Nie gesagt von Lena_Jones ================================================================================ Prolog: Intro ------------- Hey! Danke an alle, die sich hierher verirrt haben! Und auch dank an alle, die ich genervt habe und die es trotzdem noch hierher geschafft haben! Endlich geht es los! NIE GESAGT! Der Meilenstein Lenchens? XD Wir werdens sehn! *grins* Danke an alle! Größten Dank an für deine unerbitterlichen Beta-Korrekturen! *dich kuschel* Danke an dass du dich immer so gefreut hast! XD Prolog ist für ... VIEL SPAß! *sich verbeug* WICHTIG: Wär schön, wenn ihr mir Bescheid sagen würdert, wer von euch gern jedes Mal eine ENS erhalten möchte, sobald ein neues Kapitel hochgeladen ist! ^_^ ___________________________________________________________________________________ Prolog Farin umklammerte das Kissen und seine Augen huschten über die Zeilen seines Buches. Tränen stiegen ihm in die Augen, da er sich anstrengen musste die Buchstaben zu erkennen. Seine Taschenlampe gab bestimmt bald den Geist auf. Die Batterien waren fast leer. Sein Finger strich langsam unter den Zeilen entlang. Er las, doch wenn ihn jemand gefragt hätte worum es in dem Buch ging, hätte er keine Antwort geben können. Seine Gedanken hinderten ihn daran, den Inhalt des Buches zu erfassen. „Wie man richtig lebt.“ Der Titel des Buches war Farin schon zuwider. Warum las er es dann überhaupt? Bela hatte es ihm zum Geburtstag geschenkt. Gestern. Farin fühlte sich gar nicht älter. Aber so erging es ihm immer. Ein Jahr älter, aber er fühlte sich immer noch wie 18. Ja. Wie 18. Obwohl es so lang her war. Sein 34. Geburtstag war gestern. 27.10.1997. Aber er fühlte sich immer noch wie 18. Die Zeit in der er Bela kennen lernte. Ein 18-jähriger mit dem Intellekt eines 34 jährigen. Absurd irgendwie, dachte Farin. „Absurd“ murmelte er leise. „Was ist absurd?“ erwiderte eine Stimme, die ihm vertrauter war als seine eigene es ihm je sein würde. „Wie schnell die Zeit vergeht...“ „Hmm... eigentlich nicht...“ die Stimme klang nervös. „Nein... nicht momentan...“ „Momentan aber schon“ „Ja... ich mein aber allgemein... Mir kommt es vor, als ob es erst gestern gewesen wäre...“ „Ja, dein Geburtstag war gestern“ „Nicht das du Spinner!“ Die Stimme lachte leicht. Farin konnte nicht genau beschreiben was er dachte und fühlte. „Ich mein... dass wir jung waren...“ „Wir sind jung“ Farin verdrehte die Augen. „Auch nur in deinen Träumen...“ Langsam drehte Farin sich auf den Rücken und stütze seine Ellenbogen auf sein Bett, um seinen Oberkörper etwas aufrecht halten zu können. Sein Blick glitt durch das dunkle Zimmer. Seine Taschenlampe schwächelte neben ihm. Die Batterien waren fast leer. Der halbdunkle Schein tauchte das Zimmer in ein unheimliches Licht. Er sah den Schrank, ein dunkler Klotz im dunklen Raum. Ein unbekannter Raum. Farin war er vertraut und doch fremd. Ein Hotel-typischer Raum. Ein großer Schrank. Ein kleiner Nachttisch mit Telefon und Lampe. Ein großes weiches Bett. Eine gläserne Balkontür. Ein hässliches Sofa. Ein rustikaler Holztisch. Eine gut gefüllte Minibar, die schon halb leer war. Ein viel zu kleines Bad mit viel zu großem Spiegel. Eine dreckige Dusche. Ein verstopftes Klo. Und der beste Freund, der einen wach hielt. Zwar nicht eingebaut, aber ein Mitbringsel welches Farin nicht los wurde. „Bist du müde?