PotC IV - The Chase After The Blue-Blooded's Treasure von Yami-No-Yuuki (Kampf zwischen Liebe und Tod) ================================================================================ Kapitel 1: Successful Escape? ----------------------------- Ein paar Worte vom Autor Ich konnte es einfach nicht lassen! Ja, ich musste einfach weiterschreiben, obwohl ich die anderen Fanfics auch noch zu Ende schreiben müsste, besonders die, die nahezu am Ende steht (Erinnere dich...) Aber nachdem ich motiviert genug war, ich Soundtracks von PotC gehört, ich Movie-Ausschnitte gesehen und eine weitere PotC-FF bis zum Ende durchgelesen hatte, musste ich meine Ideen endlich niederschreiben... Obwohl ich finde, dass dieses Chapter irgendwie misslungen ist, schätze ich... Trotzdem, viel Spaß beim Lesen, bitte hinterlast ein paar Bewertungen. Liebe Grüße, eure Ri-chan ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Chapter One. Successful Escape? 14. September 1742. London. Sie lag am späten Abend in einer dunklen Gasse nahe des Hafens der Stadt London. Es war Nacht und es goss in Strömen, als sie sich langsam vom harten Pflaster erhob und sich gegen eine Mauer hinter ihr lehnte. Etwas weiter entfernt hörte sie Männer fluchen und grölen, sie waren betrunken und schienen sich zu prügeln. Bis auf einmal Stille einkehrte. Ein lautes Scheppern. Einige Rufe, die von den Docks, das Rauschen des Wassers. Ab und zu einige Kanonen und Gewehre, die abgefeuert wurden, und Schreie derer, die von dessen Kugeln getroffen wurden. All diese Geräusche dröhnten in ihren Ohren. Doch Elaine kümmerte sich nicht darum. Sie spähte um die Hausecke, sah in Richtung Hafen. Sie hatte jemanden erwartet doch es war niemand da, niemand außer zwei Wachmännern, die sie ausschalten müsse, bevor sie das Schiff sicher betreten konnte. //Das sollte nicht weiter schwierig sein.//, dachte Elaine, denn erfahrungsgemäß waren Wachposten nachts nie so aufmerksam, wie tagsüber. Was sollte nachts auch passieren. Am Ende der Gasse, die in einer Sackgasse endete, standen noch einige Glasflaschen von ihren letzten Diebstählen herum. „Perfekt. Na dann mal los.“ Noch einmal sah sie sich um, lief dann leisen Schrittes auf das Schiff hinter den Wachen zu, verursachte allerdings ein lautes Scheppern, da sie ein paar Fässer umgestoßen hatte. //Phase eins abgeschlossen.// „Hey, was tut Ihr da?“ Zugleich eröffneten die beiden das Feuer. „Ihr Narren! Wollt Ihr mich etwa töten, Mister?“ Elaine zeigte auf einen der beiden und lachte herzhaft. „Dann versucht es doch!“ Siegessicher lockte sie die Männer in die Gasse, wo sie die Flaschen platziert hatte, lief bis zum Ende und drehte sich zu den Männern um. „Ihr werdet für Euer Handeln bezahlen!“ Doch als sie erneut beschossen wurde, sprang sie auf einige Weinfässer, hielt sich an einem Wandvorsprung fest und schwang sich mit ihrem Schwung über die Männer hinweg hinter sie, griff nach den beiden bereit gestellten Flaschen und schlug die Männer gleichzeitig damit nieder. „Das klappt auch immer wieder...“ Donnernd krachten die beiden zu Boden, worauf sie in die Hände klatschte. „Als ob sich eine Gascoigne einfach töten lässt. Ich bin nicht so ein naives Weib, wie meine geliebte Mutter, merkt euch das.“ Elaine ließ die bewusstlosen Männer hinter sich, nachdem sie sie ihrer Waffen, Wertgegenstände und Kleidung beraubt hatte. Endlich konnte sie sich unbemerkt auf das Schiff schleichen. Flink warf sie einen kurzen Blick auf die güldene Taschenuhr, die einer der beiden mit sich trug, bis Elaine diese ebenfalls an sich nahm. „Kurz nach Mitternacht, wie...dann wird der Tag meiner Flucht der frühe Morgen des fünfzehnte des Monats sein...“ 15. September 1742. London. Ohne eine Ahnung zu haben, welches Schiff sie da gerade betrat, machte sie sich daran, sich ein Versteck in diesem zu suchen. Elaine seufzte. „Da sind ja noch mehr von diesen unfähigen Wachmännern...