The Guardian von jungbluth (Bloody Sisters [SakuSasu?!NaruHina?!]) ================================================================================ Kapitel 8: Night ---------------- Night- Nacht _________________________________________________________________________________ Müde, rieb ich mir mehrere Male über meine, sich immer wieder schließenden, Augen. Welcher Idiot hatte auch „Sexualkunde“ als aller erstes Fach, am frühen Freitag Morgen, festgelegt? War man in der zwölften Klasse denn nicht aufgeklärt? Gab es denn solche Bananen die noch nichts von Safer- Sex gehört hatten? Lächerlich. Gelangweilt schlenderte ich um die nächste Ecke, um zum nächsten Kurs zu gelangen. Heute war definitiv nicht mein Tag. Alles schien mich zu langweilen. Ich schlief bei fast jeder erdenklichen Gelegenheit ein. Lasst mich überlegen. Ach! Vielleicht lag es ja, an den täglichen Peinigungen meines Anti- Kuschel- Mentor’s. Der es für lustig befand mich, ertränken zu wollen oder mich so stark dehnte, dass ich nicht aufkam und vor mich hin heulte. Es war schlimmer als erwartet. Keine Pausen, kein Erbarmen. Immer wieder musste ich über meine Grenzen schreiten. Entweder er jagte mich durch den Wald, wobei ich fast jedes Mal in Ohnmacht fiel, wenn er aus irgendeinem Busch sprang oder er schickte mich mit Naruto in den Wald „joggen“. Zu erst hatte ich gedacht, es könne ja ganz lustig werden. Pustekuchen! Ich rannte wie eine Bekloppte und er fuhr mit seinem Fahrrad nebenher und grölte mir irgendwelche Anfeuerungen zu. Doch es half alles nichts. Entweder ich passte mich an, lernte das Handwerk eines Wächters oder ich flog von der Schule. Ich musste dieses Training durch halten. Nur dadurch konnte ich Hinata beschützen. Und wenn wir die Ausbildung beendet hatten, würden wir so schnell wie möglich verschwinden. Untertauchen, sodass uns Keiner finden konnte. So lautete der Plan. Jetzt war es an uns, in so schnell und gut, wie möglich, durch zuführen. Ein Gähnen verließ meine Lippen, als ich mir durch mein rosa farbenes Haar fuhr. Kurz bevor ich die Klinke ergreifen konnte, um in den Klassenraum zu gelangen, wurde ich in einen anderen Gang geschleppt und unsanft gegen die Wand gedrückt. Überrascht blickte ich Karin entgegen. „Hör zu Karin, ich hab dich auch vermisst und ich hab dich auch unglaublich lieb, aber könntest du mich los lassen? Ich muss zu meinem nächsten Kurs. Du verstehst mich doch oder?!“ „Hör auf dummes Zeug zu schwafeln, Schlampe. Du wirst mir jetzt gut zuhören. Als ihr abgehauen seid, war das meine Fahrkarte zu den Beliebten. Ich werde mir das von euch nicht versauen lassen. Weißt du Sakura, es hat sich viel verändert und glaub nicht es wäre Alles wie damals. Ich habe die Fäden in der Hand. Entweder du gehorchst mir oder ich mach dir das Leben zur Hölle. Du lässt die Finger von Sasuke- kun. Er gehört mir. Wir sind schon bald ein Paar. Also lass die Finger von ihm oder du wirst deines Lebens nicht mehr froh.“ Ein zauberhaftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Eigentlich wäre das jetzt der Moment in dem ich sie K.O. schlug. Doch ich zügelte mein Temperament und setzte zu einer Antwort an. „Weißt du, deine bewegende Lebensgeschichte ist ja ganz interessant, aber ich lass mir nichts von dir sagen. Ich glaube du erinnerst dich noch an die neunte Klasse? Wer hat dir deinen Arm, durch einen kleinen Schubs, gebrochen? Also lass mich in Ruhe oder ich verarbeite dich zu zwei Zwergen.