Zimmermädchen? Zimmermann? von Laniechan ================================================================================ Kapitel 7: Bilder einer Ausstellung ----------------------------------- Kapitel 7 – Bilder einer Ausstellung Langsam trottete ich zwischen den Ausstellungsstücken hin und her und sah sie mir in Ruhe an. Das war echt der Wahnsinn, was Leute mit Farbe, Papier, Ton oder anderen Materialien zaubern konnten. Meine kreativen Gedanken überfluteten mich und ich hatte schon zigtausend Entwürfe im Kopf, die ich gern als Design verwenden würde. Ich war fasziniert von der Ausdrucksstärke der Skulpturen und Gemälde. Aber auch unkonventionelle Kunst wurde dort gezeigt. Deshalb sahen wir ebenso mit Bodypaint bemalte Models. Das war natürlich das Erste, was unserem kleinen Shun auffiel und sogleich fragte er mit einem verschmitzten Lächeln: „Warum machst du das nicht auch mal Tatsuro? Bei deiner tollen Figur könntest du doch glatt dafür herhalten.“ „Vergiss es, du kleiner perverser Zwerg. Das hättest du wohl gerne.“ Bei diesen Worten blies er die Wangen auf und sah mich gespielt verletzt an. „Du sollst dich doch nicht ganz ausziehen. Oberkörper reicht ja. Das sähe bestimmt toll aus.“ „Ich hab nein gesagt. Wenn es dir so gut gefällt, dann kannst du es ja auch machen. Den Körper dafür hast du schließlich.“ „Mal schauen. Vielleicht mach ich es wirklich.“, erwiderte er frech und streckte mir die Zunge raus. Ich lief einfach weiter und genoss die Ausstellung. Während wir durch die Gänge liefen, sah ich Keiji immer wieder verstohlen von der Seite an. Wieso musste dieser auch in legeren Klamotten so unverschämt gut aussehen? Das meine ich natürlich ganz objektiv. Es war nun mal nicht zu leugnen, dass er einer der attraktivsten Männer war, die ich je gesehen hatte. Sein umwerfendes Aussehen zog natürlich auch die Blicke der weiblichen Besucher auf sich. Völlig ungeniert starrten diese ihm hinterher und tuschelten hinter vorgehaltener Hand über ihn. Wenn die wüssten. Eine besaß sogar die Frechheit sich lasziv über die Lippen zu lecken. Flittchen! Hatte die denn gar kein Benehmen? Aber solche Tussen beachtete er eh nicht. Viel schlimmer fand ich dieses freundliche Lächeln, das er jedesmal aufsetzte, wenn ihm eine reifere Frau begegnete oder auch ganz junges Gemüse. Wahrscheinlich dachte er schon daran, wie er sie am besten für sein Onsen und Café begeistern könne und zog sie deshalb mal kurz mit seinem Lächeln in den Bann. Nur, dass mich bei jedem Zucken seiner Mundwinkel ein scharfer Stich der Eifersucht durchfuhr, war ganz gewiss nicht geplant gewesen war. Mit mir war es echt schon soweit gekommen, dass ich so etwas wie Eigentumsverteidigung betrieb. Als wieder so eine besagte Dame an uns vorbeikam und er sie herzlich anlächelte, konnte ich mich nicht mehr beherrschen und warf ihr einen Blick zu, der töten sollte. Dabei ließ ich noch ein Knurren hören, das aber so leise war, dass nur Keiji und Shun es hören konnten. Nachdem die Frau weg war und mich nur kurz irritiert angeschaut hatte, konnte ich ein leises Kichern hören. Shun lachte sich grad voll den Ast ab. „Tatsuro, das war zu köstlich. Jetzt weiß ich, warum Onii-chan dich immer Wölfchen nennt. Du hast ja wirklich geknurrt. Ich könnt mich totlachen. Die Frau hatte dir doch gar nichts getan. Ich hatte echt Angst, dass du ihr jeden Moment die Kehle durchbeißt.