A Wolfs Night von Lola ================================================================================ Kapitel 1: Das erste Treffen ---------------------------- Kapitel 1 Mit einem leisen Seufzen und einem kleinen Murren, drehte sich die junge und braunhaarige Journalistin im Bett um, da schon seit wenigen Augenblicken ihr nervtötender Wecker ihr Schlafzimmer mit einem Klingeln erfüllte. Nur langsam öffnete sie ihre Augen und ballte ihre Hände leicht zu Fäusten, ehe sie mit diesen ihre Augen rieb und den Wecker zum Schweigen brachte. Mit einem müden Blick warf Jane einen Blick nach draußen, wo sie sehen konnte, dass die Sonne erst vor kurzem aufgegangen war. Sie fuhr sich durch die Haare und stand langsam auf, bevor sie leise gähnte und sich einmal ausgiebig streckte, worauf einige Knocken knacksten, worauf deuten ließ, dass sie mal wieder zu verspannt war. Ein kleines Seufzen kam über ihre Lippen, als sie halbverschlafen in die Küche schlenderte und sich eine Tasse Kaffee gönnte, da sie ohne diese nicht wach werden könnte und daher bestand ihr Morgenritual immer darin, nach dem Aufstehen gleich eine Tasse Kaffe zu trinken. Nachdem sie die Hälfte der Tasse leer getrunken hatte, begab sich Jane ins Badzimmer und machte sich für den heutigen Tag bereit, wobei sie merkte, dass sie gestern einfach zu lange gearbeitet hatte. Aber sie musste diesen Beitrag einfach fertig schreiben, da heute der Termin war, an dem sie diesen abgeben musste. Gähnend schminkte sich die junge Frau noch dezent vor dem Spiegel, als sie noch kurz ihren Rock straffte und sich in die Küche begab, um zu frühstücken. Sie machte sich zwei Scheiben Toasts und schnappte sich ihr Glas mit Konfitüre. Nachdem sie die zweite Hälfte des Kaffees ausgetrunken hatte, füllte sie die Tasse nach und blätterte in der Zeitung, während sie ihr Toast ass. Eine Weile verging und Jane schnappte sich ihre Tasche, sowie auch den Umschlag mit dem Beitrag, als sie sich noch einmal kurz im Spiegel betrachtete und sich dann zur Tür begab. Colin war bereits seit vielen Stunden wach. Er genoss es jeden Morgen den Sonnenaufgang zu beobachten, während er durch den Wald rannte. Er brauchte nicht viel Schlaf, daher stand er jeden Morgen gegen 4/5 uhr auf, um den Tag ausgiebig zu begrüßen. Er brauchte er einfach seine Kraft auszuschöpfen und blitzschnell durch den Wald zu rennen. Sein Haus lag mitten im Wald, wie so viele andere seiner Freunde. Es war einfacher für sie alle, wenn man nicht mitten in einer überfüllten Stadt wohnte, wo man Gefahr lief, enttarnt zu werden. Jetzt stand er nur mit einer Jeans bekleidet auf der Terrasse und schlürfte an seinem Kaffee. Eigentlich brauchte er ihn nicht, weil er schon wach genug war, aber er hatte sich an den Geschmack gewöhnt und konnte morgens gar nicht mehr ohne. Es würde ein ruhiger Tag werden. Das sagte ihm zumindest der Wald, der ruhig vor ihm lag. Aber mit Gewissheit konnte er es nicht sagen. In seinem Gebiet war es ruhig, aber er konnte nicht wissen, wie es in der Stadt war. Die junge Frau verließ ihr Apartment, welches im zweiten Stock eines großen Hauses lag, als sie dann auch schon ihre Sonnenbrille aufsetzte, da die Sonne ihr bereits ins Gesicht schien. Kurz ließ sie ihren Blick über die bereits belebte Strasse schweifen, als ein kleines Lächeln ihre Lippen zierten und sie dann langsam auch schon losging. Bis zu ihrem Büro, waren es zu Fuß knapp 10 Minuten und da Jane gerne Sport trieb und noch kein Auto besaß - da sie es für unnötig hielt - ging sie zu Fuß zur Arbeit, während sie ihren iPod einschaltete und leise und kaum merklich zum Lied mitsummte. Nach gut 10 Minuten erblickte Jane auch schon das Gebäude ihres Arbeitgebers und ihrer Zeitung, als sie auch schon auf die Drehtür zuging und vom Türsteher freundlich begrüßt wurde. Ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie mit dem Lift und einigen Arbeitskollegen in den fünften Stock des Gebäudes hochfuhr, wo ihre Assistentin bereits auf sie wartete. Kurz checkte sie alles ab, als sie auch schon ihre Sachen in ihrem Büro hinlegte und mit dem Umschlag drei Stockwerke höher fuhr, um ihrem Chef persönlich den Beitrag abzugeben. Kaum hatte sie dies getan, verzog sie sich wieder in ihrem Büro und lehnte sich in ihrem Sessel zurück, während sie ihren PC hochfuhr. Sie hatte eine tolle Aussicht und lächelte leicht, als sie zum Fenster hinaussah. Es war ein Tag wie immer... Er würde sich bald auf den Weg machen müssen. Colin mochte es nicht, wenn er in die Stadt musste, doch leider verlangte es seine Position, dass er Sachen für seine Leute besorgte. Viele gingen nicht in die Stadt wegen der Angst vor vielen Menschen. Er selbst konnte es nicht verstehen, weil er sich niemals einem normalen Menschen unterordnen würde. Daher verspürte er keinerlei Angst, nur ein kleines Unbehagen. Außerdem besaß er einige Aktien und Mobilien mit denen er sich sein Geld sicherte. Es war wichtig in der heutigen Zeit genügend Reserven in der Hinterhand zu haben. Colin war schlau genug um die Menschen nicht zu unterschätzen. Er verhielt sich wie viele von ihnen, auch wenn er oft angesehen wurde, wegen seiner intensiven Augenfarbe. Als Colin seinen Kaffee ausgetrunken hatte, ging er zurück ins Haus und zog sich ein weißes Shirt über. Auch wenn er lieber durch den Wald bis zur Stadt gerannt wäre, war es klüger mit dem Auto zu fahren. So setzte er sich eine Sonnenbrille auf und verließ entspannt das Haus. Er setzte sich in seinen schwarzen Mazda MX-5 und raste so durch den Wald in die Stadt. Er konnte einfach nichts für seine Schwäche für schnelle und teure Autos. Die junge Journalistin saß die meiste Zeit über vor ihrem Computer, da sie ja Beiträge schreiben musste die für die Zeitung gedacht waren. Ihre Rubrik waren hauptsächlich die Nachrichten des Inlands, weshalb sie auch öfters raus musste, um Dinge zu beobachten. Gegen Mittag begann dann auch schon ihr Magen zu knurren und sie beschloss, irgendwo auswärts zu essen. Langsam stand sie auf, schnappte ihre Tasche und ihre Sonnenbrille, ehe sie ihrer Assistentin Michelle mitteilte, dass sie was Essen ging und innerhalb von etwa zwei Stunden wieder da sein würde. So verließ sie das große Gebäude und schlenderte draußen ein wenig herum, wo sie sich nach einem guten Restaurant umsah. Irgendwie sagte ihr heute japanisch zu und zu ihrem Glück, sah sie auch gleich ein japanisches Restaurant in der Nähe. Am Fußgängerstreifen blieb sie stehen und wartete darauf, dass die Ampel auf grün schaltete. Colin drosselte sein Tempo erst, als er die ersten Häuser erblicken konnte. Er hasste es sich an die Geschwindigkeit zu halten, aber er musste eben auf andere Menschen achte. Es wunderte ihn auch nicht, dass einige seinem Wagen nachsahen. Das hatte er schon oft erlebt und es störte ihn nicht mehr. Das verdeck hatte er auf gelassen, sodass der Wind durch seine Haare fuhr. Er liebte die Natur und bezog aus ihr seine Kraft. Als er in der Stadt angekommen war, fuhr er als erstes zur Bank und erkundigte sich nach seinen Geldgeschäften. Er war ein gern gesehener Kunde und konnte sich gar nicht vor Aufmerksamkeit retten. Er hatte einige Millionen bereits auf dem Konto, sodass die Bank doch nur hinter seinem Geld her war. Doch ihm sollte es recht sein, solange er alles bezahlen konnte. Nur eine Stunde später, stieg er wieder lässig in seinen Wagen und machte sich auf den Weg zum Supermarkt. Er würde dort einige Lebensmittel bestellen, die man ihm dann liefern würde. So lief es bereits seit einiger Zeit und niemand wunderte sich darüber, dass er soviel bestellte. Als ob sich jemand getraut hätte etwas gegen ihn zu sagen. Nachdem er alles erledigt hatte, bekam er selber Hunger und beschloss sich etwas zu holen. Als er an einer Ampel anhalten musste, fiel ihm die Frau gleich auf. Sie hatte leicht gebräunte Haut und lange braune Haare. Sie wirkte ein wenig verträumt, als schien sie weit weg zu sein. Colin ließ seinen Blick über sie wandern. Nicht darauf achtend, dass ein gewisser und junger Mann sie ansah, blickte Jane weiterhin zur Ampel, während ein kleiner Windhauch ihre Haare in der Luft tanzen ließ. Sie strich sich die Haare hinters Ohr und sah dann auch schon, wie das Licht der Ampel flackerte und auf grün fiel. Sie verließ den Gehweg und überquerte die Strasse, wobei ihr dann der schwarze Mazda auffiel. Kurz hob sie ihre Augenbrauen an und blickte zum Fahrer, dessen Blick noch immer auf ihr lag. Ohne darüber nachzudenken, dass der Fahrer sie womöglich schon länger ansah, bewunderte sie kurz das Auto, als sie ihren Blick dann wieder nach vorne richtete und dann auch schon die ganze Strasse überquerte und dann nach links abbog, wo das Restaurant lag, welches sie sich für den heutigen Mittag ausgesucht hatte. Colin konnte den Blick nicht von ihr lassen. Sie bewegte sich so entspannt und sinnlich zugleich, dass sich seine Hände feste rum das Lenkrad schlossen. Er musste aufpassen, dass er nicht zuviel Kraft aufbrachte. Als sich ihre Blicke kreuzten, ging ein Kribbeln durch seinen Körper. Leicht leckte er sich über die Lippen und folgte ihr mit seinem Blick. Er schmunzelte, als sie sein Auto bewunderte und dann einfach weiter ging. Sie schien wie jede Frau zu sein und doch hatte sie etwas Besonderes in ihrem Blick. Er beobachtete sie, wie sie das Restaurant betrat und verpasste dadurch fast die grüne Ampel. Kurz fuhr er nachdenklich weiter, ehe er den wagen wendete und ebenfalls vor dem Laden hielt. Lässig stieg er aus und wurde erneut von vielen Seiten beobachtet. Er war sicher eine Ausnahmeerscheinung. Das weiße Shirt schmiegte sich an seinen muskulösen Oberkörper und betonte so seine Muskeln und die leicht gebräunte Haut. Kurz ließ er seinen Blick durch die Gegend schweifen, ehe er weiter ging. Nicht ahnend, dass der Mann mit dem teuren Wagen ihr folgte, betrat Jane das japanische Restaurant. Sie blieb kurz am Empfang stehen, nahm dann ihre Sonnenbrille runter und steckte diese in ihre Tasche ein, als sie sich dann auch schon ein wenig umsah und die Einrichtung begutachtete. Es war typisch japanisch und auch ein wenig prunkvoll eingerichtet. Sie hatten sogar einen kleinen japanischen Garten am Empfang eingerichtet, wo sogar ein kleiner Brunnen war. Ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie sich alles fasziniert ansah. Langsam ging sie dann auf den jungen Mann zu, der bereits wartete, sie an einen Tisch zu führen. Kurz glättete Jane ihre weiße Bluse und ihren schwarzen Rock, der ihr bis zu den Knien reichte, ehe sie den jungen Mann ansah. "Für eine Person?", fragte der Mann sicherheitshalber und Jane nickte leicht zur Bestätigung. Er konnte gar nicht anders. Irgendwas zog ihn zu dieser Frau hin und er musste einen genaueren Blick auf sie werfen. War sie eine von ihnen? Fühlte er sich deswegen zu ihr hingezogen? Es schien wie eine geheimnisvolle Aura um sie herum zu sein, daher konnte er es nicht mit Gewissheit sagen. Aber würde sie dann hier mitten in der Stadt sein und sich sichtlich wohl fühlen? Vermutlich nicht. Nur wenige Minuten nach ihr betrat auch er das Restaurant und schob sich die Sonnenbrille auf den Kopf. Als der Kellner dann auch zu ihm kam, verlangte er ebenfalls einen Tisch und wurde sogleich zu diesem geführt. Er sah sich währenddessen um und entdeckte sie in einiger Entfernung zu ihm. Unterdessen saß Jane an ihrem Tisch und begutachtete die Speisekarte. Nachdem man ihr dann einen Ice Tea gebracht hatte, sah sie hoch und strich sich dann die Haare hinters Ohr, da sie ihr zum Teil ins Gesicht gefallen war, während sie auf die Speisekarte gesehen hatte. Sie bestellte sich Sushi und übergab der Kellnerin auch schon die Speisekarte, ehe sie sich zurücklehnte und zu den Fischen im Aquarium sah, welches ein wenig weiter von ihr entfernt stand. Gerade als sie ihren Blick abwenden wollte, erblickte sie auch schon den jungen Mann, dessen Blick sie am Fußgängerstreifen aufgeschnappt hatte. Leicht und kaum merklich hob sie die Augenbrauen an, ehe sie ein paar Mal blinzelte und den Kopf schüttelte. Das war bestimmt nur Zufall. Er wollte bestimmt auch japanisch essen gehen und war ihr nicht gefolgt. Aber wieso überkam sie dann ein eigenartiges Gefühl? Wieso hatte sie das Gefühl, dass seine Augen sie regelrecht durchbohrten und ihr etwas zu sagen schienen? Colin versuchte sie nicht zu auffällig anzusehen, doch er hatte sich kaum im griff. Er wollte sie. Das wurde ihm plötzlich klar. Doch verlangen kam genauso schnell wie es wieder ging. Normalerweise ließ er sich nicht mit normalen Menschen ein. Es könnte viel zu gefährlich für sie werden, wenn sie sich mit ihm einließen. Gewöhnlich suchte er sich Frauen in seinen eigenen Reihen aus. Auch wenn es die Regel war, gab es auch ausnahmen. Er bestellte sich eine Cola und lehnte sich ruhig zurück. Ein wenig blätterte er in der Speisekarte herum, ehe er wieder zu ihr blickte. Er musste ihr irgendwie nahe kommen und wenn er nur ihren Namen erfuhr. Das würde ihm schon reichen. Als der Kellner zurückkam, bestellte er eine Nudelsuppe und konzentrierte sich wieder auf sie. Gewöhnlich war er mehr für Fleisch, weil es sein Körper verlangte. Er würde sich später zuhause etwas Vernünftiges machen. Janes Gedanken wurden dadurch unterbrochen, dass die Kellnerin auftauchte und ihr das Sushi brachte, welches sie bestellt hatte. Man wünschte ihr einen guten Appetit, als sie dann auch schon damit begann, zu essen. Natürlich schielte sie immer wieder zum fremden Mann, er sie wohl auch im Blickfeld hielt und sie beobachtete nur wieso? War es vielleicht doch kein Zufall, dass er genau im gleichen Restaurant war wie sie? War er ihr womöglich wirklich gefolgt? Aber wieso sollte er so etwas tun? Sie seufzte leise und schnappte sich mit ihren Stäbchen eine Sushirolle, ehe sie innerlich den Kopf schüttelte. Es gab seltsame Menschen, das war ihr klar. Aber er sah ehrlich gesagt nicht so aus, als ob er zu denen gehören würde. Dennoch sollte sie aufpassen und darauf achten, was er wohl tat. Wenn er ihr später erneut über den Weg laufen würde, würde sie ihn vielleicht darauf ansprechen oder ihm einen kräftigen Tritt verpassen. Er würde sie heute nicht so entkommen lassen. Sobald sie fertig mit ihrem Essen war, würde er sie ansprechen. Er kannte sie kaum und war schon jetzt besessen von ihr. Leicht lachte er auf und schüttelte den Kopf. Das war normalerweise gar nicht seine Art, obwohl er sehr temperamentvoll war. So waren sie eben. Wölfe handelten instinktiv und nach dem Gefühl. Ohne viel nachzudenken, obwohl er sich immer für intelligent genug gehalten hatte. Aber auch jetzt ging er ein Risiko ein, wenn er sich mit ihr einlassen würde. Und das war nur eine Frage der Zeit so wie sein Körper jetzt schon auf sie reagierte. Ihre Blicke trafen sich immer wieder, als wäre sie sich jetzt erst bewusst, dass er ihr gefolgt war. Sein essen kam, als er ihr in die Augen blickte und den Kontakt abbrechen musste. Deswegen hätte er beinahe geflucht, doch er konnte sich gerade noch so zurückhalten. Ruhig fing er an zu essen und trank einen Schluck Cola. Eine Weile lang blickte auch Jane nicht mehr zu ihm herüber, als sie dann auch schon ihr Sushi aufgegessen hatte und sie dann ein wenig an ihrem Glas mit Ice Tea nippte. Als sie dieses ausgetrunken hatte und sie sich eine Weile entspannt hatte, hob sie die Hand und die Kellnerin kam sofort zu ihr, um ihr danach die Rechnung zu bringen. Als die Journalistin diese gesehen hatte, kramte sie ihr Portemonnaie aus der Handtasche hervor und zahlte dann auch schon, wobei sie auch ein wenig Trinkgeld hinterließ, wie es ja in einem guten Restaurant üblich war. So stand sie langsam auf und glättete kurz ihre Bluse, die ein wenig zerknittert war, ehe sie dann auch schon langsam das Restaurant verließ, wobei sie noch einmal kurz zum jungen Mann blickte, der sie mit seinen Blicken regelrecht ausgezogen hatte, bevor sie sich ganz abwandte und das Restaurant völlig verließ. Colin zwang sich dazu ruhig zu bleiben. Er beobachtete sie dabei, wie sie der Kellnerin Trinkgeld gab und sich langsam erhob. Er würde nicht zulassen, dass sie ihm irgendwie entkam. Er musste mit ihr reden und ihren Namen herausfinden. Sie wirkte ein wenig kühl und distanziert, als sie an ihm vorbei ging und das Restaurant verließ. Das ließ ihn schmunzeln, denn sie schien seine Blicke nur zu deutlich gespürt zu haben. Er ließ ihr einige Minuten zeit, ehe er ebenfalls bezahlte und das Restaurant verließ. Erneut setzte er seine Sonnenbrille auf und sah sich um. Sie konnte nicht allzu weit gekommen sein und er glaubte, dass auch sie neugierig war. In einiger Entfernung entdeckte er sie auch und ging auf sie zu. Auch Jane hatte ihre Sonnenbrille auf und war gerade mal bis zur Ampel gekommen, als sie aus dem Blickwinkel erkennen konnte, dass der junge Mann aus dem Restaurant und mit dem Mazda auf sie zukam. Zu seinem Glück, war die Ampel rot und hielt Jane auf. Wäre die Ampel grün gewesen, dann wäre sie gewiss ohne zu zögern über die Strasse gegangen. Als er dann unmittelbar in ihrer Nähe war, drehte sie sich zu ihm um und sah ihn an. Kurz dachte sie darüber nach, ihn zu treten, doch diesen Gedanken ließ sie schnell wieder fallen, da sie ja Gewalt eigentlich hasste. Erst wenn er ihr etwas antun würde und es keinen anderen Ausweg mehr geben würde, würde sie Gewalt anwenden. "Was ist es, dass Sie dazu bewegt mir zu folgen?", wollte sie denn direkt wissen und sah ihn abwartend an. Er blieb nur wenige Schritte von ihr entfernt stehen und sah sie an. Durch die Sonnenbrille konnte er ihre Augen nicht sehen, was er sehr bedauerte. Ihre Augen waren so ausdrucksstark. Leicht legte er den Kopf auf die Seite, als sie ihn so hart angriff. Das ließ ihn leicht schmunzeln. "Es war nicht meine Absicht Sie irgendwie zu verängstigen. Ich versichere Ihnen, dass ich keinerlei böse Absichten habe." Ihre stimme klang genauso, wie er sie sich vorgestellt hatte. Im Moment schien sie ziemlich verstört zu sein von seiner kleinen Verfolgung. Er hatte sie sicher nicht verängstigen wollen. "Ich würde Sie gerne noch zu einem Kaffee einladen. Haben Sie noch die Zeit?" Sie sah beschäftigt aus und ihr Outfit ließ darauf schließen, dass sie in einem Büro arbeitete. Die junge Frau, die eigentlich keineswegs verärgert, sondern einfach nur genervt und ein wenige gereizt über sein Handeln war, blickte den jungen und attraktiven Mann an, als ob er ein Alien wäre, der direkt vom Mars stammte. Sie hob leicht eine Augenbraue an und stemmte ihre Hände in die Hüfte, wobei sie das Grün der Ampel absichtlich ignorierte. "Nennen Sie mir einen Grund, weshalb ich mit einem Mann, der mich anscheinend verfolgt und ich nicht einmal kenne, Kaffee trinken gehen soll?", erwiderte sie skeptisch und auch ein wenig verwirrt. Colin lachte leise auf, als sie so verärgert reagierte. Sie benahm sich wie jemand, der nicht oft von fremden angesprochen wurde und Angst vor einem Abenteuer hatte. Ihre Wangen waren leicht gerötet und ihre Augen funkelten angriffslustig. Er genoss es sie anzusehen. "Wie wär’s aus Spaß? Haben Sie so was noch nie getan? Ich finde Sie eben interessant und möchte Sie zu einem Kaffee einladen, damit ich Sie besser kennen lernen kann. Was ist falsch daran?", sagte er ganz offen, denn er war jemand, der gleich auf den Punkt kam und nicht groß drum herum redete. Sie sollte ruhig wissen, dass er interessiert an ihr war und sie nun kennen lernen sollte. "Haben Sie ein wenig Zeit für mich? Nur eine halbe Stunde. Wenn es Ihnen nicht gefällt, können Sie gleich wieder gehen." Er grinste sie charmant an und legte eine hand auf sein Herz. "Ich werde Sie danach auch nicht mehr belästigen. Ehrenwort." Die junge Journalistin tippte sich mit ihrem Zeigefinger nachdenklich gegen das Kinn, als sie Colins Worte hörte und eine Augenbraue leicht anhob. Kurz fiel ihr Blick auf die Uhr, als sie den Fremden vor ihr auch schon kurz musterte. Na ja, schlecht sah er nicht aus, das musste sie zugeben und Zeit hatte sie im Moment auch, wieso sollte sie das also nicht nutzen? Schließlich gab sie sich geschlagen und nickte leicht, aber kaum merklich. "Fein, einen Kaffee. Vorerst. Wie es weitergeht sehen wir dann.", erwiderte sie dann auch schon, als sie sich die Haare hinters Ohr strich. "Wollen wir in das neue Café gehen, welches gerade neu eröffnet hat oder wollen wir gleich die Strasse runter und zu Starbucks?" Sie schien ziemlich forsch zu sein und hielt sich nicht zurück, selbst nicht einem Fremden gegenüber. Sie amüsierte ihn. Schmunzelnd nickte er und führte sie die Straße runter. "Ich denke Starbucks wird vollkommen reichen. Schließlich will ich nicht zu dick auftragen, meinen Sie nicht auch? Es ist ja kein Date." Colin kam es fast so vor, als würde sie nur widerwillig mitkommen, aber innerlich musste sie anders empfinden, denn sonst hätte sie nicht eingewilligt. So schätze er sie ein. Sie tat keine Dinge, die sie nicht wirklich wollte. Schon bald waren sie an ihrem Ziel angekommen und er hielt ihr die Türe auf. Sie suchten sich einen ruhigen Platz im hinteren Teil des Ladens. Lässig ließ er sich auf den Stuhl gleiten und sah sie an. "Wie lange haben Sie Mittagspause?" Ein kleines Schmunzeln zierten Janes Lippen, als sie Colins Worte hörte, ehe sie leicht und kaum merklich den Kopf schüttelte. Stimmt, es war kein Date. Jedenfalls keines, welches sie als ein offizielles bezeichnen könnte. Als sie seine weiteren Worte vernahm, nickte sie leicht, ehe sie sich auf ihrem Absatz drehte und mit ihm auch schon zu Starbucks ging. Dankend sah sie ihn an, als er ihr die Tür aufhielt, als sie sich mit ihm ein wenig umsah und niederließ. Erneut blickte sie auf die Uhr, ehe sie die Sonnenbrille runter nahm. "Noch gut 45 Minuten.", erwiderte Jane, als sie sich die Haare hinters Ohr strich und Colin erneut musterte. "Wie lautet eigentlich Ihr Name?", wollte sie wissen, als sie sich ein wenig zurücklehnte und ein Bein über das andere schlug. Auch Colin schob sich die Sonnenbrille auf den Kopf und konnte nun endlich wieder ihre Augen sehen. Noch schien sie ein wenig skeptisch und vorsichtig zu sein, doch das würde sich bald ändern. Er lächelte sie an und lehnte sich lässig zurück. "Mein Name ist Colin Chandler." Leicht legte er den Kopf auf die Seite und musterte sie leicht. Er konnte es einfach nicht verhindern. "Verraten Sie mir auch ihren Namen?" Als die Kellnerin an ihren Tisch kam, bestellte er sich einen Cappuccino und wartete ab. Anscheinend war sie entschlossen nicht zu optimistisch zu sein, was das treffen anbelangte. So kam es zumindest für ihn rüber. Doch so leicht würde er sich nicht abschütteln lassen. Die junge Frau blickte den jungen Mann vor sich an, als sie auf seinen Namen hin kurz nickte. Ein kleines Schmunzeln lag auf ihren Lippen, als sie seine Worte hörte. Sie wollte ihm gerade ihren Namen verraten, als sie der Kellnerin auch schon ihre Bestellung angab. Genau wie Colin, bestellte sie sich einen Cappuccino. Mit den Bestellungen zog die junge Kellnerin - nicht ohne Colin noch einen Blick zu zuwerfen - von dannen, als Jane wieder zu ihrem kleinen Verfolger blickte. "Wo waren wir stehen geblieben..? Ach ja.. Mein Name lautet Jane. Jane McCollins.", stellte sie sich dann vor, als sie sich ein wenig vorbeugte, während sie ihren Ellbogen auf dem Tisch legte und ihr Kinn auf ihrem Handrücken abstützte. "Ich darf doch Colin sagen und duzen, oder? Jetzt, wo wir unsere Namen kennen.", wollte sie zuerst wissen, als sie dann auch schon weiterfuhr. "Was.. machst du denn beruflich?" Sie schien langsam warm zu werden und das erfreute Colin. "Sicher. Warum sich auch lange mit unnötigen Höflichkeiten aufhalten?" Er hatte die Blicke der Kellnerin gar nicht beachtet, da er nur Augen für Jane hatte. Jane. Der Name passte zu ihr. Jetzt, wo sie so nah bei ihm saß, konnte er spüren, dass sie nur ein gewöhnlicher Mensch war. Vielleicht mit einer besonderen Ausstrahlung, aber doch nur ein normaler Mensch. Er sollte sich unwohl bei dem Gedanken fühlen, dass er sich für sie interessierte, aber er tat es nicht. Er genoss ihre Nähe und hatte nicht vor daraus ein Geheimnis zu machen. "Eigentlich mache ich nichts Besonderes. Ich bin selbstständig und handle mit einigen Immobilien. Also nichts Aufregendes." Der Laden war gut besucht, aber im Moment zählten nur sie beide. "Was machst du?" Erneut musterte er ihr Outfit und schmunzelte. "Es muss ein Bürojob sein. Dein Outfit und deine strenge Mittagspause lassen zumindest darauf schließen." Ein kleines Schmunzeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie seine Worte hörte, denn sie gab ihm Recht. Natürlich fiel ihr auf, dass er sie ein wenig musterte. Aber irgendetwas in seinem Blick schien anders zu sein. er schien sie nicht auf die normale Art und Weise zu mustern. konnte es also sein, dass ein kleiner Funke von Furcht in seinen Augen zu sehen war? Oder war es vielleicht einfach nur seine intensive Augenfarbe, die sie dazu brachten so etwas zu denken? Möglich wäre es ja. Kurz strich sie sich durch die Haare, als sie seinen Worten lauschte und dann auf ihre Klamotten blickte und lächelte, ehe ein Nicken folgte. "Ich bin Journalistin der Daily Mail.", erklärte Jane, als sie dann auch schon die Kellnerin erblickte, die ihnen die beiden Cappuccinos brachte und dann auch schon wieder verschwand. Sofort nahm Jane ihren Cappuccino und nippte ein wenig daran. Colin nickte leicht. Eine Journalistin. Das wurde ja immer besser. Nicht nur, dass er sich jetzt für eine normale Frau interessiert. Jetzt war sie auch noch Journalistin und könnte ihr lang gehütetes Geheimnis verraten. Doch im Moment dachte er nicht an die Sicherheit seines Rudels, sondern wollte einfach nur mit ihr zusammen sein. Sie hatte eine Art an sich, die ihn in ihren Bann zog. "Eine Journalistin. Das muss ein aufregender Beruf sein. Du musst viel von der Welt schon gesehen haben." Colin bedankte sich bei der Kellnerin und schenkte ihr ein Lächeln, welches sie seufzend bemerkte. Leicht zwinkerte sie ihm zu, ehe sie beide wieder alleine waren. Er nippte an seinem Cappuccino und widmete sich wieder ganz ihr. "Erzähl mir ein wenig davon!" "Nun ja.. ich bin hauptsächlich für die Inland Nachrichten verantwortlich.", erklärte Jane, als sie leicht nickte und ihn kurz lächelnd ansah. "Daher bin ich bisher nur in unserem Staat herumgereist, ohne groß weiter weg gekommen zu sein." Schließlich legte sie die Tasse wieder hin und strich sich die Haare hinters Ohr, als sie auch schon merkte, wie ihr Handy piepste. Sie hob eine Augenbraue an. "Entschuldige