“ Bevor sie das Schiff betrat, trat sie auf die Männer zu, schnippte ein, zwei Mal, auch noch ein drittes und viertes Mal, doch von den schlafenden Männern kam keine Reaktion. „Ausnahmslos das selbe unfähige Pack.“ Möglichst leise kletterte sie an einem Seil hoch, das das Schiff vom Abtreiben hinderte. Schon nach kurzer Zeit hatte sie Mühe, nicht ins eiskalte Wasser zu fallen, da das Seil die Haut ihrer Handinnenfläche ab rieb und mit jedem Zentimeter, den sie bewältigen musste, mehr und mehr schmerzte. Nach einigen Minuten hatte sie es geschafft, so dachte sie und griff mir ihrer linken Hand über den Rand der Reling, um sich hinaufzuziehen. Sie war zuversichtlich: einen der schwierigsten Teile ihrer Flucht hatte sie bereits hinter sich. Allerdings währte ihre Freude nicht sehr lange. Als sie an der Reling angekommen war, knarrte das Holz unbeschreiblich laut, dass Elaine hätte entdeckt werden können. Ein lautes Grunzen eines der Wächter und dessen noch immer andauernder Tiefschlaf verriet ihr, dass sie doch noch in Sicherheit war. Und doch musste sie Acht geben, nicht entdeckt zu werden. Gleichzeitig raubten ihr der Regen, der über der gesamten Stadt niederging, die scharfen Winde, die auf das Wasser peitschten und die Kälte, die sie am ganzen Körper frieren ließ, mehr und mehr ihre Kräfte, doch sie gab nicht auf. Es könnte ihre letzte Chance sein, zu entkommen, das wusste sie. Nichts und niemand sollte und konnte sie aufhalten, das zu tun, um ihr Überleben zu sichern, ein neues Leben anzufangen. Sie legte ihre zitternden Hände auf das vom Regen nasse Holz und drückte sich nach oben, wobei sie noch mehr Lärm verursachte, als sie über die Reling auf den Boden des Schiffes krachte. //Wird wohl doch nicht so leicht... hoffentlich hat mich niemand gehört, sonst bin ich geliefert!// Wider ihrem Erwarten war doch niemand, der sie hätte gefangen nehmen können. Allerdings erinnerte es sie daran, dass sie, egal auf welchem Schiff sie war und welcher Captain dessen Crew anführte, flüchten musste, sobald sie entdeckt werden würde. Solange sie sich auf britischem Boden und in den britischen Meeren bewegte, musste sie flüchten und wenn sie ins kalte Meer springen und bis zur nächsten Insel schwimmen müsste. //Eher lasse ich mich von irgendwelchen Kannibalen oder Tieren da draußen auffressen, als mich dem Königshaus zu stellen.// Alles um sie herum war dunkel geworden, kurz nachdem sie das einsame, verlassene, vielleicht sogar verflucht wirkende Schiff betreten hatte. Nicht mal mehr eine Öllaterne oder etwas der gleichen, die ihr ihren Weg erhellen konnte. Sie musste sich also auf ihren Instinkt verlassen, der nur auf das Überleben fixiert war. Plötzlich hörte sie eine tiefe Männerstimme. „Setzen Sie die Segel, wir müssen sofort nach Port Royal aufbrechen. Der König will, dass wir Cutler Beckett neue Waren und neue Informationen überbringen sollen.“ „Na super. Jetzt darf ich mich noch mit der Navy herumschlagen.“ Kurz bevor die Männer das Schiff betraten öffnete ich das Gitter zu den Frachträumen und kletterte hinein, immer darauf bedacht, dass sie weder gesehen, noch gehört werden würde. „Moment. Cuttler Beckett ist doch tot... oh nein. Wenn er den Untergang seines Schiffes überlebt hat, dann...dann...“ Mitten im Satz brach sie ab, da sie jemanden kommen hörte. //Wenn er wirklich noch am Leben ist, dann wird er mich töten lassen, sobald ich in Port Royal ankomme! Ich muss hier raus!// „Der Frachtraum ist bereits voll beladen, Sir.“ „Dann schließen Sie das Gitter! Machen Sie sofort alles bereit zum Ablegen!“ Doch es war zu spät, das Gitter wurde geschlossen und verriegelt. Bis sie wieder von außen aufgeschlossen wurden, gab es also kein Entkommen für sie. Wenn die Besatzung schlief und nur noch ein paar Männer wach waren, um das Schiff steuerten, öffnete Elaine die Kisten, wenn sie es mit ihren kaum vorhandenen Kräften konnte, was meistens leider nicht funktionierte. Also musste sie notgedrungen hungern. 