“ Mit blitzenden Augen sah mich dieser freche Zwerg von unten an. „Pass mal lieber auf, dass ich nicht gleich dich beiße…“, drohte ich ihm spielerisch und zog ihn an mich, um ihm ein bisschen Angst zu machen. „Jetzt ist aber genug mit dem Gekabbel. Wir sind hier schließlich in der Öffentlichkeit.“ „Na und?“, ertönte es gleichzeitig von uns beiden und wir brachen in schallendes Gelächter aus. „Ich schau mir mal da drüben noch was anderes an. Ihr könnt ja ruhig schon vorgehen, ich find euch bestimmt wieder.“ Zack, da war ich verschwunden. Dumm, wie ich war hatte ich ganz vergessen, wie groß das Gebäude war und vor allem weitläufig. In Nullkommanichts hatte ich es mal wieder geschafft, mich zu verlaufen und seufzend machte ich mich auf die Suche nach den anderen beiden. Hier links und dort rechts, dann noch ein paar Meter geradeaus. Geschafft. Doch nicht. Frustriert fragte ich mich, wo ich denn nun schon wieder falsch abgebogen war. Das war doch zum Verzweifeln. Mein Orientierungssinn war der eines Kühlschranks, obwohl wahrscheinlich hatte selbst dieser noch mehr Ahnung, als ich. In diesem Moment entdeckte ich eine offen stehende Tür. Sofort meldete sich meine wohlbekannte Neugier zu Wort und ich musste natürlich nachschauen, ob es dort nicht noch was zu sehen gab. Möglicherweise hatten sich dort ja ein paar Exponate versteckt, die zu wertvoll waren, um sie einfach so in der Öffentlichkeit zu zeigen. Durch diesen Gedanken angespornt, schlüpfte ich auch sogleich durch die Tür, nur um festzustellen, dass es in dem Raum stockfinster war. Na toll, wo war hier bloß der Lichtschalter? Ich ging immer weiter in den Raum hinein und hörte nur noch gedämpft, dass eine Tür ins Schloss fiel. Vielleicht hatte einer der Mitarbeiter mitbekommen, dass der Raum offen gestanden hatte und hat ihn vorsorglich abgeschlossen. Aber Moment mal! Dann war ich ja eingeschlossen! So eine Scheiße aber auch. Ich rannte in der Dunkelheit in die Richtung, in der ich die Tür vermutete und rüttelte an der Klinke. Tatsache. Abgeschlossen. Verdammter Mist. Vor mich hin fluchend, machte ich mich weiter auf die Suche nach einem Lichtschalter oder einer kleinen Lampe. Natürlich ohne Erfolg. Dann hörte ich es Rascheln. Na hoffentlich gab es hier keine Mäuse oder Ratten. Währenddessen in einem anderen Teil der Ausstellung. ‚Wo bleibt Onii-chan nur?‘, fragte sich der Kleinste von den drei Besuchern. Sein großer Bruder hatte sich vorhin mit den Worten verabschiedet, dass er Tatsuro suchen wollte und seitdem war schon eine halbe Stunde vergangen. Zu ihm hatte er nur gesagt, dass er sich weiter auf der Ausstellung umsehen und zur Sicherheit das Handy auf laut stellen sollte. Prima, dann konnte Shun nun endlich zu den Bodypaintern gehen und sich verschönern lassen. Die würden Augen machen. Schnell hatte der Kleine die gesuchten Aussteller gefunden. War ja auch nicht schwer, schließlich hingen überall Hinweisschilder mit Wegweisern. Man konnte es also gar nicht verfehlen, wenn man des Lesens mächtig war. Schüchtern fragte er, ob er auch bemalt werden dürfte und wurde sofort freudig aufgenommen. Nun musste er sich nur noch für ein Motiv entscheiden. Sollte es der Leopard werden oder doch eher etwas futuristisches? Da fiel die Auswahl natürlich schwer. Alles sah total interessant aus und er biss sich auf die Unterlippe. Wofür