Zimmermädchen? Zimmermann? von Laniechan ================================================================================ Kapitel 10: Happy Birthday! - zensiert -------------------------------------- An die werten Freischalter: Ich offe, das geht jetzt so in Ordnung. Es soll auf keinen Fall adult werden, deshaln hab ich es ja nochmal korrigiert. Also, falls doch noch etwas nicht der Norm entsprechen sollte, wäre es nett, wenn sie mir sagen, was ich noch ändern muss. Danke. Für alle Nicht-Volljährigen. Viel Spaß mit dem 9. Kapi ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 9 – Happy Birthday! Shunsuke Seit einer Woche hatte ich schon nichts von Yuichi gehört. Nicht, dass ich ihn nicht sehen würde, das schon. Aber sobald ich den Raum betrat, tat er so, als ob ich nicht existierte. So langsam ging mir das an die Nieren. Immerhin wusste ich ja warum. Allerdings hätte ich ihm nicht zugetraut, dass er das Schweigen so lange aushalten würde. Blöderweise vermisste ich unsere Streitgespräche und ließ keine Gelegenheit aus, eine Reaktion von ihm zu provozieren. Irgendwie musste ich es doch schaffen, dass er wieder mit mir sprach. Heute Abend wollten wir wieder mal DVD bei uns schauen und ich zerbrach mir schon die ganze Zeit den Kopf, wie ich ihn aus der Reserve locken könnte. Ich musste mir etwas einfallen lassen, das konnte so nicht weitergehen. Wenn man vom Teufel sprach…. In diesem Moment klingelte es und ich flitzte, um die Wohnungstür zu öffnen. Vor mir stand natürlich Yuichi in voller Lebensgröße und ich musste den Kopf in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht schauen zu können. „Hi. Komm doch rein.“ „…“ Die einzige Antwort, die ich erhielt, war eine hochgezogene Augenbraue und ich musste meine aufkeimende Wut bezähmen. Der Typ sollte aufhören, mich wie Luft zu behandeln. Ich hatte mich schließlich schon tausendmal entschuldigt und eingesehen, dass meine Aktion einfach nur unmöglich gewesen war. Doch dieser Sturkopf hatte nur kalt gelächelt und mich weiter mit Nichtachtung gestraft. Er drängelte sich an mir vorbei, nachdem er die Schuhe ausgezogen hatte und sah sich suchend um. ‚Tja, Pech gehabt, mein Lieber, du bist meiner Anwesenheit gnadenlos ausgesetzt‘, dachte ich schadenfroh. „Keiner da, außer mir.“, sagte ich dann noch laut. „Willst du was trinken?“ Schulterzucken. Das war die erste Reaktion, die ich innerhalb einer Woche bekam, wenn auch gezwungenermaßen. Also machte ich mich auf den Weg in die Küche. Ich goss uns beiden ein Glas Eistee ein und gesellte mich zu ihm auf die Couch im Wohnzimmer. „Willst du mich jetzt für immer anschweigen?“, fragte ich ihn im Flüsterton. „…“ „Weißt du, dass das echt eine kindische Trotzreaktion ist? So bockig bin noch nicht mal ich an meinen schlechtesten Tagen.“ Wieder keine Reaktion. Seine Augen blickten einfach stur geradeaus und sperrten mich aus seinen Gedanken. Es war zum Verrücktwerden. „Komm schon, ich hab doch schon gesagt, dass es mir leid tut. Soll ich vor dir auf die Knie fallen und dich anflehen, mir zu verzeihen?“ „…“ Ich dachte schon, er würde wieder nicht antworten, als er es doch tat. Auch wenn mir nicht unbedingt gefiel, was er sagte. „Das wäre ein Anfang.