19. September 1742. Irgendwo auf dem Atlantik. Ganze vier Tage war Elaine nun unterwegs. Noch hatte nicht einer den blinden Passagier entdeckt – wie auch, die Gitter zum Frachtraum wurden bisher nicht ein Mal geöffnet. Außerdem verhielt sich Elaine bisher ruhig, weil sie wusste, in welcher Gefahr sie schwebte. Sie hatte ich auf ein Schiff der Navy geschlichen, dass alsbald in den Hafen von Port Royal einlaufen und Lord Cutler Beckett übergeben werden würde. Beckett war ein wichtiger Mann in Port Royal. In der gesamten umliegenden Gegend hatte er die Gewalt über die Navy und hatte die Rückendeckung vom britischen König. Er war dessen Vertreter und hatte mehr Macht, als man es sich ein normaler Bürger vorstellen konnte. Wenn er könnte, würde er alle Piraten mit einem Schlag vernichten und sich die Weltherrschaft unter den Nagel reißen. Der Tag war angebrochen und Elaine konnte durch ein wenig einfallendes ein Fass mit Wasser finden und nach einigen Stunden Arbeit öffnen. Gleich wusch sie ihr Gesicht etwas, doch bevor sie einen Schluck nehmen konnte, begann das Schiff stark zu schwanken, worauf das einzige Fass Wasser umkippte und auslief, was sie hatte finden können. //Verdammt. Jetzt bleibt mir nur noch der Alkohol...//, dachte sie und trank etwas von dem Rum, welcher sie letzten Endes doch vor dem Tod bewahrt hatte. //Widerwertiges, abartiges Zeug. Allerdings bewahrt es mich vor dem sicheren Hungertod, also wozu beschweren..// Draußen tobte ein Sturm, soweit sie es hören und spüren konnte. Das Schiff schwankte stark, sodass sie sich an Kisten und Fässern festhalten musste, wenn sie gesichert waren und nicht durch den Laderaum rutschten. Fest stand aber, dass sie in diesem Raum fror, als wäre sie im Winter in die klirrend kalte Themse gefallen, wie es ihr im Winter 1730 schon mal passiert war. 23. September 1742. Vermutlich Port Royal. Vier weitere Tage später entdeckte Elaine endlich wieder das Tageslicht, als das Gitter geöffnet wurde und man begann, den Frachtraum auszuräumen, um das Schiff dann wieder nach London übersetzen zu können. Also hatte Elaine ihr Ziel erreicht. Sie war in Port Royal angekommen. Unglücklicherweise hatte sie noch nicht die Zeit, um sich zu Freuen. Zuerst musste sie nach draußen und sofort raus aus dieser Stadt! Sie wartete einen günstigen Moment ab und kletterte an Deck und versuchte zur Reling zu eilen, doch geblendet von dem starken Licht der hoch stehenden Sonne konnte sie nichts sehen. Bis sie Stimmen hörte, die sich näherten, stand sie da und hielt sich den rechten Unterarm vor die Stirn, um wenigstens etwas sehen zu können. Sie verstand nicht, was die Männer besprachen, auch war es ihr egal, sie wollte nur ihr Leben retten. Vor niemandem hatte sie so viel Angst, wie vor Beckett. Sicher war, würden die Männer sie sehen und sie fest nehmen, war sie dem Tode geweiht. Vielleicht sogar würde sich der Lord persönlich um ihren Tod kümmern, denn ihm war bekannt, wer sie war und warum sie sterben sollte. Schon seit Jahren wurde sie verfolgt; man trachtete ihr schon seit langem nach ihrem Leben. Sowohl in Britannien, als auch in dessen Kolonien auf der gesamten Welt. So zügig und gut es ging stieg sie auf die Reling und sprang ins Meer, denn am Steg waren schon wieder Männer, die auf dem Weg zurück zum Schiff waren, einige hatten sie gesehen, als sie das Schiff betreten hatten. „Hey, Ihr da! Stehen bleiben!“ hatten sie ihr nachgerufen, doch Elaine war kopfüber ins Meer gesprungen und in den Tiefen verschwunden. //Ich muss sofort die Stadt verlassen, bevor Beckett herausbekommt, dass ich hier bin!//, schoss es ihr durch den Kopf und tauchte in Richtung Steg, worunter sie sich hoffentlich erst einmal verstecken konnte, zumindest, bis die Dämmerung eintrat, in der Hoffnung, nicht gefunden zu werden. Doch ihre Hoffnungen wurden schnell zerstreut, als ich aus dem Meer auftauchte, nach Luft schnappte und sie direkt in das Gesicht eines Mannes sah... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)