Digimon Adventure - The Crystal's Name von jozu (Den wahren Namen erkennt man erst dann, wenn man auch ohne Augen sehen kann...) ================================================================================ Kapitel 9: Unentschlossen ------------------------- T^T Und schon wieder hab ich euch so lange warten lassen~ Ich hatte ne lange Zeit einfach keine Lust weiter zu schreiben und dann ging es auch nur sehr schleppend voran... Jetzt hab ich aber Ferien und bemühe mich diesmal schneller weiter zu schreiben ^-^ So, für die jenigen die es vielleicht Interessiert, freaki hat ihren Realschulabschluss mit 1,8 gemacht :D In den Abschlussprüfungen überall ne 2 geschrieben, ich bin so gut xD *eigenlob stinkt* lala~ Will mal ein Dankeschön an da lassen ^-^ Sie hat mir ein wirklich tolles Cover und Charakterbilder gemalt >///< Schaut doch einfach mal in die Beschreibung, da ist auch ein Link zum Cover, wo ihr doch einen tollen Kommentar hinlassen könntet xD Unentschlossen Sich die tropfnassen Haarsträhnen aus dem Gesicht streichend, genoss Annabeth Lupin das heiße Wasser das über ihren Körper lief. Sie hatte das Gefühl jeder einzelne Muskel in ihrem Körper sei verspannt. Es war ein harter Tag gewesen, ein Tag den sie am liebsten vergessen würde. All das Chaos, die Angst die sie die letzten Stunden begleitet hatte. Sie wollte mit all dem nichts zu tun haben, das war ihr recht schnell klar geworden. Aber wieso hatte sie dann dieses Ei an sich genommen? Es verband sie doch erst recht mit diesen Monster, schließlich wurde bald eines aus dem Ei schlüpfen. Annabeth seufzte und drehte das Wasser aus. Bereits nach einem Handtuch haschend, schob sie den Duschvorhang zur Seite. In jenem Moment klopfte es leise an die Tür: „Anna-Schatz? Wie weit bist du, das Essen ist gleich fertig.“ „Bin Fertig, muss mich nur noch anziehen, Daidí“, Annabeth rubbelte sich mit ihrem Handtuch kurz durch die Haare, damit sie nicht mehr tropfnass waren und wickelte sich das Handtuch eng um den Körper. Mit nackten Füßen tapste sie Richtung Badezimmertür und öffnete sie, sie konnte ihren Vater gerade noch in der Küche verschwinden sehen. Sie wandte ihren Blick ab, schritt in den Flur hinaus und bog nach links ab. Ihr Zimmer war am Ende des Flures, während die Küche genau gegenüber lag. Das Wohnzimmer lag neben der Küche, und neben dem Wohnzimmer befand sich wiederum das Schlaf- und Arbeitszimmer ihres Vaters, das schräg gegenüber dem Badezimmer lag. Ihre Wohnung war nicht sonderlich groß, reichte aber für die zwei Personen die sie waren aus. Mehr waren sie nicht – nicht mehr. Bei dem Gedanken wurde Annabeth jedes Mal traurig; früher waren sie eine Familie: Papa, Mama und die Zwillinge, Annabeth und Carlie. Doch das war schon lange nicht mehr, als die eineiigen Zwillinge neun waren, zerstritten sich ihre Eltern Patrick und Alice furchtbar. Damals lebten sie noch in Kilkenny, welches südöstlich in Irland liegt. Da waren die Mädchen geboren, da hatten sie zusammen gelebt – bis sich ihre Eltern scheiden ließen. Daraufhin zog ihre Mutter Alice zusammen mit Annabeths Schwester Carlie nach Yulara in Australien zu ihrem Bruder. Annabeth blieb bei ihrem Vater in Kilkenny, bis sie vor etwa einem Jahr aus beruflichen Gründen nach Japan zogen. Seit der Trennung war es nicht leicht für sie gewesen, getrennt von der eigenen Schwester, ihrer Mutter. Und dann der Umzug in ein anderes Land, mit einer anderen Kultur, einer anderen Sprache. Noch immer hatte sich Annabeth noch nicht an all dies gewöhnt, sprach noch immer nicht fließend Japanisch, dennoch lächelte sie. Sie lächelte, um ihrem Vater zu zeigen, das alles okay sei. Das sie glücklich sei und er sich keine Sorgen zu machen brauche. Diese Fassade hatte sie schon kurz nach der Trennung aufgezogen, um zu zeigen wie stark sie sei, um ihrem Vater zu unterstützen. Für ihn war das alles ebenfalls nicht leicht gewesen. Und aus diesem Grund setzte sich Annabeth wieder mit einem Lächeln an den Tisch, nachdem sie sich angezogen hatte. Patrick hatte bereits einen Teller auf ihren Platz gestellt, seiner stand noch unberührt vor ihm, da er auf seine Tochter gewartete hatte. Doch war seine Konzentration gerade auf den Fernseher gerichtet, mit einem Anflug von Neugierde warf auch Annabeth einen Blick auf den Bildschirm und sie glaubte für einen Moment ihre Herz bliebe stehen! Es lief eine Nachrichtensondersendung, immer wieder lief der Titel ‚Monster attackieren Tokyo – Militär geht gegen sie vor!