No One Knows von abgemeldet (Hannah Montana - Liley) ================================================================================ Kapitel 3: Something I never had -------------------------------- Miley wartete gespannt darauf, dass etwas passierte, doch eine Zeit lang geschah gar nichts. Erst als sie Lillys warmen Atem auf ihrer Haut spürte, als sie sprach, realisierte Miley, dass sie überhaupt noch… ja, wach war – und nicht irgendwo im großen Nichts steckte. Hätte sie aber dann eigentlich auch nicht gewundert. „Als du eben gesagt hast, dass ich über dich wahrscheinlich nur wie über die beste Freundin gedacht habe, wieso hast du da so verletzt geklungen? Da war dieser traurige Unterton in deiner Stimme…“ Miley riss die Augen auf und zog sich aus Lillys Reichweite, wenn der Kontakt auch schön gewesen sein mochte. Verdammt. Sie sollte besser auf ihre Wortwahl achten. Sie wusste genau, dass ihre Stimme nun brüchig klingen würde, aber einen Versuch war es wert. „Du musst dich verhört haben, Lils. Was hast du denn gedacht, was ich damit meinen könnte?“ Die Angesprochene wandte sich wieder von Miley ab und schaute gen Himmel. „Ich dachte…dass du mich vielleicht liebst.“ Miley sah augenblicklich zur Seite und spürte sofort, wie sie rot wurde. Hoffentlich sah Lilly das jetzt nicht. Aber wieso hatte sie das überhaupt gesagt? Es war ja nicht so, als ob sie sie auch lieben würde…oder? „Und was ist mit dir?“, fragte sie nun zurück. Sie brauchte diese Antwort. Wenn die Lilly hier sie liebte, tat es die Lilly, die sie die ganze Zeit über vor sich gehabt hatte vielleicht auch? „Liebst du mich, Lilly?“ die Blonde hatte sie aus den Augenwinkeln beobachtet und zuckte nun zusammen. Erwischt. Sie sah an ihren Augen, dass sie gerade verzweifelt nach etwas suchte, mit dem sie das Thema wechseln konnte. Was war nun mit ihr los? Vor ein paar Sekunden war sie doch noch so offen gewesen. Miley erschrak, als sie plötzlich nach ihrer Hand griff und auf die Beine zog. „Komm mal bitte mit, ja?“, die Brünette nickte, wusste aber nicht recht, was ihre Freundin jetzt wieder vorhatte. „Du hast gesagt, dass dein Alter-Ego Sängerin war, nicht? Ich will etwas hören, wenn es dir nichts ausmacht.“, nun verstand Miley. Möglicherweise hatte sie ihr die ganze Geschichte bisher nicht richtig abgekauft. Das würde sie nun ändern. Und sie wusste auch schon genau, welchen Song sie singen würde. Sie hatte ihn extra für Lilly geschrieben. Die andere, versteht sich. ,,Mein Bruder hat eine Gibson Les Paul Zuhause rumstehen, die er seit Monaten nicht benutzt hat. Wenn du sie stimmst, kann man bestimmt wieder darauf spielen.“ Und so kam es, dass sich Miley nach ein paar Minuten auf Lillys Bett wieder fand, während die Blonde im Zimmer ihres Bruders verschwunden war und sie für einen Moment allein ließ. Sie schaute sich im Raum um. Es wunderte sie nicht, dass hier alles genau so war, wie sie es in Erinnerung hatte. Schon komisch, diese ganze Geschichte. Sie hörte Schritte und wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen. Lilly stand vor ihr und hielt ihr eine schwarze E-Gitarre entgegen. Miley schlug die Saiten einmal an und verzog sofort das Gesicht. Nicht gestimmt war noch untertrieben. „Wie lange, sagst du, hat dein Bruder nicht mehr gespielt?“, sie lachte und auch Lilly fing an zu grinsen. Sie setzte sich ein Stück weit entfernt von Miley auf ihr Bett und beobachtete die Brünette, während diese die Gitarre wieder in eine gute Tonlage brachte. Sie selbst traute sich schon lange nicht mehr, auch nur einen Millimeter an der Spannung der Saiten zu ändern. Ihr war dabei mal eine gerissen und hätte beinahe ihren Hals gestreift. Das hätte böse ausgehen können, wären ihre Reflexe nicht so gut gewesen. Miley nickte in der Zwischenzeit einmal zustimmend, als sie den anfänglichen Vorgang noch einmal wiederholte und blickte nun auf zu Lilly. „Wenn es dir nichts ausmacht, spiele ich einen Song, der noch nicht veröffentlicht wurde.