Twilight Reflection von -ShadowKissed- (Bis(s) sich die Mitternachts Sonne spiegelt.) ================================================================================ First sight of Reflection Part I -------------------------------- Disclaimer: Weder die Charaktere noch die Story gehören mir, genauso wenig verdiene ich damit in irgendeiner Form Geld XD (als ob mir dafür einer etwas zahlen würd). Alle Rechte usw. gehören Stephanie Meyer. Diese Spezielle Version der Geschichte gehört aller dings mir, und ist somit mein Geistiges (wenn auch sehr verwirrendes XD) eigentum. Also würde ich es sehr berüßen die Story nicht irgendwo anders wieder zu finden ^^ So nun viel spaß beim lesen, ich hoffe meine Story gefällt euch wenigestens ein bischen. -Gruß Akasha- Kapitel 1: First sight of Reflection Part I Ich schlug das letzte Kapitel von Sturmhöhe zu und legte mein Lieblingsbuch - welches mit den Jahren schon sehr zerschlissen aussah - vorsichtig in mein überfülltes Bücherregal. Schule. Und wieder einer dieser Tage, an denen ich mir wünschte ich wäre in der Lage zu schlafen. Schon bevor ich die Schritte meiner Schwester auf der Treppe hören konnte, ereilten mich ihre Gedanken. Hoffentlich zieht sie nicht wieder, diese alten ausgewaschenen Jeans an, ich muss zu ihr bevor sie, sich selbst an ihrem Kleiderschrank zu schaffen macht. Armes Kind, so schön, und so einen grauenhaften Modegeschmack. Sie seufzte leise in sich hinein. Alice. Ich schnaufte unmerklich. Meine elfengleiche Schwester, kam geschmeidig, wie eine Gazelle die Treppe zu meinem Zimmer hochgetänzelt. Ich hatte es nicht geschafft sie - in den über 50 Jahren in denen ich sie kannte - davon abzuhalten mich wie eine Modepuppe auszustaffieren. Man konnte ihr einfach nicht lange böse sein. Ein kurzes klopfen. Noch bevor ich antworten konnte, stand sie auch schon in meinem Zimmer. Einer der unzähligen Nachteile, mit einem Haufen Vampire zusammen zu wohnen. Privatsphäre – naja, mal davon abgesehen, das ich so oder so, all ihre Gedanken lesen konnte – keine Chance. Abermals seufzte ich, für menschliches Gehör, kaum hörbar, auf. Und beantwortete ihre frage mit einem leichten augenrollen, und dem blick zu meinem überfüllten Wandschrank. „Nun, tu schon was du eh nicht lassen kannst“ antwortete ich resignierend. Ein bezauberndes Lächeln, legte sich auf ihre schmalen elfengleichen Lippen. „Nun gut, dann wollen wir mal“ gespielt geschäftig krämpelte sie ihre Ärmel hoch. Von Alice ausstaffiert, kletterte ich geschmeidig aus meinem Volvo, und betrat mit meinem Geschwistern in langsamen Menschen gleichen schritten, das Schulgebäude. Wie ich es verabscheute, so langsam zu gehen, und sich ihren Bewegungen anzupassen, fast noch mehr als mit diesem Auto, zur High School zu fahren, klar mit dem Wagen, den High Way entlang zu rasen, den Wind in den Haaren zu spüren, hatte schon etwas sehr befreiendes, aber nichts im vergleich dazu selbst in übermenschlicher Geschwindigkeit durch den Wald zu rennen - wenn man es denn rennen nennen konnte. Die erste Stunde verging, ohne besondere Vorkommnisse - langweilig wie immer. Als Mr. Meyer uns, die Geschichte des Bürgerkrieges vorlas. Wie oft, hatte ich diese Geschichte in meinen 91 Jahren als Vampir schon angehört? Trotz meines messerscharfen Vampirgedächtnisses, konnte ich mir diese Frage nicht beantworten, einfach zu viele male, hatte ich diese Geschichte gehört - sie Carlisle Gedanken über die Vergangenheit sogar selbst quasi mitterlebt. So klar und deutlich waren seine Gedanken an diese Zeit gewesen. Nun, saß ich in der Cafeteria, und starrte auf das prallgefüllte Tablett, von Requisiten, auf meinem Tisch. Apfel, Bagel, etwas zu Trinken und, allerhand Nahrungsmittel, mit denen ich so, oder so nicht viel anfangen