“ Die Stimme wirkte besorgt. Im Halbdunkel auf dem Sofa regte sich etwas. Das Sofa knarrte. Im Dunkeln sah es gar nicht so hässlich aus, dachte Farin. Aber er wusste, dass es hässlich war. Orangefarbener Stoff mit indisch roten Blumen. Im Dunkeln war alles grau in grau. Eine Gestalt regte sich. Eine Geste, vermutete Farin. Eine Handbewegung, eine Geste. Eine Handbewegung, die Farin nur zu gut kannte. Eine Hand, die durch pechschwarzes Haar glitt. Pechschwarz war es auch nur im Dunkeln. Im Licht sah man, dass die linke Seite grün war. Grün und schwarz. Farin erinnerte sich an das Gelächter der Stimme, die ihm vertrauter war, als seine eigene ihm je sein würde. Das Gelächter. Gelächter wegen des verdutzten Gesichtsausdruckes von Farin. „Grün und schwarz?“ hörte er sich selbst sagen. „Grün und schwarz?“ „Ja!“ die Stimme klang vergnügt. An den Tag konnte Farin sich genau erinnern. „Warum nicht gleich rot-schwarz-kariert?“ „Das dann als nächstes... aber erstmal grün und schwarz“ „Grün und schwarz“ Farin spürte, wie er seinen Kopf schüttelte. Es kam ihm vor, als wäre es erst gestern gewesen. Vieles kam ihm so vor als ob es erst gestern gewesen wäre. Vieles. Das flackernde Licht seiner Taschenlampe riss ihn aus seinen Gedanken. Die Batterien waren fast leer. Fast leer. Fast leer war auch der Inhalt des Gespräches, welches Farin gerade führte. „Und wie ist es?“ „Es ist leer...“ „Das Buch?“ Farin schüttelte den Kopf. „Nicht das Buch... das Buch ist... ja, es ist auch leer.“ „Was meinst du?“ „Wir sind leer“ „Ich fühl mich aber eher voll...“ „Nicht auf Grund des Alkohols... leer auf Grund der Gefühle“ Stille. Mehrere Minuten. Leichtes Rascheln vom Sofa her. „Das Buch ist leer?“ Es klang desinteressiert. Eine Frage, die nicht ernst gemeint war. Eine leere Frage. Leer. Eine Frage wie nach dem Wetter. Man fragt nur nach dem Wetter, wenn man nicht mehr weiß, was man sagen soll. Farin empfand es so... Die Stimme hätte genau so gut fragen können: „Wie wird das Wetter morgen?“ Aber es war eine andere Frage. Eine andere leere Frage. „Leer“ murmelte Farin. Stille. „Es übermittelt nichts“ „Ich hielt es für eine schöne Idee“ „Idee... die Idee ist schön.“ „Aber das Buch ist leer?“ „Danke.“ „Warum bedankst du dich, Jan?“ Stille. Die Batterien waren fast leer. Fast. Das Buch und das Gespräch waren vollkommen leer. „Für das Buch...“ „Obwohl es dir nichts übermittelt?“ „Es war eine schöne Idee... vielleicht übermittelt es mir später etwas...“ „Ich wünschte ich hätte eine bessere Idee gehabt.“ „Nein... die Idee ist schön...“ Es war leer. Alles. Nicht das Buch war es, was ihm nichts übermittelte. Die Stimme übermittelte ihm nichts. Nichts was ihn bewegt hätte. „Ich kann nicht schlafen“ die erste Aussage der Stimme, die Farin bewegte. „Deswegen sitzt du seit zwei Stunden hier?“ „Ich dachte, ich könne hier schlafen...“ „Kannst du!“ „Aber du liest“ „Ich verstehe eh nichts...“ Farin rutschte ein Stück an den Rand des Bettes. Die Gestalt erhob sich und schlurfte auf das Bett zu. Bela trat in den halbdunklen Schein der flackernden Taschenlampe. Die Batterien waren fast leer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)