“ Schauer rieselten über meinen Rücken, als ich mir bewusst wurde, wie sehr ich seine Baritonstimme vermisst hatte. „Du redest wieder mit mir.“ Das war das Einzige, das mir gerade einfiel und ich hätte mich selbst ohrfeigen können für so eine blöde Aussage. „Sieht so aus. Du schuldest mir noch eine Erklärung. Deine Entschuldigung nehme ich hiermit unter Vorbehalt an, aber was mich wirklich interessieren würde, ist warum du das überhaupt gemacht hast. Immerhin ist das doch völlig unter deinem Niveau.“ Seine Stimme war nicht mehr als ein lautes Flüstern und ich fand das beängstigender, als wenn er mich lauthals angeschrien hätte. Was ich auch verdient gehabt hätte. Doch diese leise Stimme sagte mir mehr als tausend Worte, dass ich ihn stärker verletzt haben musste, als ich mir bewusst gewesen war. Ich könnte mich immer noch für meine Blödheit schlagen, doch im Endeffekt änderte das nichts daran, dass ich Mist gebaut hatte. „Vorübergehende geistige Umnachtung?“, versuchte ich es mit einem Scherz, der mir bei seinem strafenden Blick jedoch sofort im Hals stecken blieb. „Ehrlich gesagt, weiß ich es auch nicht so recht.“, antwortete ich kleinlaut. „War dir meine Aufmerksamkeit wirklich so zuwider?“ ‚Nein, im Gegenteil.‘, war der erste Gedanke, der mich durchzuckte und gänzlich unvorbereitet traf. Stattdessen schüttelte ich wortlos den Kopf. „Hm…es hat mich verwirrt und wütend gemacht, dass du auf Knopfdruck plötzlich von Tatsuro auf mich übergesprungen bist. Schließlich hast du behauptet, du liebst ihn. Dann machst du dich so mir nichts, dir nichts an mich ran und bringst meine ganze Gefühlswelt durcheinander.“ Erschrocken blickte ich ihn an. Den letzten Teil hatte ich gar nicht sagen wollen, das war mir einfach so herausgerutscht. Draußen hatten sich dicke Gewitterwolken zusammengebraut und ich zuckte zusammen, sobald ich den Donnerschlag hörte. Wieso musste es jetzt auch noch anfangen zu gewittern? Ich konnte Blitz und Donner nicht ausstehen, um nicht zu sagen, ich fürchtete mich zu Tode. Zitternd drängte ich mich in meine Seite der Couch und war still. Wenn ich ganz ruhig sitzen blieb, ging es vielleicht schneller vorbei. Ich war vollkommen in meiner Panik gefangen, dass ich nicht mitbekam, dass Yuichi neben mich gerutscht war und einen Arm um mich gelegt hatte. „Scht. Ich bin ja da. Dir passiert schon nichts. Es ist nur ein harmloses Gewitter. Das ist gleich wieder vorbei.“ Er zog mich auf seinen Schoß und ich beruhigte mich langsam in seinen Armen. Er war meine rettende Insel. „Bist…bist du wirklich nicht mehr böse auf mich?“ Meine Stimme war nicht mehr als ein lautloses Flüstern. „Wie könnte ich dir jetzt noch widerstehen, wo du in meinen Armen zitterst. Aber mach so etwas nie wieder. Du musst mich ja nicht mögen, aber das hat wirklich wehgetan. Ich mag dich nämlich wirklich. Ich weiß selbst noch nicht wie sehr, doch noch so eine Aktion, würde dein ‚Partner‘ nicht ungeschoren überstehen.“ Zärtlich strich er über meine Wange und ich kuschelte mich noch tiefer in seine schützenden Arme. Bei jedem neuen Blitz fuhr ich zusammen und hatte Mühe nicht sofort nach einem Schlupfloch zu suchen. Stattdessen drängte ich mich noch näher an den warmen Körper hinter mir. So zusammengekauert fanden uns dann auch Keiji und Tatsuro. „Habt ihr das Kriegsbeil endlich begraben?