konnte, gedankenverloren zerbröselte ich den Bagel in meiner Hand, und mimte dazu gespielte Kaubewegungen. Das übliche Theaterspiel um möglichst unauffällig zu bleiben. Gedankenverloren, war ein interessanter begriff, wenn man bedachte, das ich alle Gedanken in diesem Raum lesen konnte. Ich blendete die meisten der Stimmen aus, teils aus Langeweile über die öden Gedanken, der meisten Schüler, teils aus Höflichkeit meinen Geschwistern gegenüber, denen ich zumindest ein wenig Privatsphäre zu gönnen versuchte. Die meisten Gedanken drehten, sich um den neuen Schüler, der heute auf die Schule gekommen war. Wenn es um menschlichen Gedanken ging, hatte ich schon alles gehört, der Aufruhr um den neuen Schüler war so ermüdend und berechenbar wie, die meisten ihrer Gedanken. Ich hatte sein Gesicht schon zum wiederholten Male aus allen Blickwinkeln ihrer Gedanken gesehen, nur ein ganz gewöhnlicher etwas schlaksig wirkender Junge. Egal wie sehr ich es auch versuchte, ihre Gedanken auszublenden, die meisten konnte ich dennoch hören. Rose, dachte wie immer über ihre Schönheit nach. Verglich sich mit anderen Schülerinnen. Und grinste dann selbstzufrieden in sich hinein. Oberflächlich wie immer. Emmett dachte angestrengt, über sein letzes Match gegen Jasper nach, und analysierte seine Fehler. Emmetts Gedanken waren mir mit die liebsten, ich liebte meinen kleinen Bärenbruder, seine Gedanken waren so schön einfach und ehrlich, das was er dachte sprach er auch aus, so hatte man auch nie ein schlechtes Gewissen, wenn man in seinen Gedanken las. Jasper litt wie immer, in Gegenwart von so vielen Menschen. Ich sah ihn mittfühlend an, und sofort spürte ich eine Welle der Erleichterung als er mich ansah. Typisch Jasper, er mochte es nicht wenn ich mich um ihn sorgte. Alice Gedanken drehten sich um Jasper, die sorgen war ihr deutlich anzusehen, selbst wenn ich nicht Gedanken lesen könnte, hätte ich es ihr angesehen. „Wie macht er sich“ fragte sie mich und schaute dabei kaum merklich in Jaspers Richtung. Ich lächelte sie beschwichtigend an, und schraubte dabei so langsam wie möglich meine Limonadenflasche auf. Erleichtert dass ich ihr nicht antworten musste. Ich log sie nicht gerne an, aber was sollte ich ihr sagen? Das ihr Gefährte sich gerade vorstellte das Junge Mädchen, welches eben an uns vorbei lief, bis auf den letzen tropfen ihres köstlichen Blutes leerzutrinken. Wohl kaum. Ich mochte es nicht meine kleine Schwester leiden zu sehen. Unwillkürlich spürte ich selbst den trockenen Schmerz in meiner Kehle, ich unterdrückte den Durst so gut es ging, was gar nicht so einfach war mit seinen Gedanken in meinem Kopf. Ich funkelte ihm einen kurzen aber bestimmenden Blick zu, und er nickte entschuldigend. Beschämt flüsterte seine Stimme ein leises „Sorry“ in meinem Kopf. Ich lächelte ihn beschwichtigend an, und kippte dabei unmerklich einen schluck meiner Limonade in den Blumentopf neben mir. Die arme Pflanze, das nächste mal sollte ich Wasser kaufen, dachte ich kurz bevor Alice Gedanken mich unterbrachen. Du sollst mich doch nicht anlügen Bella. Sprach sie empört in meinen Gedanken und schaute mir leicht beleidigt in die Augen. Ich zuckte entschuldigend mit den Schultern. Mein Blickaustausch mit Jasper war ihr also nicht entgangen. Ich wusste dass sie recht hatte. Wir mussten zusammenhalten, Alice und ich. Die Freaks unter den Freaks. Eine Gedankenleserin und eine die in die Zukunft schauen konnte. Aber ich mochte es nicht den besorgten Ausdruck in ihren Augen zu sehen, viel zu sehr liebte ich meine kleine verrückte Schwester. Alice seufzte leise, schaute kurz in meine, dann in Jaspers Richtung, blickte ihn kurz aufmunternd an und verschwand dann mit ihrem Tablett in den Händen um ihre Requisite verschwinden