mich kurz, ja?", sagte sie leise, als sie kurz ihr Handy hervor nahm, aufstand und kurz verschwand um zu telefonieren. Nach gut fünf Minuten kam sie zurück und setzte sich wieder hin. "Tut mir wirklich Leid, aber meine Assistentin hatte ein kleines Problem mit meinem gegenwärtigen Beitrag zur Zeitung. Was heißt, dass ich gleich los muss." Er nickte bei ihren Worten und schaute dann ebenfalls ein wenig überrascht zu ihrem Handy. Sie schien wirklich viel beschäftigt zu sein und das hier war nicht die Ausnahme. "Sicher. Kein Problem." Er konnte es daran sehen, wie sie mit der Situation umging. Sie schien weder verwundert und übermäßig verärgert über die Unterbrechung zu sein. Fast so als hätte sie es geahnt. "Dir scheint häufiger so was zu passieren. Aber natürlich habe ich Verständnis dafür. Es kann nicht jeder so einen lockeren Alltag wie ich haben.", sagte Colin schmunzelnd und trank einen Schluck von seinem Cappuccino. "Vielleicht kann ich dich hinbringen. Das würde sicher schneller gehen, als wenn du zu fuß gehst." So würde er zumindest noch ein wenig Zeit mit ihr verbringen können und einen Blick auf ihren Arbeitsplatz werfen. Es würde hilfreich sein. Dankend nickte die junge Journalistin, als sie Colins Worte hörte, ehe sie dann auch schon ihren Cappuccino austrank und den jungen Mann vor ihr mit einer leicht angehobener Augenbraue ansah. "Das würdest du wirklich tun?", wollte sie wissen, als sie dann nickte. "Danke für das Angebot.", fügte sie dann hinzu und lächelte Colin freundlich an, als sie sich dann auch schon langsam erhob und ihre Sonnenbrille richtete. Kurzerhand blickte sie zur Rechnung, als sie dann auch schon bezahlte und mit Colin das Café verließ und mit ihm über die Strassen schlenderte. Jetzt schien sie wirklich ein wenig wärmer geworden zu sein und das erfreute ihn. "Sicher. Sonst hätte ich es ja nicht angeboten." Er ließ sie bezahlen, weil er wusste, dass er keine Chance haben würde. Dafür würde er sie das nächste Mal einladen und wahrscheinlich jedes andere Mal auch. Sie verließen den Laden und gingen rüber zu seinem Wagen, der noch vor dem Restaurant stand. Erneut öffnete er die Tür und ließ sie einsteigen. "Ich hoffe deine Frisur übersteht die Fahrt.", sagte Colin schmunzelnd, als er ebenfalls einstieg. Erneut wurden sie von vielen Seiten angesehen, aber er achtete nicht darauf. Mit einer schönen Frau an der Seite machte es noch mehr Spaß so einen schicken Wagen zu fahren. Grinsend setzte er sich seine Sonnenbrille wieder auf und raste los. Er ließ sich von ihr den Weg beschreiben und fuhr auf direktem Weg dorthin. Auf seinen Kommentar hin hob Jane die Augenbrauen an. Was meinte er damit? Als sie dann auch schon merkte, wie er auf das Gaspedal trat und losraste, wusste sie, was er gemeint hatte. Sofort hielt sie sich leicht fest und sah ihn an. "Du kannst doch nicht einfach so rumrasen!", sagte sie ein wenig erschrocken und empört zugleich. Wenn sie etwas nicht ausstehen konnte, dann waren es nun einmal Raser. Zumal weil sie Angst hatte, dass man einen Autounfall bauen konnte, was ja nicht selten der Fall war! Um ihre Frisur machte sie sich im Moment keineswegs Sorgen. Sie hoffte nur, unbeschädigt im Büro anzukommen. Colin lachte daraufhin nur und raste weiter durch die Stadt. "Keine Sorge! Ich fahre sehr gut Auto. Bei mir bist du in Sicherheit." Es war zu lustig, wie sie sich an den Sitz krallte und anscheinend machte sie sich gar keine Sorgen um ihre Frisur. Sie gefiel ihm immer besser. Kurz darauf hielt er vor dem Gebäude der Daily Mail und sah zu ihr rüber. "Alles ok?", fragte er und konnte ein grinsen kaum unterdrücken. Sie saß ein wenig erstarrt auf dem Sitz und blickte immer noch nach vorne. "Wir sind da." Die junge Journalistin zitterte ein wenig, als Colin mit dem Wagen zum Stehen kam, als sie ein paar Mal blinzelte und hart schluckte. Erst als sie seine Worte vernahm zuckte sie leicht zusammen und sah sich um. Oh! Sie waren da. Langsam löste sie ihren Griff vom Sitz, ehe sie ihre Haare kurz richtete und sich losschnallte. "Uhm also.. das war… wirklich… interessant.. gefährlich aber.. interessant.", sagte Jane leise, als sie langsam ausstieg und Colin ansah, ehe sie kurz tief durchatmete, da der Schreck noch ein wenig in ihren Knochen saß. "Ich schätze Mal, hier müssen wir uns wohl verabschieden.", meinte sie leise, als sie dann jedoch kurz in ihrer Handtasche kramte und etwas suchte. Schließlich nahm sie auch schon eine Visitenkarte heraus und gab sie Colin. "Hier. Vielleicht können wir das ja wiederholen? Vielleicht ohne die Raserei, aber ansonsten fand ich es ganz okay." Ein wenig unsicher stieg sie aus dem Wagen und beinahe wäre er ihr zu Hilfe gekommen, doch vielleicht war es besser, dass sie einander nicht berührt hatten. Seine Haut war um einige Grad wärmer, als die der Menschen und sie hätte den Unterschied sofort gespürt. Er würde es ihr später, irgendwann einmal erklären, aber dafür war es noch zu früh. Er nahm die Karte entgegen und sah kurz drauf. Alles, was er wissen musste, stand darauf. Leicht winkte er ihr mit der Karte zu, die er zwischen zwei Finger hielt. "Sicher. Ich werde mich bei dir melden. Viel Spaß bei der Arbeit." Colin schenkte ihr ein letztes Lächeln, ehe er den Wagen wieder in Bewegung setzte und davon raste. Er hatte erreicht, was er wollte und so schnell würde sie ihn nicht mehr loswerden. Sie hatte ihn verzaubert und musste nun mit den Konsequenzen leben. Ein kleines Nicken war die einzige Antwort, die Jane noch von sich gab, als sie sich dann auch schon auf ihrem Absatz umdrehte und im großen Gebäude der Daily Mail verschwand, wo man sie bereits in ihrem Büro erwartete. Der ganze Tag verbrachte Jane in ihrem Büro, wobei sie noch einige Beiträge lieferte und dann auch schon nach Hause konnte. Sie fuhr mit dem Lift runter und verließ dann das Gebäude ihrer Zeitung. Kurz blickte sie nach rechts und dann nach links, ehe sie die Strasse überquerte und einige Minuten lang ging, bis sie wieder bei ihrem Apartment ankam und sich dort zurückzog. Kapitel 2: Weiße Rosen und eine Einladung ----------------------------------------- Kapitel 2 Colin dachte an sie, während er zurück zu seinem Haus fuhr. Sie wusste nichts von seiner Welt und vielleicht war es auch besser so. Doch das würde sich erst noch zeigen müssen. Den Rest des Tages wollte er Zuhause verbringen und sich um seine Onlinegeschäfte kümmern, doch natürlich wurden diese Pläne wieder mal durchkreuzt. Seine beiden Brüder tauchten auf und wollten so schnell nicht wieder gehen. Martin war vier Jahre jünger als er und lebte mit seiner Gefährtin Angela in einem Haus nur einige Kilometer von ihm weg. Jordan dagegen war ganze 9 Jahre jünger und genoss sein Leben in vollen Zügen. Er war noch unentschlossen und ziemlich wild. So kam es, dass er sich oft in Schwierigkeiten brachte und Colin ihn da raus holen musste. Schließlich war er für sein Benehmen verantwortlich. Lange saßen sie einfach nur so zusammen auf der Veranda und nippte an ihrem Bier. Colin sprach nicht über Jane. Das würde noch ein wenig länger sein Geheimnis bleiben, weil er genau wusste, wie seine Brüder reagieren würden. Später, als er wieder alleine war, kümmerte er sich wieder um seine Arbeit und einige andere Dinge. Meist ging er erst sehr spät ins Bett und beobachtete noch ein wenig den Mond. Doch bevor es zu spät wurde, kümmerte er sich noch um eine Sache: Er rief bei einem Blumenladen an, bestellte 20 weiße Rosen und ließ sie Jane am nächsten Morgen in die Firma schicken. Mit einer kleinen Karte. Am nächsten Morgen begann Janes normalen Tagesablauf von vorne. Der Wecker klingelte und die junge Journalistin wachte mit einem leisen Murren auf, ehe sie diesen zum Schweigen brachte und dann langsam aufstand. Langsam schlenderte sie in die Küche, wo sie - wie immer - ihren Kaffee trank und dann auch schon ins Badzimmer ging, um sich für den Tag zurecht zu machen. Zum Glück war heute kein hektischer Tag und sie würde auch nicht lange arbeiten müssen, wie sie es sonst immer tat. Sie machte sich zwei Scheiben Toast, lass die Zeitung, während sie diese aß und stand dann auch schon auf, ehe sie das Geschirr abwusch und dann auch schon ihre Sachen nahm und das Apartment verließ. Draußen schien wie immer die Sonne, weshalb Jane die Sonnenbrille aufsetzte und dann auch schon die 10 minütigen Fußweg ging, um zu ihrem Büro zu gelangen. Als sie dort ankam, ging sie ohne etwas von den Rosen ahnend, direkt auf ihr Büro zu, als sie diese auch schon erblickte. Ihre Augen weiteten sich leicht und sie sah diese wunderschönen Rosen an. Es waren ihre Lieblingsblumen und der rosige Duft der Blume erfüllte den Raum, worauf sie leise aber zufrieden aufseufzte. Aber wer schickte ihr diese? Sofort erblickte sie dann auch schon die kleine Karte, die sie aufmachte und dann las. 'Schöne Blumen für eine schöne Frau. Sie sollen dich an mich erinnern und dafür sorgen, dass du mich nicht vergisst. Colin' Ein paar Mal blinzelte die junge Frau, als sie dann auch schon die Worte der Karte gelesen hatte. Zweimal las sie es durch, um sich wirklich sicher zu sein, ob das was sie gerade gelesen hatte, wirklich dastand. Die Schrift war seine eigene, das hatte sie erkannt und sie beneidete ihn schon beinahe für diese elegante und wunderschöne Schrift. Ein kleines Lächeln zierten ihre Lippen, als sie dann eine Rose nahm und an dieser roch, als sie auch schon die Assistentin klopfen hörte, die ihr einige Termine überbrachte. Natürlich kam sie dabei nicht umhin, die wunderschönen Rosen zu betrachten. Schließlich verschwand Michelle auch schon aus Janes Büro. Die junge Journalistin legte die Rose wieder zurück zu den anderen, als ihr auch schon einfiel, dass sie sich gar nicht bei Colin bedanken konnte, da sie nicht wusste, wo er wohnte oder wie seine Telefonnummer lautete, dabei wollte sie es doch so gerne tun. Na ja.. dann musste sie wohl warten, bis er sich wieder bei ihr melden würde... Colin verbrachte seinen Morgen wie immer. Kurz vor Sonnenaufgang stand er auf und rannte hinaus in den Wald, während er sich verwandelte. Seine Glieder streckten sich und wurden beweglicher, ehe er auf allen vieren durch den Wald rannte. Er brauchte es seine Kraft auszunutzen und mit rasanter Geschwindigkeit zu rennen. Es machte ihn wach und ließ ihn nicht vergessen wo er hin gehörte. Gegen 8 war er wieder an seinem Haus und stellte sich unter die Dusche. Nur mit Boxershorts bekleidet, ging er runter in die Küche und machte sich einen Kaffee. So setzte er sich mit seinem Laptop auf die Veranda und checkte seine Mails. Mittlerweile müsste Jane die Rosen bekommen habe und er fragte sich, wie sie wohl darauf reagieren würde. Er hatte ihr versprochen sich zu melden und das hatte er getan. Er liebte es eine Frau zu umwerben und er hatte vor es bei Jane sehr gründlich zu machen. Sie war eine Frau, die es verdient hatte, umworben zu werden. Colin hoffte doch sehr, dass ihr die Blumen gefallen würden. Sie sollte ihn nicht vergessen oder irgendwie verdrängen können. Das würde er nicht zulassen. Er würde sie so umwerben, dass sie gar keine anderen Wahl hatte, als mehr Zeit mit ihm verbringen zu wollen. Sie war eine außergewöhnliche Frau. Die meiste Zeit des Morgens verbrachte er damit E-Mails zu beantworten. Immer wieder holte er sich einen Kaffee und schaute dabei auf die Uhr. Sie musste jetzt um 12 Uhr im Büro sein und er wollte mit ihr sprechen. So schnappte er sich sein Telefon, ging wieder nach draußen und wählte die Nummer, die er auf der Karte sehen konnte. Er hielt sie in der Hand und lehnte sich dabei mit der Hüfte gegen einen Pfosten. Auch Jane verbrachte fast den ganzen Tag vor dem Computer und recherchierte einige Dinge, um die Hintergründe für einen Beitrag herauszusuchen, als sie dann auch schon merkte, wie ihr Magen knurrte. Kurzerhand schnappte sie ihre Sachen und ihre Handtasche, als sie auch schon kurz lächelnd zu den schneeweißen Rosen blickte und dann zum Lift ging. Nachdem sie diesen betreten hatte, vernahm sie ein leises Piepsen, worauf sie die Augenbrauen anhob und in ihrer Tasche kramte, um ihr Handy herauszusuchen. Sofort nahm sie ab, als sie es gefunden hatte, wobei ihr auffiel, dass es eine unbekannte Nummer war. Wer konnte das wohl sein? "Jane McCollins.", sagte sie dann auch schon und wartete ab, wer sich wohl am anderen Ende der Leitung melden würde. Colin lächelte leicht, als sie ran ging und genoss es ihre Stimme zu hören. "Hallo. Ich hoffe ich störe nicht.", sagte er ruhig und schaute raus in den Wald. Er fragte sich, ob sie gerade unterwegs war, denn er konnte einige Geräusche im Hintergrund hören. Vielleicht war es auch gerade nicht so gut, dass er anrief. Aber er hatte ihre Stimme hören wollen, weil sie ihm schon die ganze Zeit nicht aus dem Kopf ging. Eine Frau wie sie konnte man nicht so schnell vergessen. Er ging rein und schüttete sich noch einen Kaffee ein, während er lauschte. Kurz blickte auf zur Uhr und stellte fest, dass es schon Mittag war. Sicher machte sie gerade Mittagspause. Zumindest hoffte er das, denn so hätte sie noch etwas Zeit für ihn. Sofort hoben sich Janes Augenbrauen an, als sie Colins Stimme hörte. Es dauerte wenige Sekunden, bis sie sich wirklich sicher war, dass er am anderen Ende der Leitung saß. "Oh.. Colin! Nein, nein. Du störst nicht, ich bin sowieso gerade in der Mittagspause.", erwiderte die junge Journalistin leicht schmunzelnd, als sie sich ein wenig umsah und sich überlegte, was sie heute wohl essen wollte. "Übrigens habe ich heute die Rosen in meinem Büro gefunden.", fügte sie dann noch ein wenig lächelnd hinzu, als sie an einer roten Ampel stehen blieb und sich leicht durch die Haare strich. "Sie sind wunderschön, danke." "Gern geschehen. Ich hatte gehofft, dass sie dir gefallen würden.", sagte er lächelnd und lehnte sich gegen die Arbeitsplatte. Jetzt konnte er die Geräusche des Verkehrs deutlich hören, sodass er sicher war, dass sie Mittagspause hatte. Er blickte nach draußen und fuhr sich leicht mit der Hand durch die Haare. Leicht schloss Colin die Augen und stellte sie sich vor. Lächelnd sagte er: "Vielleicht wirst du demnächst öfter welche in deinem Büro finden. Es gefällt mir, wenn du etwas von mir bei dir hast." Er trank einen Schluck von seinem Kaffee und ging zurück auf die Terrasse. Langsam ließ er sich in einen Sessel sinken und legte die Füße auf den Verandazaun. "Hast du heute Abend schon etwas vor?" Ein wenig errötete die junge Frau, als sie Colins Worte hörte, ehe sie den Kopf schüttelte, wobei ihr dann auch schon wieder einfiel, dass er das nicht sehen konnte. "Das brauchst du nicht zu tun... Du kannst doch nicht noch mehr Geld für Blumen ausgeben. Ich will gar nicht wissen, wie teuer die weißen Rosen waren.", meinte Jane dann auch schon, als es grün wurde und sie die Strasse überqueren konnte. Ja, Rosen waren wirklich teuer und wenn sie dann auch noch so selten und weiß waren, dann war der Preis bestimmt sehr hoch! Die junge Journalistin hatte gerade die Strasse überquert, als sie seine Frage hörte und eine Augenbraue anhob, ehe sie schmunzelte. "Nein. Noch habe ich keine Pläne gemacht." Colin musste bei ihren Worten auflachen und setzte sich ein wenig bequemer hin. "Um mein Geld brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich habe genug davon. Ich werde wegen ein paar Blumen schon nicht Bankrott gehen." Es freute ihn, dass sie sich Gedanken über ihn machte und vor allem an ihn gedacht hatte. Das war ein gutes Zeichen und er würde es nicht abbrechen lassen. Sie zu umwerben würde schöner werden, als er gedacht hatte. "Ich möchte dich gerne zum Abendessen ausführen. Ich hole dich um 7 Uhr ab." Danach würden sie sicher etwas finden, dass ihnen zusagen würde. Colin hatte nicht vor sie so schnell wieder gehen zu lassen. "Du brauchst dich auch nicht allzu elegant kleiden. Ich kenne da ein schönes ruhiges Restaurant, in dem wir in ruhe weiter reden können. Schließlich wurden wir gestern unterbrochen." Leicht schmunzelnd verdrehte Jane ihre Augen, als sie hörte wie Colin auflachte. "Ich weiß... aber wo soll ich denn bloß mit den vielen Blumen hin, wenn ich keinen Platz mehr habe, hm?", erwiderte sie dann schmunzelnd, als sie dann auch schon seine Worte hörte. Kurzerhand blieb sie stehen, ehe sie kurz nachdachte. "Sieben ist gut.", fügte sie dann hinzu. Sie hatte etwa um halb sechs Schluss und würde um sechs Zuhause sein. So hatte sie bestimmt Zeit, sich umzuziehen und sich ein wenig zurecht zu machen. Nicht genau wissend, ob er ihre Adresse hatte, hob sie ihre Augenbrauen an und fragte nach. "Hast du meine Hausadresse?", wollte sie dann wissen. "Sicher." Colin klemmte sich das Telefon zwischen Ohr und Schulter und zog den Laptop zu sich ran. Kurze Zeit tippte er darauf herum, ehe er ihre Adresse auf dem Bildschirm hatte. Er war eben ein 1a Computerspezialist. Es war nicht schwer die Adresse von jemandem herauszubekommen, wenn man den vollen Namen hatte. Es war seine leichteste Übung. "Ich hab sie. Ich werde um 7 Uhr bei dir sein." Er schaute sich die Adresse genauer an. Er würde ca. 20 Minuten unterwegs sein, aber wenn er schneller fuhr, würde er es vielleicht in der hälfte der Zeit schaffen. "Ich freue mich drauf." Mit diesen Worten legte er auf und schmunzelte amüsiert. An diesem Abend würde sie ihm nicht so davon kommen. Er wollte sie berühren und sie in den Armen halten. Die junge Frau, die eigentlich gedacht hatte, dass Colin ihre Adresse noch nicht hatte - vor allem, da sie nicht auf ihrer Visitenkarte stand, hob überrascht die Augenbrauen an, als sie kurz wartete und auch schon das tippen auf der Tastatur vernahm. Sie blinzelte ein paar Mal verwirrt, als sie dann auch schon hörte, wie er sie gefunden hatte. "Oh.. uhm… na gut.", erwiderte sie etwas perplex, als sie leicht lächelte und ihre Sonnenbrille kurz richtete. "Ja, ich freu mich auch. Bis um sieben dann." Schließlich legte auch sie auf und steckte ihr Handy wieder in die Tasche, ehe sie in einem kleinen, aber gemütlichen Restaurant verschwand, wo sie ihr Mittagessen zu sich nahm. Was Colin heute noch vorhatte, das ahnte sie noch nicht… Nach der Mittagspause begab sich Jane auch schon wieder ins Büro, wo sie den ganzen Tag durcharbeitete und dann auch schon um halb sechs Feierabend hatte und nach Hause ging. Kapitel 3: Gemeinsames Beisammensein ------------------------------------ Kapitel 3 Colin stand um Punkt 7 Uhr vor ihrer Tür. Die meiste Zeit des Tages hatte er mit Tagträumereien verbracht, weil er an sie gedacht hatte. Er hatte den Abend kaum abwarten können und daher sich nicht auf irgendwas anderes konzentrieren können. So hatte er es in seinem Haus nicht ausgehalten und war raus in den Wald gegangen. Dort hatte er sich verwandelt. Er hatte einfach nur die Augen geschlossen und sich seiner anderen Seite überlassen. Nur wenige Sekunden später stand er als Wolf da und rannte durch den Wald. Dadurch waren zwei Stunden, wie im Flug vergangen und er hatte sich beeilen müssen. Gerade als Colin sich zurück verwandelt hatte, hatte er Martin auf seiner Terrasse entdeckt. Doch er ging einfach an ihm vorbei ins Haus und direkt in sein Bad. Er wartete solange bis Colin fertig war und angezogen ein paar Minuten später wieder raus kam. "Willst du irgendwohin?", fragte Martin ein wenig verwundert, als er ihn in einer Jeans und einem weißen Hemd erblickte. "Ich habe ein Date, wenn du es genau wissen willst." Daraufhin zog dieser nur eine Augenbraue hoch und sah ihn an. "Wirklich? Mit wem? Etwa mit Jessica!?" Colin winkte nur ab, nahm seine Uhr und legte sie sich um. Es wunderte ihn nicht, dass sein Bruder so neugierig war. Er war einige Wochen mit Jessica ausgegangen und war auch mit ihr im bett gewesen, aber mehr war es eben nicht. Das mit Jane war anders. "Nein. Es ist eine andere. Aber solltest du nicht lieber bei deiner Frau sein. Ich habe keine Zeit für dich." Mit diesen Worten schnappte er sich seine Autoschlüssel und fügte noch hinzu: "Bleib, solange du willst! Hauptsache du bist weg, wenn ich wiederkomme." Er hörte nur noch Martins lachen, als er ins Auto stieg und zu Jane fuhr. Nun stand er vor ihrer Tür und klopfte an. Lässig lehnte er sich an die Wand neben sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Die letzten eineinhalb Stunden, verbrachte Jane damit, immer wieder in ihren Schrank zu greifen und ein geeignetes Outfit zusammen zu suchen, ehe sie dann auch schon alles wieder verstaute und auch schon in der Dusche verschwand. Schlussendlich hatte sie sich für ein beiges, schulterfreies Babydollkleid entschieden und für ein schwarzes Jäckchen. Ihre Haare ließ sie offen und so, wie sie immer waren. Kurz schminkte sie sich ein wenig, wobei sie auch nicht viel mehr auftrug als sonst immer, als sie dann auch schon ihre Handtasche packte und das Klingeln vernahm. Sie hob eine Augenbraue an und blickte zur Uhr, wobei sie merkte, dass Colin mehr als nur pünktlich war. Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, ehe sie noch schnell in ihre Schuhe schlüpfte und sich kurz im Spiegel ansah, um zu prüfen ob alles perfekt saß, als sie auch schon die Türe öffnete und den jungen Mann erblickte, der sie diesen Abend ausführen würde. Freundlich und mit einem warmen Lächeln blickte sie ihn an. "Guten Abend.", begrüßte sie ihn, als sie dann auch schon das Apartment verließ und die Tür abschloss. Colin blickte sie an, als die Türe auf ging und stieß sich von der Wand ab. Lächelnd ging er ein wenig auf sie zu und schaute auf sie runter. "Hey. Du siehst gut aus." Wenn auch ein wenig eleganter, als er es erwartet hatte. Aber trotzdem sah sie schön aus in diesen Sachen. Wahrscheinlich würden sie einige Blicke auf sich lenken. Er bot ihr seinen Arm an, ohne an die möglichen Konsequenzen zu denken. Da er ein langärmliches Hemd trug, machte er sich keine Gedanken darüber, dass sie seine warme Haut spüren konnte. Er führte sie runter zum Wagen, wo er erneut die Türe für sie aufhielt. Dieses Mal war er mit einem Audi TT gekommen. Das Dach hielt er geschlossen, da es ohne doch ein wenig zu kühl wäre. Zumindest für sie. Ihn würde das nicht allzu viel ausmachen. "Wann musst du morgen raus?", fragte er, als sie beide im Wagen saßen und er los fuhr. "Ich möchte dich schließlich nicht zu spät zurück bringen." Ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie seine Worte hörte, ehe sie ihm für das Kompliment dankte und dann auch schon seinen Arm nahm, wobei sie spüren konnte, dass er um einiges wärmer war. Sie blinzelte ein paar Mal verwirrt, wobei sie sich dachte, dass es nur Einbildung wäre… oder vielleicht auch nicht? Sie schüttelte innerlich den Kopf, als sie auch schon beim Wagen ankamen und sie diesen musterte. Wie viele von ihnen besaß er wohl? Na ja, das könnte sie heute Abend ja noch herausfinden... Schließlich war der Abend bzw. die Nacht noch jung. So stieg sie auch schon ein, schnallte sich auch schon an, ehe sie sich zurücklehnte und ihn ansah. "Ausnahmsweise erst um acht.", erwiderte die junge Frau leicht lächelnd, als sie sich die Haare hinters Ohr strich. Colin schmunzelte und blickte zu ihr rüber. "Um acht? Das hört sich nicht gerade spät an. Ich möchte nicht, dass du morgen früh zu müde bist. Ich sollte dich wohl pünktlich nach hause bringen." Es war schade, doch es würde noch genügend Abende wie diesen geben. Dieses Mal fuhr er auch nicht so schnell, denn es war dafür zuviel Los auf den Straßen. Feierabend. Colin fuhr den Wagen raus aus der Stadt zu einem kleinen Italiener, zu dem er öfter ging. Schließlich gehörte der Laden einem Freund von ihm. Schon bald parkte er den Wagen vor dem Laden, das an den Wald grenzte. Nicht weit von hier stand auch sein Haus. Er half Jane aus dem wagen und legte ihre Hand erneut auf seinen Arm. "Es wird dir gefallen. Giovanni macht gutes Essen. Achte nur nicht auf seine Sprüche! Er flirtet gerne mit Frauen." Zusammen gingen sie zum Eingang. Es standen noch einige andere Autos auf dem Parkplatz, sodass es ziemlich voll zu sein schien. "Na ja.. ich finde, das ist relativ spät, dafür, dass ich manchmal sogar um sieben antanzen muss.", erwiderte Jane leise lachend, als sie den Kopf schüttelte und dann auch schon erleichtert ausatmete, als sie merkte, dass er nicht so schnell fuhr, wie bei ihrer ersten Begegnung. So stieg sie wenige Augenblicke später auch schon mit ihm aus, als sie auch schon seine ungewöhnliche Wärme spüren konnte. Kurz vernahm sie seine Worte, ehe sie leicht nickte und ihn dann mit einer hochgezogener Augenbraue ansah. "Sag mal Colin... hast du Fieber oder so?", wollte sie dann leise und auch ein wenig besorgt wissen. Woher sollte sie auch von seinem Geheimnis ahnen? Colin blinzelte ein paar Mal, ehe er verstand, was sie meinte. Sie hatte es also doch gespürt. Leicht räusperte er sich, als er sie auch schon los ließ und ihr die Türe aufhielt. "Nein. Ich fühle mich gut. Das bildest du dir sicher nur ein." Er schenkte ihr ein sanftes Lächeln, ehe er sie rein führte und den Lärm von drinnen vernahm. So war es immer. Der Laden war gut besucht, aber für Colin war immer ein Tisch frei. Schließlich war er der Rudelführer und alle hatten Respekt vor ihm. Außerdem verstand er sich mit jedem seiner Brüder und Schwestern gut. Er führte sie weiter rein und wurde schon bald von Giovanni entdeckt. "Schau nur, Isabella! Unser Colin ist hier!", rief er laut und kam hinter dem Tresen hervor. Er schlug mit Colin ein und grinste ihn an. "Das ist eine Überraschung. Wir haben heute nicht mit dir gerechnet." Er deutete leicht auf Jane und Giovanni verstand. "Es war auch ein wenig kurzfristig. Giovanni, das ist Jane." Zu Jane gewandt, sagte er: "Das ist Giovanni. Lass dich von seinem Auftreten nicht täuschen. Er hat es faustdick hinter den Ohren." Der Genannte grinste daraufhin nur und zwinkerte ihr zu. "Von wegen. Der Junge redete Unsinn." Etwas skeptisch blickte Jane den Werwolf an, ehe sie leicht eine Augenbraue anhob und dann nickte. Na ja.. wenn er meinte... dann würde sie halt nicht weiter fragen. Vielleicht später wieder.. Als sie mit ihm dann auch schon das Restaurant betrat, sah sie sich um, ehe sie an sich runter sah. "Ich bin wohl ein wenig overdressed, was?", meinte Jane leicht schmunzelnd, ehe sie den Kopf schüttelte und auch schon Giovanni entdeckte, der direkt auf sie und Colin zukam. Sofort lachte sie leise, als sie den Wortwechsel zwischen den beiden und dann auch schon Giovannis Worte an sie vernahm. "Freut mich, Sie kennen zu lernen.", meinte sie dann auch schon, ehe sie ihm folgendes versicherte: "Ich werde versuchen, mir ein eigenes Bild von Ihnen machen." Seufzend führte er Jane von ihm weg und sah ihn an. "Abwarten. Wir suchen uns jetzt erstmal einen Platz." Weiter hinten war immer ein Tisch für ihn frei, falls er unangekündigt auftauchte. So wie jetzt auch. Doch Giovanni wollte ihn aufhalten und sagte: "Colin! Wir müssen noch über die Sache mit Henry und..." Colin brachte ihn mit einem harten Blick zum Schweigen und er verstummte auch sofort. "Nicht heute! Ich kümmere mich morgen um die Sache." Gerade war ein schlechter Zeitpunkt, um über die Probleme des Rudels zu sprechen. Ohne ein weiteres Wort führte er Jane zum Tisch und rückte ihr den Stuhl zurecht. "Mach dir keine Gedanken! Du siehst gut aus.", versicherte er ihr noch mal lächelnd und setzte sich ebenfalls hin. Die Speisekarten lagen bereits auf dem Tisch und er griff danach. Hier hinten würde sie niemand stören und niemand ihr Gespräch belauschen können. Sie waren ganz ungestört. Jane hob eine kleine Augenbraue an, als sie Giovannis Worte hörte und dann auch schon vernahm, was Colin erwiderte. "Na ja.. wenn es wichtig ist, kannst du das gerne mit ihm besprechen... ich kann so lange warten.", meinte Jane und blickte den Werwolf an, als sie dann auch schon zum Tisch geführt wurde und sich hinsetzte. Ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen, als er ihr den Stuhl zurecht rückte und als sie hörte, was er über ihr Outfit sagte, ehe sie auch schon die Speiskarte nahm und ein wenig darin blätterte. "Hast du irgendwelche Empfehlungen?", wollte sie dann wissen. "Nein." Colin schüttelte den Kopf und sah sie an. "Das kann bis morgen warten. Heute Abend habe ich frei." Schmunzelnd zwinkerte er ihr zu und zündete die Kerze auf dem Tisch an. Das Ambiente war gemütlich und alles schien sehr ruhig zu sein. Genau die richtige Stimmung. Er brauchte nicht auf die Karte holen, weil er genau wusste, was im Angebot war. "Mhmm... Ich schätze, ich könnte dir die Lasagne empfehlen. Eigentlich sind alle Nudelgerichte sehr gut. Auch die Pizza. Eigentlich schmeckt alles gut. Deswegen esse ich hier sehr oft." Er beobachtete sie und lächelte leicht. Sie schien gar nicht zu merken, wie gut sie hier hin passte. Irgendetwas war da, was ihn zu ihr hin zog. Ein kleines Kichern kam über Janes Lippen, als sie Colins Worte vernahm und sein Zwinkern sah. Auf seine Empfehlung hin nickte sie leicht, als sie sich dann auch schon für die Lasagne entschied, denn es klang doch wirklich gut und außerdem war es nicht so gewöhnlich wie eine Pizza oder ein Nudelgericht. Schließlich legte sie die Speisekarte beiseite und strich sich leicht die Haare hinters Ohr, während sie Colin ein wenig anlächelte, als auch schon Giovanni auftauchte, um die Bestellung aufzunehmen. Colin hätte sie ewig beobachten können, doch als Giovanni kam, wandte er den Blick widerwillig von ihr ab. "Habt ihr schon gewählt?" Er hielt einen Block in der Hand und sah sie beiden an. Colin bestellte für sie beide, wobei er für sich ein Steak mit Pommes bestellte. Das stand zwar nicht auf der Karte, aber er hatte heute noch kein Fleisch zu sich genommen und er wusste, dass es für Giovanni kein Problem war. Fleisch war immer da und für ihre Leute gab es auch immer etwas. "Außerdem nehmen wir eine Flasche Rotwein. Ich denke, dass ist angemessen." Bei diesen Worten blickte er Jane an und lächelte. Giovanni konnte sich das Grinsen gerade noch verkneifen und ließ sie wieder alleine. Die junge Journalistin blickte zu Giovanni, als Colin auch schon die Bestellung angab und dann auch noch dazu eine Flasche Rotwein bestellte. Natürlich konnte Giovanni ein Grinsen verkneifen, dennoch konnte Jane sehen, dass seine Mundwinkel ungewöhnlich zuckten und ansatzweise ein Grinsen andeuteten. Wie sollte sie dies nun verstehen? Sie schüttelte innerlich den Kopf und blickte dann zu Colin, der ihr gegenüber saß. "Woher kennst du Giovanni und dieses Restaurant eigentlich?", wollte Jane nun wissen, als sie ihren Blick ein wenig durch den Raum schweifen ließ. Die Wahrheit konnte er ihr natürlich nicht erzählen, also wählte er die offizielle Version. "Ich komme schon seit einigen Jahren hier her. Mehr als 5 Jahre. Außerdem esse ich oft hier, weil mein Haus ganz in der Nähe ist. Ich koche nicht gerne. Vor allem nicht für mich alleine." Das war zumindest die Wahrheit. Entweder ließ er sich etwas liefern, wenn er keine Lust auf Gesellschaft hatte, oder er kam eben hier her. Kurze Zeit später kam er schon wieder zurück mit zwei Gläsern und der Flasche Wein. "Ich mach das schon." So stellte Giovanni das Tablett nur ab und überließ es Colin ihnen beiden einzuschenken. Er blickte Jane an, als er sein Glas in die Hand nahm und mit ihr anstieß. "Auf einen gelungenen Abend!" "Verstehe... bestimmt hat das auch mit der Arbeit zu tun, nicht?", meinte Jane und lächelte Colin ein wenig an. Er schien doch wirklich ein viel beschäftigter Mann zu sein, der keine Zeit hatte um übers Kochen nachzudenken. Ihr Blick schweifte dann zu Giovanni rüber, der dann auch schon davonraste, ehe sie das Glas nahm und mit Colin anstieß, worauf sie schmunzelte. "Auf einen gelungenen Abend.", erwiderte sie leicht nickend, als sie auch schon am Glas nippte, welches sie wieder auf den Tisch stellte. Colin sah sie über die Kerze hinweg an und musste ihren Scharfsinn bewundert. Doch gleichzeitig kam auch eine leichte Panik auf. Er würde ihr nicht ewig vorenthaltne können, was er war. Sie würde es irgendwann herausfinden und schreiend davon laufen. Sie war viel zu clever, als das man sie allzu lange hinters licht führen konnte. "Zum Teil, aber nicht hauptsächlich. Ich kümmere mich um einige Dinge von denen Giovanni keine Ahnung hat. Das ist alles." Leicht zuckte er mit den Schultern und trank einen Schluck vom Wein. Leicht und kaum merklich hob Jane die Augenbrauen an, als sie in Colins Augen eine gewisse Panik aufflackern sah, wobei sie sich dachte, dass sie sich zu 99% geirrt hatte. Leicht strich sie sich die Haare hinters Ohr, ehe sie sich ein wenig zurücklehnte und ihn ansah und nickte. "Kann ich dir... eine weitere Frage stellen? Die liegt mir nämlich schon seit unserem ersten Treffen auf der Zunge.", meinte Jane dann leise und blickte Colin direkt in die stechend und glühenden Augen. "Wieso genau hast du mich gestern angesprochen?" Ihn überraschte die Frage keineswegs. Halb hatte er damit gerechnet, dass sie sie ihm stellen würde und hatte nur darauf gewartet. Schmunzelnd stellte er sein Glas ab und sah sie an. Nicht einmal wandte er seinen Blick von ihr ab. "Du kannst mir jede Frage stellen, die du willst. Fast schon habe ich mit dieser Frage gerechnet. Ich habe fast den Eindruck, dass du ziemlich unsicher in Bezug auf dich selbst bist." Er machte eine leichte Handbewegung, die sie einschloss. Gerne hätte er ihre Hand genommen, doch das unterließ er. "Ich fand dich einfach interessant und du hast einen aufgeweckten Eindruck gemacht, als du vor meinen Wagen gelaufen bist. Ich wollte dich kennen lernen." Schweigend lauschte die junge Journalistin seinen Worten. "Pure Neugier also?", erwiderte Jane dann leicht schmunzelnd, als sie sich durch die Haare fuhr und ein Bein über das andere schlug und ihn weiterhin ansah. "Aber du hast meinen Respekt... es kommt Schließlich nicht oft vor, dass man sich getraut jemanden Fremden einfach anzusprechen, wenn ein gewisses Interesse oder eine gewisse Neugier geweckt ist.", fügte sie noch nickend hinzu. Ja, sie fand dass Colin wirklich mutig, sowie auch selbstbewusst war. Oder vielleicht war er auch einfach ein wenig übermütig? Na ja.. um das herauszufinden müsste sie ihn noch besser kennen lernen. Colin konnte darüber nur lachen. Das zeigte mal wieder, wie zurückgezogen sich die meisten Menschen doch verhielten. In seinem Rudel hätte jeder so reagiert wie er. Sie handelten impulsiv und folgte ihren Gefühle. Sie dachten nicht viel über ihre Handlungen nach, solange sie mit Gefühlen zusammenhingen. Und er hatte eindeutig Gefühle für Jane. "So bin ich eben. Sonst würdest du jetzt nicht hier sitzen. Ich würde es dir schon sagen, wenn ich irgendetwas daran ändern wollen würde. Aber im Moment habe ich kein verlangen danach dich loswerden zu wollen." Er hätte sie am liebsten für ewig an seiner Seite. Der Gedanke verfestigte sich bei ihm. Doch im Moment konnte er ihn nicht weiter verfolgen. Das wäre ihr gegenüber nicht fair. Schon kam Giovanni mit dem Essen und stellte die Teller vor ihnen ab. "Lasst es euch schmecken." Kurz hob Jane die Augenbrauen an, als sie sein Lachen vernahm, ehe sie seine Worte hörte. Daraufhin wurde sie ein wenig rot und sie schmunzelte leicht. Sie merkte schon, dass Colin ziemlich direkt war. Na ja, das war ihr bereits schon bei der ersten Begegnung aufgefallen, doch sie dachte eher, dass das eine seiner Maschen war, wobei sie jetzt merkte, dass dies nicht der Fall war. Er war doch wirklich anders als die anderen Männer, die sie bisher kannte. Oder vielleicht auch anders als die anderen Menschen, die sie kannte? Ihr Blick löste sie von ihm, als Giovanni auftauchte und das Essen servierte, ehe sie nickte und dann auch schon damit begann, die Lasagne zu probieren, die wirklich lecker war. Er konnte sehen, dass es ihr schmeckte und sie sich hier wohl zu fühlen schien. Es war ein gutes Zeichen und er freute sich darüber, dass sie sich in seiner Gegenwart wohl fühlte. Er fand es sehr süß, als sich ihre Wangen röteten und sie ein wenig verschämt schmunzelte. Colin genoss es wirklich sie anzusehen. "Es schmeckt dir anscheinend. Du könntest Giovanni kein größeres Kompliment machen." Lächelnd begann auch er zu essen und versuchte seine besten Manieren zu zeigen. Schließlich verschlang er das Fleisch normalerweise so. Er konnte nun mal nicht leugnen, dass er ein Fleischfresser war. Doch ihr gegenüber zeigte er sein bestes Benehmen. "Erzähl du mir jetzt ein wenig von dir. Was machst du, wenn du nicht arbeitest?" Sofort nickte die Journalistin, als sie Colins Worte hörte. "Ich glaube sogar, dass diese Lasagne die beste ist, die ich jemals gegessen habe.", erwiderte sie lächelnd, da es ihr doch wirklich gut schmeckte. Ein kleines Schmunzeln legte sich auf Janes Lippen, als sie sah dass Colin sich ein wenig... na ja 'verbiegen' musste, um seine besten Manieren hervorzukratzen. "Du brauchst dir nicht so viel Mühe mit den Manieren zu geben.", sagte sie dann auch schon, während sie ein wenig abwinkte. Sie war nicht wirklich ein sehr großer Fan von einem feinen Benehmen. Auf seine Bitte hin, hob sie die Augenbrauen an, ehe sie nickte. "Nun ja.. ich höre und mache Musik, jogge und lese auch sehr gerne.", klärte Jane ihn schmunzelnd auf. "Ziemlich langweilig, was?" Doch er schüttelte nur den Kopf. "Nein, sei froh, dass ich mich beherrschen.", sagte er daher nur schmunzelnd und aß weiter. Er war es eigentlich auch nicht gewohnt mit Messer und Gabel zu essen. So schlimm war es schon mit ihm. Doch dem wollte er endlich wieder entgegen wirken. Er hatte definitiv zu viel Zeit mit seinem Rudel verbracht. "Keineswegs. Ich denke, dass sind die typischen Sachen, die arbeitende Frauen tun. Außerdem ist Lesen gar nicht so langweilig. Dann würde dir mein haus wohl ziemlich gefallen. Ich habe eine große Bibliothek mit jede Menge Büchern. Vielleicht kann ich sie dir irgendwann mal zeigen." Da ihre Gläser schon fast leer waren, schüttete er ihnen beiden nach und trank auch gleich einen schluck. Schmunzelnd sah sie ihn an, als sie seine Antwort gegenüber den Manieren vernahm, ehe sie mit den Schultern zuckte und weiter aß. Schweigend lauschte sie dann auch schon, wie er auf ihre Freizeitgestaltung reagierte, ehe sie seufzte. "Na ja, deshalb ist es doch langweilig? Das ist so eine 0-8-15 Freizeitgestaltung. Ein wenig Abwechslung wäre wirklich gut.", meinte Jane, als sie eine Augenbraue anhob und ihn ansah. Sie liebte Bücher und verschlang diese beinahe schon, was man von ihr ja auch als Journalistin erwarten konnte. "Wirklich? Wow, das würde mich natürlich freuen." "Da ist es ja gut, dass du mir begegnet bist. Mit mir wird dir sicher nicht langweilig." Er grinste sie amüsiert an und nahm noch einen Bissen. Schon bald war sein Teller leer, obwohl Jane noch nicht mal zur Hälfte fertig war. Er hatte eben Hunger gehabt und hatte seit Stunden nichts mehr zu sich genommen. Dabei brauchte er regelmäßig irgendwas. "Ich würde es dir gerne zeigen. Du musst mir nur sagen, wann es dir passt. Ich sollte dir später wohl auch meine Nummer geben, damit du nicht immer warten musst bis ich dich anrufe." Colin wollte, dass sie ihn jederzeit anrief, wenn sie ein Problem hatte. Er wollte ihr bester Freund werden und sogar noch viel mehr. Doch das würde sie entscheiden müssen. Er wollte sie nicht bedrängen. Lässig lehnte er sich zurück und sah sie an. "Hast du sonst noch Fragen? Ich steh dir zu allem offen." "DAS glaube ich auch.", erwiderte sie leise kichernd, als sie seine Worte hörte. Jedoch fiel ihr dann auch auf, dass Colin alles ohne Probleme aufgegessen hatte, worauf sie die Augenbraue anhob und ihn musterte. Für seine Figur aß er doch ganz schön viel, denn im Gegensatz zu ihm, konnte sie nach gut der Hälfte nicht alles aufessen, worauf sie ihr Besteck auch schon klanglos hinlegte und ihn ansah. Ein Schmunzeln lag auf ihren Lippen. "Nur zwei. Wie hältst du dich bloß fit, wenn du ein solches Steak ohne Probleme verputzen kannst? Und.. wie lautet deine Nummer?" Ein kleines Kichern kam über ihre Lippen, als sie zum Weinglas griff und ein wenig daran nippte. Sie war schon viel entspannter. Das erfreut ihn und sie gefiel ihm immer besser. Grinsend sah er sie an und zog sein Hemd hoch. So entblößte er seinen Waschbrettbauch und einen teil seines muskulösen Oberkörpers. "Muss wohl am guten Stoffwechsel liegen. Ich kann einfach essen, was ich will und nehme nicht zu." Es lag wohl auch zum teil daran, dass er jeden Tag rennen musste, um sich irgendwie auszupowern. Seine Muskeln verlangten eben nach Gebrauch. Langsam ließ er sein Hemd wieder sinken und sah sie weiterhin an. "Naja... daher habe ich auch eine etwas höhere Körpertemperatur. Das hätte ich dir wohl gleich sagen sollen. Es ist eine Art Krankheit. Ich habe eine schnellere Blutzirkulation und bla bla bla... Du willst sicher nicht, dass ich dir die ganzen medizinischen Einzelheiten erklären.", sagte Colin schmunzelnd. Erneut die offizielle Version. Jane, die eine Augenbraue anhob, als sie sah wie Colin sich erhob, blinzelte ein wenig überrascht, da sie nicht wusste, was er genau vorhatte. Erst als er seinen Waschbrettbauch entblößte, wurde es ihr klar und sie lachte leise los, ehe sie den Kopf schüttelte. Er schien ziemlich schamlos zu sein. Oder wie schon gesagt: übermütig. "Oh ja, dein Körper ist wirklich zu beneiden.", meinte Jane dann leise kichernd, als sie ihn ansah und seine Worte vernahm, ehe sie nickte. "Das musst du wirklich nicht tun.", fügte sie dann hinzu, als sie dann leicht schmunzelnd mit ihrer Hand abwinkte und ihn ein wenig musterte. Sie musste sagen, dass auch er ihr immer mehr gefiel. Er schien witzig, locker und ziemlich selbstbewusst zu sein und er schien genau zu wissen, was er wollte. "Ich glaub auch. Tut mir leid, wenn du dir deswegen unnötig sorgen gemacht hast. Ein wenig peinlich ist es mir ja schon." Leicht zuckte er mit den Schultern und spielte weiterhin seine Rolle. Er kannte das schon zu genüge, denn so verhielt er sich meistens gegenüber den Menschen. Eine Krankheit war die einfachste Art um die meisten Leute abzuschrecken. "Daher fühle ich mich an, als hätte ich Fieber, doch es ist ganz normal. Zumindest für mich. So bin ich zumindest immun gegenüber Fieber.", fügte Colin noch lachend hinzu und lehnte sich wieder entspannt zurück. "Zu was hast du nach dem Essen Lust? Oder soll ich dich gleich nach Hause bringen?" Er griff wieder nach dem Glas und nahm einen schluck. Vielleicht war sie auch einfach nur beschwipst und war deswegen so locker. Leicht schüttelte Jane den Kopf. "Na ja, ich mach mir einfach zu schnell Sorgen.", meinte sie lächelnd, als sie leicht nickte. Schließlich tippte sie sich mit dem Zeigefinger leicht gegen das Kinn und dachte über seine Frage nach, ehe sie mit den Schultern zuckte und auf die Uhr sah. Es war nicht wirklich spät und sie hatten Zeit. "Hmm.. was würdest du denn vorschlagen?", wollte sie dann wissen, als sie kurz die kleine Flamme auf der Kerze beobachtete und dann wieder zu Colin sah. "Das brauchst du aber nicht.", sagte Colin lächelnd und war schon ein wenig dankbar dafür, dass sie sich sorgen machte. Es gab nur wenige Leute in seinem Leben, die sich wirklich sorgen um ihn machten. Die meisten machte sich nur sorgen um ihn, weil er der Anführer war. Aber sie schien sich wirklich Gedanken um ihn selbst zu machen. Das erfreute ihn umso mehr. "Ich weiß nicht. Schlag was vor! Ich bin für alles offen." Erneut nahm er einen Schluck von seinem Wein und schwenkte das Glas ein wenig. Leicht leckte er sich über die Lippen, während er sie beobachtete. Gerne hätte er sie mit zu sich nach Hause genommen, doch er war nicht sicher, ob er sich in seinen eigenen vier wänden beherrschen konnte. "Tja.. ich kann meine Sorgen nicht einfach abstellen... das ist nun mal eine Seite von mir.", erwiderte Jane leicht lächelnd, als sie seine Worte hörte und eine Augenbraue an. Kurz dachte sie nach, als sie mit den Schultern zuckte. "Wie wär’s, wenn du mir deine Bibliothek zeigen würdest, die du vorher erwähnt hast?", schlug sie dann vor, wobei sie dann auch gleich sehen konnte wo und wie er wohnte. Schließlich griff Jane auch schon nach dem Glas und trank den letzten Schluck auch schon aus, wobei sie merkte, wie der Alkohol sie innerlich ein wenig erwärmen ließ, ehe sie das Glas wieder auf den Tisch stellte und Colin abwartend ansah. Das überraschte ihn nun doch ein wenig, aber er konnte es ihr auch nicht abschlagen. Er trank den letzte schluck aus seinem Glas und leckte sich über die Lippen. Er war ein ziemlich impulsiver und emotionaler Typ. Sein Temperament war überall als aufbrausend und leidenschaftlich bekannt. Er hoffte, dass er sich bei Jane zurückhalten konnte und sie nicht überfiel. Gerade sie sollte nicht seine schlimmste Seite sehen. Daher nickte Colin leicht und sah sie an. "Sicher. Wenn du das möchtest. Es ist ja nicht weit weg von hier." So konnte er ihr auch zeigen, wie er lebte. Da sie beide nun fertig waren, stand er auf und bezahlte bei Giovanni seine Rechnung. Dabei versprach er ihm morgen vorbei zu kommen und sich um die Sache mit Henry zu kümmern. Zusammen verließen sie den Laden und er half ihr erneut in den Wagen. Kurz darauf stieg auch er ein und sie fuhren los. Sie mussten nur den Waldweg entlang fahren, ehe man schon von weitem das haus sehen konnte. Natürlich fiel Jane Colins überraschender Gesichtsausdruck auf, worauf sie eine Augenbraue anhob, aber Nichts sagte, denn dieser legte sich Schließlich wieder. "Natürlich, sonst hätte ich es ja nicht vorgeschlagen, oder?", erwiderte Jane schmunzelnd, als sie mit ihm aufstand und raus ging, wobei sie ja eigentlich etwas sagen wollte, da er bezahl hatte, doch dann beließ sie es dabei zu schweigen, weil er so aussah, als ob er keine Widerrede dulden würde. Schließlich stieg sie mit ihm in den Wagen, schnallte sich an und lehnte sich zurück. Neugierig und gespannt auf Colins Haus, blickte Jane aus dem Fenster und beobachtete die vorbeirasende Gegend, wobei ihr auffiel, dass der meiste Teil der Wald einnahm. Wieso er wohl so abgeschottet von der Welt lebte? Schließlich waren hier keine anderen Häuser… Kapitel 4: Jede Geschichte beginnt mit einem Kuss ------------------------------------------------- Kapitel 4 Schon bald parkte Colin den Wagen vor seinem Haus. Er hatte sie einige zeit beobachtete, als sie durch den Wald gefahren waren. Es stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben, dass sie verwundert war, warum er so tief im Wald wohnte. Später. Vielleicht würde er es ihr später irgendwann erklären. Er war sich nur nicht sicher, ob er ihre Reaktion sehen wollte. "Da sind wir!", sagte er schmunzelnd und stieg aus dem Wagen. Auch ihr öffnete er die Türe und nahm zum ersten Mal ihre hand, als sie ausstieg. Leicht lächelte er sie an, als er sie zur Tür führte. "Es ist nichts besonderes, aber mir gefällt es. Es ist groß genug für mich alleine." Schon öffnete er die Türe, die nicht abgeschlossen war, und ging mit ihr rein. Martin schien zum glück schon nach Hause gegangen zu sein. Natürlich wunderte es sie, dass er so tief im Wald wohnte, Schließlich sehnte sich doch jeder normale Mensch sich nach der Zivilisation oder wenigstens nach ein paar Nachbarn, oder? Nun ja, sie wollte es ihm nicht verübeln, Schließlich lebte er so, wie er es für richtig hielt. Sofort schnallte sie sich los, als er ihr auch schon die Tür aufhielt. Lächelnd stieg sie aus und nahm dann seine angenehm warme Hand, als sie ihm folgte und das Haus ansah. Es sah hübsch und vor allem sehr gemütlich aus. Wirklich ein perfektes Häuschen, wenn sie ehrlich war. "Es ist... wirklich schön und es wirkt auch sehr gemütlich...", erwiderte Jane, als sie mit ihm das Haus betrat und sich ein wenig umsah, um die Inneneinrichtung zu begutachten. "Sei ehrlich! Es ist schrecklich. Du brauchst mich nicht zu schonen.", sagte er lachend und schloss die Türe hinter ihr. Es gefiel ihm, wie sie hier in seiner Umgebung aussah. Sie passte hier hin. Das wurde ihm klar. Seine Brüder hatten schon immer gesagt, dass eine Frau in dieses Haus gehört und jetzt verstand er es endlich. Jane würde hier perfekt hinein passen. "Möchtest du noch etwas trinken?" Colin nahm erneut ihre Hand und führte sie nach oben. Dort öffnete er eine Tür und vor ihnen erstreckten sich die vielen Regale mit den Büchern. Es war der größte Raum im ganzen Haus und er gefiel ihm ganz besonders. "Was? Wie kommst du denn darauf? Mir gefällt es hier!", erwiderte Jane sofort und sah ihn leicht schmunzelnd an, als sie leise kicherte und ihm folgte, ehe sie auf seine Frage hin, ob sie noch etwas trinken wollte, den Kopf schüttelte. Schweigend und ohne Widerworte begab sie sich mit ihm in die große Bibliothek, als sie auch schon die ganzen Bücher erblickte, die sauber und geordnet in den Regalen standen, ehe sie langsam seine Hand losließ und damit begann, sich einige Bücher anzusehen, wobei sie mit den Fingerspitzen leicht über die Umschläge der Bücher strich und deren Teil las. "Das ist… oh... wow...", sagte sie leise und schon beinahe ehrfürchtig, wobei man sah, dass sie sich sichtlich für die Bücher interessierte. Colin lehnte sich gegen den Türrahmen und beobachtete sie. Sie schien förmlich aufzublühen und das Tier in ihm verlangte nach ihr. Er wollte sie in seine arme reißen und nie wieder los lassen. Doch er musste behutsam an die Sache ran gehen. Lächelnd sah er, wie sie mit den Fingern über die Umschläge strich und sich alles genau anguckte. "Du darfst sie auch in die hand nehmen. Alles steht dir zur Verfügung. Guck es dir nur in ruhe an!" Es bereitete ihm Freude sie zu beobachten und zu sehen, wie sie erstrahlte. Leicht räusperte er sich und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Ich lasse dich kurz alleine. Ich bin gleich wieder da." Er ließ sie allein und ging rüber ins bad. Er knöpfte sein Hemd auf, ließ es aber an und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. zum ersten Mal in seinem Leben war ihm richtig heiß. Und das nur, weil er sie ansah. Ein kleines Lächeln lag auf Janes Lippen, als sie Colins Worte hörte, ehe sie ihn ansah und nickte. "Danke... aber... ich kann es einfach nicht glauben, dass jemand eine solch überwältigende und interessante Sammlung von Büchern besitzt...", erwiderte Jane leise, die sich alles in Ruhe ansah. Dass sie nicht gleich nach einem Buch griff, lag daran, dass sie gar nicht wusste, mit welchem Buch sie beginnen sollte, weil sie einfach alle Bücher in diesem Raum interessierten... Würde sie einmal die Zeit vergessen und in diesem Raum sein, dann würde sie wohl locker einige Tage oder sogar Wochen oder Monate hier drin verbringen können. Auf seine Worte hin nickte sie leicht, ehe sie ihm hinterher sah und dann auch schon weiter zwischen den Regalen durchschlenderte. Colin atmete tief durch, ehe er das Bad verließ und zurück zur Bibliothek ging. Sie war immer noch ganz fasziniert von den Büchern und dadurch entspannte er sich wieder ein wenig. Lächelnd betrat er den Raum, wobei sein Hemd immer noch offen stand. "Sie scheinen dir wirklich zu gefallen. Es hat mich einige zeit gekostet, sie alle zu sammeln. Es sind auch einige sehr wertvolle Exemplare darunter." Lächelnd strich auch er nun über ein Buch und sah sie an. "Du kannst welche mitnehmen, wenn du willst. Ich vertraue sie dir an.", sagte er ruhig, wobei er sich neben sie stellte und sie dadurch seine Wärme spüren musste. Es war jetzt noch extremer, da das Verlangen durch ihn hindurch Schoß. "Ich bin sicher du kümmerst dich gut um sie." Jane, die noch in die Bücher vertieft war, merkte nicht, dass Colin sein Hemd geöffnet hatte, da sie nicht auf die Details achtete. "Das glaube ich dir... ", hauchte sie leise, als sie dann ihre Augenbraue anhob und ihn ansah, als sie auch schon merkte, dass sein Hemd offen war und er ziemlich nah war. Sie schluckte einmal hart und blinzelte ein paar Mal, als sie sich die Haare hinters Ohr strich und versuchte, ihren Blick auf den Büchern ruhen zu lassen. "Wirklich? Also.. das würde mich wirklich freuen... Schließlich hat man nicht oft die Gelegenheit, solch wertvolle und seltene Bücher zu lesen…", sagte sie dann leise, wobei sie ein wenig erschauderte, da sie seine Wärme oder sogar Hitze deutlich spüren konnte, die von ihm ausging. "Gerne. Such dir welche aus und dann kannst du sie mitnehmen!" Er hatte ihren Blick bemerkt und auch, dass sie schnell wieder weg sah. Leicht leckte er sich über die Lippen, ehe er die Hand ausstreckte und sie auf ihre Wange lege. "Jane. Sieh mich an!", hauchte Colin leise und kam ihr noch näher. Ihr Arm berührte fast seinen Oberkörper, da er seitlich zu ihr stand. Er wollte sie berühren und sie schmecken. Alles andere war im Moment egal. Er hätte ihre alles gegeben. Leicht strich er mit dem Daumen über ihre Wange und seufzte leise. Sie fühlte sich so gut an. Leicht und kaum merklich nickte die junge Journalistin. Sie wollte gerade etwas sagen, als auch schon eine unglaubliche Wärme durch ihren Körper schoss und sie ein wenig erschauderte, da Colin seine warme Hand sanft auf ihre Wange gelegt hatte. Jane schluckte einmal hart, ehe