sollte er sich bloß entscheiden. Es sollte ja sowohl Onii-chan, als auch Tatsuro gefallen und da kam nur etwas absolut Phänomenales in Betracht. Lächelnd zeigte er auf eine Vorlage, die den Beiden bestimmt die Augen aus dem Kopf fallen lassen würde. Ich drückte mich weiter an die Wand und hoffte, dass es keine Ratten waren. In diesem Moment ging ein Licht an und ich seufzte erleichtert auf. Auf Keiji war doch immer Verlass. „Wusste ich es doch, dass ich dich hier finden würde. Du scheinst Schwierigkeiten magisch anzuziehen.“ Die kleine Stichelei nicht beachtend, lief ich in seine Arme. Kuschelnd drückte ich mich an ihn. Mir war grad völlig egal, ob er sich dabei etwas dachte oder nicht. Niemals würde ich zugeben, dass ich panische Angst hatte, allein in dunklen Räumen zu sein. Ich wusste selbst nicht, warum das so war, aber ich konnte es nicht ändern. „Wie kommen wir jetzt hier wieder raus? Ich vermute mal, dass du keinen Schlüssel hast, oder?“, fragte ich ihn hoffnungsvoll. „Nein, leider nicht. Ich bin dir nur gefolgt, als ich gesehen habe, dass du in der Tür verschwindest und kurz danach hörte ich das Schloss klicken. Wie du siehst, sind wir beide hier drinnen eingeschlossen.“ Hauptsache Keiji war auch da. Immer noch besser, als in der Finsternis allein hier umherzuirren. Wir suchten uns eine Ecke und ich kuschelte mich in seine Arme. „Was machen wir nun?“ „Warten. Irgendwann wird Shun uns schon vermissen. Mein Handy funktioniert hier drinnen nicht. Das hab ich schon ausprobiert. Wahrscheinlich sind wir hier in einem Funkloch oder so.“ Mich in mein Schicksal ergebend ließ ich mich an die breite Brust hinter mir sinken. Wenn ich schon ein Gefangener war, dann konnte ich es mir auch ruhig bequem machen. Soweit man steinharte Muskeln als bequem bezeichnen konnte. „Na Wölfchen, willst du schmusen?“ Er zog mich weiter auf seinen Schoß und ich legte meinen Kopf in seine Schulterbeuge. Er roch nach Rasierwasser und ich schnupperte genießerisch daran. Irgendeine teure Marke. Auf jeden Fall gefiel sie mir und ich hing an seinem Hals wie eine Klette. „Was machst du denn da?“ „Riechen.“ „Aha.“ Ich war immer weiter auf seinem Schoß rumgeklettert, um besser an seiner Haut schnuppern zu können. „Wölfchen.“, presste er zwischen den Zähnen hervor. „Du turnst da grad auf einer ganz bestimmten Stelle rum.“ „Oh. Ist mir gar nicht aufgefallen. Sieht schmerzhaft aus.“ „Und wer trägt Schuld daran? Das du mich in so einer peinlichen Situation sehen musst.“, grummelte er. Ich setzte mich plötzlich rittlings auf ihn und er schaute mich überrascht an. „Dann müssen wie eben für Abhilfe sorgen.“ Sein verdutzter Blick wurde sogleich weich, als ich meine Lippen auf seine presste. Verlangend küsste ich ihn und war mir der komischen Situation durchaus bewusst. Immerhin hatte ich gesagt, dass jeglicher intimer Körperkontakt vermieden werden sollte. Das hatte ich natürlich nur zum Selbstschutz getan, denn meine ungewollten, eindeutig erregten Reaktionen auf Keiji, waren mir nicht sonderlich hilfreich dabei, hetero zu bleiben. Doch nun hatte mich das Verlangen vollends im Griff, ob das am Rasierwasser lag oder an der eindeutig verführerischen Situation, vermochte ich nicht zu sagen. Immer weiter stachelten wir uns durch Küsse an und ich musste mich beherrschen, ihm nicht das Hemd vom Leib zu reißen. Hatten wir das nicht schon mal? Ach ja, im Onsen, da hatte ich auch schon so einen Mangel an Selbstbeherrschung gezeigt. Wie im Fieber knöpfte ich sein Hemd auf und legte seine Muskeln frei. Ein Schauer durchfuhr mich und ich resignierte. Ich gab dem Drängen meines Körpers und Herzens nach und lauschte einmal nicht auf meinen Verstand. „Wölfchen, was treibst du da? Bist du dir sicher, dass du weiter machen willst?