‘ in Großbuchstaben im unteren Teil des Bildschirmes durch. Zu Sehen war eine junge Frau in Front der Kamera, hinter ihr erstreckte sich eine große betonierte Fläche. Annabeth konnte die Gegend nicht erkennen, doch erkannte sie, das das Gebiet großflächig abgesperrt war: gelbes Absperrband flatterte hinter der Reporterin im Wind; viele Menschen waren aus der Entfernung zu erkennen und auch Panzer des Militärs. Hastig erzählte die junge brünette Reporterin was sich im Hintergrund abspielte und warf dabei unentwegt einen Blick hinter sich, wobei sie versuchte durch ein Fernglas Genaueres zu erkennen: „Polizei und auch Militär bemühen sich die momentan chaotische Lage in der Stadt zu regeln. So zum Beispiel hat die Polizei ihre Streifen beinahe verdreifacht um die in der Stadt herum streifenden Monster zusammen zu treiben und an diesen Ort zu bringen. Auch das Militär durchkämmt die Stadt auf der Suche nach Monstern und sichert das Gelände vor Schaulustigen und möglicherweise fliehen-“ , die Frau stockte einen Moment, wieder einmal hatte sie sich von der Kamera abgewandt und warf einen kurzen Blick durch das Fernglas. In dem kurzen Moment hatte sie etwas entdeckt, etwas was sie erbleichen ließ; mit weit aufgerissenen Augen starrte sie auf den großräumigen Platz. Sowohl Fernglas als auch Mikrophon hielt sie nun auf Höhe ihrer Hüfte, vor Schrecken hatten sie ihre Arme kraftlos fallen lassen, daher waren ihre Worte nur noch sehr schwer zu verstehen. „Was…woher kommen jetzt die Kinder?!“ Auch der Kameramann musste die Worte der Reporterin verstanden haben, die nun völlig fassungslos war, und zoomte mit der Kamera den Platz für die Zuschauer an. Er schien nun selber erkennen zu können, was seine Kollegin gesehen hatte, die Zuschauer vor dem Fernseher vernahmen, wie jemand der nicht im Bild war, erschrocken nach Luft schnappte. Erschrocken wandte sich Patrick um, das Geräusch, das etwas zu Bruch ging, hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Nun aus Sorge die Augenbrauen zusammen gezogen, blickte er seine Tochter an. Diese fokussierte mit weit aufgerissenen Augen den Fernseher, die Hände vor den Mund geschlagen. Den porzellanen Löffel, den sie zum Essen ihrer Nudelsuppe benutzt hatte, war ihr aus der Hand geglitten und zersplittert als er auf den Tisch aufschlug. Das war es, was seine Aufmerksamkeit erregt hatte. „Was ist los?“, sein leicht bräunlicher Teint hatte merklich an Farbe verloren. „Ich…“, Annabeth stotterte heftig, sie versuchte die richtigen Worte zu wählen ohne die abenteuerlichen Erlebnisse des Nachmittags zu schildern: „Ich...bin heute Mittag diesen Jugendlichen begegnet, ich kenne sie.“ Kurz darauf war die Nachrichtensondersendung fertig, dem Nachrichtenteam war es nicht möglich gewesen noch mehr Informationen über diesen Vorfall zusammen zu tragen. Es wurde nur noch mal erwähnt, dass dieser Vorfall jenen vor einem und vor vier Jahren glich. Dazu wurden Videos aus dem Archiv gezeigt. Noch immer war die junge Reporterin sehr blass, als sie sich verabschiedete und ankündigte, sobald es neue Informationen gebe oder etwas passieren würde, würde das aktuelle Programm ein weiteres Mal unterbrochen werden. Annabeth und Patrick beendeten ihr Essen darauf hin schweigend, das junge Mädchen hatte sich bereits einen neuen Löffel geholt. Der Zersplittere hatte dabei seinen Weg in die Mülltonne gefunden. „Danke Papa“, Annabeth hatte, nachdem sie eine Weile lustlos nach dem Gemüse in ihrer Suppe gefischt hatte, nun beschlossen doch nichts mehr zu essen; sie stellte den Suppenteller in die Spüle und wandte sich Richtung Zimmertür. Für einen Moment zögerte sie, wandte sich dann noch mal zu ihrem Vater um: „Du schaust jetzt doch bestimmt noch eine Weile Fernsehen, oder? Kannst du mich bitte rufen, sollte es einen weiteren Bericht geben?