zu lassen. Isabella Cullen. Als ich meinen Namen hörte drehte ich mich reflexartig zu der Stimme um die sie in Gedanken gerufen hatte. Ich musste mich stark beherrschen ihm nicht ein Bella Cullen entgegen zu pfeffern. Wann werden sie es endlich lernen? Genervt verdrehte ich unwillkürlich die Augen, um im Bruchteil einer Sekunde in ein paar Smaragd Grüne Menschenaugen in einem blassen Oval förmigen Gesicht zu blicken. Ich kannte dieses Gesicht, auch wenn ich es bisher noch nicht selbst gesehen hatte. Der neue Schüler, Edward Swan, der Sohn der Polizeicheffin, der vor kurzem hier her gezogen war. Edward, dachte ich kurz nach. Ein ungewöhnlicher Name für einen Jugendlichen. Es dauerte einen Moment bis ich bemerkte das es nicht er war der meinen Namen gedacht hatte. Die ist so wieso unerreichbar, hörte ich seine weiteren Gedanken. Erst jetzt erkannte ich die Stimme. Mike Newton, ich verzog leicht genervt das Gesicht bei dem Gedanken an ihn. Wie lange war es her, das er mir ständig wie ein läufiger Golden Retriever hinter her gelaufen war. Auch heute war es noch schwer seinen ständigen Annäherungsversuchen aus dem weg zu gehen, eigentlich ein netter Kerl, aber allein seine Gedanken machten es mir schwer Mittgefühl für ihn zu entwickeln. Eine Zeit lang wünschte ich, ich könnte ihm sagen was ich bin, nur um sein Gesicht zu sehen. Bei der hast du keine Chance, dachte er verbittert weiter. Ob ich dem armen Mike wohl einen Korb zu viel verpasst hatte. Ich verstehe nicht warum Angela ihn so ansieht, oder Jessica. Jessica das neue Objekt seiner Begierde, welches aber nur Augen für den neuen zu haben schien, hatte er sich als neues Ziel auserkoren, nachdem all seine Bemühungen mir den Hof zu machen gescheitert waren. Er teilte ihm die üblichen Geschichten über meine Familie mit, also musste er nach uns gefragt haben. Aber er scheint ein netter Kerl zu sein, und seine neue Beliebtheit bei den Mädchen, scheint auch nicht ganz unnütz zu sein, vielleicht ganz praktisch um mit Jessica ins Gespräch zu kommen, immerhin habe ich zwei Kurse mit ihm. Ich versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren, um ihre Gedanken über diesen langweiligen Tratsch aus meinem Kopf zu verbannen. Ich dachte kurz über die Bücher nach, die ich in der letzen Zeit gelesen hatte, hm .. Edward, ..wirklich ein ungewöhnlicher Name dachte ich kurz, bevor Emmett mich wieder aus meinen Gedanken riss. „Und was hat er dem Swan Jungen über uns erzählt“, fragte er in einem leisen Zischlaut, für Menschen unhörbar. „Das übliche nichts besonderes“, gab ich leise zurück und grinste meinen Bärenbrüderchen verschmitzt an. Enttäuschung machte sich in seinem Gesicht breit. „Schade, eine Horrorgeschichte wäre viel lustiger gewesen“, gab er enttäuscht zu. Typisch Emmett. Ich versuchte mich wieder auf die Gedanken des neuen Jungens zu konzentrieren. Was dachte er über die ungewöhnlich hellhäutige Familie? Ich war dafür zuständig, den anderen bescheid zu sagen, falls jemand verdachte schöpfte, so das wir uns rechtzeitig zurückziehen konnten, sollte Gefahr bestehen, das jemand unsere wahre Identität aufdecken würde. Ab und zu passierte so etwas leider, es gab Menschen mit ausgeprägter Fantasie, aber meist lagen sie falsch mit ihren Vermutungen, doch Vorsicht war besser als Nachsicht. Und so hatten wir die Chance uns rechtzeitig zurückzuziehen, bevor sich ihr verdacht bestätigen konnte - nur eine gruselige Erinnerung, nichts weiter, Menschen vergaßen schnell… Aber da war nichts, kein einziger Gedanke. Als wäre er gar nicht anwesend. Komisch, war er gegangen? Aber Mike sprach immer noch mit ihm. Leicht verwirrt schaute ich zu dem Jungen mit dem ungewöhnlichen Namen um zu überprüfen warum mein sonst so gutes „besonderes Gehör“ nicht