“, wurden wir von dem Kleineren der beiden begrüßt. „Ich würde sagen, wir haben vorübergehend Waffenstillstand geschlossen.“, antwortete Yuichi sanft. „Gut. Dann können wir endlich mal in Ruhe DVD schauen, ohne dass es Verletzte gibt.“, brummte Keiji zufrieden und wir verbrachten noch einen schönen gemeinsamen Abend. Tatsuro Hibbelig wachte ich auf und flitzte in das Wohnzimmer. Dort standen schon auf einem Tisch meine Geschenke. In der Mitte thronte ein Kuchen, der mit 19 Kerzen geschmückt war. Wieso denn 19? Jetzt war ich verwirrt. Immerhin war heute mein 18. Geburtstag. Zögerlich nahm ich mir eine der Karten, die daneben lagen. Lieber Tatsuro, Herzlichen Glückwünsch zu deinem 18. Geburtstag. Den Kuchen habe ich selbst gebacken und ich hoffe er schmeckt dir. Dein Geschenk findest du in einem Karton in deinem Zimmer. Sei vorsichtig, wenn du ihn aufmachst. Es könnte etwas Zerbrechliches darin sein.  In Liebe dein Keiji Nun war ich wirklich neugierig. Vor allem, weil sich weder Keiji, noch Shunsuke in der Wohnung befanden. Doch trotzdem wollte ich vorher wissen, was der Blondschopf mir geschenkt hatte. Immerhin war er ja immer für Überraschungen gut. Neben dem Brief von Keiji lag noch ein weißes Kuvert, auf dem mein Name stand. Schnell öffnete ich es, da es nicht zugeklebt war und nahm eine zusammengefaltete Karte heraus. Ich hatte da so eine Vorahnung, was das sein könnte. Bodypaintgutschein Viel Spaß damit. Shun. Warum nur, hatte ich es gewusst? In stiller Verzweiflung schüttelte ich den Kopf. Der Kleine gab aber auch nie auf. Seitdem er als fest angestelltes Model für die Bodypainter arbeitete, lag er mir schon in den Ohren, dass ich es auch versuchen sollte. Zu jeder sich bietender Gelegenheit, kamen Kommentare, wie: „Das würde dir auch stehen“ oder „Das würde auf deinem Körper viel besser aussehen, als auf meinem. Ich bin viel zu schmächtig dafür.“ etc. Grinsend packte ich den Gutschein wieder in den Umschlag. Vielleicht probierte ich es doch einmal. Immerhin war es umsonst. Jetzt konnte ich es aber wirklich nicht mehr abwarten und wollte wissen, was mir Keiji geschenkt hatte. Ich ging in mein Zimmer und bekam erstmal einen tierischen Schreck, weil die Kiste zappelte. Schnell zog ich die Schleife auseinander, die die Pappschachtel mehr schlecht als recht zusammenhielt. Die wohl größten blauen Kulleraugen, die ich je gesehen hatte, blickten mich an und ich war auf der Stelle hin und weg. War das wirklich ein Wolf? Es sah immerhin so aus. Ich wurde herzzerreißend angewimmert und nahm ihn erstmal auf die Arme, um ihn zu streicheln. „Na, Kleiner, wurdest du einfach von Keiji in einen Karton gesperrt? Aber jetzt bist du ja wieder draußen. Hast du Hunger?“ Mit dem Welpen auf dem Arm machte ich mich auf den Weg in die Küche, um ihm was zu fressen zu besorgen. Anscheinend hatte Keiji schon für alles gesorgt, denn ich fand Welpenfutter und einen Fressnapf bereitstehen und tat ihm ein Portion hinein. Genüsslich futterte der Zwerg seine Ration und schmatzte vernehmlich dabei. Da schien es jemandem zu schmecken. Während ich noch überlegte, wie ich ihn nennen sollte, öffnete sich die Haustür und ein aufgekratzter Shun sprang mir entgegen. „Happy Birthday!