sie ihren Kopf langsam zu ihm drehte, wobei ihre Augen sofort von ihm in Besitz genommen wurden. Wieso hatte sie bloß das Gefühl, dass sie ihm nicht entkommen konnte...? Erneut erschauderte sie, während Colin mit seinem Daumen über ihre Wange strich. Sie blinzelte ein paar Mal, als sich auch schon eine gewisse und deutliche Röte auf die Wangen legte. Er fand es besonders anziehend, als ihre Wangen sich röteten und ihr Atem schneller ging. Sie war genauso gefangen wie er und sie konnten beide nichts dagegen tun. Er wollte sie. Daran bestand kein Zweifel mehr. Leicht beugte Colin sich zu ihr runter und spürte ihren Atem auf seinen Lippen. "Ich will dich, Jane.", raunte er leise und nahm ihr Gesicht in die Hände. Sie sollte von seiner Wärme eingehüllt werden und sich ihm hingeben. Er wollte sie jedoch auch nicht verschrecken. Colin beugte sich noch ein wenig tiefer zu ihr herunter, wobei er ihr weiterhin in die Augen sah und drückte seine Lippen ganz zart auf ihre. Leicht strich er mit der Zunge über ihre Unterlippe und kostete sie leicht. Er konnte den Wein schmecken, aber sie auch. Ihr Herz raste und hämmerte wie wild gegen ihren Brustkorb, während sich dieser unregelmäßig anhob und senkte, da ihr Atem flach ging und ihr schon beinahe schwindelig wurde. Eine unbändige Hitze machte sich in ihr breit, als sie seine geraunten Worte vernahm, die sie dazu brachten, ihre Gedanken in ihrem Kopf verflüchtigen zu lassen. Alles andere schien belanglos, im Gegensatz zu jenem Moment, in dem sie sich gerade mit Colin befand. Vorsichtig und ganz langsam schloss Jane die Augen, als sie Colins warmen Lippen auf ihren eigenen und ihm wahrscheinlich kalt vorkommenden Lippen spürte, als sie leise in den Kuss hineinkeuchte und ihre Arme zärtlich und beinahe schon federleicht um den Nacken schlang und den Kuss erwiderte. Sofort drückte er sie an seine warme Brust und sorgte dafür, dass ihr schon bald heiß wurde. Colin ließ seine Arme sinken und schlang sie fest um ihre Taille. Der Kuss wurde kühner und er wusste, dass er sein Temperament nicht lange unter Kontrolle halten konnte. Sie machte ihn verrückt. Ihre Brüste pressten sich an seinen nackten Oberkörper und ließen ihn leise knurren. Das Tier in ihm wollte ausbrechen und sich nehmen, was es wollte. Doch Colin wäre nicht der Anführer, wenn er es nicht unter Kontrolle bekommen würde. Er behandelte sie sanft und fuhr mit seiner Zunge über ihre Lippen, nachdem er leicht hinein gebissen hatte. Er zwang ihren Mund dazu sich zu öffnen, sodass er mit seiner Zunge eindringen konnte und ihre berührte. Sofort schmiegte sich die junge Frau an Colins Körper und das Feuer, welches in ihr entfacht wurde, loderte wie wild auf und nahm ihren ganzen Körper mit der Hitze in den Besitz. Ihre Hände strichen federleicht über seine breiten und männlichen Schultern, als sie erneut leise aufkeuchte und ihren Mund öffnete, worauf sie seine Zunge mit ihrer begrüßte. Ihre Hände wanderten unterdessen wieder zum Hals, wo sie mit ihren Fingerspitzen darüber strich. Er seufzt leise auf, als sie ihn berührte und die Hände über seinen Körper gleiten ließ. Dafür wurde erschaffen. Nur für sie wurde erschaffen und er wollte ewig so von ihr berührt werden. Seine Hände lagen fest auf ihre Hüften, während er sich weiter an sie presste. Noch enger konnten sie gar nicht beieinander stehen, so eng schmiegten sie sich aneinander. Nichts anderes wollte er. Nur sie. Colin ließ seine Hand unter ihr Oberteil gleiten und berührte ihre nackte Haut. Sein Mund konnte gar nicht genug von ihrem bekommen und doch löste er sich widerwillig von ihr. Stattdessen strich er mit seinen Lippen über ihren Hals und er sog ihren Duft ein. Da seine Nase so fein war, wie die eines Wolfes, konnte er jeden Duft auf ihr riechen. Leicht erschauderte Jane, als sie Colins warme Hand an ihrer nackten Haut spürte. Ihre Hände wanderten unterdessen weiter runter und strichen über die nackte Brust, die ja durch das noch immer offene Hemd entblößt war. Dabei strich sie nur federleicht und behutsam mit ihren Fingerspitzen darüber. Sofort und leise seufzte die junge Journalistin auf, als Colin seine Lippen von ihren löste, als sie auch schon ihren Kopf in den Nacken legte und die Augen schloss, während sie das Gefühl, welches er ihr bereitete genoss. Natürlich gab es auch einen kleinen Teil in ihr, der versuchte sie wachzurütteln, ihr zu sagen, dass sie das nicht tun konnte, weil sie ihn ja kaum kannte und weil es ihre Moralvorstellung zerschlug und doch… konnte sie nicht anders, als sich ihm hinzugeben… "Jane, Jane...", hauchte er immer wieder und kostete ihre Haut mit der Zunge. Sie schmeckte so wundervoll. Tief atmete er ihren Duft ein, sodass er ihn nie wieder vergessen würde. Er wollte sie, aber es war zu früh dafür. Er wollte sie umgarnen und nicht ihren Zustand ausnutzen. Colin schloss die Augen und seufzte leise. Er quälte sich damit, aber er würde ihr zeit lassen. "Verzeih mir." Er presste seinen Mund an ihr Ohr und raunte die Worte leise. "Ich wollte nicht so über dich herfallen. Das war nicht richtig von mir. Aber du machst mich einfach verrückt." Colin fuhr mit seiner Hand rauf und vergrub sie in ihrem Haar. Leicht küsste hauchte er auf ihren Hals, drückte sie aber weiterhin an sich. Immer wieder überkam ein wohliger Schauer Janes Körper, als sie hörte wie Colin immer wieder ihren Namen nannte. Sie wusste nicht wieso, aber wenn er ihren Namen aussprach, dann klang es so... wundervoll... so verführerisch. Langsam öffnete sie wieder die Augen, als sie seine Entschuldigung hörte, ehe sie seine Worte vernahm und ein paar Mal blinzelte. Sie schüttelte leicht den Kopf, ehe sie sanft lächelte und sich ein wenig an ihn schmiegte. "Es.. ist okay... du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Colin...", sagte Jane leise und strich Colin sanft durch die Haare. Colin lachte leicht, als sie ihm so schnell verzieh. Langsam und widerwillig löste er sich ein wenig von ihr und blickte auf sie runter. Sie wirkte so schön und fast schon unschuldig, wie sie zu ihm aufblickte. Ihre Augen waren leicht verschleiert. Die Leidenschaft hatte sie genauso übermannt wie ihn auch. Doch das machte es nicht besser für ihn. "Verzeih mir lieber nicht zu schnell, sonst führst du mich nur erneut in Versuchung." Leicht strich Colin ihr eine Strähne zurück und trat dann endgültig von ihr weg. Es wäre besser so. Sie war ein wenig angetrunken und vermutlich deswegen so anfällig für seine Berührungen. Er wollte das nicht ausnutzen. "Sieh dich ruhig noch ein wenig um. Such dir die Bücher aus, die du mitnehmen willst. Dann bringe ich dich nach hause." Mit geröteten Wangen blickte Jane zum Werwolf, wobei ein kleines Lächeln auf ihren Lippen lag. Auf seine Worte hin, konnte sie nur leise kichern, als sie auch schon wieder erschauderte und seine warme Hand spürte. Wie sehr sie sich doch wünschte, wieder in seinen Armen zu liegen... und dieser Kuss! Die junge Journalistin nickte leicht und sah ihn kurz noch einmal an, als sie sich langsam abwandte und sich dann drei Bücher aussuchte, die sie lesen wollte und die sie dann auch gestapelt trug und zu ihm ging. "Ich glaube, die reichen fürs Erste." Colin beobachtete sie, wie sie durch die Reihen ging und sich die Bücher ansah. Schon bald hatte sie welche gefunden und kam zu ihm zurück. Währenddessen hatte er sein Hemd wieder zugeknöpft und sich ein wenig beruhigt. Auch wenn ihr Anblick ihn erregte, was wohl deutlich zu sehen war, musste er sich beruhigen. Zeit. Das würde er ihr geben, damit sie sich besser kennen lernen konnten. "Gut... Sag einfach bescheid, wenn du noch etwas brauchst!", sagte er grinsend, was sich wohl ziemlich zweideutig anhörte. Leicht legte er den Kopf auf die Seite und ließ ein paar Knöpfe seines Hemdes offen. Langsam verließen sie die Bibliothek und gingen nach unten. "Beim nächsten Mal kann ich dir das ganze Haus zeigen, wenn du willst. Aber das würde jetzt wohl zu lange dauern." Zufrieden und dankend, blickte Jane Colin an, wobei ein kleines Lächeln ihre Lippen zierten. "Danke... das ist wirklich lieb von dir.", erwiderte Jane leise, als sie sich ein wenig auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange hauchte, ehe sie mit ihm dann auch schon Richtung Haustür ging. "Es gibt immer noch ein nächstes Mal." Schmunzelnd blickte sie ihn an, als Jane dann auch schon nach Hause gefahren wurde. Kapitel 5: Ganz normaler Alltag?! --------------------------------- Kapitel 5 So vergingen auch schon einige Wochen, so dass Jane und Colin sich immer besser und näher kennen lernten... Es war ein Freitagmorgen, als Jane zur Arbeit ging, wobei sie heute Nachmittag ausnahmsweise frei hatte. Nun ja, die Überstunden machten sich doch wirklich bezahlt. So hatte sie ein verlängertes Wochenende... Colin spürte, wie er sich mit jeder Woche mehr in ihr verlor. Fast schon konnte er sich sein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Sie waren sich näher gekommen, aber es bei nicht ganz harmlosen Küssen geblieben. Er hatte sich nicht erlaubt sie weiter anzufassen, weil er nicht wusste, in wie weit er sich schon trauen konnte. Trotzdem kannte Jane ihn mittlerweile so gut wie kein anderer. Es war erstaunlich, wie sie immer wieder das Beste aus ihm raus holte. Auch an diesem Morgen wachte Colin mit dem verlangen nach ihr auf und musste sofort raus in den Wald um zu rennen. Seit er sie kannte, rannte er noch schneller und noch länger. Irgendwie musste er seine Energie loswerden, sonst würde er sie nur zu sehr drängen. Ihm gefielen die Tage mit ihr und so sollte es bleiben. Es war wieder das Ende des Monats und er musste sich um einige Dinge in der Stadt kümmern. Neue Lebensmittel bestellen, stand ganz oben auf seiner Liste. So fuhr er nachdem er sich geduscht hatte, auf direktem Weg in die Stadt. Dieses Mal mit einem BMW Z4. Er raste schnell durch den Wald und kam schon bald in der Stadt an, wo er sein Tempo verminderte. Das Dach war offen und seine Haare wurden zersaust. Doch das störte ihn nicht. Es war Freitag und viele Menschen tummelten sich auf den Strassen. Einige Male musste er schon anhalten und seufzte jedes Mal. Er hasste es in einer großen Menschenmenge zu sein und so auch jetzt. Auch wenn er im Auto saß, behagte es ihm gar nicht. Schnell erledigte er seine Einkäufe wie immer und wollte nur noch nach Hause. An Wochenenden versuchte er die Stadt zu meiden, auch wenn es nicht leicht war. Da war er froh, dass er so versteckt wohnte. Auch Jane merkte, dass sie sich langsam aber sicher komplett in ihm verlor. Es gab so viele und interessanten Seiten an ihm und manchmal hatte sie sogar das Gefühl, sich selbst ein wenig in ihm zu sehen. Außerdem war er einfach perfekt und das in jeder Hinsicht! Nie hätte sie gedacht, jemals einen solchen Mann zu treffen, der sich dann auch noch mit ihr abgab, wo sie doch fand, dass sie eine ganz langweilige und normale Person war. Zu jenem Zeitpunkt, als Colin in die Stadt gefahren war, verließ Jane ihr Büro und das Gebäude der Daily Mail, da sie für heute Feierabend hatte und nach Hause gehen wollte. Doch wie immer, musste sie an der Ampel warten, wo sie Colin das erste Mal getroffen hatte und wie es der Zufall wollte, erblickte sie ihn auch heute. Kurzerhand schob Jane ihre Sonnenbrille auf den Kopf und sah ihn an. "Colin?", sprach sie ihn dann ein wenig schmunzelnd an. Er sah auf, als sie seinen Namen rief und legte den Kopf auf die Seite. "Arbeitest du auch mal?", fragte Colin grinsend. Sofort lachte die junge Journalistin auf, als sie Colins Worte hörte, ehe sie sich die Haare hinters Ohr strich und ihn schmunzelnd ansah. "Erstens, jetzt ist Mittag und zweitens, ich hab heute ausnahmsweise den halben Tag frei, weil ich zu viele Überstunden habe und ja, ich arbeite auch mal.", erwiderte sie kichernd, wobei sie eine Augenbraue anhob und die Einkaufstaschen erblickte und wieder zu ihm sah. "Warst du einkaufen?" Colin zuckte nur leicht mit den Schultern und sagte: "Nur ein wenig. Ich brauche ein paar Sachen fürs Wochenende." Leicht schmunzelnd beobachtete er sie und verzog den Mund. "Kann sein. Trotzdem sehe ich dich meistens nur in der Stadt. Du hast eindeutig zuviel Freizeit. Die könntest du wirklich besser nutzen, als in der Firma rum zu sitzen." Natürlich neckte er sie nur. Er beugte sich ein wenig rüber und öffnete die Türe. "Steig ein! Ich kann dich nach Hause bringen." Nickend blickte Jane zu den Einkaufstüten, als sie auch schon seine Worte hörte und lachte. "Wie soll ich deiner Meinung nach denn meine Freizeit nutzen? Etwa die ganze Zeit bei dir sein?", neckte sie ihn ebenfalls ein wenig, als sie ihm dankte und einstieg. Sofort schnallte sie sich an und lehnte sich ein wenig zurück, wobei die Ampel für die Autofahrer dann auch gleich auf grün schaltete. "Das wäre zumindest eine Möglichkeit!" Colin grinste sie an, ehe er aufs Gas trat und davon raste. Das tat er mit Absicht. Natürlich mochte sie es nicht, wenn er raste, aber ihm machte es eben Spaß. Die Häuser zogen nur so an ihnen vorbei, ohne das man wirklich was sehen konnte. "Was hast du denn heute so gemacht?", fragte er fast schon beiläufig und ganz ruhig, als würden sie nicht fast 80 fahren. Lässig hatte er eine Hand aufs Lenkrad gelehnt und sah zu ihr rüber. "Ich wusste doch, dass dir das gefallen würde!", erwiderte sie lachend, als sie auch schon leicht zusammenzuckte und bemerkte, dass er davon raste. Na ja.. sie mochte es wirklich nicht, doch sie hatte sich langsam daran gewöhnt, da er sie ja unterdessen schon öfters nach Hause gebracht hatte. Schmunzelnd strich sie sich durch die Haare, die ihr wegen dem Gegenwind ins Gesicht fielen, als sie zu ihm sah und leicht lächelte. "Einen Artikel verfasst und drucken lassen.", erwiderte sie. "Und wie sieht es bei dir aus? Hast du sonst noch was anderes gemacht, außer Einkaufen?" Erneut zuckte er nur mit den Schultern und sah wieder nach vorne. "Nur das übliche. Ein paar Geschäfte erledigt, Geld gemacht, auf dich gewartet. Das übliche eben." Grinsend parkte er den wagen vor ihrem Haus und wandte sich ihr zu. Sie sah gut aus, wenn ihr Haus so zersaust war. Wahrscheinlich fuhr er nur deswegen so schnell. Er war eben ein böser Junge. "Was machst du morgen?" Ohne auf ihre Antwort zu warten, redete er weiter. "Ist eigentlich auch egal. Ich hole dich morgen gegen 1 Uhr ab. Mein Bruder hat uns zu einem Barbecue eingeladen. Er möchte, dass du auch kommst, weil ich dich ihnen noch nicht vorgestellt habe. Pack ein paar Sachen ein! Du kannst bei mir schlafen. Es könnte spät werden." Auf sie gewartet? Daraufhin musste sie leise lachen, ehe sie dann auch schon ihre Haare richtete und ihn ansah. Auf seine Worte hin wollte sie etwas erwidern, als sie auch schon hörte, dass er weiterplauderte. Leise lachte sie, ehe sie nickte. "Na gut, dann treffen wir uns also um ein Uhr.", erwiderte sie schmunzelnd, als sie sich losschnallte und sich dann auch schon zu ihm rüberbeugte. Ohne ihn auch nur zu warnen, hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sie ausstieg und ihn ansah. "Danke für die Fahrt! Bis morgen!", verabschiedete sie sich von ihm leicht grinsend, als sie dann auch schon im Haus verschwand. Er sah ihr hinterher und wusste, dass er heute Nacht von ihr Träumen würde. "Bis morgen!" Er musste verrückt sein, dass er sie tatsächlich mit zu dem Treffen nahm. Seine beiden Brüder würden da sein und noch einige andere aus dem Rudel. Schließlich wollten sie alle Jane kennen lernen. Es würde ein ziemlich verrücktes Fest werden, aber er wollte sie dabei haben. Noch viel verrückter war allerdings, dass morgen Vollmond war. Es würde schwierig für ihn werden sich zurückzuhalten, wenn sie in seinem Haus schlief. Der Vollmond übte eine ganze spezielle kraft auf ihn und seine Gefährten aus, sodass sie ihr Temperament und ihre wahre Natur nicht verbergen konnten. Er hoffte nur, dass er sich beherrschen konnte. Colin fuhr auf dem schnellsten Weg zurück zu seinem Haus und brachte später die Sache rüber zu Martin. Er braucht sie für morgen und hatte ihn gebeten sie zu besorgen. So verbrachte Jane auch den Rest des Tages damit, das letzte von den drei Büchern fertig zu lesen, die sie von Colin ausgeliehen hatte. Der Tag verging daher für Jane ziemlich schnell und bevor sie es überhaupt richtig merkte, war es auch schon spät und sie musste sich wieder im Bett zurückziehen... Am nächsten Morgen wachte die junge Frau gegen elf Uhr auf, so dass sie noch genug Zeit hatte, sich vorzubereiten. Zuerst nahm sie ihre Klamotten aus dem Schrank und schlenderte auch schon ins Badzimmer, wo sie duschte und sich umzog. Dabei hatte sie sich für ein weißes Oberteil, kurze Jeanshosen und eine beige 'Jacke' entschieden. Schließlich packte sie auch schon ihre Sachen und kontrollierte auch alles, damit sie Nichts vergaß. Während sie so zusammenpackte, wurde ihr auch ein wenig komisch… sie würde bei Colin übernachten und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es heute Nacht kein Zurück mehr geben würde… Colin konnte es gar nicht mehr abwarten sie abzuholen. Doch es würde ein anstrengender Tag werden. Für sie beide. Seine Brüder würden nicht locker lassen und vermutlich würden auch die anderen sie ein wenig bedrängen, damit sie alles erfuhren. Doch hatte er ihnen auch deutlich zu verstehen gegeben, dass Jane nichts von ihnen wusste. Nicht wusste, was sie wirklich waren. Er konnte es ihr immer noch nicht sagen. Gegen 12 Uhr machte er sich auf den Weg zu ihr. Für dieses Mal hatte er sich sein ganz besonderes Auto genommen. Seinen Lamborghini. Normalerweise fuhr Colin nur in sehr seltenen Fällen damit, aber heute, fand er, war ein besonderer Tag. Er fragte sich, wie sie wohl reagieren würde. Als er durch die Stadt fuhr, blickten ihm einige Leute hinterher, wenn nicht sogar alle an denen er vorbei fuhr. Solche Autos sah man selten, vor allem in so kleinen Städten. Nur wenige Minuten später hielt er vor ihrem Haus und klingelte an. Er hatte sich nicht besonders in Schale geworfen. Nur eine Jeans und ein schlichtes weißes Shirt. Kurz sah Jane sich im Spiegel an, als sie auch schon das Klingeln vernahm und zur Tür ging, die sie öffnete und auch schon Colin erblickte. Sofort lächelte sie leicht, als sie ihn sah. "Hallo.", begrüßte sie ihn, als sie dann auch schon die Tür hinter sich schloss und ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen hauchte, ehe sie seine Hand nahm und mit ihm das Treppenhaus verließ, damit sie zum Auto gehen konnte. Jedoch hielt sie sofort inne, als sie sah, welches Auto erheute dabei hatte. Da fiel ihr doch noch etwas auf… wie viele Autos besaß er eigentlich? Sie blinzelte ein paar Mal und sah ihn an. "Ist das DEINER?", wollte sie überrascht wissen. Colin lachte leise auf und führte sie weiter zum Auto. "Sicher. Ich sollte dir wohl mal meine Garage zeigen. Da stehen noch einige Überraschungen für dich drin." Er genoss es ihre Hand zu halten und zu wissen, dass sie sein war. Er öffnete die Türe für sie und half ihr einzusteigen. Doch bevor er ihre Hand los ließ, hauchte er einen sanften Kuss darauf. "Nur das beste für dich." Colin nahm ihr die Tasche ab und warf sie in den Kofferraum. Bei ihm zuhause warteten noch mehr Überraschungen auf sie, aber das würde sie später sehen. Nun stieg auch er ein und startete den Wagen. Er liebte es mit dem Lamborghini zu fahren, aber es erregt nun mal zu viel aufsehen. "Wie haben dir die Blumen gefallen?" Dieses Mal hatte er ihr gelb/orange Rosen geschickt. Rote waren noch nicht dabei gewesen. Die würde er sich für später aufbewahren. Leicht blinzelte die junge Frau, als sie seine Worte vernahm und nickte. Das wäre sicher Mal eine gute Idee. Schließlich wunderte es sie doch wirklich, welche Autos er sonst noch besaß. Gerade als Jane einsteigen wollte, hauchte Colin ihr einen Kuss auf die Hand, als sie auch schon leicht errötete und ihn lächelnd ansah. Als sie dann jedoch eingestiegen war, schnallte sie sich an und lehnte sich zurück, ehe sie seine Worte vernahm. "Sie waren wie immer - atemberaubend und wunderschön...", meinte sie leise kichernd, als sie sich zu ihm beugte und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. Als kleines Dankeschön, versteht sich. Anschließend setzte sie sich wieder richtig hin und sah nach vorne. "Wer kommt denn heute noch zum Barbecue, außer deinem Bruder?", wollte sie auch schon wissen. "Das freut mich." Ihr Kuss überraschte ihn ein wenig und für kurze Zeit hatte er Schwierigkeiten den Wagen gerade zu halten. Doch er beruhigte sich schnell wieder und fuhr geradewegs in einen Waldweg hinein. Nun würden sie noch einige Kilometer fahren müssen bis sie Martins haus erreichten. "Nun, Martin und seine... Frau veranstalten das Barbecue." Beinahe wäre ihm das Wort Gefährtin herausgerutscht. "Das machen sie öfter, da sie einen so großen Garten haben. Jordan, mein jüngerer Bruder, wird auch dazu kommen. Ich sollte dich wohl vor ihm warnen. Vermutlich wird er versuchen dich mir abspenstig zu machen. Also hüte dich vor ihm! Schließlich möchte ich keine Schlägerei anzetteln!" Schmunzelnd zwinkerte er ihr zu und fuhr ruhig weiter. Er hatte das Tempo ein wenig gedrosselt, damit sie nicht zu früh da waren. "Außerdem kommen noch einige andere Freunde und Bekannte. Giovanni wird auch da sein und sich vermutlich an den Grill stellen wollen. Er kennt sich mit Fleisch aus." Natürlich fiel Jane auf, dass Colin kurze Zeit eine kleine Schwierigkeit mit dem Wagenlenken hatte, worauf sie leise kichern musste, da sie wusste, dass es an dem Kuss lag. Ziemlich süß… Schließlich schwieg sie und nickte dann auch schon leicht, um ihm zu zeigen, dass sie es verstanden hatte. Auf seine Worte hin musste sie jedoch ein wenig schlucken. Wie viele Leute wohl insgesamt da waren? Ob man sie akzeptieren und mit einschließen würde? Sie hoffte es doch, auch wenn sie ein kleines, aber mulmiges Gefühl hatte. Leicht strich sie sich durch die Haare und sah aus dem Fenster, wobei sie die vorbeirasende Gegend begutachtete... Colin sah sie von der Seite an, als sie den Kopf abwandte und nach draußen sah. Er konnte sich vorstellen, dass es nicht einfach für sie war. Es gab vieles neues zu entdecken und viele neue Leute kennen zu lernen. Leicht legte er eine Hand auf ihren Oberschenkel und drückte diesen sanft. "Mach dir keine Gedanken. Sie werden alle freundlich dir gegenüber zu sein. Da brauchst du dir keine Sorgen machen." Alleine schon weil sie mit ihm kam, würden alle sie freundlich behandeln. Schließlich wollten sie sich nicht seien Zorn aufladen. Doch sie hatte auch eine besondere art an sich. "Wenn du es möchtest, weiche ich nicht von deiner Seite. Ich lasse dich nicht im Stich." Von weitem konnte man nun auch schon das Haus sehen. Es war größer als seines und die Autos davor waren auch schon zu sehen. Jane, die in ihre Gedanken versunken war und aus dem Fenster blickte, zuckte leicht und kaum merklich zusammen, als sie Colins Hand plötzlich an ihrem Oberschenkel spürte, ehe sie zu ihm sah. Seine Worte rührten sie und ein kleines und dankbares Lächeln zierten ihre Lippen, worauf sie leicht nickte. "Danke... das ist wirklich lieb von dir...", sagte sie leise und legte dann sanft eine Hand an seine, die auf ihrem Oberschenkel lag, ehe sie wieder nach vorne sah und das große Haus und die vielen Autos erblickte. Erneut schluckte sie leicht. Es waren doch wirklich viele Leute anwesend... Als Colin dann den Wagen geparkt hatte, stieg Jane langsam aus und musterte bewundernd noch einmal das Haus. Trotzdem wurde sie unsicherer, je näher sie dem Haus kamen. Colin konnte es verstehen und doch wollte er ihr Mut machen. Er parkte das Auto ein wenig näher am Haus und stieg zusammen mit ihr aus. Er bemerkte, wie sie das Haus musterte und verzog leicht den Mund. "Du beleidigst mich. Sag nicht dir gefällt dieses Haus besser als meins!" Natürlich wollte er sie nur aufheitern und ein wenig lockerer machen. Er ging um den Wagen herum und schlang seine Arme um ihre Taille. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, küsste er sie gierig und presste sie an seinen Körper. Seine Hände lagen auf ihren Hüften und drückte sie noch mehr an sich. Sofort fuhr seine Zunge über ihre Lippen und bahnte sich einen Weg in ihren Mund. Der Kuss war kurz, aber umso leidenschaftlicher. Als er sich wieder von ihr löste, blickte er ihr in die Augen. Zu Colins Glück, lachte Jane sogar leise auf seinen Kommentar hin, ehe sie ihn schmunzelnd ansah. "Was denn? Ich hab doch gar Nichts gesagt!", erwiderte sie leise lachend, ehe sie den Kopf schüttelte und auch schon merkte, wie er auf sie zukam. Sofort schlossen sich ihre Augen, als Colin seine Arme um ihre Taille schlang und seine Lippen auf ihre herabsenkte. Ihre Arme schlangen sich unterdessen sanft um seinen Nacken, so dass sie sich noch ein wenig an ihn schmiegen konnte. Leise aber zufrieden seufzte sie in den Kuss und öffnete leicht ihren Mund, um seine Zunge mit ihrer zu begrüßen. Leider löste Colin den Kuss auch schon nach einer Weile, als sie ihre Augen wieder öffnete und ihm ansah. Sanft strich sie ihm über die Wange und lächelte ihn an. Er schaffte es doch wirklich, ihre Sorgen in den Wind zu schießen… Colin sah ihr entspanntes Lächeln und war sich sicher, dass er sie zumindest ein wenig abgelenkt hatte. Er ließ sie immer noch nicht los, sondern drückte sie weiterhin an sich. "Ich wollte nur sicher gehen, dass dir bewusst ist, was du an mir hast. Denk dran, wenn Jordan versucht mit dir zu flirten." Leicht zwinkerte er ihr zu, ehe er ihre Hand nahm und mit ihr zum Garten ging. Kapitel 6: Familienfeier mit Unterbrechung ------------------------------------------ Kapitel 6 Sie mussten ganz um das Haus herum gehen, ehe man schon den Lärm hören konnte. Die meisten waren schon da und als Colin für sie das Törchen öffnete, sah man das ganze Ausmaß. Es mussten ungefähr 50 Leute sein, die sich im Garten tummelten. Doch als sie beiden den garten betraten, wurde es stiller und die meisten sahen zu ihnen rüber. Colin drückte ihr aufmunternd die hand und ging lächelnd weiter. Leise kicherte Jane, als sie leicht nickte. "Keine Sorge.. ich werde mich vor ihm hüten.", versprach Jane ihm leise, als sie auch schon langsam mit ihm um das Haus ging, wobei sie den ganzen Lärm vernahm und dann ein paar Mal blinzelte. Das hörte sich ja nach einer riesigen Menschenmasse an! Konnten wirklich so viele Leute anwesend sein? Na ja, das würde sich gleich zeigen… Als Colin ihr dann das Tor aufhielt und sie den Garten betrat, drückte sie sofort sanft Colins Hand, da sie alle Blicke auf sich spürte, worauf sie einmal und kaum merklich schlucken musste. War sie heute irgendwie die Attraktion…? Irgendwie kam sie sich wirklich so vor und wenn man ehrlich war, lag sie ja nicht einmal ganz daneben. Er zog sie ein wenig näher zu sich heran, damit sie seine wärme spüren konnte. Er würde ihr beistehen, wenn sie sich unwohl fühlte. Schon im nächsten Moment kam sein Bruder Martin auf sie beiden zu und schloss ihn in die Arme. Dabei musste er Janes Hand los lassen. "Ich freue mich, dass ihr gekommen seid. Wir warten schon alle auf euch." Er klopfte Colin auf den Rücken und grinste leicht. Dann streckte er Jane die Hand aus und schüttelte sie. "Nett dich endlich kennen zu lernen. Colin hat uns schon soviel von dir erzählt. Wir konnten es kaum erwarten dich endlich zu treffen. Meine Frau Debbie müsste auch irgendwo hier sein.", sagte Martin freundlich und achtete nicht auf den bösen Blick von Colin. Natürlich war Jane mehr als froh, dass Colin sie ein wenig zu sich zog und ihr zeigen wollte, dass er an ihrer Seite war, worauf sie ein wenig lächeln musste. Schließlich erblickte sie auch schon Martin und vernahm seine Worte, worauf sie ein wenig errötete und zu Colin sah. DAS hatte sie natürlich nicht gewusst. Wie auch? Etwas erleichtert und freundlich lächelnd, nahm Jane Martins Hand und schüttelte diese. "Es freut mich auch, dich kennen zu lernen, Martin. Und danke, dass ich dabei sein darf.", erwiderte sie dann auch schon, als sie seine Hand losließ. Die Leute hier schienen wirklich nett zu sein. Vielleicht hatte sie sich mal wieder zu viele Sorgen gemacht... Es wäre jedenfalls kein Wunder. "Du gehörst zu Colin und deswegen bis du jederzeit hier willkommen." Dafür handelte er sich einen Stoß von Colin ein. Er hatte wirklich genug geplaudert und wollte nur sehen, wie Colin sich benahm. "Das reicht jetzt. Kümmer dich lieber um deine anderen Gäste. Wir sind hier nicht die einzigen." Lachend machte Martin sich auf den Weg und winkte Jane noch mal zu. Colin seufzte leise und legte einen Arm um Janes Taille. Das konnte was werden. Vielleicht hätte er sie doch nicht mitbringen sollen. Für ihn war es auf keinen fall gut. Schmunzelnd blickte Jane Martin hinterher, als sie dann leise kicherte und zu Colin sah. "Dein Bruder ist wirklich nett.", meinte sie leicht grinsend, als sie sich dann ein wenig an ihn lehnte, als er seinen Arm um ihre Taille schlang. Schließlich wurde sie auch allen vorgestellt und wie von Colin erwartet, konnte sie sich nicht einmal die Hälfte der Namen merken, da es einfach zu viele waren. Als Jane dann sah, wie man sie behandelte und sie merkte, dass alle wirklich freundlich waren, war sie mehr als froh und ihre Sorge wurde erneut unbestätigt gelassen. Sie gingen ein wenig durch die Menge und wurden von einigen Leuten begrüßt. Colin stellte ihr alle vor, doch er bezweifelte, dass sie sich die ganzen Namen merken konnte. Doch alle waren nett zu ihr und schlossen sie gleich ins Herz. Nicht nur seinetwegen. "Colin!" Der Ruf ließ ihn herum fahren und schon kam Debbie angelaufen. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn an sich. Auch er drückte sie fest und lachte. "Hey. So lange ist es doch noch gar nicht her." "Ich habe dich trotzdem vermisst. Ich lasse Martin viel zu viele Freiheiten. Ich weiß, dass er immer zu dir geht." Debbie war eine kleine Frau mit blondem kurzem Haar. Als sie Jane entdeckte, lächelte sie sie an. "Entschuldige. Wie unhöflich von mir. Ich bin Debbie, Colins Schwägerin." Lächelnd unterhielt sie noch mit jemandem, als sie dann auch schon Debbie erblickte. Kurz blinzelte sie verwirrt, als sie dann auch schon ihren Namen vernahm und den Kopf schüttelte. Sie brauchte sich nicht zu entschuldigen, Schließlich sah es so aus, als ob sie sich lange nicht gesehen hatten und die Wiedersehensfreude wollte Jane ihnen keineswegs verderben. "Freut mich dich kennen zu lernen.", erwiderte sie dann auch schon. "Ich denke zwar, dass du wie alle hier durch Colin meinen Namen bereits schon kennst, aber falls nicht dann will ich mich vorstellen: Mein Name ist Jane.", fügte Jane dann auch schon hinzu, wobei sie Colin grinsend ansah. "Natürlich kennt sie dich. Ich kenne doch meinen Bruder und der wird sicher nicht geschwiegen haben." Leicht verdrehte er die Augen, stellte sich wieder neben Jane und schlang seinen Arm um sie. Es war ein deutliches Zeichen an jeden hier. Er markierte sein Revier und keiner sollte es wagen es zu betreten. "Colin kann ziemlich arrogant sein. Ich hoffe, du weißt auf was du dich da einlässt. Er ist weiß Gott nicht einfach, aber ich bin sicher, dass du ihn ein wenig zähmen kannst.", sagte Debbie schmunzelnd und tätschelte Colins Wange. "Ich muss mich jetzt wieder um die Getränke kümmern. Wir sehen uns dann später noch." Sie verabschiedete sich von den beiden und verschwand in der Menge. Colin seufzte leise und legte seine Stirn auf ihre Schulter. Noch schlimmer konnte es wirklich nicht werden. "Hör nicht auf sie! Sie glaubt nur an das, was die Leute sagen." Schmunzelnd sah Jane zu Colin, als sie auch schon Debbies Worte vernahm, worauf sie die Augenbrauen anhob. Colin war arrogant? Na ja, ihr gegenüber war er noch nie so gewesen... Konnte es sein, dass er ihr gegenüber vielleicht anders tickte, als in der Gesellschaft anderer? Sie blinzelte ein paar Mal und sah Colin an, ehe sie Debbie hinterher sah und lächelte. Sofort lehnte sich Jane an Colin und sah zu ihm, ehe sie loslachte. Sanft nahm sie sein Gesicht in ihre Hände, ehe sie ihm einen sanften und kurzen Kuss auf die Lippen hauchte. "Keine Sorge.. ich liebe dich genau so, wie du bist... und außerdem finde ich dich keineswegs arrogant... und schwierig... na ja, okay. Manchmal vielleicht schon.", erwiderte sie leise, wobei der letzte Teil eher neckend war und ihr grinsend über die Lippen kam. Liebe... Sie sprach von Liebe und ließ sein herz höher schlagen. Sie akzeptierte ihn, wie er war und doch kannte sie nicht alles von ihm. Würde sie ihn auch noch akzeptieren, wenn sie sein wahres Wesen kannte? Er wollte nicht darüber nachdenken und doch würde er es irgendwann tun müssen. Leicht grinsend sah Colin sie an und rieb seine Nase an ihrer. "Ich kann dir zeigen, wie schwierig ich bin. Heute Nacht…", raunte er leise und leckte sich über die Lippen. Sie würde ihm nicht entkommen. Nicht in seinem eigenen Haus. Doch schon bald waren sie nicht mehr ungestört. Sie wurden von einigen Leuten mitgezogen und setzten sich an einen Tisch. Sie unterhielten sich und aßen etwas, wobei alle versuchten einen guten Eindruck zu machen. Schließlich wussten sie, dass Jane nur ein Mensch war und benahmen sich dementsprechend. Colin blieb die ganze Zeit in ihrer Nähe und ließ sie nicht alleine. Eine kleine Röte hatte sich unterdessen auf Janes Wangen gelegt, als sie dann auch schon sah, wie breit Colin grinste und wie zufrieden er aussah. Leise kicherte sie, als er seine Nase an ihrer rieb. Jedoch ließen sie seine Worte ein wenig innehalten, worauf sie ein wenig erschauderte. Sie hatte gewusst, dass es heute kein Zurück mehr geben würde und wenn sie ehrlich war, hatte sie sich bewusst darauf eingelassen... Schließlich war Colin der perfekte Mann für sie. Sie liebte ihn und das womöglich mehr, als alles andere oder als sie sich eigentlich eingestehen wollte. Bevor die junge Frau überhaupt auch schon etwas sagen konnte, wurde sie auch schon mit Colin zum Tisch gebracht, wobei sie die meiste Zeit über seine Hand hielt und lächelte. Es war doch wirklich toll und lustig zu sehen, wie unterschiedlich alle doch waren... und außerdem war es eine tolle Abwechslung zu ihrem Alltag. Sanft drückte sie Colins Hand, als sie ihm einen Kuss auf die Schläfe hauchte und dann auch schon gegessen wurde. Ihre zärtlichen Gesten war schon fast mehr, als er ertragen konnte. Alle beobachteten sie beide. Das war ihm bewusst. Schließlich passierte es nicht jeden Tag, dass ihr Anführer eine Frau mit zu dem Treffen brachte. Eigentlich hatte man ihm sonst nur alleine gesehen, zumindest wenn er mit seiner Familie oder seinem Rudel zusammen war. Doch seit Jane in sein Leben getreten war, hatte sich einiges geändert. "Hey Bruder! Deine Frau ist echt der Hammer!" Das konnte nur von Jordan kommen. Colin verdrehte die Augen und trank noch einen schluck von seinem Bier. Sein kleiner Bruder hatte sich auf der anderen Seite von Jane niedergelassen und redete fast ununterbrochen mit ihr. Leicht strich sich Jane die Haare hinters Ohr, als sie Colin ansah und sanft anlächelte. Natürlich merkte sie auch, dass die Leute um sie herum sie beobachtete. Schließlich war sie heute die Hauptattraktion, weshalb eigentlich auch immer… Gerade als Jane an ihrem Glas nippte, vernahm sie Jordans Worte, worauf sie sich verschluckte und hustete. Als sie sich beruhigt hatte, konnte sie gar nicht anders, als leise loszulachen. "Danke für das Kompliment.", erwiderte sie kichernd und blickte Jordan an, mit dem sie sich ein wenig unterhielt, wobei sie die ganze Zeit Colin hand hielt und mit ihrem Daumen über seinen Handrücken strich. Es gefiel ihm nicht, dass Jordan versuchte ihr schöne Augen zu machen. Morgen würde er seinen Standpunkt wohl bekräftigen müssen. Gleich morgen früh würde er Jordan eine kleine Lektion erteilen, wenn sie sich im Wald trafen. Das war immer noch die einfachste Möglichkeit ihn in seine Schranken zu weisen. Wenn Jane nicht am Tisch gesessen hätte, hätte er Jordan vermutlich angeknurrt, aber so beließ er es bei einem finsteren Blick. "Treibs nicht zu weit, Kleiner! Such dir deine eigene Frau!" Colin ließ ihre Hand los und widmete sich seinem Essen. Es war lange her seit er so gut gegessen hatte, dass er es gleich ausnutzte und einige stücke Fleisch aß. So versuchte er sich wenigstens von den beiden abzulenken. "Ach, hör nicht auf den alten Miesepeter! Er fühlt sich doch nur bedroht, weil ich die besseren Gene abbekommen habe als er. Vielleicht solltest du deine Entscheidung noch mal überdenken und überlegen, ob du den richtigen Bruder gewählt hast.", hauchte Jordan ihr leise zu und zwinkerte. Dabei hatte Colin keinen Grund zur Sorge. Zumal, weil sie keine Person war, die mit anderen Personen flirtete oder fremdging und weil sie nun einmal ihn liebte. Als sie merkte, dass Colin ein wenig wütend war, hob sie die Augenbraue an und sah zu ihm. So hatte sie ihn noch nie erlebt. Sie blinzelte ein paar Mal und blickte zu Jordan, der dann weiter auf seinen Bruder einstichelte, worauf sie leicht den Kopf schüttelte. "Es gibt Nichts zu überdenken.", meinte Jane leicht schmunzelnd und deutete auf ihre linke Brust - ihr Herz. "Weil ich es genau weiß und meine Gefühle von da auskommen. Vielleicht solltest du es auch damit versuchen und nicht mit Frauen deiner Brüder rumflirten?", fügte sie grinsend hinzu, ehe sie zu Colin sah. "Nicht war, Schatz?" Mit diesen Worten drehte sie seinen Kopf in ihre Richtung, ehe sie ihm einen kurzen, aber ziemlich leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen hauchte, wobei sie ihm auch über die Lippen leckte. Hiermit sollte klar sein, wem ihre Zuneigung gehörte. Schließlich löste sie sich von ihm und sah auch, wie jemand Hilfe brauchte, da die Servietten in der Küche vergessen wurden und so half Jane mit, da sie mit dem Essen so gut wie fertig war und verschwand kurz in der Küche. Schließlich wollte sie auch mal mit anfassen. Colin war ganz schön überrascht von ihrer kleinen rede und konnte sehen, wie einige versuchten ein grinsen zu unterdrücken. Jane stieg immer weiter in ihrer Achtung und sie hatten sie jetzt schon ins herz geschlossen. Die meisten grinsten jedoch nur wegen Jordans verblüffter Miene. Als Jane ihm den Kuss aufdrückte, erwiderte er ihn genauso gierig und sah ihr hinter, als sie aufstand. Erst da schien Jordan sich aus seiner Starre zu erlösen und knurrte leise. Jetzt, da Jane nicht mehr in der Nähe war, konnte er es ohne Gefahr tun. "Du kannst froh sein, dass sie es nicht weiß, sonst hätte ich dich hier und jetzt herausgefordert.", erwiderte dieser nur schmollend und verschränkte die arme vor der Brust. Colin wischte sich ungerührt die Hände an der Serviette ab und sah ihn an. "Du und ich. Morgen früh. Dann werde ich dir schon benehmen beibringen." Leicht leckte er sich über die Lippen, ehe er Jordan einen herausfordernden Blick zuwarf. Sie würden die Sache schon unter sich klären. Alleine schon, weil er sie so schamlos angemacht hatte, hatte er eine keine Strafe verdient. Natürlich bekam Jane davon Nichts mit, ansonsten hätte sie bestimmt versucht, es irgendwie zu verhindern, wobei sie wohl nicht verstanden hätte, was genau abgelaufen wäre. Summend suchte Jane nach den Servietten, als sie auch schon welche fand und diese nach draußen brachte und sie jemandem übergab, der sich weiter darum kümmerte. Schließlich setzte sie sich wieder zwischen Colin und Jordan, als sie zwischen ihnen hin- und herguckte. Sie merkte, dass irgendetwas passiert war, während sie in der Küche verschwunden war. Sie blinzelte ein paar Mal und wog die Situation ab, um herauszufinden ob sie nachfragen sollte. Jedoch unterließ sie es. Als sie dann zu Colin sah und ihn musterte, hob sie die Augenbraue an, ehe sie nach der Serviette griff und seinen rechten Mundwinkel putzte. "Also wirklich.. wie isst du nur?" Colin verzog leicht das Gesicht, als sie ihm mit der Serviette näher kam und ihm den mund abwischte. "Behalte das für dich, Frau! Ich bin doch nicht dein Kind." Er entriss ihr die Serviette und warf sie auf den Tisch, ehe er nach ihr griff und sie auf seinen Schoß zog. Seine Arme schlangen sich um ihre Taille und drückten sie fest an seinen Oberkörper. Er vergrub sein Gesicht an ihrem Hals, was eine ziemlich intime Geste bei ihnen war. Schließlich war es eine ziemlich unterwürfige Stellung, wenn man jemandem den hals anbot. Bei paaren konnte man dort den Geruch dem intensivsten wahrnehmen. So intim empfand es auch Colin und machte es absichtlich vor allen anderen. Sie sollten wissen, wie viel sie ihm bedeutete. Jane konnte es natürlich nicht verstehen, aber allen anderen war es klar. Leicht strich er mit seiner Nase über ihren Hals und schloss die Augen. Die junge Journalistin hob die Augenbrauen an, als sie Colins Worte hörte, ehe sie den Kopf schüttelte und die Augen ein wenig verdrehte. Eigentlich wollte sie ihm ja nur helfen, weil es ansonsten ja albern aussah, was ja Nichts damit zu tun hatte, dass sie ihn für ein Kind hielt. Jedoch sagte sie Nichts, da sie im nächsten Moment auch schon auf seinen Schoss gezogen wurde, worauf sie leicht zusammenzuckte. Sie blinzelte ein paar Mal verwirrt, als sie auch schon erschauderte und ihre Lippen leicht aufeinander presste, da sie am Hals ziemlich empfindlich und sensibel war, weshalb sie auch erschauderte. Sanft legte sie ihre Hände auch schon auf seine, die halbwegs auf ihrem Bauch lagen. Colin schmunzelte leicht und sog ihren Duft ein. Es gefiel ihm, wie sie sich an ihn schmiegte und strich leicht über ihren Bauch. Die anderen versuchten nicht zu neugierig zu ihnen zu starren und unterhielten sich. Auch Jordan hatte es jetzt wohl eingesehen, denn er stand auf und verließ den Tisch. Das war Colin nur ganz recht. Es würde noch einige Stunden dauern bis sie zu ihm nach hause fahren würde und so konnte er die zeit zumindest überbrücken. "Ich kann es kaum erwarten mit dir alleine zu sein.", raunte er ihr leise ins Ohr und knabberte grinsend daran. Langsam beugte er sich zurück und blickte zu ihr hoch. Er hatte gespürt, wie sie erschauderte und das war ein gutes Zeichen. Erneut erschauderte Jane, als sie spürte wie Colin über ihren Bauch strich, ehe sie leicht schmunzelnd zu ihm sah und sich durch die Haare strich. Sofort biss sich die junge Journalistin auf die Unterlippe, als sie seine Worte hörte und eine unbändige Hitze machte sich in ihr breit. Sie blinzelte ein paar Mal und errötete auch ein wenig, als sie ihn ansah und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange hauchte. Auch sie konnte es innerlich kaum erwarten. Er beugte sich ein wenig zu ihr vor und hauchte einen zarten Kuss auf ihre Lippen. Leicht knabberte er an ihren und verführte sie so langsam. Er wollte, dass sie genauso erregt war wie er. Sie sollte es genauso wollen. Mit einer Hand fuhr er leicht über ihr Bein und drückte sanft ihren Oberschenkel. Nur langsam ließ er sie wieder los und ließ sie von seinem Schoß aufstehen. Leicht leckte er sich über die Lippen und grinste, ehe er zu seinem Bier griff und einen Schluck nahm. Sofort wurden sie wieder in die Gespräche mit eingebunden und Colin fühlte sich schon viel entspannter. Langsam schloss die junge Frau ihre Augen, als sie Colins Lippen auf ihren eigenen spürte, ehe sie leicht lächelte und erschauderte. Sanft strich sie ihm über die Wange, als sie spürte, wie er seine Hand an ihren Oberschenkel legte, wobei sie bereits schon ein ungewöhnlich erregendes Kribbeln spürte. Natürlich stand sie dann auch schon langsam auf und setzte sich wieder neben Colin, ehe sie wieder seine Hand nahm und diese drückte, ehe sie sich bei den Gesprächen beteiligte. So redete die junge Frau mit einigen aus dem Rudel, wobei sie es selbst ja nicht wusste, als man auch schon damit begann den Tisch von Abfällen zu befreien. Es war ungewohnt ihre Hand zu halten. Niemand sagte etwas dazu, aber jeder sah es. Sie alle konnten sehen, dass tiefere Gefühlen zwischen ihnen beiden entstanden waren und etwas Besonderes daraus entstehen konnte. Doch er war derjenige, der zwischen ihnen stand. Das was er wirklich war. Er wusste nicht, ob er es einfach so verdrängen und normal mit ihr leben konnte. Es war ein Teil von ihm und würde immer ein Teil von ihm sein. Außerdem hatte er die Verantwortung gegenüber den anderen. So einfach konnte er sich dem nicht entziehen. Colin seufzte leise und legte auch seine andere Hand auf ihre. So umschloss er sie sanft und streichelte sie leicht. Sie unterhielt sich gerade mit Debbie, sodass er sie in ruhe ansehen konnte. Er war ganz in ihr gefangen und starrte sie einfach nur an. Ein kleines Lächeln lag auf Janes Lippen, als sie spürte wie Colin ihre Hand sanft umschloss und über diese strich. Kurz schielte sie zu ihm, als sie sich dann auch schon weiterhin mit Debbie unterhielt, die wissen wollte, wo sie arbeitete und was sie genau tat. So klärte sie die junge Frau über den Journalismusjob auf und merkte wenig später auch schon, wie Colin sie beinahe schon mit seinen Blicken auszog. Langsam hob sie die Augenbrauen an und blickte dann leicht schmunzelnd zum Werwolf, der neben ihr saß und sanft ihre Hand hielt. "Was ist denn? Hab ich was im Gesicht?", wollte sie leise kichernd wissen, als er seinen Blick immer noch nicht löste. "Muss ich denn einen Grund haben um dich anzusehen?" Langsam führte er ihre Hand an seinen Mund und hauchte einen liebevollen Kuss darauf. Dabei blickte er ihr immer noch in die Augen und schmunzelte leicht. "Versteh einer euch Frauen. Wenn ich dich nicht ansehe, glaubst du ich schenke dir zu wenig Aufmerksamkeit. Tue ich es, ist es auch nicht gut." Leicht schüttelte er den Kopf und ließ ihre Hand los. Er griff zu seinem Bier und trank einen Schluck, als ihm jemand auf die Schulter tippte. Colin wandte seinen Blick der Person zu und entdeckte Martin hinter sich. Dieser beugte sich zu ihm runter und flüsterte ihm etwas ins Ohr. leicht nickte er und stand auf. "Entschuldigte mich kurz!" Zusammen mit seinem Bruder verließ er den Tisch und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Leise lachte die junge Journalistin auf, als sie Colins Worte hörte, ehe sie langsam die Augen schloss und den Kuss sanft erwiderte. Auf seine folgenden Worte hin, schmunzelte sie leicht. "Ja.. wir Frauen sind komplizierte Wesen...", murmelte Jane leise kichernd, als sie Colin sanft über die Wange strich und dann auch schon Martin erblickte. Nickend sah sie ihrem Liebsten und seinem Bruder hinterher, als sie sich dann auch schon wieder an Debbie wandte, sie noch allerhand aus ihr herausquetschen wollte, um sie besser kennen zu lernen und auch Jane war gierig darauf, Debbie besser kennen zu lernen, Schließlich würden sie sich in Zukunft wohl öfters sehen.. na ja, sie hoffte es jedenfalls. Colin hatte es fast schon geahnt, dass es heute Abend noch mal Ärger geben würde. Warum sollte es auch einmal friedlich verlaufen? Schon wieder war es Henry und er konnte ihn schon von weitem sehen. Er stand ein wenig abseits von der Menge mit einigen anderen Männern. Auch sein Vater, Giovanni, stand bei ihm. Seufzend fuhr sich Colin durch die haare und ging auf die Truppe zu. "Was ist hier los?", fragte er direkt laut und die Männer verstummten. Sie sahen ihn still an und sagten nichts. Henry wandte sich ihm langsam zu und da erkannte er es: seine Augen hatten sich rot gefärbt. Ein deutliches Anzeichen für eine Verwandlung. Er hatte sich schon immer nicht im Griff gehabt, wenn der Vollmond näher rückte. Doch heute konnte er es nicht zulassen. Colin legte Giovanni eine Hand auf die Schulter und nickte leicht. "Geh mit ihm! Hier ist es zu gefährlich, wenn er sich nicht kontrollieren kann. Nimm Dean mit! Er wird auf den Jungen aufpassen, aber auf dich hört er." Der Ältere nickte dankbar, weil er Angst um seinen Sohn hatte. Die beiden Männer nahmen Henry mit in den Wald, wo keiner sie sehen würde. Unterdessen saß Jane bei Debbie, als auch schon Jordan dazu stieß und sich wieder neben Jane niederließ, während er wieder etwas zu essen zu sich nahm. Werwolfe aßen ja nun wirklich viel und da Jane nicht wusste, was sie in Wirklichkeit aßen, ging sie einfach davon aus, dass es in dieser Familie einfach einen sehr guten Stoffwechsel im Körper gab. Natürlich begann Jordan auch schon Jane wieder voll zu quasseln, wobei Debbie ihm einen strafenden Blick zuwarf. Dieser junge Mann lernte es wohl einfach nie… Leicht strich sich Jane durch die Haare und hörte Jordan zu und nickte ab und zu, wobei sie auch ab und zu ihre Meinung dazu abgab. Colin sah ihnen nach, wie sie immer tiefer in den Wald gingen. Henry war ein Problem mit dem er sich schon des Öfteren hatte rumschlagen müssen. Es war im gleich alter wie Jordan und doch hatte er sein Tier nicht unter Kontrolle. Er konnte sich nicht zurückhalten, wenn der Vollmond immer näher kam. So war er eine Gefahr für alle in seiner Nähe. Egal ob Mensch oder Werwolf. Sollte er sich nicht bald in den Griff bekommen, blieb Colin keine andere Wahl. Knurrend fuhr er sich mit der Hand durchs Haar und sah Martin an. "So kann es nicht weiter gehen. So ungern ich Giovanni auch das Herz breche, aber dieser Junge ist eine Gefahr für uns. Das musst auch du endlich einsehen, Colin. Du hast deine Zeit mit ihm verschwendet.", redete sein Bruder auf ihn ein und warf die Hände in die Luft. Colin hatte es immer wieder mit ihm versucht, aber nichts schien zu helfen. Unterdessen hatte man einfach mal Musik angelassen, so dass einige einfach mal aufstanden, um zu tanzen. Natürlich gehörte dies auch ein wenig zur Ablenkung. Jeder wusste ja, dass Jane Nichts von der Werwolfsache wusste und jeder wusste auch, dass Henry ein Problem war und Colin sich gerade darum kümmerte. Um den Lärm und die Komplikationen nicht allzu deutlich zu machen, versuchte man diesen halt zu überdecken. Sofort war Jordan dann auch schon auf den Beinen und zog Jane grinsend hoch, ehe er damit begann, mit ihr zu tanzen. Etwas perplex über diese schnelle Reaktion, ließ Jane sich mitschleifen. Von tief aus dem Wald konnte man es nach einiger Zeit dann auch hören: Das wütende Gebrüll eines Wolfes. Doch Colin vertraute Dean vollkommen und wusste, dass er die Sache in den Griff kriegen würde. Er war dankbar für die Musik, die Jane ablenkte. Jedoch wusste er nicht mit wem sie da tanzte, sonst wäre er dazwischen gegangen. Als das Geheul nicht aufhörte, rang er mit sich, ob er ihnen hinterher rennen sollte. Leicht biss er sich auf die Unterlippe und ballte seine Hände zu Fäusten. Er blickte Martin an, der leicht nickte. Er wusste, was Colin wollte. "Kümmer dich um Jane! Debbie soll sie ablenken, damit sie nicht nach mir sucht." Mit diesen Worten rannte er auch schon in den Wald, wo er seine Kleider ablegte und sich verwandelte. Natürlich bekam Jane durch die Ablenkung nichts mit und tanzte halt mit Jordan weiter, der sich munter und zufrieden grinsend zum Rhythmus und zum Takt der Musik bewegte. Jedoch konnte er durch seine guten Ohren das Geheul hören, welches durch die laute Musik zum Glück kaum zu hören war, so dass Jane von diesem Geheul verschont blieb. Schließlich packte er Jane an der Hand und ließ sie einmal um ihre eigene Achse drehen, worauf Jane leise lachen musste. Natürlich fragte sie sich innerlich wo Colin steckte, doch sie ging davon aus, dass es irgendetwas mit der Arbeit zu tun hatte, weshalb sie beschloss, einfach mal geduldig zu warten. Colin rannte auf allen vieren durch den Wald. Blitzschnell, sodass er mit menschlichem Auge kaum zu sehen war. Nach Entfernung des Geheules zu schließen, waren sie einige Kilometer gerannt, bevor Henry ausgetickt war. Immer noch konnte er es hören, doch es wurde schon weniger. Dean schien die Sache in den griff bekommen zu haben und doch wollte er sich alles genau ansehen. 'Es geht ihm gut. Er bekommt sich langsam in den Griff.', hörte er auch schon Deans Gedanken, was ihm zeigte, dass er näher kam. Je näher sich Werwölfe kamen, desto deutlicher konnten sie die Gedanken eines anderen hören. Henry dagegen war nicht imstande dazu einen klaren Gedanken zu fassen. Seine Gedanken rasten nur so durch seinen Kopf ohne einen festen Punkt zu erreichen. Schon bald war er bei ihnen angekommen und sah nun alles genauer. Henry lag auf dem Rücken, wobei Dean sich über ihn gekniet hatte und seine Pfoten gegen seine Schultern drückte. Die beiden Wölfe starrten sich wütend an und Henry versuchte sich zu befreien. Colin gab ihm mit einem Knurren zu verstehen, dass er Henry los lassen sollte, der daraufhin aufsprang und Colin vollkommen unerwartet traf. Nicht ahnend, was im Wald vor sich ging und dass ihr Liebster nun wahrscheinlich verletzt war, ließ sich Jane weiterhin ein wenig von Jordan führen, der sein Handwerk wirklich verstand und Jane auch zum Lachen brachte. Schließlich verstummte auch schon die Musikanlage, da das Lied zu Ende war, so dass Jordan einfach Janes Hand schnappte und ihr albern, aber grinsend einen Kuss auf den Handrücken hauchte. Leicht schmunzelnd verdrehte Jane die Augen, ehe sie den Kopf schüttelte und dann auch schon eher eine ruhigere Musik erklang, worauf Jordan sie schon fast ganz in seine Arme zog und mit ihr tanzte. "Colin bringt dich um.", meinte Jane dann auch schon und sah mit einer hochgezogenen Augenbraue zu Jordan, der nur grinste und mit den Schultern zuckte. Colin hätte es kommen sehen müssen und doch traf Henry ihn unvorbereitet. Seine Klauen vergruben sich in seinen Arm und hinterließen einige Striemen. Daraufhin ließ Colin ein Gebrüll von sich hören, dass jeder hören konnte und sie tief erschütterte. Sie wusste, dass Colins Temperament ihn schnell austicken ließ und dieser Punkt war jetzt erreicht. Er knurrte Henry wild an, der immer noch in seiner Raserei steckte. Doch nun hatte er keine Chance gegen Colin. Dieser stürzte sich gleich auf ihn und warf ihn nach nur einigen Sekunden auf den Boden, wobei er über ihm kniete und ihn wütend anknurrte. Endlich schien er Vernunft anzunehmen, legte den Kopf in den Nacken und bot ihm seine Kehle dar. 