Schattenläufer von -kira94- (Die Legende der Schattenelfen) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Schattenläufer 1. Buch: Die Legende der Schattenelfen Prolog In den alten Sagen und Legenden der Menschen erzählt man von einer mystischen Welt voller Geheimnisse. Viele von ihnen wurden niemals entdeckt, doch ihr Name zählte zu den wenigen bekannten. Auch wenn viele ihn schon vergessen hatten, erinnerten sich doch manche an Teramat. Es gab viele Geschichten über diese Welt, in der die Menschen vor Jahrhunderten lebten und sie schließlich verließen, weil sie nicht mehr stark genug waren um zu kämpfen. In diesen Sagen war Teramat ein blühendes Land, das dem Paradies auf Erden glich, aber es forderte seinen Preis, dort sein zu dürfen und oft bezahlte man mit dem Leben. Die grünen Wiesen, die klaren Seen und die rießigen Wälder, die sich über die Hälfte der Welt zogen, hatten niemals den Menschen gehört, sondern anderen Völkern, deren Heimat es war. Völker, die längst in Vergessenheit geraten waren, aber auch ein Volk, das sich mit all seiner Kraft in die Erinnerung der Menschen gebrannte hatte, um die Eindringlinge aus seiner Heimat zu vertreiben. Und es war mächtig, sehr mächtig. ein Volk, das sie damals in Angst und Schrecken versetzt hatte und nun als Drohung für die Kinder benutzt wurde, damit sie sich nachts nicht hinausschlichen. Denn man nannte sie auch, die , die im Schatten wandeln. Die Schattenelfen mit ihren ungeheuren Kräften, mit denen sie einen menschlichen Verstand spielend leicht in den Wahnsinn treiben konnten, so dass er seine eigenen Kameraden tötete. Und das alles geschah lediglich, wenn man ihnen in die Augen sah, diese schwarzen Augen, in denen sich die größte eigene Angst wiederspiegelte und langsam zur Realität wurde. Sie nannten diese fürchterliche Kraft Traumillusion, doch das war nicht der Grund, warum sie den Namen Schattenelfen trugen. In vielen Legenden erwähnte man Elfen als bösartige, kleine Biester, die einem aus Fleiß das Leben schwer machten. Das bezog sich auf die Elfen in dem Namen, doch der Schatten beschreibt eine weitere schreckliche Fähigkeit von ihnen. Die Schattenelfen konnten in jeden Schatten eintauchen und verschwinden. Sie konnten sich dadurch fortbewegen und so hatte es keinen Sinn zu fliehen, selbst wenn man ihren Augen entkam. Sie hatten die größte Gefahr in Teramat dargestellt. Zwar lebten sie nur in dem sogenannten Blutwald, aber dieser war groß und die Menschen brauchten Holz zum überleben. Viele Menschen erinnerten sich nur noch an dieses Volk, von dem sie in den alten Legenden erfahren hatten, die ihnen von ihren Eltern erzählt wurden. An die Welt selbst und die Völker dort erinnerten sich nur wenige und diese wenigen gaben ihr Wissen nicht weiter. Kapitel 1: Teramat ------------------ 1.Kapitel: Teramat Ich war schockiert, als ich die alte, staubige Schriftrolle laß, die ich gerade aus dem Regal gezogen hatte und ließ mich erst einmal auf einen Stuhl fallen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Eigentlich sollte das heute ein schöner Tag werden und nicht irgendeine Hororgeschichte über mein Volk. Ich war in die Bibliothek gegangen um meine Ruhe zu haben und ein paar Schriftrollen zu lesen, die mich gerade interessierten. Von mir aus auch irgendein Liebesgesülze, aber nicht so etwas!!! Ich seufzte und stand schließlich auf, um die Schriftrolle an ihren Platz zurückzubringen. Diese dummen Menschen! Sie wussten nichts über uns, aber erzählen so einen Unsinn! Ich meinte, wie sagten ja auch nicht, dass sie irgendwelchen brutalen Monster waren!!! Ich schob sie wieder hinein und ging zu dem Fenster. Es hatte einen hölzernen Rundbogen, in dem verschiedene Verzierungen eingeschnitzt