“ Ich antwortete einfach nicht und arbeitete mich an seinem Hals hinab. Er legte seinen Kopf weiter in den Nacken, damit ich besser an seine Pulsschlagader kam. Dort pochte es und ich leckte mit der Zunge darüber. Sein Adamsapfel hüpfte unter meiner Berührung, als er hart schluckte. Ich saugte an der zarten Haut und sah fasziniert, wie sich dort ein roter Fleck bildete. Dieser würde natürlich nicht ewig bleiben, doch ich hatte das Gefühl, als hätte ich Keiji als mein Eigentum gekennzeichnet. Leichter Besitzerstolz erfüllte mich und ich fragte mich ernsthaft, ob ich als Baby vielleicht einmal zu oft auf den Kopf gefallen war. Grinsend fuhr ich die Linie seines Schlüsselbeins entlang und entlockte ihm so ein leises Stöhnen. Das klang doch schon viel versprechend. Ich knabberte an seinen Brustwarzen, die sich fast sofort aufrichteten. Abwechselnd lutschte, saugte oder kniff ich mit den Zähnen hinein und merkte, dass ihm das gut gefiel. Er rutschte ein Stück weiter an der Wand herunter und ich lag nun mehr oder weniger auf ihm. Anscheinend hatte er gemerkt, dass ich wirklich weitermachen wollte, oder er hoffte es zumindest. Frei nach dem Motto: Nimm, was du kriegen kannst! Ich widmete mich inzwischen seinem Bauchnabel und fuhr mit der Zunge hinein und drum herum. Seine Bauchmuskeln zogen sich dabei jedes Mal zusammen und ich beobachtete fasziniert die Bewegungen. Ich kniete mittlerweile zwischen seinen Beinen und hatte seine Hüftknochen erreicht, als er mit einem Stöhnen meinen Kopf wegriss. „Ich glaub wir sollten aufhören.“, keuchte er und sah mich mit verschleierten Augen an. Doch ich dachte gar nicht daran es zu beenden. Jetzt erst recht. Schlängelnd bewegte ich meine Finger an seine Hosenknöpfe und öffnete diese. Seine Boxershorts darunter, war schon mächtig ausgebeult und ich musste schlucken. Dieses Ding wollte ich….? Augen zu und durch! Jetzt brauchte ich auch keinen Rückzieher mehr machen. Langsam zog ich die Shorts nach unten und bekam große Augen. Man, war das ein Prachtexemplar, wie ich nicht ganz unneidisch im Vergleich, feststellen musste. Langsam küsste ich mich erstmal an den Innenseiten seiner Oberschenkel entlang, immer darauf bedacht, DIE Stelle auszulassen. „Wölfchen? Tatsuro?! Ah…!“, stöhnte er. Nun bewegte ich meine Lippen langsam in die Richtung, die ich von Anfang an angesteuert hatte. Meine Zunge schnellte vorwitzig hervor und berührte für nicht einmal eine Sekunde sein bestes Stück. Die Spitze war schon ganz feucht und ich leckte über meine volle Oberlippe. Das war ja höchst interessant, sobald ich auch nur in die Nähe dieser Stelle kam, zuckte sie vor Vorfreude. Langsam nahm ich ihn komplett in meinen Mund auf und ließ mich an dem steinharten Ding hinab gleiten. Natürlich hatte ich so etwas noch nie getan, denn ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich mich mal in so einer Situation befinden und es auch genießen würde. Mein ganzes inneres Selbst schien sich mit einmal