No One Knows von abgemeldet (Hannah Montana - Liley) ================================================================================ Kapitel 1: Waking up in... -------------------------- Proloque-Thingy … Cuz it´s you and me together I'm always on your side no one, no one, no one, can ever change it come on let 'em try 'cause it's you and me together now “Danke Los Angeles! Das war für dieses Jahr die letzte Show und ich hoffe, sie hat euch gefallen! Bis dann!“ Miley Stewart hatte es wieder einmal geschafft. Sie hatte das Publikum als ihr Alter-Ego Hannah Montana von sich überzeugen können. Sie war mittlerweile 17 Jahre alt und hatte alles, was sie sich nur wünschen konnte. Einerseits das Leben bei Nacht mit Auftritten, Promi-Parties und vielem mehr und zum anderen das ganz normale Leben, was jedes andere Mädchen in ihrem Alter auch führte. Schule und so. Ihr wisst schon. Sie rannte in ihre Kabine und zog sich die blonde Perücke vom Kopf. Unter dem Ding konnten echt überirdische Temperaturen auftreten. Ätzend und doch so ein gutes Gefühl, wenn man sie dann los war. Als ob der Kopf wieder atmen könnte. Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen, um noch einmal alles Revue passieren zu lassen, als sie plötzlich spürte, wie sich fremde Hände über ihr Blickfeld legten. Fast von alleine erschien ein breites Lächeln in ihrem Gesicht. Sie wusste, wer hinter ihr stand. Nur sie roch so. Einzigartig. Das beschrieb es ganz gut. „Hey, Lils. Hat’s dir gefallen?“, die Hände ließen von ihr ab und Miley drehte sich um. Dort stand ihre beste Freundin Lilly Truscott. Und wenn Miley ganz ehrlich war, dann… war Lilly mehr, als nur ihre beste Freundin. Aber sie würde es ihr nicht sagen. Noch nicht. Nicht bevor sich sicher war, wie Lilly reagieren würde. Miley liebte die Blonde, die sie nun breit angrinste, schon seit einem knappen Jahr mehr als nur als Freundin. Am Anfang war es ihr selber sicht bewusst, doch mit der Zeit änderte sich das. Sie achtete immer mehr auf all das, was Lilly tat. Selbst ihr Gang verzauberte sie. Sie liebte einfach alles an dieser Person. Lilly hatte sie schon ein paar Mal beim Starren erwischt und fand das lustig. Gott weiß warum. Wusste sie davon? Vielleicht. Möglich wäre es. Miley selbst schämte sich kein Stück für ihre Gefühle. Sie wusste einfach nur nicht, wie sie sie überbringen sollte. Die Angst vor Lillys Reaktion war einfach zu groß. Doch nun zurück zum Geschehen. Miley stand auf und breitete die Arme aus. Lilly lachte kurz auf und ließ sich in die Umarmung ziehen. Miley liebte es. Sie hatte es schon immer und seit sie sich ihrer Gefühle bewusst geworden war, war es noch besser geworden. Jede Stelle ihres Körpers kribbelte, wenn sich ihre Haut berührte. Am liebsten hätte sie ewig so dort gestanden, aber das hätte einen komischen Eindruck erweckt. Also Schluss damit. Sie drückte die Skaterin - welche zurzeit als ihr eigenes Alter-Ego Lola Luftnagle unterwegs war - von sich und sah ihr tief in die Augen. Dieses Mädchen brachte sie noch um den Verstand. Selbst durch diesen normalen Augenkontakt wurden ihre Knie weich und sie musste siech wieder setzen. Lilly beobachtete sie neugierig und folgte jeder ihrer Bewegungen mit wachem Auge. Noch eine Eigenschaft, die Miley an ihr liebte. Lilly bekam einfach alles mit. Außer in der Schule vielleicht. „Du warst toll, Miles. Wie immer.