'Vergib mir! Ich konnte es nicht aufhalten. Ich tue alles, was du von mir verlangst.', flehte Henry um sein Leben und kniff die Augen zusammen. Colin atmete tief durch und konnte den Geruch seines eigenen Blutes wahrnehmen. Erst nach einiger Zeit ließ er von ihm ab und ließ zu, dass Giovanni sich um seinen Sohn kümmern konnte. Colin wandte sich von der Szene ab und rannte mit Dean zurück. Vater und Sohn wusste, dass sie nicht mehr zurück auf das Fest konnten. Als er an die Stelle kam, wo seine Kleider lagen, verwandelte er sich zurück und keuchte leise auf. Sein Arm wies Kratzer auf, die zum größten Teil schon wieder verheilt waren. Trotzdem sah es noch schlimm genug aus. Dean half ihm seine Kleider anzulegen und stützte ihn leicht. Noch immer erklang die Musik aus der Musikanlage, als Colin sich langsam aber sicher dem Fest näherte, wobei Jane merkte wie Jordans Hand langsam runterwanderte, worauf sie ihm sofort auf die Hand schlug. "Finger weg!", schimpfte sie mit ihm, worauf er lachend den Kopf in den Nacken warf und den Kopf schüttelte. "Tschuldigung. Ich werde mich benehmen. Aber ein Versuch war’s ja Wert.", meinte Jordan schmunzelnd, als er seine Hände dann auch schon dort ließ, wo sie Jane nicht unsittlich anfassen konnten, wobei er mit seinem guten Werwölfsgehör hören konnte, wie Dean und Colin auf dem Weg hierher waren. Dennoch machte er keine Anstalten, sich von Jane zu lösen. "Verdammt...", knurrte Colin leise und hielt sich seinen Arm fest. Zum Glück trug er ein schwarzes Shirt, sodass man das Blut nicht so deutlich sehen konnte. Er konnte sich nur schnell und vollständig heilen, wenn er in Wolfsgestalt war, aber er konnte Jane nicht länger alleine lassen. Sie würde misstrauisch werden und das wollte er nicht. Dean sah ihn besorgt an, doch er schüttelte nur den Kopf. "Es geht schon. Ich brauche nur was zu essen und dann geht es schon wieder.", meinte er schmunzelnd und schob Dean leicht von sich, sodass er alleine laufen konnte. Einige sahen die beiden nun kommen, die nebeneinander liefen und ernste Miene hatten. Colin versuchte sich zu entspannen und lächelte leicht. Sie sollten sich keine Sorgen machen, schließlich war er ihr Anführer. Auf ihn konnten sie sich verlassen. Das Shirt verdeckte die Kratzer an seinen Armen, sodass es niemand sehen konnte. Da erweckte er schon, was Jordan da trieb und knurrte leise. "Ich muss meinem kleinen, frechen Bruder wohl wirklich eine Lektion erteilen." Die junge Frau, die damit beschäftigt war, Jordan zu tadeln und ihm gespielt böse anzusehen, worauf dieser lachte, bemerkte Colin vorerst nicht. Jordan hingegen, konnte die Blicke seines älteren Bruders deutlich auf sich spüren, worauf er innerlich in sich hineinlachte. Um noch einen drauf zu setzten, beugte er sich einfach zu Jane runter und hauchte ihr frech einen Kuss auf die Halsbeuge, indem er sie leicht zurücklehnen ließ, so dass sie beinahe komplett auf seinem Arm lag. Schnell richtete er sich und Jane aber wieder auf, als er sie komplett losließ. "Ich bin dann mal weg, ansonsten bin ich ein toter Mann.", meinte er grinsend und verschwand dann auch schon ein bisschen zu schnell für einen Menschen im Haus, worauf Jane eine Augenbraue anhob und dann auch schon Colin sah. Colin verengte seine Augen, als er das sah und knurrte leise. Es war wirklich besser, wenn er schnell verschwand, sonst konnte Colin für nichts garantieren, In seiner jetzigen Situation hätte er Jordan vielleicht die Kehle rausgerissen und es nicht einmal bereut. Trotzdem verhielt er sich ruhiger, als Jane ihn ansah und lächelte sogar leicht. Er ging näher auf sie zu und legte die Hand seines unverletzten Armes auf ihre Taille. "Du hast doch nicht etwa freiwillig mit ihm getanzt oder?" Leicht legte er den Kopf auf die Seite und sah ihr in die Augen. Auch Jane lächelte leicht, als sie Colin sah, wobei sie ihm ansehen konnte, dass sein Lächeln eher gespielt und gequält wirkte. Sie blinzelte ein paar Mal, als sie dann auch schon spürte, wie er seinen Arm um ihre Taille legte. "Nein, keine Sorge. Ich wurde praktisch dazu gezwungen.", meinte sie leise und stellte sich leicht auf die Zehenspitze, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen, als sie jedoch auch schon etwas feuchtes an seinem Arm spürte und sehen konnte. Auch wenn sein Hemd schwarz war, konnte sie etwas erkennen. "Colin.. was.. ist das? Das ist doch nicht etwa...." Sie hielt inne und weitete leicht die Augen, ehe sie ein paar Mal blinzelte und ihn erschrocken ansah. "Das ist doch nicht etwa Blut?" "Das ist gut..." Leicht lehnte er seine Stirn gegen ihre, als sie ihn küsste. Er sog ihren Duft in sich auf und gewann daraus wieder ein wenig Stärke. Doch eigentlich war es ihm klar gewesen, dass er es nicht geheim halten konnte. Sie war einfach viel zu schlau dafür. Colin leckte sich über die Lippen und sah auf sie runter. "Unsinn. Woher soll denn bitte das Blut kommen? Mir geht es gut." Langsam ließ er Jane los und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Colin wollte sie nicht da mit rein ziehen und doch steckte sie mitten drin. "Vielleicht solltest du zu Debbie gehen. Ihr Frauen scheint euch ja gut zu verstehen." Doch Jane merkte, dass Colin sie nur auf eine falsche Fährte bringen wollte und auf diese würde sich Jane nicht freiwillig bringen lassen. Anstatt sich von ihm zu lösen, nahm sie seine Hand seines gesunden Armes und ging mit ihm rein ins Haus, ehe sie ihm ohne jegliche Vorwarnung das Hemd öffnete und dann auch schon seine Wunden ansah. Sofort zuckte sie leicht zusammen, während ihre Augen sich weiteten und sie scharf die Luft zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen ein sog. "Dir geht es gut?! Dir geht es gut?! Sag mal, spinnst du?! Du kannst doch nicht einfach so verletzt rumlaufen!", erwiderte sie ganz aus dem Häuschen, da sie sich große Sorgen um ihn machte. "Um Himmelswillen! Wir müssen das sofort desinfizieren und verbinden." Widerwillig ließ er sich von ihr mitziehen und schüttelte den Kopf, als Martin und Debbie ihnen folgen wollten. Er würde alleine damit fertig werden. Jane drückte ihn auf einen Stuhl und knöpfte sein Hemd auf. Er ließ sie machen, weil er wusste, dass er sie nicht aufhalten konnte. Colin schloss die Augen und atmete tief durch. "Beruhige dich, Jane! So schlimm ist es wirklich nicht. Mir geht es gut.", sagte er sanft und legte seine Hand an ihre Wange. Sie musste sich beruhigen. Für ihn war es wirklich nicht schlimm, weil es morgen früh schon wieder verheilen würde. "Du machst dir wirklich zu viele Sorgen. Die anderen haben es doch auch ganz gelassen gesehen." "Aber sieh dir das ganze Blut an, welches sich an deinem Hemd geheftet hat!", erwiderte Jane kopfschüttelnd, als sie auch schon seine Hand an ihrer Wange spürte, ehe sie sich leicht auf die Unterlippe biss. Es zerriss ihr beinahe das Herz und die ganze Sorge brachte ihren Körper ein wenig zu zittern, schließlich war eine solche Wunde für einen Menschen wirklich gefährlich. Wie konnte Colin nur so gelassen damit umgehen und wie konnten die anderen diese Wunde übersehen oder nichts dagegen tun? "Ich weiß..." Noch nie hatte sich jemand so um ihn gekümmert, weil es für sie alle nichts Besonderes mehr war. So eine kleine Wunde gab es bei ihnen jeden Tag. Daher wärmte es sein Herz, wenn Jane sich solche Sorgen machte. Sanft lächelte er sie an und strich ihr über die Wange. "Du gibst ja doch nicht auf. Lass uns ins Bad gehen! Da kannst du dich um meine Wunde kümmern." Leicht legte Colin ihr den Arm um die Taille und führte sie zum bad. Dort setzte er sich auf den Wannenrand und sah sie an. "Im Schrank solltest du alles finden. Debbie hat immer was im Haus." In einem Schrank bewahrte sie alles auf, was man für Wunden und Verletzungen brauchte. Auch wenn es dieses Mal sinnlos war, aber er wollte Jane den gefallen tun und sie um sich kümmern lassen. Leicht presste Jane ihre Lippen aufeinander, als sie dann auch schon nickte, da sie mehr als erleichtert war, dass Colin sie die Wunde doch behandeln ließ. Sanft legte sie ihre Hand auf seine, die über ihre Wange strich, ehe sie sich langsam mit ihm ins Badzimmer begab, in dem sie dann auch schon sofort nach etwas Brauchbarem suchte. Sofort öffnete sie den Schrank, als Colin sie darauf hinwies, als sie auch schon ein Desinfektionsmittel, sowie auch einen Verband erblickte. So schnappte sich Jane einen kleinen Hocker und setzte sich vor Colin hin, ehe sie damit begann, seine Wunde zu desinfizieren, wobei sie versuchte, so sanft wie möglich zu sein, da sie ja wusste, dass es schmerzhaft war. Als sie dies getan hatte, machte sie den Verband um seinen Arm. Colin verzog keine Miene, als sie die Wunde desinfizierte. Er war anderen Schmerz gewohnt und ballte nur seine Hände zu Fäusten. Sie behandelte ihn so vorsichtig, dass er leicht lächeln musste. Schon legte sie ihm den Verband an und er schaute dabei auf ihre Hände. "Du machst das sehr geschickt. Vielleicht hättest du Krankenschwester werden sollen.", sagte er leicht schmunzelnd und sah sie an. Sie machte es wirklich vorsichtig und er fühlte kaum noch einen Schmerz in seinem Arm. Morgen würde es alles schon Geschichte sein und er musste sich um Henry kümmern. Doch heute Abend nicht mehr. Wahrscheinlich warteten die anderen schon draußen und waren sich nicht sicher, was hier drin passierte. "Danke...", hauchte Colin leise, als sie fertig war. Ein kleines und dennoch stets besorgtes Lächeln lag auf Janes Lippen, als sie seine Worte hörte. "Wahrscheinlich.. aber wie du mitbekommen hast, kann ich kaum meine Nerven bewahren, wenn ich eine Wunde sehe. Daher wäre das zu stressig für mich.", meinte Jane leise, als sie dann auch schon den Verband befestigte und aufstand, um das Desinfektionsmittel zu versorgen, ehe sie ihn ansah. "Du brauchst dich nicht dafür zu bedanken.", erwiderte sie leise, als sie sich zu ihm runterbeugte und ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen hauchte. "Warum nicht? Ich bedanke mich gerne bei dir. Das hätte nicht jeder getan.", hauchte Colin gegen ihre Lippen und küsste sie sanft. Er schlang seine Arme um ihre Taille und drückte sie an sich, wobei er seinen Kopf weit in den Nacken legen musste, weil sie im Moment größer als er war. Er zog sie zwischen seine Beine und presste seinen Oberkörper an ihren Bauch. Colin knabberte leicht an ihren Lippen und strich mit der Zunge darüber. Sie war sein Anker und er wusste nicht was passierte, wenn sie ihn verließ. Aber sie würde es tun, sobald sie erfuhr, was er war. Sie konnte es unmöglich akzeptieren. "Danke Baby!", raunte er gegen ihre Lippen. "Ach was.. ich bin mir sicher, dass Debbie das auch getan hätte, wenn sie es vor mir gesehen hätte.", erwiderte Jane leise und lächelnd, als sie die Augen schloss und ihre Arme um seinen Nacken schlang, damit sie sich mehr an ihn schmiegen konnte, ehe sie leicht lächelte. Ihr Herz begann zu rasen und ihr schwirrten die Sinne, wobei ihre Gedanken sich nur noch um Colin kreisten. Ja.. soviel konnte er mit einem Kuss in ihr ausrichten. Sanft strich sie ihm über den Nacken, als sie auch schon seine Worte hörte und dann auch schon leise auflachte, ehe sie ihre Nase sanft an seiner rieb und ihre Stirn sanft an seine lehnte. "Ich liebe dich...", flüsterte sie dann leise. "..mach mir nie wieder solche Sorgen... ich weiß nicht, was ich tun sollte, wenn dir etwas passieren würde..." Sein Herz schlug schneller und er fühlte in sich einen Schmerz, den er noch nie zuvor gespürt hatte. Sie würde ihn irgendwann verlassen. Das durfte er nicht zulassen. Niemals durfte sie erfahren, was er war. Seufzend ließ er seine Hände durch ihr Haar gleiten und zog sie an sich. "Du bedeutest mir alles. Ich möchte nur, dass du glücklich bist." Ganz leise hauchte er diese Worte und blickte ihr in die Augen. "Ich liebe dich. vergiss das niemals! Was auch immer passieren mag." Er wollte ewig mit ihr alleine sein, aber er wusste, dass sie bald wieder raus mussten. Ihr Anführer war angeschlagen und Colin musste ihnen versichern, dass es ihm gut ging. "Lass uns wieder raus gehen! Sonst vergesse ich mich noch." Grinsend blickte er sie an und erhob sich wieder. Eine wundervolle Wärme breitete sich in Janes Körper aus, als sie Colins Worte hörte, während sie ihm in die Augen sah und sanft lächelte. Ihre Hand strich ihm dabei über die Wange und sie nickte leicht, als er ihr sagte, dass sie das niemals vergessen sollte. Natürlich wollte auch sie weiterhin mit ihm alleine sein, doch wusste sie auch, dass sich die anderen bestimmt Sorgen um ihn machten und wissen wollten, was los war. Langsam stellte sie sich richtig mit ihm hin und nahm auch schon sanft seine Hand, die sie zärtlich drückte, ehe sie mit ihm das Badzimmer verließ, die Treppen runter stieg und wieder raus in den Garten ging, wo die anderen waren. Unterdessen ging auch schon die Sonne unter. Colin konnte fast schon spüren, wie die Sonne unter ging und der Vollmond seinen Weg an den Himmel suchte. Sie mussten schon bald gehen, auch wenn er normalerweise länger geblieben wäre. Aber Jane gehörte nicht hier her, wenn die Sonne unter ging. Vor allem nicht an so einem Abend. Er drückte ebenfalls ihre Hand und ging nach draußen. Martin und Debbie hatten schon die Fackeln angezündet, wie sie es bei jedem Vollmond taten. Colin wurde ein wenig nervös, doch er wusste, dass er sich auf seine Leute verlassen konnte und niemand etwas tun würde, was er nicht wollte. Sein Bruder kam gleich besorgt auf ihn zu, als sie raus kamen und schaute ihn prüfend an. "Es geht mir gut. Jane hat sich um meine Wunde gekümmert. Macht euch keine Gedanken." Er schlug Martin leicht auf die Schultern und grinste ihn an. Sie machten sich ganz um sonst sorgen. Leicht nickte er in die Runde, ehe er Jane ansah. "Wir werden uns jetzt auf den Weg machen. Sicher habt ihr auch ohne uns genug Spaß." Schweigend und etwas neugierig sah Jane den anderen zu, wie sie einige Fackeln anzündeten, als auch schon Martin und Debbie auf sie zukamen. Ein kleines Lächeln legte sich auf Janes Lippen, als sie sich ein wenig an Colin lehnte und dann auch schon seine Worte vernahm. Sie hob leicht eine Augenbraue an und spürte dann auch schon, wie es in ihrer Bauchgegend kribbelte. Nun würden sie allein sein und das bei ihm Zuhause. Leicht nickte sie auf seine Worte hin, ehe sie sich von Debbie und Martin verabschiedete, wobei Debbie sie bat, bald wieder zu kommen, da sie wirklich eine Bereicherung für die Gruppe war, ehe Jane sich noch kurz von den anderen verabschiedete und mit Colin zu seinem Wagen ging, der vor dem Haus parkte. Kapitel 7: Eine Nacht voller Missverständnisse ---------------------------------------------- Kapitel 7 Colin verabschiedete sich von allen, wobei Jordan sich nicht blicken ließ. Er wusste genau, was ihn erwarten würde, wenn sie sich jetzt sehen würde. So hatte es bis morgen früh zeit. Er zog Jane ein wenig enger an sich heran und schlang seinen Arm um ihre Taille. Lächelnd ging er zum Wagen und öffnete ihr auch jetzt die Türe, bevor er selber einstieg. "Es ist nicht weit von hier. Wir müssen nur den Weg rauf fahren und schon sind wir da.", sagte Colin zu ihr und startete den Wagen. Schon nach wenigen Minuten erreichten sie sein haus und er drückte auf eine Fernbedienung, sodass die Tür zur Garage auf ging. Bei der Gelegenheit konnte Jane die Autos sehen, die alle in einer Reihe stand. Die Garage war fast so groß, wie sein ganzes Haus, sodass genug Platz war für alle wagen. Colin stellte den Motor ab und stieg aus. "Und? Was sagst du?" Lächelnd lehnte sich Jane an Colin, als er sie an sich drückte und als sie zusammen zum Wagen gingen, ehe sie sich von ihm lösen musste und mit ihm einstieg. Ein Nicken war ihr einzige Antwort, als sie dann auch schon sein Haus erblickte, welches in der Nacht noch gemütlicher wirkte. Ein kleines Lächeln zierten ihre Lippen, als sie auch schon in die große Garage fuhren, ehe sie ausstieg und dann auch schon die Augen weitete, als sie die Autos sah. Sie blinzelte ungläubig mit den Augen und fuhr sich durch die Haare, ehe sie Colin ansah. "Das ist... oh... wow! Ich glaube ich... habe noch nie so viele Autos in einer Garage gesehen...", brachte sie nur über ihre Lippen, ehe sie ihren Blick über jedes einzelne Auto schweifen ließ. Colin lachte leise auf und ließ sie alles begutachten. "Tja... das ist eben mein Hobby. Ein bisschen teuer, aber mir gefällt es." Während sie sich die Autos ansah, ging er schon mal rüber zur Tür, die direkt in die Küche führte. Locker lehnte er sich mit seinem unverletzten Arm an den Türrahmen und beobachtete sie. "So eine Sammlung wirst du auch sonst nirgends finden. Einige dieser Autos gibt es nicht oft und ich habe einige dieser seltenen Autos. Meine Sammlung ist wirklich einzigartig.", sagte er nicht ganz ohne stolz. In der anderen Hand hielt er ihre Tasche, die noch im Kofferraum gelegen hatte. Es erfreute ihn, dass sie hier war und bei ihm schlafen würde. Er wollte sie so lange wie möglich auskosten, weil er nicht wusste, wie viel Zeit er mit ihr noch hatte. Colin wollte sie und wenn möglich für immer. Nickend sah Jane weiterhin zu den Autos, als sie seine Worte hörte. Sie wusste, dass er viel Geld besaß. Aber mit SOVIEL Geld, hatte sie nicht gerechnet. "Na ja.. dann kann ich wohl mit Stolz behaupten, dass ich mal eine solch ungewöhnliche Sammlung von Autos gesehen habe!", meinte sie schmunzelnd, als sie sich dann durch die Haare strich und sich zu ihm umdrehte, ehe sie zu ihm ging und die Tasche sah. "Du brauchst sie nicht zu tragen, das kann ich selber und außerdem bist du verletzt.", fügte sie noch hinzu, ehe sie ihm die Tasche abnehmen wollte und mit ihm rein ging. "Das stimmt wohl.", antwortete Colin leicht lachend und entzog ihr die Tasche. "Vergiss es! Mir geht es gut. Außerdem ist die Tasche nicht so schwer." Hinter ihnen schloss er die Türe und führte sie weiter rein. In der Küche schaltete er das Licht an und sah sich um. Alles war noch so, wie er es verlassen hatte. Leicht fuhr er sich mit der Hand durch die Haare und ging weiter. "Ich bringe deine Sachen schon mal hoch. Fühl dich ganz wie zuhause, wenn du noch etwas essen oder trinken willst." Mit diesen Worten verließ er sie und ging nach oben. Erstmal brauchte er ihre Sachen ins Nebenzimmer, anstatt in sein eigenes Zimmer. Dort zog er sein blutverschmiertes Hemd aus und warf es in einen Korb. So ging er dann wieder runter. Leicht verdrehte Jane die Augen, als sie sah wie Colin ihr die Tasche entriss und darauf bestand, diese für sie hoch zu bringen. Nickend sah sie ihm hinterher, als sie sich kurz umsah und dann auch schon wieder in seiner Bibliothek verschwand. Wo sonst würde sich eine Journalistin und Bücher liebende Frau wie sie verkriechen? Ja, man konnte wirklich behaupten, dass sie völlig in Bücher vernarrt war. So schlenderte sie wieder zwischen den Regalen herum und sah sich die Bücher an, wobei sie eines davon raus nahm und ein wenig darin las, wobei sie nicht einmal merkte, wie Colin wieder die Treppen runterkam. Colin dagegen hatte gehört, wie sie in die Bibliothek gegangen war und wieder die Bücher durchstöberte. Darüber musste er leicht schmunzeln, ließ sie aber oben machen. Er öffnete dagegen den Kühlschrank und stöberte ein wenig darin herum. Er nahm eine Flasche Sekt heraus, die er vorsätzlich kühl gestellt hatte. So ging er wieder zu ihr nach oben und löschte das Licht unten. Ruhig ging Colin nach oben und öffnete die Türe zur Bibliothek. Schmunzelnd sah er sie durch die Reihen huschen und wie sie sich die Bücher ansah. Vermutlich würde sie die meiste Zeit der Nacht damit verbringen. Nur mit einer Jeans bekleidet, betrat er nun die Bibliothek und stellte die Flasche auf den Tisch. Gläser standen hier oben in einer Bar, die er jetzt holte und ebenfalls auf den Tisch stellte. "Irgendwie war mir klar, dass du nur deswegen hier schlafen wolltest. So hast du zeit dir alle Bücher mal in ruhe anzusehen." Lässig ließ er sich in einen Sessel sinken und legte die Füße hoch. Die junge Journalistin war so sehr in die Bücher vertieft, dass sie vorerst nicht merkte, dass Colin wieder die Treppen hochkam. Erst als er die Bibliothek betrat und etwas sagte, zuckte sie leicht zusammen und sah zu ihm, wobei sie bei seinem Anblick ein wenig schlucken musste. Mit leicht geröteten Wangen und etwas verlegen strich sie sich die Haare hinters Ohr, ehe sie leicht schmunzelte. "Wo denkst du denn hin? Ich bin lediglich wegen dir hier.", meinte sie dann leise kichernd, als sie das Buch zurückstellte, welches sie noch in den Händen gehalten hatte, ehe sie zu ihm ging und seinen verletzten Arm musterte. Es schien wirklich besser zu werden ... oder vielleicht war es auch nie so schlimm gewesen? Der Verband war immer noch um seinen Arm geschlungen, sodass man die Wunde gar nicht sehen konnte. Leicht grinste er sie an und lehnte sich weiter zurück. "Natürlich. vermutlich lässt du mich das nur glauben." Colin winkte ab und griff nach der Sektflasche. "Schon ok. Geh du nur zu deinen Büchern! Ich kann mich schon alleine beschäftigen." Geschickt ließ er den Korken knallen und schüttete ihnen ein wenig ein. Lässig schlug er die Füße übereinander und streckte sich mal richtig aus. Eigentlich hatte er gedacht, dass es Jane nichts mehr ausmachte, wenn er nur mit einer Jeans rum lief. Doch er hatte gesehen, wie sich ihre Wangen gerötet hatten. Schmunzelnd blickte die junge Frau den Werwolf an, als sie seine Worte hörte, ehe sie dann auch schon nach dem Glas griff und kurz daran nippte und es dann wieder herstellte. "Hm.. was wenn ich dir aber sage, dass ich dich interessanter finde als die Bücher?", wollte sie leise kichernd wissen, als sie sich auf die Armlehne des Sessels setzte und ihn ansah, wobei sie ihn sanft anlächelte. Und diese Worte, die sie gerade von sich gegeben hatte, waren nicht einmal gelogen. Colin lehnte seinen Kopf zurück und sah sie an. Leicht nippte er an seinem Glas und schmunzelte. "Das hoffe ich doch. Trotzdem nehme ich es dir nicht übel. Geh ruhig! Ich sollte wohl selber mal zum Buch greifen." Es wäre besser, wenn er sich ablenkte und nicht an sie dachte. Der Vollmond hatte eine starke Wirkung auf ihn und er wusste nicht, wie er auf sie reagieren würde. Bei ihr konnte er sich bei gar nichts mehr sicher sein. "Du kannst dich auch erst umziehen, wenn du willst. Du weißt ja, wo das Bad ist." Langsam stand Colin auch auf und ging rüber zu den Regalen. Es war lange her seit er sich zeit für ein gutes Buch genommen hatte. Seine Gedanken würden sich dann auch nicht ausschließlich um sie drehen. "Sicher?", wollte Jane wissen, als sie auch schon seine Worte hörte und leicht nickte. Schließlich stand sie auf und sah kurz zu ihm, wie er zwischen den Regalen verschwand, ehe sie auch schon die Bibliothek verließ und ins Zimmer ging, um ihr Nachthemd herauszuholen, wobei sie feststellte, dass sie instinktiv ihr Lieblingsnachthemd herausgesucht hatte, welches nicht gerade.. na ja.. 