Wenn man sich in den Tod verliebt von XdramaX ================================================================================ Kapitel 10: 10.Kapitel ---------------------- joa mich gibts auch noch XD und nach Monate langer Funkstille habe ich langsam ein schlechtes Gewissen bekommen: scheiße du musst mal langsam weiter schreiben, doch meine Blockade blieb... doch wozu hat man seine Schwester im Geiste^^ Ich danke dir meine süße Mausi für die Inspiration, dieses Kappi ist ganz allein für dich mein kleines -leinchen *knutscha* **************** Nach dem Gewitter der Vergangenen Nacht bricht das Sonnenlicht nur stellenweise durch den tief hängenden Nebel. Die ganze Landschaft um den Landsitz von Athanasias neuer Familie sieht märchenhaft aus, durch das vielerleih gebrochene Licht, doch die 15-jährige selbst kann das Ganze Schauspiel nicht begutachten. Sie hat am Tag zuvor zu viele Zeitzonen überflogen und dann auch nur den ganzen Tag in der Schule verbracht, dass nun der Jetlag auf ihr lastet wie ein Fluch. Tief in einen Traum versunken von einem großen, starken Mann mit kurz geschorenen Haaren, der sie leidenschaftlich küsst liegt sie in ihrem riesigen Himmelbett auf dem Rücken und seufzt. Der Kuss fühlt sich so echt an und auch seine Berührungen auf ihrer Haut, dass es kein Wunder währe, wenn sie feucht werden würde. Eine Bedienstete kommt herein, marschiert an dem Bett vorbei, reißt die Vorhänge auf und öffnet das Fenster. Der Duft morgentlicher Luft in kombination mit Regen durchströmt das Zimmer. „Herrin Athnasia, Ihr kommt zu spät, wenn ihr nicht aufsteht!“ Mit einem unwilligen Murmeln dreht sich die Angesprochene auf die Seite und klammert sich an dem Bild ihres Geliebten fest, das allmählich verschwimmt. Ihr wird die Bettdecke weg gezogen. „Steht endlich auf, Herrin!“ Murrend erhebt sich Athanasia. Was hat sie gerade eigentlich geträumt? Es ist ein sehr schöner Traum von einem wahnsinnig anziehenden Mann gewesen, aber wer war er? Er kam ihr so vertraut vor. Andererseits: ist das nicht immer so in Träumen? „Nun zieht euch endlich an, Herrin, ihr kommt zu spät zur Schule!“, die Frau hebt die Tasche von Athanasia hoch und packt noch eine Flasche Wasser hinein. Dankend nimmt sie ihre Sachen und wirft noch einen Blick auf die Uhr über ihrer Zimmertür. Der Unterricht hat bereits begonnen. Sie flucht und rennt los. Natürlich kommt sie dann auch zu spät zum Unterricht. In ihrer Hektik hat sie sich mehr als nur blöd angestellt auf den Besen zu steigen und war dann auch noch zu tief über die Stadt geflogen, so dass sie vor lauter Nebel nichts mehr sehen konnte. Schnaufend rennt sie die Treppe zu ihrer Klasse hinauf und bleibt dann vor dem Raum stehen. Sie will erstmal zu Atem kommen, bevor sie die Tür öffnete. ** Die Klasse sieht sich verwundert an, als Kilian in seinem Redeschwall über die Geschichte ihrer Zivilisation inne hält und die Tür anstarrt. Kann das wahr sein? Er hat gedacht Helena hätte ihm gestern Abend ein altes Foto seiner Athanasia gezeigt und nur so getan als währe sie noch am Leben, zumindest dachte er das, als sie heute morgen nicht zum Unterricht erschienen war, doch nun sieht es anders aus. Vor der Tür herrscht unverkennbar ein ihm wohlbekannter Geruch. Athanasia muss dort stehen. Seine Hände beginnen zu zittern und sein gesamter Körper spannt sich an. Er muss sich wieder unter Kontrolle bringen. Wenn ihm das nicht gelingt würde er sofort, wenn sie den Raum betritt, auf sie zu stürmen. Die Klinke geht wie in Zeitlupe hinunter und er ist sich sicher, dass seine Schüler es sehen mussten, wie er sich für den Sprung bereit macht, doch stattdessen erstarrt er nur, als die Person, die vor dem Raum gewartet hat hinein kommt. Himmel, sie war noch immer so schön wie früher. Wenn nicht sogar noch schöner. „Entschuldigung, Professor“, beginnt sie und er saugt jeden einzelnen Ton ihrer Stimme ein wie eine Droge. „Ich befürchte ich habe den Jetlag.“ Er nickt, nicht fähig einen seiner Gedanken auch nur ansatzweise in Worte zu fassen. Doch schließlich nickt er. „Natürlich.“, meinte er. „Bitte nehmen Sie doch Platz.“ Er sieht sich um und überlegt wo sie wohl am beste Platz nehmen sollte, damit er sie auch ja schön betrachten könne, doch die einzigen freien Plätze sind nur noch ganz hinten. Er bemerkt aus dem Augenwinkel heraus wie Athanasia sich dorthin auf den Weg macht und fuhr ihr schnell dazwischen. „Nein, nicht nach hinten.