“, Lilly regte sich nicht. „Ich hab ihn für eine Person geschrieben, die mir sehr viel bedeutet.“ Lilly schloss instinktiv die Augen, als Miley die ersten Akkorde anschlug. Sie hatte lange niemanden mehr so gut spielen gören. Als sie nun auch noch anfing zu singen, hätte sie diesen Moment am liebsten gar nicht mehr enden lassen. Es war wie ein Traum. Do you see me Do you feel me like I feel you Call your number I can not get through You don't hear me and I don’t understand When I reach out I don’t find your hand Were they wasted words and did they mean a thing And all our precious time but I still feel so in between Some day I just keep pretending That you'll stay dreaming of a different ending I wanna hold on but it hurts so bad And I can't keep something that I never had I keep telling myself things can turn around with time And if I wait it out you could always change your mind Like a fairy tale where it works out in the end Can I close my eyes have you lying here again Then I come back down Then I fade back in Then I realize its just what might have been. Am I a shadow on your wall Am I anything at all Anything to you Am I a secret that you keep Do you dream me while your sleeping after all Some day I just keep pretending That you'll stay dreaming of a different ending I wanna hold on but it hurts so bad And I can't keep something that I never had That I never had I wanna hold on but it hurts so bad And I can't keep something that I never had Miley sah Lilly nun direkt an, während sie noch die letzten Zeilen über ihre Lippen brachte. You don’t see me, You don’t feel me like I feel you Die Blonde rührte sich zuerst gar nicht, doch dann riss sie mit einem Ruck die Augen auf und stürzte sich auf Miley, welche vor Schreck die Gitarre fallen ließ. Diese viel zu Boden und gab ein weniger schönes Geräusch von sich, doch die beiden nahmen es gar nicht wahr. Lilly klammerte sich so sehr an Miley, dass diese langsam Schwierigkeiten bekam, zu atmen. „Lilly?“, fragte sie und schloss ihre Arme um ihre Freundin, die angefangen hatte zu zittern. „Hey, was ist los mit dir?“, sie fing an, sich Sorgen zu machen. Lilly sah langsam auf und blickte Miley starr in die Augen. „Ich erinnere mich.“ Die Brünette realisierte erst gar nicht, was Lilly soeben gesagt hatte. Die Worte sickerten durch ihren Körper und ließen das Denken erst ein paar Sekunden später zu. „Du…erinnerst dich? An mich? An alles, was bisher geschehen ist?“ Miley verstand nicht, was das nun zu bedeuten hatte. War das hier möglicherweise doch ein Traum, der ihr irgendeine Nachricht vermitteln wollte? Daher fragte sie auch ohne weiter darüber nachzudenken: „Ist das hier ein Traum? Oder irgendein abgefahrenes Fantasy-Abenteuer, das man sonst nur in Filmen sieht?“ Lilly schmunzelte leicht und näherte sich Mileys Gesicht, wie schon ein paar Stunden zuvor. „Das ist kein Traum, Miles. Und falls doch, dann ist er wenigstens so real, dass du dir mittlerweile über meine Gefühle im Klaren sein solltest.“ Ein leichtes Grinsen bildete sich auf dem Gesicht der Skaterin, als sie die Lücke zwischen sich und Miley schloss. Sie hatte es ja gewusst. Miley liebte sie. Der Song konnte nur für sie gewesen sein. Immerhin hatte er all die Emotionen rübergebracht, die ihre Erinnerungen zurückgebracht hatten. Scheinbar. Obwohl auch sie nicht wusste, ob das alles hier real war. Aber im Moment war ihr das so oder so ziemlich egal, denn sie war mit Miley zusammen. Näher, als sie es sich jemals hatte träumen lassen. Der Kuss dauerte nicht sehr lange. Beide waren zu überrascht von dem Gefühl gewesen, dass sie verspürten, als sich ihre Lippen berührten. Sie atmeten schwer und doch schlich sich wieder dieses Grinsen auf Lillys Gesicht, als sie Miley nun ansah. „Ich hoffe, dass nun alles klar ist.