um 180 Grad gedreht zu haben. Meine heterosexuelle Hälfte war in den am weitesten entfernt liegenden Winkel meines Bewusstseins gerutscht und ich vermisste sie nicht mal. Doch trotz dessen war ich mir der Situation, in der ich mich befand, durchaus voll bewusst. Allerdings quälten mich weder Gewissensbisse, noch machte ich mir unnötig Gedanken darüber, wie es danach mit uns weitergehen würde. Stattdessen widmete ich mich weiter meiner begonnenen Beschäftigung und brachte Keiji zum Keuchen. Dieser hatte genießerisch die Augen geschlossen und sein Mundwinkel zuckte rhythmisch mit jeder meiner Bewegungen. Wenn er den Mund nicht geschlossen hatte, war er leicht geöffnet und die Geräusche, die ihm entwichen, hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Der sonst immer so coole Keiji konnte ja richtig niedlich sein. Ach, was rede ich da? Das war höchst sexy. Immer wenn er sich auf die Lippen biss, um nicht laut aufzustöhnen, ging ein Kribbeln durch meinen Körper, das mich erzittern ließ. Als er fertig war, setzte ich mich auf und sah mich in der Dunkelheit um. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass ich nicht besonders viel sah. Ich erkannte die Umrisse von einem Tisch und einem Schrank. Viel war ja nicht in dieser Abstellkammer. Mein Rücken tat mir mittlerweile von der unbequemen Stellung weh, in der ich mich die ganze Zeit befunden hatte. Keiji hatte bisher noch nicht ein Wort gesagt und ich fragte mich, ob ich etwas falsch gemacht hatte. War das nicht das gewesen, was er gewollte hatte? Unsicher kroch ich zu ihm rüber. „Keiji? Alles ok?“ Keine Antwort. „Kei…ji?“ „Ja. Mit mir ist alles in Ordnung. Aber warum hast du das getan?“, fragte er tonlos. „Hat…es…dir…denn….nicht…gefallen? Hab ich mich ungeschickt angestellt?“ Von Zweifeln geplagt, dachte ich, dass das der einzige Grund dafür sein könnte, dass er so schweigsam war. „Nein. Durchaus nicht. Für einen Anfänger warst du sogar überaus gut. Aber, wie soll ich denn jetzt noch mit dir zusammenleben?“ Ich konnte mir den verzweifelten Ausdruck in seinen Augen bildlich vorstellen und war im ersten Moment entsetzt. „Das ist doch kein Problem. Zumindest sollte es keins sein…“, antwortete ich vorsichtig. Ich hatte so ein ungutes Gefühl, dass der große Hammer noch kommen würde. „Aber ich kann die Finger ab jetzt bestimmt nicht mehr von dir lassen. Nicht nachdem du DAS gemacht hast. So viel Selbstbeherrschung besitze ich nicht. Wenn ich dann weitergehen würde, dann würdest du mich hassen, weil ich dich ja doch irgendwie zwingen würde. Auch, wenn du etwas anderes behauptest. Du sagst mir doch immer wieder, dass du 100 % hetero bist und ich keine komischen Sachen machen soll. Auch, wenn ich der Meinung bin, dass du zumindest bi bist.“ Er zog ich mich an sich und kuschelte mit mir. Vertrauensvoll lehnte ich mich an ihn und antwortete ganz ernsthaft. „Ich könnte dich niemals hassen, egal was du machen würdest. Dafür…mag ich dich viel zu sehr. Ich spreche jetzt nicht von der großen Liebe, aber dieses Gefühl in meiner Brust lässt sich auch nicht auslöschen. Jedes mal, wenn dich ein Mädchen begehrend anschaut, spüre ich, wie sich mein Körper vor Eifersucht versteift. Auch, wenn ich es mir nicht gewünscht habe, lässt sich nicht leugnen, dass ich mehr als nur Freundschaft für dich empfinde.