“ Patrick hatte sich selber gerade erhoben, verharrte aber in dem Moment, als Annabeth ihre Frage zu stellen begann. Mit einem freundlichen Lächeln nickte er seiner Tochter zu: „Aber natürlich“, und wandte sich zur Küchenzeile um. Danke sagend, verließ Annabeth die Küche und lief durch den schwach beleuchteten Flur in Richtung ihres Zimmers. Mit einem leisen Knarren öffnete und schloss sich wieder die Tür; kaum war sie zu gefallen, lehnte sich Annabeth seufzend gegen die Tür. Ihr Zimmer lag im Dunkeln, dennoch konnte sie das Digiei unter ihrer Bettdecke schemenhaft wahrnehmen. Wollte sie wirklich über all…all dieses Chaos…dieses Unfassbare Informiert werden wollen? Wollte sie denn noch weiter in diese Geschehnisse verstrickt werden? Mit einem weiteren Seufzen stieß sich Annabeth leicht von der Tür ab um zu ihrem Bett zu schlurfen; auf dem Weg dorthin drückte sie auf die Play-Taste ihres CD-Players. Erst leise ratternd starrte er sich, die CD wurde gelesen und einen Moment später erfüllten die sanften Klänge eines Pianostückes den Raum. Ein kleines Lächeln schlich sich auf die Lippen des Mädchens; dieses Lied verursachte in ihr immer eine tiefe Ruhe. Eleanor no Piano, eines ihrer Lieblingsstücke. Diese Ruhe konnte sie jetzt gebrauchen, mehr als alles andere. Mit einem weiteren Seufzen setze sie sich auf die Kante ihres Bettes, bevor sie sich rücklings darauf fallen ließ. Etwa zwanzig Zentimeter neben sich spürte sie die Wärme des Digieis, welches unter ihrer Bettdecke lag. Annabeth schloss die Augen und versuchte sich auf die ruhige Melodie, die aus ihrem CD-Player drang, zu konzentrieren. Doch die sonst entspannende Wirkung blieb ihr verwehrt, noch immer schwirrten ihre Gedanken wirr und unhaltbar durch ihren Kopf. Besonders ein Bild hatte sich hartnäckig vor ihrem inneren Auge platziert und wollte sich einfach nicht verscheuchen lassen. Es war ein Bild, was viele weitere Japaner ebenfalls gesehen hatten; eine gigantische Fläche, eingezäunt von gelbem Absperrband. In Mitten dieses Platzes hunderte verschiedenster Monster und über ihnen hielt sich ein gewaltiger rostbrauner Vogel mit kräftigen Flügelschlägen in der Luft. Annabeth kannte dieses vogelartige Monster, so hatte sie sich ja selber noch am frühen Abend an dessen Pranke festgehalten. Und auch diesmal hielten sich sechs Jugendliche an den Krallen des Digimon fest. Jeder von ihnen hatte einen Ausdruck purer Entschlossenheit im Gesicht. Wie konnten sie sich so bedingungslos solch einer Gefahr aussetzen, so einfach ihr Leben aufs Spiel setzen? Diese Frage beschäftigte sie noch den ganzen Abend, auch am folgenden Tag wollte sie sie nicht los lassen. Die Regierung hatte am Abend noch beschlossen, dass die Schule am nächsten Tag ausfallen solle, es sei zu gefährlich für die Jugendlichen, sollte eine Schule angegriffen werden. Zwar gab es noch keine Vorfälle dergleichen, dennoch wollten sie auf Nummer sicher gehen. Annabeth war am Abend erst sehr spät in einen unruhigen Schlaf der Erschöpfung gefallen, der ihr kaum Erholung bot. Aus Gewohnheit wachte sie am Morgen früh auf, träge blieb sie jedoch im Bett liegen und versuchte wieder einzuschlafen; hoffte auf einen erholsamen Schlaf, doch blieb ihr dieser Wunsch verwehrt. Seufzend richtete sie sich nach einer Weile halb auf, warf einen kurzen Blick durch das Zimmer bevor sie an einem Stoffbündel neben ihrem Bett hängen blieb. Noch lange hatte sie das rot gepunktete Digiei angestarrt, bevor sie es in einigen Handtücher eingewickelt und neben ihren Bett platziert