Tantalus von Fufu ================================================================================ Kapitel 2: Neue Mitglieder und neue Pläne ----------------------------------------- „Da! Ich glaub, sie hat sich bewegt!“, hörte sie eine Stimme sagen. „Fufuuuu! Fufuuuuuuu!!“, kreischte jemand anderes. Fuuka blinzelte. Sie öffnete die Augen, setzte sich auf und sah sich um. Sie war im Planwagen der Tantalus - inmitten der Tantalus. „Was ist denn passiert…?“, fragte sie. „Das könnten wir dich auch fragen! Wo warst du die ganze Zeit?! Achja, du willst dich ja lieber von der Prinzessin zerquetschen lassen und sie fast entkommen lassen!“, tobte Husky. „Jetzt mach mal halblang! Was kann ich denn dafür, dass die Prinzessin so schwer ist?! Und was glaubst du, was ich in diesem saublöden Schloss ausstehen musste?! Hast du ne Ahnung, wie schwer es war, dieses Miststück erstmal zu finden?! Und wie schwer es war, einer Übermacht an Soldaten zu entkommen, die auf dich zugestürmt kommen?!“ Fuuka war außer sich. Warum musste Husky andere immer dafür verantwortlich machen, wenn etwas schief lief ohne überhaupt zu wissen, was passiert war?! Er sollte froh sein, dass sie und die Prinzessin überhaupt noch lebten! „Aufhören!“, beendete Tayo den Streit. Jenna schlug vor, sie sollten erstmal die Prinzessin, die immer noch ohnmächtig war, fesseln und schlafen, am nächsten Tag konnten sie immer noch weiter streiten, wenn Tayo das zuließ. Jenna wachte von Tayos Geschnarche auf. Sie war noch hundemüde und wollte sich gerade wieder in ihre Decke kuscheln, als sie bemerkte, dass die Prinzessin wach war. Zu ihrer Verwunderung saß diese ganz still da und beobachtete die Schlafenden. Dann fiel ihr Blick auf Jenna und sie zuckte leicht zusammen. „Ähm… Hallo! Wer seid ihr eigentlich? Ihr seht mir nicht gerade gefährlich aus…“, sagte sie lächelnd. „Da unterschätzt du Fufu gewaltig!“ grinste Jenna, „Ich glaub die Frage, wer wir sind klären wir, wenn alle wach sind.“ Jenna überlegte. Nun, da die Prinzessin schon mal wach war, konnte sie sich genauso gut mit ihr unterhalten, dachte sie. Die Prinzessin war ihr sympathisch und sie quatschte noch den ganzen Morgen mit ihr, bis auch der Rest der Truppe wach war. Es war noch früh am Morgen. So früh wie eigentlich keiner von ihnen außer Fuuka aufstand. Husky beschwerte sich sofort darüber, dass sie mit der Gefangenen redete. „Halt die Klappe! Sie ist viel netter als du! Vielleicht sollte sie deinen Platz einnehmen?“, zischte Jenna ihm zu. Nanako schien nicht ganz abgeneigt zu sein und streckte ihm die Zunge entgegen. Tayo: „Ruhe!“ Sofort verstummte der Streit. „Wer seid ihr denn jetzt?“, unterbrach Nanako das Schweigen. „Du bist doch dieses kleine Mädchen aus dem Palast oder?“ Anscheinend konnte sie sich nicht daran erinnern, dass Fuuka sie ohnmächtig geschlagen hatte… „WER IST HIER EIN KLEINES MÄDCHEN?!“, brüllte Fuuka die Prinzessin an, die zusammenzuckte. „Glaubst du allen Ernstes, Entführer nennen ihre Namen?“, antwortete Husky auf die eigentliche Frage. Es war schnell klar, dass er die Prinzessin nicht leiden konnte. „Hmm, wahrscheinlich ist es sowieso höflicher, mich zuerst vorzustellen… Mein Name ist Nanako Kenmi, Prinzessin des Erd-Clans. Ich gehöre zur Gattung der Polarhasen!“, sabbelte sie. Das wussten sie natürlich. Sie war immerhin die Prinzessin eines Reiches. „Tayo Akatsu, Wolf.“ „Häh?! Tayo! Was machst du da?! Ich hab doch gesagt, wir sollen unsere Namen nicht nennen!