Monotonie von swansongs (Whiplasher/Cat) ================================================================================ Kapitel 1: Monotonie -------------------- Hei ihr Lieben! Nach einen wochenlangen Kreatief nun endlich wieder der erste Erguss meinerseits. Die Idee kam mir um 2 Uhr in der Nahct und ich habe mich augenblicklich dran gesetzt sie zu schreiben. Es ist mal wieder eine Drama Fic, aber ich kann einfach nicht anders! Diesmal allerdings mit einem recht offenen Ende. Na ja ich hoffe mal es gefällt euch trotzdem und ihr seit mir nicht böse, dass ich die zwei so leiden lasse. Monotonie Piep. Piep. Piep. Monotonie. Ewige Monotonie. Dennoch – sie war gut. Sie gab ihm Sicherheit. Sie gab ihm das Gefühl, dass es noch nicht zu Ende war. Ja, sie wagte es ihn ihm Gefühle der Hoffnung auszulösen. Diese Monotonie des ewigen Piepens half ihm. Fast schon sehnte er sich danach es zu hören. Sicher, warum sollte er sonst jeden Tag dort sein und ihm lauschen? Oh ja, wie sehr liebte er doch mittlerweile dieses wunderschöne, monotone Piepen. Was zeigte es ihm? Das war die Frage; konnte es doch an sich so vieles bedeuten. In seinem Fall jedoch war es ziemlich eindeutig. Es zeigte ihm, dass die Person die er liebte überhaupt noch lebte. Das an sich war ja schon mal ein Wunder, wobei man andererseits, wäre nicht dieses ständige monotone Piepen vorhanden sicher denken könnte, dass der junge Mann genauso gut tot sein könnte. Blass, zerbrechlich – wie eine Porzelanpuppe lag er in dem großen Bett. Die Augen geschlossen, fast als würde er nur schlafen, wobei es wohl eher ein ewiger Schlaf war. Wahrscheinlich würde er nie wieder aufwachen – nie wieder seine schönen, blauen Augen öffnen, welche der Sänger doch so sehr an ihm liebte. Und dennoch saß er dort, neben seinem Bett und betrachtete ihn. Tagein, tagaus. Kaum eine Sekunde wich er von seiner Seite, blieb so lange bei ihm wie er konnte und durfte. Und das alles obgleich er wusste, dass es nichts brachte. Denn auch das wurde ihm täglich eingehämmert. Es war spät. Irreparable Schäden oder so was. Er wusste es nicht mehr genau. Er hatte verdrängt was die Ärzte gesagt hatten. Die Situation war auch so schlimm genug. Er litt, wenn er das Zimmer betrat und den schmalen Körper seines Freundes in diesem Bett sah; übersäht mit Schläuchen und angeschlossen an diverse Geräte, welche ihn am Leben erhielten. Er litt, wenn er den Raum jeden Abend verlassen musste. Und er litt auch die ganze Nacht über. Wenn man es genau nahm litt er vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, vier Wochen im Monat. Monotonie. Erneut ewige Monotonie. Nur dieses Mal die Monotonie des ewigen Leidens. Nie würde er jenen schicksalhaften Tag vergessen. Nein, niemals in seinem Leben würde er den Tag vergessen, an dem alles anders wurde, Der Tag, an dem sein Leben zerstört wurde. Dieser Tag, der sogar eigentlich ganz schön begonnen hatte. Wie immer waren sie zusammen aufgewacht, hatten noch eine halbe Ewigkeit im Bett verbracht weil sie sich nicht von einander lösen konnten. Wie sehr er es doch liebte mit Eric in seinen Armen im Bett zu liegen, ihn zu halten und einfach nur seine Nähe zu genießen. Doch das alles schien in weite Ferne gerückt. Höchstwahrscheinlich würde er ihn nie wieder im Arm halten können. Bei dem Gedanken daran traten ihm jedes Mal Tränen in die Augen. Jede Sekunde bereute er es stärker, dass sie damals die Wohnung verlassen haben. Warum haben sie sie überhaupt verlassen? Er musste lange überlegen ehe er sich erinnerte. Ihre Bandkollegen hatten angerufen, wollten mit ihnen einen trinken gehen. Wieso hatten sie nicht abgelehnt? Er wusste es nicht. Nein, stattdessen hatten sie zugesagt, die Wohnung verlassen. Und so nahm das Drama seinen Lauf. Wie gut erinnerte er sich noch an den letzten Kuss, welchen er Eric gegeben hatte. Es