“ Zack, da landeten seine Lippen auch schon auf meinen, ohne dass ich wirklich die Chance gehabt hätte, mich zu wehren. Er hatte bloß nicht daran gedacht, dass zu meinen Füßen immer noch der Möchtegernwolf saß und dass dieser etwas dagegen haben könnte, dass jemand sein neues Herrchen so plötzlich erschreckte. Knurrend zog er an Shuns Hosenbein und ich bekam mich vor Lachen kaum noch ein. Da hatte wohl jemand schon einen Beschützerinstinkt entwickelt. „Aus.“ Der tiefen Stimme gehorchte nicht nur der Welpe aufs Wort. Glücklich lächelnd drehte ich mich um. „Danke. Woher wusstest du, dass ich mir schon immer ein Haustier gewünscht habe?“ „Ich hab da so meine Quellen. Das ist übrigens ein Tschechischer Wolfhund. Du musst ihn streng erziehen, sonst tritt sein wölfisches Erbe zu Tage und er gewöhnt sich nicht an Menschen.“, erklärte mir Keiji. „Weißt du schon, wie du ihn nennen willst?“, fragte mich Shun aufgeregt. Ich schüttelte den Kopf und blickte fragend zu Keiji. „Was hältst du von Lobo?“ „Was heißt das?“, misstrauisch beäugte ich ihn. Ich hatte das ungute Gefühl, dass er sich über mich lustig machte. „Sag ich dir nicht. Schlags nach.“, grinste er mich an und ich knurrte. Blöder Idiot. „Mir gefällt’s. So Lobo, dann tu deinem Herrchen mal einen Gefallen und beiß den Idioten.“, flüsterte ich dem Hündchen zu und lachte. „Was hältst du eigentlich von meinem Geschenk?“, fragte mich Shun. „Machst du es? Biiiiitte?“ Wer sollte bei diesem Dackelblick noch nein sagen? Wenn meine Entscheidung nicht schon festgestanden hätte, dann wäre sie jetzt gefallen. „Ja, ich mach es du kleine Nervensäge. Du gibst doch sonst nie auf, bevor du deinen Willen nicht bekommen hast.“ Ich bückte mich um Lobo hinterm Ohr zu streicheln, was er mit einem freudigen Schnurren zur Kenntnis nahm. Seit wann schnurrten Hunde eigentlich? „Juchu! Dann kann ich die Jungs ja beruhigen. Die liegen mir ja schon seit Wochen in den Ohren, dass ich dich mitbringen soll. Du darfst dein Motiv auch selbst zeichnen, wenn du magst.“ „Aber keine Fotos.“ Das war die Bedingung. „Ich will aber eins.“, meldete sich da Keiji zu Wort. „Ich will aber nicht fotografiert werden!“, entgegnete ich heftig. Das war mein letztes Wort zu der Angelegenheit und störrisch funkelte ich ihn an. „Das werden wir ja sehen.“ Wenn einer einen Preis für das arroganteste Arschloch verdient hatte, dann er. Immer musste es nach seinem Willen gehen. Aber wenn er sich mit mir anlegen wollte, bitteschön, wir würden ja sehen, wer die Oberhand behalten würde. Der Tag ging natürlich viel zu schnell vorbei, so wie es eigentlich immer an Geburtstagen war. Meine Eltern hatten angerufen, mir gratuliert und sich erkundigt, wie es mir ging. Ich hielt das Telefongespräch so kurz wie möglich, da ständig neue Leute in der Leitung waren und anklopften. Ich wusste gar nicht, dass ich bei so vielen Freunden so hoch im Kurs stand. Aber anscheinend schien mir fast absolut jeder, den ich kannte, gratulieren zu wollen. Ehrlich gesagt, war ich froh, als das Telefon endlich Ruhe gab und ich mich unter die Dusche begeben konnte. Yuichi war auch schon wieder da und hatte sich mit Shun in meinem Zimmer verkrochen. Seitdem die beiden sich ausgesprochen hatten, waren sie ein Herz und eine Seele. Aus mir unerfindlichen Gründen