Aggressionsabbau und Anderes von JO89 (Überall ein Fünckchen Wahrheit) ================================================================================ Kapitel 1: Die Geschichte vom Wildschwein ----------------------------------------- Vor nicht allzu langer Zeit marschierte ich nach Haus. Ich gebe es ja zu, der Weg ist nicht sehr weit Von der Zugstation Stadtmitte zu mir in das Randgebiet hinaus. Ich weiß es noch genau, ich war grad 15 Jahr Mit meinen Macken, ließ ich mich als verrückten Vogel gern benennen. So ist die Jungend, wie sie immer war, verrückt und kunterbunt, wie mein damaliges Haar, lernten mich viele kennen. Nur 20 Minuten musste ich gehen, die Natur genoss ich in vollen Zügen, doch blieb ich mitten auf meinem Wege stehen. Ich wusste, ich war nicht betrunken, aber man könnte meinen, ich würde lügen: Vor mir sah ich ein Wildschwein stehen, entflohen aus einem Lokal mit Streichelzoo drei Straßen weiter, So etwas hatte ich noch nie in Natura gesehen, war es munter und auch heiter. Angriffslustig, wie es war, Scharrte es geduckt mit Huf In meine Richtig zwar Doch als ein Traktor kam in unsere Richtung, hörte ich nur den quietschenden Ruf. Es rannte die Straße hinunter, schnell davon ich lachte es aus mich wollte es angreifen, ich hab nichts getan, es war der gerechte Lohn und ich eilte schließlich selbst schnell nach Haus. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tja, das war der Einstieg, wer mich besser kennt, weiß von der Situation Bescheid XD GLG JO89 Kapitel 2: Mode und guter Geschmack ----------------------------------- Im November hatten wir ein schulisches Projekt Zu sehen waren Skizzen und wunderbare Stoffproben Ich zeigte meine Entwürfe keck Und sah zu wie sich meine Musterstoffe vor die Nase der Auftraggeberin schoben Ich wollte einen Anzug ganz in weiß, auch bekannt als Winter- oder Woll- um sie zu überzeugen, kam mir der Schweiß zum Schluss fanden sie es ganz toll. Doch welches Oberteil passt hier zur Mode? Die Frau sagte gleich, ein Weiß, das solle blitzen, das wäre ja nicht ohne. Doch Farben, ich sag’s grad heraus, müssen passen, müssen sitzen. Nach lauten Protesten musste ich mich geschlagen geben, ein Lila, Grün, Blau, was auch immer, so ist das Leben, passt doch nie und nimmer. Die Zeit verging, es wurde warm. Wir hatten ein erneutes Treffen. Herausgeputzt, stand ich in Weiß vor dieser Frau immer wieder schauend auf die Uhr an meinem linken Arm Man könnte meinen, ich wollte auf die Hochzeit meiner Mutters Neffen. Die reizende Dame, entzückt von meinem Anzug, sah mich an und fragte: „Das wollen Sie aber nicht anziehen?“ Meine Lippen wurden Schmal, meine Augen groß, meine Laune verschwand wie im Flug. Meine Antwort war: „Doch!“ und das war mein Fehler, ich wollte in diesem Moment ernsthaft fliehen. Die Gnädige fing an zu sagen, ich müsse doch etwas von Farbenlehre verstehen und sehen, dass dies unmöglich ist zum Tragen. Nickend, die Zähne zusammenbeißend, schwieg ich und tat mir schwer sie anzusehen. Ich wollte ja kein blitzweiß tragen, weil ich wusste, wie das passt, das hatte ich ihr auch von Anfang an versucht zu sagen aber diese dumme Frau hatte es mir aufgeschwatzt. Ich blieb ruhig und dachte meinen Teil Da fing eine Zweite an zu klagen Meine Haare wären der Gräuel und aller zum Heil sollte ich mir sie doch schnellstens färben, dann hätten sie, außer zum Oberteil, nichts mehr zu sagen. Wir verließen den Raum und eine Dritte sprach mich an, man glaube es kaum: „Sie mit Ihren schönen roten Haaren...