“ Okay. Auf den Vorfall in der neunten Klasse war ich wirklich nicht unglaublich stolz. Doch es war ein sehr praktisches Ereignis. Dadurch hatte ich den Ruf der Starken und Wilden bekommen. Zwar hatte ich mehrere Male erklärt, es sei nur ein versehen gewesen. Doch genossen hatte ich die Bewunderung trotzdem. Zufrieden stellte ich fest, wie sich ihr Körper anspannte und ihre Augen unsicher von einem Punkt zum Anderen wanderten. Ich stieß mich von der Raufasertapete ab, stieß sie mit meiner Schulter zur Seite und lief mit erhobenem Haupt zum Klassenzimmer. Zu meinem Missfallen, war Sasuke als Wache eingeteilt. Ehrlich gesagt hatte ich nichts gegen ihn. Ich bewunderte ihn, doch seine Art war merkwürdig. Er war nicht gesellig und er zog es vor zu schweigen, als zu reden. An sich schien er etwas wortkarg zu sein. Doch mich störte, dies keines Falls. Hauptsache er quälte mich nicht. ~ Der Tag konnte wirklich beschiessener werden. Spätestens als ich mich unruhig in meinem Bett herum wälzte. Ich fand einfach keinen Schlaf. Eigentlich fiel ich sofort in einen Todesschlaf, wenn ich zuvor mit Sasuke trainierte. Doch heute schien mir mein Schlaf der Gerechten vergönnt zu sein. Verzweifelt versuchte ich meine Augen zu zukneifen. Ich atmete mehrere Male, ruhig ein und aus. Spitzte meine Ohren und konzentrierte mich nur noch auf die umliegenden Geräusche. Der Wecker, welcher in einem ruhigen Metronom schlug. Der Kühlschrank, welcher vor sich hin brummte und sogar Geflüster aus den anliegenden Zimmern. Plötzlich, kam eine unglaubliche Druckwelle. Erschrocken schlug ich meine Augen auf. Meine Haut schien von der aufkeimenden Energie zu kribbeln. Die unglaubliche Energie, wandelte sich in ein Pulsieren. Vorsichtig schwang ich meine Beine aus meinem Bett. Eine unangenehme Gänsehaut überkam mich, als meine nackten Füße den kalten Boden berührten. Doch ich schriet unbeirrt zu der weißen massiven Eichentür. Vorsichtig öffnete ich diese. Ich schaute mich mehrere Male um, bis ich feststellte, dass die Patrouille wahrscheinlich gerade Pause machte. Ich schlich mich an den Wänden entlang, der Energiequelle entgegen. Fast schien es so, als wolle es mich anlocken. Ich blieb am Ende des Ganges, an einer Tür stehen die meiner Eigenen glich. Vorsichtig öffnete ich diese. Doch bevor ich das Licht an machen konnte oder gar eine weitere Bewegung ausführen konnte, wurde ich am Hals gepackt und gegen einen massiven Schrank gedrückt. Wimmernd, versuchte ich nach Luft zu schnappen. Doch der feste Griff, schnürte meine Kehle zu. Verzweifelnd griff ich nach dem Arm. Umklammerte diesen, bohrte meine Fingernägel in das Fleisch. Doch als ich meinen Blick erhob und blutrünstige rote Augen mich zu durchbohren schienen. Sehnte ich gerade zu nach dem Tod. Diese Augen waren voller Zorn, Schmerz und Wut. Der Blick folterte mich. Ich stieß ein verzweifeltes Wimmern aus und würde schlagartig losgelassen. Gierig schnappte ich nach der kostbaren Luft, welche mir mehrere Momente vergönnt war. Mich überkam ein starker Hustenreiz, sodass ich mich wie ein Häufchen Elend krümmte und mehrere Male hustete. Meine Lunge forderte immer mehr Luft und ich atmete hektisch ein und aus. Der Mann bückte sich zu mir herunter und streckte seine Arme nach mir aus. Verängstigt und von der Panik gepackt, schlug ich seine Arme weg. Ich riss meinen Mund auf, um einen Schrei aus zustoßen, doch ich hielt sofort inne, als ich Sasuke’s Gesicht erblickte. Sein Blick war mitleidig und bittend, sodass ich meine Mund wieder schloss. Als er ein erneutes Mal seine Arme nach mir ausstreckte, presste ich mich gegen die Holztür und riss meine Augen auf. Er zog seine Arme zurück und senkte seinen Blick. „Sakura... ich. Es tut mir leid. Ich...