fand ich das unheimlich, aber wenn die zwei glücklich waren, sollte es mir nur recht sein. Ich drehte den Wasserstrahl der Dusche auf volle Stärke und ließ das Wasser heiß an meinem Körper herabrieseln. Pfeifend (natürlich total schief) seifte ich mich ein. Lobo hatte es sich in seinem Körbchen gemütlich gemacht und schien mit sich und der Welt sehr zufrieden zu sein. Keiji hatte vorhin mal wieder mit einem Buch in seinem Lieblingssessel gesessen und war nicht ansprechbar gewesen. Das hieß, ich konnte mir mit dem Duschen viel Zeit lassen und musste mich nicht beeilen, weil einer der anderen vielleicht hineinwollte. Ich stand mit dem Rücken zur Tür und spürte nur auf einmal einen kalten Luftzug, der mich zusammenfahren ließ. Irritiert drehte ich mich um und sah in grüne Augen. „Ähm, eigentlich wollte ich allein duschen.“ Das Wort ‚allein‘ betonte ich extra, damit er mich auch ja verstand. „Ich kann doch aber viel besser deinen Rücken waschen.“, sagte er mit einem verruchten Grinsen, das sämtliche Alarmglocken in meinem Kopf schrillen ließ. Nee, Freundchen, so hatten wir nicht gewettet. „Das bekomm ich mit ein paar Verrenkungen auch hin.“ „So unsportlich, wie du bist, bezweifele ich das.“ „Grrr. Idiot. Warum kannst du nicht einmal machen, was ich will?“ „Das tue ich doch.“, erwiderte er unschuldig. „Dein Körper sagt mehr als tausend Worte.“ „Gleich gibt’s hier Wasserleichen!“ Ich wollte aus der Kabine verschwinden, als ich natürlich prompt ausrutschte und in seine wartenden Arme segelte. „Siehst du?“ Allein für diesen überheblichen Gesichtsausdruck würde ich ihn töten… Sanft rieben seine warmen Hände weiter meinen Körper mit Duschbad ein und ich musste meinen Körper dazu ermahnen, nicht jedes Mal wohlig zusammenzuzucken. Ich merkte, wie ich mich immer weiter entspannte und Keiji entgegenlehnte, damit er mich noch mehr verwöhnen konnte. Himmel, wenn das so weiter ging, fing ich bald an zu stöhnen. „Keiji…ich glaub…hah…wir sollten aufhören, wenn das hier…..hah, ja genau da…nicht in einer großen Sauerei enden soll.“ Meine Stimme war nun wirklich kurz vorm Stöhnen und ich zwang mich dazu, die Augen offen zu halten. „Macht nichts. Das Wasser wäscht doch alles wieder sauber. Komm schon, lass dich gehen.“, hauchte er in mein Ohr. Wer sollte sich bei dieser Samtstimme beherrschen? Um meine Selbstbeherrschung war es sowieso schon schlecht bestellt und das gab ihr den Rest. „Ah. Weiter runter“, stöhnte ich in seine Schulter, als er mit den Händen über mein Schlüsselbein fuhr. „Hier?“ Seine Hände kneteten sanft meine Brustwarzen, was mir Schauer der Verzückung über das Rückenmark jagte. Energisch nickte ich mit dem Kopf, um ihm zu signalisieren, dass er genau die richtige Stelle getroffen hatte. Langsam hatte ich Probleme mit dem Stehen, da meine Beine nachzugeben drohten und mir ständig schummrig vor Augen wurde. „Mein kleiner wilder Wolf.