zu funktionieren schien. Es war merkwürdig und sehr irritierend zu gleich, sonst war es eigentlich nicht nötig, ihrem Gebrabbel zuzuhören. Abermals bliebt mein Blick an seinen großen Smaragd farbenen Augen hängen. Er saß genau dort, wo er vorher auch gesessen hatte, und musterte mich fasziniert mit seinen Smaragd farbenen Augen. Eine natürliche Reaktion dachte ich, da Mike ihm immer noch schmutzige Unwahrheiten über unsere Familie erzählte. Ich musste mich beherrschen, um das aufsteigende Knurren aus meiner Kehle zu unterdrücken. Mike Schmike, dachte ich kurz und musste über mich selbst lächeln. Doch noch immer konnte ich keinen Gedanken von ihm hören. Verlegen drehte er den Kopf weg und vertiefte sich wieder in die Unterhaltung mit Mike, um von dem peinlichen Moment, eine Fremde anzustarren zu flüchten. Sein Blick war so unergründlich, das es mich bald in den Wahnsinn trieb. Was dachte er, war er fasziniert, wie alle anderen die uns begegneten? Hatte er den unterschied zwischen ihrer Art und der unseren bemerkt. Ja, wir waren schön für sie, schön für unsere natürliche Beute. Was dachte er, ich konnte einfach nicht verstehen warum ich seine Gedanken nicht lesen konnte. Stimmte etwas nicht mit mir? – Naja außer der Tatsache ein Freak unter Vampiren zu sein. Ich versuchte noch konzentrierter zu zuhören, ließ alle Stimmten die ich sonst zu blockieren versuchte in meine Gedanken fließen. Hm,..ich frag mich ob er auf Sport steht, ich könnte ihn zu einem Football spiel einladen. Dachte Jessica Stanley und musterte Edward Swan dabei interessiert. Wie diese Zicke ihn anstarrt, reicht es nicht dass ihr die ganzen Jungs der Schule sabbernd hinterher laufen. Dachte meine beste Freundin Lauren Mallory gehässig. Wie ich es hasste in ihren Gedanken zu lesen, wenn Gedanken töten könnten hätte sie mehr morde auf dem Gewissen als ich in meinen 81 Jahren als Vampir je aufweisen könnte. So toll sieht er nun wieder auch nicht aus..selbst Isabella Cullen starrt ihn an.. , dachte Eric Yorky Ich überhörte das Isabella, dieses mal gekonnt, und lauschte weiter. Mehr, und mehr Gedanken, die meisten drehten sich um Jungs, Sex, die Schule, Musikgruppen, klatsch und tratsch und das übliche. Dinge mit denen ich, selbst wenn ich kein 91 Jahre alter Vampir wäre - einer von ihnen wäre - mit Sicherheit nichts anfangen konnte. Schon damals hatte ich nichts für die oberflächlichen Mädchen in meinem Dorf übrig, die hitzig über mögliche Hochzeitskandidaten plauderten. …Viel zu tun, heute, soviel zu tun.., konnte ich Angela Webers Gedanken hören, sie klang dabei wie das Kaninchen aus Alice im Wunderland. Meine Mundwinkel zogen sich kurz hoch bei dem Gedanken. Aber sie war ein nettes ruhiges Mädchen, ein Mensch dessen Gedanken angenehm zu lesen waren. Nicht so oberflächlich wie die der anderen, kein Neid, keine Eitelkeit. Sie war mir von diesem Grüppchen am liebsten. Alle konnte ich hören, jeden einzelnen noch so unwichtigen Gedanken. Aber nichts, keinen einzigen Gedanken von dem neuen Schüler mit dem Namen aus längst vergangenen Zeiten. Natürlich konnte ich hören was er sagte, wenn er sich mit Mike unterhielt. Dafür brauchte ich keine Gedanken lesen zu können, seine für einen Menschen, sehr angenehme und weiche Stimme konnte ich klar und deutlich hören. „Und wer ist das Mädchen mit den braunen Haaren?“Hörte ich ihn interessiert fragen, während er mir einen weiteren unergründlichen Blick zuwarf, schnell schaute er wieder von mir ab, als er bemerkte dass sich unsere Blicke trafen, und er somit ertappt wurde. Ich grinste leicht in mich hinein, als ich seinen verschämten blick sah. Er wirkte so unpassend für diese Zeit, so verlegen, so schüchtern. An der beißt du dir die Zähne aus! Dache Mike bevor er sich wieder auf ihn konzentrierte und ihm schnell antwortete. „Das ist Isabella Cullen. Sie ist bildhübsch, aber sie scheint kein Interesse an den Jungs hier zu haben, sie verabredet sich mit keinem. Wahrscheinlich sind ihr die Jungs hier alle nicht gut genug. Ihre Familie hat ziemlich viel Kohle.