“, sie lächelte. „Hatte nichts auszusetzen.“ „Hab ich ‚True Friend’ gut rübergebracht?“, fragte Miley nun absichtlich und beobachtete Lillys Gesichtszüge. Die Blonde wusste genau, dass Miley den Song für sie geschrieben hatte. „Sicher, Miles. True Friend singst du immer perfekt. Ich wäre auch sauer, wenn nicht.“, sie lachte und sah die Brünette vor sich noch einmal an. Nach einer Weile sah sie wieder weg und drehte sich um, kehrte Miley den Rücken, welche nicht wusste, was nun los war. „Sag mal, Miley. Hast du manchmal das Gefühl, dass irgendetwas in deinem Leben nicht so läuft, wie es laufen sollte?“ Miley schluckte. Was war das? „Ich…ja, jeden Tag.“, sie konnte Lillys Gesicht nicht sehen, doch der Rest ihres Körpers verriet sie. Sie war total angespannt und leicht verkrampft. „Dann weißt du, wie ich mich fühle. Oder auch nicht. Ich weiß nicht, wie… oder ob ich es dir erklären soll. Es könnte alles kaputt machen…“, nun machte sich Miley Sorgen um ihre Freundin. Was war los mit ihr? „Miley, ich- … ich lie-…“ Miley öffnete ruckartig die Augen. Helles Licht ließ sie zusammenfahren und sie schloss sie sofort wieder. Autsch. Ihr Kopf dröhnte wie nach einer Party, auf der sie ausschließlich Hochprozentiges getrunken hatte. Eigentlich wollte sie ja weiterschlafen, denn der Traum war gerade zu der Stelle gekommen, an der es spannend wurde, doch etwas irritierte sie. Von draußen drangen Geräusche in ihr Ohr, die in diesem Teil Kaliforniens eigentlich nicht da sein durften. Sie hörte Hühner gackern. Ganz eindeutig. Sie öffnete ihre Augen ein weiteres Mal, diesmal etwas bedächtiger und schön langsam. Okay, das war ganz eindeutig nicht ihr Zimmer. Obwohl, doch. Schon. Das war ihr Zimmer. Allerdings nicht in Malibu. Der Raum, in dem sie sich befand, sah ganz genau so aus, wie der aus Tennesse. Gott weiß, warum. Hatte ihr Dad umdekoriert, während sie geschlafen hatte? Oder träumte sie vielleicht immer noch? Sie kniff sich in die Wange und zuckte sofort zusammen. Definitiv kein Traum, also war sie wach. Sie stand auf und lief in kleinen Schritten zum Fenster. An die Vorhänge konnte sie sich nicht erinnern. Komisch. Sie zog die beiden Stoffvorhänge zur Seite und erstarrte mitten in der Bewegung, als sie das sah, was sich außerhalb des Hauses befand. Das war nicht Malibu. Sie riss ihre Augen nun ganz auf. Sicher, das Licht brannte wie sonst was, aber das war es ihr wert. Ohne ein Wort von sich zu geben rannte sie die doch so vertraute Treppe hinunter. Wie war sie in der Nacht nach Tennessee gekommen? Rechts von sich sah sie, wie sich etwas bewegte. Das musste ihr Vater sein. „Daddy!“, sie rannte um die Ecke und fiel ihrem Vater fast um den Hals, als sie ihn erblickte. Wieso war alles so anders? „Miles! Was ist los? Wieso bist du schon wach? Es ist doch noch Wochenende.“ „Wieso sind wir in Tennessee und nicht in Malibu? Wo sind Oliver … und Lilly? Wo sind meine Freunde?!“ Ihr Vater blickte sie verdutzt an. „Komm mal her, Miles.“, sie trat einen Schritt näher an ihn heran und spürte plötzlich, wie er eine seiner Hände auf ihre Stirn legte. „Hm…Fieber hast du keines. Aber was ist denn los mit dir?“ Miley wurde langsam sauer. War das hier alles bloß ein blödes Spiel? Nicht lustig! „Dad, ich will ein Oneway-Ticket nach Los Angeles. Ich will wissen, was hier los ist.