“ Ich spürte das Lächeln, als er an meinem Ohrläppchen knabberte und krallte mich in seine Oberarme. Er wusste, dass ich dort besonders empfindsam war und nutzte dies natürlich schamlos für seine Zwecke aus. Keuchend drängte ich mich an ihn, um seinen harten Körper an meinem zu spüren. Ich merkte, dass auch er sehr erregt war und bewunderte ihn insgeheim mal wieder für seine Zurückhaltung. Denn noch nicht einmal hatte er versucht, das Ganze weiter voranzutreiben. Bisher begnügte er sich mit Küssen, Streicheleinheiten und ein wenig ‚Handarbeit‘. Genau genommen hatte ich ja auch nichts dagegen, wenn wir weitergehen würden, das hatte ich ihm ja schon gesagt. Aber ehrlich gesagt, hatte ich auch schreckliche Panik davor. Ich hatte mich im Internet über die Praktiken von Homosexuellen informiert und war fasziniert und zeitgleich abgeschreckt gewesen. Ich meine, er konnte doch nicht wirklich in meinen …ok, das dachte ich lieber nicht zu Ende. In Sekundenschnelle waren mir diese Gedanken durch das Gehirn gezuckt und ich wurde jedoch von einer neugierigen Hand schnell in die Realität zurückgeholt. Diese hatte sich nämlich frech weiter nach unten bewegt und ich knurrte, weil ich fand, dass er meinen Brustwarzen nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Weil ich nicht die ganze Zeit untätig rum stehen wollte, ließ ich meine Finger auch auf Wanderschaft gehen, die jedoch sofort wieder eingefangen wurden. „Heute nicht. Jetzt will ich dich mal verwöhnen.“ „Aber…hah…du verwöhnst mich doch…ah…nicht da, daneben, ja genau da!…ständig.“, begehrte ich auf. Was er da mit seiner Zunge an meinem Hals tat, war höchst erregend. Das sollte er öfter tun. Meine Hände wurden über meinem Kopf festgehalten und er drängte mich immer weiter in Richtung Wand. Ich spürte die kalte Scheibe am Rücken, als er mich anhob und auf seine Hüften setzte. War zwar ein wenig unbequem, aber auszuhalten. Er ließ meine Hände los, nur um mich kurz darauf in einen heißen Kuss zu verwickeln, der mich fast ohnmächtig werden ließ. Seine Lippen pressten sich fest auf meine. Besitz ergreifend erkundete er zuerst die Konturen meiner Lippen, um kurz darauf, verlangend mit der Zunge dagegen zu stupsen. Seine Zähne gruben sich in meine Unterlippe und entlockten mir ein erschrecktes Stöhnen, das er sogleich nutzte, um in meinen Mund vorzudringen. Als ich einmal nicht aufpasste, saugte er plötzlich an meiner Zunge, was mich beinahe über die Klippe befördert hätte. Dieser Mann war ein Gott im Küssen! Immer fordernder drückte er seine Lippen auf meine. Mir war schon ganz schwindlig vor Lust und mein kleiner Freund stand schon seit einer ganzen Weile und sehnte sich nach Aufmerksamkeit. Die ihm natürlich auch ausführlich gewährt wurde. „Keiji, ich...“, keuchte ich zwischen zwei Küssen. Er strich mir mit der Hand über die Wange und ließ sie grinsend weiter hinunter gleiten. „Du glaubst doch nicht etwa, dass wir schon fertig sind?“ Ein fieses Grinsen hatte sich auf seine Gesichtszüge gelegt und mir schwante nichts Gutes. Er würde doch nicht? Doch seine Finger wanderten unaufhaltsam zu der Stelle, die ich fürchtete. Wie konnte ich ihn bloß davon abbringen? „Keiji, nicht, ich bin noch nicht soweit.“ Seine Finger strichen leicht darüber und ich verkrampfte unbewusst. Es hatte doch so gut angefangen. „Du willst wirklich nicht, oder?“ Fragende grüne Augen blickten mich an. Schuldbewusst schaute ich auf seine muskulöse Brust. „Es ist nicht so, dass ich nicht will, aber ich…“ Schweigend machte ich eine Pause. Das ich das jetzt laut aussprechen musste, war mehr als peinlich. „Huh…ich hab…Angst davor…“, wisperte ich. So, jetzt war es raus. „Ok, das verstehe ich. Ich hab schon gedacht, ich sei dir zuwider.