war kurz bevor sie die Straße überqueren wollten. Der Kuss war kurz, dennoch nicht minder leidenschaftlich als die anderen die sie teilten. Dann betrat er die Straße. Alles was danach kam, lief für Andreas in Zeitlupe ab. Jede einzelne gottverdammte Sekunde. Er sah seinen Freund auf der Straße. Er sah das Auto. Dann hörte er sich schreien. Er schrie den Namen seines Freundes. Dieser drehte sich herum, sah das Auto, doch es war zu spät. Er wurde erfasst, wurde gegen das Auto geschleudert, fiel anschließend zu Boden. Augenblicklich war der Sänger zu ihm geeilt, war neben seinem leblosen Körper auf die Knie gefallen. Hilflos hatte er den Namen seines Freundes gestammelt. Zu spät. Eric hörte ihn nicht. Und nun saß er dort. Hilflos am Bett seines Freundes, hielt seine Hand und hoffte, dass er aufwachte. Und wie jeden Tag stiegen ihm auch nun die Tränen in die Augen. Er konnte es nicht verhindern. Irgendwo wurde alles zu viel für ihn. Erneute Monotonie in seinem Leben. Jedes Mal, wenn er am Bett seines Freundes saß, fingen früher oder später die Tränen an über sein Gesicht zu laufen. Es waren stumme Tränen, sie kamen ohne Vorwarnung und sie hörten auch ohne Vorwarnung auf. Einzig sie waren Zeugen seines stillen Leides. Jedoch verließ nie ein Schluchzen seine Kehle, kein einziges Mal. Er konnte es nicht, wieso wusste auch er nicht. Zärtlich hielt er die Hand seines Freundes, strich sanft über sie, drückte die kalten Finger an seine Wange. Lange verharrte er so, genoss es wenigstens ein wenig so ein wenig seine Nähe zu spüren. Sicher es war kein vergleichbarer Ersatz, aber dennoch, für ihn war das immer noch besser als wenn sein Freund tot wäre. Er wollte gar nicht daran denken, was sein würde, wenn Eric gestorben wäre. Umso mehr stütze er sich auf den Gedanken, dass er noch lebte. Es war ihm egal, dass Eric ohne diese Geräte vermutlich sterben würde. Für ihn zählte nur, dass er noch lebte. Ja er lebte, das Piepen bewies es ihm. Und so saß er da, lauschte ihm, sprach kein Wort. Er ließ seine Berührungen für ihn sprechen. Selbst wenn er wollte, so konnte er nicht – seine Kehle war wie zugeschnürt. Umso mehr Liebe legte er in seien Berührungen. Sanft strich er über die Hand und das Gesicht des jungen Gitarristen. Nie wand er seinen Blick ab, immer ruhte sein zärtlicher Blick auf Eric. Noch immer hoffte er, dass er irgendwann seine Augen aufschlagen würde, seinen Blick erwidern würde. Der rationale Teil in ihm wusste, dass das Hoffen vergebens war, aber dennoch er konnte nicht anders. Er wollte nichts mehr, als dass er aufwachte, als dass er ihn wieder im Arm halten konnte, ihn küssen konnte. Umso bitterer war die Tatsache dass er es wahrscheinlich nie wieder könnte. Er blieb so lange wie er durfte. So lange, bis eine Schwester rein kam und ihm mit leiser Stimme mitteilte, dass die Besuchszeiten vorbei waren. Langsam erhob er sich, küsste seinen Freund noch einmal auf die Lippen ehe er sich umdrehte und ging. „Ich liebe dich... bis morgen...“ Es waren die einzigen Worte die er sprach. Wie jeden Tag. Jedes Mal, wenn er sich verabschiedete sagte er dem Jüngeren, dass er ihn liebte und das er wiederkommen würde. Denn falls Eric ihn wirklich hörte, so sollte er wissen, dass sich seine Gefühle für ihn nie ändern würden und dass er immer wiederkommen würde. Ja auch das war monoton. Monoton verließ er jeden Abend den Raum. Monoton sprach er jene Worte, die doch so viel Gefühl enthielten. Monoton kam er am nächsten Tag wieder. Monoton verbrachte er den Tag an Erics Bett. Die ewige Monotonie. Sie begleitete ihn Tagein, Tagaus, genauso wie das Piepen, welches stetig Erics Herzschlag anzeigte. Piep. Piep. Piep. Monotonie. *~* Loppu *~* Finis *~* Ende *~* End *~* Krai *~* Finito *~* Kommis? *Kekse und Taschntücher dalass* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)