“ Sagte er. Und ich konnte den leicht verletzten Unterton in seiner Stimme spüren. Ich drehte mich kurz zu Alice um, um meinen Gesichtsausdruck zu verbergen. Wann lernte dieser Kerl endlich meinen Namen? Wenn er wüsste was ich wirklich bin, wäre er glücklich, dass ich seine plumpen Annäherungsversuche ausgeschlagen hatte. Es war wirklich schwer, bei solchen Gedanken mitleid mit ihm zu empfinden. Neben dem kurzen Gefühl von Abscheu für Mike, kam noch ein seltsames Gefühl. Ein Gefühl das ich nicht richtig einordnen konnte. Mikes Gedanken hatten einen bissigen Unterton, von dem Edward keine Ahnung hatte. Ich fühlte den merkwürdigen Impuls ihn zu beschützen. Den schlaksigen, schüchternen Jungen vor seinen Gedanken zu bewahren. Ich versuchte das Gefühl bei Seite zu schieben und mich wieder auf ihn zu konzentrieren. Ich betrachtete ihn abermals. Vielleicht war es nur mein lange vergrabener Mutterinstinkt. Der Instinkt diesen armen unwissenden Jungen zu schützen. Mutterinstinkt, welch Ironie für jemanden der nie Kinder bekommen könnte, da er einfach stehen geblieben war, sich nicht weiterentwickelt, für immer siebzehn - der Traum eines jeden Mädchens - nie alt werden. Der Junge wirkte so blass, so angreifbar, und trotzdem stark auf eine merkwürdige weise, er war schlaksig, aber wenn man ihn genauer betrachtete sah man wie sich die Muskeln auf seinem Shirt abzeichneten. Eine eigenartige Mischung. Ich konnte das pulsieren seines Blutes hören, ruhig und ausgeglichen. Ein Geräusch auf das ich mich wohl lieber nicht so stark konzentrieren sollte. Meine Selbstkontrolle war zwar ungewöhnlich gut für einen Vampir, aber ich wollte sie dennoch nicht überstrapazieren, zu lange war unsere letze Jagd her. Meine Augen hatten ihren goldenen Schimmer schon fast verloren und wirkten mittlerweile fast schwarz, nur noch ein leichte Goldschimmer war darin zu erahnen, für Menschen sicher kaum sichtbar. Er runzelte leicht die Stirn in falten, kaum merkbar, wahrscheinlich war er sich selbst nicht einmal bewusst das er das tat. Er wirkte eigentlich ganz selbstsicher, aber wenn man ihn genau betrachtete konnte man ihm ansehen, wie unglücklich er damit war, im Mittelpunkt all dieser oberflächlichen Menschen zu stehen. Doch ich konnte nur erahnen was er dachte, so unergründlich war sein Blick, genauso unergründlich wie seine Gedanken, was dachte er. Warum konnte ich ihn nicht hören? „Was ist nun Bella, können wir?“ säuselte Rose gespielt mit ihrer Zuckerstimme. In all den Jahren hatte sie mir nie vergeben das Emmett eigentlich für mich bestimmt war, und er erst kein Interesse an ihr hatte. Sie konnte so furchtbar nachtragend sein, dabei war er nie mehr für mich als mein kleiner – kleiner ist gut, ich lächelte kurz bei dem Gedanken – knuffiger Bärenbruder. Trotz der leichten Verbitterung in ihrer Stimme, war ich doch erleichtert meinen Blick von dem Jungen mit dem außergewöhnlichen Namen und dem unergründlichen Blick abwenden zu können. Ich wollte nicht länger darüber nachdenken, warum ich seine Gedanken nicht hören konnte. Es irritieret mich einfach zu sehr, warum faszinierte er mich nur so sehr? Dabei war ich mir sicher, wenn ich seine Gedanken lesen könnte, wären sie sicher genauso öde und langweilig, wie die der anderen. „Hast du dich nun satt gesehen, oder willst du ihn gleich auf der Stelle verschlingen“ fragte Rose nun in einem leisen bissigen Ton. Ich schaute ihr nur kurz, kalt in die Augen, und stand dann vom meinem Tisch in der