“, protestierte Husky. „Vertrauen!“, kam nur als Antwort. Einige Sekunden lang war es still, dann… „Jenna Suzuki. Ich gehöre zum Wind-Clan, zur Gattung der Weißbandschwalben“, grinste Jenna. Wenn Tayo jemandem vertraute konnte man ihm auch vertrauen, das wusste sie. „Ich bin Fuuka Hibata. Ich gehöre auch zum Wind-Clan, Gattung der Kolkraben“, stellte sie sich vor. Husky beendete die Vorstellungsrunde: Ich gehöre zum Wasser-Clan. Mein Name ist Husky und ich bin eine Forelle…“ „Und er ist ein Mädchen“, flüsterte Jenna dem Neuankömmling ins Ohr. „Er? Das ist ein Junge?“, wollte Nanako erstaunt wissen. „JA, ZUM TEUFEL, ICH BIN EIN JUNGE!!!!“, schrie er sie an. Hey Tayo… okay, du vertraust ihr, aber wenn sie ins Schloss zurückkehrt, werden wohl oder übel alle erfahren, dass wir keine gewöhnlichen Straßenkünstler sind!“, gab Fuuka zu bedenken. Sie war sich nicht sicher, ob die Soldaten sie erkannt hatten. Sicher hatten sie ihr Gesicht gesehen, aber sie wusste nicht, ob sie wusste, dass sie zur Tantalus gehörte… Aber Moment… „Wenn ihr mich nicht im Schloss abliefert, kann ich auch niemandem etwas erzählen“, bemerkte Nanako. „Ihr seid doch eine Räuberbande oder? Das hat Jenna mir erzählt! Ich wollte schon immer mal in der Welt umherziehen!“ „Jaaaa!! Nanako kommt mit uns!!“, rief Jenna, die sich in der kurzen Zeit mit ihr angefreundet hatte begeistert und sah erwartungsvoll zu Tayo hinüber. „Gut“, kam nur zur Antwort. Fuuka machte sich nervös bemerkbar: „Ähm, Tayo…? Ich glaube, da gibt es ein kleines Problem… Die Wachen, die mich im Schloss aufgehalten haben, haben mit ziemlicher Sicherheit mein Gesicht gesehen… Ich kann mich doch nicht die ganze Zeit verkleiden!!“ Ihre Gefährten starrten sie entsetzt an. Sie tauschten ein paar Blicke, bis Tayo seine Entscheidung verkündete: „Umhang…“ Dabei hatte sie keinen Umhang! Was bedeutete, dass sie einen nähen musste… Sie seufzte. „Dann werde ich wohl mit den neuen Klamotten für Nanako auch noch einen Umhang nähen müssen…“ Nähen machte ihr zwar Spaß, aber es würde sie wieder ein paar Stunden an Nadel und Faden fesseln. „Waaas?! Ich krieg neue Klamotten?!“ „Glaubst du, wir können dich weiter dieses auffällige Kleid tragen lassen?!“, murrte Husky. Währenddessen zog Fuuka ein Blatt Papier und einen Bleistift aus ihrem Beutel und fing an, besagte Kleidung zu entwerfen. Damit war sie schnell fertig, doch der eigentliche Teil der Arbeit war das Nähen… Während Fuuka sich ans schneidern machte, übermannte die Müdigkeit die Räuberbande, also legten sie sich noch eine Weile hin, nicht ohne auf Tayos Befehl hin vorher Nanako noch die Fesseln abzunehmen. Gerade, als Nanako die Augen aufschlug, tönte aus Fuukas Ecke ein freudiges, aber auch erschöpftes „Fertig!“. Schnell krabbelte sie auf ihre neue Freundin zu, um ihre neuen Klamotten mit einem kritischen Blick zu bedenken, hatte letztendlich aber keinen Grund zur Kritik. „Wow! Das ist toll“ Ich liebe das! das ist genau mein Stil! Danke, danke, danke, dankeeeee!!“ Dank ihrem Geschrei war sie jetzt nicht mehr die Einzige, die wach war. Husky beschwerte sich wie immer und auch Tayo grummelte vor sich hin. Jennas kroch wie eine wandelnde Leiche zu ihnen hinüber. Als sie die Klamotten sah, war sie wie wieder zum Leben erweckt. „Wow! Das ist voll schön, Fufu!