“ Das war eine sehr lange Rede für mich und kam einer Liebeserklärung so nahe, wie ich im Stande war, sie zu geben. Ich war noch nie der Typ für große Worte gewesen und hatte nur versucht so ehrlich wie möglich, meine Gefühle darzulegen. Eine Beziehung musste sich auf drei Dinge aufbauen: Ehrlichkeit, Treue und Vertrauen. „Wenn ich also mehr von dir verlangen würde, würdest du es dir gefallen lassen?“, fragte er skeptisch. „Wahrscheinlich.“ „Das reicht mir.“ Er drückte mich an sich und mich überkam ein Gefühl der Wärme, das es mich von innen heraus aufheizte. „Also…hm…sind…wir…jetzt…zusammen?“ Meine Stimme war immer leiser geworden. „Sieht so aus.“ „Meine Eltern werden ausrasten, aber ich muss es ihnen ja nicht gleich stecken, dass ihr bisher absolut normaler Sohn, ein Homo ist. Ich glaube, die würde glatt der Schlag treffen. Geschähe ihnen recht…“ Keiji antwortete zunächst nicht, aber ich spürte, dass er sich ernsthafte Gedanken über etwas machte. Womöglich dachte er, ich würde die Beziehung geheim halten wollen und überlegte nun, ob ich wirklich zu ihm stand oder ob das vorhin nur leere Worte gewesen waren. „Weißt du, wer es als erster erfahren muss? Shun!“, zerstreute ich die negative Stimmung. Wenn man vom Teufel spricht… Mit einem Knarren öffnete sich die abgeschlossene Tür und ein Blondschopf schaute durch den Türspalt. „Tatsuro? Keiji? Seid ihr hier drinnen? Wo sind die denn bloß?“, rief er in den Raum und schimpfte gleichzeitig, wie ein Rohrspatz. „Mit den beiden hat man aber auch nur Ärger. Erst lassen sie mich allein und sind dann auch noch spurlos verschwunden.“ Das war ja interessant, was der Zwerg so dachte. „Shun, wir können dich hören.“, meldete sich dann Keiji zu Wort. „Kommt ihr dann mal endlich hier raus? Mit euch beiden mach ich was mit, das ist nichts für meine zarten Nerven. Macht das ja nicht noch mal! Ich suche euch seit einer Stunde! Los ab jetzt!“ Der Kleine hatte einen Kommandoton angeschlagen, der mich so sehr an seinen Bruder erinnerte, dass ich lauthals loslachen musste. Auf dem Weg nach draußen bekam ich mich kaum noch ein und mir liefen schon die Tränen über die Wangen. „Was ist denn bitteschön so komisch?“, wurde ich entnervt gefragt und bekam bei dem strengen Blick gleich wieder einen Lachkrampf. „Was…hah…hahh….hahh…hast du eigentlich mit deinem Oberkörper gemacht?“, konnte ich ihn endlich fragen, als ich mich ein bisschen beruhigt hatte. „Chic, ne? Ich konnte mich nicht entscheiden und deshalb durften die Jungs aussuchen. Jetzt bin ich ein lebendes Kunstwerk. Nur schade, dass es heute Abend, nach dem Duschen futsch ist.“ Mir gefiel es auch richtig gut und ich hatte die Gelegenheit seinen sehnigen Körper eingehender zu betrachten. Anscheinend war ich schon wirklich auf dem anderen Ufer angekommen, wenn mir ein sechzehnjähriger Junge gefiel, dessen Oberkörper bemalt war. „Na, na Wölfchen. Wir wollen mal nicht fremd wildern. Auch, wenn er mein kleiner Bruder ist.“ Rot werdend wendete ich meinen Blick ab und sagte nur, dass es super aussah. Verständnislos schaute Shun von mir zu seinem Bruder und wieder zurück. Ganz langsam trat ein wissender Ausdruck in seine Augen. „Da hab ich nun wohl wirklich keine Chance mehr, was?“ Ich wurde feuerrot und nickte nur einmal kurz zur Bestätigung. *ich hoff es wird net adult ^^' hab es so wenig beschrieben, wie möglich...* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)