gegner bohrten. Itachi hatte nicht vorgehabt, das Mangekyo Sharingan einzusetzen, hatte es nicht für nötig erachtet, doch nach der Erzählung hatte er dem Impuls nachgegeben. Er würde ihm zeigen, was es hieß, Macht über andere zu haben. Der junge Mann schloss seine Augen, und als er sie wieder öffnete, nutzte er die Macht seines linken Auges. Die Macht, des wohl stärksten Genjutsu. Tsukiyomi. Masaru befand sich in einer Welt aus totaler Finsternis. Kein Licht, nicht mal Schattierungen waren zu erkennen. Nur Schwärze. Er versuchte einen Schritt zu machen, war sich aber nicht sicher, ob es ihm gelungen war. Es schien, als würde er schweben. Er sah sich um, doch konnten seine Augen die Dunkelheit nicht durchdringen. Ist es das, was du wolltest? Er hatte eine Stimme gehört, die Stimme des Uchiha, der ihn reingelegt hatte. Doch er wusste nicht, woher sie gekommen war. Er drehte seinen Kopf von rechts nach links, schaute über seine Schulter, doch er war allein. Oder? Angestrengt schaute er hinter sich, war der Meinung, etwas gesehen zu haben, eine Unregelmäßigkeit in dieser unwirklichen Welt. Überrascht schrie er auf, als ein Rabe auf ihn zugeschossen kam, sich kurz vor ihm in ein Shuriken verwandelte und sich tief in seine linke Seite gebohrt hatte. Weitere Raben schossen auf ihn zu, verwandelten sich in Wurfwaffen und führten ihm weitere tiefe Wunden zu. Schützend hatte er seine Arme über seinen Kopf erhoben. Ist es die Art von Macht, die du dir vorgestellt hast? Der Shinobi sackte zu Boden, atmete ein paar Mal tief ein und aus. Kalter Schweiß lief über seine Stirn, aber so leicht würde er es diesem verfluchtem Uchiha nicht machen. Er rappelte sich wieder auf, die Wunden waren verschwunden und auch die Schmerzen hatten nachgelassen. Wenn das alles drauf war, zu dem er im Stande war ... Weiter kam er mit seinen Überlegungen nicht, denn ohne Vorwarnung schnellten Flammen aus dem Nichts empor, schlängelten sich an seinen Beinen hoch, umschlossen seinen Oberkörper, seinen Hals und seine Arme. Die Hitze war unerträglich, auch wenn sie seinen Körper scheinbar nicht verbrannten, sandten sie doch solche Schmerzen auf. Schreiend warf er den Kopf in den Nacken, blickte nach oben und stellte fest, dass die Welt nicht mehr nur Schwarz war. Über ihm schwebte ein riesiger roter Mond, gefärbt von dem Blut der Opfer, die ihn dieser Welt gefangen gewesen waren. Sein Licht hüllte die dunkle Welt in ein Rot, das nicht weniger Furcht erregend war. Die Macht, mit der über Leben und Tod gebieten willst? Wieder hörte er die Stimme, nur diesmal war sie ganz deutlich, sie klang weniger wie ein Echo, das von allen Seiten kam. Er richtete seinen Blick wieder nach vorne und was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Vor ihm stand der Dunkelhaarige, sein Blick war eiskalt, seine ganze Haltung würdevoll. Er war umgeben von Raben, die alle in seine Richtung blickten. Als wäre der junge Mann ihr Gebieter, als warteten sie nur auf seinen Befehl. Langsam schritt er auf seinen Gefangenen zu und mit jedem Schritt erschienen mehr Raben um ihn herum. Nur wenige Meter trennten sie beide noch, er konnte die gefühlstoten Augen deutlich sehen. Augen, die seinen Untergang bedeuten wollten, aber so leicht würde er sich nicht geschlagen geben. Masaru wollte sich befreien, doch die Flammen hielten ihn gefangen, brennende Fesseln, die nicht nachgaben, so sehr er es auch versuchte. Und dann sah er es. Die Reaktion, die er befürchtet hatte. Das Zeichen, worauf die Raben gewartet hatten. Sein Gegenüber hob den rechten Arm und deutete auf ihn. Die Vögel zögerten keine Sekunde, stürzten sich auf ihn und verwandelten sich in Shuriken, die ungewöhnlich tief in ihn eindrangen. Zeit und Raum lagen in dieser Welt in Itachis Hand und er nutzte es aus, machte aus den Minuten, die Masaru Sasuke gequält hatte, Tage, in denen seine Raben nur ein Opfer kannten. In der Wirklichkeit vergingen nur Sekunden, und als er seinen Blick von dem Shinobi löste, in dessen gebrochene Augen sah, wusste er, dass er sich nie wieder nach Macht sehnen würde. Er nahm sein Haargummi vom Nachttisch und band seine Haare wieder ordentlich zusammen, hatte das Mangekyo Sharingan schon längst wieder deaktiviert. In diesem Moment hatte er die Macht über Leben und Tod in der Hand und er wusste nicht, wie er sich entscheiden würde. ~~~ Da hätten wir ihn, den Höhepunkt der Geschichte ^^ Deswegen gibt es zwei Kapitel in einem, wie man an dem Titel vielleicht erraten kann. Mein Dank an dieser Stelle gilt Neko_Kitty_Me und Blacklucien für ihre lieben und süßen Kommentare ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)