“ Miley fühlte sich wie betäubt. Das eben war unbeschreiblich gewesen. Lillys Lippen auf ihren. Einfach… wow. Sie fand nicht einmal die passenden Worte dafür. Wie lange hatte sie auf diesen Moment warten müssen? Tage, Woche, sogar Monate. Und nun … hoffentlich war das alles keine Illusion ihrer eigenen, wahren Realität. Sie zog Lilly zurück in ihre Arme und genoss einfach nur die Nähe. Sie schloss ihre Augen und ließ das Gefühl Herr über ihren Körper werden. Sie vergaß alles um sie herum. Nach ein paar Minuten, in denen sie scheinbar einfach nur dagelegen hatte, hörte sie plötzlich ein Geräusch, das ihr irgendwie bekannt vorkam. Es hörte sich an wie … eine kreischende Menge? Ein Publikum? Sie setzte sich ruckartig auf und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Irgendetwas war geschehen. Völlig verzweifelt klammerte sie sich sofort an die nächstbeste Person, die sie vor sich hatte. „… Miley? Gott sei Dank!“, sie kannte diese Stimme. Lilly. Ohne weiter darüber nachzudenken, schob sie die Blonde von sich und drückte ihre Lippen auf Lillys. Ihr Gegenüber zuckte unmerklich zusammen und versteifte sich. Miley selbst bemerkte erst jetzt, was sie da eigentlich tat. Sofort löste sie sich von Lilly und drehte sich um. Tränen füllten ihre Augen. Sie war wieder zurück. Und hier war nichts so wie zuvor. Sie versuchte diese Situation zu überspielen und fragte daher hastig etwas, ohne sich umzudrehen. Sie konnte Lilly nicht in die Augen sehen. „Was ist passiert? Wieso hab ich auf dem Boden gelegen?“ Sie hörte. Wie Lilly sich hinter ihr bewegte. „Jemand hat mit seinem Backstagepass um sich geworfen und dich mitten an der Schläfe getroffen. Die Dinger sind echt steinhart. Es hat dich völlig ausgeknockt.“ Miley seufzte leise. Also doch nur ein Traum. Und sie hatte die echte Lilly geküsst. Verdammt. Obwohl sich das hier nicht anders angefühlt hatte, als in ihrem … Traum. Sie wollte sich zurück an Lilly wenden und sich für das entschuldigen, was sie getan hatte, doch etwas hinderte sie daran. Gerade als sie den Mund öffnen wollte, sah sie, dass Lilly nun direkt vor ihr stand und stumm lächelte. „Was ist?“, fragte sie noch schnell, ehe die Blonde einen weiteren Schritt nach vorne wagte und ihre Lippen abermals versiegelte. Miley schloss die Augen und dachte nicht weiter über das nach, was sie soeben hatte tun wollen. Es war unnötig. Womöglich hatte die Traum-Lilly doch genau die Eigenschaften und Gefühle übernommen, die die Lilly vor ihr auch hatte. Sie schlang ihre Arme um Lillys Nacken und zog die Blonde näher zu sich. Nie wieder wollte sie sich von ihr trennen. Dafür war das hier einfach zu atemberaubend – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie bekamen kaum noch Luft und trennten sich daher kurzerhand wieder, dennoch in dieser Position verwährend. Lilly lächelte abermals. „Der Pass hat mich vorhin unterbrochen, als ich dir etwas Wichtiges sagen wollte.“, Miley sah sie fragend an und versuchte sich an das zu erinnern, was vor ihrem Blackout geschehen war, doch es wollte ihr einfach nicht einfallen. „Ich liebe dich, Miles.“ Miley schmunzelte. Also doch. --------------------- Ende xD Ich hatte i-wie kB mehr auf die FF, also hab ich sie so kurz gelassen :P Sorry :D Ach ja, Song von Lindsay Lohan ^^ lG Hales Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)