“ Sie redete weiter, ich hörte nicht zu, meine Haare waren Braun, nicht Schwarz, nicht Blond, nicht Rot Die Wut stieg in mir auf, ich wollte meine Ruh’. Ich musste nur den Mund halten und alles war im Lot. Eine Woche später, fand ich für mein Oberteil ein schönes Grün, und passende Stöckelschuhe hatte ich auch gefunden. Mit Anzug war es wirklich schön. Die Schuhe, die zuvor auch nicht stimmten, würden jetzt schon munden. Doch als ich in die Schule kam, hörte ich nur, warum es diese Farbe sein musste. Ich tu mir einen Städtebummel nicht noch einmal an, außerdem war es das Einzige, wo ich passende Schuhen fand, und wusste: Ich fühle mich wohl, ein knallendes Orange-Rot, wie von Lehrern vorgeschlagen, gab es nicht, schon gar nicht mit Schuhen, doch die Lehrer tun so, als wär’ ich hohl. Ich würde noch einmal gehen und suchen, bis es passt, würde ich nur Zeit haben. Denn dann sehen sie mich nie wieder, in etwas einem Monat ist es vor rüber. Das ist mir auch lieber, wohlmöglich schnapp ich sonst noch über. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Reimt sich nicht immer, aber naja... Soll ja auch etwas Sinn haben... GLG JO89 Kapitel 3: Wahre Freundschaft - die Abrechnung ---------------------------------------------- Oft haben wir etwas zusammen unternommen, haben geredet, gelacht und sind im Meer geschwommen Und dann kam der Tag an dem du dich entscheiden musstest, deine Wahl stand schon lange fest, obwohl du es vielleicht noch gar nicht wusstest. Allzu oft hab ich gehört, dass andere Freunde sich wie Blätter im Winde drehen Und nur ich könnte dich wirklich verstehen. Bestehen sollte unsere Freundschaft alle Zeit Auch wenn die Schule zurück liegt, doch der Kontakt bleibt. Wie dem auch sei, deine Wahl war gegen mich, nicht ohne Überlegung sicherlich. Es macht mir nichts aus, ich geh meine Wege Und wenn ich viele Hürden überwinde und Freundschaften, wie deine, zurücklege. Monate später sahst du mich weinen Du wolltest wissen was mich bedrückte und begannst zu schleimen. Ich weiß, kein einziges Wort war wahr Es waren keine Sorgen um mich, ganz klar. Beim Abschluss musstest mich wieder fragen Aber ich werd und werd es dir nicht sagen. Das Vertrauen ist weg Das weißt du nur noch nicht, und drum lach ich dich an ganz keck. Du kannst mich nicht verstehen und wirst es auch nie Drum dreh ich mich weg und sieh. Du sitzt neben mir und lästerst über mich mit anderen Weibern Drum sag ich dir ganz ernst, ich lass die Freundschaft bleiben. Kapitel 4: Wenn die Liebe nach dir greift ----------------------------------------- Du bist alleine und sagst kein Wort an die Liebe denkst du nicht denn sie ist fort und deine Freunde retten dich. Du bist mit den Kollegen unterwegs Hast Spaß und gute Laune Du tanzt und wie du dich um dich drehst Sieh her und staune: Da steht jemand und redet dich an Du denkst dir nichts Es ist nur ein Mann Und dann merkst du, er will dich wieder sehen, DICH Du bist wählerisch und misstrauisch Willigst aber ein Und mit der Zeit merkst du fröhlich Du magst ihn und er soll dein Freund sein. Wenn die Liebe nach dir greift Dann halt sie fest und zier dich nicht Viel Mühe und Ehrlichkeit, für das sei bereit Und ohne Vertrauen oder Treue geht es nicht. Wenn die Liebe nach dir greift Dann glaube ruhig, es ist wahr Und dass es ehrlich ist und schön dich befreit Von deinen Zwängen, denn sie ist da. Wenn die Liebe nach dir greift… Kapitel 5: Lieben ist wie… -------------------------- Lieben ist wie Sünde Weil sie schön und gut Verboten und betörend dich deiner Sinne nehme Sei auf der Hut Liebe ist wie wenn etwas bricht Was dir wichtig, was du so hart beschützt Dein Herz rettest du nicht Wenn du erst von ihr entzückt Liebe ist wie leise weinen Sie gibt dir alles Von sturzbetrübt bis Heiterkeit, und das alles wegen seinen Hoffnungsmacherein und trotzdem nicht zu wissen, wie es ist die Liebe leise zu küssen Denn Liebe ist wie langsam sterben Wenn du merkst es geht nicht mehr Und du siehst nur das was wichtig war