“ Doch ehe er zu Ende sprechen konnte. Verließen mehrere Schluchzer meinen Hals. Tränen rannen über mein Gesicht. Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen. Dieses Mal schaffte Sasuke es, mich in eine Umarmung zu verwickeln. Verzweifelt versuchte ich seine starken Arme weg zuschlagen. Doch es half nichts. Er legte seine Arme behutsam um meinen Rücken, während ich mich in sein T- Shirt krallte. Ich wusste selbst nicht, warum ich anfing hemmungslos zu weinen. Es war einfach so. Seine grellen Augen waren einfach so schmerzvoll. Ich konnte es kaum erklären. Ich füllte einfach nur Leere, Angst und Leid. Als meine Schluchzer versiegten. Erhob ich leise meine Stimme. „Was war das. Sag mir die Wahrheit.“ Für den ersten Moment schien, er meine Forderung zu missachten. Doch nach mehreren Momenten erhob er doch seine Stimme. „Als ich ein kleiner Junge war, musste ich mit ansehen, wie meine ganze Familie und die die ich liebte ermordet wurden.“ Sein Griff verstärkte sich und es schien fast so als brauche er den Halt. „Ich war ein kleines, unschuldiges Kind. Mein eigener Bruder löschte unseren ganzen Clan aus. Er wurde zum Strigoja. Seit diesen Tag quälen mich Albträume. All das Blut, meine Eltern, einfach Alles. Es kommt immer wieder und wieder, wie in einer Endlosschleife. Wenn ich es nicht mehr aushalte, wenn ich mich nicht mehr unter Kontrolle habe, dann werde ich zu einem Monster. Nur durch meine Rache kann ich mich am Leben erhallten. Ich habe geschworen ihn dafür büßen zu lassen.“ Stille. Vollkommene Stille umhüllte den Raum. Bis ich wieder meine Stimme fand. „Sind wir nicht alle Monster, Sasuke.“ Ein spöttischer Laut verlies seine Lippen, während er sein Gesicht immer mehr in meinem Haar verbarg. „Ich werde Tsunade sagen, dass sie dir einen anderen Trainer zuteilen soll.“ Empört schob ich ihn weg. Schrill erhob sich meine Stimme. „Vergiss es. Wie gesagt, du wirst mich nicht los. Egal was du auch zu sein scheinst, ich bin kein Kleinkind. Ich kann selbst entscheiden. Du kannst mich nicht abschieben, ich brauche dich.“ Unschlüssig erhob er seine Augenbraue. Seine Hände lagen noch immer, um meine Talie und auch ich hatte meinen Griff verstärkt. Entschlossen zog ich weiter zu mir herunter. Leise flüsterte ich die nächsten Worte: „Also vergiss es. Du bleibst.“ Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt. Seine Lippen strichen die Konturen meiner Wangenknochen nach, bis sie sich letzt endlich auf meine Lippen legten. Unerwartete Sehnsucht, Leidenschaft und Begierde. Ein einst schüchterner Kuss wird zu Einem, welcher schwer zu beenden ist. _________________________________________________________________________________ Beim letzten Kapitel waren so wenig Kommentare :( Habe ich etwas falsch gemacht? Kritik, Tipps und Anmerkungen erwünscht. :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)