waren. Mit meinem Zeigefinger fuhr ich einen Ast nach, der sich nach oben schlängelte. Ich kannte das Fenster hier in und auswendig, denn ich laß oft über dieses seltsame Volk, das sich Menschen nannte. In gewisser Weise bewunderte ich sie, aber es machte mich traurig, dass sie so schlecht über uns dachten. Ich konnte es nicht ändern, auch wenn ich es mir wünschte, Vergangenheit war nun einmal Vergangenheit. Aber in einem hatten sie wirklich Recht, Teramat war eine mystische und geheimnisvolle Welt. Es war hier wunderschön. Vor allen in meiner Heimat dem Blutwald. Auch diesen Namen hatte er von den Menschen bekommen, so wie seine Bewohner, die Schattenelfen. Aber für den Namen des Waldes waren wir nicht alleine Schuld. Auch die Wassernymphen hatten ihren Teil dazu beigetragen. Sie bauten im Blutwald viele Kräuter an, da manche von ihren Pflanzen im Schatten wachsen mussten und nicht in der prallen Sonne, wie es bei ihrer Insel der Falle war. Sie lebten in einem der zwei Meere, die wir Sturmbringer und Donnerschlag nannten. Diese beiden wurden durch eine rießige ebene in Form eines Blitzes getrennt, daher auch ihr Name, Blitzebene. Die Insel der Wassernymphen hatte bei meinem Volk keinen Namen, dieser war allein den Nymphen bekannt. Ich hätte danach fragen können, aber wahrscheinlich keine Antwort erhalten. Früher lebten hier viele Nymphen Stämme, wie Feuer, Wald und Wind und so weiter. Vor ein paar Jahrtausenden gab es hier sogar eine kleine Truppe von Trollen, doch diese hatten Teramat schon lange wider verlassen. Wir wurden immer weniger, vielleicht würden in ein paar Jahrtausenden niemand mehr hier leben, nicht ein einziger. Irgendwie zogen alle weg, verschwanden für ewig in den Portalen und kamen nie wieder zurück. Ich lächelte, als ich den Wal durch das Fenster betrachtete. Von hier aus konnte man wirklich die gesamte Westseite sehen. Die Sonnenstrahlen glitzerten auf den Regentropfen, die von gestern Nacht noch auf den Blättern der Bäume lagen. Die Bibliothek war eines der höchsten Gebäude unserer Stadt. Sie befand sich auf einer sehr alten Trauerweide, um die sich noch die Waldnymphen gekümmert hatten, als sie in diesem Wald lebten. Sie war ein Abschiedsgeschenk gewesen und befand sich nahe des Mittelpunktes des Waldes. Die ganzen Gebäude hier waren aus Holz und es war alt, sehr alt. Ich konnte mir nicht vorstellen diesen Wald je zu verlassen, außer wenn ich meine Freundin bei den Wassernymphen besuchte, aber selbst dann war er immer in Sichtweite. In die Heimat der Gnome ginge ich niemals, denn sei war weit weg, hinter fernen Bergen, hieß es. Ich starrte in die Leere und malte mir das Bild eines Gnoms aus. Lila oder grüne Haut, vielleicht waren sie auch grau oder hatten irgendeine andere Farbe, kleine Lebewesen, die uns ein wenig ähnelten mit ihren spitzen Ohren, die unseren haargenau glichen. Sie lebten überall, auf Bergen, Wiesen, Bäumen und auch unter der Erde. Ein schlaues Volk, das es liebte anderen Leuten Streiche zu spielen. Frech und flink. Sie besaßen keine großartigen Kräfte, so wie wir, die wir ein Teil des Schattens waren, aber sie waren stark, auf ihre eigene Weise. Ich wusste nicht, ob die Geschichten über sie wahr waren, aber auch wenn ich es gerne erfahren hätte, in ihre Heimat wollte ich nicht. Außerdem sollten sie nicht gerade gastfreundlich sein. Die Wassernymphen waren ihr genaues Gegenteil. Sie waren die einzigen ihrer Art, die noch in Teramat lebten. Sie erinnerten sich noch an die Kriege, die ihnen viel Leid und Zerstörung brachten, doch trotzdem waren sie freundlich zu allen und nahmen jeden gerne in ihre Mitte auf, solange man nicht nach ihren Geheimnissen suchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)