in Scherben Trümern dieser Welt ohne Rückkehr Liebe ist wie einsam sein Wirklich alleine bist du nie Und sein Herz ist nicht mehr dein Er ist bei dir und sieht dich an, mit dem Wissen, was er auslösen kann, er ist ein Genie. Denn wirklich gehören tut er dir nie. Aber dein Herz ihm in schrecklicher Manie Liebe ist wie freudig lachen Wenn es gut ist Ist es Balsam für die Seele und so kannst du machen Was dir beliebt, solange es sie gibt. Ja, lieben ist wie leben Kapitel 6: Blind ---------------- Du bist blind, wenn du sagst Es macht dir nichts aus Und weißt, dass du ihn magst Und du erfährst, es geht nicht weiter, und das bei dir zuhaus Blind bist du wenn du glaubst Du kannst alles erdulden Und der Wind um deine Ohren saust Und er dir sagt, er kann es nicht mehr dulden Die Zeit ist das Problem und du bist blind Wenn du alles tun willst, denn er zollt es dir nicht Und du merkst geschwind Es ist keine Liebe in Sicht Du bist blind Und siehst es nicht Wo wir stehen, wo wir sind Und du siehst nicht, wie dein Leben bricht. Kapitel 7: Wenn die Leere kommt ------------------------------- Ich weiß, du bist weg Und ich bedeute dir nichts mehr Das Gefühl war zu wenig um zu bleiben Und zu viel um nicht zu schmerzen, und es schmerzt sehr. Ich sitze da und spüre nichts nur den einen Klos, der immer größer wird es ist schwer für mich denn es ist die Leere die ich spür und mir die Freude nimmt. Wenn die Leere kommt Ist es gut, denn ich spür keinen Schmerz Der mich zum Weinen bringt Ich weiß nur, es ist mein Herz Das leidet. Wenn die Leere kommt, dann geh ich nicht denn jeder Schritt wäre zu viel in die garantiert falsche Richtung und keiner ist da und rettet mich, vor meinen Emotionen. Ja wenn die Leere kommt, geht es mit besser als zuvor. Kapitel 8: Ich hoffe... ----------------------- Melde dich nicht bei mir, denn du reißt meine Wunden auf, frag nicht, wie geht es dir? Deine Worte bringen meine Stimmung nicht rauf. Ich hoffe du meldest dich nicht, du weißt, wenn auch nicht bewusst, dass damit mein Herz bricht wenn du mit mir reden musst. Melde dich nicht Denn ich bin hier Und ich hoffe du vergisst mich Und irgendwann verzeih ich dir. Ich hoffe, du kommst ohne mich klar Wenn ich mich wieder sammeln muss Wird alles wieder wunderbar Wenn ich begriffen habe, es ist Schluss. Ich hoffe, du meldest dich nicht, denn eine Freundschaft ist schwer. Ich weiß, du fühlst nicht wie ich. Ich gab nämlich mein Herz her. Kapitel 9: Nichts Böses ----------------------- Ich wünsche dir, dass du glücklich wirst Ihr voll und ganz dein Herz zu geben, und dass du dich nicht zierst. Ich wünsche dir nichts Böses auf der Welt Nur dass du merkst, dass dir etwas fehlt. Viele Mädchen sollst du kennen lernen Viele die dich voll und ganz verehren. Allerdings, das sag ich dir, entdecke was du an mir verloren hast, das wünsch ich mir. Denn du hast mein Herz gebrochen, es mit deinen Worten nur noch mehr getroffen. Aber du sollst glücklich werden, vielleicht nicht heute oder morgen, aber das wünsch ich mir für dich von ganzem Herzen. Kapitel 10: Weil ich vergesse ----------------------------- Weil ich vergesse Die schöne Zeit Weil ich nicht messe Gegenwart und Vergangenheit. Vergessen habe ich alles besonders die Liebe zu dir weil es zurückkehrt, Altes mein Herz ist wieder bei mir. Vergessen will ich Deine bösen Worte Ich sei es wert nicht die Beziehung zu pflegen, gehör genau zu der Sorte. Und vergiss auch du unserer Zeit Wie ich dein Lächeln, dein gesamtes Gesicht Es gehört der Vergangenheit Ein neues Leben ist in Sicht. Ich vergesse, weil ich muss Ich schau nach vorne Sehe die Hoffnung ganz am Schuss Unsere Zukunft geht getrennte Wege Und ich kann zurücksehen ohne Zorne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)