'viel' nackte Haut verdreckte, da es schneeweiß und ein Babydoll war, welches ihr knapp bis zu den Knien reichte. Sie blinzelte ein paar Mal, ehe sie dann auch im Badzimmer verschwand und sich umzog. Kurz betrachtete sie sich noch im Spiegel und verstaute ihre Klamotten dann auch schon in ihrer Tasche, ehe sie wieder die Bibliothek betrat. Colin spürte es sofort, als sie den Raum verließ und er alleine war. Ohne sie fühlte er sich nicht mehr komplett. Das verwirrte ihn ein wenig und doch sehnte er sich nach ihr. Doch er würde ihr die Wahl lassen. Vermutlich war es nicht gut, wenn sie sich noch enger aneinander banden, da es doch keine gemeinsame Zukunft für sie gab. Er knurrte leise und biss sich auf die Unterlippe. Warum musste das Schicksal nur so grausam zu ihm sein? Endlich hatte er die richtige Frau gefunden und dann konnten sie nicht zusammen sein. Seufzend nahm er ein Buch aus dem Regal und ging zurück zu seinem Sessel. Er ließ sich darin sinken und blätterte ein wenig. Ab und zu trank er einen Schluck Sekt und wartete auf sie. Als sie wieder rein kam, blickte er zur Tür und schluckte hart. Das Nachthemd wirkte wie ein Hemdchen für alte Frauen und doch sah sie darin so unschuldig und süß aus, dass es ihm den Atem verschlug. Natürlich merkte Jane, dass sein Blick sofort auf ihr lag, wobei sie versuchte sich nicht allzu sehr darauf zu konzentrieren, indem sie wieder zwischen den Regalen verschwand und sich einige Bücher ansah. Dabei strich sie sich ein paar Mal durch die Haare und schluckte sogar einmal hart, ehe sie dann auch schon ein Buch herausnahm, welches etwa um die zweihundert Seiten besaß und einen dunkelgrünen Umschlag mit einer silbrigen Schrift besaß, ehe sie damit begann, einige Zeilen darin zu lesen. Colin beobachtete wie sie weiter ging und selber versuchte ruhig zu bleiben. Die Spannung war eindeutig in der Luft, aber irgendwas musste er dagegen tun. "Komm her und setz dich zu mir! Wieso liest du mir nicht ein wenig vor?", fragte er grinsend und setzte sich wieder ganz gemütlich hin. Er nahm noch einen schluck vom Sekt, was Jane auch gut tun würde. Schließlich wurde sie dadurch lockerer und weniger angespannt. Er wollte, dass sie sich wohl fühlte. Langsam horchte Jane auf, als sie Colins Worte vernahm, ehe sie aufblickte und ihn ansah. Leicht nickte die junge Frau, als sie dann auch schon das Buch kurz zuklappte und dann auch schon langsam zu ihm ging, ehe sie ihr Glas nahm und einen Schluck trank, bevor sie das Glas wieder hinstellte und sich wieder auf die Armlehne des Sessels setzte. Kurz sah sie ihn sanft lächelnd an, wobei ihre Wangen immer noch ein wenig gerötet waren, ehe sie das Buch aufschlug und damit begann ihm ein wenig vorzulesen, wobei ihre Stimme leise, aber dennoch klar war. Leicht schmunzelte er, als sie sich auf seine Armlehne setzte, anstatt in den Sessel neben den Tisch. Es wirkte ein wenig intimer, doch er hörte ihr gerne zu. Sie las ruhig und doch sehr betont vor. Das gefiel ihm. Genauso wie ihm alles an ihr gefiel. Als sie ihm eine Weile vorgelesen hatte, legte er eine hand auf ihr Bein und lächelte sie an. "Setz dich lieber in den Sessel. Sonst spürst du bald deine Beine nicht mehr." Die Position konnte doch nicht bequem für sie sein und ihre nähe machte ihn fast verrückt. Es wäre wirklich besser, wenn sie in einigem abstand zu ihm sitzen würde. Dabei machte es Jane nicht einmal viel aus, auf der Armlehne zu sitzen, da sie es gewohnt war. Früher, als sie noch ganz klein gewesen war und ihr Vater noch gelebt hatte, hatte sie sich immer auf die Armlehne des Sessels gesetzt und mit ihm fern geguckt. Aber nun gut, wenn Colin es so wollte, so würde sie ihm diese Bitte nicht abschlagen. Leicht lächelte sie ihn an, ehe sie sich zu ihm runterbeugte und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. "Es macht mir zwar Nichts aus, aber danke für deine Fürsorge..", meinte sie leise, ehe sie sich erhob und sich in den Sessel setzte und sich zurücklehnte, wobei sie ein Bein über das andere schlug und dadurch ihr Nachthemd ein wenig höher rutschte und ein wenig mehr die nackte Haut ihrer Beine zeigte. Sie quälte ihn wirklich, doch ob sie das absichtlich machte, wusste er nicht. Langsam schloss er die Augen und lehnte sich zurück. Leicht leckte er sich über die Lippen und griff nach seinem Glas. Noch einen schluck nahm er von dem Sekt und ließ ihn ein wenig auf der Zunge zergehen. Er fühlte sich vollkommen erhitzt, obwohl das nicht oft vorkam. Er gab die Schuld einfach dem verdammten Vollmond, der gerade heute Abend strahlen musste. Wenigstens war er nicht dem direktem mondlicht ausgesetzt, so wie die anderen gerade. Nur dafür diente das Barbecue eigentlich, doch dieses Mal war er nicht mit dabei. Janes Stimme holte ihn wieder zurück, wobei er die Augen immer noch geschlossen hielt. Seine Erregung ließ sich nur schwer verbergen, obwohl er es versuchte. Eine dusche würde ihm gut tun. Eigentlich machte Jane es nicht absichtlich, wobei es ihr vielleicht im Unterbewusstsein ein wenig bewusst war... Die junge Journalistin wollte eigentlich weiter lesen, als sie Colin musterte und eine Augenbraue anhob. Irgendwie ... wirkte er gequält oder kam ihr das nur so vor? Vielleicht machte sie sich ja wieder zu viele Sorgen aber Jane konnte einfach nicht anders, das gehörte nun mal zu ihrer Persönlichkeit. "Colin? Ist... alles okay?", wollte sie dann leise wissen. Langsam öffnete er die Augen und sah sie an. Er war sich nicht sicher, wie seine Augen aussahen, aber darüber wollte er sich auch keine Gedanken machen. "Ja... alles ok. Du machst dir wirklich zu viele Gedanken." Leicht lächelte Colin sie an, als er sich mit der Hand durchs Haar fuhr. Dann ließ er seine Hand sinken und legte sie auf seinen Bauch. Die junge Frau blinzelte ein paar Mal und musterte den Werwolf vor ihr, als sie einmal hart schluckte und leicht nickte. War es nur Einbildung gewesen, dass Colins Augen kurz aufgeleuchtet hatten? Leicht schüttelte sie den Kopf, ehe sie sanft lächelte. "Stimmt... wie immer eigentlich...", erwiderte sie leise und strich sich ebenfalls durch die Haare, als sie wieder zum Buch sah, welches sie aufschlug. Colin zog daraufhin nur die Augenbraue hoch und sah sie an. Es lag in ihrer Natur sich sorgen um andere zu machen und das machte sie nur noch liebenswerter. Er fühlte sich immer schlechter, je genauer er darüber nachdachte. Wie konnte er sie nur so anlügen und Hoffnungen machen? Er wollte sie für sich alleine und war nicht gewillt sie irgendeinem anderen zu überlassen. Er ertrug den Gedanken nicht mal, dass ein anderer Mann sie anfassen würde. Bei diesem Gedanken ballte er die Hände zu Fäusten und unterdrückte ein knurren. Schließlich gähnte die junge Frau leise und klappte das Buch zu, ehe sie es ein wenig zur Seite legte und sich zurücklehnte, wobei sie sich die Haare hinters Ohr strich und dann noch den letzten Schluck Sekt aus dem Glas trank. Anschließend legte sie es wieder hin und blickte dann zu Colin, dessen Hände zu Fäusten geballt war, wobei seine Adern an seinem Unterarm hervorstachen. Irgendwie verhielt er sich komisch... so angespannt und... vielleicht irgendwie auch wild...? Es brachte ihm nichts, wenn er jetzt wütend wurde. Er sollte die zeit mit ihr genießen und nicht an das Morgen denken. Langsam konnte er sich wieder entspannen und lehnte sich zurück. Seine Hände lockerten sich und lagen ruhig auf seinen Oberschenkeln. Als Colin hörte, wie sie gähnte, schaute er zu ihr rüber und lächelte leicht. "Geh ins Bett, wenn du müde bist! Es war ein anstrengender Tag für dich.", sagte Colin sanft und stand auf. Er beugte sich zu ihr runter, nahm sie lässig auf die Arme und trug sie rüber zu ihrem Zimmer. Es war ein Kinderspiel für ihn und genoss es sie so zu halten. In ihrem Zimmer angekommen, ließ er sie aufs Bett sinken und sah sie an. "Wenn du noch etwas brauchst, ruf mich einfach." Jane, die in ihre Gedanken vertieft war, zuckte leicht zusammen, als Colin sie plötzlich auf den Arm nahm, ehe sie seine Worte hörte und ein paar Mal blinzelte. Sie wollte aber noch nicht schlafen und schon gar nicht wollte sie sich jetzt schon bereits für einige Stunden von ihm trennen, auch wenn sie nun schlafen und von der Qual von ihm getrennt zu sein Nichts mitbekommen würde, wollte sie es nicht. So hielt sie seine Hand fest, wobei sie ihre Finger sanft mit seinen verschränkte und sah ihn an. "Ich will aber noch ein bisschen bei dir sein...", sagte sie leise, wobei eine kleine Röte auf ihren Wangen sichtbar wurde. Colin lächelte sanft, auch wenn er ein wenig erstaunt war. Leicht drückte er ihre Hand und schaute ihr in die Augen. Es schien sie einige Überwindung gekostet zu haben das zu sagen, denn er konnte die röte sehen. Sie hatte noch nicht genug Sekt intus, als das sie sich offener verhalten hätte. Doch er hielt es für sinnvoller ein wenig abstand heute Nacht zu bewahren. Auch wenn er nichts lieber getan hätte, als sie zu ihr zu legen. "Morgen haben wir noch genug zeit. Schlaf jetzt! Die Nacht vergeht schneller als du denkst." Doch anstatt das zu tun, was Colin sagte, setzte sich Jane langsam wieder auf und sah ihm direkt in die Augen, ehe sie sich ihm entgegenbeugte und die Augen schloss, um ihm einen sanften, sowie auch einen langen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Dabei legte sie ihre freie Hand zärtlich und federleicht an seinen Nacken, den sie sanft kraulte. Sie wollte sich noch nicht von ihm trennen... oder vielleicht auf gar nicht. Nicht jetzt. Nicht heute. Vielleicht für immer? "Jane..." Er ahnte ihre Absicht und konnte doch nichts dagegen tun. Er wollte es genauso sehr und sehnte sich nach ihren Berührungen. Ihre Hand in seinem Nacken fühlte sich so heiß an, wie schon lange nicht mehr. Vermutlich kam es ihm auch nur so vor, weil er vor verlangen nach ihr brannte. Leise keuchte er auf und drängte seine Lippen fester und gieriger auf ihre. Seine Hand legte sich auf ihre Taille, wo er ihr das Nachthemd leicht hoch schob und seine Hand auf ihre nackte Haut legte. Leise und zufrieden seufzte Jane in den Kuss, als sie spürte wie Colin sie sanft berührte, worauf sie sich dann auch ein wenig zurücklehnte und ihn auf sich zog. Langsam löste sie dann auch schon ihre Hand von seiner, ehe sie ihm mit beiden Händen und mit den Fingerspitzen über seine Halsbeuge strich, während sie ihm frech und gierig über die Lippen leckte, ehe sie den Kuss löste und ihn ansah. "Tut mir Leid... aber... ich konnte nicht anders...", hauchte sie leise, ehe sie ihm erneut einen kleinen und kurzen Kuss auf die Lippen hauchte. Sie machte ihn verrückt und er konnte nichts dagegen tun. Als sie ihn mit sich zog, schmiegte sich ihr verführerisch weicher Körper an seinen und brachte ihn damit erst recht um den Verstand. Der deutliche Beweis seiner Erregung presste sich an ihren Oberschenkel, sodass er auch das nicht verbergen konnte. Colin verzweifelt langsam, weil er spüren konnte, wie das Tier in ihm raus wollte. Es wollte über sie her fallen und sich nehmen, was ihm gehörte. Doch das dürfte er nicht zulassen. "Jane..." Er konnte es einfach nicht. Fast schon zu schnell für das menschliche Auge löste er sich von ihr und raufte sich die Haare. "Nein... Mir tut es leid..." Damit verließ er das Zimmer und ging nach unten. Er brauchte frische Luft. Er hatte das Gefühl an seinem verlangen zu ersticken. Draußen auf der Veranda stützte er sich auf der Brüstung ab und sah raus in den Dunklen Wald. Die junge Journalistin keuchte leise auf, als sie seine deutliche Erregung an ihrem Oberschenkel spüren konnte und was ihr einig Blitze durch den Körper jagte. Gerade als Jane ihm durch die Haare strichen wollte, hörte sie seine Worte und merkte dann auch schon, wie die Leere sie erfüllte, da Colin sich so schnell von ihr löste, dass ihr gleich wieder kalt wurde. Ein paar Mal blinzelte Jane, als sie sah, wie er das Zimmer verließ, ehe sie sich auf die Unterlippe biss und sich durch die Haare fuhr. Sichtlich verletzt darüber, abgewiesen worden zu sein, legte sie eine Hand in ihr Gesicht und biss sich auf die Unterlippe, wobei sie merkte, wie sich ihre Lunge schmerzhaft zusammenschnürte und ihr die Luft abschnitt. Es tat weh und doch wollte sich Jane nicht die Blöße geben, zu weinen. So zog sie die Decke über ihren Kopf und drehte sich zur Seite, wobei ihr Rücken gegen die Tür gerichtet war. Er wusste es. Er wusste, dass er ihr wehgetan hatte, doch er hielt es für das beste. Sie beide konnten nicht so zusammen sein, wie er es sich gerne wünschte und es war nur notwendig, dass sie sich jetzt nicht so nahe kamen. Dabei schlug sein Herz im Moment so schnell, dass es fast schon schmerzte. Colin hatte ihr nicht wehtun wollen und doch hatte er es getan. Er hatte sich geschworen ihr niemals zu schaden und doch hatte er es getan. Sie brachte ihn völlig um den verstand und brachte ihn zu sich selbst und alles was er war zu hassen. Zum ersten Mal in seinem Leben wünschte er sich nicht die Verantwortung zu haben, die auf seinen Schultern lastete. Lange blieb er noch da draußen stehen und lauschte einfach nur der Nacht. Der Mond stand hell am Himmel und leuchtete auf ihn herunter. Nur langsam konnte er sich wegdrehen und zurück ins Haus kehren. Die junge Frau hatte sich unterdessen ein wenig zusammengerollt und ihre Augen geschlossen, wobei sie sich auf die Unterlippe biss. Sie verstand es nicht. Sie verstand nicht, wieso Colin sie so plötzlich zurückwies, wo er ihr doch eigentlich den ganzen Tag so deutlich gezeigt hatte, dass er sie doch ebenso wollte, wie sie ihn. Hatte sie die Zeichen falsch gedeutet? Oder hatte er es sich einfach anders überlegt, weil sie für ihn nicht so attraktiv wirkte, wie er es erwartet hatte? Sie wusste es nicht und sie verstand es auch nicht. Ein ganze Weile zerbrach sie sich den Kopf, als auch schon ein kleiner Schluchzer über ihre Lippen kam, wobei sie den Kopf schüttelte und versuchte sich zusammenzureißen. Sie wollte nicht, dass er sie hörte oder sie sogar so sah. Langsam ging er wieder nach oben und kam dabei natürlich an ihrem Zimmer vorbei. Er wollte sie so sehr. Das war ja gerade das Problem. Sogar jetzt drückte sich seine Erektion noch gegen die Hose und schmerzte ein wenig. Sein verlangen nach ihr wurde mit jedem tag den er mit ihr verbrachte größer und er wusste nicht, wie lange er es noch zurückhalten konnte. Colin konnte das leise schluchzen hören, obwohl sie so sehr versuchte es zu unterdrücken. Seine Ohren waren besser, daher brach es ihm fast das Herz, als er es hörte. Er konnte sie nicht so alleine lassen. Er wollte nicht, dass sie weinte. Leise betrat er das Zimmer und ging zu ihr ans Bett. Da es dunkel war, warf er keinen Schatten, als er direkt vor ihrem Bett stand und auf sie runter sah. Er ließ sich aufs Bett sinken, legte sich neben sie und zog sie an seine nackte Brust. Er hauchte ihr einen sanften Kuss in den Nacken und raunte: "es tut mir leid baby...." Die junge Frau, die eigentlich um jeden Preis versuchte einzuschlafen, zuckte sofort zusammen, als sie Colins Körper so nah an ihrem spürte, worauf sie ein wenig erschauderte. Wusste er denn nicht, was er ihr damit antat? Dass er sie zurückgewiesen hatte, war schon schlimm genug, aber nach dieser Zurückweisung ihr auch noch wieder so nahe zu kommen, grenzte schon beinahe an Quälerei. Ihr Herz schien vor Schmerz in kleine Splitter zu zerspringen, als sie den Kopf schüttelte und sich von Colin löste. Sie biss sich auf die Unterlippe und strich sich schnell die winzigen und wenigen Tränen aus den Augen, ehe sie die Augen schloss. Noch immer lag sie zusammengerollt da, wobei ihr ganzer Körper kaum merklich zitterte. "Du.. brauchst dich nicht zu entschuldigen...", murmelte sie leise. "Lass es uns einfach vergessen, ja? Ich.. ich bin nämlich ziemlich müde..." "Nein... nicht.. Schließlich mich nicht aus. Ich weiß, dass ich dir wehgetan habe, aber du verstehst es falsch." Erneut zog er sie an sich, weil er nicht zulassen konnte, dass sie sich so von ihm abwandte. "Ich habe dich nicht abgewiesen, weil ich dich nicht wollte. Kannst du es denn nicht spüren? Ich will dich viel zu sehr, sogar jetzt noch. Ich kann nichts dagegen tun. Du machst mich vollkommen wehrlos." Colin schlang einen Arm um ihre Taille und hielt sie so fest, dass sie sich nicht befreien konnte. Trotzdem war sein griff sanft, weil er ihr nicht wehtun wollte. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken und atmete ihren Duft ein. Leicht fuhr er mit den Lippen und der Zunge über ihre Haut und kostete ihren Geschmack. Jane, die eigentlich die ganze Sache vergessen wollte, zuckte erneut zusammen, als Colin sie wieder zu sich zog, ehe sie die Augen zusammenkniff und sich wieder auf die Unterlippen biss. Scharf zog sie die Luft zwischen ihren Zähnen ein, als sie einmal hart schluckte und merkte, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten. Leicht und kaum merklich schüttelte sie den Kopf, als sie seine Worte hörte. "Bitte Colin.. ich verstehe dich... du brauchst so etwas nicht zu sagen... ich verstehe das wirklich, ich bin schließlich kein Teenager mehr..", murmelte sie leise und erschauderte sofort leicht, als sie seine Zunge und seinen Atem auf ihrer Haut spürte, worauf sie aufkeuchte. "Nein.. nicht...", flüsterte sie heiser. "Wieso nicht? Ich weiß, dass es dir gefällt. Ich möchte nur, dass du dich wohl fühlst." Leicht strich er mit seiner Hand über ihren bauch und beugte sich ein wenig zurück. Sein Kopf lag auf dem Kissen und er sah sie ruhig an. Er wollte sie keineswegs jetzt drängen, wo er sie gerade so verletzt hatte. Er schüttelte den Kopf. "Es ist lächerlich. Verzeih mir. Ich lasse dich jetzt alleine und werde nie wieder..." Colin brach ab und stand vom Bett auf. Er raufte sich die Haare und ging zur Tür. "Ich möchte nur, dass du nicht weinst. Das ertrage ich nicht." Leicht leckte er sich über die Lippen. "Gute Nacht." Oh Gott! Er brauchte dringend eine kalte Dusche. So würde er sicher keinen schlaf finden. Gleicht machte er sich auf den Weg ins Bad und stellte sich dort nackt unter die Dusche. Natürlich gefiel es ihr... doch die Angst, erneut zurückgewiesen zu werden und dann auch noch in einem solchen Moment, war einfach zu groß. Sie schluckte erneut einmal hart, als sie spürte wie seine Hand sanft über ihren Bauch strich, worauf ihr Atem nur noch flach ging. Sie krallte ihre Hand ins Bettlacken, als Colin sich von ihr löste. Sofort erfüllte sie eine schwarze und kalte Leere, worauf sie ein wenig erschauderte. Sie erwiderte Nichts, sondern ließ ihn gehen. Auch wenn sie es gewollt hätte, hätte sie Nichts raus gebracht, da ihre Stimme versagte. Sofort zog sie dann auch schon ihre Decke bis zur Nasenspitze hoch, als sie auch schon leise und zittrig tief durchatmete, als sich auch schon einige und stumme Tränen ihre Wege über ihre Wangen bahnten.. Colin tat einfach nie das richtige. Bei ihr schaltete sich sein verstand einfach aus, wodurch er jedes Mal ins Fettnäpfchen trat. Sie hatte es als Zurückweisung empfunden, dabei wollte er sie so sehr. Beim zweiten Mal hatte er gespürt, wie sie erzitterte und ihr die Tränen über die Wangen liefen. Herr Gott, sie hatte geweint, als er sie angefasst hatte! Das würde ihm nicht noch mal passieren. Wütend schlug er mit der Faust gegen die Wand und knurrte dabei laut. Es war ihm egal, dass dabei die Fliesen kaputt gingen und dass seine Hand dadurch blutete. Er riss sich den verband vom Arm unter dem nur noch leichte Kratzer zum Vorschein kamen. Im Moment hielt er es mit sich selbst nicht aus. Natürlich hatte sie es auch als Zurückweisung empfunden, was hätte sie auch sonst denken sollen, wenn ein Mann sich so ruckartig und fast schon qualvoll von ihr löste? Sie wusste ja Nichts von seinem Geheimnis und wusste nicht, was er durch machte. Wie auch? Die junge Journalistin atmete ein paar Mal tief durch, als sie sich die Tränen wegwischte und dann versuchte, einzuschlafen, was ihr nach einer kurzer Weile zu ihrem Glück auch gelang. Diese ganze Aufregung und die Tränen hatten ihr doch die letzte Kraft geraubt... Colin stand einige Zeit unter dem eiskalten Wasserstrahl und doch kühlte es ihn kaum ab. Auch das war ein teil seines Fluchs. Die Hitze in ihm schien niemals zu erlöschen. nach dem er einige Zeit darunter gestanden hatte, ging er nackt rüber zu seinem Zimmer und kümmerte sich nicht weiter um seine Hand. Es dauerte etwas bis er endlich einschlief und die Nacht kam ihm genauso kurz vor, als er am nächsten Morgen um halb 5 wach wurde. Die Sonne würde bald aufgehen und er hatte eine Verabredung mit Jordan. Es würde ihm helfen sich auszupowern und dem kleinen eine Lektion zu erteilen. So ging er nackt in den Wald, wobei er eine Jogginghose auf die Veranda legte, wenn er zurückkam. Beim ersten Sonnenstrahl verwandelte er sich und rannte raus in den Wald. Kapitel 8: Der Morgen danach ---------------------------- Die junge Frau wachte etwas später auf und seufzte leise, als die Sonnenstrahlen ihr Gesicht kitzelten, ehe sie langsam die Augen aufschlug und blinzelte. Sie rieb sich die Augen und gähnte leise, ehe sie sich aufsetzte und sich umsah. Jane war ein wenig desorientierend, da sie ja noch bei Colin war und so dauerte es ein wenig, bis Jane sich zurecht gefunden hatte. Sie tapste ins Bad, duschte und zog sich um, bevor sie sich zurecht machte und sich im Spiegel betrachtete, wobei sie ihre leicht geröteten Augen ansah. Sie seufzte leise und schüttelte den Kopf, ehe sie nach Colin suchte. Jedoch fand sie ihn nicht. Leicht strich sie sich durch die Haare, als sie auch schon in die Küche ging, wo das Frühstück bereits angefertigt war. Sie blinzelte ein paar Mal, als sie dann auch kurz etwas zu sich nahm und seufzte. Wo war er hin? Wieso hatte er keine Notiz hinterlassen? Es wurmte sie doch ein wenig, dass er einfach abgehauen war, ohne ihr was zu sagen. So beschloss Jane einfach mal nach draussen zu gehen und frische Luft zu schnappen, um ihre Seele zu beruhigen, die seit der letzten Nacht total durchgewühlt war. Schliesslich fiel ihr Blick auf den Wald und sie hob eine Augenbraue. Colin hatte ihr nicht gesagt, dass sie sich von dem Wald fern halten sollte, daher war es bestimmt nicht gefährlich. Kurz überlegte sie ob sie einen Spaziergang wagen sollte, ehe sie dann auch schon im Wald verschwand. Als Jane erwachte, hatte Colin seinen Kampf schon hinter sich. Natürlich war er der Sieger, da er über mehr Erfahrung als sein Bruder verfügte. Hoffentlich hatte er es endlich begriffen und würde sich nicht mehr an seine Frauen ran machen. Welche auch immer nach Jane kommen mögen... Colin schüttelte in Wolfsgestalt den Kopf. Wahrscheinlich würde es keine andere mehr geben. Er hatte sie gestern Abend verletzt und das hatte auch bei ihm eine tiefe Wunde hinterlassen. Die Verletzungen, die Jordan ihm zugefügt hatte, waren nichts dagegen. Er hatte einige Kratzer abbekommen, die aber nicht sehr tief waren. Sie bluteten nur ein wenig, was man durch sein dichtes Fell nicht so sehr sehen konnte. Er lief langsam durch den Wald, weil er noch ein wenig allein sein wollte, bevor er Jane wieder gegenüber trat. Doch da schnappte er einen Duft auf, der ihn stutzen ließ. War sie in der Nähe? Die junge Frau wanderte ein wenig durch den Wald und sah sich um, wobei sie die ruhige Umgebung genoss und auch einigen Vögel lauschte, die zwitscherten und ein Liedchen sangen. Sie atmete ein paar Mal durch und streckte sich leicht, wobei sie versuchte, das zu verdrängen, was gestern Abend geschehen war. Auch bei ihr hatte es eine ziemlich tiefe und grosse Wunde hinterlassen, so dass Jane das Gefühl hatte, innerlich eine Leere zu spüren, die sie von innen aus auffrass. Noch nie hatte sie so etwas gespürt. Noch nie hatte sie jemandem diese unbekannte Seite an ihr gezeigt, außer Colin. Er kannte die unbekannten und ungeschliffenen Seiten an ihr und Dinge, die nicht mal ihre besten Freunde wussten und doch, schien es nicht genug gewesen zu sein.. Bei diesen Gedanken brannten auch schon ihre Augen, was kein gutes Zeichen war. "Reiß dich zusammen, Jane!", zischte sie dann leise zu sich selbst, ehe sie die aufkommenden Tränen unterdrückte und tief durchatmete. Colin witterte ihren Duft und auch ihre Tränen. Sie war immer noch nicht über die Sache hinweg und dafür hasste er sich. Langsam trat er näher, wobei er keinen einzigen Ton von sich gab. Mit der Leichtigkeit eines Wolfes bewegte er sich durch die Büsche und konnte sie schon bald entdecken. Sie versuche die Tränen zu unterdrücken, aber sie konnte es nicht. Er spitzte leicht die Ohren und hörte ihre brüchige Stimme. Er hatte alles falsch gemacht und wusste nicht, wie er das wieder gut machen konnte. Colin näherte sich ihr von rechts und machte nun absichtlich ein Geräusch, damit sie ihn entdeckte. Trotzdem stand er noch in einiger Entfernung von ihr, weil er sie nicht erschrecken wollte. Die junge Journalistin atmete gerade ein paar Mal tief durch, als sie auch schon ein Geräusch vernahm und zusammenzuckte, worauf zwei Tränen ihre Wangen runterrannten. Sie blinzelte ein paar Mal und wischte diese Weg, als sich ihre Augen weiteten und sie den grossen Wolf erblickte. Sofort schluckte sie einmal hart und erstarrte. Colin hatte ihr noch nie gesagt, dass es in der Nähe Wölfe gab. Womöglich wusste er es selbst nicht, ansonsten hätte er bestimmt nicht das Haus direkt an diesem Wald gekauft.. oder? Nein, er wusste es bestimmt nicht, ansonsten hätte er sie doch gewarnt! Die junge Frau musterte den Werwolf, als sie eine Augenbraue anhob und merkte, dass er keine Anstalten machte, sie irgendwie anzugreifen. Er wirkte eher.. friedlich und zahm. Als sie ihn nun anblickte, sah er ihre geröteten Augen und ihre noch leicht feuchten Wangen. Er hatte sie schon wieder zum Weinen gebracht. Er legte seinen Kopf ein wenig auf die Seite und blickte sie still an. Nur sehr langsam ging er weiter auf sie zu, als er merkte, dass sie keine Angst zu haben schien. Er tapste ganz entspannt auf sie zu, wobei er sie die ganze Zeit ansah. Colin hoffte, dass sie so erkennen würde, das er ihr nichts tun wollte. Als er nur noch ein paar Schritte von ihr entfernt war, blieb er stehen und stieß ein leises Wimmern aus. Natürlich zuckte die junge Frau noch einmal kurz zusammen, als der Wolf weiterhin auf sie zuging, ehe sie ein paar Mal blinzelte und merkte, dass er sie direkt ansah und keine Anstalten machte, sie anzuspringen. Als er schliesslich stehen blieb, strich sie sich durch die Haare und ging dann nach kurzen Überlegungen langsam auf ihn zu. Dabei hob sie ihre Hand an, ehe sie kurz zögerte und sie dann auf sein Fell legte, ehe sie ihm sanft darüber strich. Er schien wirklich zahm zu sein und es schien auch so, als ob er niemandem etwas zu Leide tun wollte. Ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen. "Du bist ja ein ganz braver..", meinte sie leise. Während sie auf ihn zukam, ließ er sein Hinterteil sinken und saß vor ihr. Mit leicht geneigtem Kopf sah er sie an, als sie die Hand ausstreckte und ihm übers Fell strich. Leicht schnurrte er auf, weil es sich gut anfühlte so berührt zu werden. Es war das erste Mal, dass er als Wolf so berührt wurde, da er normalerweise nicht so nah an Menschen heran ging. Doch bei Jane war es etwas anderes. Sie hielt ihn für einen normalen Wolf, der einfach ein wenig zahmer war. Bei ihren Worten wedelte Colin leicht mit dem Schwanz und grinste leicht, was als Wolf ein wenig albern aussah, da er viel Zähne zeigte. Nun bewegte er auch leicht den Kopf und schmiegten ihn mehr in ihre Hand. Er sah so süss aus, dieser Wolf! Jane war richtig entzückt von ihm und wunderte sich nicht einmal über die aussergewöhnliche Größe. Sanft strich sie ihm weiter übers Fell, als sie auch schon sah wie er mit dem Schwanz wedelte und Gefallen daran fand, wie sie ihn berührte. Leise kicherte sie, ehe sie den Wolf sanft ansah. "Bist ja ein ganz zahmer.. ein ganz braver..", hauchte sie leise, als sie auch schon einige Wunden in seinem Fell erblickte. Leicht hob sie die Augenbrauen an und musterte diese. "Was hast du denn gemacht, hm? Hast dich wohl mit einem Genossen gestritten, was?" Leises Knurren stieß er aus , weil er sie nicht erschrecken wollte. Sie ging so sanft mit ihm um, dass ihm wärmer ums Herz wurde. Vielleicht gab es doch eine Chance, dass sie ihn akzeptierte wie er war. Trotzdem würde dann immer noch der Unterschied zwischen ihnen stehen. So konnte es nicht klappen. Colin stand wieder auf und wandte ihr den Rücken zu, ehe er sie erneut leicht anknurrte und dann Richtung Haus rannte. Sie war zum Glück ein wenig weiter weg gegangen, sodass sie nicht sah, wie Colin ins Haus rannte und sich zurück verwandelte. Dort zog er sich die Jogginghose an und holte sich schnell einen Kaffee. Sie würde nichts merken. Leise lachte Jane, als sie ihn hörte, ehe sie den Kopf schüttelte und ihn ansah. Kurz strich sie ihm noch mal übers Fell, als er auch schon verschwand. Sie sah ihm eine Weile lang hinterher, ehe sie leise seufzte und in den Himmel sah. Sie atmete ein paar Mal tief durch, ehe sie langsam wieder zum Haus ging, welches sie aber nur zögerlich betrat. Schweigend und ohne ein Wort zu sagen, betrat sie die Eingangshalle, als sie dann auch schon in die Küche ging und Colin erblickte. Sofort blieb sie im Türrahmen stehen. Er war sich durchaus bewusst, was für einen Anblick er ihr bot. Viele Stellen seines Oberkörpers waren mit Kratzern bedeckt, die rot leuchteten, aber nicht mehr bluteten. Ruhig nippte er an seinem Kaffee, ehe er etwas sagte. "Morgen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass du so früh wach bist. Hätte ich das gewusst, wäre ich nicht joggen gegangen." Colin blickte sie nicht an. Er konnte es nicht. Er wusste, dass er auch jetzt noch die roten Augen sehen würde und sich an ihren Anblick im Wald erinnern würde. Niemals wollte er sie wieder so verletzten, aber vermutlich ließ es sich nicht vermeiden. Ihr Blick schweifte über seinen nackten Oberkörper, als sie dann auch schon seine Worte hörte und sich auf die Unterlippe biss. Natürlich beschäftigte sie die Sache von gestern Abend, doch sie sprach es nicht an. Viel wichtiger waren im Moment seine Kratzer, die auf seinem Körper verteilt waren. Langsam und eher etwas zögerlich ging sie auf ihn zu, ehe sie seine linke Hand in ihre Hände nahm und mit ihren Fingerspitzen sanft über seinen Handrücken strich, die mit drei Kratzern versehen war. "Was hast du nur gemacht..?", fragte sie leise und besorgt. Er wusste doch, dass sie sich immer Sorgen machte und wenn es um Wunden ging, dann war mit ihr überhaupt nicht zu spaßen. Dabei kam sie immer fast um vor Sorge, das wusste er doch! Wieso hatte er so etwas dann getan? Als er näher kam, versuchte er nicht auf sie zu achten, sondern trank noch einen schluck von seinem Kaffee. Als sie dann seine Hand nahm, zuckte er leicht zusammen. Damit hatte er nicht gerechnet, vor allem nicht mit ihrer sanften Art. Das hatte er nicht verdient. So wandte er sich schweren Herzens von ihr ab und blickte auf den Boden. "Es ist nichts. Ich habe mich nur an einigen Sträuchern draußen gekratzt. So ist das eben, wenn man im Wald joggen geht." Er schüttelte den Kopf und nahm noch einen schluck Kaffee. Colin war fest entschlossen es jetzt so gut wie möglich enden zu lassen, damit er sie nicht weiter verletzte. Obwohl er es kaum übers Herz brachte. "Du solltest besser auf deinen Körper achten, Colin..", sagte sie leise und sah ihn dann an. "Du kannst dir doch nicht andauernd solche Verletzungen zufügen lassen.. das tut doch bestimmt weh." Und dabei war er nicht der Einzige, der die Schmerzen vernehmen konnte. Zwar fühlte sie auch den Schmerz, doch er kam von ihrem Herzen aus, denn sie ertrug es nicht, wenn sie die Wunden an der Person sah, die sie liebte. Als sie dann sah, dass Colin sie nicht ansah, biss sie sich auf die Unterlippe und ließ seine Hand los, ehe sie den Blick abwandte. "Ich.. uhm.. glaube ich sollte nach Hause.", meinte sie dann leise, ehe sie sich durch die Haare fuhr und sich langsam von ihm abwandte. Vielleicht war das ja das Bester. Schliesslich konnten sie sich im Moment nicht einmal ansehen und wer wusste schon, wie das noch enden könnte..? "Ja, das wäre wohl das beste.", sagte er daher nur ruhig und nickte leicht. Es war vorbei. Die Grenze zwischen ihnen war größer geworden, obwohl sie sich gestern Abend auf dem Fest noch so nahe gekommen waren. Doch jetzt war es etwas anderes. Erneut trank er einen Schluck aus seiner Tasse, während er sich nun gegen die Theke lehnte. "Du kannst dir einen Wagen von mir leihen, wenn du willst. Such dir einfach einen aus!" Leicht leckte er sich über die Lippen und schaute sie an. Ihr Anblick schmerzte ihn, weil er sie so sehr wollte. Nichts wollte er mehr, als sie in seine Arme schließen und nie wieder los zu lassen. Leicht presste Jane ihre Lippen aufeinander, als sie seine Worte hörte, während sie zur Tür ging, ehe sie im Türrahmen innehielt. Sie ballte ihre rechte Hand leicht zur Faust, als sie ihre Augen schloss und leise durchatmete. Langsam drehte sie sich zu ihm und sah ihn an, wobei ihr Blick verletzt, sowohl auch wütend war. Ihr Körper zitterte, nein, er bebte beinahe, als sie ihn ansah. "Das ist alles..?", flüsterte sie leise. "Das ist alles, was du dazu sagst? 'Ja das wäre das Beste' ? 'Leih dir einen Wagen' und 'Such dir einfach einen aus' ? Mehr hast du nicht zu sagen?! Schön zu sehen, wie viel ich dir bedeute!" Sie schluckte nach diesen Worten einmal hart, als sie den Kopf schüttelte und auch schon aus der Küche verschwand und die Treppen hinauf rannte, um ihre Sachen schnell zusammen zu packen. Colin schloss die Augen, als sie anfing zu reden. Er wollte das nicht hören. Er wollte sie nicht verletzten. Er wollte einfach nur, dass sie glücklich war. Aber so würde es nie etwas werden. Sie sollten nicht im Streit auseinander gehen, weil es ihnen beiden nicht gut tat. Vielleicht würden Jane unkonzentriert fahren und einen Unfall bauen. So weit wollte er es nicht kommen lassen. Also folgte Colin ihr nach oben und stand schon bald im Türrahmen. Er sah ihr dabei zu, wie sie ihre Tasche packte und dabei die Tränen unterdrückte. "Was hast du denn erwartet, Jane? Der letzte Abend war eine einzige Katastrophe, dabei sollte es ganz anders verlaufen." Janes Finger zitterten, so dass sie ein wenige Mühe damit hatte, ihre Sachen richtig zusammen zu falten, ehe sie diese in die Tasche legte. Sie biss sich ein wenig auf die Unterlippe, ehe sie auch schon Colins Worte vernahm und kurz die Augen schloss um tief durchzuatmen, wobei sie die Tränen sichtlich und schwer unterdrückte. "Keine Ahnung, aber bestimmt nicht das, was du gerade gesagt hast!", erwiderte sie schlicht, als sie kurz im Badezimmer verschwand, um ihr Badetuch und ihre Zahnbürste zu holen die sie einpackte. Schliesslich kontrollierte sie auch schon, ob sie alles hatte, ehe sie den Reissverschluss ihrer Tasche zu zog. Colin packte sie am Arm, als sie an ihm vorbei ging und hinderte sie so am weiter packen. "Soll ich dich aufhalten? Soll ich auf die Knie gehen und dich anbetteln?" Sein Temperament ging mit ihm durch, als er sie näher an sich heran zog und ihre Nasen sich fast berührten. Sein Atem ging schneller und sein herz raste. Er wollte sie nicht gehen lassen, ehe sie das geklärt hatten. "Gestern Abend war nicht leicht für uns, aber ich konnte es einfach nicht ertragen. Du hast geweint, als ich dich berührt habe. Glaubst du, dass hat mir gefallen? Ich kam mir so schlecht vor und kann die Erinnerung daran nicht ertragen." Sofort zuckte die junge Frau zusammen, als Colin sie am Arm packte, worauf sie die Augenbrauen anhob und ihn ansah. Ihr Herz begann sofort zu rasen und hämmerte wie wild gegen ihren Brustkorb, während ihre Wangen sich wieder rot färbten. Auf seine Worte hin musste sie einmal schlucken, ehe sie leicht den Kopf schüttelte. "Nein.. ich.." Doch sie brach ab, da Colin weitersprach, worauf sie wegsah und langsam die Augen schloss. Es zerriss ihr beinahe das Herz, als sie hörte was er sagte. "Dann ist hier wohl Schluss..", sagte sie leise, als sie sich von ihm löste und sich auf die Unterlippe biss. "Verdammt!", knurrte er laut und stieß sie leicht von sich. "Du kommst mir nicht mal ein wenig entgegen. Du lässt zu, dass ich mir wie ein Arschloch vorkomme, der dich nur benutzt hat. Mehr sagst du nicht dazu? Das habe ich jetzt nicht von dir erwartet." Er schüttelte den Kopf und raufte sich die Haare. Colin konnte es nicht glauben, dass sie so einfach aufgab und nichts dagegen sagte. Das hatte er von ihr nun nicht erwartet. Er fühlte sich richtig mies und sagte nichts weiter dazu. Ein letztes Mal zog er sie an sich und drängte ihr einen wilden Kuss auf. Sofort war seine Erregung wieder da und er wollte sie. Niemals würde das enden, aber es machte einfach keinen Sinn. Sie funktionierten nicht ohne einander, aber seit gestern Abend klappte es nicht mehr. Seine Zunge stieß in ihren Mund und plünderte ihn. Erst nach einer Weile ließ er sie los und blickte sie an. "Du findest die Schlüssel in der Garage. Ich komme die Woche vorbei und hole ihn wieder ab." Er ließ sie los und wollte zur Tür gehen. Etwas überrascht zuckte die junge Journalistin zusammen, als sie Colins Knurren vernahm und er sie von sich wegstieß, ehe sie einmal schluckte und ihn ansah. Fest presste sie ihre Lippen zu einer Linie zusammen, ehe sie den Kopf schüttelte. "Colin.. ich.." Doch weiter kam sie nicht, da der Angesprochene sie auch schon in seine Arme zog und sie leidenschaftlich und wild küsste. Sofort keuchte Jane in den Kuss und erwiderte diesen ohne lange nachzudenken, wobei sie ihre Arme fest um seinen Nacken schlang und sie sich an ihn schmiegte. Doch der Kuss war viel zu kurz! Denn als er sich von ihr löste, blinzelte sie ein paar Mal und sah ihn an, ehe sie den Kopf schüttelte. Sie wollte nicht gehen.. Sie wollte niemals gehen. Sie wollte sich nicht von ihm trennen, geschweige denn noch eine Sekunde ohne ihn verbringen. Bevor er das Zimmer verlassen konnte, ergriff sie seinen Arm und drehte ihn um, ehe sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihre Arme um seinen Nacken schlang. Keine Sekunde später legte sie ihre Lippen an seine. "Ich will dich.. ich will dich so sehr..", keuchte sie leise und atemlos hervor, während sie ihn weiter küsste und sie sich an ihn schmiegte. "Lass mich nicht los.. lass mich nicht gehen.. ich will keine Sekunde von dir getrennt sein oder mit dir streiten.. ich liebe dich doch..", sprudelten auch schon die Worte aus ihr heraus, die sie vorher nicht sagen konnte. Er hatte sich bereits damit abgefunden sie zu verlieren. Er hatte sie nicht verdient und musste nun damit leben. Doch als Colin ihre Berührung spürte, schlug sein Herz schneller und er blickte sie an. Ihr Kuss war süß und ließ ihn erleichtert ausatmen. Seine Arme schlangen sich fest um ihre Taille und drückte sie fest an sich. Colin legte seine Hände auf ihren Po und ließen sie seine Erregung spüren. Er war verrückt nach ihr. "Verdammt... So kann es nicht weiter gehen." Er drängte sie ein wenig weiter zurück bis sie kurz vor dem Bett standen. "Ich kann ohne dich nicht mehr. Es ist eine Qual. Erlöse mich endlich! Ich will dir die größten Freuden schenken." Wieder legten sich seine Lippen auf ihre und küssten sie ausgiebig. Dabei fuhr er mit seinen Händen unter ihr Shirt und zogen es ihr schnell aus. Er musste ihre Haut an seiner spüren. Leise keuchte Jane auf, als sie seine Erregung spürte. Jedoch liessen sie seine Worte erschaudern und eine unglaubliche Hitze machte sich in ihr breit. Stolpernd ging sie zurück, als sie auch schon das Bett hinter sich spürte. Sie warf die Tasche, die noch dort lag zur Seite und keuchte erneut leise auf, als sie spürte wie er ihre nackte Haut berührte, als sie auch schon mit ihm aufs Bett fiel, wobei sie unter ihm lag und so eine sehr gute Position hatte, um über seinen Oberkörper zu streichen. Sanft kraulte sie seinen Nacken, ehe sie mit seinen Fingerspitzen federleicht über seine Halsbeugen strich und anschliessend langsam zu seiner Brust und zu seinem Bauch hinunter wanderte. Colin ließ sich auf sie sinken und sah sie an. Sie wollte ihn genauso sehr und jetzt gab es für beide kein zurück mehr. Außerdem wusste er, dass er sich jetzt zurück halten konnte, weil der Mond nicht am Himmel stand. Er würde ihr genauso viel Freude schenken, wie sie ihm schenkte. Damit er ihr nicht zu schwer wurde, stützte er sich mit den Händen ab und beugte sich zu ihr runter. Seine Lippen legten sich erneut auf ihre und verwöhnten sie sanft. Er lag zwischen ihren Beinen und sie waren nur noch durch ihre Klamotten getrennt. Leicht bewegte er seine Hüften und rieb sich an ihr. Die Vorfreude stieg und er konnte die Hitze in ihr spüren. Mit einer Hand zog er ihr den Bh aus und warf ihn in eine ecke. Dadurch, dass Colin sich an ihren Körper rieb und sie seine Erregung deutlich spüren konnte, keuchte die junge Frau leise auf, wobei sie ihren Kopf in den Nacken legte und die Augen schloss. Ihre Hände wanderten unterdessen über seine Seiten, ehe diese wieder hinunter wanderten und an seiner Hose rumfummelten, damit sie ihn von dieser befreien konnte, da sie sich nur zu gut vorstellen konnte, dass es für ihn ziemlich eng war. Seinen Kuss erwiderte sie nur allzu gerne und sie leckte ihm sogar ein-, zweimal über die Lippen, ehe sie ihn zu einem Zungenkuss verwickelte. Er ließ sie seine Hose öffnen, weil es sich gleich viel angenehmer anfühlte. Daher seufzte er leise auf und küsste sie inniger. Colin konnte nicht von ihrem Mund ablassen und küsste sie unentwegt. Immer wieder schnappte er nach ihren Lippen und zog ihr dabei die Klamotten aus. Er wollte ihre haut an seiner fühlen und ihr ganz viel GEnuss verschaffen. Als sie nackt unter ihm lag, wanderte seine Hand über ihre Brüste runter zu ihrem Bauch und legte sich zwischen ihre Beine. Er spürte, dass sie feucht und heiß auf ihn wartete. Sein Zeigefinger fand den Weg tief in sie und streichelte sie dort. Sofort warf Jane die Hose in die nächstbeste Ecke, ehe sie damit begann mit dem Saum seiner Boxershorts zu spielen und daran zu ziehen. Die Küsse, die er ihr immer wieder auf die Lippen hauchte, raubten ihr den Atem. Gerade, als sie die Boxershorts ein wenig runterzog, stöhnte sie leise auf und bäumte sich ihm entgegen, als sie spürte wo seine Finger sie berührten. Es machte sie beinahe wahnsinnig und sie konnte nicht anders, als seine Boxershorts förmlich von ihm runter zu reissen, da das aufregende Prickeln und das erregende Gefühl einfach weiter anstieg und sie es kaum aushalten konnte. "Colin..", stöhnte sie leise in den Kuss, als sie sanft an seiner Unterlippe knabberte und dann darüber leckte, ehe sie sich von seinen Lippen löste und sich seinem Hals widmete, den sie mit Küssen benetzte. Er vergrub sein Gesicht an ihrem Hals und roch ihre Erregung. Es machte ihn wahnsinnig sie so nah an sich zu spüren und ihren Duft einzuatmen. Sie war genauso erregt wie er und es gab für beide kein zurück mehr. Seine Erektion presste sich hart an ihren Oberschenkel und war mehr als bereit. Doch im Moment erforschten seine Finger ihre Weiblichkeit und ließen sie noch feuchter werden. Leicht krümmte er seinen Zeigefinger und berührte sie tief. Sein Daumen presste sich auf ihre geschwollen Klitoris und rieb sie gierig, weil er ihr süße töne entlocken wollte. Erneut bäumte sie sich stöhnend auf, als sie spürte was für ein Spiel seine Finger spielten, während sie mit ihrer Hand langsam hinuter wanderte und auch schon sein erregtes Glied spüren konnte, dessen Spitze sie einmal mit ihren Fingerspitzen streifte. Zu mehr war sie im Moment aber nicht in der Lage, da Colins Berührungen ihr abertausende Blitze durch den Körper jagten und sie sich kaum noch beherrschen konnte, geschweige denn noch ihren Körper kontrollieren konnte. Immer wieder stöhnte sie lustvoll seinen Namen in sein Ohr, während sie an seinem Ohrläppchen knabberte und dann auch schon an seiner Halsbeuge saugte und sogar sanft reinbiss, um ihm einen Knutschfleck zu hinterlassen. Colin wusste genau, was sie vorhatte und lachte leise auf. Leicht rieb er mit seiner Nase über ihre Haut und schloss die Augen. Ihre Berührung war fast schon zuviel für ihn und war froh, dass sie zu sehr gefangen war. Immer kräftiger rieb er ihre kleine Perle und konnte spüren, wie sie erzitterte. "So ist es gut Baby! Mehr... Du verdienst soviel mehr." Er leckte mit seiner Zunge über ihr Schlüsselbein und verwöhnte sie immer weiter. Doch schon bald konnte er es selber nicht mehr abwarten und griff rüber zum Nachttisch, aus dem er ein Kondom rausholte. Er entzog ihr seine Hand um es sich überzustreifen und sich zwischen ihren beinen nieder zu lassen. "Ich will dich..!", stöhnte sie ihm leise ins Ohr, als sie ihren Oberkörper auch schon ein wenig an seinen schmiegte und sich genussvoll über die Lippen leckte. Sie schluckte einmal hart und stöhnte dann gequält auf, als er seine Hand von ihrem Intimbereich lösen musste. Ihr ganzer Körper zitterte vor Lust und Verlangen nach ihm, während er sich das Kondom überstreifte. Sofort schlang sie ihre Arme um seinen Nacken, als er sich zwischen ihren Beinen niederliess, während sie ihren Unterleib demonstrativ gegen seinen rieb. Sie konnte einfach nicht mehr abwarten… Colin konnte sich auch nicht mehr zurückhalten, wo er sie jetzt schon einmal gespürt hatte. Sie war unglaublich heiß und eng und es würde eine Wonne sein in sie einzudringen. Er kniete sich vor sie und legte seine Hände an ihre Hüften. Während er ihren Unterleib an sich zog, blickte er ihr in die Augen und schaute auf sie runter. Seine Spitze drängte sich an ihren Eingang und wollte nichts sehnlicher, als tief in ihr vergraben sein. Leicht rieb er sich an ihr, ehe er sich weiter vor wagte und ein kräftiger Stoß genügte um tief in sie zu dringen. Fast im selben Moment warf er den Kopf in den Nacken und brüllte fast schon auf. Sie umschloss ihn so eng, dass er schon jetzt kommen wollte. Doch noch konnte er sich zurückhalten. Seine Stöße begangen langsam und wurde mit der Zeit schneller. Zitternd krallte sich Jane am Bettlackend fest und stöhnte dann auch schon qualvoll auf, als Colin sie mit der Spitze seines Gliedes quälte. Sie wollte ihn. Jetzt. Schon drang er auch schon mit einem Ruck in sie ein und die junge Frau stöhnte - schrie schon fast auf, als sie spürte wie tief er in sie eindrang. Sofort warf sie ihren Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Sie rang schon beinahe vor Atem, da ihr Herz wie nach einem Marathonlauf schlug und sie fast hyperventilieren liess, so dass ihr ein wenig schwindelig wurde. Als Colin damit begann, sich in ihr zu bewegen, schlang sie ihre Beine leicht um ihn, damit er noch tiefer in sie eindringen konnte, während sie sich ihm entgegen drängte. Dieser Moment war unglaublich und cColin wollte ihn niemals vergessen. Es war der Moment, in dem sie für immer ihm gehörte. Nichts konnte das mehr ändern. Er beugte sich vor und legte seine Unterarme neben ihrem Kopf, sodass er ihrem Gesicht ganz nah war. Direkt blickte er ihr in die Augen und wollte alles darin sehen. Er hatte fast befürchtet, dass er ihr wehtun würde, weil er besser ausgestattet war, als die Menschen. Auch das war einer der Vorteile für seine Rasse. Doch sie schien es zu genießen, wie tief er in sie eindrang und dabei leicht gegen ihre Gebärmutter stieß. Er konnte ihren Atem auf seiner Wange spüren und keuchte ebenfalls leise. Seine Stöße wurden drängender, wilder und ungestümer. Von den Gefühlen überwältigt und nicht in der Lage, keinen klaren Gedanken fassen zu können, stöhnte die junge Frau Colins Name immer und immer wieder, während sie sich ihm entgegen bäumte und entgegen drängte. Durch seine Stösse und seinen heissen Körper wurde die junge Frau wahnsinnig und sie hatte das Gefühl, Sternchen zu sehen. Als Colin sich über sie beugte, blickte sie ihm mit halbgeöffneten und erregend flackernden Augen an, als sie ihm auch schon die Arme um seinen Nacken schlang und ihn in einen wilden und gierigen Kuss verwickelte. Sie war sich sicher, dass sie dieses unglaubliche Gefühl nie wieder vergessen könnte.. Schon bald war er nicht mehr in der Lage klar zu denken. Er konnte nur noch diese unglaublichen Gefühle in sich spüren und Janes Körper unter sich. Er keuchte laut in den Kuss und verschlang sie schon fast. Seine wahre Natur konnte er kaum unterdrücken und hätte sie am liebsten Gebissen. Der Akt unter Werwölfen war dermaßen wild und primitiv, dass er sich das kaum verwehren konnte. Doch um Janes Willen küsste er sie einfach nur gierig und hieß ihren Körper willkommen. Seine Stöße wurden drängender und schon bald kam er, wobei er in diesem Moment in ihr verharrte. Es war so wahnsinnig, wie ihre Muskeln sich um ihn schlossen und alles aus ihm herausholten. Er wollte, dass auch sie in diesen Genuss kam und kreiste mit den Hüfte, um sich an ihrer Klitoris zu reiben. Laut stöhnend und schon beinahe schreiend bewegte sich Jane mit ihrem geliebten Werwolf, der ihr wie immer der Atem raubte. Während er sich wild in ihr bewegte, hatte er ihre Hand an seinen Rücken gelegt, wobei sich ihre Fingernägel leicht in seine Haut bohrten. Bald schon hielt sie es nicht mehr aus und spürte auch schon den aufkommenden und intensiven Höhepunkt. Fast schon gleichzeitig erlebten die beiden Liebenden die Ekstase der Lust und die junge Frau wandte sich unter ihm stöhnend und lustvoll, während sich auf seinem Rücken eine deutliche und rote Kratzspur zeichnete. Wenn Jane das später oder gleich sehen würde, wäre sie bestimmt überrascht, da das sonst nicht ihre Art war. Aber dieser Liebesakt war einfach unglaublich gewesen und so anders, als ihre bisherigen Erfahrungen. Er spürte ihr erschaudern und genoss es ihren Höhepunkt ein wenig mitzuerleben. Sie spannte sich auf dem Gipfel an und wurde dann ganz weich und anschmiegsam in seinen Armen. Lächelnd strich er mit seinen Lippen durch ihr haar und hauchte einen Kuss auf ihr Ohr. Sie roch fantastisch. Er könnte süchtig danach werden. Nur langsam löste er sich von ihr und ließ sich zurück aufs Bett sinken. Schnell stand er auf, zog das Kondom ab und warf es in einen Mülleimer. Als er sich wieder dem Bett zuwandte, musterte er sie eingehend. Sie lag mehr als zufrieden dort auf dem Bett und hatte einen ganz verträumten Ausdruck auf dem Gesicht. Es gefiel ihm und doch hatte er gewusst, dass es sie enger aneinander binden würde. Colin stieg zurück zu ihr ins Bett und legte seine Hand auf ihren Bauch. "Zufrieden?", raunte er ihr leise zu und grinste. Immer noch leise keuchend und nach Atem ringend, lag Jane mit geschlossenen Augen und mit einem kleinen Lächeln auf dem Bett, als sie dann auch schon Colins Frage hörte und zu ihm sah. Sofort drehte sie sich zu ihm und schmiegte sich an ihn, wobei sie einen Arm um ihn legte. "Zufrieden ist gar kein Ausdruck dafür, für das, was ich gerade empfinde..", hauchte sie leise und strich mit ihren Fingerspitzen sanft über die Wange. Ja, dieser intensive, sanfte und leidenschaftliche Liebesakt hatte die beiden doch wirklich eng aneinander gebunden. Alles andere, was bisher gewesen war, die Probleme, der Streit - alles schien so banal und unwichtig. "Genauso sollte es auch sein." Colin legte einen Arm um sie und zog sie an sich. Leicht strich er mit seinen Fingerspitzen über ihr Steißbein und vergrub sein Gesicht an ihrem haar. So hatte er es sich vorgestellt. Ein unglaubliches Gefühl, dass man nicht beschreiben konnte. Genau das löste Jane in ihm aus. Ihre Brüste pressten sich an seinen Oberkörper, als sie sich enger an ihn schmiegte. Ihr Körper passte perfekt zu seinem und es hätte nicht besser sein können. Er wusste bereits wie er den Tag nutzen konnte. Sie hatten noch so viel zu erforschen und zu erleben, dass er jetzt nicht aufhören wollte. Sein Glied drückte sie wieder hart an ihren Bauch und war erneut zum Leben erwacht. "Bereit für eine zweite Runde?" Lächelnd und völlig zufrieden, seufzte die junge Frau auf, als Colin ihren Körper an seinen presste. Das hier war ihr kleines und persönliches Utopia. Nichts und niemand würde in der Lage sein, diese kleine und perfekte Welt zu zerstören. Sanft strich sie ihm durch die Haare, als sie auch schon spürte, was bei ihm geschah. Sie hob ihre Augenbraue an und blinzelte ein paar Mal, ehe sie seine Worte hörte und ein wenig errötete. "Was? Du kannst schon wieder?", fragte sie überrascht. Noch nie hatte sie erlebt, dass ein Man nur wenige Augenblicke später zur zweiten Runde antanzen konnte. Jedoch konnte sie ein schmunzeln nicht unterdrücken, da ihre Antwort definitiv nicht 'Nein' sein würde. "Natürlich! Zweifelst du etwa daran?" Gleich darauf rollte er sich wieder auf sie und schaute grinsend auf sie runter. Er würde sie schon wieder munter kriegen, denn im Moment sah sie ein wenig KO aus. Aber das würde sich bald erliedgt haben. Küssend bahnte er sich einen weg nach unten, während er überall halt machte. Er küsste ihre Brustwarzen und verwöhnte ihre Brüste mit seinen Lippen. Auch über ihren Bauch strich er leicht und verteilte auch hier kleine Küsse. Als er zwischen ihren Beinen angekommen war, legte er sich ihre Oberschenkel auf die Schulter und beugte sich ein wenig vor. Sein Atem strich durch ihre feuchte Spalte und er sog ihren Duft in sich auf. Dann berührte er sie erst leicht mit der Zunge, ehe er begann ihre Klitoris zu bearbeiten. "Na ja.. ich weiss, dass du anders bist, als die anderen Männer..", meinte sie dann leise lachend, als sie ihn ansah und ihm durch die Haare fuhr, ehe sie langsam die Augen schloss und sich auf die Unterlippe biss. Leise seufzte sie auf, während sie seine sanften Küsse sichtlich genoss, wobei das Seufzen schnell zu einem Keuchen und dann zu einem Stöhnen wurde. Als sie seine Zunge an ihrem empfindlichsten Punkt spürte, stöhnte sie laut auf und krallte sich am Bettlacken fest, wobei sie sich zum Teil ein wenig aufbäumte und den Kopf in den Nacken warf. Bei ihren Worten stockte er leicht, doch gleich darauf entspannte er sich wieder, als sie nichts weiter dazu sagte. Sie meinte es wohl nicht so, wie er es vermutet hatte. So widmete er sich wieder ganz der Aufgabe sie zu verwöhnen und ließ sich dieses Mal nicht ablenken. Seine Zunge neckte und liebkoste sie gleichzeitig. Er wollte nicht, dass es zu schnell vorbei war, sondenr zog es genüsslich in die Länge. So schaffte er es sie fast den gesamten Tag im Bett zu behalten. Er zeigte ihr verschiedene Sachen und sie machte jedes Mal bereitwillig mit. Er konnte einfach nicht genug von ihr bekommen und zeigte es ihr auch jedes Mal wieder. Colin ging nur kurz nach unten um ihnen etwas zu essen zu holen, weil er spürte, wie sie beide hungrig wurden. Sex verstärkte seinen Hunger nur noch. Später als es fast schon wieder dunkel wurde, lagen sie noch im Bett und aßen gemütlich etwas. Davon bekam Jane Nichts mit, da sie einfach nur das unglaubliche Gefühl und die Lust vernahm, die sich während des Tages so oft in ihr bildete. Sie hätte das Zeitgefühl bestimmt vergessen, wenn sie nicht hätte sehen können, wie die Sonne am Himmel stand. Sie zählte nicht mehr, wie viele Höhepunkte sie gehabt hatte und wie viele er in ihr hervorgebracht hatte oder wie viele Mal sie sich geliebt hatten, da ihre Gedanken und ihr Hirn einfach nicht mehr mitmachten. Etwas erschöpft lag sie neben ihm und ass etwas, als sie dann auch schon leise seufzte und die Augen schloss, um sich an Colin zu kuscheln, wobei sie dann auch schon eindöste. Eigentlich hätte sie ja heute nach Hause gehen wollen, doch das war nun nicht mehr drin. Ob Colin sie überhaupt noch gehen lassen würde..? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)