Cafeteria auf und verließ sie mit meinen Geschwistern. Emmett, Rose und Jasper spielten eine ältere Rolle, sie gaben von in der Abschlussklasse zu sein, in perfekt gespieltem Menschlichen tempo gingen sie zu ihren Kursen. Ich selbst musste eine jüngere Rolle mimen, - wie sollte es auch anders sein, wenn man ewig 17 ist - lustigerweise auch genau das alter welches ich momentan spielte. Gelangweilt schlenderte ich zu Biologie, wo mein Lieblingslehrer Mr. Banner sicher schon wartete, Mr. Banner war ein Mann mittleren alters, welcher die Intelligenz eines Rudels von Badewannenstöpseln aufweisen konnte, nun ja, so ganz so schlimm war es auch nicht, aber es war sehr zu bezweifeln, das er mir sonderlich viel beibringen konnte. Lässig öffnete ich die Tür zum Klassenraum und ließ mich gespielt,laut auf meinen Stuhl fallen - etwas das ich mir mit der Zeit angewöhnt hatte - Menschen mochten es nicht sonderlich gerne, wenn man allzu lautlos war. Ich hob meinen Rucksack auf meinen Schoß, und kramte meine vielen Bücher aus selbigem, wieder einmal Requisiten, die Texte darin konnte ich schon auswendig im Schlaf aufsagen - wenn ich denn schlafen könnte. Die Tür öffnete sich immer wieder, und es kamen immer mehr Schüler aus der Mittagspause in den Raum gestürmt. Einige hatten es eiliger als andere. Natürlich war der Platz neben mir leer geblieben, zwar hatte Mike Newton des öfteren versucht diesem Platz zu besetzen, doch hatte ich es immer geschafft ihn davon abzuhalten. Die meisten anderen Menschen, zogen es eher vor nicht so weit in meine nähe zu kommen, ihr natürlicher Überlebenstrieb hielt sie meist davon ab. Gelangweilt kritzelte ich auf meinem Block herum, was würde ich dafür geben jetzt einfach meinen Kopf auf meine Arme zu legen und ein kurzes Nickerchen zu halten. Die Vorteile einfach nur die Augen zu schließen und in einen Gedanken verlorenen Schlaf zu fallen, lernt man wohl wirklich erst richtig zu schätzen wenn man keine Möglichkeit mehr dazu hat. Ich schaute kurz auf, als ich Edwards Namen in Mikes Gedanken hörte. Er begleitete den neuen Jungen in den Klassenraum und dachte kurz über seine sportlichen Fähigkeiten nach. „Er scheint wirklich nett zu sein“ Dachte Angela. Sie war wirklich ein liebes Mädchen, ich hatte selten solche reinen Gedanken gehört. Doch immer noch nichts aus der Richtung des merkwürdig faszinierenden Jungens mit dem ungewöhnlichen Namen. Ob ich ihn wohl fragen sollte wo der Name her kam, vielleicht eine alte Familientradition, wie es frührer oft der Fall war. Ich schüttelte den Gedanken schnell wieder ab. Es wäre wohl nicht so ratsam mit einem von ihnen Freundschaft zu schließen. Er schlenderte lässig in meine Richtung. Armer Junge, der einzige freie Platz, war natürlich der neben mir. Er wird sich, sicher nicht gerade wohl fühlen das restliche Semester neben mir sitzen zu müssen. Ich rückte etwas zur Seite und räumte meine aufgestapelten Bücher zur aus dem Weg um ihm platz zu machen. Ein kurzer Gedanke, überkam mich, den ich aber so schnell wie möglich versuchte abzuschütteln. - Was wenn ich mich mit ihm unterhalten würde, vielleicht würde ich so heraus finden was er dachte – .Nein, und selbst wenn, was konnte schon interessantes in seinen Gedanken vorgehen. In diesem Moment passierten zwei Dinge gleichzeitig, Angela die am Fenster einen Platz hinter mir saß öffnete das Fenster, eine frische Briese durchfuhr den Raum, und wehte seinen unbeschreiblich süßen Duft wie den Nebel einer, Sommerbriese eiskalt und doch warm zugleich in meine Richtung. Die Wucht, seines unbeschreiblichen Duftes traf mich wie ein Steinschlag. Es gab nichts vergleichbares, mit dem man beschreiben konnte was in diesem Moment in mir vorging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)