“, warf sie ein. Jetzt kamen auch die anderen, um sich Fuukas neuestes Werk anzusehen, Sie stimmten Jenna zu und Fuukas Laune besserte sich schlagartig. Sie konnte sagen, was sie wollte, sie war immer stolz auf ihre Klamotten. Im weiteren Verlauf des Tages passierte nichts Besonderes, außer, dass Nanako ihre Klamotten anzog und sich wie ein angesagtes Model aufführte. Dabei wurde sie von Fuuka und Jenna wegen ihrer gänzlich fehlenden Oberweite aufgezogen. Am dritten Tag nach Nanakos Entführung bekamen sie eine aktuelle Zeitung in die Hände. Natürlich war von der Entführung berichtet worden. Aber am meisten würde sie interessieren, ob es einen Steckbrief von ihr oder sogar der ganzen Tantalus gab. ‚Prinzessin Nanako entführt’ und ‚Thronfolgerin des Erd-Reichs - gekidnappt?’ schmückten die Schlagzeilen. Husky hielt die aufgeschlagene Zeitung so in der Hand, dass er alles lesen konnte. Man sah wie seine Augen von links nach rechts huschten, aber scheinbar wusste niemand etwas darüber, wer sie entführt hatte, denn ein erleichterter Seufzer entfuhr ihm. „Glück gehabt, Madame Unauffällig…“, bemerkte er sarkastisch. Fuuka überging das einfach und gab sich ihrer Erleichterung hin. Es war zwar merkwürdig, weil sie sich sicher war, dass sie ihr Gesicht gesehen hatten, aber sie wollte sich nicht beschweren. „Steht nix Wichtiges drin?“, erkundigte Jenna sich. „Nein, alles nur Sachen wie ‚Die arme Prinzessin bla bla’ und ‚Der König trauert um seine hübsche Tochter’ Alles nur son Mist. Nix, was die Aufmerksamkeit auf uns lenken könnte.“ Fuuka setzte sich neben Husky und zog an ihrem Ende der Zeitung, um auch einen Blick hineinwerfen zu können. „Hey, Jenna! Da ist ein Flugwettbewerb im Donnergebirge!“ Husky folgte ihrem Blick, während Jenna schwieg. die beiden lasen weiter, dann… „500.000 GIL PREISGELD?!“, schrieen sie im Chor. Sie bombardierten die anderen mit Argumenten, da mitmachen zu können. Sie waren die Geldgierigen der Gruppe. Wenn man sie so sehen würde ohne sie zu kennen, könnte man denken, Geld wäre ihnen das Wichtigste, aber dem war nicht so. Beide achteten das Leben und stellten das Wohl ihrer Mitmenschen an höchste Stelle. Jenna interessierte sich nicht wirklich für das Preisgeld, konnte aber nicht leugnen, dass der Wettbewerb sie neugierig machte. „Was sind denn die Regeln?“, erkundigte sie sich. „Die Flugart ist irrelevant“, begann Husky. „Nr.1 war das.“ „2. Zwei Personen fliegen mit einer zu tragenden Person die Strecke entlang bis zum Ziel“, las Fuuka weiter. „3. Auf der Strecke werden Fallen aufgestellt. Nur die Schnellsten und Geschicksteten kommen ans Ziel. Zudem bekommt jeder Teilnehmer vor dem Start einen Converter ausgehändigt.“ „Was ist denn ein Converter?“, wollte Nanako wissen. Husky erklärte ihr, dass es ein Gerät ist, das die Stimme aufnimmt, in Text umwandelt und in dieser Form an den Empfänger sendet. Jenna wunderte sich, dass sie als Prinzessin ein so wichtiges Utensil nicht kannte. Mit ihr würde das Reich sicher vor die Hunde gehen, dachte sie bei sich. Sie dachte über den Wettkampf nach. „Hmm… hört sich lustig an. Also wir beide?“ „Jo!