Es gibt eben doch Hoffnung von _Eisblume ================================================================================ Kapitel 1: Es gibt eben doch Hoffnung ------------------------------------- Paulinas Mutter saß am Bett ihrer Tochter und beobachtet sie. Die Brust von Paulina hebte und senkte sich langsam im Takt ihrer Atmung. Ihre Mutter hielt ihre Hand und redete sanft auf ihre Tochter ein. Seit über zwei Wochen lag Paulina jetzt schon im Koma. Und bis jetzt hatte sich noch keine Besserung eingestellt. Vor genau zwei Wochen fand man Paulina halb tot auf, sie war weil sie ihr Leben beenden wollte, aus dem 3.Stock eines Hauses gesprungen. Sie hatte einen Brief an ihre Eltern zurückgelassen, indem sie beteuerte wie leid es ihr tat und das sie nicht traurig sein sollten. Sie hielt den Schmerz einfach nicht mehr aus, sie wollte dem ein Ende setzen. „Liebeskummer, das schlimmste Gefühl der Welt.“ Zum Glück hatte man Paulina noch rechtzeitig gefunden, sonst wäre sie jetzt Tod. Für ihre Eltern ist ihr jetziger Zustand furchtbar. Seine Tochter jeden Tag so hilflos in einem so sterilen Krankenhausbett liegen zu sehen ist schrecklich. Immer wieder redete ihre Mutter mit leisen Worten auf sie ein, erzählte ihr von ihrem Tag und küsste sie zärtlich auf die Wange. Paulina, aber zeigte nie irgendeine Veränderung. Tag für Tag lag sie einfach nur da und bewegte sich nicht. Die Ärzte wussten nichts was sie noch tun konnten, so hieß es einfach hoffen und abwarten. Gerade als ihre Mutter mal wieder neben ihr saß, kam ein junger gut aussehender Mann ins Zimmer. „Verschwinde“, ging sie ihn sofort an. Er war der Grund für den Zustand ihrer Tochter und das würde sie ihm niemals verzeihen. „Bitte, lassen sie mich nur 10 Minuten mit ihr alleine“, flehte er sie an. „Du regst sie nur auf. Verschwinde!“, fauchte sie. „Ich bleibe so lange hier bist sie mich ein paar Minuten mit ihr alleine lassen“, behaarte er. Sie gab nach, sie war erschöpft vom Wachen an der Seite ihrer Tochter, sie wollte sich sowieso mal ihre Füße vertreten gehen. So ließ sie ihn mit ihrer Tochter allein. Der junge Mann ging auf Paulina zu und setzte sich neben ihr aufs Bett. Langsam strich er mit seiner Hand über ihre Wange. Sie zuckte leicht unter seiner Berührung. Plötzlich, aber brach er in Tränen aus und fing an zu schluchzen: „Paulina. Was hast du nur getan? Ich liebe dich doch, glaub mir. Wieso nur hast du das getan? Mensch, Paulina nur für dich hab ich mit Mia Schluss gemacht. Weil ich dich doch auch liebe. Es tut mir leid, dass ich es erst so spät gemerkt habe. Ich wollt es dir sagen doch es war zu spät. Paulina? Wach auf, bitte. Wieso nur hast du so was Dummes gemacht? Ich liebe dich doch.“ Irgendetwas wollte er tun, damit sie aufwachen würde. Er wusste bloß nicht was. Verzweifelt wie er war beugte er sich vor und näherte sich langsam Paulinas Mund. Vorsichtig berührte er ihn mit seinen Lippen. So wie Donröschen von ihrem Prinzen wach geküsst wurde, so wollte auch er Paulina erwecken. Doch es tat sich nichts. Langsam richtete er sich wieder auf und blickte sie traurig an. Mit hängenden Schultern machte er sich wieder auf den Weg das Krankenzimmer zu verlassen. Kurz bevor er die Türklinke berührte drehte er sich noch einmal um. Er könnte sehen wie sich Paulina plötzlich leicht bewegte und langsam die Augen öffnete. „Hannes?“, fragte sie mit zittriger Stimme. „Ja, ich bin hier.“ Schnell ging er zurück zu ihrem Bett und setze sich wieder neben sie und nahm ihre Hand in seine. „Es wird alles Gut, dass verspreche ich dir“, meinte er liebevoll zu ihr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)