“ Er stand still da und beobachtete seine Tochter, wie sie schnell im Raum umher schritt und Sachen vor sich hin redete, von denen er nicht ein Wort verstand. In eben diesem Moment hielt sie inne und wandte sich ihm wieder zu. „Dad. Wo sind all meine Hannah Montana-Mitbringsel? Du weißt schon, die CDs, Poster und so weiter.“ Nun hatte sie ihn vollends verwirrt. „Wer ist Hannah Montana? Spatz, bist du sicher, dass du nicht irgendwie krank bist? Soll ich einen Arzt rufen?“ Miley beachtete ihn nicht weiter und machte auf dem Absatz kehrt. Sie war wütend. Sehr wütend. Sie rannte die Treppe hoch und packte ihre Koffer. Sie würde noch heute zurück nach Malibu fliegen. Das hier gefiel ihr ganz und gar nicht. Ihr Vater schien nämlich tatsächlich nicht die leiseste Ahnung gehabt zu haben, wer Hannah Montana, Oliver oder Lilly waren. Und er war noch nie ein besonders guter Lügner gewesen. Genauso wenig wie sie selbst. Sie lief noch einmal schnell in das Schlafzimmer ihres Vaters und zog unter dem Bett eine alte Schatulle hervor, in der er immer etwas [Anm: er isn Ex-Countrystar, also solltet ihr wissen, was ich mit ETWAS meine xD] Geld für den Notfall versteckt hatte. Und das war ein Notfall. Sie konnte und wollte nicht glauben, dass das alles nur ein Traum gewesen war. Ihr ganzes Leben nicht real? Hier wollte sie doch jemand verarschen. Nie und nimmer. Robbie Ray saß mit seinem Sohn Jackson, Mileys älterem Bruder, am Küchentisch, als er von oben ein Poltern vernahm und kurz darauf Miley mit zwei voll gestopften Koffern durch die Vordertür verschwinden sah. Worum machte er sich eigentlich Sorgen? Sie würde nicht weit kommen. Immerhin wusste sie nichts von dem Geld, das er versteckte. Wahrscheinlich hatte sie einfach nur schlecht geträumt und musste nun die Nebenwirkungen durchstehen. Ja, so etwas gibt es wirklich. Wie man sich doch irren konnte… ----------------------- Miley stieg aus dem Flugzeug und seufzte erleichtert, als sie sah, dass sich nichts verändert hatte. Was schon irgendwie komisch war. Konnten Träume so real sein? Wie konnte sie wissen, dass sich nichts verändert hatte, wenn sie noch nie zuvor WIRKLICH in Los Angeles gewesen war? Déja-vu nannte man das, richtig? Aber… so etwas war doch eigentlich unmöglich. Sie wusste sogar, wo sie hinmusste, verdammt! Sie kannte alle Wege in und auswendig. Entweder das hier war auch nur ein Traum, oder sie war so was wie ein…Universalgenie. Haha. Als ob. Aber für einen Traum war das Ganze wieder zu real. Um Gottes Willen. Hilfe? Etwa eine halbe Stunde später befand sich Miley vor dem Malibu-Anwesen der Stewarts. Vor der Einfahrt befand sich ein Schild mit der Aufschrift „Zu verkaufen“. Also wohnte hier wirklich niemand? Sie wollte sich gerade auf den Weg zur Tür machen, als sie hinter sich ein Geräusch hörte, welches sie sofort herumfahren ließ. Dort auf der Straße stand die Person, die sie sich so sehr gewünscht hatte, zu sehen. Sie starrten sich einfach nur an, unfähig ein einziges Wort zu sagen. Das Skateboard in der einen Hand machte sie ein paar Schritte auf Miley zu. Kurz vor der Brünetten blieb sie stehen und streckte die andere Hand aus. „Du bist neu hier richtig? Mein Name ist…“, sie schien nichts zu ahnen. „…Lilly.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)