“, meinte Fuuka Interessant würde es auf jeden Fall werden. Immerhin war es im Donnergebirge nicht unbedingt ungefährlich. Wie der Name schon sagte, gewitterte es dort ununterbrochen. Es war nicht selten vorgekommen, dass Passanten von Blitzen getötet wurden, auch wenn die Sicherheit durch Blitzableiter mittlerweile stark verbessert wurde. Jenna mochte Gewitter und Fuuka schien das, ihrem Grinsen nach zu urteilen, auch zu tun. Sie waren seit frühester Kindheit zusammen gewesen und hatten gelernt, durch das Gesicht des anderen ihre Gedanken zu lesen. Fuuka setzte sich zu Tayo hinaus in die Frühlingsluft, lange würde das Wetter nicht mehr so schön sein. Sobald sie in die Nähe des Donnergebirges kämen, würde es anfangen stark zu regnen und zu gewittern. Sie fuhren gerade durch den ‚Schlafenden Wald’. Er hieß so, weil dort alles ruhig war und es schien, als würde sich nie etwas verändern. Die Wege wurden nicht oft befahren, weil einige Leute glaubten, es läge ein Fluch auf dem Wald. Die Stämme der Bäume waren dicker als die von gewöhnlichen und mit Pilzen und Gräsern überwuchert. Die Sonne schien warm durch das Blätterdach über ihren Köpfen. Die frische Luft tat gut nach einer langen Zeit im Wagen. „Hast du mitgehört, Tayo?“, fragte Fuuka und wandte sich ihrem Sitznachbarn zu. „Wir wollen ins Donnergebirge nach Cellon, um an dem Flugwettbewerb teilzunehmen.“ Dieser nickte nur stumm und starrte weiter auf den Weg vor ihnen. Fuuka lugte auf die Karte ins seinem Schoß. „Willst du in Meyky Rast machen? Wir fahren gerade genau in die richtige Richtung…“ „Können wir.“ Manchmal war es schwierig mit ihm zu reden. Man wusste nie, was er gerade dachte, konnte immer nur raten… Die zwei Tage, die sie in Meyky verbrachten vergingen wie im Flug und weder die Prinzessin, noch die Tantalus schienen besonders aufzufallen. es würde noch eine Woche dauern, bis sie Cellon erreichten, wenn sie sich beeilten. Fuuka würde das erste mal dort sein, aber sie war lange nicht mehr aufgeregt wegen neuen Orten. Auf ihrer Reise waren sie oft in den verschiedensten Städten vorbeigekommen. Die ersten Male fand sie es noch spannend, doch dann bemerkte sie, dass es im Großen und Ganzen immer das Gleiche war: Straßen, Gebäude, Menschen. Es war immer das Gleiche nur anders angeordnet. Wie lange war es noch her, dass Jenna und sie sich der Tantalus angeschlossen hatten? Zwei Jahre ungefähr? Ja, Fuuka war damals 16 gewesen… Wie schnell doch die Zeit verging… Jenna schritt den Wagen auf und ab, ihr war langweilig. Nach einer Weile setzte sie sich auf eine der Kisten am Rand neben Nanako. „Die Reisen an sich sind immer am langweiligsten…“, erklärte sie mit einem kurzen Blick nach draußen. „Man ist tage- manchmal sogar wochenlang unterwegs und alles, was man sieht, ist die Landschaft… nur zwischendurch kommt man mal in Städten vorbei.“ Nanako schwieg. „Is’ was?“, fragte Jenna sie. „Nö, nö…“ Wieder Schweigen. „Ich mach mir nur Sorgen um meinen Vater. Er weiß nicht, dass es mir gut geht und dass ihr voll nett seid und so. Er denkt wahrscheinlich, dass ich die ganze Zeit gefoltert werde und ich jederzeit sterben könnte, wenn ich nicht schon tot bin!“, plapperte sie. „Wahrscheinlich ist er froh dass du weg bist…“, murmelte Jenna so leise, dass Nanako es nicht hören konnte, aber die plapperte sowieso schon wieder munter drauflos ohne Rücksicht auf andere. Hatte der König es wirklich 15 Jahre mit ihr ausgehalten? Wenn ja, verdiente er einen Orden, meinte Jenna. Es fing an zu regnen und die Straße wurde matschig. Sie waren jetzt schon sehr nahe am Donnergebirge, der ständige Regen bewies das. Wenn sie die Nacht durchführen, würden sie Cellon den nächsten morgen erreichen. Jenna freute sich auf den Flugwettbewerb. In der Nacht wechselten sie sich mit dem Fahren ab, sodass jeder ein paar Stunden