“ Ich erblickte die gleiche Unsicherheit in seinen Augen, die auch mich quälte. „Nein. Ich mag dich wirklich, mit jedem Tag ein bisschen mehr.“ Sanft lächelte ich ihn an. Anscheinend musste ich sein Selbstbewusstsein doch ein wenig aufpolieren. „Du bist der sanfteste (Kuss)…liebste (Kuss)…zuvor kommenste (Kuss)…höflichste (Kuss)…sexyeste Typ, den ich kenne.“ Oh Gott, das klang ja fast, wie eine Liebeserklärung. Mich innerlich windend vor Scham, wurde ich über und über rot. „Das war das Schönste, was du je zu mir gesagt hast.“ Leicht küsste er mich auf den Mund und ließ mich nach unten gleiten. „Was machen wir jetzt damit?“, fragte ich. „Da fällt mir schon was ein.“ Oh ja. Mir auch. Grinsend machte ich mich ans Werk und bald ertönte das lustvolle Stöhnen Keijis in der Dusche. Shunsuke „Wer soll das denn aushalten? Können die nicht leiser sein?“, bescherte ich mich. „Das ist ihre Wohnung. Ich glaube, die können hier so laut sein, wie sie wollen.“ „Ich hab ja nichts dagegen. Aber das macht mich ungeheuer geil. Jedes Mal, wenn Tatsuro stöhnt, geht es mir durch Mark und Bein. Wie kann man nur eine so sexy Stimme haben? Ich muss mich ablenken.“ Mir diesen Worten schaltete ich den Fernsehkanal um. Vorher hatten wir einen Spielfilm gesehen. Aber diese typischen Katastrophenfilme Hollywoods langweilten mich zu Tode. Dann noch jedes Mal diese Prise Herzschmerz dazu und ein neuer Horrorstreifen war geboren. Dann doch bitte ein wenig Blut und Gemetzel, da passierte wenigstens noch etwas. Ich blieb bei einem Sender hängen, den ich in meinem Zustand besser nicht gewählt hatte. Aber ich wusste ja auch nicht, dass Tatsuro diesen Sender empfangen konnte. „Was schaust du dir denn an? Bist du nicht noch ein wenig zu jung dafür?“ Yuichis Stimme riss mich aus meinen erotischen Fantasien, in denen ich mich gerade auf dem Bettlaken verwöhnen ließ. „Ich hab schon wesentlich mehr angestellt, als das bisschen.“ „Oho, da spuckt aber einer große Töne. Warum interessierst du dich dann so brennend dafür?“, fragte er und deutete auf die zwei Akteure. Ich würde ihm bestimmt nicht auf die Nase binden, dass ich mir gerade uns beide an ihrer Stelle vorgestellt hatte. Soviel Selbstachtung besaß ich noch. „Interessiert mich doch gar nicht. Schau, der macht das ganz falsch. Wenn er an dieser Stelle die Zähne einsetzt, dann kann der andere doch gar keine Lust empfinden. Schließlich tut das weh.“ „Hm, manche mögen doch Schmerzen.“ Entsetzt schaute ich ihn an. Er meinte das ernst. „Ich finde es schöner, wenn es sanft zugeht.“, sagte ich bestimmt. In diesem Moment packte mich Yuichi an meinem langen blonden Zopf und drückte fast brutal seine Lippen auf meine. Mein ganzer Körper stand in Flammen und ich fragte mich, warum es mich so anmachte, dass er mir seine Männlichkeit dermaßen demonstrierte. Er nagelte meine Arme auf Tatsuros Bett fest und beugte sich über mich, um mich noch eingehender zu küssen. Das schwere Gewicht, das auf meinem Körper lastete, gab mir einen unheimlichen Kick. Ich fühlte mich gleichzeitig so verletzlich und zerbrechlich, wie geliebt. Yuichi hatte genau die richtige Mischung zwischen Dominanz und Unterwerfung