hatte. Mit nachdenklich zusammengezogenen Augenbrauen, streifte sich Annabeth die Decke vom Leib und stieg vorsichtig aus ihrem Bett. Einen Moment zögernd streckte sie ihre Hand nach dem Ei aus und deckte es ein wenig auf. Es lag noch immer in den Handtüchern, so wie sie es da hingelegt hatte. Wieso hatte sie das Ei angenommen, es band sie doch somit an…all dieses Chaos… Und dennoch hatte dieses kleine Ei etwas an sich, etwas Reines und Unschuldiges. Etwas, das sie nicht mit diesen Monstern in Verbindung brachte. Sich ängstlich die Arme um den Körper schlingend stiegen die beunruhigenden Bilder des Vortages in ihr auf: Die Panik der Menschen, die Furcht einflößenden Monster, die stark verletzten Jugendlichen. Und wieder schlich sich das Bild aus den Nachrichten vom Abend in ihren Verstand, diese Entschlossenheit, die jeder von den Digirittern ausstrahlte. Wie konnten sie für diese Monster nur so leichtfertig ihr Leben riskieren? Um jedenfalls einen Moment diese Gedanken von sich abschütteln zu können, versuchte Annabeth sich abzulenken: mit gewöhnlicher Hausarbeit. Normalerweise würde sie am Nachmittag nach der Schule den Einkauf erledigen, doch nun hatte sie Zeit und brauchte eine Ablenkung. So schlüpfte Annabeth in ihre lieblings Jeans, streifte sich einen dicken braunen Wollpullover über den Kopf und zog sich ihren schwarzen Anorak über. Bevor sie jedoch ihre Schuhe anzog, ging sie noch mal in die Küche und holte sich aus einer Keksdose, wo das Geld zum Einkaufen aufbewahrt wird, einige tausend Yen. Das Geld verstaute sie sorgfältig in ihrer Geldbörse, steckte diese in ihre Tasche und verließ daraufhin die Wohnung. Annabeth seufzte, als sie sich ihre Tasche um die Schulter hang. In dieser befand sich das rot gepunktete Digiei. So fern sie dieser Welt sein wollte, hatte sie es nicht übers Herz gebracht es alleine bei sich zu Hause liegen zu lassen. Ihr Vater war ja auf der Arbeit. Der Supermarkt, in den sie gehen wollte, war nicht weit entfernt. Vielleicht siebenhundert Meter, drei Häuserecken weiter. Der Weg war normalerweise in noch nicht mal zehn Minuten hinter sich gelassen. Doch diesmal hatte Annabeth noch nicht mal die Hälfte ihres Weges zurückgelegt, als das Ziel, der Supermarkt, in weite Ferne rückte. Mit einem ohrenbetäubenden Knall landete etwas mit voller Wucht etwas sechs oder sieben Meter hinter Annabeth mitten auf der Straße. Reflexartig machte sie einige Schritte um sich weiter von dem Etwas zu entfernen, das, was auch immer es war, einen tiefen Krater in die Straße geschlagen hatte. Mit weit aufgerissen Augen starrte sie auf den Krater, dessen Ränder aufgesplitterte Betonplatten waren. In Mitten dessen regte sich ein gigantisches grünes Etwas, das sich nun langsam aufrappelte und etwas über sich anbrüllte; das Geräusch ging Annabeth durch und durch. „Lavainferno!“, hörte das Mädchen etwas schreien und sah wie etliche Feuerbälle auf den grünen Klumpen zu flogen. Einen Moment später schlugen sie in es ein und ein von Schmerz erfüllter Schrei hallte durch die menschenleere Straße. Dunkle Rauchschwaden stiegen aus dem Krater empor, das Wesen regte sich nicht. Annabeth stand immer noch am ganzen Leib zitternd da, als sie eine jugendliche männliche Stimme vernahm: „Geschieht dir recht…“ Vor Schreck stieß Annabeth einen spitzen Schrei aus, stolperte einige Schritte zurück und fiel rücklings zu Boden. Sie spürte das sie sich ihre Handflächen aufgeschlagen hatte. Bewegungslos sah sie einen Jungen auf sie zukommen; er trug eine grüne Hose, einen burgunderfarbenden Pullover und eine dunklegraue Jacke. Sein Haar war rot, über sein linkes Auge war ein dunkelgrünes Tuch gespannt. Er trug einen silbernen Ring an seiner linken Hand, die er ihr nun hilfsbereit hinhielt: „Ist alles in Ordnung?“ ____ Daidi -> Papa auf Irländisch^^ Hope you liked it! Über Kommentare und konstruktive Kritik würde ich mich freuen :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)