Schlaf bekam. Dann erreichten sie endlich Cellon und irrten erstmal fast eine Stunde in der Stadt umher, bis sie den Anmeldestand gefunden hatten. Der Regen erschwerte die Sicht mehr als erwartet du die Stadt war groß, größer als sie erwartet hatten jedenfalls. Überall war es nass und die Gefahr auszurutschen war allgegenwärtig. Cellon bestand komplett aus Stein, wahrscheinlich mit Blitzableiten auf den Häusern. Fuuka hätte nicht gedacht, dass die Stadt so viele Einwohner besaß. Sie trug sich direkt nach Jenna in die Teilnahmeliste ein und kennzeichnete sie als Team. Der Wettkampf würde in zwei Tagen stattfinden und am nächsten Tag würden sie Genaueres erfahren: Wen sie zu tragen hatten, die genaue Strecke, die zu fliegen war und so weiter. Bis dahin hatten sie allerdings noch Zeit, sodass sie beschlossen, sich die Stadt noch mal genauer anzusehen. Sie hatten sich gerade eine Herberge für Teilnehmer angesehen, als sie bemerkten, dass es schon dämmerte. Bei Gewitter war es um einiges schwerer, bestimmte Uhrzeiten zu erkennen. Gerade als sie sich einquartieren wollten, sprach sie ein anderes Teilnehmerteam an. „Wer von euch nimmt teil?“, wollte der eine von Tayo wissen. „Wir!“, antworteten Fuuka und Jenna im Chor. Ungläubig blickte er auf Fuuka herab, dann in Jennas Gesicht. „Ooookayyy…“, murmelte er etwas ungläubig. Er hatte schwarze Haare und schmale dunkle Augen. Er war nicht besonders groß, aber immerhin so groß wie Jenna. Er trug sportliche Klamotten, die ebenso schwarz wie seine Haare waren, was seinen gut gebauten Körper gut zur Geltung brachte. „Das wird glaube ich ein leichter Si -“ Weiter kam er nicht, da er auf einmal Fuukas Faust im Gesicht hatte und diese ihn jetzt pausenlos beschimpfte. Sein Partner versuchte sie zu besänftigen, kassierte aber ebenfalls Schläge. Jenna schlug sich nur gegen die Stirn. Warum musste Fuuka bloß immer gleich so brutal werden? Natürlich ärgerte sich auch Jenna über die überhebliche Art dieses Kerls, aber deswegen musste man nicht gleich drauflos hauen… „Fuuka!“, unterbrach sie. „Jetzt hör schon auf! Zeigen wir ihm lieber übermorgen, dass er uns lieber nicht unterschätzen sollte!“ Widerwillig zog Fuuka sich zurück, funkelte den Fremden aber immer noch böse an. Bist ja richtig süß, wenn du böse bist“, grinste er. „Wer ist hier…“, begann sie, wurde aber erneut von Jenna aufgehalten. Ein paar Sekunden war es ruhig, dann fragte er sie, mit welchen Hilfsmitteln sie teilnehmen würden. „Wir sind vom Wind-Clan!“, antwortete Jenna. „So ein Zufall! Wir auch!“, sagte er freudig. „Vielleicht sollten wir uns erstmal vorstellen… Ich bin Ian Seyra, ein Adler und mein Kollege hier…“, er deutete auf den anderen. „Ich bin Kai Seyra, sein Bruder, also auch ein Adler.“ Er streckte die Hand aus, um sie zu grüßen. Jenna reichte ihm ihre, er war ihr sympathisch und gegen ihn schien auch Fuuka nichts zu haben, denn auch sie gab ihm die Hand, während sie Ian immer noch böse anfunkelte. Versöhnlich stellte Jenna auch sich und Fuuka vor. Kai wünschte ihnen noch Glück, bevor er sich verabschiedete und mit seinem Bruder von dannen zog. Fuuka drehte sich zu Tayo, Husky und Nanako um, um ebenfalls mit ihnen zusammen zu gehen, nur um festzustellen, dass keiner da war. Fragend wandte sie sich an Jenna. „Die sind schon ins Hotel, als du dich geprügelt hast…“, meinte sie und zuckte mit den Schultern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)