gefunden, die mich in Ekstase versetzte. Verlangend knöpfte ich sein Hemd auf, um mit meinen Fingern über seinen harten Körper zu streichen. Er war nicht so muskulös, wie ich es sonst mochte und doch strahlte er eine männliche Anziehungskraft aus, die mich schwach und willig in seinen Armen werden ließ. In meinem Kopf explodierten Funken, als er mein T-Shirt einfach zerfetzte. Mit einem lauten Geräusch riss er es mir vom Körper, um diesen gleich zu erkunden. Die beiden ‚Schauspieler‘ waren inzwischen schon etwas weiter gegangen und der eine kniete hinter dem anderen. In Sekundenschnelle war sämtliches Blut, das vorher eventuell noch in meinem Gehirn gewesen war, in tiefere Regionen gesunken. „Yuichi.“, stöhnte ich. „Shunsuke.“, kam es auch von ihm in abhackten Stößen. Ich blickte ihn an und stellte fest, dass er noch fast vollständig angezogen war, bis auf das aufgeknöpfte Hemd. In Windeseile hatte ich ihm dieses abgestreift und ließ meine Finger an dem Reißverschluss seiner Hose auf und ab fahren. Dort hatte sich bereits eine mächtige Beule gebildet, die mich beeindruckt die Augenbrauen heben ließ. Er musste wirklich gut bestückt sein. „Gefällt dir, was du fühlst?“, raunte er mit zu. „Ja, und ich will noch viel mehr davon.“ Frech kam weiter! „Das kannst du gerne haben.“ Mit diesen Worten verschwand meine Shorts in einer der hintersten Ecken des Zimmers. Hoffentlich fand ich sie am Morgen wieder. Durch den Stoff der Hose massierte ich ihn gekonnt, was ihm ein lustvolles Stöhnen entlockte, in das ich mich sofort verliebte. Ich machte mich also daran, ihn immer wieder stöhnen zu hören, was mir mit ein paar geschickten Handgriffen auch gelang. „Hast du nicht gesagt, du bist erst 16?“ Für diese verschleierten Augen würde ich morden. „Ich bin auch erst 16. Aber wer sagt denn, dass ich mit 16 nicht schon ein paar Erfahrungen gesammelt haben darf?“ „Kleines Flittchen.“ Die Beleidigung milderte er jedoch sofort mit einem Lächeln ab. „Sei doch froh, dass du davon profitierst. Dann wollen wir dich mal richtig zum Keuchen bringen.“ Erwartungsvoll wurde ich angesehen. Ich drückte ihn in Rückenlage auf das Bett und innerhalb kürzester Zeit wand er sich unter mir. Ich hatte ihn gewarnt! Danach verschwand ich erstmal im Bad. Im Flur wurde ich aus schmalen Augen argwöhnisch von Lobo angeschaut. Er hatte mir anscheinend immer noch nicht so ganz verziehen, dass ich sein Herrchen erschreckt hatte. Aber ein wenig wunderte ich mich schon. Ich hatte Tatsuro immer für einen von der Sorte gehalten, denen es nichts ausmachte, wenn Tiere in ihrem Bett übernachteten. Anscheinend hatte ich mich getäuscht. Ich kraulte den Kleinen hinterm Ohr und hoffte, dass er mir den Überfall verziehen hatte. Die Augen fielen dem Welpen zu und ich machte mich auf Samtpfoten auf den Weg in Tatsuros Zimmer. Yuichi hatte sich auch schon bettfertig gemacht und erwartete mich einladend. Das ließ ich mir bestimmt nicht zweimal sagen und kuschelte mich friedfertig in seine Arme. Es dauerte keine fünf Minuten und ich war schon eingeschlafen. Somit sah ich auch nicht das zufriedene Lächeln Yuichis, als er die Lampe ausknipste und mich fest in seine Arme zog, als ob er mich nie mehr loslassen wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)