“ Sie stockt und sieht ihn fragend an, doch er wendet sich nur einer Schülerin, die vor ihm sitzt zu. „Geh du bitte nach hinten.“ „Was? Aber wieso denn?“, fragt diese irritiert. Das ist eine gute Frage. Er wollte das auch gerade sagen und nach der nächsten verlangen, als ihm der rettende Einfall kommt: „Athanasia ist neu und sollte dort sitzen wo sie dem Unterricht am besten folgen kann.“, erklärte er kühl. Alle starren erst ihn, dann die Neue an. Der Gesichtsausdruck der Schülerin verdunkelt sich, doch sie steht auf und geht nach hinten. Athanasia setzt sich, auch wenn er ihr Unbehagen in ihrem Gesicht ablesen kann. Sie sagt trotzdem nichts, folgt noch immer Befehlen der anderen. Er betrachtet sie noch kurz, dann wendet er sich an seine Klasse. „Nun, möchte jemanden Athanasia vielleicht aufklären worum es gerade ging?“, fragt er in die Runde. Die Klasse zögert eine Weile, bis sich schließlich vereinzelt einige Arme heben. Athanasia beobachtet die gesamte Stunde ihren Lehrer. Er kam ihr bekannt vor. Sehr bekannt. Hatte er vielleicht eine Große Rolle in ihrer Vergangenheit gespielt? Bestimmt, er hatte schließlich so komisch reagiert, als er sie sah. Aber nicht nur das, ein eigenartiges Gefühl regt sich in ihr. Ein tiefes Gefühl, dass ein Kribbeln in ihrem Bauch auslöst und dann wieder… Ein schlechtes Gewissen? Kummer? Wo kam das her? Hatte sie ihm irgendwas angetan? Sie weis nicht was es ist, aber sie fühlt, dass sie etwas ganz schreckliches getan haben musste. Als ihre Blicke sich begegnen sieht sie so viel Liebe in seinen Augen, dass sie beschämt den Kopf senkt. Wie kann er mich nur noch immer lieben, nachdem was ich getan habe?, dieser Gedanke schießt ihr durch den Kopf noch ehe sie ihn kommen gesehen hatte und fragt sich auch sofort was das war. Es scheint ihr als würden Blitze aus Bilder durch ihren Kopf schießen. Es tut fürchterlich weh… Sie muss dringend hier weg. Als es zur Pause klingelt beeilt sie sich mit dem zusammen packen und will gerade den anderen hinaus folgen, als Kilian nach ihr ruft. „Athanasia, warten Sie bitte noch einen Moment.“ Sie zuckt zusammen und wünscht sich auf diese Stimme und seine Worte nicht mit einem Herzhüpfer zu reagieren. Sie dreht sich herum und fixiert sich auf ihre Zehenspitzen. „Konnten Sie dem Unterricht folgen?“ Kilians Schülerin nickt. „Es war ein wenig schwierig, aber ich denke ich habe es verstanden.“ Der Professor nickt ebenfalls. „Machen Sie bitte die Tür hinter sich zu!“, ruft er über ihre Schulter hinweg einem Schüler zu und kurz darauf fällt diese dann auch ins Schloss. Erschrocken sieht Athanasia hinter sich. Nun ist sie auch noch mit ihm alleine. Ihr wollen die Tränen kommen. Zwei große Hände lösen eine von ihren von dem Henkel ihrer Tasche und ein warmer Mund haucht ihr einen Kuss auf die Hand. „Ich bin so froh, dass du doch noch lebst…“, flüstert er und inhaliert ihren Geruch tief. „Ich kann Ihnen nicht ganz folgen, Professor.“, meint Athanasia. Ihre Stimme zittert leicht. Verzeih mir nicht, verzeih mir nicht, du musst mich hassen!, schreit eine Stimme in ihrem Kopf und dieses Mal sieht sie ein einzelnes Bild klar und deutlich vor ihr. Eine Spielkarte. Ein Kreuzbube. Ihr Magen zieht sich zusammen und sie beobachtet schweren Herzens wie er sich erhebt und sich dicht vor ihr auf baut. „Ich helfe dir dich zu erinnern…“, flüstert er und streicht ihr mit beiden Händen sanft über die Wangen und die Schläfen. Kilian… heult die Stimme in ihrem Kopf los und sie kann sich gerade so zusammenreißen um nicht dem Drang in ihr zu erliegen und in zu umarmen. Es ist auch gar nicht nötig es zu tun, er macht es selbst für sie. „Oh Athanasia…“, seine Stimme klingt so erleichtert, dass es sie nicht wundern würde, wenn er in Tränen ausbrechen würde und sie mit ihm. „Ich verspreche dir ich werde dich von jetzt an nicht mehr im Stich lassen. Nicht noch einmal.“, schwört er und nimmt wieder ihr Gesicht in die Hände um ihres zu seinem zu führen. Ja, küss mich…, fleht diese Stimme erneut, doch sie reißt sich los. „Ich muss jetzt gehen…“, erklärt sie hastig und türmt. Sie läuft schnell die Flure hinunter und lässt sich an einer Wand sinken. Was ist das nur? Ihr Herz flattert wie ein Schmetterling, doch gleichzeitig ist es so schwer als hätte sie irgendwas ganz wunderbares verloren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)